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Schnappschuss 02/2016

Das Magazin von Hoffmann Photography

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Kolumne<br />

Nachbelichtet Leser fragen<br />

In einer klaren Nacht habe ich versucht, den Vollmmond zu fotografieren. Aber auf den<br />

Bildern war er immer völlig ausgewaschen und strukturlos. Was ist da passiert?<br />

Waltraut K.<br />

Selbst bei Einsatz einer langen Brennweite<br />

(im Bild unten 500 mm !), wird der Vollmond<br />

eher klein abgebildet. Daher ist er von<br />

viel schwarzem Raum umgeben. Das führt<br />

bei automatischer Belichtung zwangsläufig<br />

dazu, dass das Bild hoffnungslos überbelichtet<br />

ist, da die Kamera „denkt“ es sei sehr<br />

dunkel. Das versucht sie durch eine lange<br />

Belichtungszeit zu kompensieren.<br />

Nun ist es nachts natürlich wirklich dunkel,<br />

aber der Mond wird ja von derselben<br />

Sonne beleuchtet wie die Erde auch. Auf<br />

dem Mond herrschen daher Lichtbedingungen<br />

wie auf der Erde an einem wolkenlosen<br />

Tag. Daher kann der Mond nur richtig<br />

belichtet sein, wenn man eine Belichtung<br />

wählt, die man unter solchen Bedingungen<br />

auch auf der Erde wählen würde.<br />

Das Beispielfoto wurde daher aufgenommen<br />

mit ISO 200, Blende 8 und 1/250<br />

sek. Der Himmel wird dann natürlich ganz<br />

schwarz und die Sterne verschwinden völlig.<br />

Aber die Sterne sehen wir am Tag ja auch<br />

nicht am Himmel...<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

25

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