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2013 16 impuls

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SOMMERERLEBNIS<br />

WANDERARENA<br />

LERMOOS / BIBERWIER<br />

Ausgabe <strong>16</strong>. <strong>2013</strong> • 8. Oktober <strong>2013</strong><br />

www.bergbahnen-langes.at<br />

Alois Pössl aus Oetz und sein<br />

Geheimnis für die Zucht von<br />

Riesenkürbissen<br />

Seite 4<br />

HW Bau - der kompetente Ansprechpartner<br />

in Ihrer Nähe, wenn es um Baustoffe geht!<br />

Unternehmen des Monats Seiten 10 + 11<br />

HW bau GmbH<br />

Bauunternehmen, Graf 147 · 6500 Landeck<br />

Tel. 05442/62220<br />

info@hwbau.at · www.hwbau.at


Raiffeisenbanken feierten in Oetz 125-Jahr-Jubiläum<br />

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<strong>16</strong><br />

Am 2. Dezember 1888 gründete der<br />

Kasslwirt Johann Tobias Haid in Oetz die<br />

erste Raiffeisenkasse in Tirol. Zum 125-<br />

jährigen Jubiläum fanden sich nun die<br />

impressum<br />

Medieninhaber, Verleger:<br />

Oberländer VerlagsGmbH<br />

6410 Telfs, Bahnhofstraße 24<br />

Tel. 05262/67491, Fax: -13<br />

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Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />

§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />

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Herausgeber:<br />

Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />

Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),<br />

redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />

Redaktion: Martin Muigg-Spörr (mams),<br />

Paul Schranz (psch), Heike Nikolussi (heni),<br />

Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa)<br />

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Bianca Rott, Tel. 0676 - 846 573 - 20,<br />

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Druck: NÖ Pressehaus<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 22. Okt. <strong>2013</strong><br />

2 8. Oktober <strong>2013</strong><br />

Spitze des Unternehmens und politische<br />

Vertreter des Landes im Ötztal ein.<br />

Der Obmann der Raiffeisenbank Vorderes<br />

Ötztal, Hans Jäger, konnte zum Festakt<br />

unter anderem Generalanwalt Walter<br />

Rothensteiner, Landessprecher Hannes<br />

Schmid, Pfarrer Ewald Gredler, LH Günther<br />

Platter, LR Johannes Tratter, die<br />

Bürgermeister des Ötztals mit Hausherrn<br />

Hansjörg Falkner an der Spitze,<br />

LK-Präsident Josef Hechenberger, Bauernbunddirektor<br />

Peter Raggl, Raiffeisenverbandsobmann<br />

Peter Hechenberger<br />

und Direktor Arnulf Perkounig, Vorstandsdirektor<br />

Reinhard Mayr, ORF-Direktor<br />

Helmut Krieghofer sowie Caritas-<br />

Direktor Georg Schärmer begrüßen. Die<br />

Musikkapelle Oetz unter der Leitung von<br />

Georg Klieber und Obfrau Lisi Jäger<br />

sowie die Schützenkompanie Oetz unter<br />

Hauptmann Hans Speckle empfingen<br />

die Ehrengäste am Platz vor dem Kassl,<br />

jenem Ort, wo vor 125 Jahren die erste<br />

"Raiffeisensche Darlehensbank" Tirols<br />

gegründet wurde. „Der Initiator der<br />

Raiffeisenbanken, Wilhelm Raiffeisen,<br />

war vom christlichen Weltbild geprägt,<br />

das Gemeinwohl steht beim Unternehmen<br />

bis heute im Vordergrund", betonte<br />

Pfarrer Ewald Gredler beim Festakt im<br />

Veranstaltungszentrum Oetz.<br />

1 LK Josef Hechenberger (re) gab<br />

sich bei der Feier ein Stelldichein,<br />

hier mit Obmann Hans Jäger.<br />

2 Raiffeisenverbandsdirektor Arnulf<br />

Perkounig (li) mit Caritas-Direktor<br />

Georg Schärmer.<br />

3 Pfarrer Ewald Gredler bei der Andacht<br />

im Veranstaltungszentrum.<br />

4 BR Georg Keuschnigg (re) mit<br />

Peter Hechenberger, wie die bei<br />

dem Festakt natürlich auch nicht<br />

fehlen durften.<br />

5 Kapellmeister Georg Klieber, Bürgermeister<br />

Hansjörg Falkner, LH<br />

Günther Platter, Walter Rothensteiner,<br />

Landessprecher Hannes<br />

Schmid, Schützenhauptmann<br />

Hans Speckle und Obmann Hans<br />

Jäger stießen auf das Jubiläum an.<br />

6 ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer<br />

und Bauernbunddirektor<br />

Peter Raggl.<br />

7 Die MK Oetz spielte unter der Leitung<br />

von Kapellmeister Georg Klieber<br />

zum landesüblichen Empfang<br />

und zum Frühschoppen im Festzelt<br />

auf.<br />

8 Der Mann mit Kapperl war der Star<br />

beim Tortenanschneiden: Ski-Ass<br />

Marcel Hirscher, der nachher geduldig<br />

Autogramme schrieb.<br />

9 Hubert Kuprian (l.) und Friedl<br />

Neururer (r.), die beiden Raika-Geschäftsleiter,<br />

posierten nach erfolgtem<br />

Kuchenanschnitt mit dem<br />

sportlichen Superstar mit Raiffeisen-Zentralbank-Generaldirektor<br />

Walter Rothensteiner und dessen<br />

Gattin Charlotte.<br />

10 Am Ende des Tages konnte Obmann<br />

Hans Jäger zufrieden bilanzieren,<br />

seine bessere Hälfte Agnes,<br />

langjährige Kindergärtnerin in Au<br />

bei Oetz, war ebenfalls sichtlich gelöst.<br />

11 Roland Haslwanter ("Heiner", Habicherhof)<br />

sah sich das Treiben um<br />

Skistar Marcel Hirscher aus nächster<br />

Nähe an.<br />

17<br />

12 Zum Abschluss ebenfalls noch ein<br />

Bild mit Vergangenheitscharakter:<br />

Sieghard Haslwanter leitete sowohl<br />

die Oetzer Raika wie auch den<br />

Sportverein viele Jahre lang.<br />

13 Ex-Metzgermeister Anton Amprosi<br />

war viele Jahre im Vorstand der<br />

Raika tätig gewesen und kam deshalb<br />

auch gerne zur Jubiläumsfeier.<br />

14 Auch ein Baumeister, Klaus Auer,<br />

ist mit der Raika verbandelt. Der<br />

Umhauser fungiert als Aufsichtsratsvorsitzender.<br />

15 Sie werden wohl ein wenig von der<br />

guten alten Zeit geplaudert haben.<br />

Die beiden Ex-Unternehmer Hans<br />

Erhart (li, Tischler/Feuerwehrkommandant)<br />

und Erwin Plattner<br />

(Schuhmacher/Multifunktionär).<br />

<strong>16</strong> Gut lachen ob der gelungenen Feier<br />

hatte Walter Haid, Raika-Marketingverantwortlicher<br />

für den Bezirk<br />

Imst.<br />

17 BR Georg Keuschnigg (li) und Bauernbunddirektor<br />

Peter Raggl (re)<br />

mit Peter Hechenberger vor dem<br />

GH Kassl, wo 1888 die erste Raiffeisenkasse<br />

Tirols gegründet wurde.<br />

Fotos: bestundpartner.com


8. Oktober <strong>2013</strong> 3


Nichts dem Zufall überlassen<br />

Alois Pössl züchtet Riesenkürbisse und fertigt Bilder aus winzigen Uhrbestandteilen<br />

“Juwelen-Alois“ nannten ihn<br />

seine Freunde zu seiner aktiven<br />

Zeit. Deswegen, weil sich die Arbeit<br />

des Oetzers um die Reparatur<br />

von Uhren und dem Verkauf<br />

von Zeitmessern und Schmuckstücken<br />

drehte. Seit seiner Pensionierung<br />

sind nun Kürbisse<br />

und Bilder die „Juwelen“ des<br />

ehemaligen Uhrmachermeisters.<br />

Fünf Kinder (und aktuell zwölf<br />

Enkelkinder) hat der Herrgott<br />

dem Alois Pössl geschenkt. - „Aber<br />

bei keinem hatten wir so ein Tamtam<br />

wie bei unseren Kürbissen“,<br />

sagt Gattin Gisela und lacht. Die<br />

gebürtige Sölderin, eine Frohnatur<br />

und eine Powerfrau gleichermaßen,<br />

trägt`s mit Humor. Den ganzen<br />

Winter über habe sie darauf<br />

gedrängt, „heuer die Sache mit<br />

dem Kürbis nicht anzugehen“, sagt<br />

sie. Zu sehr seien ihr die letzten<br />

beiden Male noch in den Knochen<br />

gesteckt. Aber nichts! Nicht abbringen<br />

habe er sich lassen, der<br />

Alois, ihr Gatte.<br />

Auch der Angesprochene lacht,<br />

schiebt aber gleich hinten nach:<br />

„Wär` auch schwer gewesen, das<br />

Projekt zu stoppen“, betont er, „ich<br />

hatte doch bereits im Herbst im<br />

Garten ein ordentliches Loch mindestens<br />

einen Meter tief ausgehoben!“.<br />

Zugefüllt wurde dieses mit<br />

dem Allerbesten: eine erlesene Mischung<br />

aus Humus, Pferdemist<br />

und Kompost. Und diese Arbeit<br />

hätte umsonst sein sollen? Nein,<br />

nein, da noch lieber im Frühjahr<br />

nachlegen! Weshalb die Setzlinge<br />

dann auch ordentlich gedüngt<br />

wurden. Aber nicht mit irgendwas!<br />

Penibel wird in einem Heft das<br />

Wachstum des Riesenkürbisses<br />

dokumentiert.<br />

Enkel Raphael und sein Opa, der<br />

Initiator und Hauptverantwortliche des<br />

Kürbis-Projekts, sind stolz auf das<br />

imposante Gewächs.<br />

Selbst im Wald geerntete und angesetzte<br />

Schachtelhalme, auch<br />

„Katzenschwänze“ genannt, mussten<br />

es sein – weil: wenn schon,<br />

denn schon!<br />

Selbst ist der Mann – auch<br />

beim Bestäuben<br />

Bei all dieser Akribie verwundert<br />

es auch nicht, dass selbst beim Bestäuben<br />

nichts dem Zufall überlassen<br />

wurde. Da hatten Bienchen<br />

und dergleichen nichts zu melden!<br />

Es wurde im großen Stil Verhütung<br />

betrieben! Einen Sack aus<br />

Netzgewebe stülpte der 73-Jährige<br />

über die weibliche Kürbis-Blüte,<br />

nur damit ja nichts schief geht.<br />

Und die Bestäubung wurde manuell<br />

vollzogen. Dass nebenbei seit<br />

Monaten penibel Buch geführt<br />

wird, versteht sich von selbst –<br />

ebenso, dass der Samen nicht selbst<br />

ge-, sondern von einem namhaften<br />

Betrieb aus Vorarlberg bezogen<br />

wurde.<br />

Aktuell hat der heurige Kürbis<br />

längst die 250 Kilogramm-Grenze<br />

überschritten. Und so es die Natur<br />

zulässt, wird möglicherweise auch<br />

noch die 300er-Marge geknackt.<br />

„Gewogen“ wird wöchentlich,<br />

wobei „wiegen“ eigentlich der falsche<br />

Ausdruck ist. Noch sollte der<br />

Koloss ja nicht von der Stelle bewegt<br />

werden. Noch ruht er auf<br />

einer Euro-Palette, die mit Roofmate<br />

abgedeckt ist. Ergo braucht<br />

es ein anderes Ermittlungsverfahren<br />

zur Gewichtsbestimmung und<br />

das ist in diesem Fall die so genannte<br />

„Otto-Methode“, bei welcher<br />

(mittels zweier aneinander geklebter<br />

Maßbänder) drei Maße genommen<br />

werden. In einer Tabelle<br />

kann dann abgelesen werden, welches<br />

Gewicht diese Längenangaben<br />

bedeuten.<br />

Auch in der Kunst zuhause<br />

Pössl, gebürtiger Oberösterreicher,<br />

stammt aus einer Künstlerfamilie.<br />

Der Vater, Fassmaler und Vergolder,<br />

der Bruder ebenfalls ein<br />

Schöpfergeist, tanzte der junge<br />

Alois zunächst ein wenig aus der<br />

Reihe - und wurde Uhrmacher.<br />

Ausgerechnet am 1. April 1965 eröffnete<br />

er seinen eigenen Betrieb,<br />

den er bis ins Jahr 2001 führte.<br />

Irgendwie schloss sich nun aber<br />

der Kreis, weil auch er in seinem<br />

Ruhestand begann, Bilder zu fertigen.<br />

Die Utensilien dazu sind freilich<br />

dem Berufsleben entlehnt:<br />

Kleine Zahnräder, Unruhen,<br />

Schrauben und Federn sind`s, welche<br />

die Grundlage bilden. Montiert<br />

werden selbige auf einen farbigen<br />

Hintergrund. Oftmals wird<br />

auch noch ein kleines Uhrwerk<br />

eingebaut, sodass auf diesen speziellen<br />

Bildern auch die Zeit abgelesen<br />

werden kann. Ideen zu weiteren<br />

Werken gibt`s zuhauf. Dazu<br />

lagert noch einiges Material in der<br />

eigenen Werkstatt, die vom Parterre<br />

in den Keller übersiedelte.<br />

Immer wieder werden auch kaputte<br />

Uhren ausgeschlachtet. „Verkaufen<br />

tu ich meine Arbeiten aber<br />

nicht“, sagt deren Erzeuger, „die<br />

sind rein für die Familie bestimmt.“<br />

(best)<br />

Solche „Bilder“ werden vom Oetzer Alois Pössl in mühevoller Kleinarbeit angefertigt.<br />

4 8. Oktober <strong>2013</strong>


MS Design feierte die ersten drei Jahrzehnte und erhielt das Landeswappen verliehen<br />

1<br />

3<br />

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7<br />

4<br />

11<br />

Auch wenn es einen runden Geburtstag<br />

zu feiern gab und dem Roppener<br />

Automobilzuliefer- und Elektromobilerzeuger<br />

das Landeswappen überreicht<br />

wurde, im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

stand ein Mann - der am<br />

7. März dieses Jahres verstorbene Familiengründer<br />

Manfred Santer. Keine<br />

Ansprache, in der nicht seiner gedacht<br />

wurde! Schließlich war er es gewesen,<br />

der im Jahr 1983 zunächst „KFZ Santer“<br />

(2 Mitarbeiter) und drei Jahre später<br />

„MS Design (heute beinahe 300<br />

Mitarbeiter) gegründet hatte. Der Ötztaler,<br />

ein gelernter KFZ-Mechaniker,<br />

brachte es in den 30 Jahren seiner Tätigkeit<br />

bis zum Partner für viele namhafte<br />

Autohersteller.<br />

1 Der Sohn des verstorbenen Firmengründers<br />

Manfred Santer, Manuel,<br />

übernahm nach dem Tod seines Vaters<br />

die Geschäftsleitung der MS<br />

Design-Firmengruppe. Der erst 25-<br />

Jährige überzeugte bei der Feier<br />

mit einer beeindruckenden Rede,<br />

welche das Auditorium mit Standing<br />

Ovations würdigte.<br />

2 Zur Verleihung des Landeswappens<br />

aus den Händen der Wirtschaftslandesrätin<br />

(li) und Landeshauptmann<br />

Günther Platter (re) wurden<br />

auch Sabine, die Witwe von Martin<br />

2<br />

8<br />

5<br />

Santer, und dessen Tochter Mirjam<br />

auf die Bühne gebeten.<br />

3 Notar Klaus Reisenberger (li, Silz)<br />

und Bernhard Riml, Obmann des<br />

Ötztal Tourismus.<br />

4 Steuerberater Peter Grüner (li) und<br />

Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender<br />

der Tiroler Sparkasse.<br />

5 Ötztaler Mobilitätstreff: Reinhard<br />

und Helga Kapferer („Autohaus<br />

Kapferer, Umhausen) und Siegfried<br />

Hummel („Zweirad Hummel, Längenfeld“)<br />

beim Erfahrungsaustausch.<br />

6 Der Silzer Bürgermeister Hermann<br />

Föger nützte die Gelegenheit, ei-<br />

9<br />

12<br />

nige Worte mit Wirtschafts-Landesrätin<br />

Patricia Zoller-Frischauf zu<br />

wechseln.<br />

7 Touristiker (li) trifft Steuerberater:<br />

Edmund Auer (Naturhotel Waldklause,<br />

Längenfeld), er ist auch<br />

Ausschussmitglied der Imster Wirtschaftskammer<br />

und Sieghard<br />

Haslwanter (Deloitte Imst).<br />

8 Thomas Thurner, Bauunternehmer<br />

aus Oetz, und Helmut Falkner,<br />

Elektrounternehmer aus Sölden,<br />

saßen beim Festakt nebeneinander.<br />

9 Unter den Gästen weilte auch das<br />

Künstlerehepaar Annemarie und<br />

Günther Fahrner. Die Erzeuger von<br />

Stahlplastiken, unter anderem jenen<br />

für den Sagenweg auf den Feuerstein<br />

(Huben/Ötztal), werden demnächst<br />

nach Oberösterreich übersiedeln.<br />

10 Erfreut über den erfolgreichen Betrieb<br />

in der eigenen Gemeinde: Roppens<br />

Vizebürgermeister Günter<br />

Neururer (li) und FF-Kommandant<br />

Albert Schöpf.<br />

11 Daumen hoch für den Oberländer<br />

Vorzeigebetrieb: Landtagsabgeordneter<br />

Jakob Wolf, WK-Obmann<br />

Joe Huber und LA Stefan Weira -<br />

ther, Bürgermeister von Imst (v. li).<br />

12 Helmut Kuprian, Betriebsleiter bei<br />

den Sölder Bergbahnen und beim<br />

Weltcup für die Transporte zuständig,<br />

ganz vertieft im Gedankenaustausch.<br />

13 Die Längenfelder Delegation<br />

strahlte bis hinter die Ohren: Bürgermeister<br />

Ralf Schonger, Pfarrer<br />

Stefan Hauser und Gotthard Ennemoser<br />

(v. li). Letzterer hat eine<br />

Santer-Schwester geheiratet und<br />

leitet als gelernter Metzger die<br />

Fleischhof Oberland-Filiale in Sölden.<br />

14 Wie immer gut drauf: Tischler- und<br />

Jägermeister Gustl Praxmarer, der<br />

ebenfalls wie die Familie Santer aus<br />

Huben im Ötztal stammt.<br />

15 Matthäus Haid (l.), Geschäftsführer<br />

der Schwarzdecker- und Spenglerei<br />

Haid-Nothdurfter in Imst, welche<br />

auch die bekannten Kaminhüte vertreibt,<br />

und Lukas Ennemoser, Kletterer<br />

und Geschäftsführer der Werbeagentur<br />

oetztal.at.<br />

<strong>16</strong> Als zu später Stunde die Last der<br />

Verantwortung abfiel, waren GF<br />

Manuel Santer (re) und sein Onkel<br />

und Partner Martin Santer, der an<br />

diesem Tag auch seinen Geburtstag<br />

feierte, sichtlich zufrieden.<br />

13<br />

14<br />

15<br />

<strong>16</strong><br />

Fotos: bestundpartner.com<br />

6 8. Oktober <strong>2013</strong>


Netti’s Welten<br />

Eine Welt voll Fantasie erschafft<br />

Kinderbuchautorin Maria-Antoinette<br />

Probsdorfer aus St. Anton am Arlberg<br />

Federleichtes (Vor-)Lesevergnügen<br />

bereiten die Kinderbücher<br />

von Maria-Antoinette Probsdorfer<br />

aus St. Anton a/A.. Bereits<br />

mehrere Bände für Groß - und<br />

primär für Klein - sind aus ihrer<br />

kreativen Feder geflossen. Unter<br />

dem Banner „Netti’s Welten“<br />

schuf sie einfühlsam zauberhafte<br />

Fantasiefiguren, ganz im Gegensatz<br />

zu den monströsen Kreationen,<br />

die häufig unsere Kinderzimmer<br />

bevölkern.<br />

Wenn sie in die vielen strahlenden<br />

Kinderaugen blickt, weiß die Autorin,<br />

wofür sie „Gelise“, die neugierige<br />

kleine Fee, und „Urmino“,<br />

den gemütvollen Regenwurm zum<br />

Leben erweckt hat. Häufig ist<br />

Maria-Antoinette Probsdorfer<br />

Gast in den Schulen, Büchereien<br />

und Kindergärten des Bezirkes<br />

und jedes Mal ist es für sie beglückend,<br />

welche Begeisterung<br />

ihre Erzählungen hervorrufen.<br />

Denn Emotionen sind es, die die<br />

Helden ihrer Geschichten vermitteln.<br />

Ob die Entdeckungen der<br />

realen Elefantenmama „Megea“,<br />

oder die Erlebnisse der fiktiven<br />

Giraffe „Twiga“.<br />

Nach einigen wunderbaren Fernreisen<br />

und besonderen Erlebnissen<br />

mit Tieren, sprudelte auch ihre<br />

Fantasie. Angeregt durch eine Safari<br />

kreuz und quer durch Kenia,<br />

den längeren Aufenthalt in einem<br />

Elefantencamp in Thailand, gepaart<br />

mit ihrer Leidenschaft für<br />

alles, was da kreucht und fleucht,<br />

entstand das erste Kinderbuch<br />

über den Elefanten „Megea“. In<br />

Sieglinde Traxl fand sie die kongeniale<br />

Partnerin für die Illustration.<br />

Von ihrer Schwester Angelika und<br />

deren Mann Jesper Synning erhielt<br />

sie die notwendige Unterstützung<br />

zur Gestaltung des Covers und des<br />

Layouts. Nach schwierigen, mühsamen<br />

Schritten, wie es bei einem<br />

derart aufwändigen Buch-Projekt<br />

üblich ist, hielt sie 2008 ein ganz<br />

besonderes Werk, liebevoll gestaltet<br />

und gezeichnet, mit Originalfotos<br />

in den Händen. Der eigentliche<br />

Startschuss zum Titel der Serie<br />

„Netti`s Welten“, war die Abkürzung<br />

ihres Namens Maria-Antoinette,<br />

den ihre jüngere Schwester<br />

in Kindertagen so nicht aussprechen<br />

konnte und einfach auf Netti<br />

abkürzte. „Das Schreiben macht<br />

viel Spaß, weil, wenn ich meine<br />

Ruhe habe, dann sprudelt`s nur<br />

so…“, lässt die verheiratete St. Antonerin<br />

und Mutter eines Sohnes<br />

wissen. Auf diese Weise sind in den<br />

vergangenen fünf Jahren neun Bücher,<br />

(zwei davon auch in Englisch)<br />

sowie die CD Weihnachtswelt,<br />

komponiert und vertont von<br />

Claudia Veiter, auf dem Markt erschienen.<br />

40 Kurzgeschichten für<br />

weitere Bücher auf Lager<br />

Eingang in ihre Arbeit finden vor<br />

allem Episoden von eigenem Erleben.<br />

Solche freudvollen Augenblicke,<br />

aber auch Leid hat Maria-<br />

Antoinette Probsdorfer im Band<br />

„Herz- und Seelenblicke“ festgehalten.<br />

Denn, sie findet Schreiben<br />

auch als etwas sehr Befreiendes. In<br />

ihrer Schublade harren noch über<br />

40 weitere Geschichten, darunter<br />

auch eine reine Fantasiegeschichte,<br />

da anfangs wahre Begebenheiten,<br />

nicht zuletzt mit pädagogischem<br />

Ansatz, im Vordergrund gestanden<br />

sind. „Geplant ist die Herausgabe<br />

von „Netti’s Winterwelt“ (in Kurzgeschichten<br />

erzählt), für 2014,<br />

einer bunt gemischten Sammlung,<br />

die bereits geschrieben und gezeichnet<br />

ist“, so die Pensionistin,<br />

die sich auch karitativ engagiert.<br />

So wird mit jedem Bucherwerb die<br />

Kinder Krebshilfe Tirol/Vorarlberg<br />

und die Bruderschaft St. Chris -<br />

toph am Arlberg unterstützt.<br />

(leva)<br />

Foto: privat<br />

Fantastisches und Erlebtes verpackt Maria-Antoinette Probsdorfer aus St. Anton in<br />

ihren Geschichten.<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 7


Sparkasse Oetz präsentiert<br />

Um den Vor-Ort-Service für die Kunden im<br />

vorderen Ötztal weiter zu verbessern,<br />

wurde die Geschäftsstelle Oetz der Sparkasse<br />

Imst AG neu gestaltet.<br />

Seit jeher setzt die Sparkasse Imst AG auf<br />

Kundennähe und individuelle Betreuung.<br />

Dem wachsenden Potenzial der Gemeinde<br />

Oetz hat man bereits 1978 mit der Schaffung<br />

einer Geschäftsstelle Rechnung getragen.<br />

Pünktlich zum 35-jährigen Bestandsjubiläum<br />

präsentieren sich die Räumlichkeiten<br />

an der Hauptstraße nun auf 180 m².<br />

Zeitgemäßes Design<br />

Moderne Architektur und puristische Formsprache<br />

sorgen für eine einladende Atmosphäre<br />

und ermöglichen Kunden einen<br />

noch angenehmeren Bankbesuch. Im Zuge<br />

des Neu- bzw. Umbaus von Mitte Februar<br />

bis Ende Juni wurden außerdem zusätzliche<br />

Räumlichkeiten und damit mehr Platz für<br />

diskrete, persönliche Beratungssituationen<br />

geschaffen. Ein Loungebereich mit Stehbar<br />

und gemütlichen Sesseln lädt zum Verweilen<br />

ein. Im Selbstbedienungsbereich spiegelt<br />

sich die traditionelle Verankerung der<br />

Geschäftsstelle auf einer großformatigen<br />

Schwarz-Weiß-Aufnahme von Oetz wider.<br />

Vom Ergebnis des Umbaus sind sowohl die<br />

Kunden als auch die acht Mitarbeiter begeistert.<br />

Geschäftsstellenleiter Reinhard<br />

Oppeneiger: „Der Standort Oetz wurde zusätzlich<br />

aufgewertet. Wir freuen uns, unsere<br />

Kunden nun in diesem angenehmen<br />

Ambiente zu begrüßen.“ Sparkassen-Vorstand<br />

Meinhard Reich unterstreicht das Bekenntnis<br />

zur Region: „Seit Jahrzehnten ist<br />

die Geschäftsstelle in Oetz verwurzelt. Mit<br />

der Umgestaltung und Erweiterung möchten<br />

wir diese Verankerung weiter festigen.“<br />

Eröffnungsfeier<br />

Die Bevölkerung ist eingeladen,<br />

sich am Samstag, den 12. Oktober<br />

<strong>2013</strong> ab 10.00 Uhr, selbst von der<br />

neuen Sparkasse Oetz zu überzeugen.<br />

Ein buntes Programm mit Gewinnspiel<br />

sorgt für Unterhaltung.<br />

Auch für die kleinsten Festgäste<br />

wird einiges geboten.<br />

Offiziell eröffnet und gesegnet wird<br />

die Filiale im Rahmen eines Festakts<br />

um 14.00 Uhr.<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

Reinhard Oppeneiger:<br />

„Der Standort Oetz<br />

wurde zusätzlich<br />

aufgewertet.“<br />

PLANUNG<br />

ZUBAU UND FASSADENGESTALTUNG<br />

ZOLLER PRANTL GESMBH & CO.KG<br />

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sich in neuem Design<br />

Fotos: Sparkasse Imst / bestundpartner.com (4)<br />

Das Team der Sparkasse Oetz freut sich über den gelungenen Umbau: Lukas Raffl, Lukas Klocker, Nicol Herz, Michaela Streppel, Caroline<br />

Baumann, Brigitte Schaich, Reinhard Oppeneiger (Geschäftsstellenleiter) und Kathrin Hann (v.l)<br />

Der Schalterbereich befindet sich an selber Stelle wie vor dem Umbau; auch er wurde erneuert. In dieser Lounge fällt auch das Warten leicht.<br />

Sparkasse Imst AG - Geschäftsstelle Oetz<br />

Hauptstraße 45 · 6433 Oetz<br />

Tel.: 05 0100-77144<br />

www.sparkasse.at/imst<br />

Zum 35-Jahr-Jubiläum präsentiert sich die neu gestaltete Geschäftsstelle<br />

Oetz der Sparkasse Imst AG auf 180 m².<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

8.00 – 12.00 und 14.00 – <strong>16</strong>.30 Uhr


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Beliebter Raumausstatter feiert rundes<br />

Bruno Mair aus Ried i. O. punktet mit flexiblem und schnellem Service<br />

Den Kampf um den billigsten Laminatboden-Quadratmeterpreis<br />

hat Bruno Mair nicht aufgenommen.<br />

Den sollen lieber Möbelgiganten<br />

und Baumärkte untereinander<br />

ausfechten. Die vielen<br />

Stammkunden, welche Mair seit<br />

vielen Jahren die Stange halten, erwarten<br />

auch etwas anderes. Sie erwarten<br />

(und erhalten) eine ausgezeichnete<br />

Beratung und durch die<br />

eigene Näherei sowie Polsterwerkstätte<br />

Handwerksqualität, die<br />

auch einmal schnell und flexibel<br />

verfügbar ist.<br />

Heuer begeht die Firma Bruno<br />

Mair ihr 50jähriges Firmenjubiläum.<br />

Wobei es genau genommen<br />

bereits 51 Jahre sind, aber vergangenes<br />

Jahr blieb beim besten Willen<br />

keine Zeit zum Feiern. Das soll<br />

heuer nachgeholt werden.<br />

Zu den aktuellen Trends befragt,<br />

erklärt Firmeninhaber Bruno<br />

Mair, der derzeit acht Mitarbeiter<br />

beschäftigt: „Momentan ist die<br />

Naturschiene gefragt. Materialien<br />

wie Loden, Leinen und Leder sind<br />

wieder en vogue.“<br />

Auch bei den Tapeten sei es zu<br />

einer Renaissance gekommen, so<br />

der 45-Jährige. Während aber<br />

noch zu seiner Lehrzeit „alle vier<br />

Wände und die Decke zugepflas -<br />

tert wurden“, gehe es nun darum,<br />

lediglich eine Kopfwand zu tapezieren,<br />

die dafür aber edel. Man<br />

wolle Akzente setzen. – So wie er<br />

mit seiner Arbeit („Höchste Qualität<br />

und modernes Design“)<br />

HEFEL Textil GmbH<br />

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10 8. Oktober <strong>2013</strong>


Jubiläum<br />

50 Jahre<br />

... ein guter Grund<br />

zum Feiern<br />

Raumausstattung<br />

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Feier zum Jubiläum<br />

Für seine Kunden und alle, die es werden wollen, veranstaltet<br />

die Firma Bruno Mair die Jubiläumswochen vom 7. bis 18.<br />

Oktober <strong>2013</strong> mit unglaublichen Rabattaktionen und<br />

einem Gewinnspiel mit tollen Sachpreisen. Die Verlosung findet<br />

am 18. Oktober <strong>2013</strong> ab 17 Uhr statt mit anschließender<br />

Weinverkostung und Törggelen.<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 11


Fotos: bestundpartner.com, die Fotografen (Nr. 15)<br />

Durstlöscher Brau Union hilft auch als sozialer Brandlöscher<br />

1 2 3<br />

4<br />

5 6<br />

9 10<br />

13<br />

14 15 <strong>16</strong><br />

Bürgermusikkapelle Höfen begeistert in Norwegen<br />

7<br />

11<br />

Traditionell ging Mitte September die<br />

FAFGA über die Bühne. Über 14.000 Besucher<br />

strömten in die Innsbrucker<br />

Messehalle und überzeugten sich von<br />

den neuen Trends in Sachen Gastronomie.<br />

Einer der 300 Aussteller war auch<br />

die Brau Union, die wie im vergangenen<br />

Jahr einen Bier-Zapf- Wettbewerb veranstalteten.<br />

Bevor aber die breite Masse<br />

an den Hahn gelassen wurde, fand ein<br />

kleiner Wettbewerb unter den Profisportlern<br />

der Innsbrucker Vereine statt.<br />

(FC Wacker , HCI, Swarco Raiders, Volleyball<br />

Team Tirol). Die gesamten Einnahmen<br />

des Standes wurden an die Caritas<br />

für in Not geratene Familien übergeben.<br />

Die Brau Union verdoppelte zusätzlich<br />

den eigenommenen Betrag.<br />

1 Mit viel Gefühl in den Fingern eröffnete<br />

National- und Hypo Tirol-Volleyballer<br />

Alexander Berger das<br />

Promi Kaiser Bier-Zapfen.<br />

2 Bestechung zwecklos! Michael<br />

Embacher (Schankservice Brau<br />

8<br />

12<br />

Union) nahm die Bewertung der<br />

schönsten Bierkrone sehr genau.<br />

3 Jeder hat eine zweite Chance verdient.<br />

So auch Volleyballer Ronald<br />

Andres Jimenez, bei dem der<br />

erste Versuch leider daneben ging.<br />

4 Paul-Philipp Lasch und Florian<br />

Hueter tauschten an diesem Tag<br />

den Football gegen den Zapfhahn.<br />

5 Prost die Herren! Ein selbst gezapftes<br />

schmeckt immer noch am bes -<br />

ten. Patrick Mössner und Alexander<br />

Höller (beide Haie Innsbruck).<br />

6 Waren begeistert von der Vorstellung<br />

der Profis. Rene Mitterer (Gebietsleiter)<br />

und Peter Brasdauski<br />

(Verkaufsdirektor Brau Union).<br />

7 Kellnerin Julia konnte aber niemand<br />

das Wasser, respektive das<br />

Bier reichen.<br />

8 Junior Chef und Big Boss: Matthias<br />

und Franz Scheiber (Gasthof Waldesruh<br />

Ochsengarten) beobachteten<br />

das Geschehen sehr genau.<br />

9 Matthias Gurschler, Verkaufsdirektor<br />

der Brau Union, hatte die<br />

Ehre, die Sieger zu verkünden.<br />

10 Trainer Daniel Gavan mit seinem<br />

Schützling Alexander Berger (Volleyball<br />

Team Tirol, v. r.).<br />

11 Wie sagte einmal Ex Bayern Spieler<br />

Oliver Kahn? „Da ist das Ding!!!“-<br />

Tomáš Abrahám gewann das<br />

Promi Kaiser Bier-Zapfen...<br />

12 ...er ließ sich sogleich die Sieger<br />

Trophäe von Glaskünstler Robert<br />

Moosmann gravieren.<br />

13 Heinz Ransburg stieß mit Marketing-Chef<br />

Gernot Hupfauf (Volleyball<br />

Team Tirol) an.<br />

14 Ein Glas Heller Freude für Muttekopf-<br />

sowie Neo-Untermarkter Alm-<br />

Chef Andreas Riml und Martin<br />

Winkler (Schirmbar Hoch Imst).<br />

15 Eine stolze Summe konnte an die<br />

Caritas Familienhilfe Tirol von der<br />

Brau Union übergeben werden.<br />

Heinz Ransburg (Marketing Brau<br />

Union Österreich), Georg Schärmer<br />

(Direktor Caritas), Matthias<br />

Gurschler (Verkaufsdirektor Brau<br />

Union Österreich; v. l.)<br />

<strong>16</strong> Fußballtalk auf höchstem Niveau:<br />

Matthias Gurschler und Neo-Wa -<br />

cker Innsbruck-Präsident Josef<br />

Gunsch.<br />

Im Zuge eines Kulturaustausches ging<br />

die Bürgermusikkapelle Höfen unter Obmann<br />

Horst Pürstl und Kapellmeister<br />

Peter Besler mit 35 Musikanten/Innen<br />

und 9 Partnern auf Norwegenreise.<br />

Bürgermeister Vinzenz Knapp ließ es<br />

sich dabei nicht nehmen, den Klangkörper<br />

auf der viertägigen Reise zu begleiten.<br />

Das Reiseziel war Kongsberg ca.<br />

120 km südlich von Oslo. Auf dem Programm<br />

standen mehrere Konzerte<br />

sowie Besichtigungstouren. Ein Gegenbesuch<br />

im Mai 2014 wurde bereits vereinbart.<br />

Die Bürgermusikkapelle Höfen vor<br />

einer Trompeterstatue in Kongsberg.<br />

12 8. Oktober <strong>2013</strong>


Fotos: Lechner / privat<br />

Herr über 60 Völker<br />

Meinrad Falkeis aus Kauns<br />

setzt sich für die Dunkle Biene ein<br />

Mit der Errichtung eines Schutzgebietes<br />

für die Dunkle Biene ist<br />

ein wesentlicher Schritt zur Rettung<br />

bzw. zum Erhalt der so genannten<br />

Braunelle, einer Urtiroler<br />

Bienenart, geglückt. Ebenso emsig<br />

wie seine Bienen, setzen sich dabei<br />

die Imker des Bienenzuchtvereins<br />

Kauns-Kaunerberg-Kaunertal<br />

unter ihrem Obmann Meinrad<br />

Falkeis für deren Erhalt ein. Und<br />

die Zahl der Imker nimmt laufend<br />

zu. Heute arbeiten bereits wieder<br />

30 Imker mit der Dunklen Biene.<br />

Heftig umschwärmt wird Meinrad<br />

Falkeis aus Kauns. In seinem Garten<br />

summt und brummt es wie in<br />

einem Bienenstock. Seine Bienen<br />

sind Lebensmittelpunkt und Lebensziel<br />

des 54-jährigen Kaunertalers.<br />

Und das kam so: „Ich setzte<br />

mich von Anbeginn für den Erhalt<br />

unserer heimischen Bienenart, die<br />

Braunelle ein. Nachdem diese mit<br />

nur 1.000 Bienenvölkern österreichweit<br />

am Aussterben ist, ist es<br />

gelungen, gemeinsam mit dem<br />

Naturpark Kaunergrat, dem Imkerverein<br />

der Landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalt Imst und dem Nationalpark<br />

Stelvio ein Interreg-Kleinprojekt<br />

zum Schutz der Braunelle<br />

ins Leben zu rufen. Nun ist das<br />

ganze Kaunertal mit Kauns und<br />

Kaunerberg das Tal der Dunklen<br />

Biene“, freut sich der Bienenobmann<br />

über den Erfolg, dem ein<br />

jahrelanges Ringen um Anerkennung<br />

des Schutzgebiets voranging.<br />

2011 wurde ein 7.400 Hektar großes<br />

Schutzgebiet im Kaunertal ausgewiesen.<br />

Zum Unterschied der weit verbreiteten<br />

Carnica weist die Dunkle<br />

Biene eine dichte Behaarung auf,<br />

sie ist robust und resistent gegen<br />

Witterungseinflüsse. Wie der<br />

Name schon sagt, besitzt sie ein<br />

sehr dunkles Erscheinungsbild.<br />

Jahrhunderte lang war die Dunkle<br />

Biene die Wirtschaftsbiene unserer<br />

Vorfahren sowie in ganz Mittelund<br />

Nordeuropa beheimatet und<br />

gilt als Urtyp der Honigbiene. Um<br />

1850 stand die Dunkle Biene auf<br />

dem Höhepunkt ihrer Verbrei-<br />

„Vater“ des Schutzgebietes für die Urtiroler Biene „Braunelle“: Meinrad Falkeis aus Kauns.<br />

tung, wurde aber durch Verdrängungszucht<br />

auf wenige Restbestände<br />

reduziert.<br />

Ihr Niedergang gründet in den<br />

Nachkriegsjahren, als die Imker<br />

keine Mittel hatten, ihre Bienenvölker<br />

mit Zuckernahrung über<br />

den Winter zu bringen und ihnen<br />

im Frühjahr Bienen-Völker zu<br />

günstigen Preisen zur Verfügung<br />

gestellt wurden. In Landeck landeten<br />

die so genannten „Paketbienen“<br />

aus Ober- und Niederösterreich<br />

und wurden an die Interessenten<br />

verteilt. Der Bestand der<br />

Braunelle schrumpfte massiv.<br />

Heute sind wieder über 400 Völker<br />

zu je rund 20.000 Bienen im<br />

Schutzgebiet unterwegs. „Wir<br />

haben in den letzten Jahren bereits<br />

einiges erreicht, so z.B. haben wir<br />

eine kontrollierte Königinnenzucht<br />

im Hinterautal im Karwendel<br />

installiert, die Auswahl der<br />

Zuchtvölker erfolgt am Prüfhof in<br />

Kauns und wir haben ein tragfähiges<br />

Übereinkommen mit den<br />

Wanderimkern. Des Weiteren<br />

haben wir auch die Vermarktung<br />

der Bienenprodukte auf Schiene<br />

gebracht. So ziert „Melli“, das<br />

Maskottchen der Kaunertaler<br />

Braunelle, die einheitlichen Etiketten<br />

der Kaunertaler Bienenprodukte.<br />

Wie Honigliebhaber bereits bemerkt<br />

haben, war die heurige Ausbeute<br />

an Honig gering. „Unterschiedlich“,<br />

wie Meinrad Falkeis<br />

korrigiert. In manchen Regionen<br />

war es ein gutes Honigjahr, so im<br />

Kaunertal durchschnittlich, einen<br />

Katzensprung weiter wie in Kauns<br />

verzeichnete man Ausfälle. Für<br />

Meinrad Falkeis war es seit 35 Jahren<br />

das schlechteste Bienenjahr<br />

überhaupt. Hauptverantwortlich<br />

dafür war die Witterung. Allgemein<br />

gesehen bemängelt der Imker<br />

aber die Bewirtschaftungsweise der<br />

Landwirtschaft, die wenig bienenfreundlich<br />

ist. Die Artenvielfalt<br />

wurde durch die Silagewirtschaft<br />

verdrängt. Kostbare Blühgewächse<br />

fehlen. „Im Vergleich zur Stadt, wo<br />

es die `Balkonimker` gibt, geht es<br />

den Bienen dort oft besser als am<br />

Land...“, meint Falkeis.<br />

Also dürfte es den jüngst im Innsbrucker<br />

Alpenzoo angesiedelten<br />

„Mellis“ gar nicht so schlecht ergehen.<br />

Als krönenden Erfolg für die Bemühungen<br />

der Kaunertaler Imker<br />

und der drei Gemeinden des Kaunertals<br />

wurde ihnen im vergangenen<br />

Jahr vom Lebensministerium<br />

der „Vielfalt leben Gemeindechampion“<br />

zuerkannt.<br />

(leva)<br />

14 8. Oktober <strong>2013</strong>


fenster in die vergangenheit<br />

Das heutige Bild zeigt die Schüler der<br />

Volksschule Ladis im Schuljahr<br />

1970/71. Das Bild wurde uns von<br />

Frau Mathilde Heiseler zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

V.l.: Hans Jörg, Hannes Beer, Arthur<br />

Köhle, Johannes Röck, Stefan Netzer,<br />

Florian Kirscher, Anne Maria Peer, Lisi<br />

Kirschner, Silvia Wolf, Barbara Tschiderer,<br />

Georg Wolf, Toni Schranz, Christian<br />

Heiseler, Peter Heiseler.<br />

Lehrpersonen: Robert Beer, Maria Pfister.<br />

Hinten v.l.n.r.: Martin Raggl, Armin Öttl,<br />

Manfred Kirschner, Magdalena Wolf, Zita<br />

Geiger, Paulina Thöni, Waltraud Heiseler,<br />

Monika Schranz, Karin Falkner, Hanni<br />

Kirschner, Germana Erhard, Felix Hofer,<br />

Leo Netzer, Anita Geiger, Waltraud Wolf,<br />

Thomas Kirschner, Lorenz Wucherer,<br />

Marin Cachenreiner, Andreas Kirschner,<br />

Annamaria und Christa Wolf, Kurt Kirschner,<br />

Günther Wolf.<br />

Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht viel älter als aus dem Jahr 1950<br />

sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: <strong>impuls</strong>, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!<br />

Große Gemeinschaftsübung am Finstertaler-Speicher<br />

Die Bergung zweier Personen aus<br />

dem Finstertaler Stausee in Kühtai<br />

war die Annahme für die diesjährige<br />

Sommerübung der Bergrettung<br />

Ortsstelle Rietz und Umgebung.<br />

Diese fand erstmals gemeinsam<br />

mit der Wasserrettung<br />

Innsbruck mit Unterstützung<br />

durch die Polizei Oetz und Bundesheerhubschrauber<br />

statt. Insgesamt<br />

nahmen <strong>16</strong> Mitglieder der<br />

Bergrettung an dieser Übung teil.<br />

Mit einem Erkundungsflug kundschafteten<br />

die Einsatzleiter der jeweiligen<br />

Hilfsorganisationen den<br />

Stausee aus und beschlossen die<br />

Einsatzstrategie. In der Folge wurden<br />

die Einsatzkräfte auf Gefahrenzonen<br />

des Stausees durch den<br />

TIWAG-Kraftwerks Betriebsleiter<br />

Robert Neuner hingewiesen. Die<br />

Unter-Wasser-Suche und Bergung<br />

bis zum Ufer erfolgte durch die<br />

Taucher der Wasserrettung Innsbruck<br />

unter Einsatzleiter Silvestri<br />

Danilo bei einer Wassertemperatur<br />

von weniger als 7 Grad C.<br />

Die notwendige Erstversorgung<br />

übernahm die Bergrettung am<br />

Ufer. Die schonende Landbergung<br />

erfolgte über unwegsames Gelände<br />

mittels redundanten geführtem<br />

Mannschaftsflaschenzug. Für die<br />

Spurensicherung (Unfallursache)<br />

bei Totbergung war die Polizei zur<br />

Stelle.<br />

Schwerpunkt der Übung war die<br />

organisationsübergreifende Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation<br />

mittels Digitalfunk. Selbstverständlich<br />

wurde auch der Umgang<br />

mit Rettungs-, Bergetechnik<br />

und Standplatzbau ausgiebig geschult.<br />

Wir gratulieren Claudia Waldhart,<br />

Stefan Bradlwarter und Rudi Egg zum<br />

fertig ausgebildeten Bergretter!<br />

<strong>16</strong> 8. Oktober <strong>2013</strong>


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Der faire Credit feiert Jubiläum!<br />

„Wir hören unseren Kunden zu, weil jeder Mensch andere Bedürfnisse<br />

und Wünsche hat. Gemeinsam finden wir dann das optimale Angebot –<br />

transparent und nachvollziehbar“, erläutert Maria Kolednik,<br />

Kundenberaterin der Volksbank Imst.<br />

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aus? Für die meisten unserer<br />

Kunden sind Individualität,<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 17


Neue Tschingeles-Galerie bannt<br />

Steinschlag-Gefahr auf Reschenstraße<br />

Nicht weniger als vier Millionen Euro inves -<br />

tierte das Land Tirol über seine Landesstraßenverwaltung<br />

in die Neuerrichtung der Tschingelesgalerie<br />

auf der B 180, der Reschenstraße.<br />

Nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss,<br />

wodurch das Straßenstück im bevorstehenden<br />

Winter deutlich besser gegen Steinschlag<br />

geschützt ist.<br />

Das Baulos "B 180 - Tschingelesgalerie" umfasste<br />

neben dem Neubau der 1<strong>16</strong> Meter langen<br />

Steinschutz-Galerie auch eine 108 Meter<br />

lange Hangbrücke und mehrere Stützmauern.<br />

Via Claudia Augusta<br />

Die heutige Reschenstraße hat ihren Ursprung in<br />

römischer Zeit: Die im Jahr 46 begonnene Römerstraße<br />

Via Claudia Augusta war die erste befahrbare<br />

Straße über den Reschenpass. Diese Verbindung<br />

zählte auch im Mittelalter und bis in die frühe<br />

Neuzeit zu den wichtigsten historischen Alpenübergängen.<br />

Unter der Leitung der Baumeister Carl von Ghega<br />

und Josef Duile wurde zwischen 1850 und 1856<br />

eine neue Straße von Nauders bis zur Kajetansbrücke<br />

erbaut. Noch heute folgt die B 180 weitestgehend<br />

deren Verlauf. In den Siebziger-Jahren entstand<br />

der Plan, die B 180 auszubauen bzw. eine<br />

Schnellstraße zu errichten. Das Vorhaben wurde jedoch<br />

nicht realisiert.<br />

(Quelle: www.wikipedia.org)<br />

Zum Schutz der Arbeiter wurde ein 110 Meter<br />

langer Steinschlag-Schutzzaun in der Felswand<br />

oberhalb der Galerie errichtet. Außerdem war<br />

ein Ankerbalken in der Felswand zu betonieren,<br />

damit der erforderliche Felsabtrag (Unterschneidung<br />

der Felswand) erfolgen konnte.<br />

Bevor die Baustelle für die Galerie eingerichtet<br />

werden konnte, war überdies ein 400 m langer<br />

Steinschlagschutzzaun südlich des Bauloses zu<br />

errichten. Dieser diente dem Schutz der Autofahrer<br />

im Rückstaubereich der Ampelanlage.<br />

Denn der Verkehr auf diesem Straßenstück<br />

wurde einspurig geführt und durch eine Ampelanlage<br />

geregelt.<br />

Mit den Arbeiten wurde Ende April 2012 begonnen.<br />

Für die am Bau beteiligten Firmen galt<br />

es, in einem ersten Schritt die gesamten Gründungs-<br />

und Betonarbeiten, ausgenommen das<br />

Galerietragwerk, durchzuführen. Für die Gründung<br />

der Galerie und der Hangbrücke müssen<br />

auf der Talseite Fundamente bis zu 15 m unterhalb<br />

des Straßenniveaus hergestellt und mit<br />

Pfählen im Felsuntergrund verankert werden.<br />

Einzelne talseitige Galeriestützen erreichen<br />

daher eine Gesamthöhe von über 20 m.<br />

Nach der Winterpause 2012/<strong>2013</strong> standen die<br />

Herstellung des Galerietragwerkes und die<br />

Überschüttung der Galerie auf dem Bauprogramm.<br />

Auch diese Arbeiten konnten termingerecht<br />

durchgeführt werden. Die neue Tschingelesgalerie<br />

gilt als bedeutende Investition in die<br />

Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zwischen<br />

Fließ und dem Reschenpass.<br />

18 8. Oktober <strong>2013</strong>


nassereith<br />

Raumprobleme vor Lösung<br />

Platzbedarf innerhalb der Gemeinde wird Rechnung getragen<br />

Über „Unausgegorenes“ hält<br />

sich Nassereith-Bürgermeister<br />

Reinhold Falbesoner bedeckt.<br />

Aber als hieb- und stichfeste Projekte<br />

stehen derzeit ohnehin eine<br />

Reihe von Vorhaben am Präsentierteller:<br />

Der beschlossene Ankauf<br />

des Föger-Anwesens öffnet<br />

die Weichen zum Bau eines<br />

neuen Musikhauses für Musikkapelle<br />

und Vereine und durch<br />

die Kindergartennähe kann<br />

gleichzeitig auch die Bereitstellung<br />

eines Raumes für eine<br />

vierte Kindergartengruppe erfolgen.<br />

Weiters gilt es, das Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept<br />

der „Wasser Tirol“ in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Die Musikkapelle erhält neue Räumlichkeiten.<br />

Wie Bürgermeister Reinhold Falbesoner<br />

ausführt, gibt es heuer mit<br />

dem Neubau des Musikhauses<br />

einen musikalischen Höhepunkt:<br />

„Hier wird sowohl die 62 Mann<br />

starke Musikkapelle im Erdgeschoss<br />

ein Probelokal vorfinden –<br />

wie auch im Obergeschoss Räumlichkeiten<br />

für das Vereinswesen geschaffen<br />

werden, etwa für die Krippenbauer<br />

und den Chronisten.“<br />

Nachdem sich das bisherige, altersschwache<br />

Gebäude als zu klein<br />

erwiesen hat, wird auf dem Areal<br />

des so genannten Föger- Anwesens<br />

nach Abriss von Stall und Stadel<br />

ein Neubau errichtet werden.<br />

Vorgesehen ist außerdem die Erweiterung<br />

des Kindergartens auf<br />

vier Gruppen, um eine ganzjährige<br />

und ganztägige Betreuung zu gewährleisten,<br />

die mit Beginn des<br />

nächsten Kindergartenjahres erfolgen<br />

soll. Kindergarten und Fögerhaus<br />

stehen in Nachbarschaft –<br />

womit sich eine elegante Lösung<br />

(mit einem Gesamt-Investitionsvolumen<br />

von annähernd einer<br />

Million Euro) zur kulturellen Zentrierung<br />

in der Dorfmitte ergibt.<br />

Im Neu- bzw. Umbau befindet<br />

sich auch das Alters- und Pflegeheim<br />

der Barmherzigen Schwes -<br />

tern. Hier werden seit Übernahme<br />

des Heimes im Jahr 1887 psychisch<br />

Kranke und ältere Menschen<br />

betreut. Bereits mehrfach erweitert<br />

und erneuert, wird die derzeitige<br />

Adaptierung für die rund<br />

65 Bewohner, davon 15 in einer<br />

psychosozialen Wohngemeinschaft,<br />

den neuesten Standards<br />

entsprechend. Der Bezug des Neubaus<br />

ist für kommenden Dezember<br />

geplant, die komplette Fertigstellung<br />

wird für den Herbst 2014<br />

erwartet. Rund siebeneinhalb Millionen<br />

Euro sollen investiert werden,<br />

die diese Baustelle zur derzeit<br />

größten in der Gurgltalgemeinde<br />

stempeln.<br />

Angesprochen auf das 200-Jahr-<br />

Jubiläum Aloys Sprengers findet<br />

Reinhold Falbesoner einige sehr<br />

persönliche Worte zum großen<br />

Sohn der Gemeinde Nassereith:<br />

„Schon in der Volksschule haben<br />

wir von Sprenger gelernt, doch was<br />

versteht ein Kind schon von einem<br />

Orientalisten. Aber ich weiß noch,<br />

wie meine Mutter erzählt hat, dass,<br />

wenn ein Brief an Aloys Sprenger,<br />

Indien, gerichtet war, er diese auch<br />

bekommen hat…“<br />

„Eine erste Biografie zum Andenken<br />

an Aloys Sprenger wurde zum<br />

100. Todestag von Mag. Norbert<br />

Mantl verfasst, in den Raiffeisensälen<br />

in Innsbruck präsentiert und<br />

das Gedächtnis im Rahmen einer<br />

Jungbürgerfeier würdig begangen“,<br />

so das Gemeindeoberhaupt weiter.<br />

Sichtlich stolz darauf, aber nicht<br />

minder auf die gute Infrastruktur<br />

Reinhold Falbesoner<br />

der rund 2000- Seelen-Gemeinde,<br />

die auf eine funktionierende Trinkwasserversorgung,<br />

Kanalisation<br />

und eine gute Zusammenarbeit innerhalb<br />

der Gemeindeführung verweisen<br />

kann, „was bestimmt nicht<br />

selbstverständlich ist“, wie Falbesoner<br />

betont.<br />

Einen Schritt in die Zukunft wagt<br />

Nassereith mit dem aktuell vorliegenden<br />

„Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept“.<br />

Dafür wurden bereits<br />

die Energie-Potentiale erhoben,<br />

über welche der Ort verfügt.<br />

In Zusammenarbeit mit „Wasser<br />

Tirol“ – einer Institution des Landes<br />

Tirol – werden diese Fakten im<br />

Februar dem Gemeinderat präsentiert<br />

werden. „Von einer Nah- oder<br />

Fernwärme ist man wieder weggekommen,<br />

Nassereith hat als zweite<br />

Gemeinde des Landes diese Studie<br />

in Auftrag gegeben. Hier stellt die<br />

Politik die Rahmenbedingungen -<br />

eine Umsetzung ist jedoch nur gemeinsam<br />

möglich, um durch die<br />

Zusammenarbeit alle Ziele und<br />

Vorgaben zu erreichen“, hofft Falbesoner<br />

auf eine positive Resonanz<br />

aus der Bevölkerung. (leva)<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 19


Spezialist für Altbausanierung<br />

Jetzt kommt Bewegung rein<br />

Energiebewirtschaftungskonzept in Nassereith<br />

Bereits seit 1980 ist die Firma Ferrari<br />

Trockenbau in Nassereith als kompetenter<br />

Partner für den Innenausbau bekannt.<br />

Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />

verfügt das Team der Ferrari-<br />

Zoller OG über ein fundiertes Knowhow<br />

in den Bereichen Altbausanierung,<br />

Dachbodenausbau, Wärmedämmung,<br />

Fassadengestaltung sowie Putz und<br />

Estrich. Sowohl private als auch gewerbliche<br />

Auftraggeber schätzen das<br />

umfassende Dienstleistungsangebot<br />

des Nassereither Unternehmens.<br />

Vor allem in der Altbausanierung ist das<br />

Thema "Schimmel" ein Bereich, der<br />

DI Stephan Oblasser aus Mötz,<br />

Energiebeauftragter des Landes<br />

Tirol, ist mit dem Konzept zur<br />

Energiegewinnung in Nassereith<br />

befasst. In Nassereith wurden diesbezüglich<br />

in einem Pilotprojekt die<br />

gemeindeeigenen Ressourcen erfasst.<br />

Diese systematische Erhebung<br />

der Potenziale bringt Bewegung<br />

ins Dorf, wie mit einem Mix<br />

aus Alternativenergien eine möglichst<br />

energieautonome Versorgung<br />

erreicht werden kann.<br />

Als „sehr günstig“ wird das Resultat<br />

aus der Ressourcen-Erhebung<br />

in der Gemeinde Nassereith von<br />

DI Stephan Oblasser, Energiebeauftragter<br />

des Landes Tirol, bezeichnet.<br />

Ermittelt wurden Daten<br />

in Bezug auf eine mögliche Nutzung<br />

von Wasserkraft, Solar- wie<br />

Photovoltaikenergie, Biomasse<br />

und der Einsatz von Wärmepumpen.<br />

„Wasser Tirol“, eine im Wasser-<br />

und Ressourcenbereich tätige<br />

Dienstleistungsgesellschaft, hat mit<br />

diesem Pilotprojekt die Voraussetzung<br />

für eine Optimierung der<br />

„hauseigenen“ Energieversorgung<br />

der Gurgltalgemeinde geschaffen.<br />

An sich bildet dies die Grundlage<br />

für ein Konzept der Machbarkeit<br />

und Umsetzung, sprich: es ist<br />

möglich, die Wendelin-Quelle<br />

nicht nur als Trinkwasser zu nutzen,<br />

sondern es hat sich obendrein<br />

eine wirtschaftliche Option zur<br />

Energiegewinnung ergeben, zusätzlich<br />

bieten auch kleinere Gewässer<br />

im Gemeindegebiet Möglichkeiten<br />

dafür. Weitere Ressourcen<br />

liegen in der Biomasse. So<br />

könnte eine Hackschnitzelheizung<br />

über eine Million Kilowattstunden<br />

Wärmeenergie nachhaltig für die<br />

gemeindeeigenen Gebäude, zBsp.<br />

Gemeindeamt und Widum, bereitstellen.<br />

Mit den bestehenden Wasserkraftwerken<br />

werden momentan 59 Prozent<br />

des Strombedarfs abgedeckt,<br />

durch die Errichtung weiterer Anlagen<br />

könnten bis zu 3,8 Mio. Kilowattstunden<br />

zusätzlich produziert<br />

werden.<br />

Punkto Sonnenenergie wurde ein<br />

so genannter Solarkataster erstellt,<br />

der die gesamten Dachflächen des<br />

Dorfes erfasst und handfeste Argumente<br />

dafür liefert, wie viel in Sachen<br />

Solarwärme und Photovoltaik<br />

zu ernten ist.<br />

„Darin liegt das größte Potenzial:<br />

Würden bspw. alle Nassereither<br />

ihre Dachflächen optimal nutzen,<br />

könnten rund 4.300 Haushalte<br />

mit elektrischer Energie versorgt<br />

werden“, so der Experte.<br />

Als weitere Ressource gilt jene Reserve,<br />

die als sogenannte „Umweltwärme“<br />

in der Luft, im Boden und<br />

Grundwasser schlummert. Mit<br />

Hilfe von Wärmepumpen kann<br />

diese Energie nutzbar gemacht<br />

werden, wobei diese Form von DI<br />

Oblasser für Nassereith als „sehr<br />

günstig“ beurteilt wird, da Nassereith<br />

über einen ergiebigen<br />

Grundwasserstrom verfügt.<br />

Voraussichtlich wird der Bezirk<br />

Imst zur „Klima-Energie-Modell-<br />

große Erfahrung voraussetzt. Durch<br />

eine fachgerechte Wärmedämmung<br />

unter Einsatz ökologischer Materialien<br />

sowie eine effiziente Feuchtigkeitsisolierung<br />

lässt sich eine gute, dauerhafte<br />

Lösung des Problems erreichen. Fragen<br />

Sie die Experten von Ferrari Trockenbau<br />

um Rat - die Fachleute des Nasserei -<br />

ther Unternehmens haben aufgrund<br />

ihrer mehr als dreißigjährigen Tätigkeit<br />

auch für Ihr Problem eine passende Lösung.<br />

Auf Wunsch wird bei der Altbausanierung<br />

auch die Baukoordination übernommen.<br />

DI Stephan Oblasser aus Mötz ortet als<br />

Energiebeauftragter des Landes Tirol ein<br />

großes Potenzial hauseigener Ressourcen.<br />

Region“ erhoben. Die 24 Imster<br />

Gemeinden können durch diese<br />

Initiative auf zusätzliche Begünstigungen<br />

und Unterstützung seitens<br />

des Landes hoffen.<br />

Dem Energiebeauftragten DI Stephan<br />

Oblasser liegt jedoch nicht<br />

nur die Möglichkeit der Ausschöpfung<br />

vorhandener Potenziale<br />

am Herzen, sondern auch das<br />

langfristige Ziel, regionale Kreisläufe<br />

mittels eigener Ressourcen zu<br />

schließen.<br />

(leva)<br />

Foto: privat<br />

● Dachstuhl ● Dachsanierung ● Zaun ● Balkon ● Massivholzhaus<br />

6465 Nassereith · Brunnwald 404<br />

Tel. 0676 - 93 52 686 · Fax 05265 - 5112<br />

20 8. Oktober <strong>2013</strong><br />

UNSERE STÄRKEN: ● Handschlagqualität<br />

● Verlässlichkeit<br />

● solide Handwerksarbeit


nassereith<br />

Der Tradition verschworen<br />

Irene Krismer aus Nassereith fertigt Fasnachts-Larven<br />

Mit ihrem besonderen Gespür für Form und Farbe hat Irene Krismer über hundert traditionelle Larven geschnitzt.<br />

Natürlichkeit ist Trumpf<br />

Bäckerei Tschiderer setzt auf Nachhaltigkeit<br />

Seit drei Jahren versorgt die Bäckerei<br />

Tschiderer in Nassereith die Region mit<br />

Brot und Süßspeisen. Schon längst hat<br />

sich herumgesprochen, dass Firmenchef<br />

Luggi Tschiderer und seine Gattin Tanja<br />

dabei größten Wert auf Natürlichkeit und<br />

Nachhaltigkeit legen: „Wir produzieren<br />

täglich frische Backwaren aus eigenem<br />

Natursauerteig und verwenden Sole statt<br />

Salz sowie natürliche Kräuter zum Würzen”,<br />

lobt der Bäckermeister sein Brot -<br />

sortiment. Und Tanja Tschiderer ergänzt:<br />

„Bei unseren Produkten findet sich keine<br />

einzige E-Nummer oder sonstige Haltbarkeits-,<br />

Frische- oder Geschmacksmittel.<br />

Wir haben uns voll und ganz der<br />

natürlichen Brotherstellung verschrieben<br />

und werden diesen Weg auch unbeirrt<br />

weiter gehen.” Das schmeckt man mit<br />

jedem Bissen. Und der Erfolg gibt dem<br />

mittlerweile auf fünf Personen angewachsenen<br />

Team der Bäckerei Tschiderer<br />

Recht: Nicht nur viele Stammkunden<br />

schätzen die Philosophie der Gurgltalbrot-Bäckerei,<br />

sondern auch viele Gas -<br />

tronomiebetriebe in der Umgebung verwöhnen<br />

ihre Gäste mit Brot- und Gebäck<br />

aus dem Hause Tschiderer.<br />

Wochenlang hält das Schellerlaufen,<br />

das alle drei Jahre abgehalten<br />

wird, Nassereith in seinem Bann.<br />

Irene Krismer allerdings kennt<br />

keine Ruhezeit. Ihr Rhythmus bewegt<br />

sich nach kalten und warmen<br />

Jahreszeiten, weil es im Winter gilt,<br />

die Larven für die Nassereither Fasnacht<br />

zu fertigen. Als Senior-Wirtin<br />

vom Restaurant „Seebua“<br />

tauscht sie dann das Servierbrett<br />

gegen das Schnitzeisen und stellt<br />

sich in den Dienst des jahrhundertealten<br />

Brauchtums. Ihre Masken<br />

stammen von alten Vorbildern<br />

und haben rein gar nix mit jenen<br />

Monstern zu tun, die beim Krampuslauf<br />

das Fürchten lehren.<br />

Nun, da die Tage kürzer werden,<br />

dafür die Dunkelheit zunimmt,<br />

findet Irene Krismer Muße für ihre<br />

Lieblingsbetätigung – das Larvenschnitzen.<br />

Dann ist neben dem<br />

Knistern im Holzofen in der Werkstatt<br />

nur das Kratzen und Schaben<br />

des Schnitzeisens zu hören. An sich<br />

eine Rarität, dass eine Frau sich in<br />

dieser Disziplin in eine Männerdomäne<br />

vorwagt. Aber es war der<br />

Vater, der sie dazu animiert hat, ihr<br />

als Sechzehnjährige ein Schnitzeisen<br />

in die Hand drückte und lehrte<br />

Gämsen, Hirsche und allerlei Souvenirs<br />

dem Zirbenholz zu entlo -<br />

cken.<br />

Gebürtige Miemingerin<br />

Nachdem Irene Krismer von Mieming<br />

nach Nassereith zu ihrem<br />

Mann, einem begeisterten Fasnachtler,<br />

gezogen war, wollte dieser,<br />

dass sie sich an die Herstellung von<br />

Foto: Lechner<br />

Masken wagte. „Die erste Maske<br />

war ein Sackner, aber der wurde<br />

uns in den 60er Jahren gestohlen,<br />

als wir beim Umbauen waren.“, bedauert<br />

sie. Wenig Verständnis<br />

zeigte allerdings der benachbarte<br />

Bildhauer Franz Kranewitter für<br />

die „unweiblichen“ Ambitionen<br />

der jungen Frau. „Er wollte mich<br />

nicht unterrichten“, erinnert sich<br />

Irene Krismer.<br />

Mittlerweile haben weit über hundert<br />

– Scheller, Roller, die Masken<br />

des „Schönen Zuges“, wie Kehrer,<br />

Sackner, Rußler, Mohren- und Engelspritzer,<br />

Paarlen und Halbmasken<br />

– die kleine Werkstatt beim<br />

Restaurant „Seebua“ verlassen.<br />

Auch im Lokal selbst zieren zahlreiche<br />

Stücke die Wände und im<br />

Nassereither Fasnachtshaus sind<br />

ihre Kunstwerke zu bewundern.<br />

Dort erwarten mehr als 450 einzigartige<br />

und kunstvoll geschnitzte<br />

Holzmasken bekannter heimischer<br />

Künstler die Besucher. Getreu den<br />

alten Vorbildern und doch jede ein<br />

Einzelstück. Auch unter Irene Krismers<br />

geschickten Händen verwandelt<br />

sich trockenes Zirbenholz nach<br />

wenigen Schnitzen in einen Rohling,<br />

der grob ein elementares Element<br />

für das unangefochten wichtigste<br />

Ereignis in Nassereith ahnen<br />

lässt, welches alle drei Jahre darin<br />

gipfelt, dass Bär und Bärentreiber<br />

auf althergebrachte Weise ihren<br />

Kampf ausfechten. Auch Irene<br />

Krismer packt`s jedes Mal aufs<br />

Neue. Denn das ist ja just jener<br />

Moment, an dem ihre Prachtstücke<br />

ihre Bestimmung erhalten, jene,<br />

die nach dem geschäftigen Treiben<br />

des Sommers im Stillen entstehen.<br />

(leva)<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 21


nassereith<br />

Mit 20 Pferdestärken ins Glück<br />

Traktor-Oldies erfreuen sich in Nassereith großer Beliebtheit<br />

Seit der Gründung des Vereins<br />

„Traktorfreunde“ haben sich bereits<br />

54 Mitglieder angeschlossen.<br />

Die Vereinsgründer Elke<br />

Seelos, Klaus Falbesoner, Franz<br />

Schreiner und Rudi Nagiller<br />

haben mit ihrer Initiative also<br />

einen Nerv getroffen, der der<br />

Hektik des Alltags eine Absage<br />

erteilt und einem Boom Rechnung<br />

trägt, dessen Plafond noch<br />

lange nicht erreicht ist. Passionierte<br />

Traktorliebhaber restaurieren<br />

die soliden und robusten<br />

Fahrzeuge und so starten die<br />

„flotte Berta“ und der „rasende<br />

Roland“ zu einem völlig neuen<br />

Kapitel der Tiroler Landbewirtschaftung.<br />

Vor sechs Jahren begannen die<br />

Nassereither alte Bauernhäuser abzuklappern,<br />

entfernten Spinnweben<br />

und Gerümpel und hielten eifrig<br />

nach betagten Traktoren Ausschau.<br />

Fündig wurden sie in unbenutzten<br />

Tennen, morschen Schuppen<br />

und in schiefen Heustadeln.<br />

Nachdem die dicke Staubschicht<br />

entfernt, einige Schrauben ersetzt<br />

und die rostigen Teile erneuert<br />

waren, glänzten - ein paar<br />

Schweißperlen und etliche Farbspritzer<br />

weiter - die Gesellen aus<br />

dem vorigen Jahrhundert wieder<br />

wie neu. Nun sind sie der ganze<br />

Doris Bosshard (Zeugwartin), Herwig Bosshard (Schriftführer) und Obmann Manfred<br />

Unterlechner gehören zum Team.<br />

Stolz ihrer Besitzer.<br />

Um in dem Jahr 2007 gegründeten<br />

Verein der „Traktorfreunde<br />

Nassereith“ Mitglied zu werden,<br />

sollte man ein wenig Bodenfreiheit<br />

lieben, „muss man kein Agrarier<br />

sein und auch nicht unbedingt<br />

selbst einen Traktor besitzen “,<br />

stellt Manfred Unterlechner, nach<br />

Elke Seelos, seit zwei Jahren Obmann<br />

des Vereins, fest. Beim monatlichen<br />

Treffen stehen das Gesellschaftliche,<br />

das Fachsimpeln<br />

und die gegenseitige Unterstützung<br />

im Vordergrund - „die Kameradschaft<br />

ist außerordentlich“.<br />

Und der Spaßfaktor bestimmt auf<br />

jeden Fall das Vereinsgeschehen!<br />

Höhepunkte sind die Zwei-Tages-<br />

Ausflüge mit vereinseigener Flotte.<br />

Auf der Bundesstraße geht`s<br />

hübsch im „Gänsemarsch“ dahin,<br />

und zwar mit entsprechenden Abständen,<br />

schließlich will man die<br />

Autofahrer ja nicht zu Hupkonzerten<br />

animieren. Aber dann kurven<br />

die Lindner und Steyrer in heldenhaften<br />

Manövern die Serpentinen<br />

zur Marienbergalm hoch oder landen<br />

beim Lehnberghaus. Beim<br />

zweijährigen „Veteranentreffen“<br />

am Campingplatz Ruepp bilden<br />

sie dann hochpoliert in Rot, Blau,<br />

Grün eine Augenweide. Über 150<br />

Prachtstücke aus nah und fern<br />

geben sich ein Stelldichein.<br />

Foto: Lechner<br />

Oldie mit Zugabe<br />

„Jeder will `seinen` Oldie haben,<br />

ein Modell, das zu ihm passt. Eine<br />

Besonderheit in unserem Verein ist<br />

der `Lanz`, mit Baujahr 36 das älteste<br />

Exemplar, dessen Wert bei<br />

rund 30.000 Euro angesetzt ist“,<br />

lehrt Obmann Unterlechner das<br />

kleine Einmaleins der Traktorkunde,<br />

das auch ein wenig technisches<br />

Verständnis abverlangt.<br />

Denn Pannen können jederzeit<br />

und überall auftreten. Dann ist Eigeninitiative<br />

gefragt. Der Sammlerwert<br />

eines Oldies hält sich indes<br />

in Grenzen, „aber“, so der Obmann,<br />

„unter 3.000 Euro ist nichts<br />

G`scheits zu bekommen.“ Dafür<br />

bekommt man Zugaben, die mit<br />

Geld nicht messbar sind. Denn die<br />

betagten Vehikel sind eine Lebensanschauung<br />

bzw. Lebensphilosophie,<br />

die der Schnelllebigkeit entgegentritt.<br />

Der Weg von A nach B<br />

wird zur Geduldsprobe. Dafür ist<br />

das Erlebnispotenzial umso höher.<br />

Ein bisschen ein Lautes und Stinkendes,<br />

zugegeben, aber auf jeden<br />

Fall ein Urgemütliches. Und die<br />

am Wegesrand Gebliebenen<br />

freut`s, wenn das Modell „Seinerzeit“<br />

auf großer Fahrt an ihnen<br />

vorbeituckert. Zur Freude wenig<br />

mobiler Mitbürger wird bei ihnen<br />

als soziale Geste des Vereins einmal<br />

im Monat der Sperrmüll gratis abgeholt.<br />

Vor zwei Jahren wurde mit<br />

dieser Aktion begonnen, die auf<br />

großes Echo stieß. (leva)<br />

Die Traktorfreunde Nassereith-Gurgltal zählen derzeit 54 Mitglieder.<br />

22 8. Oktober <strong>2013</strong>


Alpen-Cowboy aus Neu-Amerika<br />

Peter Eiter betreibt seit 25 Jahren eine Ranch mit Saloon am Piller<br />

„Ich bin ein Spinner, ein schräger<br />

Vogel halt“, beschreibt sich<br />

Peter Eiter selbst. Der Pitztaler<br />

hat sich seinen Traum erfüllt<br />

und betreibt eine Ranch am Piller.<br />

Welcher Ort wäre dafür geeigneter<br />

als „Neu-Amerika“?<br />

Man schrieb das Jahr 1880, als ein<br />

Tiroler Auswanderer nach Jahren<br />

in der neuen Welt wieder nach<br />

Hause zurückkehrte. Er wollte<br />

einen Hof kaufen und wurde am<br />

Piller fündig. Etwas unterhalb der<br />

Straße zwischen Moosanger und<br />

Fuchsmoos erwarb er schließlich<br />

einen Bauernhof und nannte den<br />

Ort Neu-Amerika. „Kein Witz“,<br />

erzählt Peter Eiter, „das steht sogar<br />

im Grundbuch so.“ 1931 erwarb<br />

sein Großvater Nikolaus Eiter den<br />

Hof, in den 1950er Jahren übernahm<br />

ihn sein Vater Peter. Beide<br />

führten das Anwesen als Landwirtschaft<br />

im Nebenerwerb.<br />

Peter Eiter jun. erlernte währenddessen<br />

den Kochberuf und verdiente<br />

sich in der Gastronomie<br />

seine Sporen. „Eines Tages hatte<br />

ich die Nase voll und konnte keinen<br />

Kochtopf mehr sehen“, erinnert<br />

sich Eiter und zieht sich eine<br />

Prise Schnupftabak in die Nasenflügel.<br />

Da kam es ihm gerade<br />

recht, dass er 1982 den Hof in<br />

Neu-Amerika von seinem Vater<br />

übernehmen konnte. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Christine begann<br />

er nun Pläne für die Zukunft zu<br />

schmieden. „Ich habe immer<br />

schon gerne mit Pferden gearbeitet,<br />

also versuchten wir etwas mit<br />

den Vierbeinern aufzuziehen“,<br />

schmunzelt Eiter. 1989 wurde der<br />

Bauernhof zur Ranch nach amerikanischem<br />

Vorbild mit großer<br />

Koppel, Pferdeboxen usw. umgebaut.<br />

Platz war genug vorhanden,<br />

ist das Anwesen doch rund neun<br />

Hektar groß.<br />

Auch bei der Auswahl der Pferde<br />

hatte Eiter klare Vorstellungen. Es<br />

sollten Quarter Horses aus den<br />

USA und Criollos aus Südamerika<br />

sein. Beide Rassen sind widerstandsfähig<br />

und hart im Nehmen,<br />

muskulös und schnell. Sie waren<br />

und sind unerlässliche Partner der<br />

Cowboys, zogen aber auch den<br />

Pflug des Farmers oder am Sonntag<br />

die Kutsche zur Kirche, um anschließend<br />

ausgespannt zu werden<br />

und ein Rennen zu laufen. „Damals<br />

waren wir die ersten in Österreich,<br />

die solche Pferde züchteten.<br />

Wir mussten die Criollos über Italien<br />

und Deutschland nach Tirol<br />

einführen. Das war nicht einfach“,<br />

erinnert sich der Alpen-Cowboy,<br />

der standesgemäß das Westernreiten<br />

auf seiner Ranch propagiert.<br />

Das Westernreiten hat seinen Ursprung<br />

in Amerika. Für die<br />

Cowboys gehörte es zum Alltag,<br />

bis zu <strong>16</strong> Stunden im Sattel zu sitzen.<br />

Deshalb brauchten sie ein ausdauerndes<br />

Pferd mit bequemen<br />

Gängen, damit sie es auch den<br />

ganzen Tag im Sattel aushielten.<br />

Die Hilfen sind so ausgelegt, dass<br />

man mit möglichst wenig Anstrengung<br />

alles vom Pferd verlangen<br />

kann. „Reiten mit losen Zügeln sozusagen“,<br />

erklärt Eiter, der früher<br />

mit seinen Stammgästen auch<br />

mehrtägige Ausritte in den Naturpark<br />

Kaunergrat unternahm.<br />

Mittlerweile hat er dafür keine Zeit<br />

mehr, denn der Betrieb verlangt<br />

ihm alles ab. 1996 bauten die Eiters<br />

einen stilvollen Saloon als Mittelpunkt<br />

auf ihre Ranch. Dahinter<br />

im alten Haus kommen vier Zimmer<br />

zur Vermietung, im Wald gibt<br />

es noch ein finnisches Blockhaus<br />

für Selbstversorger. Wer dort nicht<br />

selbst kochen will, kann immer<br />

noch im Saloon das legendäre<br />

Cowboy-Steak mit Indianerbohnen<br />

probieren. Der Arbeitstag von<br />

Christine und Peter Eiter beginnt<br />

um vier Uhr morgens und klingt<br />

langsam um Mitternacht aus. „Das<br />

ist viel härter als damals in der<br />

Gas tronomie“, kratzt sich Eiter sein<br />

zerzaustes Haar unter der Schildkappe,<br />

auf der die drei Buchstaben<br />

JCD aufgestickt sind. Die Initialen<br />

stehen für Jean-Claude Dysli, der<br />

als Begründer der Westernreitszene<br />

in Europa gilt. Er hat die ersten<br />

Wer’s nicht glaubt: Hier geht’s nach<br />

Neu-Amerika.<br />

Quarter-Horses vor etwa 50 Jahren<br />

auf den alten Kontinent gebracht<br />

und hat Reit-Akademien in der<br />

Schweiz und Spanien.<br />

Dysli zog einst als junger Mann<br />

nach Amerika und lernte dort das<br />

ganze Alphabet des Westernreitens<br />

und wurde zum Trainer ausgebildet.<br />

Eine Parallele zu den Eiters in<br />

Neu-Amerika. Mit 15 Jahren<br />

nahm Ambros Eiter, ältester Sohn<br />

der Eiters, seinen Hut und übersiedelte<br />

in die USA. „Mit einem<br />

ganz klaren Ziel: Er wollte Pferdetrainer<br />

werden“, lächelt sein Vater.<br />

Das ist jetzt 15 Jahre her, Ambros<br />

hat seinen Weg gemacht, arbeitete<br />

in Wyoming, jetzt in Texas und<br />

nimmt auch an hochdotierten<br />

Wettbewerben teil. „Leider bekommen<br />

wir ihn nicht mehr oft zu<br />

Gesicht“, klagt Christine Eiter, die<br />

noch weitere vier Kinder hat, die<br />

auf der Ranch mithelfen. Peter<br />

Eiter hat sich derweilen mit seinem<br />

Sennenhund Averel zum Stall verzogen,<br />

um seine Criollos und<br />

Quarter Horses zu füttern. Durch<br />

und durch ein Cowboy eben.<br />

(guwa)<br />

Peter Eiter mit einem seiner Criollos, einer typischen Pferderasse aus Südamerika.<br />

Eiter’s Saloon ist der Mittelpunkt der Ranch in Neu-Amerika.<br />

Fotos: guwa<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 23


Umhausen investiert<br />

massiv in den Bildungsbereich<br />

und fördert die Vereine<br />

Links im Bild die Neue Mittelschule<br />

(mit der Photovoltaik anlage auf dem<br />

Dach), rechts der Verbindungstrakt<br />

zu Kindergarten und Volksschule.<br />

Unter dem Vorplatz befindet sich<br />

der neue Mehrzwecksaal.<br />

Um- und Neubau von Kindergarten, Volks- und ehemaliger Hauptschule mit Mehrwertnutzen<br />

Im Schulhof wurden die Sitzgelegenheiten an die Lichtkuppel montiert.<br />

Baumanagement<br />

Klotz Dietmar<br />

6441 Umhausen, Tumpen 74A<br />

+43 664 308 3088<br />

www.bauklotz.at<br />

bauleitung-klotz@aon.at<br />

Baumanager Dietmar Klotz, VS-Direktorin Felicitas Frötscher, Kindergartenleiterin<br />

Michaela Scheiber und Rudi Dablander, stellvertretender Direktor der<br />

NMS, freuen sich über den Baufortschritt (v. li).<br />

• Heizung<br />

• Sanitäre<br />

• Klima<br />

• Lüftung<br />

Maria-Theresien-Straße 57 · 6020 Innsbruck<br />

Telefon 0512-580996 · an@bauearchitektur.at<br />

24 8. Oktober <strong>2013</strong>


Eine der neuen Klassen in der Neuen Mittelschule.<br />

Blick von der Volksschule in Richtung Verwaltungstrakt.<br />

Seit April des Vorjahres wird<br />

im Zentrum der Ötztaler Gemeinde<br />

Umhausen fleißig gewerkelt.<br />

Und obwohl seitdem<br />

beinahe eineinhalb Jahre vergangen<br />

sind, werden die Arbeiten<br />

noch bis ins kommende<br />

Jahr weiter laufen.<br />

Grund dafür sind die umfangreichen<br />

Tätigkeiten, welche<br />

nicht nur den Bildungsbereich<br />

betreffen, sondern auch das<br />

Vereinswesen.<br />

In einem ersten Schritt<br />

wurde vergangenes Jahr die<br />

ehemalige Hauptschule – sie<br />

ist seit heuer eine Neue Mittelschule<br />

– einer Generalsanierung<br />

unterzogen. Wie bei<br />

den folgenden Baustufen<br />

auch, wurde dabei so manche<br />

Mauer trocken gelegt,<br />

die Fassade mit einem Vollwärmeschutz<br />

versehen, Fens -<br />

ter und Türen getauscht, die<br />

Fluchtwege den neuen Gegebenheiten<br />

angepasst, Elektrik<br />

und Lüftung auf den neuesten<br />

Stand gebracht, das Dach erneuert,<br />

die Decken mit Akus -<br />

tikelementen versehen, für<br />

Beschattungsmöglichkeiten<br />

gesorgt, den neuen Brandschutzbestimmungen<br />

Rechnung<br />

getragen und schlussendlich<br />

auch durch die Montage<br />

einer Photovoltaikanlage<br />

auf eine erträgliche Energiebilanz<br />

geachtet.<br />

Heuer stand der Verwaltungstrakt<br />

im Fokus der baulichen<br />

Bestrebungen. In diesem<br />

entstanden neue Direktionen<br />

für Volks- und Neue<br />

Mittelschule, zwei Konferenzzimmer<br />

und ein Sozialraum<br />

Nachdem im Bestand die Geländer<br />

erhöht werden mussten, wurden sie<br />

auch gleich optisch aufgepeppt.<br />

Sämtliche Materialien sind farbig<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Tel 05412 - 61 820<br />

Fax 05412 - 61 820 4<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 25


Der Multifunktionssaal,<br />

dessen Bühne mittels eines Vorhanges abgetrennt werden kann.<br />

mit eingebauter kleiner Küche. Für die<br />

Nachmittagsbetreuung entstanden zwei<br />

eigene Räume, der Medienraum ist<br />

Von den Schülern sehr geschätzt: die Spinde (l.). Die WC-Anlage des Kindergartens und die Sanitäranlagen<br />

des Multifunktionssaales.<br />

ebenfalls in diesem neu entstandenen<br />

Verbindungsbau untergebracht. In seinem<br />

Parterre wurde der Eingangsbereich<br />

einem Facelifting unterzogen, in<br />

den angrenzenden Garderoben steht<br />

nun ein Spind für jede(n) Schüler(in). Zusätzliche<br />

Gruppenräume, ein neuer, multifunktioneller<br />

Turn- bzw. Mehrzwecksaal<br />

und damit zusammenhängende Sanitärbereiche<br />

und Umkleiden runden das Angebot<br />

in diesem Bereich ab.<br />

Gearbeitet wird derzeit noch im südlichen<br />

Trakt, wo einige Räume zwar bereits<br />

genützt werden können, aber noch<br />

zwei weitere Volksschulklassen und zwei<br />

Räume für den Kindergarten gebaut<br />

werden müssen. Die Arbeiten gestalten<br />

sich hier am schwierigsten, nachdem<br />

die Grundsubstanz aus dem Jahr 1932<br />

stammt. Deshalb müssen statische<br />

Mängel behoben und etwa auch neue<br />

Decken eingezogen werden. Fertig ist<br />

indes bereits der Abschnitt der Krab-<br />

STRABAG AG<br />

6460 Imst · Thomas Walch Straße 34a<br />

Tel. 05412 / 668 86, Fax DW 17<br />

www.strabag.com<br />

Tischlerei Praxmarer GmbH<br />

A-6444 Längenfeld - Huben - Tel. 05253 / 5519<br />

www.praxmarer.com<br />

26 8. Oktober <strong>2013</strong>


Eine der bereits fertigen neuen Volksschulklassen.<br />

Einer der beiden EDV-Räume der Neuen Mittelschule.<br />

Die Küche der Lehrpersonen (l.). Dieser Monitor (r.) zeigt den aktuellen Ertrag der PV-Anlage an.<br />

belstube. Auch der Boulderraum und die<br />

Bibliothek können bereits genützt werden,<br />

ebenso wie das Lokal der Schützengilde,<br />

das bereits rege frequentiert<br />

wird. Zusätzlich können sich der Chor<br />

und die Musikschule über neue Proberäume<br />

freuen, die Musikkapelle verfügt<br />

nun über einen eigenen Zugang. Projektiert<br />

ist das Umhauser Großprojekt mit<br />

3.750.000 Euro netto.<br />

Lüftung und<br />

Akustikdecken.<br />

Der Boulderraum kann bereits<br />

genützt werden.<br />

Als Vision schwebt derzeit auch noch die<br />

Renovierung des alten Turnsaals in den<br />

Köpfen der Verantwortlichen. Nachdem<br />

ohnehin eine Sanierung der Wände und<br />

des Bodens anstehen würde, könnte bei<br />

dieser Gelegenheit auch gleich das Bodenniveau<br />

abgesenkt werden, sodass<br />

die Normmaße für ein Volleyballspiel gegeben<br />

wären.<br />

6426 Roppen <strong>16</strong>9<br />

Telefon<br />

0 54 17 / 52 09<br />

Fax<br />

0 54 17 / 52 09-15<br />

E-Mail<br />

metallbau@hoerburger.com<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 27


Landgasthof<br />

Klause<br />

Klause 2 · 6600 Reutte · Tel. +43-5672-62213<br />

gasthof-klause@gmx.at<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 23 Uhr. Montag Ruhetag.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Hotel-Gasthof Klause in der<br />

„Burgenwelt Ehrenberg“<br />

Die „Burgenwelt Ehrenberg“ besteht<br />

aus vier erleb- und „erwanderbaren“<br />

Burgen aus verschiedenen<br />

Zeitepochen und bietet in<br />

der Naturparkregion Reutte ein<br />

umfangreiches In- und Outdoor-<br />

Erlebnis für die ganze Familie.<br />

Die jährlich 120.000 Besucher<br />

werden im Gasthof Klause verpflegt,<br />

nachdem sie das Museum,<br />

die Arena, den Salzstadl, die<br />

Ruine Ehrenberg, die Schaufestung<br />

Schlosskopf oder den Burgenspielplatz<br />

besucht haben.<br />

Für den Betrieb der Burgenwelt ist<br />

der Verein „Europäisches Burgenmuseum<br />

Ehrenberg“ zuständig.<br />

Seit 2010 betreibt der Verein<br />

mit dem Gasthof Klause 28<br />

Betten, heuer wurde ein kleines<br />

Nebengebäude mit <strong>16</strong> Betten (8<br />

Zimmer) dazu gebaut. Somit stehen<br />

seit Juli <strong>2013</strong> 44 Betten zur<br />

Verfügung. Die Kosten für die Errichtung<br />

des neuen Bettengebäudes<br />

trägt der Verein „Europäisches<br />

Burgenmuseum Ehrenberg“<br />

und muss vom Hotel Gasthof<br />

Klause erwirtschaftet werden.<br />

Der Neubau wurde typologisch<br />

an ein, dem Gasthof zugeordnetes,<br />

Nebengebäude angeglichen<br />

und fügt sich in das Ensemble<br />

Salzstadl, Kapelle, Alte Kaserne,<br />

Gasthof, Besucherzentrum und historische<br />

Talsperre (Klause) harmonisch<br />

ein. Die ungehobelte,<br />

einfache Holzschalung des Gebäudes<br />

mit den verandaartigen<br />

Balkonen werden die typische<br />

graue Holzpatina annehmen und<br />

somit in ein paar Jahren komplett<br />

mit dem Bestand verschmolzen<br />

sein. Sämtliche Holzarbeiten wurden<br />

von der Firma Holzbau Petz<br />

aus Vils ausgeführt, die über eine<br />

jahrzehntelange Erfahrung verfügt.<br />

Das Unternehmen von Zimmermeister<br />

Martin Petz bietet u.a.<br />

Dachstühle, Balkone, Zubauten<br />

und Innenausbauten sowie Dachsanierungen<br />

und Fassaden inkl.<br />

Dämmung an.<br />

Die „Burgenwelt Ehrenberg“ mit<br />

dem Hotel Gasthof Klause stellt<br />

somit ein wichtiges infrastrukturelles<br />

Element dar und ist gewappnet,<br />

die im Jahre 2014 geplanten<br />

neuen Aktivitäten zu bewältigen.<br />

Für 2014 sind die Eröffnung<br />

der „Längsten Fußgängerseilhängebrücke<br />

der Welt mit<br />

403 Metern Länge“, die Naturparkausstellung<br />

und das neue Besucherzentrum<br />

geplant.<br />

28 8. Oktober <strong>2013</strong>


kappl<br />

Paznauner Gemeinden versus Gebrüder Haider<br />

Widerstreitverfahren entscheidet, wer das Trisanna-Kraftwerk bauen darf<br />

Die vier Talgemeinden planen<br />

zusammen mit der Firma Kofler<br />

aus Landeck ein Kraftwerk an<br />

der Trisanna. Aber auch die Gebrüder<br />

Haider verfolgen diesen<br />

Plan – das Land entscheidet jetzt<br />

mit einem Widerstreitverfahren.<br />

Wie ein Kraftwerk erfolgreich auf<br />

Schiene gebracht wird, zeigten<br />

kürzlich die Stanzertalgemeinden.<br />

Im August erfolgte dort der Baubeginn<br />

für das Rosanna-Kraftwerk,<br />

Gesellschafter sind die vier Stanzertaler<br />

Gemeinden St. Anton,<br />

Pettneu, Flirsch und Strengen, die<br />

Gemeinde Zams sowie die Elektrizitätswerke<br />

Reutte AG, die<br />

Energie- & Wirtschaftsbetriebe<br />

St. Anton GmbH, die Stadtwerke<br />

Imst und Projektentwickler<br />

INFRA. Nun bringen auch die<br />

Paznauner ihr Kraftwerksprojekt<br />

auf Schiene. Man will das Energieprojekt<br />

an der Trisanna gemeinsam<br />

mit dem Landecker Unternehmen<br />

Gebrüder Kofler verwirklichen.<br />

Der Aufteilungsschlüssel<br />

sieht vor, dass die Gemeinden<br />

80 % am Unternehmen halten: je<br />

25,6 % Kappl und See, je 14,4 %<br />

Ischgl und Galtür. Das Trisanna-<br />

Kraftwerk würde eine jährliche<br />

Stromproduktion von 32 Gigawattstunden<br />

bringen.<br />

Leider wird man mit dem Spatenstich<br />

für das 30-Millionen-<br />

Projekt noch etwas warten müssen,<br />

denn auch die Baufirma Gebrüder<br />

Haider hat ein Projekt eingereicht.<br />

„Der Umweltsenat gab dem Land<br />

in seinem Spruch Recht, wonach<br />

Das Wasser der Trisanna ist begehrt: Neben dem Gemeinschaftsprojekt der vier Talgemeinden<br />

wollen auch die Gebrüder Haider ein Kraftwerk errichten. Foto: guwa<br />

das Projekt der Gebrüder Haider<br />

jedoch ein Umweltverträglichkeitsverfahren<br />

durchlaufen muss,<br />

weil es mit dem Kraftwerk Wiesberg<br />

eine Kette bildet, während die<br />

Gemeinden ohne ein solch aufwändiges<br />

Prüfverfahren auskommen“,<br />

erklärt Bürgermeister Helmut<br />

Ladner. Die Gebrüder Haider<br />

reichten beim Land daraufhin eine<br />

adaptierte Kraftwerksvariante ein.<br />

Nun geht es darum, zu prüfen,<br />

welcher der beiden Projektwerber<br />

zum Zug kommt - das entscheidet<br />

die Behörde in einem so genannten<br />

Widerstreitverfahren, das in<br />

Kürze eröffnet wird. Dass die Paznauner<br />

mit dem oberösterreichischen<br />

Bauunternehmen, das auch<br />

eine Niederlassung in Nassereith<br />

betreibt, keinen leichten Gegner<br />

haben, beweist das Firmenportfolio<br />

der Gebrüder Haider: Heute<br />

zählen zur Unternehmensgruppe<br />

mehr als 75 Firmen in den Bereichen<br />

Bau, Energie, Industrie,<br />

Forst, Handel und Bestattung. Gemeinsam<br />

beschäftigen diese Firmen<br />

rund 1.700 Mitarbeiter und<br />

erzielten 2011 einen Gesamtumsatz<br />

von ca. 360 Millionen Euro.<br />

Kleinwasserkraftwerke bilden den<br />

traditionellen Schwerpunkt des<br />

Unternehmens, das seit mehr als<br />

zehn Jahren aktiv ist. 13 Anlagen<br />

sind in Österreich und Rumänien<br />

Foto: guwa<br />

„Zwei große Problemzonen sind entschärft“:<br />

Bgm. Helmut Ladner.<br />

bereits am Netz, vier in der Umsetzung<br />

und weitere Projekte in<br />

konkreter Planung.<br />

„Beim Widerstreit werden jetzt alle<br />

anderen laufenden Verfahren rund<br />

um die Kraftwerke unterbrochen",<br />

betont der Kappler Dorfchef. Er<br />

hofft, dass bei der Entscheidung<br />

dem öffentlichen Interesse entsprechendes<br />

Gewicht beigemessen<br />

wird. Mit einer Entscheidung<br />

rechnet er aber erst 2014. Eine Einigung<br />

war bis zuletzt daran gescheitert,<br />

weil die Gemeinden eine<br />

Beteiligung des Konkurrenzunternehmens<br />

an ihrem Projekt ablehnten.<br />

(guwa)<br />

Foto: Gemeinde Kappl<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 29


kappl<br />

Dieser Weg wird steinig und schwer<br />

Kappl und St. Anton arbeiten seit 10 Jahren in Richtung Skigebietszusammenschluss<br />

Erste Gedanken wurden in den<br />

1980er-Jahren laut, konkret gesprochen<br />

wird seit 2004: Der<br />

Skigebietszusammenschluss von<br />

Kappl und St. Anton ist ein<br />

Dauerthema.<br />

Am Arlberg hat man heuer bewiesen,<br />

wie ein Zusammenschluss<br />

vollzogen werden kann. Der neue<br />

Auenfeldjet verbindet ab der Wintersaison<br />

<strong>2013</strong>/14 zwei Skigebiete<br />

sowie deren Liftgesellschaften und<br />

eröffnet damit neue Möglichkeiten<br />

für die bestehenden Tarifverbünde.<br />

Das Skigebiet Lech-Zürs bildet gemeinsam<br />

mit den Skigebieten<br />

St. Anton, St. Christoph, Stuben<br />

und Sonnenkopf/Klösterle sowie<br />

zukünftig Warth-Schröcken den<br />

Tarifverbund „Ski Arlberg“.<br />

Damit bietet der Arlberg für die<br />

Skifahrer jetzt 94 Bergbahnen und<br />

Lifte, Zugang zu 340 Kilometer<br />

markierten Ski-Abfahrten und 200<br />

Kilometer für Varianten im freien<br />

Gelände. Und nach oben ist noch<br />

Luft. Seit rund 10 Jahren wird<br />

über einen Zusammenschluss mit<br />

Kappl diskutiert. Für rund 35 Millionen<br />

Euro sollen zwei Bahnen gebaut<br />

werden, um die beiden Wintersportorte<br />

zu verbinden. Drei<br />

Jahre sind mittlerweile seit der ers -<br />

ten Projekteinreichung bei der<br />

Umweltabteilung des Landes vergangen.<br />

Unterlagen zur Limnologie<br />

und Seilbahntechnik wurden<br />

nachgereicht, denn das Projekt ist<br />

in Umfang und Aufwand explodiert.<br />

Über 200 Kilogramm Papier<br />

wurden ins Landhaus getragen.<br />

Unter anderem waren auch mit<br />

dem neuen Lawinenerlass Umplanungen<br />

nötig. Durch ihn wurde es<br />

erst möglich, dass weite Gebiete<br />

mit temporären Lawinensicherungen<br />

geschützt werden. „Momentan<br />

warten wir den Ausgang der Um-<br />

Kuren<br />

& Wellness<br />

in Abano<br />

vom 10.-17.11.<strong>2013</strong><br />

Das Hotel Therme All´Alba**** mit seiner gemütlichen Atmosphäre liegt zentral und<br />

doch ruhig nahe der Fußgängerzone in Abano und ist von einer wunderschönen Grünanlage<br />

umgeben. Vor dem malerischen Hintergrund der Euganeischen Hügel empfängt<br />

das Haus den Gast in bequemen Aufenthaltsräumen, die zur Unterhaltung einladen.<br />

Die Zimmer verfügen alle über Bad oder Dusche/WC,Balkon, Telefon, Sat-TV, Föhn.<br />

Das Hotel bietet außerdem eine großzügig ausgestattete Kur-Abteilung und Beauty-<br />

Center, Thermalhallen- und Freischwimmbad, Unterwassermassageliegen, 2 Whirlpools,<br />

Kneippanlage, Grotte mit Wasserfall, Italienische und internationale Küche, Abendessen<br />

mit Menüwahl aus 4 Menüs, Tanzabend.<br />

Kappl forciert seit langem einen Zusammenschluss seines Skigebietes mit St. Anton.<br />

weltverträglichkeitsprüfung ab“,<br />

erklärt der Kappler Bürgermeister<br />

Helmut Ladner als Eigentümervertreter<br />

der Bergbahnen Kappl.<br />

Das Paznauner Skigebiet würde<br />

zehn Liftanlagen und rund 40 Kilometer<br />

Pisten in das Gesamtvolumen<br />

einbringen. Der Vorteil des<br />

Zusammenschlusses liegt damit<br />

klar auf Kappler Seite.<br />

Entscheidend wird freilich auch<br />

der politische Wille sein, ob der<br />

Zusammenschluss von Rendl und<br />

Dias in die Tat umgesetzt werden<br />

kann. Beim Mitte September in<br />

St. Anton stattgefundenen Seilbahntag<br />

sagte jedenfalls Landeshauptmann<br />

Günther Platter zu<br />

dieser Thematik: „Bei der Ausweisung<br />

von Natura-2000-Gebieten<br />

gilt es mit Augenmaß vorzugehen<br />

und nicht in bestehende Skigebiete<br />

einzugreifen. Sinnvolle Verbindungen,<br />

wie von St. Anton nach<br />

Kappl, müssen weiterhin möglich<br />

sein, Neuerschließungen hingegen<br />

nicht. Vielfach sind die Kapazitäten<br />

erschöpft." Für den gewünschten<br />

Zusammenschluss der Skigebiete<br />

Kappl und St. Anton wird<br />

wohl ein bekannter Song des deutschen<br />

Liedermachers Xavier Naidoo<br />

treffend sein: „Dieser Weg<br />

wird kein leichter sein, dieser Weg<br />

wird steinig und schwer.“<br />

(guwa)<br />

Foto: TVB Paznaun<br />

Fahrt mit modernem Reisebus<br />

ab Galtür – Landeck – Reschenpass<br />

Preis pro Person: Vollpension € 549,– EZ-Zuschlag € 70,–<br />

Kurpaket mit Ärztl. Untersuchung, 6 Fangopackungen, Thermalozonbad<br />

6 Massagen, Bademantel, Badetuch € 325,–<br />

Verkehrsunternehmen · Wilhelm Siegele GmbH<br />

6555 Kappl · Tel. 05445 / 6618 · siegele@paznauntaler.com · www.paznauntaler.com<br />

30 8. Oktober <strong>2013</strong>


Kappl wird wieder sicherer<br />

Diasbach wird entschärft und Ulmicher Bachli-Lawine verbaut<br />

GEMEINDE KAPPL<br />

Das weit verzweigte und aus<br />

rund 90 Weilern bestehende<br />

Kappl wird durch 27 Lawinenstriche<br />

und gefährliche Bachläufe<br />

bedroht. Hier hat die Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung<br />

des Landes auf Jahre hinaus ein<br />

reiches Betätigungsfeld.<br />

Kappl ist mit 2630 Einwohnern<br />

bei einer Fläche von 97,5 km² die<br />

zweite und einwohnermäßig<br />

größte Gemeinde im Paznauntal.<br />

Der Ort liegt zwischen der Verwallgruppe<br />

im Norden und der<br />

Samnaungruppe im Süden. Die<br />

weitläufige Gemeinde hat rund 90<br />

Weiler (ursprünglich waren es fast<br />

100, einige davon wurden aber in<br />

den letzten Jahren zusammengelegt)<br />

und ist somit die Gemeinde<br />

mit den meisten Flurnamen in<br />

Österreich. Leider wird der Ort<br />

auch von Naturgewalten bedroht.<br />

Wie Bgm. Helmut Ladner ausführt,<br />

gibt es 27 Lawinenstriche<br />

und gefährliche Bachläufe, die<br />

immer wieder für Ärger sorgen.<br />

So wie die Diasbachmure, die im<br />

Juli 2010 mehr als 60.000 Kubikmeter<br />

Geröll ins Tal riss - bis zur<br />

Trisanna-Mündung. Der Schotter<br />

staute sich im Bereich der Diasbachbrücke,<br />

die für Wochen gesperrt<br />

bleiben musste. Um für<br />

künftige Muren vorzusorgen und<br />

mehr Raum zu schaffen, wurde<br />

jetzt eine neue, breitere Brücke gebaut.<br />

Bgm. Ladner: „Im Fall von<br />

Murenereignissen kann mehr Geschiebe<br />

durchgeleitet werden. Die<br />

Brücke, aber auch die Talstraße<br />

werden an dieser Gefahrenstelle sicherer."<br />

Der Neubau der Brücke<br />

mit zwei je 3,25 Meter breiten<br />

Fahrbahnstreifen kostet 720.000<br />

Euro. Unweit der Brücke wurde<br />

zudem eine Linksabbiegerspur im<br />

Bereich Talstraße und Kappler<br />

Landesstraße errichtet.<br />

Ein ungleich größeres Projekt entschärft<br />

die „Ulmicher Bachli-Lawine“.<br />

Im Jänner 2012 ging dort<br />

völlig unerwartet eine riesige Lawine<br />

ab, die einen Schneeräum-<br />

Lkw erfasste und ein Taxi über den<br />

Fahrbahnrand katapultierte. Ein<br />

dritter Pkw wurde von den<br />

Schneemassen verschüttet. Alle<br />

Fahrzeuginsassen - sieben Personen<br />

- blieben unverletzt. Die „Unberechenbare“<br />

wie dieser Lawinenstrich<br />

auch genannt wird, hatte<br />

wieder zugeschlagen. Den Bewohnern<br />

der Weiler Ulmich und Nederle<br />

saß der Schreck ordentlich in<br />

den Gliedern. Dass sich die<br />

Schneemassen über die Trisanna<br />

bewegten und die Silvrettastraße<br />

verlegten, war ein Schock. Eine<br />

mehrtägige Straßensperre folgte.<br />

„Dass nach dem gewaltigen Naturereignis<br />

der Ruf nach ausreichendem<br />

Schutz laut geworden ist,<br />

versteht sich, denn diese Lawine<br />

kommt meistens dann, wenn es<br />

niemand vermutet", weiß Gemeindeoberhaupt<br />

Helmut Ladner.<br />

Derzeit sind enorme Erdbewegungen<br />

im Gange. Unweit der Häuser<br />

in Ulmich entsteht ein fünf Meter<br />

hoher Lawinenleitdamm. Die<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

koordiniert das Projekt, die<br />

Kosten liegen bei 500.000 Euro.<br />

Gleich viel kostet die künstliche<br />

Lawinenauslösung mittels Sprengmasten<br />

im Abbruchgebiet. Ein befugter<br />

Sprengmeister kann die Lawine<br />

bereits in kleinen Dosierungen<br />

auslösen. „Dieses System hat<br />

sich in den Alpen bewährt, zum<br />

Beispiel in St. Anton und Ischgl.<br />

Man muss nicht mehr warten, bis<br />

die Lawine von selbst abgeht und<br />

erspart sich damit langwierige Straßen-<br />

und Wegsperren", erklärt der<br />

Kappler Ortschef, dessen Gemeinde<br />

mit den zwei neuen Projekten<br />

wieder ein Stück sicherer<br />

wird.<br />

(guwa)<br />

Derzeit sind enorme Erdbewegungen im Gange. Unweit der Häuser in Ulmich entsteht ein fünf Meter hoher Lawinenleitdamm.<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 31


kappl<br />

Auf der Fährte des Bergwildes<br />

Ernst Rudigier aus Kappl veröffentlicht drittes Jagd- und Naturbuch<br />

Ernst Rudigier aus Kappl schreibt alle drei Jahre ein Buch. Sein viertes ist bereits in Arbeit.<br />

Schon zwei erfolgreiche Bücher<br />

hat Ernst Rudigier der faszinierenden<br />

Jagd im Hochgebirge gewidmet.<br />

Neben dem jagdlichen<br />

Erlebnis finden sich in dem<br />

Buch auch kritische Betrachtungen<br />

zu den immer wieder heiß<br />

diskutierten Themen Jagd, Jäger<br />

und Jagdpolitik, die den Leser<br />

herausfordern, sich selbst Gedanken<br />

zu machen.<br />

Ernst Rudigier ist seit seiner Jugend<br />

begeisterter Jäger und Naturbeobachter.<br />

Er ist seit März heurigen<br />

Jahres Landesjägermeister-<br />

Stellvertreter von Tirol und fast<br />

täglich im Gelände unterwegs. Oft<br />

ist er nur mit seiner Kamera auf<br />

der Jagd, was die eindrucksvollen<br />

Bilder in seinen Büchern immer<br />

wieder zeigen. „Ich mache jedes<br />

Jahr bis zu 10.000 Fotos und habe<br />

daher einen reichen Fundus für<br />

meine Bücher“, erzählt der 66jährige<br />

Kappler, von dem im Leopold<br />

Stocker-Verlag bereits die Bücher<br />

„Faszination Bergjagd“ und „Der<br />

Bergjäger“ erschienen sind. Wohlgemerkt<br />

in zweiter Auflage. Ein Erfolg,<br />

der für Jagdbücher nicht<br />

Fotos: Rudigier<br />

Auch in seinem dritten Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche, das Auerwild, Murmeltiere u. v. a. m.<br />

32 8. Oktober <strong>2013</strong>


selbstverständlich ist. „Meine Bücher<br />

sind nicht nur für Jäger, sondern<br />

vor allem auch für Naturund<br />

Tierliebhaber interessant“, erklärt<br />

Rudigier den Erfolg. Im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum<br />

finden seine Bücher Käufer. Verständlich,<br />

dass der Verlag schon<br />

ungeduldig auf eine Fortsetzung<br />

aus der Feder des Paznauners wartete.<br />

Diese liegt nun in Form des dritten<br />

Buches mit Titel „Auf der<br />

Fährte des Bergwildes“ vor. „So<br />

wie in meinen ersten Büchern<br />

habe ich nun auch in meinem<br />

jüngsten Werk vor allem die mir<br />

besonders in Erinnerung gebliebenen<br />

Jagderlebnisse niedergeschrieben.<br />

Dabei habe ich hin und wieder<br />

meinen ganzen Mut zusammengenommen<br />

und Empfindungen<br />

und Stimmungen, die mir selber<br />

als Jäger oftmals nicht willkommen<br />

sind und die man anderen<br />

nicht so gerne zeigt, in meine<br />

Erzählungen eingebaut. Aber es ist<br />

nun einmal so, dass ein Jäger-Sein<br />

nicht nur von Licht, sondern auch<br />

Wir überzeugen unsere Kunden durch<br />

Flexibilität, Qualität und Design<br />

von Schatten begleitet wird“,<br />

flechtet Rudigier durchaus auch<br />

kritische Worte in sein Werk ein.<br />

„Die Erinnerungen an Jagderlebnisse<br />

sind das Wertvollste eines<br />

langen Jägerlebens. Was sind schon<br />

im Vergleich dazu Trophäen? Sie<br />

sind nur stille Zeugen vom Ende<br />

eines mehr oder weniger erlebnisreichen<br />

Jagens. Über dieses Mehr<br />

oder Weniger sagt das Vermessen,<br />

Punktieren oder gar das Medaillenbehängsel<br />

von Krucken, Geweihen<br />

und Gehörnern nichts, aber<br />

schon gar nichts aus! Wenn ein erlebniserfüllter<br />

Weg zum Erbeuten<br />

einer Trophäe führt, so wird auch<br />

die geringste ein wertvoller<br />

Schmuck an der Trophäenwand<br />

sein und für ein Jägerleben lang<br />

bleiben, weil sie die Erinnerungen<br />

an die Bejagung mit allem Drum<br />

und Dran immer wieder weckt,<br />

während mitunter starke Trophäen,<br />

bei deren Erbeutung nichts<br />

Erregendes, Mühevolles oder Außergewöhnliches<br />

geschehen ist,<br />

kaum Erinnerungswert haben“,<br />

macht sich der stellvertretende<br />

Seit nunmehr 45 Jahren sind wir um<br />

unsere Kunden bemüht und versuchen<br />

deren individuelle Wünsche nach umfassender<br />

Beratung und intensiver<br />

Planung umzusetzen.<br />

Die Tischlerei Ladner wurde 1965 von<br />

Herrn Ladner Alois sen. in Kappl gegründet<br />

und ständig durch neue Ideen<br />

und Innovationen geprägt. Die Erweiterung<br />

des Angebotssortimentes war ausschlaggebend<br />

für die Übernahme der<br />

ehemaligen Tischlerei Schöpf in Strengen.<br />

Dadurch ist es uns möglich, unsere<br />

Kunden als Komplettausstatter für den<br />

privaten Wohnbereich sowie für die<br />

Gas tronomie und Hotellerie bedienen zu<br />

können. Durch die Übernahme der ehemaligen<br />

Tischlerei Schöpf wurde unsere<br />

Belegschaft auf derzeit circa 50 Mitarbeiter<br />

erhöht. Aufgrund der Kapazitäten<br />

dieser zwei Betriebsstätten in Kappl und<br />

Strengen sind wir in der Lage, große<br />

und aufwändige Aufträge in relativ kurzer<br />

Zeit abzuwickeln und auch Aufträge<br />

außerhalb des Paznaun- und Stanzertales<br />

entgegen zu nehmen.<br />

Unser Hauptaufgabengebiet liegt vorwiegend<br />

im Möbelbau, der durch die<br />

Planung und Eigenproduktion individuell<br />

auf den Kunden abgestimmt werden<br />

kann. Bereits bei der Beratung bringen<br />

wir unsere langjährige Erfahrung in das<br />

Projekt ein. Wir liefern Ideen und fertigen<br />

nach Vorgaben und Vorstellungen<br />

des Kunden. Von rustikal bis modern garantieren<br />

wir saubere Verarbeitung und<br />

Planung bis ins Detail. Wir legen großen<br />

Wert auf erstklassige Materialien, wie<br />

einheimische Massivhölzer, hochwertige<br />

Platten und edle Furniere.<br />

Um unser Angebotssortiment perfekt<br />

abzurunden, liefern wir auch Fertigmöbel<br />

und Fertigküchen der Fa. DAN-Küchen,<br />

Schösswender und Zorn.<br />

Durch eine spezielle Software und der<br />

notwendigen langjährigen Erfahrung gelingt<br />

es unserem Planungsteam, eine<br />

gegebene Raumsituation perfekt bis ins<br />

Detail zu planen und dreidimensional<br />

bzw. beinahe fotorealistisch darzustellen.<br />

Ein weiterer Handelspartner ist die<br />

Fa. Gaulhofer Fenster und Türen. Seit<br />

2003 vertreiben wir ausschließlich nur<br />

qualitativ hochwertige Fenster und Außentüren<br />

aus dem Hause Gaulhofer.<br />

Das Ziel unseres mittelständischen<br />

Tischlereibetriebes ist es, hochwertige<br />

Qualität zu erzeugen und zu liefern.<br />

Die Mitarbeiter unseres Teams, ob Planer,<br />

Wohnberater oder Tischler, erfüllen<br />

mit viel Einsatzfreude die Wünsche der<br />

Kunden bis ins kleinste Detail.<br />

Ihr Bestreben gilt einem harmonischen<br />

Einklang zwischen der bewährten<br />

Handwerkstradition und neuen Ideen.<br />

Tischlerei Ladner<br />

Landesjägermeister seine Gedanken.<br />

Im Gegensatz zum Verfassen der<br />

ersten beiden Bücher sei die Zeit<br />

des Schreibens am dritten Buch insofern<br />

anders gewesen, als er sich<br />

währenddessen als Jagdfunktionär<br />

intensiv mit Jagdpolitik beschäftigt<br />

habe. Rudigier: „Erfahrungen, die<br />

ich daraus gewonnen habe, bzw.<br />

Überlegungen, die aus dieser Tätigkeit<br />

entstanden sind, lasse ich<br />

hin und wieder in meine Geschichten<br />

einfließen.“ Gleichzeitig<br />

fragt er sich, warum er sich<br />

diese mühevolle und mitunter<br />

auch unbedankte,<br />

ehrenamtliche Tätigkeit<br />

überhaupt<br />

antut? „Von<br />

Kindesbeinen<br />

an ist die Jagd<br />

ein Teil meines Ichs, meiner<br />

Gedanken, Wünsche und Träume.<br />

Sie hat mir unendlich viel gegeben<br />

und nun versuche ich, etwas zurückzugeben,<br />

indem ich mich für<br />

einen vernunftgesteuerten jagdlichen<br />

Weg mit mehr Ehrlichkeit,<br />

Bescheidenheit und – vor allem –<br />

mit mehr Ehrfurcht der ganzen<br />

Natur gegenüber, einsetze. Dabei<br />

will ich aber auch weiterhin mein<br />

Dasein als Jäger in Ruhe genießen<br />

und mich hin und wieder als Teil<br />

der heimatlichen Natur<br />

spüren“, resümiert der<br />

Kappler, der mittlerweile<br />

schon an seinem<br />

vierten Buch<br />

arbeitet.<br />

(guwa)<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 33


Bezirkserntedankfest<br />

am Sonntag, 13. Oktober <strong>2013</strong><br />

Beginn: 11:00 Uhr<br />

beim Pflegezentrum Gurgltal<br />

Umzug bis zum Agrarzentrum West<br />

Bezirk Imst<br />

Auf euer Kommen<br />

freut sich die<br />

Jungbauernschaft/<br />

Landjugend des<br />

Bezirkes Imst!<br />

PROGRAMM<br />

11.00 Uhr Beginn des Umzugs beim Pflegezentrum Gurgltal<br />

Umzug<br />

der Umzug führt durch die Kramergasse,<br />

über die Schustergasse, Langgasse,<br />

bis nach Brennbichl (Agrarzentrum West)<br />

danach<br />

hl. Messe zelebriert von Abt German Erd<br />

kulinarische Köstlichkeiten<br />

vom Norikerzuchtverein Oberland<br />

tolles und abwechslungsreiches Kinderprogramm<br />

Bauernmarkt insriX u.v.m.<br />

OEAV-Sektion Imst-Oberland · Fam. Andreas Riml<br />

Tel. +43 (0) 664 - 123 69 28<br />

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34 8. Oktober <strong>2013</strong>


"Alles Käse" in Galtür<br />

Mehr als 3.000 Gäste kamen kürzlich<br />

zur 19. Almkäseolympiade nach Galtür,<br />

um den köstlichen Bergkäse von mehr<br />

als 100 Almen der Alpenregion zu verkosten<br />

und einzukaufen. Die aus 27<br />

Personen bestehende Jury unter dem<br />

Vorsitz von Bernhard Kupfner von der<br />

Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft<br />

in Rotholz nahm die Produkte<br />

genau unter die Lupe und vergab 25<br />

Sennerharfen in Gold, 24 in Silber und<br />

19 in Bronze. Der Tagessieg beim<br />

Schnittkäse ging an die Höferalm im<br />

Vinschgau, in der Kategorie Bergkäse<br />

siegte das Produkt der Alpe Seefluh im<br />

1<br />

Vorarlberger Bezau. Entsprechend euphorisch<br />

und ausgiebig feierte das Almpersonal<br />

nach dem arbeitsintensiven<br />

Sommer die Erfolge. Für die Organisation<br />

und Durchführung der 19. Almkäseolympiade<br />

war einmal mehr die Jungbauernschaft-Landjugend<br />

Galtür zuständig,<br />

die derzeit unter der Leitung<br />

von Vanessa Lorenz und Michael Wiltsche<br />

steht.<br />

1 Hildegard und Heinz Wurm von<br />

der Scheibenalm in Galtür freuten<br />

sich über den Besuch von JB-Obmann<br />

Michael Wiltsche (li), LH-<br />

Stv. Josef Geisler und Bgm. Anton<br />

2 3 4<br />

Mattle (re).<br />

2 Julia Müller bot den Käse der Alpe<br />

Verwall zur Verkostung und zum<br />

Verkauf an.<br />

3 Karin und Eduard Radinger von<br />

der Engalm Hinterriss.<br />

4 Die Kinderjury prämierte in einer<br />

Blindverkostung den Dreikäsehochpreis",<br />

Juryvorsitzender Bernhard<br />

Kupfner leistete Unterstützung.<br />

5 Kosteten die Käsespezialitäten:<br />

Volksbank-Vorstand Martin Holzer<br />

(li) und Hannes Jungmann von der<br />

Volksbank Ischgl<br />

6 Klaus Dillinger von der Bundesan-<br />

stalt für Alpenländische Milchwirtschaft<br />

mit den Agrarlandesräten<br />

Josef Schwaiger, Josef Geisler<br />

und Erich Schwärzler sowie Bgm.<br />

LT-Vizepräsident Anton Mattle<br />

(v.li.).<br />

7 Begeisterte Besucher: Kappls Bgm.<br />

Helmut Ladner mit Gattin Rosa,<br />

der Ischgler Altbgm. Herbert Aloys<br />

und der Ischgler Vizebgm. Emil<br />

Zangerl.<br />

8 Bergbahnenchef Martin Lorenz auf<br />

seiner Trompete.<br />

9 Kapellmeister Christian Zangerle<br />

und die MK Galtür bereiteten den<br />

Gästen einen herzlichen Empfang.<br />

10 WK-Bezirksobmann Toni Prantauer<br />

und TVB-Vorstand Hubert<br />

Wiltsche stießen mit einem "Galtürer<br />

Enzner" an.<br />

11 Fähnrich Gebhard Walter gehört<br />

zum "Urgestein" der MK Galtür.<br />

12 Manuel Bitschnau vom TVB Montafon<br />

mit den Landjugend-Obleuten<br />

Vanessa Lorenz und Michael<br />

Wiltsche.<br />

5 6<br />

7<br />

8 9 10 11 12<br />

Fotos: Schranz<br />

1<br />

Bezirkserntedankfest in Zams<br />

Die Jungbauernschaft-Landjugend des<br />

Bezirkes Landeck feierte am 29. September<br />

in Zams das Bezirkserntedankfest.<br />

Nach der Feldmesse, die am Riefengelände<br />

von Pfarrer Herbert zelebriert<br />

und vom Bezirksbäuerinnenchor<br />

unter der Leitung von Klaus Wolf musikalisch<br />

umrahmt wurde, setzte sich der<br />

große Festumzug, begleitet von Schützenkompanien<br />

und Musikkapellen, zur<br />

Firma Grissemann in Bewegung. Zahlreiche<br />

Gäste, unter ihnen LH-Stv. Josef<br />

Geisler, Bezirksobmann Elmar Monz und<br />

der Zammer Bürgermeister Siggi Geiger,<br />

applaudierten den Jungbauern, die in<br />

Lederhosen und Dirndln mit ihren festlich<br />

geschmückten Wägen unterwegs<br />

waren. Mit einem Bauernmarkt, einem<br />

Kinderfest und Fahnenschwingen ging<br />

das Fest ausgelassen zu Ende.<br />

1 Die Stanzer Jungbauern verzierten<br />

den Erdball mit - eh klar - Stanzer<br />

Zwetschken.<br />

2 Die Strenger Jungbauern mit ihrer<br />

Erntedankkrone.<br />

3 Die Bezirksjugend marschierte<br />

unter der Leitung von Stabführer<br />

Florian Wolf aus Tobadill mit.<br />

4 Der Bezirksbäurinnenchor unter der<br />

Leitung von Klaus Wolf (re) gestaltete<br />

die Messe und nahm am Festumzug<br />

teil.<br />

5 Bezirksleiterin Anna Grissemann<br />

und Bezirksobmann Florian Hueber<br />

führten den Zug an.<br />

2 3 4<br />

5<br />

Fotos: Schranz<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 35


oberländer wandertest von elfi berger<br />

Herbst-Traumpanorama<br />

...von der Bernhardseckhütte ober Elbigenalp<br />

Gesamteindruck: An schwül-heißen<br />

Tagen kann der sonnseitige<br />

Aufstieg von Elbigenalp (oder<br />

Bach) aufs Bernhardseck schweißtreibend<br />

sein, besonders im oberen<br />

Teil mit drei sehr steilen Güterweg-Passagen;<br />

bei diesen kann<br />

man allerdings auf markierte Fußwege<br />

ausweichen, was v. a. beim<br />

letzten, humaner trassierten Zickzacksteig<br />

etwas bringt. Jetzt im<br />

Herbst ist die ideale Zeit, besonders<br />

durch die klare Fernsicht auf<br />

ein überwältigendes Lechtaler<br />

Bergpanorama. (Variante: Mit den<br />

Lechtaler Bergbahnen, die noch<br />

bis 20. 10. verkehren, von Bach bis<br />

unter die Jöchelspitze, 2226 m,<br />

mit Bergrestaurant; auf dem Alpenrosensteig<br />

über den Lachenkopf<br />

rd. 2 Std. zur Hütte).<br />

Gesamtgehzeit: 3:45 bis 4:15 Std.<br />

(unter Missachtung von Abkürzungen).<br />

Höhenunterschied: ca. 760 m.<br />

Einkehren: 1940 erbaute Bernhardseckhütte<br />

von Armin Hummel<br />

auf 1812 m (www.bernhards -<br />

eck.at, Tel. 0676-60897<strong>16</strong>), bis<br />

10. November bew., im Frühjahr<br />

ab ca. Mitte Mai; Winterbetrieb<br />

auf Anfrage; kleiner Kinderspielplatz;<br />

Jausenstation Gibler-Alm<br />

von Conny Wasle (Tel. 0664-<br />

75029682) auf 1208 m mit neuem<br />

Mega-Spielplatz, bew. bis Ende<br />

Oktober, dann von Weihnachten<br />

bis 1. So nach Ostern, Sommerbetrieb<br />

ab Christi Himmelfahrt.<br />

Start: Großer Parkplatz in Elbigenalp<br />

unter der Schnitzschule.<br />

Auf der gegenüber liegenden rechten<br />

Bachseite beginnt ober den<br />

letzten Häusern ein bestens beschilderter<br />

Güterweg.<br />

Wegverlauf: 25 Min. bis zur Gibler-Alm<br />

in einer Waldlichtung;<br />

weiter auf dem Güterweg in mittlerer<br />

Steigung, bis man die Waldgrenze<br />

überschreitet und nach den<br />

drei Steilstücken die Bernhards -<br />

eckhütte erblickt (2:15 bis 2:30).<br />

Abstieg wie Aufstieg 1:15 bis 1:30.<br />

Weinverkostung am Galzig<br />

Die Firma Morandell lud kürzlich am<br />

Galzig zum 17. Gipfelevent. Mehr als 40<br />

Winzer aus den renommiertesten Weingütern<br />

präsentierten den rund 600 Hotelieren<br />

und Interessierten des Oberlandes<br />

edle Tropfen.<br />

Dazu servierte das Küchenteam rund<br />

um Manfred und Anni Fahrner kulinarische<br />

Genüsse wie Trüffelnudeln, die den<br />

Gästen - unter ihnen TVB-Obmann Richard<br />

Walter, Direktor Martin Ebster, Karl<br />

Schranz, Mooserwirt Eugen Scalet, Hospizwirt<br />

Adi Werner, Steuerberater Dietmar<br />

Spiss, Joe Huber (Thurner-Bau) und<br />

Kämmerer Andi Fahrner - bestens mundeten.<br />

Mooserwirt Eugen Scalet, Christoph Morandell<br />

und Andi Fahrner (v.l.)<br />

Adi Werner, Richard Walter, Manfred und Anni Fahrner, Joe Huber und Hermann<br />

Gschwandtner (v.l.) beim Weinfest am Galzig.<br />

Museumsgütesiegel für Alpinarium Galtür<br />

Beim 24. Österreichischen Museumstag<br />

in Bozen wurde dem Alpinarium Galtür<br />

das Museumsgütesiegel um weitere fünf<br />

Jahre verlängert. Projektleiter Ing. Helmut<br />

Pöll (Mitte) konnte von Dr. Wolfgang<br />

Maighörner und Prof. Dr. Wilfried<br />

Seipl diese Auszeichnung entgegennehmen.<br />

GF Bgm. Anton Mattle und sein<br />

Team sind stolz auf die neuerliche Auszeichnung,<br />

die die Arbeit der letzten<br />

Jahre bestätigt. Seit 23. September wird<br />

mit Hochdruck an dem Umbau für die<br />

neue Dauerausstellung „Ganz oben“ gearbeitet.<br />

Eröffnung ist Ende Dezember.<br />

Fotos: Schranz<br />

Foto: Elfi Berger<br />

In toller Lechtaler Aussichtslage: Bernhardseckhütte.<br />

Landeck: Frischemarkt feiert Jubiläum<br />

Der Landecker Frischemarkt ist bei vielen<br />

Konsumenten beliebt und wird<br />

gerne besucht. Vor kurzem feierte der<br />

Markt sein achtjähriges Bestehen. „Es<br />

ist wieder Zeit, allen Kunden und Partnern<br />

des Landecker Frischemarkts<br />

danke zu sagen“, erklärte Obmann<br />

Thomas Weiskopf in der Malser Straße,<br />

der auch gleichzeitig verkündete, dass<br />

der Markt ausgebaut wird. Gemeinsam<br />

mit TVB-Geschäftsführerin Andrea<br />

Weber und Bürgermeister Wolfgang<br />

Jörg schlug er das Bierfass zum Jubiläum<br />

an.<br />

Foto: Oskar Verant<br />

Ihr Allradspezialist<br />

Industriezone 39 · 6460 Imst · Tel. 05412-64360 · www.imster-autohaus.at<br />

Neo-Nationalrätin (ÖVP) Elisabeth<br />

Pfurtscheller aus Reutte, Bgm. Wolfgang<br />

Jörg und TVB-GF Andrea Weber.<br />

Frischemarktobmann Thomas Weiskopf<br />

(l.) und TVB-Obmann Konrad Geiger.<br />

Fotos: guwa<br />

36 8. Oktober <strong>2013</strong>


Fotos: Haiminger Markttage/Gerhard Berger<br />

Haiminger<br />

Markttage<br />

erwarten wieder<br />

zehntausende Besucher<br />

Wann und wo?<br />

Die Haiminger Markttage beginnen am<br />

Samstag, 12. Oktober, und Samstag,<br />

19. Oktober, jeweils um 9.00 Uhr und<br />

finden bei jeder Witterung statt.<br />

Infos gibt es auch unter<br />

www.haiminger-markttage.at<br />

Tirols größter Erntemarkt findet am<br />

12. und 19. Oktober zum 27. Mal statt.<br />

85 Aussteller und mehr als 20.000<br />

Besucher machen Haiming an zwei<br />

Samstagen zu der Drehscheibe für<br />

Spezialitäten aus der heimischen<br />

Landwirtschaft.<br />

Es ist mittlerweile ein geradezu klassisches<br />

Ritual und aus dem bäuerlichen<br />

Festkalender Tirols nicht mehr wegzudenken:<br />

Am zweiten und dritten Samstag<br />

des Oktobers laden Haimings Bauern<br />

und Wirtschaftstreibende zu einer<br />

Leistungsschau der köstlichen Art. Auf<br />

einer rund 750 Meter langen Schmankerlmeile<br />

quer durchs Dorfzentrum versammeln<br />

sich Produzenten heimischer<br />

bäuerlicher Spezialitäten. Die Mehrzahl<br />

stammt aus Haiming selbst, denn die<br />

Oberländer Obstbaugemeinde hat sich<br />

längst zu einem regelrechten Brennpunkt<br />

für innovative landwirtschaftliche<br />

Ideen entwickelt.<br />

Einzigartige Produktvielfalt<br />

FENSTERFUCHS GMBH<br />

6425 Haiming · T+F 05266 874 63 · M 0664 817 12 01<br />

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Foto: Haiminger Markttage<br />

Als Tirols größte Apfelgemeinde mit<br />

mehr als 60.000 Apfelbäumen auf rund<br />

250.000 Quadratmetern Fläche steht<br />

natürlich das gesunde Obst im Zentrum<br />

des Angebots. Darüber hinaus offerieren<br />

rund 85 Aussteller den Besuchern<br />

aus nah und fern noch zahlreiche andere<br />

Köstlichkeiten. Darunter Birnen,<br />

Erdäpfel, Honig, Käse, Bio-Brotgetreide,<br />

Schnäpse, Gemüse, Kürbisse, Eier,<br />

Schmankerln vom Bauernhof, Speck,<br />

Würste, Fohlenfleisch, Brot und vieles<br />

andere mehr. Stark vertreten sind auch<br />

Bio-Produzenten mit Äpfeln, Apfelsaft,<br />

Apfel-Karotten-Saft, Erdäpfeln, Getreide,<br />

Brot und Gemüse. Ergänzt wird das umfassende<br />

Markt-Angebot mit Blumen,<br />

Nützlichem und Schönem für den Haushalt<br />

sowie Freizeitbekleidung.<br />

Komfortabler Marktbesuch<br />

Haiming ist wie immer gut vorbereitet<br />

für die zahlreichen Marktbesucher. Gut<br />

25.000 Quadratmeter Parkfläche stehen<br />

zur Verfügung. Ein eigener Shuttleservice<br />

verkehrt zwischen dem Marktgelände<br />

und dem Bahnhof von Haiming –<br />

der Besuch mittels Bahn stellt somit<br />

eine komfortable Alternative dar. Den<br />

Käuferinnen und Käufern zur Seite stehen<br />

natürlich auch wieder die bewährten<br />

„Apfel-Taxis“: Haiminger Kinder, offiziell<br />

durch eine entsprechende Jacke<br />

ausgewiesen, bringen den Einkauf<br />

gegen ein kleines Trinkgeld mittels<br />

Handwagen zum Auto am Parkplatz.<br />

Und für die Stärkung vor Ort sorgt ein<br />

bewährtes Team aus lokalen Gastronomen.<br />

Die musikalische Umrahmung am<br />

Gemeindeplatz übernehmen die Musikkapelle<br />

Simmerinka (12. Oktober) und<br />

der Oberländer Alpenklang (19. Oktober).<br />

Jeweils ab 11.00 Uhr wird außerdem<br />

ein großes Programm für die<br />

jüngs ten Besucher geboten mit Kinderschminken,<br />

Reiten, dem Ötztal-Kletterturm,<br />

Malstation, Elektroautos u.v.m.<br />

Ein Duo der Spitzenklasse<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 37


30 Jahre leidenschaftlicher Einsatz für Tiroler Auswanderer<br />

Am 12. August 1983 kam es in Silz zur<br />

Gründungsversammlung des Vereins<br />

„Freundeskreis für Pozuzo“. Seitdem<br />

arbeiteten viele Idealisten im Verein unermüdlich<br />

für das Dorf in den Anden.<br />

Dorthin waren im Jahr 1857 viele Oberländer<br />

in der Hoffnung auf ein besseres<br />

Leben ausgewandert. Die allermeisten<br />

Träume dieser Pioniere erfüllten sich<br />

leider nicht, aber seit sich die beiden<br />

Vereine „Freundeskreis für Pozuzo“ und<br />

„Gesundheit für Pozuzo“ für den rund<br />

6500 Menschen zählenden Ort weitab<br />

der Hauptstadt Lima einsetzen, entwi -<br />

ckelt sich die südamerikanische Gemeinde<br />

nach und nach zu einer Perle.<br />

Ziele der beiden Vereine sind die Pflege<br />

und Förderung der kulturellen Beziehungen<br />

zwischen Tirol und Pozuzo, Unterstützung<br />

von künftigen und bestehenden,<br />

die Erhaltung der Zweisprachigkeit<br />

(spanisch/deutsch) sowie eine<br />

Verbesserung der Gesundheitssituation<br />

in der gesamten Region um Pozuzo. So<br />

wurden in diesen drei Jahrzehnten beispielsweise<br />

mehrere D-Lehrer nach<br />

Südamerika entsandt, ein Krankenhaus<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

sowie eine Kirche errichtet und unzähligen<br />

Pozuzinern wurde in Tirol die<br />

Möglichkeit einer fundierten Ausbildung<br />

nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

geboten. Immer wieder besuchten auch<br />

größere Gruppen aus Pozuzo für einige<br />

Wochen die Heimat ihrer Vorfahren. Anlässlich<br />

des 30-Jahre-Jubiläums waren<br />

31 Südamerikaner für drei Wochen in<br />

Tirol. Der Verein organisierte ein attraktives<br />

und abwechslungsreiches Programm,<br />

dessen Höhepunkt der Festabend<br />

am 28. September im Oberlandsaal<br />

Haiming war. Viel Prominenz fand<br />

sich zum Gratulieren ein.<br />

1 Filmemacher Emanuel Bachnetzer<br />

besuchte bereits ebenso wie<br />

Winzer Peter Zoller die südamerikanische<br />

Auswanderergemeinde.<br />

2 Abt German Erd führte die Gruppe<br />

durch „sein“ Stamser Kloster, Alt-<br />

Landeshauptmann Alois Partl war<br />

maßgeblich für die Erbauung des<br />

Krankenhauses in Pozuzo verantwortlich.<br />

3<br />

6<br />

3 Fleißige Helferlein am Gala-Abend:<br />

Ortsbäuerin Annemarie Gritsch,<br />

Patricia Schatz, Gerlinde Stigger<br />

und Claudia Melmer<br />

4 Haimings Vize-Bürgermeister Martin<br />

Haselwanter vertrat seinen<br />

„Chef“ bestens, der Silzer Bürgermeister<br />

Hermann Föger dankte<br />

vor allem Obmann Rudi Heinz für<br />

seinen unermüdlichen Einsatz.<br />

5 Die Unternehmerfamilie Brunhilde<br />

und Hermann Maurer unterstützen<br />

seit vielen Jahren den Verein.<br />

6 ÖVP-Prominenz am Abend vor der<br />

Nationalratswahl. Der designierte<br />

JVP-Landesobmann Dominik<br />

Schrott, der Zammer Bürgermeis -<br />

ter Siegmund Geiger, die ehemalige<br />

Nationalratsabgeordnete<br />

Astrid Stadler und Christoph Stillebacher.<br />

7 Petra Bair, die als Quartiergeberin<br />

für zwei Pozuziner fungierte, stieß<br />

mit Magdalena Götsch an.<br />

8 Albrecht „Ali“ Götsch ist immer<br />

da, „wo der Rauch aufgeht“.<br />

9 Männer, die im Hintergrund arbeiten:<br />

Hugo Tinzl, Jörgl Marberger<br />

und Eugen Feichtinger.<br />

10 Freundeskreis-Obmann Rudi<br />

Heinz und seine Spanisch-Dolmetscherin<br />

Annika Schmid.<br />

11 Trachtenverbandsobmann Herbert<br />

Kolb und „Silberbuam“-Chef Johannes<br />

Scherl sorgten mit dem<br />

Oberländer Tanzkreis und der Naviser<br />

Stubenmusig für einen stimmungsvollen<br />

Rahmen.<br />

12 Landeshauptmann Günther Platter<br />

wurde zum Ehrenmitglied ernannt,<br />

was auch die erste Deutsch-<br />

Lehrerin von Pozuzo, Barbara Pitzer<br />

freute, die inzwischen das Amt<br />

der Landesschulinspektorin in<br />

Oberösterreich bekleidet.<br />

13 Marianne Hirn, die Witwe des Silzer<br />

Langzeitbürgermeisters Arnold<br />

Hirn wurde für ihren langjährigen<br />

Einsatz geehrt.<br />

14 ... Traudi Feichtinger, die all ihr<br />

Herzblut in die Verbesserung der<br />

Lebensbedingungen in Pozuzo<br />

steckt.<br />

Tiroler Meisterin aus Imst<br />

Die Tiroler Pferdesport-Junioren-<br />

Meisterin kommt heuer aus dem Bezirk<br />

Imst! Myriam Huter, eine gebürtige Pitztalerin<br />

und im Intersportgeschäft der Eltern<br />

in Imst Beschäftigte, konnte sich<br />

überraschend bei den Landesmeisterschaften<br />

in Igls durchsetzen. Überraschend<br />

deshalb, da ihr Pferd „Dareios“,<br />

ein Oldenburger-Wallach, wegen einer<br />

Knochenabsplitterung, die operativ behoben<br />

werden musste, lange ausgefallen<br />

war. Die 17-Jährige strahlte deshalb<br />

nach ihrem Erfolg in der Kategorie L bis<br />

hinter die Ohren. Nun fehlen auch nur<br />

mehr zwei Punkte und die talentierte<br />

Oberländerin kann in den nächsten beiden<br />

Klassen an den Start gehen. Bei den<br />

Pferdesportlern werden die Klassen mit<br />

den Buchstaben A bis S angegeben. A<br />

sind die Anfänger, S stellt die höchste<br />

Klasse dar. Diese beiden fehlenden Zähler<br />

sollten bei den noch ausständigen<br />

Turnieren leicht eingefahren werden<br />

können.<br />

7<br />

8 9 10<br />

Fotos: bestundpartner.com/mams<br />

11 12 13 14<br />

Myriam Huter auf ihrem „Dareios“<br />

Foto: Privat.<br />

38 8. Oktober <strong>2013</strong>


Ein Meisterbetrieb aus Tarrenz erfüllt<br />

ganz individuelle Kachelofen-Träume<br />

Der Kachelofen ist dank seiner angenehmen<br />

Strahlungswärme und geringen<br />

Betriebskosten eines der beliebtes -<br />

ten Heizgeräte in Tirol. Mit der Firma<br />

EFF-Ceram - Fürrutter OG in Tarrenz besitzt<br />

das Tiroler Oberland einen traditionsreichen<br />

Anbieter, der sich sowohl<br />

auf den Bau von Kachelöfen als auch<br />

auf die Herstellung individueller Kachelkeramik<br />

spezialisiert hat. Bereits<br />

seit 1980 werden in der hauseigenen<br />

Keramikmanufaktur Kacheln speziell<br />

auf Kundenwunsch erzeugt. Das ermöglicht<br />

individuelle Lösungen, die<br />

ganz auf den Stil des Hauses und die<br />

Bedürfnisse seiner Bewohner abgestimmt<br />

sind. Vielfältig sind auch die Beheizungsmöglichkeiten<br />

der Kachelöfen<br />

aus dem Hause EFF-Ceram, Fürrutter<br />

OG: Neben Scheitholz dienen auch<br />

Holzbriketts, Pellets oder sogar Öl, Gas<br />

und Strom als Energiequellen für angenehmes<br />

Kachelofen-Feeling in der kalten<br />

Jahreszeit.<br />

Der Meisterbetrieb von Norbert und<br />

Evelin Fürrutter aus Tarrenz empfiehlt<br />

sich weiters für Kaminöfen, Herde, Brotbacköfen<br />

und Pizzaöfen für außen und<br />

innen und ist damit auch ein bewährter<br />

Partner für nicht alltägliche Aufgaben<br />

bzw. kompetenter Anbieter für die Hotellerie<br />

und Gastronomie.<br />

Energieträger Holz -<br />

Renaissance der Biomasse<br />

FÜRRUTTER - FISCHER<br />

KACHELÖFEN - FLIESEN - KERAMIK<br />

Tarrenz, Schulgasse <strong>16</strong><br />

05412/66008<br />

buero@eff-ceram.at<br />

www.eff-ceram.at<br />

Holz ist einer der bedeutendsten erneuerbaren<br />

Energieträger in Tirol. Kein Wunder, läuft doch<br />

die Verbrennung von Holz als Brennholz, Pellets<br />

oder Hackschnitzel im Gegensatz zu der<br />

von Öl, Gas und Kohle in einem CO 2 - neutralen<br />

Kreislauf. Das bei der Verbrennung freigesetzte<br />

Kohlendioxid wird vom nachwachsenden<br />

Wald wieder aufgenommen.<br />

Wer beim Heizen ein paar einfache Hinweise<br />

beachtet, kann den heimischen Energieträger<br />

Holz als sparsame und klimafreundliche Wärmequelle<br />

nutzen und hat erhebliche Vorteile:<br />

• Mehr Geld durch weniger Heizkosten: Richtiges<br />

Anheizen mit naturbelassenem, trockenem<br />

Holz und regelmäßige Wartung können die<br />

Brennstoffkosten um bis zu einem Drittel senken.<br />

• Gesündere Luft durch weniger Schadstoffe:<br />

Unsachgemäßes Heizen setzt gesundheitsschädigende<br />

Luftschadstoffe frei und trägt wesentlich<br />

zur Feinstaubbelastung bei.<br />

• Größere Unabhängigkeit: Heizen mit Holz ist<br />

klimafreundlich, bringt Unabhängigkeit von<br />

internationalen Energiemärkten und ist ein<br />

wichtiger Beitrag zu Tirols Energiezukunft.<br />

Holzschlägerungsprofi Abler beliefert<br />

Kunden im Oberland mit Holz<br />

Im Firmenwortlaut der „Abler Holzschlägerung<br />

Holzhandel GmbH” in der Fließer -<br />

au steckt bereits drinnen, mit welchen<br />

Dienstleistungen Forstwirtschaftsmeister<br />

Ing. Mathias Abler und sein Team seit<br />

über 30 Jahren im gesamten Oberland<br />

punkten: Das von Angela Abler 1980 gegründete<br />

Unternehmen ist vor allem spezialisiert<br />

auf jegliche Art der Holzschlägerung<br />

und Seilbringung. Mit elf Mitarbeitern<br />

und einem modernen Maschinenpark<br />

erledigen die Holzprofis aus<br />

Fließ die erteilten Aufträge. Getreu dem<br />

Motto „Egal wia steil, egal wia zwider, wir<br />

tuan sie alle nieder!” schreckt das Spezialunternehmen<br />

auch vor extremen<br />

Hanglagen nicht zurück.<br />

Ein weiteres Standbein ist die Hackschnitzelproduktion.<br />

Rund 4.000 bis<br />

6.000 Schütt-Raummeter aus qualitativ<br />

hochwertigem Waldhackgut verlassen<br />

jährlich das Werk. Seit kurzem können<br />

Kunden auch ofenfertiges Kaminholz in<br />

verschiedenen Längen bestellen. Geliefert<br />

wird Weichholz zu je einem Raummeter.<br />

Das Holz wird gewickelt auf einer<br />

Palette geliefert und kann so platzsparend<br />

gelagert werden.<br />

Für telefonische Anfragen oder Bestellungen<br />

steht Ihnen Martina unter der<br />

Nummer 0699/10 63 63 45 zur Verfügung.<br />

Im Rahmen der Umweltinitiative „Richtig heizen<br />

mit Holz“ gibt das Land Tirol wichtige<br />

Tipps und Hinweise zum schadstoffarmen und<br />

sparsamen Heizen mit Holz in Kamin- und Kachelöfen.<br />

Tipp 1: Hohe Brennholzqualität sicherstellen:<br />

Am besten trockenes Holz (Wassergehalt unter<br />

20 Prozent) aus der Region kaufen. Achtung,<br />

Altholz darf nicht verbrannt werden, da es in<br />

den meisten Fällen mit Konservierungsmitteln<br />

oder Lacken behandelt ist.<br />

Tipp 2: Richtig anzünden: Besonders wichtig<br />

ist es, den Brennholzstapel von oben, mit ausreichend<br />

Luftzufuhr und einer umweltfreundlichen<br />

Anzündhilfe anzuheizen. Dadurch brennen<br />

die entstehenden Gase bei guter Flammenbildung<br />

und hoher Temperatur rasch aus. Das<br />

Feuer ist bereits nach wenigen Minuten rauchfrei.<br />

Tipp 3: Ofen regelmäßig warten: Eine regelmäßige<br />

Reinigung, Wartung und Kontrolle des<br />

Ofens durch die/den RauchfangkehrerIn bringt<br />

Sicherheit und einen hohen Wärmeertrag. Alte<br />

Einzelöfen verbrauchen viel Brennmaterial, verursachen<br />

hohe Feinstaubemissionen und sollten<br />

deshalb ausgetauscht werden.<br />

Weitere praxisorientierte Anleitungen zum Verbrennungsvorgang,<br />

konkretes Wissen über die<br />

optimale Brennholzqualität, den richtigen Anfeuerungsprozess,<br />

die regelmäßige Reinigung,<br />

Wartung und Kontrolle des Ofens, den Neukauf<br />

einer Anlage, Landes- und Bundesförderungen<br />

u.v.m. sind in der Informationsbroschüre<br />

„Richtig heizen mit Holz“ zu finden.<br />

Diese kann über die Internet-Adresse<br />

http://www.tirol.gv.at/umwelt/umweltrecht/ric<br />

htigheizen/ heruntergeladen werden.<br />

Auch der Verein Energie Tirol steht mit seinen<br />

ExpertInnen für Beratungen und Auskünfte<br />

unter der Tel. 0512-589913-20 zur Verfügung.<br />

Fließerau 384 b<br />

6500 LANDECK<br />

TEL. & FAX: +43 5442 / 6 29 17<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 39


Herausgefiltert!<br />

Denn das Gute liegt so nah<br />

In Haiming wurde ein energieautarkes Passivhaus<br />

mit zwei Wohneinheiten in Rekordzeit realisiert<br />

Die Stoßrichtung („Holzhaus“)<br />

war klar, bei der bauausführenden<br />

Firma spießte es sich allerdings<br />

zunächst. Erst die Zusammenarbeit<br />

mit einem heimischen<br />

Unternehmen brachte schließlich<br />

den gewünschten Erfolg: Ein<br />

Haus, das schnell errichtet werden<br />

konnte, den eigenen Vorstellungen<br />

entsprach und ausschließlich<br />

aus Materialien der<br />

Umgebung gefertigt wurde.<br />

Sabine und Martin Muigg-Spörr<br />

haben nicht nur drei Kinder, sie<br />

haben auch sonst viel zu tun. Beide<br />

betätigen sich in ihrer Freizeit beim<br />

SV Haiming (Sektions-Obfrau und<br />

Schriftführer), Sabine arbeitet als<br />

Buchhalterin, Martin unterrichtet<br />

an einer Neuen Mittelschule, referiert<br />

bei diversen Fortbildungen<br />

und wenn es die Zeit erlaubt, dann<br />

schreibt und fotografiert er auch<br />

noch für diverse Medien. Klar, dass<br />

in Anbetracht dieser Aufgabenfülle<br />

nicht allzu viel Zeit für einen Hausbau<br />

übrig bleiben kann. „Stimmt“,<br />

meint der Neo-Hausherr, „wir hatten<br />

weder die Zeit für eine herkömmliche<br />

Bauweise, noch die<br />

handwerklichen Voraussetzungen,<br />

um viel selbst machen zu können.“<br />

Auch sei ihm von vorne herein klar<br />

gewesen, dass er unbedingt ein<br />

Holzhaus haben möchte, ergänzt<br />

der Haiminger. Alleine die Materialien<br />

(„Ich mag keinen Ziegelstaub<br />

und sonstigen Mörteldreck“)<br />

und die Tatsache, dass auch seine<br />

Eltern ein Holzhaus gebaut hatten,<br />

seien gute Argumente gewesen, es<br />

ihnen gleich zu tun. Darüber hinaus<br />

sei das Wohnklima in einem<br />

Holzhaus einfach ein anderes.<br />

So trat das Ehepaar Muigg-Spörr<br />

an mehrere Fertighausfirmen heran<br />

– und wurde enttäuscht. „Denn“,<br />

so sagen sie, „wir sind drauf ge-<br />

40 8. Oktober <strong>2013</strong>


Zwei Carports mit angedocktem Lager- (links) und Technikraum (rechts) flankieren den Baukörper.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der<br />

Die Bauherrenschaft hat sich nach dem flott realisierten Bau die eine oder andere Pause redlich verdient.<br />

kommen, dass diese uns einfach<br />

ihre Pläne mit kleinen Veränderungen<br />

aufs Auge drücken wollten.“<br />

Erst die Zusammenarbeit mit dem<br />

Tiroler Holzhaus habe das gewünschte<br />

Ergebnis gebracht: „Wir<br />

sind mit Architekt Martin Lotter<br />

(„Giro-Plan“) eine halbe Stunde<br />

zusammen gesessen, haben eine<br />

Woche später einen Entwurf erhalten,<br />

der genau unseren Vorstellungen<br />

entsprach, und bekamen diesen<br />

dann vom Tiroler Holzhaus 1:1<br />

in die Wirklichkeit übertragen.<br />

Besser kann man sich einen Ablauf<br />

dann nicht mehr vorstellen.“ Das<br />

Tüpfelchen auf dem i sei dann die<br />

Optimierung des Planes durch Innenarchitekt<br />

Gernot Heppke gewesen,<br />

ergänzt Sabine, „der hat sich<br />

noch einmal einige Stunden mit<br />

den Planungsunterlagen auseinander<br />

gesetzt und einige kleine aber<br />

entscheidende Verbesserungen eingebracht.“<br />

So sehr die finalen Planungen ganz<br />

nach dem Geschmack der Bauherrenschaft<br />

verliefen, so sehr stressten<br />

in weiterer Folge die behördlichen<br />

Abläufe. Denn just als in der ersten<br />

Oktoberwoche 2012 der Bagger<br />

auffahren hätte sollen, trudelte eine<br />

E-Mail ein mit dem bedeutungsschwangeren<br />

Inhalt: „Baustopp<br />

wegen schützenswerten Pflanzen<br />

auf dem Baugrund!“ Martin<br />

Muigg-Spörr erinnert sich: „Da ist<br />

uns ganz schön das ,Ladl` herunter<br />

gefallen, zumal wir unser altes<br />

Haus bereits verkauft und als Übergabetermin<br />

den 1. August <strong>2013</strong><br />

vereinbart hatten.“ Gott sei Dank<br />

legten sich die Gemeindeführung<br />

und die Umweltabteilung über den<br />

Winter ordentlich ins Zeug, sodass<br />

Ende Feber der Bagger antanzen<br />

konnte. Danach ging es Schlag auf<br />

Schlag, sodass nicht nur der Über-<br />

FENSTERFUCHS GMBH<br />

Kalkofenstraße 30 · 6425 Haiming<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 41


Im Schlafzimmer stechen das Wasserbett und die Kopf-Lehmwand ins Auge.<br />

Blick vom „Kommunikationszentrum“ in Richtung Küche, die keine Griffe aufweist.<br />

Jener Gang, der sich zum Essbereich hin erweitert.<br />

gabetermin eingehalten, sondern<br />

sogar noch um einige Tage unterschritten<br />

werden konnte. „Sicherlich<br />

auch ein Verdienst unseres<br />

Bauleiters Bernhard Gritsch“, lobt<br />

das Ehepaar, „der hat die Termine<br />

und Einzelgewerke super koordiniert<br />

und war stets über alles informiert.<br />

Auch die Abrechnungen<br />

haben auf den Cent genau mit den<br />

Kostenvoranschlägen übereingestimmt.“<br />

Zudem sei neben dem<br />

beruhigenden Gefühl, einen Fachmann<br />

auf seiner Seite zu wissen,<br />

auch der Umstand positiv zutage<br />

getreten, dass man damit einen<br />

„Puffer“ zwischen sich und den Arbeitern<br />

gebracht habe. Damit sei<br />

der Bau auch sehr entspannt über<br />

die Bühne gegangen, habe einmal<br />

etwas nicht gepasst, dann habe<br />

man den Bauleiter informiert, der<br />

sich dann um alles gekümmert<br />

habe.<br />

Zwei Wohneinheiten<br />

Das Konzept des Niedrigstenergiehauses<br />

sieht zwei getrennte Wohneinheiten<br />

vor. Derzeit bewohnen<br />

die drei Jungs das Parterre, später<br />

kann dieses aber unkompliziert als<br />

eine autarke Wohnung von einem<br />

der drei verwendet werden. Küche<br />

und dergleichen sind bereits vorhanden.<br />

Im östlichen Eck des Hauses<br />

hat sich ebenerdig neben dem<br />

Eingangsbereich auch der Hausherr<br />

noch mit einem Büro einge -<br />

nis tet. Aufgrund seiner Lage ist<br />

aber nicht nur das Familienoberhaupt<br />

stets darüber informiert, wer<br />

sich dem Haus von der Straßenseite<br />

her nähert, es braucht auch<br />

kein geschäftlicher Besucher die<br />

Wohnung im ersten Stock zu betreten.<br />

Privates bleibt derart wirklich<br />

privat.<br />

Steigt man aber über die gleicher-<br />

Ausführung sämtlicher Spenglerarbeiten<br />

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42 8. Oktober <strong>2013</strong>


Blick in den Technikraum.<br />

Ein Prunkstück: die Zirbenholzsauna.<br />

Die von der Firma Elektro Hackl installierte Technikzentrale mit Steuerung für Rollläden,<br />

Eingangsüberwachung und Bedienelement für Wohnraumlüftung.<br />

Die Farben der indirekten Beleuchtung können in mehreren Räumen verändert werden.<br />

Auch im Bad sorgt das farbige Licht für wechselnde Stimmung.<br />

maßen schlichte wie elegant wirkende<br />

Stiege nach oben, dann öffnet<br />

sich vor einem mit jedem<br />

Schritt die Weite des modernen<br />

Wohnens. Man gelangt direkt in<br />

den Essbereich, der auch als kommunikatives<br />

Zentrum betrachtet<br />

wird. Links davon liegt die Küche,<br />

rechts davon geht es ins Wohnzimmer<br />

und geradeaus erweitert die<br />

großzügige Terrasse den Wohnraum<br />

Richtung Wald. Am Gang<br />

zurück nach links liegen WC und<br />

Schlafzimmer, auf der rechten Seite<br />

gelangt man ins Bad (mit angeschlossener<br />

Zirbenholzsauna) und<br />

oberhalb des Büros in einen Wirtschaftsraum.<br />

Schallschutzdecken<br />

sorgen im Ess-, Küchen- und<br />

Wohnzimmerbereich für eine angenehme<br />

Akustik, abgehängte<br />

Decken mit indirekten Beleuchtungen<br />

für eine Auflockerung und<br />

eine natürliche Gliederung. Verarbeitet<br />

wurden ausschließlich Naturmaterialien<br />

– so wie bereits beim<br />

Bau. Sogar das Holz für die Riegelwände<br />

ist als österreichisches zertifiziert.<br />

Beschäftigt waren ausschließlich<br />

Tiroler Firmen, bis auf<br />

eine Ausnahme stammen alle sogar<br />

aus dem eigenen Bezirk. Regionaler<br />

geht`s nimmer.<br />

Technische Raffinessen<br />

Nachdem der Hausherr nicht nur<br />

einen Hang zur Nachhaltigkeit aufweist,<br />

sondern auch über einen zur<br />

Technik verfügt, wurde in diesem<br />

Bereich eher geklotzt denn gekle -<br />

ckert. So sind etwa sämtliche Rollos<br />

per Fernbedienung schaltbar<br />

und sämtliche Räume per Datenkabel<br />

vernetzt. Das Haus sollte<br />

dank der Unterstützung einer Photovoltaikanlage<br />

(die Firma Elektro<br />

Hackl kümmerte sich nicht nur um<br />

die Installation, sondern auch um<br />

sämtliche Genehmigungen) grundsätzlich<br />

ein energetisches Nullsummenspiel<br />

darstellen: jene Strommenge,<br />

welche im Jahreskreis für<br />

die Heiz-, Lüftungs- und Warmwassertechnik<br />

anfällt, wird selbst<br />

produziert! Wobei für die Beleuchtung<br />

ohnehin wenig benötigt wird.<br />

Alle LEDs im neuen Haus zusammen<br />

bringen es nämlich gerade einmal<br />

auf 300 Watt – so viel, wie in<br />

der alten Wohnung für einzelne<br />

Räume benötigt wurden. Die Wärmepumpe<br />

befindet sich übrigens<br />

auf dem Dach des Technikraumes<br />

(„bessere Wirkungsweise“). Und auf<br />

die Vorteile der kontrollierten<br />

Wohnraumlüftung schwören die<br />

stolzen Hausbesitzer bereits: „Herrlich<br />

angenehm und wir sehen, wie<br />

viel Staub sich eigentlich in der Luft<br />

befindet.“ Gerade in der Zeit nach<br />

dem Einzug würde man sonst die<br />

Staubpartikel inhalieren – so bleiben<br />

sie in den Filtern hängen.“ Eine<br />

schöne Metapher für den eigenen<br />

Hausbau: Das Beste für sich selbst<br />

herausfiltern!<br />

(best)<br />

Viel Spaß im neuen zuhause!<br />

8. Oktober <strong>2013</strong> 43


Ihrenberger Stefan<br />

Obermarkt 79 · Reutte<br />

Tel. 05672 62484<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr 6.30-18.00, Sa 6.30-12.00 Uhr<br />

„Christlbäck“<br />

in neuem<br />

Outfit<br />

Ein Traditionsbetrieb, geführt in der fünften Generation<br />

von Bäckermeister Stefan Ihrenberger,<br />

der sich ganz dem traditionellen Handwerk verschrieben<br />

hat, präsentiert sich am alten Ort<br />

ganz neu: im Reuttener Obermarkt residiert<br />

der „Christlbäck“, die Bäckerei Ihrenberger, in<br />

neuem Gewand. Ist die Produktionsstätte vor<br />

zwei Jahren mit neuen Öfen und einem neuen<br />

Gärraum den modernen Erfordernissen angepasst<br />

worden, so sind nun auch die Verkaufsund<br />

Präsentationsräume einem Relaunch unterzogen<br />

worden. Am Obermarkt 79, dem südlichen<br />

Einfallstor in den Bezirkshauptort, ist ein<br />

ansprechendes Ladenlokal mit angeschlossenem<br />

Café entstanden. Somit ist nun sozusagen<br />

„alles neu“.<br />

Ziel des Planungsteams rund um Architekt Wolfgang<br />

Dejaco und dem Ladenbauer Schweitzer<br />

aus Wels war es, die Lokalität transparenter und<br />

modern-traditionsverbunden zu gestalten, um<br />

die Brotlinie optimal zu unterstreichen. Im<br />

Laden ist neben ausreichend Präsentationsfläche<br />

für das Brotsortiment auch eine Snacktheke<br />

neu hinzugekommen. Man erhält somit auch<br />

mittags, beziehungsweise zur Jause, entsprechende<br />

Angebote, die da unter anderem lauten:<br />

Speckteller, Strudelkombi, Kaiserfrühstück<br />

oder Bäckerpizza. Besucher mit ein<br />

bisschen Zeit relaxen im vierzehn<br />

Plätze bietenden Sitzbereich.<br />

Beim „Christlbäck“ werden noch<br />

täglich Handsemmeln nach alter<br />

Bäckertradition erzeugt. Ein Sortiment<br />

an Spezialbroten, wie Steinofenbrot<br />

mit Natursauerteig, Kraxentrager<br />

mit wertvollem Roggenschrot,<br />

Kürbiskernbrot, Finnenbrot,<br />

Vollkornbrot, Sonnenblumenbrot,<br />

Mehrkornbrot und Dinkelspezialitäten<br />

warten auf ernährungsbewusste<br />

Abnehmer. Alle Brotzutaten werden selbst gemischt.<br />

Man verwendet keine Vormischungen.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass der Kunde<br />

jedes der Brote mit seinem charakteristischen Eigengeschmack,<br />

ohne unerwünschte Beigaben<br />

(Konservierungsmittel, Milchzucker usw.), erhält.<br />

Nicht umsonst beginnt der Arbeitstag für<br />

Bäckermeister Stefan Ihrenberger und seine<br />

Helfer bereits kurz nach Mitternacht. Mit der<br />

Umstellung auf Dallmayr-Kaffee aus München<br />

können zudem hochwertige Kaffees und Kaffeespezialitäten<br />

angeboten werden. Ein wechselndes<br />

Angebot an Marmeladen, Schokoladen<br />

von Zotter, frischgepresstem Kürbiskernöl aus<br />

der Steiermark und Speck lässt Lust auf Köstlichkeiten<br />

entstehen.<br />

Ein großes Lob verbunden mit herzlichem Dank<br />

geht an alle ausführenden Firmen für den reibungslosen<br />

Ablauf. Die neuen Öffnungszeiten<br />

- Montag bis Freitag durchgehend von 06.30 bis<br />

18.00 Uhr, am Samstag von 06.30 bis 12.00 Uhr.<br />

Auch die Filiale in Ehrwald, in der die “Ihrenbergers“<br />

auch als Postpartner fungieren, lädt<br />

zum Genießen ein.<br />

Fotos: heni<br />

Fliesen Design Eiter GmbH<br />

Lechaschau · Tel. +43 (5672) 65046 · www.fliesendesign-eiter.at<br />

„Danke für das<br />

ausgezeichnete<br />

Brot und für die<br />

hervorragenden<br />

Torten”.<br />

Wolfgang<br />

6600 Lechaschau · Lechtaler Str. 36a · Tel. 05672-64591<br />

www.wohnbau-greinwald.at<br />

44 8. Oktober <strong>2013</strong>


gebrauchtwagenmarkt<br />

Irrtümer und Satzfehler vorbehalten.<br />

Audi A3 TDI Ambition<br />

1,9, 105 PS, EZ 12/04, 135.000 km,<br />

Klima el., ABS, ESP,<br />

CD Radio € 11.500,-<br />

G. Prünster, Tel. 0664 2810415<br />

VW Bus Kombi TDI<br />

102 PS, EZ 9/07 125.000 km,<br />

Vorsteuerabzug!! € 19.990,- inkl Mwst<br />

G. Prünster, Tel. 0664 2810415<br />

VW Tiguan Sport & Style<br />

TDI 140 PS, EZ 8/08, 65 000 km<br />

ABS, el. Klima, ZV,<br />

schwarz-met. € 22.990,-<br />

G. Prünster, Tel. 0664 2810415<br />

Audi A3 Sportback 2,0<br />

TDI QUATTRO<br />

EZ 03/2006, 115.000 km, 140 PS<br />

Glasdach, Klima € <strong>16</strong>.270,-<br />

K. Jehle, Tel. 0660 391 331 7<br />

Skoda Octavia Combi 4x4<br />

Ambition TDI<br />

EZ 09/2012, 20.500 km, 105 PS<br />

Silber Met.,. Klima, Aluf. € 22.260,-<br />

K. Jehle, Tel. 0660 391 331 7<br />

Skoda Rapid Elegance TDI<br />

EZ 11/2012, 13.500 km, 105 PS<br />

Schwarz Met.,. Climatronic, Alufelgen<br />

ZV mit FFB € 21.680,-<br />

K. Jehle, Tel. 0660 391 331 7<br />

Audi TT Coupe 3,2 quattro<br />

EZ 09/2006, 56.500 km, 250 PS<br />

Grau Met.,. Klima, Alufelgen<br />

Navi, Leder € 22.990,-<br />

E. Parth, Tel. 0664 244 1800<br />

Peugeot 206 Platinum Edition<br />

EZ 01/2005, 85.000 km, 109 PS<br />

silber, Glasdach, Klima, Leder<br />

Alufelgen, Sitzheizung € 5.860,-<br />

E. Parth, Tel. 0664 244 1800<br />

VW Sharan Sky TDI 4motion<br />

EZ 09/<strong>2013</strong>, 6.500 km, 140 PS<br />

Grau Met.,. Climatronic, Alufelgen<br />

Glasdach, Freisprechanl. € 40.990,-<br />

E. Parth, Tel. 0664 244 1800<br />

Skoda Octavia 4x4 Elegance+<br />

EZ 02/<strong>2013</strong>, 24.000 km, 105 PS<br />

Schwarz Met.,. Climatronic,<br />

Alufelgen, Sitzheizung € 22.970,-<br />

E. Parth, Tel. 0664 244 1800<br />

Autohaus Falch GmbH<br />

www.autohaus-falch.at<br />

Audi A3<br />

Sportback 1.9 TDI e D-PF<br />

EZ 12/07, 104.150 km, 105 PS<br />

. € 12.990,-<br />

Audi A4 Avant 2.0 TDI Audi Q3 2.0 TDI quattro Audi Q3 2.0 TDI<br />

qu Le Mans Edition D-PF EZ 11/12, 10.650 km, 177 PS EZ 7/12, <strong>16</strong>.385 km, 140 PS<br />

EZ 12/06, 90.900 km, 140 PS<br />

€ 44.990,-<br />

Komfortpaket, etc. € 15.990,-<br />

Komfortpaket, Radioanlage concert,<br />

etc. € 32.490,-<br />

VW Passat Variant GT TDI<br />

EZ 9/04, 136.356 km, 100 PS<br />

€ 7.990,-<br />

VW Touran Highline TDI VW Touran Highline TDI VW Fox<br />

VW Golf Plus Trendline VW take up!<br />

EZ 01/09, 68.000 km, 105 PS<br />

EZ 4/07, 88.978 km, 105 PS EZ 10/05, 77.150 km, 55 PS BlueMotion TDI D-PF<br />

EZ 9/12, 60 PS<br />

. € 15.990,-<br />

€ 13.990,- € 4.990,- EZ 2|08, 202.500 km, 105 PS<br />

€ 6.990,-<br />

€ 8.990,-<br />

Seat Leon Style TDI<br />

CR Start-Stopp<br />

EZ 11/12, 9.865 km, 105 PS<br />

Winter-Paket, etc. € 19.220,-<br />

LAGERABVERKAUF!<br />

Suzuki SX4 1,6 GLX 4WD Shine<br />

EZ 8/11, 10.070 km, 120 PS ALLRAD<br />

ABS, Anhängerkupplung, Klimaautomatic,<br />

Sitzheizung, etc. € 14.990,-<br />

Mercedes Benz B 200 Aut.<br />

EZ 5/09, 51.046 km, 136 PS<br />

Top Ausstattung, Automatic, M+S<br />

€ <strong>16</strong>.990,-<br />

Renault Grand Modus<br />

Dynamique 1,5 dCi DPF<br />

EZ 2/09, 42.759 km, 86 PS<br />

CD Radio, Klimaautomatic € 9.490,-<br />

Renault Modus Cool &<br />

Sound 1,2 <strong>16</strong>V<br />

EZ 11/07, 52.185 km, 75 PS<br />

inkl. Winterräder, etc. € 5.990,-<br />

Peugeot Speedfight 3<br />

Darkside 50cc<br />

2 Takt, 1 Zylinder, 4,1 PS,<br />

luftgekühlt mit Variomatik<br />

AKTIONSPREIS € 2.099,-<br />

Weitere Mopeds<br />

ab € 999,–<br />

Hyundai Tucson 2,0<br />

Comfort+ CRDi 4WD ALLRAD<br />

EZ 12/05, 120.156 km, 113 PS<br />

ABS, Anhängerk., Sitzheiz. € 8.990,-<br />

Renault Scénic II Extreme 1,6 <strong>16</strong>V<br />

EZ 10/06, 111 PS, 68.629 km,<br />

Klima, ABS, ESP, CD Radio. etc.<br />

€ 6.990,-<br />

Ford Fusio Ambiente+ 1,4 TDCi<br />

EZ 6/08, 55.820 km, 68 PS<br />

m+s, Klima, CD Radio<br />

etc. € 7.990,-<br />

Renault Laguna Expression 1,6 <strong>16</strong>V<br />

EZ 5/08, 51.338 km, 110 PS<br />

ABS+ESP, Klimaautomatic,<br />

CD Radio, etc. € 8.990,-<br />

Mazda 3 Sport CD1<strong>16</strong> TE<br />

EZ 4/12, 19.500 km, 1<strong>16</strong> PS<br />

Vorführungen mit Klimaautomatic<br />

ABS + ESP, M+S, etc. € 18.990,-<br />

VW Golf<br />

EZ 6/2000, 106.500 km, 75 PS<br />

€ 2.900,-<br />

VW Touran Trendline TDI<br />

EZ 4/06, 106.700 km, 105 PS<br />

€ 11.500,-<br />

Seat Altea XL Chili-Copa TDI<br />

CR 4WD<br />

EZ 9/12, 12.120 km, 140 PS<br />

€ 20.990,-<br />

Škoda Citigo 3-Türer<br />

Ambition Green tec<br />

EZ 5/12, 6.868 km, 60 PS<br />

€ 9.900,-<br />

Škoda Fabia Combi Active<br />

TSI<br />

EZ 8/13, 86 PS<br />

€ 12.800,-<br />

Škoda Fabia Combi<br />

Ambition TSI<br />

EZ 9/13, 105 PS<br />

€ 14.900,-<br />

Škoda Octavia Combi 4x4<br />

Elegance TDI PD D-PF<br />

EZ 6/09, 142.835 km, 140 PS<br />

€ 15.500,-<br />

Škoda Octavia Combi Elegance<br />

TDI Green tec<br />

EZ 5/13, 3.000 km, 150 PS<br />

€ 28.900,-<br />

Ford Focus Trend 1,6 TDCi/DPF<br />

EZ 10/07, 133.500 km, 109 PS<br />

ABS, ASR, Bordcomputer,<br />

leasingfähig, uvm. € 7.400,-<br />

Hyundai Getz 1,5 Flair Cool CRDi VGT<br />

EZ 05/06, 132.400 km, 88 PS<br />

ABS, Außenspiegel elektr., CD Laufwerk<br />

uvm. € 5.500,-


Schätze am Wegesrand<br />

Gisela Lentsch ist Expertin für<br />

Heilkräuterwanderungen<br />

In die stille, heilsame Welt der<br />

Bergkräuter entführt Gisela<br />

Lentsch die Teilnehmer einer<br />

Wanderung im Talschluss des<br />

Pitztals. „kraftvoll.berührend“<br />

lautet das Motto, unter dem die<br />

ausgebildete Bergwanderführerin<br />

den Interessierten die Besonderheiten<br />

näher bringt. Seit zehn<br />

Jahren ist Gisela Lentsch bereits<br />

unterwegs in Sachen Naturerlebnis.<br />

Schroffe Talflanken, sanfte Hänge<br />

und Bergwiesen, schmale Bergpfade<br />

– wie ein großes Amphitheater<br />

liegt der Talschluss des Pitztals<br />

eingebettet in mächtige Gletscherformationen<br />

unterhalb der<br />

Wildspitze. Dies ist der Arbeitsplatz<br />

von Gisela Lentsch. Am<br />

Parkplatz der Rifflseebahn, ausgehend<br />

vom Hotel Wildspitze, starten<br />

die geführten Wanderungen<br />

zur Taschachalm, bzw. rund um<br />

den malerischen Rifflsee. Vor dieser<br />

beeindruckenden Kulisse erfahren<br />

die Teilnehmer der Wanderung<br />

mehr über die hier wirksamen<br />

Kräfte von Wind und Wasser und<br />

lernen unter fachkundiger Anleitung<br />

die Heilkräfte der Alpenpflanzen<br />

kennen. „Mir ist es wichtig,<br />

den Menschen die Natur näher<br />

zu bringen, das Bewusstsein dafür<br />

ist vielfach verloren gegangen, sie<br />

sollen erleben, begreifen und spüren<br />

was die Natur hier leistet.“<br />

Dazu gehören sämtliche Informationen:<br />

über das sensible Gefüge<br />

im Hochgebirge, die Geologie der<br />

Gletscherschliffe und Auswaschungen<br />

mit den Gefahren, die<br />

von der zunehmenden Brüchigkeit<br />

der Felsen ausgeht, aber auch vergnügtes<br />

Barfußlaufen und ein paar<br />

Schreckensschreie gehören dazu,<br />

wenn die strapazierten Beine ins<br />

eiskalte Wasser des Rifflsees eintauchen<br />

- Kneippen inklusive…<br />

Expertin vor Ort<br />

Aber diese traumhafte Naturlandschaft<br />

in St. Leonhard kann man<br />

nicht nur mit den Augen erleben,<br />

man kann sie auch pflücken, riechen<br />

und essen. Jene Spezialisten<br />

am Wegesrand, die achtlos mit<br />

Füßen getreten werden und im<br />

46 8. Oktober <strong>2013</strong><br />

Verdauungstrakt der Kühe landen.<br />

Die Hochgebirgs-Kräutlein haben<br />

einen intensiven, würzigen Geschmack<br />

und wirken auf den Körper<br />

wie Medizin. Dass Madaun als<br />

nährstoffreiche Alpenpflanze gilt,<br />

Brennnessl-Melken einen Drink<br />

als Energielieferant ergibt und die<br />

Jochkamille unter anderem Magenleiden<br />

kuriert, erfährt man aus<br />

Gefragt sind die geführten Wanderungen<br />

der Kräuterexpertin Gisela Lentsch.<br />

berufenem Munde. Was ist das<br />

Gelbe für eine Pflanze? Wo finde<br />

ich den Arnika? Und: Kann ich das<br />

auch essen? So lauten die Standardfragen<br />

aus den Reihen der<br />

rund zwanzigköpfigen Runde. Um<br />

eine Antwort ist Gisela Lentsch,<br />

ausgebildete Bergwanderführerin,<br />

Naturparkführerin, Schilehrerin<br />

und Kräuterpädagogin nicht verlegen.<br />

Ihre rund vierstündige Nachhilfe<br />

in Sachen Delikatessen am<br />

Wegesrand umfasst das who is who<br />

der Alpenflora, die diversen Verwendungszwecke<br />

als Kräutersalze,<br />

Öle, Tinkturen, Tees oder einfach<br />

als herrlichen Salat. Im Rucksack<br />

landen Frauenmantel, Schafgarbenblätter,<br />

Alpenmutterwurz, Madaun,<br />

Thymian und einiges mehr,<br />

um als Kräuterbutter anschließend<br />

bei einer gemütlichen Brettljause<br />

gleich verkostet zu werden. „Das<br />

Interesse ist sehr groß, gerade auch<br />

für giftige Pflanzen, hier macht`s<br />

allein die Dosis. Aber insgesamt<br />

kann man sagen, dass eine Pflanze<br />

umso mehr Wirkstoffe enthält, je<br />

höher sie vorkommt.“<br />

Authentisch<br />

Als Bergbauerntochter mit zwölf<br />

Auf Entdeckungsreise in das sensible Pflanzenreich des Hochgebirges.<br />

Geschwistern im Ortsteil Winterstall<br />

vor Vent aufgewachsen, wurde<br />

sie auf Grund von Aussiedelung<br />

wegen der Lawinengefahr bereits<br />

früh ins Kaunertal verschlagen. So<br />

von Kindheit an mit den Extremen<br />

der Berge vertraut, machte sie<br />

vor zehn Jahren ihre Liebe zum<br />

Beruf. Seither, in Südtirol und für<br />

den TVB Tiroler Oberland sowie<br />

den Naturpark Kaunergrat unterwegs,<br />

vermittelt sie den Reichtum<br />

an Naturschönheiten an Einheimische<br />

wie Gäste. Ob Belgier oder<br />

Franzose, die Sprache kennt keine<br />

Barriere, weil sich immer ein Dolmetscher<br />

findet. Die Probleme liegen<br />

ganz woanders.<br />

Mit High-Heels und Flip Flops<br />

treten nicht wenige die Tour an.<br />

Selbstüberschätzung und mangelnde<br />

Kondition kommen noch<br />

hinzu. Von der ersten Minute an<br />

steht Gisela Lentsch unter Strom,<br />

ob alles gut abläuft, „Gottlob gab<br />

es bisher keine besonderen Vorkommnisse“,<br />

meistert sie durch<br />

Konsequenz und Erfahrung die<br />

große Verantwortung, die sie als<br />

Selbstständige trägt. Zum Ausgleich<br />

absolviert sie zwischendurch<br />

ein paar Dreitausender, damit sie<br />

das „Gehen“ nicht verlernt, wie sie<br />

verrät.<br />

(leva)<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die<br />

kommende Wintersaison <strong>2013</strong>/14<br />

• TAXILENKER/IN für Tag- und Nachtdienst<br />

• Aushilfstaxilenker/in für die Wochenenden<br />

Bewerbungen bitte an:<br />

Alpentaxi Ischgl GmbH<br />

Ladner Andreas 0664 / 4338826 oder 05444 / 5757<br />

Wir suchen zur Verstärkung unseres Mitarbeiterteams<br />

ab Oktober/November <strong>2013</strong><br />

Restaurantfachmann/-frau<br />

mit Inkasso<br />

zu besten Bedingungen.<br />

Bewerbungen bitte an Frau Pechtl<br />

HOTEL ZIRBENHOF · 6481 Mandarfen 53 · Pitztal<br />

Tel. 05413 86284, zirbenhof.pitztal@tirol.com


Für die Wintersaison <strong>2013</strong>/14 wollen wir<br />

uns verstärken. Wir suchen eine<br />

freundliche und dynamische<br />

Mitarbeiterin<br />

(Voll-/Teilzeit)<br />

für den Textilverkauf.<br />

Bezahlung laut Kollektivvertrag mit der<br />

Bereitschaft zur Überbezahlung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Beratung. Service. Leidenschaft. Das passt!<br />

SCHUSTER<br />

6631 Lermoos, Unterdorf 2, Tel. 05673/2388<br />

Wir suchen eine/n Facharbeiter/in<br />

und zwei Helfer/innen<br />

für Montagearbeiten im Alu/Metallbau.<br />

Bezahlung lt. Kollektiv mit Bereitschaft zur Überzahlung<br />

je nach Qualifikation.<br />

Bewerbung an:<br />

Julius Hörburger GmbH, 6426 Roppen <strong>16</strong>9<br />

oder per Mail an: office@hoerburger.com<br />

Suchen ab sofort<br />

Buslenker<br />

für den Linien- und<br />

Reiseverkehr<br />

Arbeitsort Reutte.<br />

Entlohnung lt. KV mit<br />

Bereitschaft zur Überzahlung!<br />

Ihre Bewerbung<br />

richten Sie bitte an:<br />

FEUERSTEIN GMBH<br />

6655 Steeg 24 a<br />

Tel. 0676 9309901<br />

office@feuerstein-bus.at<br />

www.feuerstein-bus.at<br />

Wir sind ein führender Hersteller und Lieferant<br />

von Hotelkosmetik und suchen zur Verstärkung<br />

unseres Teams<br />

eine/n<br />

Büroangestellte/n<br />

Jahresstelle, Vollzeitbeschäftigung<br />

ab sofort.<br />

Anforderungen:<br />

abgeschlossene Lehrausbildung oder entsprechenden<br />

Schulabschluss (HAK oder<br />

HASCH), sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse<br />

(Textverarbeitung und Tabellenkalkulation) erforderlich,<br />

Englisch- und Französisch-Kenntnisse<br />

von Vorteil<br />

Tätigkeitsbereich:<br />

Sachbearbeitung, Kundenbetreuung<br />

(auch telefonisch)<br />

Arbeitszeit:<br />

MO bis DO von 8.00 – 12.00 Uhr<br />

und 13.00 bis 17.00 Uhr,<br />

FR von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00<br />

bis <strong>16</strong>.00 Uhr<br />

Das Mindestgehalt für die Stelle als Büroangestellte(er)<br />

beträgt € 1.500,– brutto pro<br />

Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung.<br />

Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender<br />

Berufserfahrung bzw. Qualifikation!<br />

Bei Interesse melden Sie sich bei unserem<br />

Geschäftsführer Herrn Walter Haas telefonisch<br />

unter 0664 3805420, oder richten Sie<br />

Ihre schriftliche Bewerbung an walter.haas@<br />

ada-cosmetics.com.<br />

Sie lieben Kosmetik? Wir auch.<br />

Wir sollten einander kennenlernen!<br />

Wir suchen eine/n Bodenleger/in<br />

mit Führerschein „B“ zum sofortigen Eintritt.<br />

Entgelt: €1.870,– brutto<br />

Überzahlung je nach Qualifikation möglich.<br />

Bewerbungen an: Raummoden Klotz,<br />

Hauptstraße 56-58 - 6632 Ehrwald<br />

z.H. Herrn Hannes Klotz, Tel. 0664/4449619<br />

Déesse Cosmetic of Switzerland bietet in selbstständiger<br />

Tätigkeit die Chance, sich ohne Eigenkapital eine<br />

erfolgreiche Existenz mit Zukunft aufzubauen. Unabhängig<br />

von Ausbildung, Alter und bisheriger Tätigkeit<br />

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Tel. 0664/233 92 93 Frau Wehinger-Dieber<br />

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8. Oktober <strong>2013</strong> 47

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