CTG-Ausgabe 12 2015_2016
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Der BHC-Befreiungsschlag gelingt in Lemgo<br />
SEITE 13<br />
Da ist es! Die Bergischen Löwen holen sich mit dem 26:28 (11:10)-Auswärtserfolg vor<br />
4.790 Zuschauern in der ausverkauften Lipperlandhalle beim TBV Lemgo das so lang<br />
herbeigesehnte Erfolgserlebnis und können so einen Befreiungsschlag in der DKB<br />
Handball-Bundesliga landen, denn der BHC verlässt aufgrund der zeitgleichen Niederlage<br />
des ThSV Eisenach erstmals wieder die Abstiegsränge.<br />
Maximilian Hermann konnte trotz seines Infektes der Nasennebenhöhlen, der ihn zum<br />
Ende der Trainingswoche noch ausbremste, in Lemgo auflaufen und so agierten die<br />
Bergischen mit der offensiven 3:3-Abwehrvariante, die die Hausherren doch vor arge<br />
Probleme stellte – das erste Tor erzielte dann der BHC per Siebenmeter durch Arnor<br />
Gunnarsson. Tore blieben zunächst Mangelware, denn Lemgo leistete sich einen<br />
technischen Fehler, für die Bergischen scheiterte Szilagyi an Dresrüsse und Björgvin<br />
Pall Gustavsson parierte in einem TBV-Angriff gleich zweimal sensationell. Eine Zeitstrafe<br />
gegen die Lipperländer nutzten die Löwen für den zweiten Treffer des Nachmittages,<br />
doch die Gastgeber waren trotz Unterzahl ebenfalls erfolgreich und verkürzten<br />
auf 1:2 (8.).<br />
Mit zwei Zeitstrafen in Serie gegen Nippes und Preuss brachte sich das Löwenrudel<br />
ein wenig um den bislang bockstarken Auftakt in der Defensive – mit zwei Toren glich<br />
Rolf Hermann zunächst aus und erhöhte dann auf 3:2 (11.). Während der zweiten Unterzahlsituation<br />
kamen die Gäste durch Gunnarsson als zusätzlichem Feldspieler wieder<br />
zum Ausgleich, doch der Torschütze schaffte den Wechsel mit seinem isländischen<br />
Landsmann nicht schnell genug – allerdings agierte der TBV beim schnellen<br />
Anwurf zu ungenau, der Ball prallte gegen den Pfosten des leeren BHC-Gehäuses.<br />
Eine Viertelstunde war rum in der Lipperlandhalle, der TBV mit 4:3 hauchdünn Vorne<br />
und die Bergischen wussten offensiv noch zu wenig aus dem Rückraum gegen die<br />
6:0-Abwehr des Gegners anzurichten, sodass BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze eine<br />
Auszeit nahm.<br />
Es folgte der erste ganz große Auftritt von Björgvin Pall Gustavsson, der überragend<br />
gegen den im Tempogegenstoß heranstürmenden Patrick Zieker parierte – auf der<br />
Gegenseite hielt Nils Dresrüsse das 4:3 fest, ehe Zieker im nächsten Versuch auf 5:3<br />
(17.) und 6:3 (19.) erhöhen konnte, als Gustavsson ob des zu langsamen Rückzugsverhaltens<br />
seiner Mannschaft viel riskierte und weit herausstürmte, der TBVer so in<br />
das leere Tor traf. Doch der BHC blieb dran, Gunnarsson vollendete ein feines Rückhandanspiel<br />
von Hoße zum 4:6 (19.) und bei Strafzeit gegen Kogut verkürzten die<br />
Bergischen auf 5:6 (21.). Den fälligen Ausgleich besorgte Christian Hoße über die<br />
zweite Welle, als die BHC-Deckung gedankenschnell einen technischen Fehler von<br />
Lemgo zum Gegenangriff ausnutzte.<br />
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