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CTG-Ausgabe 12 2015_2016

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SEITE 14 Das Spiel der Bergischen war nun wieder flüssiger, sodass BHC-Mannschaftskapitän<br />

Viktor Szilagyi die 8:7-Führung (25.) für seine Mannschaft erzielte – die neuerliche<br />

TBV-Führung durch Kogut zum 9:8 (26.) und 10:9 (27.) konterten die Löwen während<br />

einer Zeitstrafe gegen Maximilian Hermann über Moritz Preuss, der sich willensstark<br />

am Kreis zum 10:10 (28.) durchtankte. Noch vor Ablauf der zwei Minuten zog Anton<br />

Mansson bereits seine zweite Zeitstrafe, während Lemgo einen Siebenmeter zugesprochen<br />

bekam – doch auf Siebenmeter-Killer Björgvin Pall Gustavsson war auch<br />

bei Hornkes Versuch verlass. Mit einem denkbar knappen 11:10 gingen die Gastgeber<br />

gegen stark dagegenhaltende Bergische Löwen in die Kabinen.<br />

Mit viel Tempo gingen beide Teams in den zweiten Durchgang – gleich drei Tore in<br />

der ersten Minute nach dem Wiederanpfiff brachten ein <strong>12</strong>:<strong>12</strong>-Unentschieden auf die<br />

Spielanzeige der Lipperlandhalle. In der Folgezeit einer Partie, die zunächst weiterhin<br />

viel Tempo, Hektik und auch technische Fehler bot, wechselte die Führung weiter<br />

nach dem 14:14 (36.), 17:17 (40.) und 19:19 (43.) hin und her. Doch dann legten die<br />

Gäste aus dem Bergischen Land mit einem herausragenden Unterzahlspiel nach<br />

Strafzeit gegen Maximilian Weiß den Grundstein für den seit über einem Jahr herbeigesehnten<br />

Auswärtssieg in der DKB Handball-Bundesliga. Christian Hoße schnappte<br />

dem Kehrmann-Team im Aufbau den Ball weg und enteilte per Gegenstoß zum 19:20<br />

(43.) und erhöhte wenig später auf 19:21, was den TBV-Coach mit dem Beginn der<br />

Schlussviertelstunde zu einer Auszeit veranlasste.<br />

Doch die Ostwestfalen fanden keine entscheidenden Mittel mehr gegen die Löwen,<br />

die weiter marschierten und auf jeden Torerfolg von Lemgo mit beim 20:22 (47.) und<br />

20:23 (48.) durch Inal Aflitulin den Druck weiter erhöhten. Als der BHC mit dem 21:26<br />

(52.) die höchste Führung des Nachmittags herausgeworfen hatten, versuchte Florian<br />

Kehrmann mit einer neuerlichen Auszeit noch einmal die Köpfe in seiner Mannschaft<br />

nach oben zu bekommen – vergeblich. Der isländische Nationaltorhüter in Diensten<br />

des BHC machte beim Stande von 22:27 (54.) mit einer absoluten Weltklasseparade<br />

gegen Mansson endgültig den Deckel auf seine beinahe 40-Prozent-Quote und die<br />

letzten Hoffnungen der Hausherren, noch einmal an die Bergischen herankommen zu<br />

können. Die Löwen brachten das Spiel beim 26:28 (11:10) am Ende hochverdient<br />

über die Ziellinie und durften nach sechs Niederlagen in Serie endlich wieder Punkte<br />

bejubeln, die den Bergischen HC aufgrund der zeitgleichen Niederlage des ThSV Eisenach<br />

bei der HSG Wetzlar den Sprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz ermöglichte.<br />

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel<br />

Sebastian Hinze: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und uns für die sehr harte<br />

Arbeit der letzten Wochen belohnt. Wir haben mit drei verschiedenen Abwehrformationen<br />

gespielt, weil wir Leuten eine Pause geben wollten, die wir hinten raus brauchen.<br />

Und wir haben es geschafft, auch auswärts die Leidenschaft zu zeigen, die wir im Abwehrkampf<br />

brauchen. Vorne haben wir in der zweiten Halbzeit eine Formation gefunden,<br />

die mit viel Bewegung sehr gut funktioniert hat. Und wenn man auswärts gewinnen<br />

will, gehört natürlich auch eine Torwartleistung dazu. Die war heute hervorragend.“<br />

Florian Kehrmann: „Glückwunsch an den BHC, der Sieg ist verdient. Wir haben in der<br />

ersten Halbzeit versäumt, aus der guten Deckungsleistung vorne was zu machen. Wir<br />

hätten mit vier oder fünf Toren in die Halbzeit gehen können, wenn wir das konsequent<br />

machen. Bis zur 42. Minute haben wir noch geführt, dann haben wir einmal<br />

schlecht Überzahl gespielt und die Köpfe gingen runter. Der BHC hat uns dann in die<br />

Zweikämpfe gezwungen, die Schiedsrichter waren da auch nicht so konsequent wie in<br />

der ersten Halbzeit, da hatten sie noch eine klare Linie.“<br />

Jörg Föste: „Wir freuen uns, dass wir diesen sehr wichtigen Sieg geschafft haben. Wir<br />

haben am Anfang acht Minutenlang kein Gegentor bekommen und fünf Treffer in Unterahl<br />

erzielt. Außerdem hatte Gustavsson 18 Paraden. Das alles zeigt, wie sehr wir<br />

diesen Sieg gewollt haben.“ Quelle: www.bhc06.de<br />

HANDBALL AUF‘M BERG

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