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198. Ausgabe, ET 19.03.2016

Drei andere Buchstaben: Die Wahlerfolge der AfD bei den drei Landtagswahlen am 13. März kommen nicht überraschend und sind für die Demokratie in Deutschland kein Problem. Gefahr droht, wenn CSU und CDU nun wegen der AfD nach rechts rücken. Von Michael Zäh

Drei andere Buchstaben: Die Wahlerfolge der AfD bei den drei Landtagswahlen am 13. März kommen nicht überraschend und sind für die Demokratie in Deutschland kein Problem. Gefahr droht, wenn CSU und CDU nun wegen der AfD nach rechts rücken. Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 198 am 19. März 2016<br />

Geld ist nur ausgedacht<br />

Interview<br />

Der Ökonom und Philosoph<br />

Stefan Mekiffer ist überzeugt,<br />

dass alle Menschen<br />

genügend Geld haben könnten<br />

. Seite 2<br />

Derby steht an<br />

SC Freiburg<br />

Am Montag erwartet der SC<br />

Freiburg den Karlsruher SC<br />

zum badischen Derby. In Liga<br />

eins verfolgen die Dortmunder weiter<br />

die Bayern. Seite 9<br />

Leben<br />

Tanzreise<br />

Beim Kindertanzprojekt „Selfies<br />

in art“ erobern Kinder zwischen<br />

neun und 13 das E-Werk.<br />

Das Erlebte bringen sie auf<br />

die Bühne. Seite 13<br />

Drei andere Buchstaben<br />

Die Wahlerfolge der AfD bei den drei Landtagswahlen am 13. März kommen nicht überraschend und sind für die Demokratie in<br />

Deutschland kein Problem. Gefahr droht, wenn CSU und CDU nun wegen der AfD nach rechts rücken. Von Michael Zäh<br />

Die Ergebnisse der drei Landtagswahlen<br />

vom 13. März<br />

lassen sich ganz leicht auf<br />

einen Nenner bringen. Unterm<br />

Strich nämlich stehen die drei Buchstaben:<br />

AfD. Und die Aufregung ist<br />

bei den etablierten Parteien groß.<br />

Die AfD hat in Baden-Württemberg<br />

15,1 Prozent, in Rheinland-Pfalz<br />

12,6 Prozent und in Sachsen-Anhalt<br />

sogar 24,2 Prozent der Stimmen<br />

geholt. Wie konnte eine Partei, die<br />

ganz rechts steht, einen solchen<br />

Höhenflug erreichen?<br />

Die Antwort weiß jeder. Es gab<br />

bei der AfD ja nur ein Thema, das<br />

man populistisch ausgeschlachtet<br />

hat: Flüchtlinge. Angesichts der<br />

gewaltigen Anstrengungen und<br />

auch der dabei deutlich gewordenen<br />

Probleme, die die Aufnahme<br />

von gut einer Million aus ihrer<br />

Heimat geflohenen Menschen im<br />

Jahr 2015 mit sich brachten, sind<br />

natürlich auch die Unsicherheit,<br />

Ängste, Wut und Ressentiments<br />

in bestimmten gesellschaftlichen<br />

Gruppen gewachsen. Dies wiederum<br />

schlägt sich in den Wählerstimmen<br />

nieder, die sich bei der AfD nun gut<br />

aufgehoben fühlen.<br />

Das ist überhaupt kein Problem.<br />

Im Gegenteil ist es ja gerade ein<br />

großer Vorteil der Demokratie, dass<br />

die Leute mit ihrer Wählerstimme<br />

das zum Ausdruck bringen können,<br />

was sie denken und fühlen. Und<br />

man weiß ja schon lange, dass es<br />

auch in Deutschland bis zu 20 Prozent<br />

der Bevölkerung sind, die sehr<br />

weit rechts stehen und insbesondere<br />

als fremdenfeindlich eingeschätzt<br />

werden müssen. Das ist in Deutschland<br />

nicht anders als in anderen<br />

EU-Ländern. Man denke nur an den<br />

Nachbarn aus Frankreich, wo sich<br />

der extrem rechte Front National ja<br />

schon längst etabliert hat.<br />

Der aktuell durchschlagende<br />

Erfolg der AfD bei Landtagswahlen<br />

muss angesichts der komplexen<br />

Problematik also nicht überraschen.<br />

Man kann wohl sagen, dass die AfD<br />

hier als Ventil für viele Ängste und<br />

Sorgen gedient hat. Also ist die AfD<br />

eine Protest-Partei in genau diesem<br />

Sinne, dass sie dazu taugt, mit ganz<br />

einfachen Slogans all jene hinter<br />

sich zu versammeln, die solchen<br />

Slogans glauben wollen. Aber da<br />

werden die Bäume auch nicht mit<br />

Wurzeln bis zur Hölle ausgestattet<br />

sein. Erst einmal werden es bis<br />

zu 20 Prozent Protestwähler sein.<br />

Und wenn die AfD im politischen<br />

Alltag dann irgendetwas von ihren<br />

Versprechungen umsetzen soll, wird<br />

man wohl bald sehen, dass sie dazu<br />

nicht in der Lage ist. Deutschland<br />

und der gesellschaftliche Konsens<br />

darin ist so breit aufgestellt, dass die<br />

AfD langfristig eher wieder etwas an<br />

Wähler-Rückhalt verliert als dass sie<br />

etwa immer mehr zulegen würde.<br />

Die Gefahr, die von der AfD<br />

ausgeht, liegt anderswo. Und diese<br />

Gefahr ist tatsächlich sehr real. Der<br />

größte Erfolg für das mindestens<br />

fremdenfeindliche bis rassistische<br />

Gedankengut, mit dem die AfD auf<br />

Stimmenfang geht, wäre nämlich,<br />

wenn dieses Gedankengut sich mehr<br />

und mehr zur politischen Realität<br />

entwickelt. Und dies geschieht nicht<br />

etwa über die AfD selbst, die dafür<br />

nicht stark genug ist. Sondern über<br />

den Umweg, den ja etwa Horst Seehofer<br />

schon angedeutet hat. Weil<br />

seine CSU eine Partei rechts von<br />

sich nicht zulassen kann, rückt sie<br />

selbst noch weiter nach rechts. Und<br />

Seehofer will, dass auch die CDU<br />

diesen Ruck nach rechts mitgeht,<br />

zumindest in der Flüchtlingsfrage,<br />

und zwar sofort. Das Fatale an der<br />

Geschichte ist, dass man dadurch<br />

die AfD nicht schwächt, weil man<br />

ihre Forderungen ja übernimmt und<br />

damit salonfähig macht. Und selbst<br />

wenn dadurch die AfD prozentual<br />

an Wählerstimmen verlieren sollte,<br />

so hat sie doch gesiegt. Denn dann<br />

sind CSU und CDU ja im Grunde die<br />

Fortsetzung der AfD unter anderem<br />

Namen.<br />

Der Versuchung, die AfD mit<br />

AfD-Forderungen zu bekämpfen,<br />

sollte Seehofer widerstehen. Das<br />

genaue Gegenteil wäre hilfreich.<br />

Das macht ja zum Beispiel der<br />

eindeutige Wahlsieger im Ländle,<br />

Winfried Kretschmann vor. Die<br />

Leute vertrauen einer Politik,<br />

die ehrlich anpackt,<br />

statt nur Wut, Hass und<br />

Angst zu schüren. Gegen<br />

rechte Slogans hilft nur<br />

Integrität.<br />

HALLO ZUSAMMEN<br />

Es war einmal<br />

eine Volks-SPD<br />

Es war einmal eine Zeit der<br />

großen Volksparteien. Da gab<br />

es die schwarze Union und die<br />

roten Genossen. CDU und SPD<br />

also hatten den Anspruch,<br />

sogar die absolute Mehrheit<br />

der Wählerstimmen - hallo:<br />

51 Prozent– zu gewinnen. Na<br />

ja, weil das ja nun meistens<br />

nicht geklappt hat, gab es noch<br />

die FDP als Zünglein an der<br />

Waage, die sich voll liberal<br />

mal auf die eine und mal auf<br />

die andere Seite schlug. Dann<br />

kamen irgendwann die Grünen<br />

in ihren Strickpullovern und<br />

später Lafontaines Linke dazu.<br />

Aber das Selbstverständnis der<br />

SPD war nach wie vor eines<br />

einer „Volkspartei“, so mit 30<br />

Prozent Wählerstimmen, na<br />

mindestens. Aber jetzt das:<br />

12,7 Prozent im Ländle, wo<br />

man doch zuvor mit am Ruder<br />

der Regierung saß. Das ist so<br />

wenig, dass es nicht mal zu<br />

einer „großen Koalition“ mit<br />

der CDU (27 Prozent) reichen<br />

würde. Die bittere Wahrheit ist<br />

wohl, dass ein Juniorpartner<br />

mit der Zeit immer kleiner<br />

wird, bis er schließlich ganz<br />

aus der Wahrnehmung verschwindet.<br />

Ach so:<br />

Nimmt jemand den<br />

Gabriel im Bund noch<br />

wahr?<br />

Michael Zäh


2 FREIBURG INTERVIEW<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Samstag, 19. Mä<br />

<strong>Ausgabe</strong> 198 am 19. M<br />

Geld haben wir uns<br />

nur ausgedacht<br />

Stefan Mekiffer, Ökonom und Philosoph,<br />

ist überzeugt, dass eigentlich alle<br />

Menschen genügend Geld haben<br />

könnten. Das Problem ist das Monopol<br />

auf Geld und Kredite. Ein Interview.<br />

Der junge Philosoph und Ökonom<br />

Stefan Mekiffer hat ein<br />

Buch über die notwendige<br />

Neuverteilung von Geld geschrieben.<br />

In „Warum eigentlich genug<br />

Geld für alle da ist“ , zeigt er, dass<br />

wir weg müssen von der Vorstellung<br />

einer Wirtschaft, wie sie uns von<br />

Ökonomen eingeimpft wird. Weg<br />

vom Bild einer Maschine, hin zu dem<br />

eines organischen Systems. Er zeigt,<br />

dass es wirtschaftlicher ist zu teilen<br />

als zu sparen. Ein leidenschaftliches<br />

Plädoyer für eine neue Form der<br />

Ökonomie, unterfüttert mit philosophischen<br />

Gedanken.<br />

ZaS: Sie haben Ökonomie studiert,<br />

weil Sie Antworten gesucht<br />

haben. Haben Sie diese<br />

letztlich gefunden?<br />

Stefan Mekiffer: Letztlich nicht,<br />

nein. Was ich gehört habe, war<br />

immer, dass mehr Wachstum<br />

alle reicher machen wird, und<br />

dass andere Länder mehr Entwicklung<br />

brauchen. Das ist ja<br />

nicht nur falsch, aber es ist eben<br />

auch nicht nur richtig. Das ist<br />

eine zu starke Fokusierung auf<br />

diesen einen Punkt, das hat mich<br />

irgendwann unzufrieden gemacht<br />

mit den Wirtschaftswissenschaften.<br />

ZaS: Und deshalb haben Sie dann<br />

auch Philosophie studiert?<br />

Mekiffer: In Maastricht habe ich<br />

mit VWL angefangen, dann bin ich<br />

einem Bekannten begegnet, der in<br />

seinem Studium Antigonae las. Das<br />

wollte ich auch gerne in meinem<br />

Studium lesen. Ich wollte mich mit<br />

klassischen Texten auseinander setzen,<br />

statt nur mathematische Herleitungen<br />

zu machen. Deshalb habe<br />

ich parallel Kulturwissenschaften<br />

studiert.<br />

ZaS: Sehen Sie die Problematik der<br />

Ungleichheit jetzt wirtschaftswissenschaftlich<br />

oder eher philosophisch?<br />

Mekiffer: Oh, eine spannende Frage<br />

und schwierig zu beantworten. Die<br />

Grenzen zwischen den Fächern sind<br />

oft fließend. Oder sollten es zumindest<br />

sein. Ökonomen neigen dazu,<br />

ihre Modelle nicht so richtig kritisch<br />

zu hinterfragen. Stattdessen nehmen<br />

sie ihre Methodik als gegeben<br />

hin. Während sich Philosophen oft<br />

mit normativen und ethischen Fragen<br />

auseinandersetzen, aber wirtschaftliche<br />

Aspekte dabei auslassen.<br />

Deswegen habe ich versucht, beides<br />

zusammen zu führen.<br />

ZaS: Finden Sie auf diesem Weg dann<br />

auch tatsächlich Antworten auf die<br />

Frage, was man ändern könnte?<br />

Mekiffer: Mir hat es viel gebracht,<br />

das mathematisch-wirtschaftliche<br />

Denken zu hinterfragen, zu sehen,<br />

man kann auch anders darüber<br />

nachdenken. Philosophen lernen<br />

ja, ihre eigenen Denkmuster infrage<br />

zu stellen.<br />

ZaS: Wo würden Sie denn nun konkret<br />

ansetzen, um das Geld auf der<br />

Welt im gleichen Maße zu verteilen?<br />

Mekiffer: Diese Frage ist in der Kürze<br />

schwer zu beantworten. Vielleicht<br />

kann man es so sagen: Ich denke,<br />

dass unsere Art Geld zu schöpfen<br />

über ein Monopol funktioniert.<br />

Und deshalb ist Geld systematisch<br />

knapp. Das haben wir uns so ausgedacht<br />

und so gemacht. Geld ist<br />

ja nichts anderes als was wir uns<br />

ausgedacht haben. Es ist ein Symbol<br />

für die Dinge, die man kaufen kann.<br />

Wenn wir genug haben um allen<br />

Menschen Essen zu geben, wenn das<br />

prinzipiell möglich ist, dann sollte es<br />

auch möglich sein, allen Menschen<br />

dafür genügend Geld zukommen zu<br />

lassen. Es ist letztlich eine Frage, wie<br />

wir unser Geld- und Finanzsystem<br />

und damit auch die Verteilung aufgebaut<br />

haben.<br />

ZaS: Geld gilt ja als Fortschritt gegenüber<br />

dem früheren Modell des<br />

Tauschgeschäftes. Aber wie ist das<br />

mit dem virtuellen Geldfluss und<br />

den Aktiengeschäften?<br />

Mekiffer: Erst einmal muss ich Ihnen<br />

widersprechen. Geld ist nicht nur<br />

aus dem Tauschhandel entstanden.<br />

Das wurde in den vergangenen Jahren<br />

auch stark in der Anthropologie<br />

diskutiert. David Graeber hat mit<br />

seinem Buch „Schulden. Die ersten<br />

5000 Jahre“ die Gegenthese bekannt<br />

gemacht. Geld ist eigentlich<br />

mehr aus der Schenkungswirtschaft<br />

entstanden. Bevor es Geld gab haben<br />

die Leute nicht nur getauscht.<br />

Innerhalb eines Stammes oder eines<br />

Dorfes , da funktionierten die Dinge<br />

wie sie auch heute in Familien laufen,<br />

über Schenkungen. Ich mache<br />

dies und dafür machst du das.<br />

Geld kam erst später, als Städte<br />

gegründet wurden und größere<br />

Einheiten entstanden.<br />

ZaS: Aber wie steht es um den<br />

virtuellen Geldkreislauf, wo ist<br />

da der Gegenwert?<br />

Mekiffer: Bei vielen Aktien ist<br />

es ja so, dass sie durch Zahlungsversprechen<br />

gedeckt sind.<br />

Schulden und Staatsanleihen<br />

sind wertvoll, weil jemand<br />

verspricht sie zurück<br />

zu zahlen. Es ist ja letztlich<br />

der Mechanismus von Kreditgeld<br />

und Zins. Wenn ein Kredit verzinst<br />

vergeben wird, dann ergibt sich daraus<br />

die Notwendigkeit, einen neuen,<br />

größeren Kredit zu geben, um<br />

diesen zurück zu zahlen. Auf diese<br />

Weise müssen Schulden immer mehr<br />

wachsen, und zwar irgendwann<br />

unabhängig von der Realwirtschaft.<br />

ZaS: Solange es aber Menschen gibt,<br />

die an diesem Geschäft richtig gut<br />

verdienen, wird sich doch daran<br />

nichts ändern?<br />

Mekiffer: Das ist genau der wunde<br />

Punkt. Geld entsteht durch ein Monopol,<br />

dadurch dass Banken Kredite<br />

vergeben dürfen. Und wie immer bei<br />

Monopolen, sind alle etwas ärmer<br />

und die Monopolisten etwas reicher.<br />

Wenn viele Leute wenig Geld haben<br />

und wenige Menschen viel Zugang<br />

zu Geld haben und noch Zinsen<br />

fordern können, dann ist alle Ungleichverteilung<br />

vorprogrammiert.<br />

Das könnte man beispielsweise anders<br />

machen, in dem bei einer Bank<br />

jedem Menschen Geld gutgeschrieben<br />

wird. Auf diese Weise würde die<br />

Geldschöpfung entmonopolisiert.<br />

ZaS: Aber dann würden ja Banken<br />

auf Macht und Reichtum verzichten…<br />

Mekiffer: Ich glaube schon, dass es<br />

auch Banker und reiche Leute gibt,<br />

die den schlimmen Zustand der Welt<br />

sehen und die bemüht sind, gute<br />

Dinge zu tun. Aber natürlich gibt<br />

es auch andere. Wenn Ungleichverteilung<br />

das Problem ist, dann ist es<br />

wahrscheinlich eines, das sich nicht<br />

im Konsens lösen lässt. Aber das war<br />

schon immer so.<br />

ZaS: Müsste also ein politischer<br />

Wille da sein, der diese Änderungen<br />

erzwingt?<br />

Mekiffer: Ich denke, es gibt mehrere<br />

Ebenen, auf denen man dieses Problem<br />

angehen kann. Klar, es kann<br />

über den politischen Weg gehen. Ich<br />

bin aber der Ansicht, dass die Krise,<br />

in der wir uns befinden, mit der Zeit<br />

stärker werden wird. Die Polarisie-<br />

rung wird sich verschärfen. Deshalb<br />

wird sich auf organische Weise, über<br />

Wille oder Notwendigkeit etwas<br />

ändern in Richtung größere Gleichverteilung.<br />

Gehen wir davon aus,<br />

dass die Finanzkrise einen Teil ihrer<br />

Ursache in der Ungleichverteilung<br />

hat, dann wird jeder, der daran interessiert<br />

ist diese Krise zu bekämpfen,<br />

mittelfristig wohl oder übel die Bereitschaft<br />

entwickeln müssen, etwas<br />

dagegen zu tun.<br />

ZaS: Sie sind dabei einen Waldgarten<br />

zu pflanzen. Was ist das?<br />

Mekiffer: Ein Waldgarten ist ein<br />

Versuch, ein Ökosystem nachzuahmen.<br />

Im Moment funktioniert unsere<br />

Landwirtschaft ja über Monokulturen<br />

und alles andere wegballern und<br />

abholzen. Nur eine Sache zu pflanzen<br />

steht jedoch im Widerspruch zu den<br />

ökologischen Prinzipien. Wenn man<br />

ein Stück Land sich selbst überlässt,<br />

dann wächst dort mit der Z<br />

eit ein Wald. Je weiter Land aber von<br />

diesem Zustand entfernt ist, umso<br />

mehr Energie muss man hinzufügen.<br />

Einen Wald zu pflegen ist nicht so<br />

viel Aufwand wie eine Wiese kurz zu<br />

halten oder einen Acker zu bewirtschaften.<br />

Bei uns wachsen deshalb<br />

oben große Obstbäume, dazwischen<br />

Büsche und Stauden, auch mit Beeren,<br />

und unten Gemüse, vor allem<br />

mehrjähriges. So ein Wald kann die<br />

Bewohner mit fast allem versorgen,<br />

was man zum Leben braucht. An<br />

diesem Waldstück mit knapp 8000<br />

Quadratmetern in Nordhessen haben<br />

wir ein Haus, hier wohnen wir mit<br />

zehn Leuten. Wir haben vor einem<br />

Jahr begonnen. Es stehen jetzt zwei<br />

Dutzend Bäume, aber das werden<br />

noch mehr.<br />

ZaS: Was wollen Sie dort ernten?<br />

Mekiffer: Vor allem Obst und Gemüse.<br />

Auch unbekanntere Sorten,<br />

wie Mispeln, Blaugurken und<br />

Papau, aber natürlich auch Äpfel,<br />

Birnen und Quitten. Das Ziel ist<br />

eine gewisse Selbstversorgung<br />

zu erreichen, ohne uns dabei<br />

aber total abzurackern.<br />

ZaS: Ist dieser Wunsch nach<br />

Selbstversorgung das Resultat<br />

Ihrer Studien?<br />

Mekiffer: Ja schon. Mir ist aufgefallen,<br />

wie diese Maschinenlogik<br />

unser Denken und Leben durchzieht.<br />

Dieser Wille, eine spezielle<br />

Sache zu optimieren. Jeder versucht<br />

sich in einem Job, einer Fertigkeit zu<br />

spezialisieren und dort besonders<br />

gut zu werden. Aber wir hier haben<br />

alle einfach Lust auf ein bisschen<br />

mehr Vielfalt. Wir alle haben mehrere<br />

Jobs oder neben dem Job noch<br />

weitere Projekte.<br />

Stefan Mekiffer, Warum eigentlich<br />

genug Geld für alle da ist,<br />

Hanser Verlag 2016, 18,90 Euro


Samstag, 19. März 2016<br />

UNICEF-REPORT POLITIK 3<br />

„Kein Ort für Kinder“<br />

Unicef-Report. Ein Bericht über die Auswirkungen von fünf Jahren Krieg auf die Kinder in Syrien. Es ist eine Grimasse, die mit<br />

jedem Kriegsjahr, mit jedem Tag voller Schüsse, Einschläge, Explosionen mehr zum Schrecken für Kinder geworden ist.<br />

Von Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland<br />

In den Geschichtsbüchern<br />

wird über den Bürgerkrieg in<br />

Syrien voraussichtlich einmal<br />

stehen, dass dies ein erstes<br />

großes Versagen der internationalen<br />

Gemeinschaft im 21.<br />

Jahrhundert war. Aber noch<br />

haben die vielen Kriegsherren<br />

in diesem Konflikt mit seinen<br />

über 50 Fronten nicht an die<br />

Historiker übergeben. Noch,<br />

noch immer nach fünf furchtbar<br />

langen Jahren, sind wir in der<br />

Gegenwart dieses Krieges. Und<br />

deshalb ist jede weitere Stunde<br />

Feuerpause so wichtig. Schon,<br />

weil sie schlicht einigen Kindern,<br />

Müttern, Familienvätern mehr<br />

eine Chance auf Überleben lässt,<br />

nach fast 44.000 Stunden Krieg.<br />

UNICEF<br />

Fünf Jahre Krieg bedeuten: 3,7<br />

Millionen syrische Kinder im<br />

Alter unter fünf Jahren haben<br />

nie etwas anderes kennengelernt<br />

als Angst, Vertreibung,<br />

Gewalt und Tod, Krieg eben.<br />

3,7 Millionen, das entspricht<br />

etwa der Einwohnerzahl Berlins!<br />

300.000 dieser Kinder sind<br />

schon als Flüchtlinge auf die Welt<br />

gekommen. Und Za’atari, das große<br />

Flüchtlingslager in Jordanien,<br />

hat kürzlich das fünftausendste<br />

Neugeborene begrüßt – Statistik<br />

einer Krise, die vor allem Kinder<br />

so unglaublich hart trifft.<br />

Keines dieser Kinder kennt das<br />

friedliche Syrien seiner Eltern. Mit<br />

dem Moment ihrer Geburt zogen<br />

auch schon Mörserattacken, Bombenangriffe,<br />

bange Stunden im<br />

Keller und die Furcht vor Scharfschützen<br />

in ihr Leben ein.<br />

Und die 3,7 Millionen syrischen<br />

Kriegskinder unter fünf Jahren<br />

sind nur jene, die es bisher geschafft<br />

haben. Allein zwischen<br />

2011 und 2013 ging für mindestens<br />

10.000 Jungen und Mädchen<br />

das Leben unter einstürzenden<br />

Trümmern, unter gezielten Schüssen<br />

gleich welcher Kriegspartei,<br />

durch Folter oder Hinrichtung<br />

auf furchtbare Art und Weise zu<br />

Ende. Von viel zu vielen getöteten<br />

Kindern haben wir seither unter<br />

der andauernden Gewalt nicht<br />

einmal Notiz nehmen können.<br />

Was wir wissen: Immer wieder<br />

sterben Kinder ausgerechnet dort,<br />

wo sie sich unbedingt geschützt<br />

und sicher fühlen müssen, in<br />

der Schule. Vierzig Angriffe auf<br />

Schulen hat UNICEF allein im<br />

vergangenen Jahr verifiziert.<br />

Zwei Mal so viele Menschen wie<br />

noch 2013 leben im Zustand<br />

der Belagerung oder sind weitgehend<br />

von humanitärer Hilfe<br />

unsere Teams die schockierende<br />

Zahl von 1.500 schweren Menschenrechtsverletzungen<br />

an Kindern<br />

festgehalten und verifiziert.<br />

Das sind vier furchtbare Übergriffe<br />

Tag für Tag.<br />

Das Panorama der Gewalt an Kindern<br />

reicht von Entführungen,<br />

Attacken auf Krankenhäuser und<br />

Spielplätze über gezielte Tötungen<br />

einzelner Kinder hin zur Rekrutierung<br />

für den Kampf.<br />

Je länger die Kämpfe dauern, desto<br />

weniger schrecken die Kriegsherren<br />

davor zurück, Minderjährige für<br />

ihren Kampf der Erwachsenen zu<br />

missbrauchen. Sie werden immer<br />

öfter direkt an der Front eingesetzt,<br />

um Waffen zu tragen, Verletzte zu<br />

versorgen. Aber auch, um selbst als<br />

Scharfschützen oder bei Exekutiabgeschnitten,<br />

weil Konvois nicht<br />

zu ihnen durchdringen können.<br />

Darunter sind auch zwei Millionen<br />

Kinder. Kinder, über die<br />

ein Arzt den UNICEF-Kollegen<br />

sagte: „Diese Kinder müssen beinahe<br />

wieder lernen, was es heißt,<br />

Mensch zu sein. Sie beginnen,<br />

sich nicht normal zu verhalten.<br />

Sie hören auf zu sprechen […] Es<br />

ist, als seien sie ausgeschaltet.“<br />

Unsere UNICEF-Kolleginnen und<br />

-Kollegen haben in Syrien die<br />

schwere Aufgabe übernommen, die<br />

grausamen Übergriffe gegen Kinder<br />

zu dokumentieren. Sie sprechen mit<br />

Eltern, deren Kinder auf dem Weg<br />

durch ihr Stadtviertel von Heckenschützen<br />

erschossen wurden, mit<br />

Lehrern oder Krankenschwestern.<br />

Allein im vergangenen Jahr haben<br />

onen auf andere anzulegen<br />

– ein weiterer Exzess in diesem<br />

Krieg, der offenbar keine Grenzen<br />

mehr kennt.<br />

Die Kinder sind immer jünger,<br />

manchmal erst sieben Jahre.<br />

Viel zu viele haben keine<br />

Chance, älter zu werden: 2015<br />

allein wurden über 100 Minderjährige<br />

im Kampf verletzt<br />

oder getötet, auch das konnte<br />

UNICEF verifizieren.<br />

Die Kinder, die den Krieg bisher<br />

überlebt haben, tragen dennoch<br />

tiefe Verletzungen davon.<br />

Die sichtbaren, die Schussverletzungen<br />

oder Knochenbrüche,<br />

können Ärzte oft heilen.<br />

Und die wenigen in Syrien<br />

verbliebenen Mediziner versuchen<br />

das – in der einstigen<br />

Millionenmetropole Aleppo<br />

sind zwischen den Trümmern<br />

noch zehn Kinderärzte für etwa<br />

140.000 Kinder da.<br />

Doch was ist mit den seelischen<br />

Wunden? Wo der Konflikt besonders<br />

heftig tobt, berichten<br />

die Eltern, dass 98 Prozent der<br />

Kinder Anzeichen tiefer psychologischer<br />

und emotionaler Probleme<br />

zeigen, also buchstäblich jedes Kind.<br />

Sie reichen vom Bettnässen und<br />

Alpträumen bei den Jüngeren bis<br />

hin zu Frust, Aggression und Depression<br />

bei den Jugendlichen. Erst<br />

vor wenigen Tagen berichteten mir<br />

Eltern in den Notlagern des Libanon<br />

ebenfalls von solchen Anzeichen.<br />

Vielen Kindern und Jugendlichen<br />

machen neben den direkten Gewalterfahrungen<br />

auch die Ohnmacht<br />

und Verzweiflung der Eltern zu<br />

schaffen, die Ausweglosigkeit ihrer<br />

Fluchtsituation, die Probleme in den<br />

Familien nach Jahren in Notlagern,<br />

die Ablehnung anderer – wo auch<br />

immer sie sich auf der Flucht gerade<br />

aufhalten.<br />

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Samstag, 19. März 2016<br />

Preise gewinnen!<br />

Von der Schulbank in die Chefetage: Der CHANCE CUP startet in sein<br />

10-jähriges Jubiläum. Die Anmeldung der Teams ist ab sofort möglich<br />

Wirtschaft lebendig erleben.<br />

Einmal selbst die<br />

Geschicke eines Unternehmens<br />

lenken. Das ermöglicht der<br />

Wettbewerb „CHANCE CUP“ Schülerinnen<br />

und Schülern seit zehn<br />

Jahren. Der diesjährige Wettbewerb<br />

ist nun gestartet – noch bis zum 8.<br />

Juni können Schülerteams zu dem<br />

zweistündigen Wettbewerb antreten.<br />

Was im Schuljahr 2006/2007<br />

als kleiner regionaler Wettbewerb<br />

startete, hat nach einem Jahrzehnt<br />

landesweite Dimensionen erreicht.<br />

2016 wird der Schülerwettbewerb<br />

fast in ganz Baden-Württemberg<br />

ausgetragen. Am Konzept des<br />

CHANCE CUPs hat sich indes wenig<br />

geändert. „Bei diesem Wettbewerb,<br />

dem ein Unternehmens-Strategiespiel<br />

zugrunde liegt, lernen die<br />

Schülerinnen und Schüler, wie<br />

komplex die Aufgaben der Unternehmensführung<br />

sind“, erläutert<br />

Wolfram Seitz-Schüle, Geschäftsführer<br />

der Handwerkskammer Freiburg.<br />

„Sie müssen Situationen analysieren,<br />

Entscheidungen treffen<br />

und Maßnahmen planen – da ist es<br />

nicht immer einfach, den Überblick<br />

zu behalten.“<br />

Mit der richtigen Strategie können<br />

sie unternehmerischen Erfolg<br />

erlangen und beim Wettstreit zahlreiche<br />

Preise gewinnen.<br />

Die Entwicklung des Wettbewerbs<br />

freut die Organisatoren. „Die<br />

Ausweitung in den letzten Jahren<br />

auf nahezu ganz Baden-Württemberg<br />

war ein großer Schritt“, sagt<br />

Projektleiter Michael Geisler. „Eine<br />

Idee hat sich durchgesetzt. Und<br />

auch in Südbaden haben wir viel<br />

erreicht.“ Im letzten Jahr haben<br />

im Bezirk der Handwerkskammer<br />

Freiburg über 600 Teilnehmer aus<br />

Samstag, 19. Mä<br />

<strong>Ausgabe</strong> 198 am 19. M<br />

Foto: fotolia, Robert Kneschke<br />

30 Schulen um den Sieg gekämpft.<br />

Nun ist die Wettbewerbsphase<br />

neu gestartet: Die teilnehmenden<br />

Teams wählen frei, wann sie bis zum<br />

8. Juni zum zweistündigen Wettbewerb<br />

antreten wollen.<br />

Die Anmeldung der Teams ist ab<br />

sofort unter www.chance-chef.de/<br />

wettbewerb möglich.<br />

Weitere Informationen können<br />

auch direkt bei der Handwerkskammer<br />

Freiburg, Michael Geisler,<br />

Tel.: 0761 21800-510, E-Mail:<br />

michael.geisler@hwk-freiburg.de,<br />

nachgefragt werden.<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße<br />

22, 79232 March.<br />

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

Verkaufsleitung:<br />

Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,<br />

0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97<br />

Adrian Kempf, www.dtpwork.de<br />

Tel. 07643 / 39 42 65 00<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck&Service<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

Vertrieb und Verteilung:<br />

Rusnak Direktwerbung, Tel. 07666 / 998 44<br />

vertrieb@zas-freiburg.de<br />

Klasse statt Masse!<br />

Waldhaus-Braumanufaktur. Waldhaus 2015 mit bestem Umsatz der<br />

Brauereigeschichte des Unternehmens<br />

Deutschlandweit sinkt der<br />

Bierabsatz, doch die kleine<br />

Braumanufaktur aus Waldhaus<br />

trotzt dem Negativtrend.<br />

Klasse statt Masse: Die Privatbrauerei<br />

Waldhaus konnte im letzten<br />

Braujahr erneut ihre Bierproduktion<br />

steigern. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

wuchs der Bierabsatz um 8 Prozent,<br />

wie Brauereichef Dieter Schmid mitteilt.<br />

Damit wächst die Brauerei<br />

weiterhin entgegen dem deutschen<br />

Langzeittrend. Bei einem Ausstoß<br />

von 75.500 hl wurde mit fast 9<br />

Miollionen Euro der beste Umsatz in<br />

der Brauereigeschichte erzielt. „Wir<br />

Dieter Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei Waldhaus (Mitte) freut<br />

sich mit seinen Braumeistern Bernhard Vötter (rechts) und Bernhard Ebner<br />

über das erfolgreiche Braujahr.<br />

Foto: Waldhaus<br />

spüren den erfreulichen Rückenwind<br />

in der Bevölkerung und fühlen<br />

uns deshalb auch im schwierigen<br />

deutschen Biermarkt pudelwohl“,<br />

berichtet Schmid.<br />

Zwischen 2006 und 2015 sank der<br />

Bierabsatz der deutschen Brauereien<br />

nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes von 106,8 Millionen<br />

Hektoliter auf 95,7 Millionen Hektoliter.<br />

„Der Trend auf dem Biermarkt<br />

geht seit einigen Jahren verstärkt<br />

in Richtung regionaler, authentischer<br />

Biere“, sagt Schmid. Hingegen<br />

verlören klassische Massenbiere in<br />

Deutschland an Käufern. Die Braumanufaktur<br />

mit ihren 37 Mitarbeitern<br />

(im Vorjahr 35) gilt bei vielen<br />

Bierliebhabern zwischenzeitlich als<br />

die Qualitätsmarke in Baden-Württemberg.<br />

Nach den Worten des<br />

Brauereichefs stimmen alle Eckdaten<br />

positiv auf das Geschäftsjahr<br />

2016 ein.


Samstag, 19. März 2016<br />

STADT FREIBURG 5<br />

Ein Schatz der Natur<br />

Beim Autbahnzubringer Mitte steht ein natürliches Kleinod.<br />

Totholz und absterbende Bäume bieten Tieren Lebensraum.<br />

Nahezu unbemerkt von vorbeifahrenden<br />

Autos steht südlich<br />

des Autobahnzubringers<br />

Mitte in Richtung Freiburg ein Schatz<br />

der Natur. Hier darf sich ein Stück<br />

Restnatur frei entwickeln und verfallen.<br />

Das sogenannte Totholz ist<br />

ein Biotop und Kleinod und bietet<br />

Lebensraum für viele Tiere.<br />

Foto: fotolia, dieter76<br />

bende oder tote Bäume werden von<br />

einer Vielzahl Organismen genutzt.<br />

Sie nutzen die lockere Rinde, die<br />

Baumhöhlen und angefaulte Stellen<br />

im Stamm. „Je nach Holzart und<br />

Stand des Verfallsprozesses können<br />

Kaufe Wohnmobile<br />

und Wohnwagen<br />

03944 / 36 160<br />

www.wm-aw.de (Fa.)<br />

bis zu 600 Großpilzarten und rund<br />

1350 Käferarten an der vollständigen<br />

Zersetzung eines alten Baumes<br />

beteiligt sein“, so Axel Mayer, der,<br />

als er die Pappel entdeckte, sich sehr<br />

TICKER<br />

Wertvolles Totholz: Am Autobahnzubringer<br />

Mitte steht diese von Efeu umrankte Pappel.<br />

Foto: Axel Mayer<br />

Die große Pappel, die da von<br />

Efeu umrankt in der Nähe des Autobahnzubringers<br />

steht, ist dabei<br />

langsam abzusterben. Von einem<br />

inzwischen „seltenen Naturdenkmal“<br />

spricht da Axel Mayer,<br />

Geschäftsführer des Bundes für<br />

Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />

(BUND). Denn meist dürfen<br />

solche Bäume nicht stehen bleiben,<br />

erscheinen sie doch zu „unwirtschaftlich“.<br />

Doch die alten Bäume<br />

und auch das Totholz bieten<br />

Lebensraum für Tiere und<br />

andere Pflanzen. „In dem<br />

Maße, wie die Bäume alt<br />

werden, ja überaltern und<br />

absterben, wird ihr ökologischer<br />

Wert immer größer“,<br />

erklärt Axel Mayer. Absterdarüber<br />

gefreut hat, dass hier Bäume<br />

alt werden und absterben dürfen,<br />

ohne gleich fortgeräumt zu werden.<br />

Der BUND macht sich immer wieder<br />

dafür stark, mehr Totholz in der<br />

Natur zuzulassen.<br />

Allein rund 25 Prozent aller in<br />

Deutschland vorkommenden Käferarten<br />

nutzt die verschiedenen<br />

Zerfallsstadien von Holz um sich<br />

fortzupflanzen oder zu überleben.<br />

Vögel ziehen in die hohlen Stämme<br />

ein und Siebenschläfer, Eichhörnchen<br />

und Fledermäuse finden hier<br />

Unterschlupf.<br />

Damit sind die alten Bäume<br />

besonders wichtig für den Artenschutz.<br />

Dennoch gibt es Waldstücke,<br />

in denen kaum noch Totholz zu<br />

finden ist, die „aufgeräumt“ und<br />

„sauber“ wirken. Oftmals<br />

werden angebliche Sicherheitsaspekte<br />

als Argument<br />

gebracht. Doch die spielen<br />

hier am Autobahnzubringer<br />

Mitte keine Rolle. Eine<br />

Chance für eine wertvolle<br />

Rarität, deren Wert sich<br />

nicht in Euro bemessen lässt.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Besuchen Sie unsere große<br />

Hausmesse mit Saisoneröffnung<br />

<strong>19.03.2016</strong> in Sexau, 10-17 Uhr<br />

Am 19.03. ist von 10-17 Uhr Tag der offenen Türe bei uns<br />

und Bullert Automobile in Sexau! Wir präsentieren unsere<br />

Quads und Buggys, unsere Wohnmobile, informieren<br />

zu den Erlebnis-Touren und bieten tolle Angebote zur<br />

Saisoneröffnung. Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt.<br />

Quad Point Breisgau GmbH<br />

Rheinstraße 8 | 79350 Sexau | Tel. 07641/9575000<br />

www.quad-point-breisgau.de<br />

Der<br />

Rindfleisch-<br />

Spezialist<br />

Herzhaft nachhaltig aus dem Glottertal.<br />

Bei uns schon immer<br />

Pflichtprogramm:<br />

die Knochenreifung<br />

der Rindersteaks.<br />

Stadttunnel ist<br />

„vordringlich“<br />

Finale der<br />

Winterhalter-Schau<br />

Im Mondschein<br />

zum Mundenhof<br />

Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan<br />

wurde der Freiburger Stadttunnel<br />

als „vordringlicher Bedarf“<br />

eingestuft. Für Oberbürgermeister<br />

Dieter Salomon ist dies „ein ganz<br />

wichtiger Schritt auf dem Weg zum<br />

Stadttunnel“. Die jetzt folgenden<br />

Planungsschritte bis zum Baubeginn<br />

werden geschätzte weitere fünf bis<br />

sieben Jahre in Anspruch nehmen.<br />

Mit dem Stadttunnel soll die heutige<br />

Bundesstraße 31/31a zu einer<br />

Autobahn, der A 860, umgewandelt<br />

werden.<br />

Diesen Samstag und Sonntag, 19. und<br />

20. März, zwischen 10 und 20 Uhr besteht<br />

die letzte Gelegenheit, die Sonderausstellung<br />

„Franz Xaver Winterhalter.<br />

Maler im Auftrag Ihrer Majestät“ im<br />

Augustinermuseum zu besuchen. Bisher<br />

haben rund 60.000 Menschen die Ausstellung<br />

angeschaut. Mit der Winterhalter-Schau<br />

werden die Arbeiten des<br />

bekanntesten Porträtmalers Europas im<br />

19. Jahrhundert erstmals umfassend in<br />

Deutschland gezeigt. Von Freiburg aus<br />

zieht die Ausstellung dann ins Museum<br />

of Fine Arts in Houston/Texas.<br />

Am 23. März findet auf dem Mundenhof<br />

wieder eine Mondscheinführung<br />

statt. Treffpunkt ist um 18.30<br />

uhr am Steinaffen. Manfred Fuhrmann,<br />

Leiter des Tiergeheges, wird<br />

dann im Dunkeln über den Mundenhof<br />

führen. So können verschiedene<br />

Tiere dabei beobachten werden, wie<br />

sie sich auf die Nacht vorbereiten.<br />

Erdmännchen, Affe, Kamel und Rind<br />

werden langsam ruhiger und suchen<br />

sich ein Nachtlager, der Uhu dagegen<br />

kommt in Form, sein Jagdfieber<br />

erwacht. Gebühr: 5 Euro/Kinder frei<br />

Der Ursprung unserer besonderen Rindersteaks<br />

ist die eigene Zucht der Hinterwälder- und<br />

Limousin-Rinder. Diese haben von Natur aus eine<br />

feine Marmorierung im Fleischbereich mit extrem<br />

vielen Aromaträgern. Schon immer wurden bei<br />

uns die Edelteile am Knochen gereift. Dies entfaltet<br />

ein ganz besonderes Aroma. In einem speziell<br />

erbauten Kühlraum lagern nur unsere Goldstücke.<br />

Sie reifen mindestens sechs Wochen am Knochen<br />

bei optimaler Kälte und Klimasteuerung. Sie<br />

verlieren dabei bis zu 50% ihres Gewichtes.<br />

Öffnungszeiten der Verkaufsstellen finden Sie unter:<br />

www.metzgerei-reichenbach.de


6 MARKT BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Ausbildung zum Ausbilder<br />

Selbstständigkeit<br />

Montessori-Diplom-Kurs: Das Kolping Bildungswerk e.V. plant neuen<br />

Diplom-Lehrgang. Informations-Tag dazu ist am 9.April<br />

Ab dem 9. Mai bietet die Gewerbe Akademie Freiburg eine Vorbereitung auf<br />

die Ausbildereignungsprüfung<br />

Foto: Fotolia<br />

Wer als Ausbilder tätig werden<br />

will, muss die Qualifikation in einer<br />

schriftlichen und praktischen<br />

Prüfung nachweisen. Neben der<br />

persönlichen und fachlichen Eignung<br />

ist vor allem die berufs- und<br />

arbeitspädagogische Kompetenz<br />

von Bedeutung.<br />

Die Gewerbe Akademie Freiburg<br />

bietet hierzu ab dem 9. Mai die<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

an. Während 120<br />

Unterrichtsstunden in Vollzeit wird<br />

das Wissen vermittelt. Der Ausbilder<br />

führt die Ausbildung der Lehrlinge<br />

durch, er bereitet diese vor und stellt<br />

auch die Azubis ein. Die Prüfung ist<br />

bundesweit, auch im nichthandwerklichen<br />

Bereich anerkannt.<br />

Der Lehrgang ist zertifiziert und<br />

kann unter bestimmten Voraussetzungen<br />

aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds oder auf Bildungsgutschein<br />

der Arbeitsagentur<br />

gefördert werden.<br />

Weitere Informationen erteilt<br />

die Gewerbe Akademie Freiburg,<br />

Telefon 0761/15250-0 oder im<br />

Internet unter<br />

www.wissen-hoch-drei.de<br />

Foto: contrastwerkstatt - Fotolia<br />

Sie haben in zwei Jahren gelernt<br />

und gearbeitet, wie sie<br />

nach den Erkenntnissen Maria<br />

Montessoris Kinder auf ihrem Weg in<br />

die Selbstständigkeit begleiten können,<br />

sicherlich auch dank der guten<br />

Unterstützung durch die Montessori<br />

Dozentinnen und Dozenten. Mit der<br />

erfolgreichen Montessori Abschlussprüfung<br />

sind nun 23 Teilnehmende<br />

berechtigt als Montessori ErzieherInnen/LehrerInnen<br />

in einer Montessori<br />

Einrichtung zu arbeiten.<br />

Lehrgangsleiter Horst Gerold<br />

übergab zusammen mit Erich Hammer<br />

als Vertreter der Deutschen<br />

Montessori-Vereinigung die Zertifikate.<br />

„Kinder sind die Zukunft<br />

unserer Welt“, diese in den Blick zu<br />

nehmen und daran mitzuarbeiten,<br />

sei nun Aufgabe und Herausforderung<br />

der neuen Montessori-Diplomanden,<br />

sagte der Vorstand des<br />

Kolping Bildungswerkes Bernhard<br />

Neth-Schell.<br />

Mit dem Zitat von Maria Montessori<br />

„Die Aufgabe der Umgebung<br />

ist es nicht, das Kind zu formen,<br />

sondern ihm zu erlauben, sich zu<br />

offenbaren“, wurde der offizielle<br />

Teil der Veranstaltung beendet.<br />

Das Kolping Bildungswerk e.V.<br />

Freiburg plant einen neuen Diplom-Lehrgang<br />

mit Beginn am 10.<br />

Juni 2016. Am Samstag, den 9. April<br />

ist von 9.30 Uhr bis 13 Uhr Gelegenheit<br />

zur Information mit einer<br />

kurzen Einführung in die Grundlagen<br />

der Montessori-Pädagogik<br />

und allen relevanten Informationen<br />

zu Organisation, Konzept, Zeitplan<br />

und Kosten des Lehrgangs. Eine<br />

Präsentation von verschiedensten<br />

Materialien und Methoden für die<br />

tägliche Arbeit rundet den Tag ab.<br />

Die verbindliche Anmeldung zum<br />

Lehrgang beginnt nach dem Info-Tag<br />

und endet am 28. Mai 2016.<br />

Ziel des Montessori-Diplomlehrgangs<br />

ist es, das pädagogische<br />

Gesamtkonzept Maria Montessoris<br />

in Theorie und Praxis zu reflektieren,<br />

zu verstehen und zu verinnerlichen.<br />

Der Lehrgang stellt<br />

Foto: vitmark - Fotolia<br />

eine umfassende berufsbegleitende<br />

Zusatzausbildung zu einer entsprechenden<br />

Grundausbildung dar, ist<br />

aber kein Ersatz für eine staatliche<br />

Ausbildung.<br />

Die Montessori-Pädagogik fördert<br />

vor allem die Selbstständigkeit<br />

der Kinder und schärft ihre Persönlichkeit.<br />

Für das spielerische Lernen<br />

nach den Ideen von Maria Montessori<br />

sind zahlreiche Materialien<br />

entwickelt worden.<br />

Ein Weiterbildungsseminar „Rechenoperationen<br />

mit dem Markenspiel“<br />

wird am Freitag, den 8. April<br />

von 17.00 – 20.15 Uhr angeboten.<br />

Informationen und Anmeldungen<br />

über das Kolping Bildungswerk e.V.<br />

in Freiburg.<br />

Wir suchen:<br />

Sanitär/Heizungsmonteur<br />

(m/w)<br />

Ihr Profil<br />

• Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Anlagenmechaniker<br />

• Sie verfügen über ein hohes Qualitätsund<br />

Sicherheitsbewusstsein<br />

• Sie arbeiten selbständig, sind flexibel<br />

und gewissenhaft<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Montage von Heizungs- und Sanitäranlagen<br />

Unser Angebot<br />

• Guter Lohn<br />

• Selbstverständlich ein unbefristeter<br />

Arbeitsvertrag<br />

• Gestellung von Firmenfahrzeug<br />

(Nutzbar von Zuhause bis zur Arbeitsstelle)<br />

• Arbeitskleidung<br />

• Tätigkeitsbezogene Weiterbildungsangebote<br />

Anzeigenservice<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Aus- und Weiterbildung 2016<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Telefon 076 65/9 34 58-21<br />

anfrage@zas-freiburg.de<br />

www.ib-freiwilligendienste.de<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

Noch wenige<br />

freie Plätze!<br />

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in Müllheim<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />

Jetzt informieren und bewerben:<br />

IB Freiwilligendienste Freiburg · Tel. 0761 45986-210<br />

freiwilligendienste-freiburg@internationaler-bund.de<br />

Gefördert vom


Samstag, 19. März 2016<br />

BERUF & KARRIERE MARKT 7<br />

Bis zu 50% PREISVORTEIL! EU-Förderung<br />

Intensivpflege lernen<br />

Am Universitätsklinikum Freiburg wird ab sofort ein Weiterbildungsprogramm<br />

für Pflegende speziell für Tätigkeiten in der Intensivmedizin angeboten<br />

Asbest - Eintägiger Auffrischungskurs nach TRGS 519<br />

15.04.16 Fr 8:30–16:30, 9 UE, Freiburg<br />

Glasklare Organisation im Unternehmerbüro<br />

29.04.16 Fr 9:00–17:00, 8 UE, Freiburg<br />

Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Vollzeit<br />

09.–30.05.16 Mo 8:00–16:15, Di–Fr 8:00–15:30, 120 UE, Freiburg<br />

Gesprächsführung im Personalbereich<br />

04.–18.06.16 Sa 8:00–15:00, 16 UE<br />

Kosten- und Leistungsrechnung / Controlling<br />

27.06.–20.07.16 Mo+Mi 18:00–21:15, 32 UE<br />

I<br />

n der Intensivmedizin ist die Arbeit<br />

anspruchsvoll und abwechslungsreich.<br />

Für Pflegende, die sich<br />

beruflich weiterentwickeln möchten<br />

und nach einer zukunftsorientierten<br />

Herausforderung suchen, bietet<br />

das Universitätsklinikum Freiburg<br />

ab sofort ein fünfzehnmonatiges<br />

Traineeprogramm für Intensivpflege<br />

an. „Wichtig ist uns dabei, dass die<br />

Trainees die Arbeit in der Intensivpflege<br />

aus erster Hand kennenlernen<br />

und einen umfangreichen Eindruck<br />

von Krankheitsbildern sowie Arbeitsabläufen<br />

erhalten“, sagt Helmut<br />

Schiffer, Pflegedirektor des Universitätsklinikums<br />

Freiburg. „Deshalb<br />

kann jeder Interessierte in mehreren<br />

Intensiv-Bereichen für zwei bis drei<br />

Wochen hospitieren. Anschließend<br />

stellen wir ein individuelles Weiterbildungsprogramm<br />

für zwei ausgewählte<br />

Bereiche zusammen.“<br />

Für die Teilnehmer des Traineeprogramms<br />

stehen folgende Einsatzmöglichkeiten<br />

zur Auswahl:<br />

Neurochirurgische Intensivstation,<br />

Neurologische Intensivstation, Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgische<br />

Intensivstation, Transplantation,<br />

Kardiologische und Kardiochirurgische<br />

Intensivstation, Medizinische<br />

Intensivstation, Pädiatrische<br />

Intensivstation sowie Neonatologie.<br />

Foto: Rawpixel Ltd. - Fotolia<br />

Sobald die zwei präferierten Intensivstationen<br />

festgelegt wurden,<br />

beginnt die Phase der strukturierten<br />

Einarbeitung. Diese umfasst pro<br />

Intensivstation sechs Monate und<br />

kann auf Wunsch verlängert werden.<br />

Während des Praxiseinsatzes<br />

werden die Trainees von erfahrenen<br />

Mentoren begleitet und unterstützt.<br />

Parallel zu den Praxiseinsätzen<br />

finden theoretische Unterrichtseinheiten<br />

und Seminartage mit Fokus<br />

auf die Intensivpflege sowie Pflegevisiten<br />

statt. Die hierbei besuchten<br />

Module können für die Fachweiterbildung<br />

für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

angerechnet werden.<br />

Nach Abschluss können die<br />

Teilnehmer entscheiden, in wel-<br />

cher Intensivstation sie eingesetzt<br />

werden und ob sie die Fachweiterbildung<br />

Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

absolvieren möchten. Über<br />

die geleisteten Praxiseinsätze und<br />

absolvierten Theoriephasen erhalten<br />

sie zudem ein entsprechendes<br />

Zertifikat.<br />

Interessenten am Traineeprogramm<br />

für Intensivpflege richten<br />

ihre Fragen und Bewerbungen bitte<br />

an: Universitätsklinikum Freiburg<br />

Pflegedirektor und Mitglied des<br />

Klinikumsvorstands Helmut Schiffer<br />

Hugstetter Str. 49, 79106 Freiburg<br />

Telefon: 0761 270-73390<br />

pflegedirektion@uniklinik-freiburg.de<br />

Info-Line: 0761 15250-0; Fax -15<br />

info@wissen-hoch-drei.de<br />

Beweg was!<br />

Make a difference!<br />

Melde dich für dein Freiwilliges Soziales Jahr, deinen Freiwilligendienst<br />

oder dein Praktikum! Ruf einfach an: (07 61) 319 16-65.<br />

Join us for your voluntary social year, voluntary service<br />

or traineeship! Just give us a call: +49 761 319 16-65.<br />

FSJ oder BFD bei der Caritas in Freiburg:<br />

Sammle Erfahrungen<br />

Gain experience<br />

Unterstütze Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderung<br />

Support children, elderly or challenged people<br />

In einer unserer 60 Einrichtungen in Freiburg und Umgebung<br />

In one of our 60 facilities in Freiburg and area<br />

WG-Zimmer frei!<br />

We provide housing!<br />

Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herrenstraße 6<br />

79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . fsj@caritas-freiburg.de<br />

www.caritas-freiburg.de . www.facebook.com/caritas.freiburg<br />

Gewinn für alle<br />

Ein besonderes Bildungs- und Orientierungsjahr<br />

Freiwilligendienste beim Internationalen Bund (IB)<br />

Ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

(FSJ), Freiwilliges Ökologisches<br />

Jahr (FÖJ) oder Bundesfreiwilligendienst<br />

(BFD) bieten<br />

unvergleichbare Chancen zur persönlichen<br />

Orientierung und praktischen<br />

Erfahrung. Die Mitarbeit in sozialen,<br />

pflegerischen, kulturellen oder<br />

ökologischen Einrichtungen eröffnet<br />

neue Perspektiven, verändert das<br />

Denken und Handeln und beeinflusst<br />

den weiteren Berufs- und Lebensweg.<br />

Freiwilligendienste wirken nachhaltig<br />

und sind aus unserer Gesellschaft<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Junge Menschen, die ihre Schulpflicht<br />

erfüllt und das 27. Lebensjahr<br />

noch nicht vollendet haben, können<br />

ein FSJ ideal als Orientierungsjahr<br />

zwischen Schule und Beruf nutzen.<br />

Während einem Freiwilligen Ökologischen<br />

Jahr können sie sich sowohl<br />

ökologisch engagieren, als auch<br />

viele praktische Erfahrungen in<br />

verschiedensten Gebieten der Landschaftspflege,<br />

des Naturschutzes,<br />

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

kann sich auch im pflegerischen<br />

Bereich ansiedeln. Das eröffnet<br />

Perspektiven und verändert Denken<br />

und Handeln. Foto: Fotolia<br />

in Umweltbüros, in Einrichtungen<br />

der Umweltbildung und -erziehung,<br />

sowie auf Bauernhöfen sammeln.<br />

Der Bundesfreiwilligendienst steht<br />

grundsätzlich allen Altergruppen<br />

offen. Somit haben auch Personen<br />

ab dem 27. Lebensjahr die Möglichkeit,<br />

sich sozial zu engagieren.<br />

Der BFD kann beispielsweise eine<br />

Perspektive nach dem Arbeitsleben<br />

oder der Kindererziehung sein, aber<br />

bietet auch Möglichkeiten, mit anderen<br />

Menschen zusammenzukommen<br />

und sich persönlich weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Der IB vermittelt Interessenten/<br />

innen an entsprechende Einrichtungen<br />

und berät sie während des<br />

Freiwilligendienstes.<br />

Weitere Informationen für Interessenten/innen<br />

sowie auch soziale<br />

Einrichtungen und Träger, die gerne<br />

zukünftig eine Einsatzstelle anbieten<br />

wollen, unter:<br />

www.ib-freiwilligendienste.de,<br />

Freiwilligendienste-Freiburg@<br />

internationaler-bund.de, Tel. 0761<br />

45986-210 oder www.facebook.<br />

com/ibfreiwilligendienstefreiburg.<br />

Unser Freiwilligendienste-Büro befindet<br />

sich in der Mülhauser Straße 9,<br />

79110 Freiburg.<br />

Jetzt bewerben und Teil unseres Teams werden!<br />

wenn nähe und<br />

wissen zählen<br />

Dann sind Sie da! Wir suchen für die Erweiterung unserer<br />

neurochirurgischen Station Volhard Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/-innen.<br />

Wir bieten u.a. eine attraktive Bezahlung nach TV-UK und ein<br />

Einarbeitungskonzept für Berufsanfänger. Gern besprechen<br />

wir mit Ihnen Ihre Einstellungsmöglichkeiten. Ihr künftiges<br />

Team können Sie während einer Hospitation kennenlernen.<br />

Kontakt: Karola Rosshart, Pflegedienstleitung<br />

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Samstag, 19. März 2016<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

<strong>Ausgabe</strong> 198 am 19. März 2016<br />

Fotos: Neithard Schleier<br />

1:0 im Schneegestöber:<br />

Vincenzo Grifo schließt<br />

einen feinen Spielzug überlegt<br />

zur Führung ab<br />

Ein Derby ist ein Derby<br />

SC Freiburg. Gegen den Karlsruher SC gab es immer wieder heiße Spiele. Dabei spielt es keine Rolle, dass der KSC keine Chance<br />

mehr auf die ersten drei Plätze hat. Verfolger Nürnberg erwartet Leipzig, wo also irgendwer Punkte verliert. Von Michael Zäh<br />

Der SC Freiburg hat seine<br />

Serie. Zuletzt gab es Siege in<br />

Sandhausen (2:0), gegen den<br />

FC Kaiserslautern (2:0), in Bielefeld<br />

(4:1), gegen Spitzenreiter Leipzig<br />

(2:1) und am vergangenen Spieltag<br />

beim FSV Frankfurt mit 3:1. Volle<br />

Punktzahl aus fünf Spieltagen – das<br />

ist echt nicht schlecht. Und dennoch<br />

ist der Vorsprung auf Platz drei, den<br />

Relegationsplatz, bei dem ja ein Duell<br />

gegen den Drittletzten der Ersten<br />

Liga droht, nicht gewachsen. Weil<br />

die Nürnberger dort ebenfalls alles<br />

gewinnen. Am Montag (20.15 Uhr)<br />

erwartet der SC den KSC zum Derby.<br />

Die Nürnberger Serie, sagenhafte<br />

23 Punkte aus der Rückrunde, wird<br />

bereits am Sonntag auf die Probe<br />

gestellt. Dann kommt Spitzenreiter<br />

Leipzig zu den äußerst heimstarken<br />

Nürnbergern. Man kann natürlich<br />

darüber spekulieren, was dem SC<br />

denn besser gefallen würde: Ein<br />

Heimsieg des „Clubs“, der dem<br />

Streich-Team die Möglichkeit böte,<br />

am Montag mit einem Derby-Sieg<br />

auf den ersten Tabellenplatz zu<br />

stürmen, oder doch lieber das Ende<br />

der Nürnberger Serie, um dann gegenüber<br />

dem Relegationsplatz den<br />

Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen<br />

zu können. Jedenfalls haben<br />

die letzten Partien gezeigt, dass es<br />

dem Streich-Team ganz gut tat, den<br />

Druck im Nacken zu spüren.<br />

Das weihnachtlich anmutende<br />

Schneespiel gegen Leipzig hat gezeigt,<br />

dass sich das SC-Team sehr<br />

variabel auf die Bedingungen einstellen<br />

kann. Vor allem kämpferisch<br />

überzeugte das Streich-Team, das<br />

noch dazu zwei glänzend heraus<br />

gespielte Tore durch Grifo und den<br />

Spiel für Spiel stärkeren Florian<br />

Niederlechner erzielte. Der 2:1-Sieg<br />

war am Ende allerdings Alexander<br />

Schwolow zu verdanken, der kurz<br />

vor Abpfiff ein sicheres Tor mit<br />

einem katzenhaften Reflex verhinderte.<br />

In Frankfurt zeigte der SC dann<br />

Schwächen. Trotz der 1:0-Führung<br />

durch Niederlechner - bereits sein<br />

fünftes Tor im sechsten Spiel für<br />

den SC – gab das Streich-Team die<br />

Spielkontrolle nach der Pause mehr<br />

und mehr ab. Dem kuriosen Treffer<br />

zum 1:1 mit einem 50-Meter-Schuss<br />

über Schwolow hinweg folgte ein<br />

nicht weniger spektakulärer Pass<br />

von Marc-Oliver Kempf, in reinster<br />

Beckenbauer-Manier über ebenfalls<br />

50 Meter direkt in den Lauf von Nils<br />

Petersen, der dann mit seinem 17.<br />

Saisontreffer das 2:1 erzielte, um<br />

kurz darauf noch einen Strafstoß<br />

zum 3:1 und seinem 18. Saisontreffer<br />

zu nutzen.<br />

Spätestens ab diesem Moment<br />

war endgültig das Thema eröffnet,<br />

dass Nils Pertersen und ja auch<br />

Maximilian Philipp die gesamte<br />

Siegesserie über immer nur auf der<br />

Bank starteten. Das wird sich im<br />

Derby gegen den KSC wohl ändern,<br />

da Niederlechner gesperrt fehlt und<br />

Petersen kaum akzeptieren würde,<br />

unter diesen Umständen nicht ins<br />

Team zu rutschen.<br />

Ja, ist jetzt mal weiße Weihnachten? Besinnliche Freiburger Augenblicke mit Christian Streich, Nicolas Höfler und Lars Voßler


BUNDESLIGA<br />

10 SPORT FUSSBALL<br />

Samstag, 19.<br />

Ein Spieler ist n<br />

Champions-League. Nach dem denkbar knappen Weiterkommen ge<br />

so gar nicht wie ein verschworener Haufen wirken. Kein Wunder, w<br />

Der Trainer hat den Ball: Die Aufregung von Pep Guardiola hauchte seinen Spielern über mehr als 70<br />

Minuten kaum Leben ein. Als der Trainer dann still die Schultern zuckte, fielen doch noch die Tore<br />

Normalerweise heißt es nach einem so<br />

knappen Sieg, bei dem ausgerechnet<br />

die eingewechselten Spieler ganz<br />

maßgeblich Anteil hatten, dass der Trainer ein<br />

glückliches Händchen bewiesen habe. Und bei<br />

Pep Guardiola sind dann gerne noch so Worte<br />

wie „genial“ oder „Taktikfuchs“ dabei. Nach<br />

dem 4:2-Sieg der Bayern über Juventus Turin<br />

in der Verlängerung, die erst in der 91. Minute<br />

durch ein Kopfballtor von Thomas Müller erreicht<br />

wurde, war aber statt Lob eher viel Kritik<br />

an Guardiola zu hören und zu lesen. Und das ist<br />

wahrlich kein Wunder.<br />

Im Grunde waren die Bayern in diesem Spiel<br />

ja schon weg vom Fenster. Sie waren völlig<br />

von der Taktik Turins überrumpelt worden und<br />

lagen nach 29 Minuten nicht nur 0:2 hinten,<br />

sondern hatten dabei sogar noch Glück, weil<br />

ein weiteres reguläres Juve-Tor wegen Abseits<br />

nicht gegeben wurde und die Turiner zudem<br />

kurz vor und kurz nach der Pause hochkarätige<br />

Torchancen zum 0:3 liegen ließen. Ein<br />

weiteres Gegentor hätte bedeutet, dass die<br />

Bayern vier Tore hätten erzielen müssen - in<br />

der regulären Spielzeit wohlgemerkt. Vor<br />

allem war verblüffend, dass die Bayern in<br />

der ersten Halbzeit überhaupt keine einzige<br />

echte Torchance herausspielten. Und dies in<br />

München. Also da konnte natürlich weder<br />

von einer taktischen Meisterleistung des<br />

Trainers die Rede sein, der Juve offensichtlich<br />

viel defensiver erwartet hatte. Noch passte die<br />

Mannschaftsleistung.<br />

Bis in der 73. Minute das Anschlusstor<br />

fiel. Manche Medien machten hinterher aus<br />

der Art und Weise, wie dieser Treffer fiel, eine<br />

Art „Emanzipation“ der Bayern von ihrem<br />

Trainer. Denn es war ein scharfer und hoher<br />

Flankenball vom Sechzenereck diagonal in<br />

den Strafraum hinein. Dort schraubte sich<br />

Robert Lewandowski hoch und köpfte den<br />

Ball zum nicht mehr für möglich gehaltenen<br />

1:2 ins Tor. Pep Guardiola, hieß es später,<br />

liebe ja solche Bälle nicht. Also müsse es<br />

wohl das Team selbst gewesen sein, das auf<br />

diese Art von Fußball umgestellt habe. Diese<br />

Interpretation scheint etwas weit hergeholt,<br />

weil Douglas Costa genau diesen diagonalen,<br />

scharfen Flankenball bereits zuvor ein halbes<br />

Dutzen mal probiert hatte. So viel Ärger mit<br />

dem Trainer will sich keiner zuziehen. Eher<br />

war die Variante wohl ein von Guardiola gut<br />

geheißenes Mittel, um aus der Hilflosigkeit<br />

Ganz wichtiger Faktor: Der<br />

ehemalige Freiburger<br />

Darida spielt eine zentrale<br />

Rolle beim Aufschwung der<br />

Hertha aus Berlin, die auf<br />

einem Champions-League-<br />

Platz steht<br />

Die kleine Verfolgungsjagd geht weiter. Denn<br />

die Bayern haben in Köln nicht gerade eine<br />

leichte Aufgabe vor sich, da das Stöger-Team<br />

sich auf so schicke Ergebnisse wie ein 0:0 geradezu<br />

spezialisiert hat. Nach den körperlich und seelisch<br />

anstrengenden 120 Minuten gegen Juve könnten<br />

die Bayern natürlich auf der Euphoriewelle des<br />

„doch-noch-Sieges“ reiten, oder aber mental etwas<br />

ausgelaugt sein. Da hat es Dortmund aber auch nicht<br />

leichter, das in Augsburg ran muss.<br />

Die Träume in d<br />

EIm Kampf um die Champions-League Plätze drei<br />

und vier reist Mönchengladbach bereits am Freitag<br />

zu Schalke (Ergebnis bei Redaktionsschluss nicht<br />

bekannt). Mit einem Heimsieg konnte Schalke die<br />

Gladbacher überholen und auf den vierten Platz<br />

vorstoßen. Die Drittplatzierten von Hertha Berlin<br />

sind zu Hause gegen den unangenehmen Aufsteiger<br />

aus Ingoldstadt gleichwohl Favorit und könnten die<br />

Träume in der Hauptstadt auf die direkte Qualifikation<br />

für die Champions-League weiter wachsen lassen.


März 2016<br />

FUSSBALL SPORT 11<br />

icht: ein Idiot!<br />

gen Juve wird deutlich, dass Pep Guardiola und die Bayern-Spieler<br />

enn der Chef schon für die Konkurrenz arbeitet. Von Michael Zäh<br />

der bis dahin gespielten 72 Minuten heraus<br />

zu finden. Auch die Flanke von Kingsley Coman,<br />

die in der 91. Minute dem gerade noch<br />

rechtzeitigen Ausgleich durch einen Kopfball<br />

von Thomas Müller voraus ging, dürfte wohl<br />

nicht Emanzipation der Spieler vom Plan des<br />

Trainers verstanden werden. Coman spielt<br />

diese Variante in jedem Spiel, immer mit Erfolg:<br />

Ball Ball rechts vorbeilegen und dann so<br />

schnell sein, dass er noch vor der Grundlinie<br />

zur Flanke erwischt wird.<br />

Dennoch fühlte sich der Sieg der Bayern<br />

nicht wie ein Sieg des Trainers an. Und zwar,<br />

weil es nicht der Plan gewesen sein konnte,<br />

über zwei Drittel der regulären Spielzeit völlig<br />

hilflos zu wirken, um dann noch mit purer<br />

Willenskraft (Vidal!, der die Tore zum 2:2 und<br />

zum 3:2 durch seine Ballgewinne erst mög-<br />

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lich machte). Und bei den Einwechslungen<br />

stellte sich weniger die Frage des „glücklichen<br />

Händchens“ als vielmehr jene, wieso Kingley<br />

Coman und Thiago Alcántara nicht gleich in<br />

der Startelf standen.<br />

Nun muss es ja auch nicht immer der geniale<br />

Schachzug eines Trainers sein, der ein Spiel<br />

gewinnen lässt. Es darf auch mal unbändiger<br />

Teamgeist sein. Der wahre Hintergrund dafür,<br />

dass Pep Guardiola und die Bayern-Spieler<br />

nicht mehr „verschworen“ wirken, ist halt der,<br />

dass Guardiola nächste Saison zu Manchester<br />

City wechselt. Diese Entscheidung war für<br />

seine Spieler natürlich eine Enttäuschung,<br />

oder zumindest eine Ernüchterung. Sie wollten<br />

gerne mit ihm weiter machen, aber er nicht<br />

mit ihnen.<br />

Hinzu kommt etwas Wesentliches. Mitten<br />

in der entscheidenden Phase, in der man als<br />

Team Großes erreichen will, bastelt Guardiola<br />

unverblümt schon an seiner Mannschaft für<br />

die kommende Saison. Er stellt für Manchester<br />

City also eine Mannschaft zusammen, um die<br />

Bayern schlagen zu können. Er bastelt an der<br />

Konkurrenz für sein eigenes Team. Das kann<br />

ein Verhältnis schon abkühlen lassen. Denn<br />

auch ein Spieler ist ja nicht: ein Idiot!<br />

Die das Spiel noch drehten: Die eingewechselten Kingsley Coman und Thiago Acántara sorgten noch<br />

dafür, dass die Bayern buchstäblich in letzter Minute die Niederlage gegen Juve abwendeten<br />

Stars und ihre Tore: Ein ganz<br />

typischer Messi. Nach dem<br />

Dribbling lupft der Weltfußballer<br />

den Ball aus dem Fußgelenk<br />

über den Torhüter von Arsenal<br />

London hinweg. Die Grimasse<br />

von Ibrahimovic bei seinem<br />

Tor gegen Chelsea ist auch zu<br />

Fürchten. Und schließlich ist<br />

die Direktabnahme von Suarez,<br />

die in den Winkel einfährt, so<br />

schön, dass sogar Messi nur<br />

noch hinterher schauen kann<br />

-SPIELTAG<br />

er Hauptstadt<br />

In der direkten Lauerstellung liegt dann schon<br />

Mainz 05, das vor dem Spieltag nur zwei Punkte<br />

hinter dem vierten Tabellenplatz liegt. Die starken<br />

Mainzer sind in Bremen zu Gast, das seinerseits nur<br />

drei Punkte vor dem Relegationsplatz in Richtung<br />

Zweite Liga steht.<br />

Leverkusen, das mit drei Punkten Rückstand auf den<br />

vierten Platz noch gut im Rennen liegt, muss sich<br />

in Stuttgart beweisen. Dort wurde ja zuletzt richtig<br />

guter und recht erfolgreicher Fußball gespielt.<br />

Wolfsburg, das mit fünf Punkten Rückstand auf<br />

den vierten Platz etwas abgeschlagen ist, braucht<br />

einen Heimsieg gegen auswärts sehr unangenehme<br />

Darmstädter.<br />

Im Abstiegskampf ist das bereits leicht abgeschlagene<br />

Schlusslicht aus Hannover in Frankfurt zu Gast,<br />

das auf dem Relegationsplatz steht. Wenn Hannover<br />

verliert, würde der Rückstand auf den Relegationsplatz<br />

bereits 10 Punkte betragen. Der Vorletzte aus<br />

Hoffenheim fährt nach Hamburg, mit Chancen!<br />

Stark im Aufwínd: Marco<br />

Reus hat zuletzt tolle Tore<br />

gemacht und wirkt wieder<br />

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Samstag, 19. März 2016<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

<strong>Ausgabe</strong> 198 am 19. März 2016<br />

Tanzreise<br />

Kindertanzprojekt „Selfies in art“ im E-Werk: 19 Kinder erobern sich das E-Werk, beobachten Künstler bei der<br />

Arbeit und lernen Tanzen. Dann bringen sie das Erlebte auf die Bühne. Von Barbara Breitsprecher<br />

Nneunzehn lebhafte Kinder im Alter von neun bis 13<br />

aus dem Stühlinger und weiteren angrenzenden<br />

Stadtteilen machen sich auf der Bühne breit oder<br />

erkunden das E-Werk bis in seine hintersten Winkel. Jede<br />

Künstlerin und jeder Künstler, denen sie begegnen wird<br />

von ihnen befragt, deren Arbeitswelt neugierig erkundet.<br />

Tänzerisch: Kinder zwischen neun und 13 zeigen, wie sie Kunst und das E-Werk erleben.<br />

Kunstwerke werden genau untersucht, mindestens<br />

ebenso akribisch aber auch die Kunstabfälle, die die<br />

Künstler bei ihrer Arbeit produzieren. Dann geht es an<br />

die Architektur: Das E-Werk-Haus wird genau erforscht,<br />

innen wie außen, jede Kleinigkeit bemerken die Kids. Die<br />

Neugierde erstreckt sich aber auch auf<br />

die Nachbarschaft und so werden die<br />

Musiker der benachbarten Jazz- und<br />

Rock-Schulen besucht und ebenso<br />

befragt.<br />

Ihre Eindrücke halten die Kinder in<br />

fotografischen Selbstporträts fest, sogenannte<br />

Selfies sollen ganz bewusst<br />

entstehen. Und dann wird das Gesehene<br />

und Erlebte umgesetzt, die Kinder<br />

mutieren nun zu jungen Tänzerinnen<br />

und Tänzern. Die Kinder wählen die<br />

Orte, an denen sie tänzerisch wirken<br />

wollen, selbst aus. Begleitet werden<br />

sie bei ihrem Tanzprojekt von der Choreographin<br />

und Schauspielerin Sabine<br />

Nolle, die auch die Künstlerische Leitung<br />

inne hat, und einem erfahrenen Tanzteam, bestehend<br />

aus Nele Bischoff (Street Dance), Luka Fritsch<br />

(HipHop), Heinrich Hermann (HipHop) und Melanie<br />

Seeger (zeitgenössischer Tanz/Improvisation). Mit<br />

dabei ist außerdem die Freiburger Bildende Künstlerin<br />

Cristina Ohlmer, die das Coaching übernimmt und sich<br />

neben Sabine Noll um das Gesamtkonzept, die Bühne<br />

und Videos kümmert.<br />

Es gab bereits schon zwei erfolgreiche Kindertanzproduktionen:<br />

„Wir bringen Sie noch schnell um die<br />

Ecke“ (2014) und „melting spots“ (2015). Beide Male<br />

haben Kinder spielerisch-tänzerisch ihren Stadtteil erkundet.<br />

Ähnlich ist es diesmal bei „Selfies in art“, nur<br />

das nun das Kulturzentrum E-Werk im Mittelpunkt<br />

steht und nicht ein ganzer Stadtteil. Sabine Noll und<br />

Cristina Ohlmer geht es diesmal auch um die Suche<br />

nach der kindlichen Identität, die sich in Bezug zum<br />

Erlebten setzt.<br />

Für die abschließende Performance hat das Team<br />

zusammen mit den Kindern einen Tanzparcours entwickelt,<br />

in dem diese ihre Eindrücke tänzerisch-performativ<br />

umsetzen. Basis des Projekts ist ein mehrmonatiges<br />

fundiertes Tanztraining in zeitgenössischen<br />

Techniken, Improvisation und HipHop/Street Dance.<br />

Das ganze Projekt ist in Kooperation<br />

mit dem E-Werk Freiburg, dem<br />

Jugendzentrum »LetzFetz« und den<br />

Jazz und Rock Schulen Freiburg<br />

entstanden. Gefördert wurde es vom<br />

Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung im Rahmen des Förderprogramms<br />

„Kultur macht stark.<br />

Bündnisse für Bildung“ und der<br />

Bundesvereinigung soziokultureller<br />

Zentren „Jugend ins Zentrum“.<br />

Kindertanzprojekt „Selfies in<br />

art“, Premiere: 1. April, 18 Uhr,<br />

E-Werk Freiburg; weitere Aufführungen:<br />

2. 4., 18 Uhr und 3. 4., 11<br />

Uhr; Eintritt frei


14 LEBEN TIPPS<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Ausstellung<br />

Das Museum wird<br />

begehbare Installation<br />

Peter Zimmermann ist ein Protagonist<br />

der konzeptuellen Malerei.<br />

Seine Gemälde strahlen eine große<br />

visuelle Kraft aus. Besonders bekannt<br />

sind seine oft großformatigen<br />

MOZARTFEST<br />

Ausstellung<br />

Irans Herz schlägt<br />

weiter<br />

Amnesty International zeigt nun<br />

auch in Freiburg die Wanderausstellung<br />

„Irans Herz schlägt“. Die<br />

Ausstellung, die quer durch Europa<br />

tourt, wird in Freiburg in<br />

Bilder, für die er digitale Vorlagen<br />

nutzt. In der Ausstellung Schule<br />

von Freiburg verwandelt er den<br />

Museumsraum auf radikale Weise in<br />

ein einziges Werk, indem der Boden<br />

zur Leinwand wird und die Ausstellungsräume<br />

zu einem Gemälde<br />

gewaltigen Ausmaßes. Entstanden<br />

ist eine begehbare Rauminstallation.<br />

Ausstellung Peter Zimmermann,<br />

Schule von Freiburg, 19. 3. bis 19.<br />

6., Museum für Neue Kunst Freiburg,<br />

Marienstr. 10a<br />

Les Papillons zeigen, was passiert, wenn einem<br />

klassischen Monumentalwerk die Ernsthaftigkeit<br />

entzogen wird, ein Popsong plötzlich wie Mozart<br />

klingt oder zwei völlig gegensätzliche Musikstücke<br />

miteinander in Dialog treten. In ihrem neuen<br />

Programm haben sich die Schweizer Musiker Giovanni<br />

Reber (Violine) und Michael Giertz (Flügel)<br />

am 22. April um 19 Uhr beim 21. Mozartfest in<br />

Bad Krozingen zum Ziel gesetzt, Hits aus Klassik,<br />

Film, Rock und Pop zu einem wilden Concerto<br />

Grosso zu vereinen. Mit Virtuosität und Humor<br />

hält das Duo der Musikwelt einen kreativen<br />

Spiegel vor - und verneigen sich zugleich vor ihr.<br />

Neben vielen weiteren Höhepunkten wird beim<br />

Mozartfest am 3. April auch das BosArt Trio sein<br />

Musikkabarett-Programm „Ein Schluck aus dem<br />

Opernglas“ spielen.<br />

21. Mozartfest, noch bis 24. April, Kurhaus<br />

Bad Krozingen, Tickets: Tel. 07633/4008-164<br />

oder unter www.bad-krozingen.info<br />

der Landeszentrale für Politische<br />

Bildung gezeigt. Es geht um die<br />

Frauenrechtlerinnen im Iran, die<br />

Menschenrechts-Aktivistinnen. Sie<br />

sind besonders mutig, denn sie werden<br />

wegen ihres Einsatzes bedroht,<br />

misshandelt inhaftiert oder ins Exil<br />

getrieben. Dennoch kämpfen sie<br />

weiter.<br />

Ausstellung „Irans Herz<br />

schlägt“, 17.3. bis 4. 4., Mo - Fr<br />

9 - 17 Uhr, Landeszentrale für Politische<br />

Bildung, Bertoldstr. 55<br />

Vortrag<br />

Rechtskonservativer<br />

Antifeminismus<br />

Das studentische Referat gegen Faschismus<br />

lädt zu einer Vortragsveranstaltung<br />

über Antifeminismus<br />

im christlich-rechtskonservativen<br />

Spektrum ein, mit Mitarbeiterinnen<br />

des Antifaschistischen Pressearchivs<br />

und Bildungszentrums Berlin.<br />

Auch hier in Freiburg ruft die erz-<br />

konservative Pius-Bruderschaft zu<br />

Protesten gegen Schwangerschaftsabbrüche<br />

auf. Und andere Gruppen<br />

ziehen mit: von den „Christdemokraten<br />

für das Leben“ bis zur extrem<br />

rechten Zeitung Junge Freiheit. Sie<br />

wollen eine vermeintlich natürliche,<br />

gottgewollte „christliche“ Ordnung.<br />

„Organisierter „Lebensschutz“<br />

und Antifeminismus“, Vortrag Elke<br />

Sanders und Ulli Jentsch, 21. 3.,<br />

19.30 Uhr, Uni, KG I, HS 1015<br />

Bühnendialog<br />

Gemischte Gefühle<br />

im Dialog<br />

Gespräche über Palästinenser und<br />

Juden sind oft undifferenziert,<br />

hitzig und von scharfen, schier<br />

unüberwindlichen Vorwürfen und<br />

Vorurteilen geprägt. Was aber passiert,<br />

wenn eine Palästinenserin und<br />

ein europäischer Jude miteinander<br />

sprechen? Die Antwort darauf<br />

findet sich in „Mixed Feelings“,<br />

einem Bühnendialog zwischen einer<br />

der bekanntesten palästinensischen<br />

Schauspielerinnen, Nisreen Faour<br />

und Brian Michaels, einem europäisch-jüdischen<br />

Theatermacher.<br />

Regie führt Sandra Reitmayer. In<br />

Konzert<br />

Osterkonzerte mit<br />

einem Gospelchor<br />

Bei den Osterkonzerten 2016 haben<br />

der Gospelchor Golden Harps<br />

und seine Besucher einen ganz<br />

besonderen Grund zur Freude, denn<br />

damit wird die Marke von 500<br />

Auftritten übersprungen. Seit 1997<br />

ist der Chor in Süddeutschland<br />

und den angrenzenden Gebieten<br />

Tanztheater<br />

Was machen Bücher<br />

mit unserem Körper?<br />

Das Tanzstück Buchkörper der<br />

Kompanie Offspace handelt vom<br />

Einfluss der Sprache auf unsere<br />

Körper, der Bewegung der Texte<br />

und ihrem Entgleiten ins Bodenlose.<br />

Die Choreographin und Regisseurin<br />

Zina Vaessen ist überzeugt, dass<br />

wir dem Einfluss von Büchern ausgesetzt<br />

sind, dass sich aus ihnen<br />

ein gutes Stück unserer Realität<br />

konstituiert, direkt oder indirekt, als<br />

Faktor unseres Lebens, unserer Welt,<br />

unserer Körperlichkeit. Buchkörper<br />

ist die zweite Arbeit unter der Regie<br />

von Zina Vaessen. Die 33-Jährige<br />

Reflexionen, Erinnerungssplittern<br />

und Witzen spiegelt sich in allen<br />

Facetten der Kampf um ein lebenswertes<br />

Dasein wider, der das Leben<br />

der Menschen in Palästina und Israel<br />

bestimmt. In leicht verständlicher<br />

englischer Sprache. Ein Programmheft<br />

mit deutscher Inhaltsangabe<br />

wird verteilt.<br />

zu hören. Die 30 Sängerinnen und<br />

Sänger aus den Regionen Ortenau<br />

bis Freiburg werden dabei von einer<br />

eingespielten Band sowie mehreren<br />

erfahrenen Solisten begleitet. Das<br />

Konzertprogramm am Karfreitag in<br />

der Pauluskirche (da der Paulussaal<br />

renoviert wird) besteht vorwiegend<br />

aus englischsprachigen Gospeln,<br />

die zur Osterzeit passen. Titel von<br />

Kirk Franklin, Oslo Gospel Choir<br />

und Reflex werden ebenso zu hören<br />

sein wie bekannte Worshipsongs,<br />

ergänzt um einige deutschsprachige<br />

Lieder. Hinzu werden einige kurze<br />

Passionstexte kommen.<br />

ist in Vancouver geboren und in<br />

Basel aufgewachsen. Sie studierte<br />

Musik-und Bewegung an der<br />

Musikhochschule Trossingen und<br />

Stockholm, Choreografie bei Susanne<br />

Jaresand und freie Improvisation<br />

bei Harald Kimmig. Seit 2014 ist<br />

sie festes Mitglied der Kompanie<br />

Offspace.<br />

„Mixed Feelings“, jüdisch-palästinensischer<br />

Bühnendialog, 20.<br />

März, 19.30 h, Wodanhalle, Leo-<br />

Wohleb-Str. 4, Eintritt: 10/8 Euro<br />

Golden Harps Konzert,<br />

25. März, 19 Uhr, Pauluskirche<br />

Freiburg, Dreisamstr. 3,<br />

www.goldenharps.de<br />

„Buchkörper“ Kompanie Offspace,<br />

21.-23. 4., 20 Uhr, Südufer,<br />

Haslacher Str. 41, Eintritt: 14/10<br />

Euro, www.suedufer-freiburg.de


16 KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN Samstag, 19. März 2016<br />

Das hört sich gut an!<br />

Die Iffland Hörmesse in Freiburg am 6. April im Konzerthaus. Damit Menschen mit einer Hörschwäche das Hören wieder mit<br />

Genuss erleben können. Denn rund 10 Prozent der Bundesbürger leiden unter einer Hörschwäche<br />

Gutes Hören ist ein Stück<br />

Lebensqualität! Eine nette<br />

Unterhaltung führen mit<br />

Freunden, gute Musik hören, die Geräusche<br />

der Natur genießen, Warnsignale<br />

rechtzeitig erkennen und<br />

vieles mehr. Für die meisten von uns<br />

ist das eine Selbstverständlich. Was<br />

aber, wenn Sie zu den über 10 Prozent<br />

der Bundesbürger gehören die<br />

unter einer Hörstörung leiden. Damit<br />

Menschen mit einer Hörschwäche<br />

das Hören wieder mit Genuss erleben<br />

können veranstaltet „iffland.hören.“<br />

eine Hörmesse. Diese große Informationsveranstaltung<br />

in der Region zum<br />

Thema „wieder besser hören“. findet<br />

am Mittwoch, den 6. April von 10 bis<br />

20 Uhr in Freiburg im Konzerthaus<br />

statt.<br />

Die Zeiten haben sich geändert,<br />

viele junge Menschen tragen heute<br />

wie selbstverständlich modern Hörsysteme.<br />

Das liegt natürlich auch<br />

daran, dass sich moderne Hörgeräte<br />

mit einer atemberaubenden Entwicklungsgeschwindigkeit<br />

in den<br />

letzten Jahren zu wahren High Tech<br />

Hilfsmitteln entwickelt haben. Die<br />

meisten davon sind so winzig, das<br />

sie fast unsichtbar im Ohr oder<br />

dahinter verschwinden. Sie bieten<br />

mit automatischer Verstärkungsregelung,<br />

Störgeräuschausblendung,<br />

Spracherkennung und Richtmikrofonen<br />

eine erstklassige Versorgungsqualität.<br />

Für unsere auf Kommunikation<br />

ausgelegte Gesellschaft<br />

verbinden sich heute Hörsysteme<br />

über Bluetoothanbindung automatisch<br />

mit dem Fernseher, Telefon,<br />

Handy oder MP3 Player.<br />

Mit der Informationsveranstaltung<br />

im Konzerthaus möchte<br />

„iffland.hören.“ die Möglichkeit<br />

bieten, sich bei den namhaften internationalen<br />

Hörgeräteherstellern<br />

(Siemens, Widex, Phonak, Oticon,<br />

Bernafon, GN Resound, Cochlear,<br />

MED EL, Egger und Humantechnik)<br />

selbst ein Bild zu machen über die<br />

Leistungsfähigkeit und das Design<br />

moderner Hörsysteme. Jedes Hörsystem<br />

ist allerdings nur so gut, wie<br />

es vom Fachmann auf den individuellen<br />

Hörverlust angepasst wurde.<br />

Hier stellt „iffland. hören.“ das im<br />

eigenen Haus entwickelte Anpass-<br />

und Beratungssystem „ihabs“ vor.<br />

Das Thema Hörgeräteauswahl und<br />

der Weg zum „besseren Hören“ wird<br />

deshalb auf der Messe ein Schwerpunktthema<br />

sein. Jeder der möchte<br />

kann auf der Messe einfach einmal<br />

in ein Hörsystem hinein hören.<br />

Auch der Bereich Zubehör wird<br />

ausführlich präsentiert. Sie erleben<br />

Lichtsignalanlagen für die Türklingel<br />

oder das Telefon, Übertragungsanlagen<br />

für ungestörtes Fernsehen<br />

und Rundfunkhören oder Blitz- und<br />

Rüttelwecker. Umfangreich wird<br />

auch der Bereich individueller Gehörschutz<br />

auf der Messe vorgestellt.<br />

Abgerundet wird die Veranstaltung<br />

durch ein interessantes<br />

Vortragsprogramm, das während<br />

der Messe im separaten Vortragssaal<br />

stattfindet. Themen wie Hörgeräteentwicklung<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

moderner Hörgerätetechnik<br />

werden fachmännisch referiert.<br />

iffland hören GmbH & Co. KG<br />

www.iffland-hoeren.de<br />

www.hoermesse.de<br />

Eintritt frei<br />

www.hoermesse.de<br />

Iffland<br />

HORMESSE<br />

Im Konzerthaus Freiburg<br />

von 10 bis 20 Uhr<br />

06.04.2016<br />

Wir laden Sie herzlich ein zur Iffland Hörmesse in Freiburg.<br />

Die Messe soll eine fundierte Plattform zu den wichtigen<br />

Fragen rund ums Thema Hören bieten. Fachvorträge von<br />

Ärzten, Hörakustikern und Wissenschaftlern werden<br />

begleitet von einer umfangreichen<br />

Fachausstellung führender<br />

Hersteller von Hörsystemen<br />

und Zubehör.<br />

Unsere Messepartner:


Samstag, 19. März 2016 GESUNDHEIT KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN 17<br />

Wellness-Tipps für Füße<br />

So schützen Sie Ihr „Laufwerk“ vor schmerzhaften Beschwerden wie Fersensporn oder Schiefzehen.<br />

Usere Füße geben uns Standfestigkeit<br />

und Mobilität:<br />

Im Laufe unseres Lebens<br />

führen sie uns durchschnittlich<br />

viermal um die Erde, haben Wissenschaftler<br />

errechnet. Doch so<br />

richtig gut sind wir zu ihnen nur<br />

selten: Ob im Büro oder in der<br />

Freizeit, stundenlang eingepfercht<br />

in hohen Stöckelschuhen oder engen<br />

Slippern, bleibt ihnen meist<br />

nur wenig Bewegungsspielraum.<br />

Es drohen Hallux Valgus (Schiefzehen),<br />

Fersensporn und andere<br />

schmerzhafte Beschwerden. Hier<br />

einige Experten-Tipps, mit denen<br />

Sie im wahrsten Sinne des Wortes<br />

gesünder durchs Leben gehen:<br />

Gönnen Sie Ihren Füßen Luft<br />

zum Atmen<br />

Jedes Jahr legen wir Millionen<br />

Schritte zurück, oft jedoch in viel<br />

zu engen, unbequemen Schuhen.<br />

Das hat nicht nur Schmerzen und<br />

Blasen zur Folge: „Werden die<br />

Zehen gestaucht, so erschlaffen<br />

die kurzen Fußmuskeln und die<br />

Bänder des Vorfußes,“ erläutert<br />

Dr. Thomas Schneider, leitender<br />

Orthopäde sowie Fuß- und Sprunggelenksspezialist<br />

der Gelenk-Klinik<br />

Gundelfingen. Mögliche Folgen:<br />

Spreizfuß, Nervenschmerzen (Morton<br />

Neurom) sowie Fußdeformationen.<br />

Doch nicht nur die Basis leidet<br />

unter dem beengten Dasein: „Über<br />

Muskeln und Sehnen miteinander<br />

verbunden, kann sich eine Fehlstellung<br />

der Füße auch ungünstig<br />

auf Rücken- und Körperhaltung<br />

auswirken“, so der Facharzt.<br />

Leben Sie nicht auf zu großem<br />

Fuß ...<br />

Nicht nur zu kleine Schuhe machen<br />

den Füßen das Leben zur Hölle. Sind<br />

diese zu groß, hat der Fuß keinen<br />

Fotos: Gelenk-Klinik Gundelfingen<br />

Halt beim Abrollen und rutscht im<br />

Schuh hin und her. Verletzungen und<br />

orthopädische Fehlbildungen folgen<br />

buchstäblich auf Schritt und Tritt.<br />

Auf flache Schuhsohlen stehen<br />

unsere Füße ...<br />

Der ideale Schuh lässt den Zehen<br />

einerseits trotz Führung genügend<br />

Spielraum, umschließt andererseits<br />

die Ferse perfekt. Flache flexible<br />

Schuhsohlen erlauben beim<br />

Gehen ein natürliches Abrollen.<br />

Dr. Schneider: „Ein stabiler Schaft<br />

und eine griffige, rutschfeste Sohle<br />

sorgen für sicheren Halt beim<br />

Herbstspaziergang durch den<br />

Wald.“<br />

Spitze Schuhe sind keine runde<br />

Sache ...<br />

Zu wenig Bewegungsfreiheit disqualifiziert<br />

auch dicke, starre und<br />

spitz zulaufende Schuhsohlen.<br />

„Weil der Vorfuß zu wenig Raum<br />

hat, erschlafft das vordere Fußgewölbe<br />

(Quergewölbe)“, erläutert<br />

Dr. Schneider. Nicht minder<br />

problematisch sind hohe Absätze,<br />

wie sie beispielsweise High Heels<br />

„auszeichnen“. Neben der Gefahr<br />

des Umknickens drohen bei dauer-<br />

Dr. med. Thomas Schneider<br />

haftem Tragen verkürzte Muskeln<br />

und Schmerzen.<br />

Gymnastik bringt kranke Beine<br />

wieder auf die Füße<br />

Balsam für strapazierte Füße ist<br />

regelmäßige Gymnastik. Um die<br />

Füße zu kräftigen, Verspannungen<br />

zu lockern und die Beweglichkeit<br />

zu fördern, täglich ein<br />

paar Minuten die Füße kreisen<br />

lassen und die Zehen krallen und<br />

strecken. „Eine gute praktische<br />

Übung bietet auch das Zusammenknüllen<br />

von Zeitungspapier<br />

mit den Füßen“, rät der erfahrene<br />

Orthopäde. Regelmäßige Gymnastik<br />

verbessert nicht nur die<br />

Beweglichkeit der Füße, sondern<br />

auch deren Durchblutung - ein<br />

wichtiger Schutzfaktor vor allem<br />

in der kühleren Jahreszeit, um<br />

das Immunsystem gegen Viren zu<br />

wappnen.<br />

Barfußlaufen tut gut<br />

Bei jeder passenden Gelegenheit<br />

möglichst ganz aufs Schuhwerk<br />

verzichten. Erlauben die Temperaturen<br />

kein Barfußlaufen im Freien,<br />

so geht es auch daheim beim Gang<br />

über den Teppich oder das Parkett.<br />

Denn erwiesen ist: Regelmäßiges<br />

Laufen mit nackten Füßen fördert<br />

die gesunde Zehenstellung und<br />

kann somit Schäden wie Senk- und<br />

Spreizfüße korrigieren bzw. verhindern.<br />

Und auch auf die Bandscheiben<br />

wirkt die „Freiluft-Bewegung“<br />

wohltuend: Erschütterungen und<br />

Stöße werden gedämpft, Blockaden<br />

der Wirbelgelenke lösen sich auf.<br />

Wechselduschen für warme<br />

Füße<br />

Der Fuß-Gesundheit zugute kommen<br />

auch Wechselduschen zur<br />

Temperaturregulation. Die Füße<br />

„lernen“ dadurch auch an kühlen<br />

Tagen warm zu bleiben. Und wer<br />

warme Füße behält, der fühlt sich<br />

wohler und senkt das Risiko von<br />

Erkältungen.<br />

Massagen mit dem Noppenball<br />

Angenehm für die Füße ist auch<br />

hin und wieder eine kurze Massage:<br />

„Dabei genügt ein kleiner<br />

Noppenball, um die Durchblutung<br />

der Sohle zu stimulieren und die<br />

Beweglichkeit zu fördern“, erläutert<br />

Dr. Schneider. Oder einfach die<br />

Fußsohle mit dem Daumen oder<br />

der Hand in gleichmäßigen, kreisenden<br />

Bewegungen massieren.<br />

Ruhepausen für müde Füße<br />

Falls möglich, mehrmals täglich<br />

die Füße kurz hoch legen. Dies<br />

fördert den Rückfluss des Blutes<br />

- und außerdem schätzen auch<br />

strapazierte Füße kleine Pausen<br />

zwischendurch.<br />

Diese Zahlen sprechen für sich:<br />

„Circa 98 Prozent aller Menschen<br />

kommen mit gesunden Füßen zur<br />

Welt, aber nur noch 40 Prozent von<br />

ihnen haben gesunde Füße, wenn<br />

sie erwachsen sind. Die wichtigsten<br />

Ursachen hierfür sind mangelnde<br />

Bewegung und einengendes<br />

Schuhwerk“, heißt es auf der<br />

Homepage des Landesverbandes<br />

Bayern der Betriebskrankenkassen<br />

(BKK).<br />

Orthopädische Praxis und<br />

Gelenk-Klinik, Zentrum für<br />

Arthrosetherapie und Endoprothetik<br />

Tel: (0761) 55 77 58 0<br />

Alte Bundesstrasse 58<br />

79194 Gundelfingen<br />

E-Mail: patienten@gelenk-klinik.de<br />

Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg<br />

Hochpräzise und schonendere Bestrahlung von Tumoren<br />

Neues Gerät erhöht die Genauigkeit der Bestrahlung / Bundesweit setzen nur wenige Kliniken das innovative System ein<br />

In der Klinik für Strahlenheilkunde<br />

des Universitätsklinikums<br />

Freiburg kommt seit kurzem ein<br />

Tomotherapiegerät zur Behandlung<br />

von Tumorpatienten zum<br />

Einsatz. Dieses funktioniert nach<br />

dem Prinzip eines Computertomographen,<br />

indem es Bildserien<br />

vom Inneren des Patienten aufnimmt<br />

und kontinuierlich überprüft,<br />

ob der Tumor im Zielgebiet<br />

richtig positioniert ist. Gleichzeitig<br />

kontrolliert das Gerät,<br />

ob die Strahlen gezielt und fokussiert<br />

darauf gerichtet sind.<br />

Der Tumor und die umgebende<br />

Region werden dabei dreidimen-<br />

sional dargestellt. Durch die direkte<br />

Verknüpfung von Bildgebung<br />

und Bestrahlung in einem System<br />

können Tumore deutlich präziser<br />

bestrahlt werden. Die Strahlendosis<br />

wird exakt an die Form und Lage<br />

des Tumors angepasst, wodurch<br />

das umgebende Gewebe und die<br />

angrenzenden Organe geschont<br />

werden. Bundesweit gibt es bisher<br />

nur wenige Kliniken, die ein solches<br />

System in der Patientenversorgung<br />

einsetzen, in Freiburg und der Regio<br />

ist es nur das Universitätsklinikum.<br />

„Mit dem neuen Tomotherapiegerät<br />

können wir unseren Patienten die<br />

modernste Form der Strahlenthe-<br />

rapie anbieten“, freut sich Prof. Dr.<br />

Anca-L. Grosu, Ärztliche Direktorin<br />

der Klinik für Strahlenheilkunde des<br />

Universitätsklinikums Freiburg.<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr. Anca-L. Grosu<br />

Ärztliche Direktorin<br />

Klinik für Strahlenheilkunde<br />

Telefon: 0761/ 270- 94600<br />

anca.grosu@uniklinik-freiburg.de<br />

Das Tomotherapiegerät A in der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums<br />

Freiburg<br />

Foto: Universitätsklinikum Freiburg


Das Sonnensegel<br />

www.scheer-raumausstattung.de<br />

EINLADUNG<br />

zur<br />

Frühjahrs-<br />

Hausausstellung<br />

vom<br />

02.04.-04.04.2016<br />

18 MARKT MODERNISIEREN<br />

Samstag, 19. März 2016<br />

Naturnah entspannen<br />

• Markisen<br />

• Sonnensegel<br />

• Pergolas<br />

• Großschirme<br />

Elzstraße 16 · 79350 Sexau<br />

Tel. 0 76 41 / 93 09 49-0<br />

Terrassen aus Holz verleihen einem Garten ein unvergleichliches Flair.<br />

Auch widerstandsfähiges Holz muss aber gepflegt werden.<br />

An der Gumme 1 · 79348 Freiamt<br />

Tel. 07645 1200 · Fax 07645 1213<br />

Anzeigenservice<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Telefon 076 65/9 34 58-21<br />

anfrage@zas-freiburg.de<br />

Garten-Ideen<br />

Gehen Sie auf Entdeckungsreise: Ideen für Ihre<br />

Gartenträume im Birkenmeier-Ausstellungspark.<br />

Birkenmeier Stein + Design GmbH<br />

Industriestr. 1 · 79206 Breisach-Niederrimsingen<br />

Tel. 07668/7109-0 · www.birkenmeier.com<br />

Boden · Wand · Treppe · Bad · Möbel...<br />

www.beton-cire-info.de<br />

Terrassen aus Holz sowie Holzdecks<br />

erfreuen sich bei Gartenbesitzern<br />

steigender Beliebtheit.<br />

Mit ihrem warmen wohnlichen<br />

Flair laden sie ein zum Verweilen<br />

und Entspannen ein. Wie bei allen<br />

Holzbauteilen im Außenbereich sollte<br />

man auch hier auf einen dauerhaften<br />

Schutz großen Wert legen.<br />

Hölzer für Terrassen sind einer<br />

hohen Beanspruchung ausgesetzt.<br />

Sonne und Regen, Hitze und Kälte<br />

und nicht zuletzt Pilze und Insekten<br />

setzen dem Naturbaustoff zu. Wie<br />

bei allen Außenhölzern garantiert<br />

daher auch hier nur ein fachgerechter<br />

Schutz eine lange Haltbarkeit.<br />

Erzielen lässt sich dieser nur mit kesseldruckimprägnierten<br />

Hölzern sowie<br />

natürlich dauerhaften Holzarten<br />

mit besonders geringer Anfälligkeit<br />

gegen holzzerstörende Organismen.<br />

Allerdings reicht oft die natürliche<br />

Dauerhaftigkeit des Kernholzes<br />

der bei uns häufig verwendeten<br />

heimischen Nadelholzarten nicht<br />

aus, den Anforderungen der Witterung<br />

über einen langen Zeitraum<br />

bezieht, nicht aber auf das Splintholz.<br />

Splintholzfreie Hölzer sind in<br />

der Praxis aber meist nur schwer<br />

erhältlich. Wichtig ist auch die<br />

Nachpflege von Terrassenhölzern<br />

mit speziellen Pflegemitteln, wie<br />

Pflegeölen oder Wachsemulsionenen.<br />

Mit ihnen lassen sich vergraute<br />

und abgewitterte Holzoberflächen<br />

optisch auffrischen sowie gleichzeitig<br />

wasser- und schmutzabweisend<br />

ausrüsten.<br />

Infos zum Schutz des Holzes unter<br />

www.deutsche-bauchemie.de im<br />

„Verbraucherleitfaden Holzschutzmittel“<br />

des Bundesministeriums für<br />

Ernährung und Landwirtschaft.<br />

Aus Ton gebrannt<br />

Pflastersteine stecken voller positiver Strahlkraft und Natürlichkeit.<br />

Dabei sind sie haltbar, UV- und frostbeständig und rutschfest.<br />

Bbei einer Neugestaltung oder<br />

Neuanlage des Gartens lohnt<br />

es, sich nicht nur Gedanken<br />

über die Bepflanzung im Garten<br />

machen, sondern auch über die Gestaltung<br />

der Gartenwege. Gerade der<br />

Bodenbelag hat einen großen Anteil<br />

am Erscheinungsbild eines schönen<br />

Gartens.<br />

Original Pflasterklinker sind<br />

beipielsweise ein Bodenbelag, der<br />

dem heutigen Wunsch nach Natürlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit voll<br />

entspricht. In Sachen Farbbeständigkeit<br />

und Haltbarkeit sind die<br />

Pflasterklinker dabei unschlagbar.<br />

Gewonnen werden die Original<br />

Pflasterklinker aus heimischen Tonen<br />

möglichst in der nahen Umgebung<br />

der Klinkerwerke. Bei Brenntemperaturen<br />

von über 1.100°C<br />

findet eine hohe Verdichtung im<br />

Klinker statt. Die Poren des Tons<br />

schließen sich und lassen nichts<br />

mehr eindringen. Im Feuer entstehen<br />

die natürlichen Farben als ein<br />

Abbild der jeweiligen Tonmischung.<br />

Durch diesen intensiven Brennvorgang<br />

bleichen Pflasterklinker selbst<br />

nach Jahrzehnten intensiver Sonneneinstrahlung<br />

nicht aus.<br />

Früher waren die Original Pflasstandzuhalten.<br />

Widerstandsfähigere<br />

Holzarten bietet beispielsweise auch<br />

die Robinie. Wichtig ist außerdem,<br />

dass sich die natürliche Dauerhaftigkeit<br />

stets nur auf das Kernholz<br />

Auch an den<br />

schwierigsten Stellen!<br />

Am Fischerrain 1 79199 Kirchzarten<br />

Tel.: 07661/907480<br />

www.hausgarten.org<br />

terklinker klassisch rot. Heute haben<br />

die Klinkerwerke neue Techniken<br />

wie zum Beispiel eine spezielle Feuerführung<br />

entwickelt, so dass eine<br />

große nuancenreiche Farbpalette<br />

zur Auswahl steht. Sie geht von<br />

raffinierten Gelbtönen, lebhaften<br />

Orange- und Braunnuancierungen,<br />

intensiven Blau-Schwarz-Farben<br />

bis hin zu Anthrazittönen: Keramische<br />

Wohlfühlfarben, die zudem<br />

UV-stabil sind.<br />

Die hellen, gelben Töne zaubern<br />

eine mediterrane Stimmung in den<br />

Garten, für modern gestaltete Gärten<br />

passen grafisch dunkle, graue<br />

bis schwarze Farbtöne, zum Landhausstil<br />

eher klassische Rottöne<br />

Foto: Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker e.V., Bonn/akz-o Foto: Deutsche Bauchemie/Remmers/spp-o<br />

sowie nuancenreiche Brauntöne.<br />

Sämtliche Farbtöne lassen sich auch<br />

im Zusammenspiel mit anderen Naturmaterialien<br />

wie Holz und Naturstein<br />

äußerst individuell gestalten.<br />

Mittlerweile gibt es Pflasterklinker<br />

mit einer individuellen Oberflächenstruktur.<br />

So kann man neben<br />

einer klassischen auch eine mehr<br />

rustikale Optik wählen oder sich für<br />

einen Antik-Look entscheiden.<br />

Auch bei den Formaten bieten<br />

Pflasterklinker eine große Vielfalt<br />

vom Rechteck über schmale,<br />

längliche Klinkerformate bis hin<br />

zum Quadrat. Die Verlegemuster<br />

für Pflasterklinker bezeichnet man<br />

dabei als „Verbände“.


Samstag, 19. März 2016 FIRMENPORTRAIT BAUSTOFFE 19<br />

Service & Dienstleistungen<br />

Bauen und Modernisieren mit Götz+Moriz:<br />

Ein zuverlässiger Partner steht zur Seite.<br />

MIT FACHBERATUNG<br />

EINKAUFEN WIE DIE PROFIS<br />

Mit dem Hochkran jeden Dachwinkel erreichen oder mit der 3D-Living Wall<br />

das Badezimmer in Lebensgröße planen – Bauvorhaben können von den<br />

hoch qualifizierten Götz + Moriz-Mitarbeitern bestens begleitet werden.<br />

Service und Dienstleistungen gehören für Götz + Moriz – größter Baustoffhändler<br />

Südbadens und Zentrum für Bauen und Modernisieren mit über 75 Jahren Unternehmens-Erfahrung<br />

– fest zum Angebot. Damit macht sich der Baustoffhändler ein<br />

weiteres Mal stark für seine Kunden. Unter anderem kann bei Götz + Moriz ein LKW<br />

mit Hochkran gemietet werden und das eigene Badezimmer anhand einer 3D-Computerplanung<br />

vorab in Lebensgröße angeschaut werden.<br />

3D-Computerplanung: Das neue Badezimmer in Lebensgröße planen und anschauen<br />

Mit einem zusätzlichen Knickarm und einer hydraulischen Reichweite von 28 Metern kann<br />

der Hochkran von Götz + Moriz schwere oder sperrige Baustoffe in obere Hausgeschosse<br />

verfrachten oder ganze Ziegelpakete und Balken auf das neu zu deckende Dach heben. Gipsplatten<br />

oder Fliesen können so beispielsweise direkt durch die Fensteröffnung in ein oberes<br />

Geschoss gehoben und dort auf dem Boden abgelegt werden. Palettengabel, Hebegurte und<br />

Wendegabel kommen dabei zum Einsatz. Und dank einer Seilwinde können bei Dacharbeiten<br />

alle Seiten eines Daches mit Material bedient werden.<br />

Der LKW mit Hochkran wird von einem zuverlässigen und erfahrenen Kranfahrer betrieben<br />

und kann von Kunden stundenweise gemietet werden. Spezifische Wünsche und besondere<br />

Situationen können dabei zuvor individuell berücksichtigt werden. Auf Wunsch kommt der<br />

Fahrer auch vorab vorbei, schaut sich schwierige Gegebenheiten vor Ort an und sucht Dank<br />

seiner langjährigen Erfahrung nach einer optimalen Lösung.<br />

Neben der Hochkranlogistik bietet Götz + Moriz Freiburg aber auch viele weitere Serviceleistungen<br />

für die Kunden an: So gibt es einen Lieferservice und einen Aufmaßservice, ebenso<br />

die Möglichkeit, sich über die Finanzierung eines Bauprojekts zu informieren oder einen<br />

hauseigenen Projektbetreuer zur Beratung vor Ort hinzu zu ziehen. Handwerker können von<br />

Götz + Moriz vermittelt werden, Gasflaschen werden im Tausch aufgefüllt und Baumaschinen<br />

verliehen. Und wer sich die individuelle Farbe für die Renovierung mischen lassen will, ist hier<br />

genau richtig. Für alle großen Produkte ist der Drive-In, den Götz + Moriz bei seinen Geschäftsräumen<br />

bietet, äußerst praktisch: keine weiten Wege, kein langes Schleppen. Neben all diesen<br />

Serviceleistungen bietet der Baustoffhändler zudem regelmäßig Info-Veranstaltungen und<br />

Ausstellungen zu diversen Bauthemen an.<br />

Eine weitere Besonderheit, die Götz + Moriz Freiburg bietet, ist die 3D-Badplanung in<br />

Lebensgröße, für eine anschauliche Visualisierung. Innenarchitekt Michael Kenkel entwirft<br />

exklusiv für die Kunden eine erste Bad-Planung, bei der Dank seiner Erfahrung die Ideen<br />

der Eigenheimbesitzer optimal für einen konkreten Raum, entsprechend dem vorliegenden<br />

Grundriss, umgesetzt werden. Wenn es dann darum geht, die passenden Fliesen und Bodenbeläge<br />

auszusuchen, beweist sich die ganze Stärke der „Living Wall“: Auf der lebensgroßen<br />

Projektionsfläche, die so in Südbaden einzigartig ist, können die verschiedenen Variationen<br />

anschaulich dargestellt oder aber eine Auswahl an Fliesen einfach mal vor die Leinwand gelegt<br />

werden. Der Effekt ist verblüffend: Badplanung als Kinoerlebnis – fast möchte man hineingehen<br />

und das Badezimmer gleich benutzen. Das eigene „fertige“ Badezimmer ist plötzlich<br />

wirklichkeitsgetreu zu sehen, noch bevor die Planung tatsächlich umgesetzt und das Bad<br />

gebaut wurde. Jede Entscheidung für eine bestimmte Fliesensorte oder Bodenbelag kann so<br />

anhand realistischer Bilder sorgfältig getroffen werden, Unsicherheiten und Zweifel werden<br />

ausgeräumt und die Badplanung wird zum nachhaltigen, positiven Ereignis.<br />

Auf Wunsch vermittelt Götz + Moriz darüber hinaus gerne qualifizierte Betriebe, die den<br />

Einbau von Sanitärkeramik, Armaturen, Duschen und Badmöbeln sowie das Verlegen der<br />

Fliesen übernehmen. Damit steht einem Traum-Bad nichts mehr im Weg. Denn aus einer<br />

einfachen Nasszelle, wie sie ein Badezimmer früher üblicherweise war, ist längst ein wichtiger<br />

Lebensbereich geworden. Hier lohnt es sich deshalb konkret und individuell zu planen. Mit der<br />

„Living Wall“ und fachgerechter Beratung macht das dann sogar richtig Spaß.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Hoch: Arbeiten mit dem Hochkran<br />

Weit: LKW-Aufbau mit 28 Metern Reichweite<br />

ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />

GÖTZ+MORIZ, Basler Landstr. 28, 79111 Freiburg, Tel. 0761/497-0; www.goetzmoriz.com


8x<br />

IN DEINER<br />

NÄHE!<br />

DEINE FITNESSCLUBS<br />

IN FREIBURG<br />

www.sportpark-fitness.de<br />

www.sportpark-cityclub.de<br />

1<br />

2<br />

Im<br />

SPORTPARK Freiburg<br />

Am Eisstadion<br />

SPORTPARK Hugstetten<br />

Industriegebiet<br />

Hugstetten<br />

Zähringen<br />

2 5<br />

Gesund sein<br />

und bleiben!<br />

3<br />

4<br />

5<br />

CITYCLUB Freiburg I<br />

Über Aldi / „McDonalds“-Gebäude<br />

CITYCLUB Freiburg II<br />

Im Hauptbahnhof<br />

CITYCLUB Freiburg III<br />

Im Komturm, 7.-9. OG<br />

Der Club in<br />

Ihrer Nähe...<br />

Betzenhausen<br />

6<br />

Haslach<br />

Fit ab 49 € / mtl.<br />

3<br />

7<br />

St. Georgen<br />

Stühlinger<br />

1 8<br />

4<br />

Altstadt<br />

Wiehre<br />

6<br />

SPORTPARK WOMAN Freiburg<br />

Über Aldi / „McDonalds“-Gebäude<br />

Fit ab 35 € / mtl.<br />

www.sportpark-woman.de<br />

7<br />

8<br />

SPORTPRINZ Freiburg I<br />

Über Media Markt<br />

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Am Eisstadion<br />

Fit ab 4,99 € / wtl.<br />

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Premium-<br />

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Hugstetten<br />

Betzenhausen<br />

Haslach<br />

St. Georgen<br />

Zähringen<br />

2 5<br />

Stühlinger<br />

1 8<br />

4<br />

7<br />

6<br />

3<br />

Altstadt<br />

Wiehre<br />

WILLKOMMEN IM CLUB!

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