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SOMMERERLEBNIS<br />
WANDERARENA<br />
LERMOOS / BIBERWIER<br />
Ausgabe <strong>16</strong>. <strong>2013</strong> • 8. Oktober <strong>2013</strong><br />
www.bergbahnen-langes.at<br />
Alois Pössl aus Oetz und sein<br />
Geheimnis für die Zucht von<br />
Riesenkürbissen<br />
Seite 4<br />
HW Bau - der kompetente Ansprechpartner<br />
in Ihrer Nähe, wenn es um Baustoffe geht!<br />
Unternehmen des Monats Seiten 10 + 11<br />
HW bau GmbH<br />
Bauunternehmen, Graf 147 · 6500 Landeck<br />
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info@hwbau.at · www.hwbau.at
Raiffeisenbanken feierten in Oetz 125-Jahr-Jubiläum<br />
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<strong>16</strong><br />
Am 2. Dezember 1888 gründete der<br />
Kasslwirt Johann Tobias Haid in Oetz die<br />
erste Raiffeisenkasse in Tirol. Zum 125-<br />
jährigen Jubiläum fanden sich nun die<br />
impressum<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
Oberländer VerlagsGmbH<br />
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Tel. 05262/67491, Fax: -13<br />
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Die Informationen zur Offenlegung gemäß<br />
§ 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/<br />
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Herausgeber:<br />
Günther Lechner, Wolfgang Weninger<br />
Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),<br />
redaktion@<strong>impuls</strong>-magazin.at<br />
Redaktion: Martin Muigg-Spörr (mams),<br />
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Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa)<br />
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Druck: NÖ Pressehaus<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 22. Okt. <strong>2013</strong><br />
2 8. Oktober <strong>2013</strong><br />
Spitze des Unternehmens und politische<br />
Vertreter des Landes im Ötztal ein.<br />
Der Obmann der Raiffeisenbank Vorderes<br />
Ötztal, Hans Jäger, konnte zum Festakt<br />
unter anderem Generalanwalt Walter<br />
Rothensteiner, Landessprecher Hannes<br />
Schmid, Pfarrer Ewald Gredler, LH Günther<br />
Platter, LR Johannes Tratter, die<br />
Bürgermeister des Ötztals mit Hausherrn<br />
Hansjörg Falkner an der Spitze,<br />
LK-Präsident Josef Hechenberger, Bauernbunddirektor<br />
Peter Raggl, Raiffeisenverbandsobmann<br />
Peter Hechenberger<br />
und Direktor Arnulf Perkounig, Vorstandsdirektor<br />
Reinhard Mayr, ORF-Direktor<br />
Helmut Krieghofer sowie Caritas-<br />
Direktor Georg Schärmer begrüßen. Die<br />
Musikkapelle Oetz unter der Leitung von<br />
Georg Klieber und Obfrau Lisi Jäger<br />
sowie die Schützenkompanie Oetz unter<br />
Hauptmann Hans Speckle empfingen<br />
die Ehrengäste am Platz vor dem Kassl,<br />
jenem Ort, wo vor 125 Jahren die erste<br />
"Raiffeisensche Darlehensbank" Tirols<br />
gegründet wurde. „Der Initiator der<br />
Raiffeisenbanken, Wilhelm Raiffeisen,<br />
war vom christlichen Weltbild geprägt,<br />
das Gemeinwohl steht beim Unternehmen<br />
bis heute im Vordergrund", betonte<br />
Pfarrer Ewald Gredler beim Festakt im<br />
Veranstaltungszentrum Oetz.<br />
1 LK Josef Hechenberger (re) gab<br />
sich bei der Feier ein Stelldichein,<br />
hier mit Obmann Hans Jäger.<br />
2 Raiffeisenverbandsdirektor Arnulf<br />
Perkounig (li) mit Caritas-Direktor<br />
Georg Schärmer.<br />
3 Pfarrer Ewald Gredler bei der Andacht<br />
im Veranstaltungszentrum.<br />
4 BR Georg Keuschnigg (re) mit<br />
Peter Hechenberger, wie die bei<br />
dem Festakt natürlich auch nicht<br />
fehlen durften.<br />
5 Kapellmeister Georg Klieber, Bürgermeister<br />
Hansjörg Falkner, LH<br />
Günther Platter, Walter Rothensteiner,<br />
Landessprecher Hannes<br />
Schmid, Schützenhauptmann<br />
Hans Speckle und Obmann Hans<br />
Jäger stießen auf das Jubiläum an.<br />
6 ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer<br />
und Bauernbunddirektor<br />
Peter Raggl.<br />
7 Die MK Oetz spielte unter der Leitung<br />
von Kapellmeister Georg Klieber<br />
zum landesüblichen Empfang<br />
und zum Frühschoppen im Festzelt<br />
auf.<br />
8 Der Mann mit Kapperl war der Star<br />
beim Tortenanschneiden: Ski-Ass<br />
Marcel Hirscher, der nachher geduldig<br />
Autogramme schrieb.<br />
9 Hubert Kuprian (l.) und Friedl<br />
Neururer (r.), die beiden Raika-Geschäftsleiter,<br />
posierten nach erfolgtem<br />
Kuchenanschnitt mit dem<br />
sportlichen Superstar mit Raiffeisen-Zentralbank-Generaldirektor<br />
Walter Rothensteiner und dessen<br />
Gattin Charlotte.<br />
10 Am Ende des Tages konnte Obmann<br />
Hans Jäger zufrieden bilanzieren,<br />
seine bessere Hälfte Agnes,<br />
langjährige Kindergärtnerin in Au<br />
bei Oetz, war ebenfalls sichtlich gelöst.<br />
11 Roland Haslwanter ("Heiner", Habicherhof)<br />
sah sich das Treiben um<br />
Skistar Marcel Hirscher aus nächster<br />
Nähe an.<br />
17<br />
12 Zum Abschluss ebenfalls noch ein<br />
Bild mit Vergangenheitscharakter:<br />
Sieghard Haslwanter leitete sowohl<br />
die Oetzer Raika wie auch den<br />
Sportverein viele Jahre lang.<br />
13 Ex-Metzgermeister Anton Amprosi<br />
war viele Jahre im Vorstand der<br />
Raika tätig gewesen und kam deshalb<br />
auch gerne zur Jubiläumsfeier.<br />
14 Auch ein Baumeister, Klaus Auer,<br />
ist mit der Raika verbandelt. Der<br />
Umhauser fungiert als Aufsichtsratsvorsitzender.<br />
15 Sie werden wohl ein wenig von der<br />
guten alten Zeit geplaudert haben.<br />
Die beiden Ex-Unternehmer Hans<br />
Erhart (li, Tischler/Feuerwehrkommandant)<br />
und Erwin Plattner<br />
(Schuhmacher/Multifunktionär).<br />
<strong>16</strong> Gut lachen ob der gelungenen Feier<br />
hatte Walter Haid, Raika-Marketingverantwortlicher<br />
für den Bezirk<br />
Imst.<br />
17 BR Georg Keuschnigg (li) und Bauernbunddirektor<br />
Peter Raggl (re)<br />
mit Peter Hechenberger vor dem<br />
GH Kassl, wo 1888 die erste Raiffeisenkasse<br />
Tirols gegründet wurde.<br />
Fotos: bestundpartner.com
8. Oktober <strong>2013</strong> 3
Nichts dem Zufall überlassen<br />
Alois Pössl züchtet Riesenkürbisse und fertigt Bilder aus winzigen Uhrbestandteilen<br />
“Juwelen-Alois“ nannten ihn<br />
seine Freunde zu seiner aktiven<br />
Zeit. Deswegen, weil sich die Arbeit<br />
des Oetzers um die Reparatur<br />
von Uhren und dem Verkauf<br />
von Zeitmessern und Schmuckstücken<br />
drehte. Seit seiner Pensionierung<br />
sind nun Kürbisse<br />
und Bilder die „Juwelen“ des<br />
ehemaligen Uhrmachermeisters.<br />
Fünf Kinder (und aktuell zwölf<br />
Enkelkinder) hat der Herrgott<br />
dem Alois Pössl geschenkt. - „Aber<br />
bei keinem hatten wir so ein Tamtam<br />
wie bei unseren Kürbissen“,<br />
sagt Gattin Gisela und lacht. Die<br />
gebürtige Sölderin, eine Frohnatur<br />
und eine Powerfrau gleichermaßen,<br />
trägt`s mit Humor. Den ganzen<br />
Winter über habe sie darauf<br />
gedrängt, „heuer die Sache mit<br />
dem Kürbis nicht anzugehen“, sagt<br />
sie. Zu sehr seien ihr die letzten<br />
beiden Male noch in den Knochen<br />
gesteckt. Aber nichts! Nicht abbringen<br />
habe er sich lassen, der<br />
Alois, ihr Gatte.<br />
Auch der Angesprochene lacht,<br />
schiebt aber gleich hinten nach:<br />
„Wär` auch schwer gewesen, das<br />
Projekt zu stoppen“, betont er, „ich<br />
hatte doch bereits im Herbst im<br />
Garten ein ordentliches Loch mindestens<br />
einen Meter tief ausgehoben!“.<br />
Zugefüllt wurde dieses mit<br />
dem Allerbesten: eine erlesene Mischung<br />
aus Humus, Pferdemist<br />
und Kompost. Und diese Arbeit<br />
hätte umsonst sein sollen? Nein,<br />
nein, da noch lieber im Frühjahr<br />
nachlegen! Weshalb die Setzlinge<br />
dann auch ordentlich gedüngt<br />
wurden. Aber nicht mit irgendwas!<br />
Penibel wird in einem Heft das<br />
Wachstum des Riesenkürbisses<br />
dokumentiert.<br />
Enkel Raphael und sein Opa, der<br />
Initiator und Hauptverantwortliche des<br />
Kürbis-Projekts, sind stolz auf das<br />
imposante Gewächs.<br />
Selbst im Wald geerntete und angesetzte<br />
Schachtelhalme, auch<br />
„Katzenschwänze“ genannt, mussten<br />
es sein – weil: wenn schon,<br />
denn schon!<br />
Selbst ist der Mann – auch<br />
beim Bestäuben<br />
Bei all dieser Akribie verwundert<br />
es auch nicht, dass selbst beim Bestäuben<br />
nichts dem Zufall überlassen<br />
wurde. Da hatten Bienchen<br />
und dergleichen nichts zu melden!<br />
Es wurde im großen Stil Verhütung<br />
betrieben! Einen Sack aus<br />
Netzgewebe stülpte der 73-Jährige<br />
über die weibliche Kürbis-Blüte,<br />
nur damit ja nichts schief geht.<br />
Und die Bestäubung wurde manuell<br />
vollzogen. Dass nebenbei seit<br />
Monaten penibel Buch geführt<br />
wird, versteht sich von selbst –<br />
ebenso, dass der Samen nicht selbst<br />
ge-, sondern von einem namhaften<br />
Betrieb aus Vorarlberg bezogen<br />
wurde.<br />
Aktuell hat der heurige Kürbis<br />
längst die 250 Kilogramm-Grenze<br />
überschritten. Und so es die Natur<br />
zulässt, wird möglicherweise auch<br />
noch die 300er-Marge geknackt.<br />
„Gewogen“ wird wöchentlich,<br />
wobei „wiegen“ eigentlich der falsche<br />
Ausdruck ist. Noch sollte der<br />
Koloss ja nicht von der Stelle bewegt<br />
werden. Noch ruht er auf<br />
einer Euro-Palette, die mit Roofmate<br />
abgedeckt ist. Ergo braucht<br />
es ein anderes Ermittlungsverfahren<br />
zur Gewichtsbestimmung und<br />
das ist in diesem Fall die so genannte<br />
„Otto-Methode“, bei welcher<br />
(mittels zweier aneinander geklebter<br />
Maßbänder) drei Maße genommen<br />
werden. In einer Tabelle<br />
kann dann abgelesen werden, welches<br />
Gewicht diese Längenangaben<br />
bedeuten.<br />
Auch in der Kunst zuhause<br />
Pössl, gebürtiger Oberösterreicher,<br />
stammt aus einer Künstlerfamilie.<br />
Der Vater, Fassmaler und Vergolder,<br />
der Bruder ebenfalls ein<br />
Schöpfergeist, tanzte der junge<br />
Alois zunächst ein wenig aus der<br />
Reihe - und wurde Uhrmacher.<br />
Ausgerechnet am 1. April 1965 eröffnete<br />
er seinen eigenen Betrieb,<br />
den er bis ins Jahr 2001 führte.<br />
Irgendwie schloss sich nun aber<br />
der Kreis, weil auch er in seinem<br />
Ruhestand begann, Bilder zu fertigen.<br />
Die Utensilien dazu sind freilich<br />
dem Berufsleben entlehnt:<br />
Kleine Zahnräder, Unruhen,<br />
Schrauben und Federn sind`s, welche<br />
die Grundlage bilden. Montiert<br />
werden selbige auf einen farbigen<br />
Hintergrund. Oftmals wird<br />
auch noch ein kleines Uhrwerk<br />
eingebaut, sodass auf diesen speziellen<br />
Bildern auch die Zeit abgelesen<br />
werden kann. Ideen zu weiteren<br />
Werken gibt`s zuhauf. Dazu<br />
lagert noch einiges Material in der<br />
eigenen Werkstatt, die vom Parterre<br />
in den Keller übersiedelte.<br />
Immer wieder werden auch kaputte<br />
Uhren ausgeschlachtet. „Verkaufen<br />
tu ich meine Arbeiten aber<br />
nicht“, sagt deren Erzeuger, „die<br />
sind rein für die Familie bestimmt.“<br />
(best)<br />
Solche „Bilder“ werden vom Oetzer Alois Pössl in mühevoller Kleinarbeit angefertigt.<br />
4 8. Oktober <strong>2013</strong>
MS Design feierte die ersten drei Jahrzehnte und erhielt das Landeswappen verliehen<br />
1<br />
3<br />
6<br />
10<br />
7<br />
4<br />
11<br />
Auch wenn es einen runden Geburtstag<br />
zu feiern gab und dem Roppener<br />
Automobilzuliefer- und Elektromobilerzeuger<br />
das Landeswappen überreicht<br />
wurde, im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
stand ein Mann - der am<br />
7. März dieses Jahres verstorbene Familiengründer<br />
Manfred Santer. Keine<br />
Ansprache, in der nicht seiner gedacht<br />
wurde! Schließlich war er es gewesen,<br />
der im Jahr 1983 zunächst „KFZ Santer“<br />
(2 Mitarbeiter) und drei Jahre später<br />
„MS Design (heute beinahe 300<br />
Mitarbeiter) gegründet hatte. Der Ötztaler,<br />
ein gelernter KFZ-Mechaniker,<br />
brachte es in den 30 Jahren seiner Tätigkeit<br />
bis zum Partner für viele namhafte<br />
Autohersteller.<br />
1 Der Sohn des verstorbenen Firmengründers<br />
Manfred Santer, Manuel,<br />
übernahm nach dem Tod seines Vaters<br />
die Geschäftsleitung der MS<br />
Design-Firmengruppe. Der erst 25-<br />
Jährige überzeugte bei der Feier<br />
mit einer beeindruckenden Rede,<br />
welche das Auditorium mit Standing<br />
Ovations würdigte.<br />
2 Zur Verleihung des Landeswappens<br />
aus den Händen der Wirtschaftslandesrätin<br />
(li) und Landeshauptmann<br />
Günther Platter (re) wurden<br />
auch Sabine, die Witwe von Martin<br />
2<br />
8<br />
5<br />
Santer, und dessen Tochter Mirjam<br />
auf die Bühne gebeten.<br />
3 Notar Klaus Reisenberger (li, Silz)<br />
und Bernhard Riml, Obmann des<br />
Ötztal Tourismus.<br />
4 Steuerberater Peter Grüner (li) und<br />
Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Tiroler Sparkasse.<br />
5 Ötztaler Mobilitätstreff: Reinhard<br />
und Helga Kapferer („Autohaus<br />
Kapferer, Umhausen) und Siegfried<br />
Hummel („Zweirad Hummel, Längenfeld“)<br />
beim Erfahrungsaustausch.<br />
6 Der Silzer Bürgermeister Hermann<br />
Föger nützte die Gelegenheit, ei-<br />
9<br />
12<br />
nige Worte mit Wirtschafts-Landesrätin<br />
Patricia Zoller-Frischauf zu<br />
wechseln.<br />
7 Touristiker (li) trifft Steuerberater:<br />
Edmund Auer (Naturhotel Waldklause,<br />
Längenfeld), er ist auch<br />
Ausschussmitglied der Imster Wirtschaftskammer<br />
und Sieghard<br />
Haslwanter (Deloitte Imst).<br />
8 Thomas Thurner, Bauunternehmer<br />
aus Oetz, und Helmut Falkner,<br />
Elektrounternehmer aus Sölden,<br />
saßen beim Festakt nebeneinander.<br />
9 Unter den Gästen weilte auch das<br />
Künstlerehepaar Annemarie und<br />
Günther Fahrner. Die Erzeuger von<br />
Stahlplastiken, unter anderem jenen<br />
für den Sagenweg auf den Feuerstein<br />
(Huben/Ötztal), werden demnächst<br />
nach Oberösterreich übersiedeln.<br />
10 Erfreut über den erfolgreichen Betrieb<br />
in der eigenen Gemeinde: Roppens<br />
Vizebürgermeister Günter<br />
Neururer (li) und FF-Kommandant<br />
Albert Schöpf.<br />
11 Daumen hoch für den Oberländer<br />
Vorzeigebetrieb: Landtagsabgeordneter<br />
Jakob Wolf, WK-Obmann<br />
Joe Huber und LA Stefan Weira -<br />
ther, Bürgermeister von Imst (v. li).<br />
12 Helmut Kuprian, Betriebsleiter bei<br />
den Sölder Bergbahnen und beim<br />
Weltcup für die Transporte zuständig,<br />
ganz vertieft im Gedankenaustausch.<br />
13 Die Längenfelder Delegation<br />
strahlte bis hinter die Ohren: Bürgermeister<br />
Ralf Schonger, Pfarrer<br />
Stefan Hauser und Gotthard Ennemoser<br />
(v. li). Letzterer hat eine<br />
Santer-Schwester geheiratet und<br />
leitet als gelernter Metzger die<br />
Fleischhof Oberland-Filiale in Sölden.<br />
14 Wie immer gut drauf: Tischler- und<br />
Jägermeister Gustl Praxmarer, der<br />
ebenfalls wie die Familie Santer aus<br />
Huben im Ötztal stammt.<br />
15 Matthäus Haid (l.), Geschäftsführer<br />
der Schwarzdecker- und Spenglerei<br />
Haid-Nothdurfter in Imst, welche<br />
auch die bekannten Kaminhüte vertreibt,<br />
und Lukas Ennemoser, Kletterer<br />
und Geschäftsführer der Werbeagentur<br />
oetztal.at.<br />
<strong>16</strong> Als zu später Stunde die Last der<br />
Verantwortung abfiel, waren GF<br />
Manuel Santer (re) und sein Onkel<br />
und Partner Martin Santer, der an<br />
diesem Tag auch seinen Geburtstag<br />
feierte, sichtlich zufrieden.<br />
13<br />
14<br />
15<br />
<strong>16</strong><br />
Fotos: bestundpartner.com<br />
6 8. Oktober <strong>2013</strong>
Netti’s Welten<br />
Eine Welt voll Fantasie erschafft<br />
Kinderbuchautorin Maria-Antoinette<br />
Probsdorfer aus St. Anton am Arlberg<br />
Federleichtes (Vor-)Lesevergnügen<br />
bereiten die Kinderbücher<br />
von Maria-Antoinette Probsdorfer<br />
aus St. Anton a/A.. Bereits<br />
mehrere Bände für Groß - und<br />
primär für Klein - sind aus ihrer<br />
kreativen Feder geflossen. Unter<br />
dem Banner „Netti’s Welten“<br />
schuf sie einfühlsam zauberhafte<br />
Fantasiefiguren, ganz im Gegensatz<br />
zu den monströsen Kreationen,<br />
die häufig unsere Kinderzimmer<br />
bevölkern.<br />
Wenn sie in die vielen strahlenden<br />
Kinderaugen blickt, weiß die Autorin,<br />
wofür sie „Gelise“, die neugierige<br />
kleine Fee, und „Urmino“,<br />
den gemütvollen Regenwurm zum<br />
Leben erweckt hat. Häufig ist<br />
Maria-Antoinette Probsdorfer<br />
Gast in den Schulen, Büchereien<br />
und Kindergärten des Bezirkes<br />
und jedes Mal ist es für sie beglückend,<br />
welche Begeisterung<br />
ihre Erzählungen hervorrufen.<br />
Denn Emotionen sind es, die die<br />
Helden ihrer Geschichten vermitteln.<br />
Ob die Entdeckungen der<br />
realen Elefantenmama „Megea“,<br />
oder die Erlebnisse der fiktiven<br />
Giraffe „Twiga“.<br />
Nach einigen wunderbaren Fernreisen<br />
und besonderen Erlebnissen<br />
mit Tieren, sprudelte auch ihre<br />
Fantasie. Angeregt durch eine Safari<br />
kreuz und quer durch Kenia,<br />
den längeren Aufenthalt in einem<br />
Elefantencamp in Thailand, gepaart<br />
mit ihrer Leidenschaft für<br />
alles, was da kreucht und fleucht,<br />
entstand das erste Kinderbuch<br />
über den Elefanten „Megea“. In<br />
Sieglinde Traxl fand sie die kongeniale<br />
Partnerin für die Illustration.<br />
Von ihrer Schwester Angelika und<br />
deren Mann Jesper Synning erhielt<br />
sie die notwendige Unterstützung<br />
zur Gestaltung des Covers und des<br />
Layouts. Nach schwierigen, mühsamen<br />
Schritten, wie es bei einem<br />
derart aufwändigen Buch-Projekt<br />
üblich ist, hielt sie 2008 ein ganz<br />
besonderes Werk, liebevoll gestaltet<br />
und gezeichnet, mit Originalfotos<br />
in den Händen. Der eigentliche<br />
Startschuss zum Titel der Serie<br />
„Netti`s Welten“, war die Abkürzung<br />
ihres Namens Maria-Antoinette,<br />
den ihre jüngere Schwester<br />
in Kindertagen so nicht aussprechen<br />
konnte und einfach auf Netti<br />
abkürzte. „Das Schreiben macht<br />
viel Spaß, weil, wenn ich meine<br />
Ruhe habe, dann sprudelt`s nur<br />
so…“, lässt die verheiratete St. Antonerin<br />
und Mutter eines Sohnes<br />
wissen. Auf diese Weise sind in den<br />
vergangenen fünf Jahren neun Bücher,<br />
(zwei davon auch in Englisch)<br />
sowie die CD Weihnachtswelt,<br />
komponiert und vertont von<br />
Claudia Veiter, auf dem Markt erschienen.<br />
40 Kurzgeschichten für<br />
weitere Bücher auf Lager<br />
Eingang in ihre Arbeit finden vor<br />
allem Episoden von eigenem Erleben.<br />
Solche freudvollen Augenblicke,<br />
aber auch Leid hat Maria-<br />
Antoinette Probsdorfer im Band<br />
„Herz- und Seelenblicke“ festgehalten.<br />
Denn, sie findet Schreiben<br />
auch als etwas sehr Befreiendes. In<br />
ihrer Schublade harren noch über<br />
40 weitere Geschichten, darunter<br />
auch eine reine Fantasiegeschichte,<br />
da anfangs wahre Begebenheiten,<br />
nicht zuletzt mit pädagogischem<br />
Ansatz, im Vordergrund gestanden<br />
sind. „Geplant ist die Herausgabe<br />
von „Netti’s Winterwelt“ (in Kurzgeschichten<br />
erzählt), für 2014,<br />
einer bunt gemischten Sammlung,<br />
die bereits geschrieben und gezeichnet<br />
ist“, so die Pensionistin,<br />
die sich auch karitativ engagiert.<br />
So wird mit jedem Bucherwerb die<br />
Kinder Krebshilfe Tirol/Vorarlberg<br />
und die Bruderschaft St. Chris -<br />
toph am Arlberg unterstützt.<br />
(leva)<br />
Foto: privat<br />
Fantastisches und Erlebtes verpackt Maria-Antoinette Probsdorfer aus St. Anton in<br />
ihren Geschichten.<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 7
Sparkasse Oetz präsentiert<br />
Um den Vor-Ort-Service für die Kunden im<br />
vorderen Ötztal weiter zu verbessern,<br />
wurde die Geschäftsstelle Oetz der Sparkasse<br />
Imst AG neu gestaltet.<br />
Seit jeher setzt die Sparkasse Imst AG auf<br />
Kundennähe und individuelle Betreuung.<br />
Dem wachsenden Potenzial der Gemeinde<br />
Oetz hat man bereits 1978 mit der Schaffung<br />
einer Geschäftsstelle Rechnung getragen.<br />
Pünktlich zum 35-jährigen Bestandsjubiläum<br />
präsentieren sich die Räumlichkeiten<br />
an der Hauptstraße nun auf 180 m².<br />
Zeitgemäßes Design<br />
Moderne Architektur und puristische Formsprache<br />
sorgen für eine einladende Atmosphäre<br />
und ermöglichen Kunden einen<br />
noch angenehmeren Bankbesuch. Im Zuge<br />
des Neu- bzw. Umbaus von Mitte Februar<br />
bis Ende Juni wurden außerdem zusätzliche<br />
Räumlichkeiten und damit mehr Platz für<br />
diskrete, persönliche Beratungssituationen<br />
geschaffen. Ein Loungebereich mit Stehbar<br />
und gemütlichen Sesseln lädt zum Verweilen<br />
ein. Im Selbstbedienungsbereich spiegelt<br />
sich die traditionelle Verankerung der<br />
Geschäftsstelle auf einer großformatigen<br />
Schwarz-Weiß-Aufnahme von Oetz wider.<br />
Vom Ergebnis des Umbaus sind sowohl die<br />
Kunden als auch die acht Mitarbeiter begeistert.<br />
Geschäftsstellenleiter Reinhard<br />
Oppeneiger: „Der Standort Oetz wurde zusätzlich<br />
aufgewertet. Wir freuen uns, unsere<br />
Kunden nun in diesem angenehmen<br />
Ambiente zu begrüßen.“ Sparkassen-Vorstand<br />
Meinhard Reich unterstreicht das Bekenntnis<br />
zur Region: „Seit Jahrzehnten ist<br />
die Geschäftsstelle in Oetz verwurzelt. Mit<br />
der Umgestaltung und Erweiterung möchten<br />
wir diese Verankerung weiter festigen.“<br />
Eröffnungsfeier<br />
Die Bevölkerung ist eingeladen,<br />
sich am Samstag, den 12. Oktober<br />
<strong>2013</strong> ab 10.00 Uhr, selbst von der<br />
neuen Sparkasse Oetz zu überzeugen.<br />
Ein buntes Programm mit Gewinnspiel<br />
sorgt für Unterhaltung.<br />
Auch für die kleinsten Festgäste<br />
wird einiges geboten.<br />
Offiziell eröffnet und gesegnet wird<br />
die Filiale im Rahmen eines Festakts<br />
um 14.00 Uhr.<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Reinhard Oppeneiger:<br />
„Der Standort Oetz<br />
wurde zusätzlich<br />
aufgewertet.“<br />
PLANUNG<br />
ZUBAU UND FASSADENGESTALTUNG<br />
ZOLLER PRANTL GESMBH & CO.KG<br />
HAIMING · KALKOFENSTRASSE 20 · Tel. 05266/88564<br />
e-mail: office@zp-system.at · www.zp-system.at
sich in neuem Design<br />
Fotos: Sparkasse Imst / bestundpartner.com (4)<br />
Das Team der Sparkasse Oetz freut sich über den gelungenen Umbau: Lukas Raffl, Lukas Klocker, Nicol Herz, Michaela Streppel, Caroline<br />
Baumann, Brigitte Schaich, Reinhard Oppeneiger (Geschäftsstellenleiter) und Kathrin Hann (v.l)<br />
Der Schalterbereich befindet sich an selber Stelle wie vor dem Umbau; auch er wurde erneuert. In dieser Lounge fällt auch das Warten leicht.<br />
Sparkasse Imst AG - Geschäftsstelle Oetz<br />
Hauptstraße 45 · 6433 Oetz<br />
Tel.: 05 0100-77144<br />
www.sparkasse.at/imst<br />
Zum 35-Jahr-Jubiläum präsentiert sich die neu gestaltete Geschäftsstelle<br />
Oetz der Sparkasse Imst AG auf 180 m².<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
8.00 – 12.00 und 14.00 – <strong>16</strong>.30 Uhr
unternehmen des monats<br />
Beliebter Raumausstatter feiert rundes<br />
Bruno Mair aus Ried i. O. punktet mit flexiblem und schnellem Service<br />
Den Kampf um den billigsten Laminatboden-Quadratmeterpreis<br />
hat Bruno Mair nicht aufgenommen.<br />
Den sollen lieber Möbelgiganten<br />
und Baumärkte untereinander<br />
ausfechten. Die vielen<br />
Stammkunden, welche Mair seit<br />
vielen Jahren die Stange halten, erwarten<br />
auch etwas anderes. Sie erwarten<br />
(und erhalten) eine ausgezeichnete<br />
Beratung und durch die<br />
eigene Näherei sowie Polsterwerkstätte<br />
Handwerksqualität, die<br />
auch einmal schnell und flexibel<br />
verfügbar ist.<br />
Heuer begeht die Firma Bruno<br />
Mair ihr 50jähriges Firmenjubiläum.<br />
Wobei es genau genommen<br />
bereits 51 Jahre sind, aber vergangenes<br />
Jahr blieb beim besten Willen<br />
keine Zeit zum Feiern. Das soll<br />
heuer nachgeholt werden.<br />
Zu den aktuellen Trends befragt,<br />
erklärt Firmeninhaber Bruno<br />
Mair, der derzeit acht Mitarbeiter<br />
beschäftigt: „Momentan ist die<br />
Naturschiene gefragt. Materialien<br />
wie Loden, Leinen und Leder sind<br />
wieder en vogue.“<br />
Auch bei den Tapeten sei es zu<br />
einer Renaissance gekommen, so<br />
der 45-Jährige. Während aber<br />
noch zu seiner Lehrzeit „alle vier<br />
Wände und die Decke zugepflas -<br />
tert wurden“, gehe es nun darum,<br />
lediglich eine Kopfwand zu tapezieren,<br />
die dafür aber edel. Man<br />
wolle Akzente setzen. – So wie er<br />
mit seiner Arbeit („Höchste Qualität<br />
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10 8. Oktober <strong>2013</strong>
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die Firma Bruno Mair die Jubiläumswochen vom 7. bis 18.<br />
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8. Oktober <strong>2013</strong> 11
Fotos: bestundpartner.com, die Fotografen (Nr. 15)<br />
Durstlöscher Brau Union hilft auch als sozialer Brandlöscher<br />
1 2 3<br />
4<br />
5 6<br />
9 10<br />
13<br />
14 15 <strong>16</strong><br />
Bürgermusikkapelle Höfen begeistert in Norwegen<br />
7<br />
11<br />
Traditionell ging Mitte September die<br />
FAFGA über die Bühne. Über 14.000 Besucher<br />
strömten in die Innsbrucker<br />
Messehalle und überzeugten sich von<br />
den neuen Trends in Sachen Gastronomie.<br />
Einer der 300 Aussteller war auch<br />
die Brau Union, die wie im vergangenen<br />
Jahr einen Bier-Zapf- Wettbewerb veranstalteten.<br />
Bevor aber die breite Masse<br />
an den Hahn gelassen wurde, fand ein<br />
kleiner Wettbewerb unter den Profisportlern<br />
der Innsbrucker Vereine statt.<br />
(FC Wacker , HCI, Swarco Raiders, Volleyball<br />
Team Tirol). Die gesamten Einnahmen<br />
des Standes wurden an die Caritas<br />
für in Not geratene Familien übergeben.<br />
Die Brau Union verdoppelte zusätzlich<br />
den eigenommenen Betrag.<br />
1 Mit viel Gefühl in den Fingern eröffnete<br />
National- und Hypo Tirol-Volleyballer<br />
Alexander Berger das<br />
Promi Kaiser Bier-Zapfen.<br />
2 Bestechung zwecklos! Michael<br />
Embacher (Schankservice Brau<br />
8<br />
12<br />
Union) nahm die Bewertung der<br />
schönsten Bierkrone sehr genau.<br />
3 Jeder hat eine zweite Chance verdient.<br />
So auch Volleyballer Ronald<br />
Andres Jimenez, bei dem der<br />
erste Versuch leider daneben ging.<br />
4 Paul-Philipp Lasch und Florian<br />
Hueter tauschten an diesem Tag<br />
den Football gegen den Zapfhahn.<br />
5 Prost die Herren! Ein selbst gezapftes<br />
schmeckt immer noch am bes -<br />
ten. Patrick Mössner und Alexander<br />
Höller (beide Haie Innsbruck).<br />
6 Waren begeistert von der Vorstellung<br />
der Profis. Rene Mitterer (Gebietsleiter)<br />
und Peter Brasdauski<br />
(Verkaufsdirektor Brau Union).<br />
7 Kellnerin Julia konnte aber niemand<br />
das Wasser, respektive das<br />
Bier reichen.<br />
8 Junior Chef und Big Boss: Matthias<br />
und Franz Scheiber (Gasthof Waldesruh<br />
Ochsengarten) beobachteten<br />
das Geschehen sehr genau.<br />
9 Matthias Gurschler, Verkaufsdirektor<br />
der Brau Union, hatte die<br />
Ehre, die Sieger zu verkünden.<br />
10 Trainer Daniel Gavan mit seinem<br />
Schützling Alexander Berger (Volleyball<br />
Team Tirol, v. r.).<br />
11 Wie sagte einmal Ex Bayern Spieler<br />
Oliver Kahn? „Da ist das Ding!!!“-<br />
Tomáš Abrahám gewann das<br />
Promi Kaiser Bier-Zapfen...<br />
12 ...er ließ sich sogleich die Sieger<br />
Trophäe von Glaskünstler Robert<br />
Moosmann gravieren.<br />
13 Heinz Ransburg stieß mit Marketing-Chef<br />
Gernot Hupfauf (Volleyball<br />
Team Tirol) an.<br />
14 Ein Glas Heller Freude für Muttekopf-<br />
sowie Neo-Untermarkter Alm-<br />
Chef Andreas Riml und Martin<br />
Winkler (Schirmbar Hoch Imst).<br />
15 Eine stolze Summe konnte an die<br />
Caritas Familienhilfe Tirol von der<br />
Brau Union übergeben werden.<br />
Heinz Ransburg (Marketing Brau<br />
Union Österreich), Georg Schärmer<br />
(Direktor Caritas), Matthias<br />
Gurschler (Verkaufsdirektor Brau<br />
Union Österreich; v. l.)<br />
<strong>16</strong> Fußballtalk auf höchstem Niveau:<br />
Matthias Gurschler und Neo-Wa -<br />
cker Innsbruck-Präsident Josef<br />
Gunsch.<br />
Im Zuge eines Kulturaustausches ging<br />
die Bürgermusikkapelle Höfen unter Obmann<br />
Horst Pürstl und Kapellmeister<br />
Peter Besler mit 35 Musikanten/Innen<br />
und 9 Partnern auf Norwegenreise.<br />
Bürgermeister Vinzenz Knapp ließ es<br />
sich dabei nicht nehmen, den Klangkörper<br />
auf der viertägigen Reise zu begleiten.<br />
Das Reiseziel war Kongsberg ca.<br />
120 km südlich von Oslo. Auf dem Programm<br />
standen mehrere Konzerte<br />
sowie Besichtigungstouren. Ein Gegenbesuch<br />
im Mai 2014 wurde bereits vereinbart.<br />
Die Bürgermusikkapelle Höfen vor<br />
einer Trompeterstatue in Kongsberg.<br />
12 8. Oktober <strong>2013</strong>
Fotos: Lechner / privat<br />
Herr über 60 Völker<br />
Meinrad Falkeis aus Kauns<br />
setzt sich für die Dunkle Biene ein<br />
Mit der Errichtung eines Schutzgebietes<br />
für die Dunkle Biene ist<br />
ein wesentlicher Schritt zur Rettung<br />
bzw. zum Erhalt der so genannten<br />
Braunelle, einer Urtiroler<br />
Bienenart, geglückt. Ebenso emsig<br />
wie seine Bienen, setzen sich dabei<br />
die Imker des Bienenzuchtvereins<br />
Kauns-Kaunerberg-Kaunertal<br />
unter ihrem Obmann Meinrad<br />
Falkeis für deren Erhalt ein. Und<br />
die Zahl der Imker nimmt laufend<br />
zu. Heute arbeiten bereits wieder<br />
30 Imker mit der Dunklen Biene.<br />
Heftig umschwärmt wird Meinrad<br />
Falkeis aus Kauns. In seinem Garten<br />
summt und brummt es wie in<br />
einem Bienenstock. Seine Bienen<br />
sind Lebensmittelpunkt und Lebensziel<br />
des 54-jährigen Kaunertalers.<br />
Und das kam so: „Ich setzte<br />
mich von Anbeginn für den Erhalt<br />
unserer heimischen Bienenart, die<br />
Braunelle ein. Nachdem diese mit<br />
nur 1.000 Bienenvölkern österreichweit<br />
am Aussterben ist, ist es<br />
gelungen, gemeinsam mit dem<br />
Naturpark Kaunergrat, dem Imkerverein<br />
der Landwirtschaftlichen<br />
Lehranstalt Imst und dem Nationalpark<br />
Stelvio ein Interreg-Kleinprojekt<br />
zum Schutz der Braunelle<br />
ins Leben zu rufen. Nun ist das<br />
ganze Kaunertal mit Kauns und<br />
Kaunerberg das Tal der Dunklen<br />
Biene“, freut sich der Bienenobmann<br />
über den Erfolg, dem ein<br />
jahrelanges Ringen um Anerkennung<br />
des Schutzgebiets voranging.<br />
2011 wurde ein 7.400 Hektar großes<br />
Schutzgebiet im Kaunertal ausgewiesen.<br />
Zum Unterschied der weit verbreiteten<br />
Carnica weist die Dunkle<br />
Biene eine dichte Behaarung auf,<br />
sie ist robust und resistent gegen<br />
Witterungseinflüsse. Wie der<br />
Name schon sagt, besitzt sie ein<br />
sehr dunkles Erscheinungsbild.<br />
Jahrhunderte lang war die Dunkle<br />
Biene die Wirtschaftsbiene unserer<br />
Vorfahren sowie in ganz Mittelund<br />
Nordeuropa beheimatet und<br />
gilt als Urtyp der Honigbiene. Um<br />
1850 stand die Dunkle Biene auf<br />
dem Höhepunkt ihrer Verbrei-<br />
„Vater“ des Schutzgebietes für die Urtiroler Biene „Braunelle“: Meinrad Falkeis aus Kauns.<br />
tung, wurde aber durch Verdrängungszucht<br />
auf wenige Restbestände<br />
reduziert.<br />
Ihr Niedergang gründet in den<br />
Nachkriegsjahren, als die Imker<br />
keine Mittel hatten, ihre Bienenvölker<br />
mit Zuckernahrung über<br />
den Winter zu bringen und ihnen<br />
im Frühjahr Bienen-Völker zu<br />
günstigen Preisen zur Verfügung<br />
gestellt wurden. In Landeck landeten<br />
die so genannten „Paketbienen“<br />
aus Ober- und Niederösterreich<br />
und wurden an die Interessenten<br />
verteilt. Der Bestand der<br />
Braunelle schrumpfte massiv.<br />
Heute sind wieder über 400 Völker<br />
zu je rund 20.000 Bienen im<br />
Schutzgebiet unterwegs. „Wir<br />
haben in den letzten Jahren bereits<br />
einiges erreicht, so z.B. haben wir<br />
eine kontrollierte Königinnenzucht<br />
im Hinterautal im Karwendel<br />
installiert, die Auswahl der<br />
Zuchtvölker erfolgt am Prüfhof in<br />
Kauns und wir haben ein tragfähiges<br />
Übereinkommen mit den<br />
Wanderimkern. Des Weiteren<br />
haben wir auch die Vermarktung<br />
der Bienenprodukte auf Schiene<br />
gebracht. So ziert „Melli“, das<br />
Maskottchen der Kaunertaler<br />
Braunelle, die einheitlichen Etiketten<br />
der Kaunertaler Bienenprodukte.<br />
Wie Honigliebhaber bereits bemerkt<br />
haben, war die heurige Ausbeute<br />
an Honig gering. „Unterschiedlich“,<br />
wie Meinrad Falkeis<br />
korrigiert. In manchen Regionen<br />
war es ein gutes Honigjahr, so im<br />
Kaunertal durchschnittlich, einen<br />
Katzensprung weiter wie in Kauns<br />
verzeichnete man Ausfälle. Für<br />
Meinrad Falkeis war es seit 35 Jahren<br />
das schlechteste Bienenjahr<br />
überhaupt. Hauptverantwortlich<br />
dafür war die Witterung. Allgemein<br />
gesehen bemängelt der Imker<br />
aber die Bewirtschaftungsweise der<br />
Landwirtschaft, die wenig bienenfreundlich<br />
ist. Die Artenvielfalt<br />
wurde durch die Silagewirtschaft<br />
verdrängt. Kostbare Blühgewächse<br />
fehlen. „Im Vergleich zur Stadt, wo<br />
es die `Balkonimker` gibt, geht es<br />
den Bienen dort oft besser als am<br />
Land...“, meint Falkeis.<br />
Also dürfte es den jüngst im Innsbrucker<br />
Alpenzoo angesiedelten<br />
„Mellis“ gar nicht so schlecht ergehen.<br />
Als krönenden Erfolg für die Bemühungen<br />
der Kaunertaler Imker<br />
und der drei Gemeinden des Kaunertals<br />
wurde ihnen im vergangenen<br />
Jahr vom Lebensministerium<br />
der „Vielfalt leben Gemeindechampion“<br />
zuerkannt.<br />
(leva)<br />
14 8. Oktober <strong>2013</strong>
fenster in die vergangenheit<br />
Das heutige Bild zeigt die Schüler der<br />
Volksschule Ladis im Schuljahr<br />
1970/71. Das Bild wurde uns von<br />
Frau Mathilde Heiseler zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
V.l.: Hans Jörg, Hannes Beer, Arthur<br />
Köhle, Johannes Röck, Stefan Netzer,<br />
Florian Kirscher, Anne Maria Peer, Lisi<br />
Kirschner, Silvia Wolf, Barbara Tschiderer,<br />
Georg Wolf, Toni Schranz, Christian<br />
Heiseler, Peter Heiseler.<br />
Lehrpersonen: Robert Beer, Maria Pfister.<br />
Hinten v.l.n.r.: Martin Raggl, Armin Öttl,<br />
Manfred Kirschner, Magdalena Wolf, Zita<br />
Geiger, Paulina Thöni, Waltraud Heiseler,<br />
Monika Schranz, Karin Falkner, Hanni<br />
Kirschner, Germana Erhard, Felix Hofer,<br />
Leo Netzer, Anita Geiger, Waltraud Wolf,<br />
Thomas Kirschner, Lorenz Wucherer,<br />
Marin Cachenreiner, Andreas Kirschner,<br />
Annamaria und Christa Wolf, Kurt Kirschner,<br />
Günther Wolf.<br />
Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht viel älter als aus dem Jahr 1950<br />
sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: <strong>impuls</strong>, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!<br />
Große Gemeinschaftsübung am Finstertaler-Speicher<br />
Die Bergung zweier Personen aus<br />
dem Finstertaler Stausee in Kühtai<br />
war die Annahme für die diesjährige<br />
Sommerübung der Bergrettung<br />
Ortsstelle Rietz und Umgebung.<br />
Diese fand erstmals gemeinsam<br />
mit der Wasserrettung<br />
Innsbruck mit Unterstützung<br />
durch die Polizei Oetz und Bundesheerhubschrauber<br />
statt. Insgesamt<br />
nahmen <strong>16</strong> Mitglieder der<br />
Bergrettung an dieser Übung teil.<br />
Mit einem Erkundungsflug kundschafteten<br />
die Einsatzleiter der jeweiligen<br />
Hilfsorganisationen den<br />
Stausee aus und beschlossen die<br />
Einsatzstrategie. In der Folge wurden<br />
die Einsatzkräfte auf Gefahrenzonen<br />
des Stausees durch den<br />
TIWAG-Kraftwerks Betriebsleiter<br />
Robert Neuner hingewiesen. Die<br />
Unter-Wasser-Suche und Bergung<br />
bis zum Ufer erfolgte durch die<br />
Taucher der Wasserrettung Innsbruck<br />
unter Einsatzleiter Silvestri<br />
Danilo bei einer Wassertemperatur<br />
von weniger als 7 Grad C.<br />
Die notwendige Erstversorgung<br />
übernahm die Bergrettung am<br />
Ufer. Die schonende Landbergung<br />
erfolgte über unwegsames Gelände<br />
mittels redundanten geführtem<br />
Mannschaftsflaschenzug. Für die<br />
Spurensicherung (Unfallursache)<br />
bei Totbergung war die Polizei zur<br />
Stelle.<br />
Schwerpunkt der Übung war die<br />
organisationsübergreifende Zusammenarbeit<br />
und Kommunikation<br />
mittels Digitalfunk. Selbstverständlich<br />
wurde auch der Umgang<br />
mit Rettungs-, Bergetechnik<br />
und Standplatzbau ausgiebig geschult.<br />
Wir gratulieren Claudia Waldhart,<br />
Stefan Bradlwarter und Rudi Egg zum<br />
fertig ausgebildeten Bergretter!<br />
<strong>16</strong> 8. Oktober <strong>2013</strong>
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8. Oktober <strong>2013</strong> 17
Neue Tschingeles-Galerie bannt<br />
Steinschlag-Gefahr auf Reschenstraße<br />
Nicht weniger als vier Millionen Euro inves -<br />
tierte das Land Tirol über seine Landesstraßenverwaltung<br />
in die Neuerrichtung der Tschingelesgalerie<br />
auf der B 180, der Reschenstraße.<br />
Nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss,<br />
wodurch das Straßenstück im bevorstehenden<br />
Winter deutlich besser gegen Steinschlag<br />
geschützt ist.<br />
Das Baulos "B 180 - Tschingelesgalerie" umfasste<br />
neben dem Neubau der 1<strong>16</strong> Meter langen<br />
Steinschutz-Galerie auch eine 108 Meter<br />
lange Hangbrücke und mehrere Stützmauern.<br />
Via Claudia Augusta<br />
Die heutige Reschenstraße hat ihren Ursprung in<br />
römischer Zeit: Die im Jahr 46 begonnene Römerstraße<br />
Via Claudia Augusta war die erste befahrbare<br />
Straße über den Reschenpass. Diese Verbindung<br />
zählte auch im Mittelalter und bis in die frühe<br />
Neuzeit zu den wichtigsten historischen Alpenübergängen.<br />
Unter der Leitung der Baumeister Carl von Ghega<br />
und Josef Duile wurde zwischen 1850 und 1856<br />
eine neue Straße von Nauders bis zur Kajetansbrücke<br />
erbaut. Noch heute folgt die B 180 weitestgehend<br />
deren Verlauf. In den Siebziger-Jahren entstand<br />
der Plan, die B 180 auszubauen bzw. eine<br />
Schnellstraße zu errichten. Das Vorhaben wurde jedoch<br />
nicht realisiert.<br />
(Quelle: www.wikipedia.org)<br />
Zum Schutz der Arbeiter wurde ein 110 Meter<br />
langer Steinschlag-Schutzzaun in der Felswand<br />
oberhalb der Galerie errichtet. Außerdem war<br />
ein Ankerbalken in der Felswand zu betonieren,<br />
damit der erforderliche Felsabtrag (Unterschneidung<br />
der Felswand) erfolgen konnte.<br />
Bevor die Baustelle für die Galerie eingerichtet<br />
werden konnte, war überdies ein 400 m langer<br />
Steinschlagschutzzaun südlich des Bauloses zu<br />
errichten. Dieser diente dem Schutz der Autofahrer<br />
im Rückstaubereich der Ampelanlage.<br />
Denn der Verkehr auf diesem Straßenstück<br />
wurde einspurig geführt und durch eine Ampelanlage<br />
geregelt.<br />
Mit den Arbeiten wurde Ende April 2012 begonnen.<br />
Für die am Bau beteiligten Firmen galt<br />
es, in einem ersten Schritt die gesamten Gründungs-<br />
und Betonarbeiten, ausgenommen das<br />
Galerietragwerk, durchzuführen. Für die Gründung<br />
der Galerie und der Hangbrücke müssen<br />
auf der Talseite Fundamente bis zu 15 m unterhalb<br />
des Straßenniveaus hergestellt und mit<br />
Pfählen im Felsuntergrund verankert werden.<br />
Einzelne talseitige Galeriestützen erreichen<br />
daher eine Gesamthöhe von über 20 m.<br />
Nach der Winterpause 2012/<strong>2013</strong> standen die<br />
Herstellung des Galerietragwerkes und die<br />
Überschüttung der Galerie auf dem Bauprogramm.<br />
Auch diese Arbeiten konnten termingerecht<br />
durchgeführt werden. Die neue Tschingelesgalerie<br />
gilt als bedeutende Investition in die<br />
Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zwischen<br />
Fließ und dem Reschenpass.<br />
18 8. Oktober <strong>2013</strong>
nassereith<br />
Raumprobleme vor Lösung<br />
Platzbedarf innerhalb der Gemeinde wird Rechnung getragen<br />
Über „Unausgegorenes“ hält<br />
sich Nassereith-Bürgermeister<br />
Reinhold Falbesoner bedeckt.<br />
Aber als hieb- und stichfeste Projekte<br />
stehen derzeit ohnehin eine<br />
Reihe von Vorhaben am Präsentierteller:<br />
Der beschlossene Ankauf<br />
des Föger-Anwesens öffnet<br />
die Weichen zum Bau eines<br />
neuen Musikhauses für Musikkapelle<br />
und Vereine und durch<br />
die Kindergartennähe kann<br />
gleichzeitig auch die Bereitstellung<br />
eines Raumes für eine<br />
vierte Kindergartengruppe erfolgen.<br />
Weiters gilt es, das Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept<br />
der „Wasser Tirol“ in Angriff zu<br />
nehmen.<br />
Die Musikkapelle erhält neue Räumlichkeiten.<br />
Wie Bürgermeister Reinhold Falbesoner<br />
ausführt, gibt es heuer mit<br />
dem Neubau des Musikhauses<br />
einen musikalischen Höhepunkt:<br />
„Hier wird sowohl die 62 Mann<br />
starke Musikkapelle im Erdgeschoss<br />
ein Probelokal vorfinden –<br />
wie auch im Obergeschoss Räumlichkeiten<br />
für das Vereinswesen geschaffen<br />
werden, etwa für die Krippenbauer<br />
und den Chronisten.“<br />
Nachdem sich das bisherige, altersschwache<br />
Gebäude als zu klein<br />
erwiesen hat, wird auf dem Areal<br />
des so genannten Föger- Anwesens<br />
nach Abriss von Stall und Stadel<br />
ein Neubau errichtet werden.<br />
Vorgesehen ist außerdem die Erweiterung<br />
des Kindergartens auf<br />
vier Gruppen, um eine ganzjährige<br />
und ganztägige Betreuung zu gewährleisten,<br />
die mit Beginn des<br />
nächsten Kindergartenjahres erfolgen<br />
soll. Kindergarten und Fögerhaus<br />
stehen in Nachbarschaft –<br />
womit sich eine elegante Lösung<br />
(mit einem Gesamt-Investitionsvolumen<br />
von annähernd einer<br />
Million Euro) zur kulturellen Zentrierung<br />
in der Dorfmitte ergibt.<br />
Im Neu- bzw. Umbau befindet<br />
sich auch das Alters- und Pflegeheim<br />
der Barmherzigen Schwes -<br />
tern. Hier werden seit Übernahme<br />
des Heimes im Jahr 1887 psychisch<br />
Kranke und ältere Menschen<br />
betreut. Bereits mehrfach erweitert<br />
und erneuert, wird die derzeitige<br />
Adaptierung für die rund<br />
65 Bewohner, davon 15 in einer<br />
psychosozialen Wohngemeinschaft,<br />
den neuesten Standards<br />
entsprechend. Der Bezug des Neubaus<br />
ist für kommenden Dezember<br />
geplant, die komplette Fertigstellung<br />
wird für den Herbst 2014<br />
erwartet. Rund siebeneinhalb Millionen<br />
Euro sollen investiert werden,<br />
die diese Baustelle zur derzeit<br />
größten in der Gurgltalgemeinde<br />
stempeln.<br />
Angesprochen auf das 200-Jahr-<br />
Jubiläum Aloys Sprengers findet<br />
Reinhold Falbesoner einige sehr<br />
persönliche Worte zum großen<br />
Sohn der Gemeinde Nassereith:<br />
„Schon in der Volksschule haben<br />
wir von Sprenger gelernt, doch was<br />
versteht ein Kind schon von einem<br />
Orientalisten. Aber ich weiß noch,<br />
wie meine Mutter erzählt hat, dass,<br />
wenn ein Brief an Aloys Sprenger,<br />
Indien, gerichtet war, er diese auch<br />
bekommen hat…“<br />
„Eine erste Biografie zum Andenken<br />
an Aloys Sprenger wurde zum<br />
100. Todestag von Mag. Norbert<br />
Mantl verfasst, in den Raiffeisensälen<br />
in Innsbruck präsentiert und<br />
das Gedächtnis im Rahmen einer<br />
Jungbürgerfeier würdig begangen“,<br />
so das Gemeindeoberhaupt weiter.<br />
Sichtlich stolz darauf, aber nicht<br />
minder auf die gute Infrastruktur<br />
Reinhold Falbesoner<br />
der rund 2000- Seelen-Gemeinde,<br />
die auf eine funktionierende Trinkwasserversorgung,<br />
Kanalisation<br />
und eine gute Zusammenarbeit innerhalb<br />
der Gemeindeführung verweisen<br />
kann, „was bestimmt nicht<br />
selbstverständlich ist“, wie Falbesoner<br />
betont.<br />
Einen Schritt in die Zukunft wagt<br />
Nassereith mit dem aktuell vorliegenden<br />
„Ressourcen-Bewirtschaftungskonzept“.<br />
Dafür wurden bereits<br />
die Energie-Potentiale erhoben,<br />
über welche der Ort verfügt.<br />
In Zusammenarbeit mit „Wasser<br />
Tirol“ – einer Institution des Landes<br />
Tirol – werden diese Fakten im<br />
Februar dem Gemeinderat präsentiert<br />
werden. „Von einer Nah- oder<br />
Fernwärme ist man wieder weggekommen,<br />
Nassereith hat als zweite<br />
Gemeinde des Landes diese Studie<br />
in Auftrag gegeben. Hier stellt die<br />
Politik die Rahmenbedingungen -<br />
eine Umsetzung ist jedoch nur gemeinsam<br />
möglich, um durch die<br />
Zusammenarbeit alle Ziele und<br />
Vorgaben zu erreichen“, hofft Falbesoner<br />
auf eine positive Resonanz<br />
aus der Bevölkerung. (leva)<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 19
Spezialist für Altbausanierung<br />
Jetzt kommt Bewegung rein<br />
Energiebewirtschaftungskonzept in Nassereith<br />
Bereits seit 1980 ist die Firma Ferrari<br />
Trockenbau in Nassereith als kompetenter<br />
Partner für den Innenausbau bekannt.<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />
verfügt das Team der Ferrari-<br />
Zoller OG über ein fundiertes Knowhow<br />
in den Bereichen Altbausanierung,<br />
Dachbodenausbau, Wärmedämmung,<br />
Fassadengestaltung sowie Putz und<br />
Estrich. Sowohl private als auch gewerbliche<br />
Auftraggeber schätzen das<br />
umfassende Dienstleistungsangebot<br />
des Nassereither Unternehmens.<br />
Vor allem in der Altbausanierung ist das<br />
Thema "Schimmel" ein Bereich, der<br />
DI Stephan Oblasser aus Mötz,<br />
Energiebeauftragter des Landes<br />
Tirol, ist mit dem Konzept zur<br />
Energiegewinnung in Nassereith<br />
befasst. In Nassereith wurden diesbezüglich<br />
in einem Pilotprojekt die<br />
gemeindeeigenen Ressourcen erfasst.<br />
Diese systematische Erhebung<br />
der Potenziale bringt Bewegung<br />
ins Dorf, wie mit einem Mix<br />
aus Alternativenergien eine möglichst<br />
energieautonome Versorgung<br />
erreicht werden kann.<br />
Als „sehr günstig“ wird das Resultat<br />
aus der Ressourcen-Erhebung<br />
in der Gemeinde Nassereith von<br />
DI Stephan Oblasser, Energiebeauftragter<br />
des Landes Tirol, bezeichnet.<br />
Ermittelt wurden Daten<br />
in Bezug auf eine mögliche Nutzung<br />
von Wasserkraft, Solar- wie<br />
Photovoltaikenergie, Biomasse<br />
und der Einsatz von Wärmepumpen.<br />
„Wasser Tirol“, eine im Wasser-<br />
und Ressourcenbereich tätige<br />
Dienstleistungsgesellschaft, hat mit<br />
diesem Pilotprojekt die Voraussetzung<br />
für eine Optimierung der<br />
„hauseigenen“ Energieversorgung<br />
der Gurgltalgemeinde geschaffen.<br />
An sich bildet dies die Grundlage<br />
für ein Konzept der Machbarkeit<br />
und Umsetzung, sprich: es ist<br />
möglich, die Wendelin-Quelle<br />
nicht nur als Trinkwasser zu nutzen,<br />
sondern es hat sich obendrein<br />
eine wirtschaftliche Option zur<br />
Energiegewinnung ergeben, zusätzlich<br />
bieten auch kleinere Gewässer<br />
im Gemeindegebiet Möglichkeiten<br />
dafür. Weitere Ressourcen<br />
liegen in der Biomasse. So<br />
könnte eine Hackschnitzelheizung<br />
über eine Million Kilowattstunden<br />
Wärmeenergie nachhaltig für die<br />
gemeindeeigenen Gebäude, zBsp.<br />
Gemeindeamt und Widum, bereitstellen.<br />
Mit den bestehenden Wasserkraftwerken<br />
werden momentan 59 Prozent<br />
des Strombedarfs abgedeckt,<br />
durch die Errichtung weiterer Anlagen<br />
könnten bis zu 3,8 Mio. Kilowattstunden<br />
zusätzlich produziert<br />
werden.<br />
Punkto Sonnenenergie wurde ein<br />
so genannter Solarkataster erstellt,<br />
der die gesamten Dachflächen des<br />
Dorfes erfasst und handfeste Argumente<br />
dafür liefert, wie viel in Sachen<br />
Solarwärme und Photovoltaik<br />
zu ernten ist.<br />
„Darin liegt das größte Potenzial:<br />
Würden bspw. alle Nassereither<br />
ihre Dachflächen optimal nutzen,<br />
könnten rund 4.300 Haushalte<br />
mit elektrischer Energie versorgt<br />
werden“, so der Experte.<br />
Als weitere Ressource gilt jene Reserve,<br />
die als sogenannte „Umweltwärme“<br />
in der Luft, im Boden und<br />
Grundwasser schlummert. Mit<br />
Hilfe von Wärmepumpen kann<br />
diese Energie nutzbar gemacht<br />
werden, wobei diese Form von DI<br />
Oblasser für Nassereith als „sehr<br />
günstig“ beurteilt wird, da Nassereith<br />
über einen ergiebigen<br />
Grundwasserstrom verfügt.<br />
Voraussichtlich wird der Bezirk<br />
Imst zur „Klima-Energie-Modell-<br />
große Erfahrung voraussetzt. Durch<br />
eine fachgerechte Wärmedämmung<br />
unter Einsatz ökologischer Materialien<br />
sowie eine effiziente Feuchtigkeitsisolierung<br />
lässt sich eine gute, dauerhafte<br />
Lösung des Problems erreichen. Fragen<br />
Sie die Experten von Ferrari Trockenbau<br />
um Rat - die Fachleute des Nasserei -<br />
ther Unternehmens haben aufgrund<br />
ihrer mehr als dreißigjährigen Tätigkeit<br />
auch für Ihr Problem eine passende Lösung.<br />
Auf Wunsch wird bei der Altbausanierung<br />
auch die Baukoordination übernommen.<br />
DI Stephan Oblasser aus Mötz ortet als<br />
Energiebeauftragter des Landes Tirol ein<br />
großes Potenzial hauseigener Ressourcen.<br />
Region“ erhoben. Die 24 Imster<br />
Gemeinden können durch diese<br />
Initiative auf zusätzliche Begünstigungen<br />
und Unterstützung seitens<br />
des Landes hoffen.<br />
Dem Energiebeauftragten DI Stephan<br />
Oblasser liegt jedoch nicht<br />
nur die Möglichkeit der Ausschöpfung<br />
vorhandener Potenziale<br />
am Herzen, sondern auch das<br />
langfristige Ziel, regionale Kreisläufe<br />
mittels eigener Ressourcen zu<br />
schließen.<br />
(leva)<br />
Foto: privat<br />
● Dachstuhl ● Dachsanierung ● Zaun ● Balkon ● Massivholzhaus<br />
6465 Nassereith · Brunnwald 404<br />
Tel. 0676 - 93 52 686 · Fax 05265 - 5112<br />
20 8. Oktober <strong>2013</strong><br />
UNSERE STÄRKEN: ● Handschlagqualität<br />
● Verlässlichkeit<br />
● solide Handwerksarbeit
nassereith<br />
Der Tradition verschworen<br />
Irene Krismer aus Nassereith fertigt Fasnachts-Larven<br />
Mit ihrem besonderen Gespür für Form und Farbe hat Irene Krismer über hundert traditionelle Larven geschnitzt.<br />
Natürlichkeit ist Trumpf<br />
Bäckerei Tschiderer setzt auf Nachhaltigkeit<br />
Seit drei Jahren versorgt die Bäckerei<br />
Tschiderer in Nassereith die Region mit<br />
Brot und Süßspeisen. Schon längst hat<br />
sich herumgesprochen, dass Firmenchef<br />
Luggi Tschiderer und seine Gattin Tanja<br />
dabei größten Wert auf Natürlichkeit und<br />
Nachhaltigkeit legen: „Wir produzieren<br />
täglich frische Backwaren aus eigenem<br />
Natursauerteig und verwenden Sole statt<br />
Salz sowie natürliche Kräuter zum Würzen”,<br />
lobt der Bäckermeister sein Brot -<br />
sortiment. Und Tanja Tschiderer ergänzt:<br />
„Bei unseren Produkten findet sich keine<br />
einzige E-Nummer oder sonstige Haltbarkeits-,<br />
Frische- oder Geschmacksmittel.<br />
Wir haben uns voll und ganz der<br />
natürlichen Brotherstellung verschrieben<br />
und werden diesen Weg auch unbeirrt<br />
weiter gehen.” Das schmeckt man mit<br />
jedem Bissen. Und der Erfolg gibt dem<br />
mittlerweile auf fünf Personen angewachsenen<br />
Team der Bäckerei Tschiderer<br />
Recht: Nicht nur viele Stammkunden<br />
schätzen die Philosophie der Gurgltalbrot-Bäckerei,<br />
sondern auch viele Gas -<br />
tronomiebetriebe in der Umgebung verwöhnen<br />
ihre Gäste mit Brot- und Gebäck<br />
aus dem Hause Tschiderer.<br />
Wochenlang hält das Schellerlaufen,<br />
das alle drei Jahre abgehalten<br />
wird, Nassereith in seinem Bann.<br />
Irene Krismer allerdings kennt<br />
keine Ruhezeit. Ihr Rhythmus bewegt<br />
sich nach kalten und warmen<br />
Jahreszeiten, weil es im Winter gilt,<br />
die Larven für die Nassereither Fasnacht<br />
zu fertigen. Als Senior-Wirtin<br />
vom Restaurant „Seebua“<br />
tauscht sie dann das Servierbrett<br />
gegen das Schnitzeisen und stellt<br />
sich in den Dienst des jahrhundertealten<br />
Brauchtums. Ihre Masken<br />
stammen von alten Vorbildern<br />
und haben rein gar nix mit jenen<br />
Monstern zu tun, die beim Krampuslauf<br />
das Fürchten lehren.<br />
Nun, da die Tage kürzer werden,<br />
dafür die Dunkelheit zunimmt,<br />
findet Irene Krismer Muße für ihre<br />
Lieblingsbetätigung – das Larvenschnitzen.<br />
Dann ist neben dem<br />
Knistern im Holzofen in der Werkstatt<br />
nur das Kratzen und Schaben<br />
des Schnitzeisens zu hören. An sich<br />
eine Rarität, dass eine Frau sich in<br />
dieser Disziplin in eine Männerdomäne<br />
vorwagt. Aber es war der<br />
Vater, der sie dazu animiert hat, ihr<br />
als Sechzehnjährige ein Schnitzeisen<br />
in die Hand drückte und lehrte<br />
Gämsen, Hirsche und allerlei Souvenirs<br />
dem Zirbenholz zu entlo -<br />
cken.<br />
Gebürtige Miemingerin<br />
Nachdem Irene Krismer von Mieming<br />
nach Nassereith zu ihrem<br />
Mann, einem begeisterten Fasnachtler,<br />
gezogen war, wollte dieser,<br />
dass sie sich an die Herstellung von<br />
Foto: Lechner<br />
Masken wagte. „Die erste Maske<br />
war ein Sackner, aber der wurde<br />
uns in den 60er Jahren gestohlen,<br />
als wir beim Umbauen waren.“, bedauert<br />
sie. Wenig Verständnis<br />
zeigte allerdings der benachbarte<br />
Bildhauer Franz Kranewitter für<br />
die „unweiblichen“ Ambitionen<br />
der jungen Frau. „Er wollte mich<br />
nicht unterrichten“, erinnert sich<br />
Irene Krismer.<br />
Mittlerweile haben weit über hundert<br />
– Scheller, Roller, die Masken<br />
des „Schönen Zuges“, wie Kehrer,<br />
Sackner, Rußler, Mohren- und Engelspritzer,<br />
Paarlen und Halbmasken<br />
– die kleine Werkstatt beim<br />
Restaurant „Seebua“ verlassen.<br />
Auch im Lokal selbst zieren zahlreiche<br />
Stücke die Wände und im<br />
Nassereither Fasnachtshaus sind<br />
ihre Kunstwerke zu bewundern.<br />
Dort erwarten mehr als 450 einzigartige<br />
und kunstvoll geschnitzte<br />
Holzmasken bekannter heimischer<br />
Künstler die Besucher. Getreu den<br />
alten Vorbildern und doch jede ein<br />
Einzelstück. Auch unter Irene Krismers<br />
geschickten Händen verwandelt<br />
sich trockenes Zirbenholz nach<br />
wenigen Schnitzen in einen Rohling,<br />
der grob ein elementares Element<br />
für das unangefochten wichtigste<br />
Ereignis in Nassereith ahnen<br />
lässt, welches alle drei Jahre darin<br />
gipfelt, dass Bär und Bärentreiber<br />
auf althergebrachte Weise ihren<br />
Kampf ausfechten. Auch Irene<br />
Krismer packt`s jedes Mal aufs<br />
Neue. Denn das ist ja just jener<br />
Moment, an dem ihre Prachtstücke<br />
ihre Bestimmung erhalten, jene,<br />
die nach dem geschäftigen Treiben<br />
des Sommers im Stillen entstehen.<br />
(leva)<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 21
nassereith<br />
Mit 20 Pferdestärken ins Glück<br />
Traktor-Oldies erfreuen sich in Nassereith großer Beliebtheit<br />
Seit der Gründung des Vereins<br />
„Traktorfreunde“ haben sich bereits<br />
54 Mitglieder angeschlossen.<br />
Die Vereinsgründer Elke<br />
Seelos, Klaus Falbesoner, Franz<br />
Schreiner und Rudi Nagiller<br />
haben mit ihrer Initiative also<br />
einen Nerv getroffen, der der<br />
Hektik des Alltags eine Absage<br />
erteilt und einem Boom Rechnung<br />
trägt, dessen Plafond noch<br />
lange nicht erreicht ist. Passionierte<br />
Traktorliebhaber restaurieren<br />
die soliden und robusten<br />
Fahrzeuge und so starten die<br />
„flotte Berta“ und der „rasende<br />
Roland“ zu einem völlig neuen<br />
Kapitel der Tiroler Landbewirtschaftung.<br />
Vor sechs Jahren begannen die<br />
Nassereither alte Bauernhäuser abzuklappern,<br />
entfernten Spinnweben<br />
und Gerümpel und hielten eifrig<br />
nach betagten Traktoren Ausschau.<br />
Fündig wurden sie in unbenutzten<br />
Tennen, morschen Schuppen<br />
und in schiefen Heustadeln.<br />
Nachdem die dicke Staubschicht<br />
entfernt, einige Schrauben ersetzt<br />
und die rostigen Teile erneuert<br />
waren, glänzten - ein paar<br />
Schweißperlen und etliche Farbspritzer<br />
weiter - die Gesellen aus<br />
dem vorigen Jahrhundert wieder<br />
wie neu. Nun sind sie der ganze<br />
Doris Bosshard (Zeugwartin), Herwig Bosshard (Schriftführer) und Obmann Manfred<br />
Unterlechner gehören zum Team.<br />
Stolz ihrer Besitzer.<br />
Um in dem Jahr 2007 gegründeten<br />
Verein der „Traktorfreunde<br />
Nassereith“ Mitglied zu werden,<br />
sollte man ein wenig Bodenfreiheit<br />
lieben, „muss man kein Agrarier<br />
sein und auch nicht unbedingt<br />
selbst einen Traktor besitzen “,<br />
stellt Manfred Unterlechner, nach<br />
Elke Seelos, seit zwei Jahren Obmann<br />
des Vereins, fest. Beim monatlichen<br />
Treffen stehen das Gesellschaftliche,<br />
das Fachsimpeln<br />
und die gegenseitige Unterstützung<br />
im Vordergrund - „die Kameradschaft<br />
ist außerordentlich“.<br />
Und der Spaßfaktor bestimmt auf<br />
jeden Fall das Vereinsgeschehen!<br />
Höhepunkte sind die Zwei-Tages-<br />
Ausflüge mit vereinseigener Flotte.<br />
Auf der Bundesstraße geht`s<br />
hübsch im „Gänsemarsch“ dahin,<br />
und zwar mit entsprechenden Abständen,<br />
schließlich will man die<br />
Autofahrer ja nicht zu Hupkonzerten<br />
animieren. Aber dann kurven<br />
die Lindner und Steyrer in heldenhaften<br />
Manövern die Serpentinen<br />
zur Marienbergalm hoch oder landen<br />
beim Lehnberghaus. Beim<br />
zweijährigen „Veteranentreffen“<br />
am Campingplatz Ruepp bilden<br />
sie dann hochpoliert in Rot, Blau,<br />
Grün eine Augenweide. Über 150<br />
Prachtstücke aus nah und fern<br />
geben sich ein Stelldichein.<br />
Foto: Lechner<br />
Oldie mit Zugabe<br />
„Jeder will `seinen` Oldie haben,<br />
ein Modell, das zu ihm passt. Eine<br />
Besonderheit in unserem Verein ist<br />
der `Lanz`, mit Baujahr 36 das älteste<br />
Exemplar, dessen Wert bei<br />
rund 30.000 Euro angesetzt ist“,<br />
lehrt Obmann Unterlechner das<br />
kleine Einmaleins der Traktorkunde,<br />
das auch ein wenig technisches<br />
Verständnis abverlangt.<br />
Denn Pannen können jederzeit<br />
und überall auftreten. Dann ist Eigeninitiative<br />
gefragt. Der Sammlerwert<br />
eines Oldies hält sich indes<br />
in Grenzen, „aber“, so der Obmann,<br />
„unter 3.000 Euro ist nichts<br />
G`scheits zu bekommen.“ Dafür<br />
bekommt man Zugaben, die mit<br />
Geld nicht messbar sind. Denn die<br />
betagten Vehikel sind eine Lebensanschauung<br />
bzw. Lebensphilosophie,<br />
die der Schnelllebigkeit entgegentritt.<br />
Der Weg von A nach B<br />
wird zur Geduldsprobe. Dafür ist<br />
das Erlebnispotenzial umso höher.<br />
Ein bisschen ein Lautes und Stinkendes,<br />
zugegeben, aber auf jeden<br />
Fall ein Urgemütliches. Und die<br />
am Wegesrand Gebliebenen<br />
freut`s, wenn das Modell „Seinerzeit“<br />
auf großer Fahrt an ihnen<br />
vorbeituckert. Zur Freude wenig<br />
mobiler Mitbürger wird bei ihnen<br />
als soziale Geste des Vereins einmal<br />
im Monat der Sperrmüll gratis abgeholt.<br />
Vor zwei Jahren wurde mit<br />
dieser Aktion begonnen, die auf<br />
großes Echo stieß. (leva)<br />
Die Traktorfreunde Nassereith-Gurgltal zählen derzeit 54 Mitglieder.<br />
22 8. Oktober <strong>2013</strong>
Alpen-Cowboy aus Neu-Amerika<br />
Peter Eiter betreibt seit 25 Jahren eine Ranch mit Saloon am Piller<br />
„Ich bin ein Spinner, ein schräger<br />
Vogel halt“, beschreibt sich<br />
Peter Eiter selbst. Der Pitztaler<br />
hat sich seinen Traum erfüllt<br />
und betreibt eine Ranch am Piller.<br />
Welcher Ort wäre dafür geeigneter<br />
als „Neu-Amerika“?<br />
Man schrieb das Jahr 1880, als ein<br />
Tiroler Auswanderer nach Jahren<br />
in der neuen Welt wieder nach<br />
Hause zurückkehrte. Er wollte<br />
einen Hof kaufen und wurde am<br />
Piller fündig. Etwas unterhalb der<br />
Straße zwischen Moosanger und<br />
Fuchsmoos erwarb er schließlich<br />
einen Bauernhof und nannte den<br />
Ort Neu-Amerika. „Kein Witz“,<br />
erzählt Peter Eiter, „das steht sogar<br />
im Grundbuch so.“ 1931 erwarb<br />
sein Großvater Nikolaus Eiter den<br />
Hof, in den 1950er Jahren übernahm<br />
ihn sein Vater Peter. Beide<br />
führten das Anwesen als Landwirtschaft<br />
im Nebenerwerb.<br />
Peter Eiter jun. erlernte währenddessen<br />
den Kochberuf und verdiente<br />
sich in der Gastronomie<br />
seine Sporen. „Eines Tages hatte<br />
ich die Nase voll und konnte keinen<br />
Kochtopf mehr sehen“, erinnert<br />
sich Eiter und zieht sich eine<br />
Prise Schnupftabak in die Nasenflügel.<br />
Da kam es ihm gerade<br />
recht, dass er 1982 den Hof in<br />
Neu-Amerika von seinem Vater<br />
übernehmen konnte. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Christine begann<br />
er nun Pläne für die Zukunft zu<br />
schmieden. „Ich habe immer<br />
schon gerne mit Pferden gearbeitet,<br />
also versuchten wir etwas mit<br />
den Vierbeinern aufzuziehen“,<br />
schmunzelt Eiter. 1989 wurde der<br />
Bauernhof zur Ranch nach amerikanischem<br />
Vorbild mit großer<br />
Koppel, Pferdeboxen usw. umgebaut.<br />
Platz war genug vorhanden,<br />
ist das Anwesen doch rund neun<br />
Hektar groß.<br />
Auch bei der Auswahl der Pferde<br />
hatte Eiter klare Vorstellungen. Es<br />
sollten Quarter Horses aus den<br />
USA und Criollos aus Südamerika<br />
sein. Beide Rassen sind widerstandsfähig<br />
und hart im Nehmen,<br />
muskulös und schnell. Sie waren<br />
und sind unerlässliche Partner der<br />
Cowboys, zogen aber auch den<br />
Pflug des Farmers oder am Sonntag<br />
die Kutsche zur Kirche, um anschließend<br />
ausgespannt zu werden<br />
und ein Rennen zu laufen. „Damals<br />
waren wir die ersten in Österreich,<br />
die solche Pferde züchteten.<br />
Wir mussten die Criollos über Italien<br />
und Deutschland nach Tirol<br />
einführen. Das war nicht einfach“,<br />
erinnert sich der Alpen-Cowboy,<br />
der standesgemäß das Westernreiten<br />
auf seiner Ranch propagiert.<br />
Das Westernreiten hat seinen Ursprung<br />
in Amerika. Für die<br />
Cowboys gehörte es zum Alltag,<br />
bis zu <strong>16</strong> Stunden im Sattel zu sitzen.<br />
Deshalb brauchten sie ein ausdauerndes<br />
Pferd mit bequemen<br />
Gängen, damit sie es auch den<br />
ganzen Tag im Sattel aushielten.<br />
Die Hilfen sind so ausgelegt, dass<br />
man mit möglichst wenig Anstrengung<br />
alles vom Pferd verlangen<br />
kann. „Reiten mit losen Zügeln sozusagen“,<br />
erklärt Eiter, der früher<br />
mit seinen Stammgästen auch<br />
mehrtägige Ausritte in den Naturpark<br />
Kaunergrat unternahm.<br />
Mittlerweile hat er dafür keine Zeit<br />
mehr, denn der Betrieb verlangt<br />
ihm alles ab. 1996 bauten die Eiters<br />
einen stilvollen Saloon als Mittelpunkt<br />
auf ihre Ranch. Dahinter<br />
im alten Haus kommen vier Zimmer<br />
zur Vermietung, im Wald gibt<br />
es noch ein finnisches Blockhaus<br />
für Selbstversorger. Wer dort nicht<br />
selbst kochen will, kann immer<br />
noch im Saloon das legendäre<br />
Cowboy-Steak mit Indianerbohnen<br />
probieren. Der Arbeitstag von<br />
Christine und Peter Eiter beginnt<br />
um vier Uhr morgens und klingt<br />
langsam um Mitternacht aus. „Das<br />
ist viel härter als damals in der<br />
Gas tronomie“, kratzt sich Eiter sein<br />
zerzaustes Haar unter der Schildkappe,<br />
auf der die drei Buchstaben<br />
JCD aufgestickt sind. Die Initialen<br />
stehen für Jean-Claude Dysli, der<br />
als Begründer der Westernreitszene<br />
in Europa gilt. Er hat die ersten<br />
Wer’s nicht glaubt: Hier geht’s nach<br />
Neu-Amerika.<br />
Quarter-Horses vor etwa 50 Jahren<br />
auf den alten Kontinent gebracht<br />
und hat Reit-Akademien in der<br />
Schweiz und Spanien.<br />
Dysli zog einst als junger Mann<br />
nach Amerika und lernte dort das<br />
ganze Alphabet des Westernreitens<br />
und wurde zum Trainer ausgebildet.<br />
Eine Parallele zu den Eiters in<br />
Neu-Amerika. Mit 15 Jahren<br />
nahm Ambros Eiter, ältester Sohn<br />
der Eiters, seinen Hut und übersiedelte<br />
in die USA. „Mit einem<br />
ganz klaren Ziel: Er wollte Pferdetrainer<br />
werden“, lächelt sein Vater.<br />
Das ist jetzt 15 Jahre her, Ambros<br />
hat seinen Weg gemacht, arbeitete<br />
in Wyoming, jetzt in Texas und<br />
nimmt auch an hochdotierten<br />
Wettbewerben teil. „Leider bekommen<br />
wir ihn nicht mehr oft zu<br />
Gesicht“, klagt Christine Eiter, die<br />
noch weitere vier Kinder hat, die<br />
auf der Ranch mithelfen. Peter<br />
Eiter hat sich derweilen mit seinem<br />
Sennenhund Averel zum Stall verzogen,<br />
um seine Criollos und<br />
Quarter Horses zu füttern. Durch<br />
und durch ein Cowboy eben.<br />
(guwa)<br />
Peter Eiter mit einem seiner Criollos, einer typischen Pferderasse aus Südamerika.<br />
Eiter’s Saloon ist der Mittelpunkt der Ranch in Neu-Amerika.<br />
Fotos: guwa<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 23
Umhausen investiert<br />
massiv in den Bildungsbereich<br />
und fördert die Vereine<br />
Links im Bild die Neue Mittelschule<br />
(mit der Photovoltaik anlage auf dem<br />
Dach), rechts der Verbindungstrakt<br />
zu Kindergarten und Volksschule.<br />
Unter dem Vorplatz befindet sich<br />
der neue Mehrzwecksaal.<br />
Um- und Neubau von Kindergarten, Volks- und ehemaliger Hauptschule mit Mehrwertnutzen<br />
Im Schulhof wurden die Sitzgelegenheiten an die Lichtkuppel montiert.<br />
Baumanagement<br />
Klotz Dietmar<br />
6441 Umhausen, Tumpen 74A<br />
+43 664 308 3088<br />
www.bauklotz.at<br />
bauleitung-klotz@aon.at<br />
Baumanager Dietmar Klotz, VS-Direktorin Felicitas Frötscher, Kindergartenleiterin<br />
Michaela Scheiber und Rudi Dablander, stellvertretender Direktor der<br />
NMS, freuen sich über den Baufortschritt (v. li).<br />
• Heizung<br />
• Sanitäre<br />
• Klima<br />
• Lüftung<br />
Maria-Theresien-Straße 57 · 6020 Innsbruck<br />
Telefon 0512-580996 · an@bauearchitektur.at<br />
24 8. Oktober <strong>2013</strong>
Eine der neuen Klassen in der Neuen Mittelschule.<br />
Blick von der Volksschule in Richtung Verwaltungstrakt.<br />
Seit April des Vorjahres wird<br />
im Zentrum der Ötztaler Gemeinde<br />
Umhausen fleißig gewerkelt.<br />
Und obwohl seitdem<br />
beinahe eineinhalb Jahre vergangen<br />
sind, werden die Arbeiten<br />
noch bis ins kommende<br />
Jahr weiter laufen.<br />
Grund dafür sind die umfangreichen<br />
Tätigkeiten, welche<br />
nicht nur den Bildungsbereich<br />
betreffen, sondern auch das<br />
Vereinswesen.<br />
In einem ersten Schritt<br />
wurde vergangenes Jahr die<br />
ehemalige Hauptschule – sie<br />
ist seit heuer eine Neue Mittelschule<br />
– einer Generalsanierung<br />
unterzogen. Wie bei<br />
den folgenden Baustufen<br />
auch, wurde dabei so manche<br />
Mauer trocken gelegt,<br />
die Fassade mit einem Vollwärmeschutz<br />
versehen, Fens -<br />
ter und Türen getauscht, die<br />
Fluchtwege den neuen Gegebenheiten<br />
angepasst, Elektrik<br />
und Lüftung auf den neuesten<br />
Stand gebracht, das Dach erneuert,<br />
die Decken mit Akus -<br />
tikelementen versehen, für<br />
Beschattungsmöglichkeiten<br />
gesorgt, den neuen Brandschutzbestimmungen<br />
Rechnung<br />
getragen und schlussendlich<br />
auch durch die Montage<br />
einer Photovoltaikanlage<br />
auf eine erträgliche Energiebilanz<br />
geachtet.<br />
Heuer stand der Verwaltungstrakt<br />
im Fokus der baulichen<br />
Bestrebungen. In diesem<br />
entstanden neue Direktionen<br />
für Volks- und Neue<br />
Mittelschule, zwei Konferenzzimmer<br />
und ein Sozialraum<br />
Nachdem im Bestand die Geländer<br />
erhöht werden mussten, wurden sie<br />
auch gleich optisch aufgepeppt.<br />
Sämtliche Materialien sind farbig<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
Tel 05412 - 61 820<br />
Fax 05412 - 61 820 4<br />
✆ 0664 - 280 9065<br />
info@staggl-kernbohrungen.at<br />
www.staggl-betonschneiden.at<br />
gesmbh & co kg<br />
farchat 9 • 6441 umhausen<br />
tel. 05255/5888 • info@tischlerei-klotz.at<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 25
Der Multifunktionssaal,<br />
dessen Bühne mittels eines Vorhanges abgetrennt werden kann.<br />
mit eingebauter kleiner Küche. Für die<br />
Nachmittagsbetreuung entstanden zwei<br />
eigene Räume, der Medienraum ist<br />
Von den Schülern sehr geschätzt: die Spinde (l.). Die WC-Anlage des Kindergartens und die Sanitäranlagen<br />
des Multifunktionssaales.<br />
ebenfalls in diesem neu entstandenen<br />
Verbindungsbau untergebracht. In seinem<br />
Parterre wurde der Eingangsbereich<br />
einem Facelifting unterzogen, in<br />
den angrenzenden Garderoben steht<br />
nun ein Spind für jede(n) Schüler(in). Zusätzliche<br />
Gruppenräume, ein neuer, multifunktioneller<br />
Turn- bzw. Mehrzwecksaal<br />
und damit zusammenhängende Sanitärbereiche<br />
und Umkleiden runden das Angebot<br />
in diesem Bereich ab.<br />
Gearbeitet wird derzeit noch im südlichen<br />
Trakt, wo einige Räume zwar bereits<br />
genützt werden können, aber noch<br />
zwei weitere Volksschulklassen und zwei<br />
Räume für den Kindergarten gebaut<br />
werden müssen. Die Arbeiten gestalten<br />
sich hier am schwierigsten, nachdem<br />
die Grundsubstanz aus dem Jahr 1932<br />
stammt. Deshalb müssen statische<br />
Mängel behoben und etwa auch neue<br />
Decken eingezogen werden. Fertig ist<br />
indes bereits der Abschnitt der Krab-<br />
STRABAG AG<br />
6460 Imst · Thomas Walch Straße 34a<br />
Tel. 05412 / 668 86, Fax DW 17<br />
www.strabag.com<br />
Tischlerei Praxmarer GmbH<br />
A-6444 Längenfeld - Huben - Tel. 05253 / 5519<br />
www.praxmarer.com<br />
26 8. Oktober <strong>2013</strong>
Eine der bereits fertigen neuen Volksschulklassen.<br />
Einer der beiden EDV-Räume der Neuen Mittelschule.<br />
Die Küche der Lehrpersonen (l.). Dieser Monitor (r.) zeigt den aktuellen Ertrag der PV-Anlage an.<br />
belstube. Auch der Boulderraum und die<br />
Bibliothek können bereits genützt werden,<br />
ebenso wie das Lokal der Schützengilde,<br />
das bereits rege frequentiert<br />
wird. Zusätzlich können sich der Chor<br />
und die Musikschule über neue Proberäume<br />
freuen, die Musikkapelle verfügt<br />
nun über einen eigenen Zugang. Projektiert<br />
ist das Umhauser Großprojekt mit<br />
3.750.000 Euro netto.<br />
Lüftung und<br />
Akustikdecken.<br />
Der Boulderraum kann bereits<br />
genützt werden.<br />
Als Vision schwebt derzeit auch noch die<br />
Renovierung des alten Turnsaals in den<br />
Köpfen der Verantwortlichen. Nachdem<br />
ohnehin eine Sanierung der Wände und<br />
des Bodens anstehen würde, könnte bei<br />
dieser Gelegenheit auch gleich das Bodenniveau<br />
abgesenkt werden, sodass<br />
die Normmaße für ein Volleyballspiel gegeben<br />
wären.<br />
6426 Roppen <strong>16</strong>9<br />
Telefon<br />
0 54 17 / 52 09<br />
Fax<br />
0 54 17 / 52 09-15<br />
E-Mail<br />
metallbau@hoerburger.com<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 27
Landgasthof<br />
Klause<br />
Klause 2 · 6600 Reutte · Tel. +43-5672-62213<br />
gasthof-klause@gmx.at<br />
Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 23 Uhr. Montag Ruhetag.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Hotel-Gasthof Klause in der<br />
„Burgenwelt Ehrenberg“<br />
Die „Burgenwelt Ehrenberg“ besteht<br />
aus vier erleb- und „erwanderbaren“<br />
Burgen aus verschiedenen<br />
Zeitepochen und bietet in<br />
der Naturparkregion Reutte ein<br />
umfangreiches In- und Outdoor-<br />
Erlebnis für die ganze Familie.<br />
Die jährlich 120.000 Besucher<br />
werden im Gasthof Klause verpflegt,<br />
nachdem sie das Museum,<br />
die Arena, den Salzstadl, die<br />
Ruine Ehrenberg, die Schaufestung<br />
Schlosskopf oder den Burgenspielplatz<br />
besucht haben.<br />
Für den Betrieb der Burgenwelt ist<br />
der Verein „Europäisches Burgenmuseum<br />
Ehrenberg“ zuständig.<br />
Seit 2010 betreibt der Verein<br />
mit dem Gasthof Klause 28<br />
Betten, heuer wurde ein kleines<br />
Nebengebäude mit <strong>16</strong> Betten (8<br />
Zimmer) dazu gebaut. Somit stehen<br />
seit Juli <strong>2013</strong> 44 Betten zur<br />
Verfügung. Die Kosten für die Errichtung<br />
des neuen Bettengebäudes<br />
trägt der Verein „Europäisches<br />
Burgenmuseum Ehrenberg“<br />
und muss vom Hotel Gasthof<br />
Klause erwirtschaftet werden.<br />
Der Neubau wurde typologisch<br />
an ein, dem Gasthof zugeordnetes,<br />
Nebengebäude angeglichen<br />
und fügt sich in das Ensemble<br />
Salzstadl, Kapelle, Alte Kaserne,<br />
Gasthof, Besucherzentrum und historische<br />
Talsperre (Klause) harmonisch<br />
ein. Die ungehobelte,<br />
einfache Holzschalung des Gebäudes<br />
mit den verandaartigen<br />
Balkonen werden die typische<br />
graue Holzpatina annehmen und<br />
somit in ein paar Jahren komplett<br />
mit dem Bestand verschmolzen<br />
sein. Sämtliche Holzarbeiten wurden<br />
von der Firma Holzbau Petz<br />
aus Vils ausgeführt, die über eine<br />
jahrzehntelange Erfahrung verfügt.<br />
Das Unternehmen von Zimmermeister<br />
Martin Petz bietet u.a.<br />
Dachstühle, Balkone, Zubauten<br />
und Innenausbauten sowie Dachsanierungen<br />
und Fassaden inkl.<br />
Dämmung an.<br />
Die „Burgenwelt Ehrenberg“ mit<br />
dem Hotel Gasthof Klause stellt<br />
somit ein wichtiges infrastrukturelles<br />
Element dar und ist gewappnet,<br />
die im Jahre 2014 geplanten<br />
neuen Aktivitäten zu bewältigen.<br />
Für 2014 sind die Eröffnung<br />
der „Längsten Fußgängerseilhängebrücke<br />
der Welt mit<br />
403 Metern Länge“, die Naturparkausstellung<br />
und das neue Besucherzentrum<br />
geplant.<br />
28 8. Oktober <strong>2013</strong>
kappl<br />
Paznauner Gemeinden versus Gebrüder Haider<br />
Widerstreitverfahren entscheidet, wer das Trisanna-Kraftwerk bauen darf<br />
Die vier Talgemeinden planen<br />
zusammen mit der Firma Kofler<br />
aus Landeck ein Kraftwerk an<br />
der Trisanna. Aber auch die Gebrüder<br />
Haider verfolgen diesen<br />
Plan – das Land entscheidet jetzt<br />
mit einem Widerstreitverfahren.<br />
Wie ein Kraftwerk erfolgreich auf<br />
Schiene gebracht wird, zeigten<br />
kürzlich die Stanzertalgemeinden.<br />
Im August erfolgte dort der Baubeginn<br />
für das Rosanna-Kraftwerk,<br />
Gesellschafter sind die vier Stanzertaler<br />
Gemeinden St. Anton,<br />
Pettneu, Flirsch und Strengen, die<br />
Gemeinde Zams sowie die Elektrizitätswerke<br />
Reutte AG, die<br />
Energie- & Wirtschaftsbetriebe<br />
St. Anton GmbH, die Stadtwerke<br />
Imst und Projektentwickler<br />
INFRA. Nun bringen auch die<br />
Paznauner ihr Kraftwerksprojekt<br />
auf Schiene. Man will das Energieprojekt<br />
an der Trisanna gemeinsam<br />
mit dem Landecker Unternehmen<br />
Gebrüder Kofler verwirklichen.<br />
Der Aufteilungsschlüssel<br />
sieht vor, dass die Gemeinden<br />
80 % am Unternehmen halten: je<br />
25,6 % Kappl und See, je 14,4 %<br />
Ischgl und Galtür. Das Trisanna-<br />
Kraftwerk würde eine jährliche<br />
Stromproduktion von 32 Gigawattstunden<br />
bringen.<br />
Leider wird man mit dem Spatenstich<br />
für das 30-Millionen-<br />
Projekt noch etwas warten müssen,<br />
denn auch die Baufirma Gebrüder<br />
Haider hat ein Projekt eingereicht.<br />
„Der Umweltsenat gab dem Land<br />
in seinem Spruch Recht, wonach<br />
Das Wasser der Trisanna ist begehrt: Neben dem Gemeinschaftsprojekt der vier Talgemeinden<br />
wollen auch die Gebrüder Haider ein Kraftwerk errichten. Foto: guwa<br />
das Projekt der Gebrüder Haider<br />
jedoch ein Umweltverträglichkeitsverfahren<br />
durchlaufen muss,<br />
weil es mit dem Kraftwerk Wiesberg<br />
eine Kette bildet, während die<br />
Gemeinden ohne ein solch aufwändiges<br />
Prüfverfahren auskommen“,<br />
erklärt Bürgermeister Helmut<br />
Ladner. Die Gebrüder Haider<br />
reichten beim Land daraufhin eine<br />
adaptierte Kraftwerksvariante ein.<br />
Nun geht es darum, zu prüfen,<br />
welcher der beiden Projektwerber<br />
zum Zug kommt - das entscheidet<br />
die Behörde in einem so genannten<br />
Widerstreitverfahren, das in<br />
Kürze eröffnet wird. Dass die Paznauner<br />
mit dem oberösterreichischen<br />
Bauunternehmen, das auch<br />
eine Niederlassung in Nassereith<br />
betreibt, keinen leichten Gegner<br />
haben, beweist das Firmenportfolio<br />
der Gebrüder Haider: Heute<br />
zählen zur Unternehmensgruppe<br />
mehr als 75 Firmen in den Bereichen<br />
Bau, Energie, Industrie,<br />
Forst, Handel und Bestattung. Gemeinsam<br />
beschäftigen diese Firmen<br />
rund 1.700 Mitarbeiter und<br />
erzielten 2011 einen Gesamtumsatz<br />
von ca. 360 Millionen Euro.<br />
Kleinwasserkraftwerke bilden den<br />
traditionellen Schwerpunkt des<br />
Unternehmens, das seit mehr als<br />
zehn Jahren aktiv ist. 13 Anlagen<br />
sind in Österreich und Rumänien<br />
Foto: guwa<br />
„Zwei große Problemzonen sind entschärft“:<br />
Bgm. Helmut Ladner.<br />
bereits am Netz, vier in der Umsetzung<br />
und weitere Projekte in<br />
konkreter Planung.<br />
„Beim Widerstreit werden jetzt alle<br />
anderen laufenden Verfahren rund<br />
um die Kraftwerke unterbrochen",<br />
betont der Kappler Dorfchef. Er<br />
hofft, dass bei der Entscheidung<br />
dem öffentlichen Interesse entsprechendes<br />
Gewicht beigemessen<br />
wird. Mit einer Entscheidung<br />
rechnet er aber erst 2014. Eine Einigung<br />
war bis zuletzt daran gescheitert,<br />
weil die Gemeinden eine<br />
Beteiligung des Konkurrenzunternehmens<br />
an ihrem Projekt ablehnten.<br />
(guwa)<br />
Foto: Gemeinde Kappl<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 29
kappl<br />
Dieser Weg wird steinig und schwer<br />
Kappl und St. Anton arbeiten seit 10 Jahren in Richtung Skigebietszusammenschluss<br />
Erste Gedanken wurden in den<br />
1980er-Jahren laut, konkret gesprochen<br />
wird seit 2004: Der<br />
Skigebietszusammenschluss von<br />
Kappl und St. Anton ist ein<br />
Dauerthema.<br />
Am Arlberg hat man heuer bewiesen,<br />
wie ein Zusammenschluss<br />
vollzogen werden kann. Der neue<br />
Auenfeldjet verbindet ab der Wintersaison<br />
<strong>2013</strong>/14 zwei Skigebiete<br />
sowie deren Liftgesellschaften und<br />
eröffnet damit neue Möglichkeiten<br />
für die bestehenden Tarifverbünde.<br />
Das Skigebiet Lech-Zürs bildet gemeinsam<br />
mit den Skigebieten<br />
St. Anton, St. Christoph, Stuben<br />
und Sonnenkopf/Klösterle sowie<br />
zukünftig Warth-Schröcken den<br />
Tarifverbund „Ski Arlberg“.<br />
Damit bietet der Arlberg für die<br />
Skifahrer jetzt 94 Bergbahnen und<br />
Lifte, Zugang zu 340 Kilometer<br />
markierten Ski-Abfahrten und 200<br />
Kilometer für Varianten im freien<br />
Gelände. Und nach oben ist noch<br />
Luft. Seit rund 10 Jahren wird<br />
über einen Zusammenschluss mit<br />
Kappl diskutiert. Für rund 35 Millionen<br />
Euro sollen zwei Bahnen gebaut<br />
werden, um die beiden Wintersportorte<br />
zu verbinden. Drei<br />
Jahre sind mittlerweile seit der ers -<br />
ten Projekteinreichung bei der<br />
Umweltabteilung des Landes vergangen.<br />
Unterlagen zur Limnologie<br />
und Seilbahntechnik wurden<br />
nachgereicht, denn das Projekt ist<br />
in Umfang und Aufwand explodiert.<br />
Über 200 Kilogramm Papier<br />
wurden ins Landhaus getragen.<br />
Unter anderem waren auch mit<br />
dem neuen Lawinenerlass Umplanungen<br />
nötig. Durch ihn wurde es<br />
erst möglich, dass weite Gebiete<br />
mit temporären Lawinensicherungen<br />
geschützt werden. „Momentan<br />
warten wir den Ausgang der Um-<br />
Kuren<br />
& Wellness<br />
in Abano<br />
vom 10.-17.11.<strong>2013</strong><br />
Das Hotel Therme All´Alba**** mit seiner gemütlichen Atmosphäre liegt zentral und<br />
doch ruhig nahe der Fußgängerzone in Abano und ist von einer wunderschönen Grünanlage<br />
umgeben. Vor dem malerischen Hintergrund der Euganeischen Hügel empfängt<br />
das Haus den Gast in bequemen Aufenthaltsräumen, die zur Unterhaltung einladen.<br />
Die Zimmer verfügen alle über Bad oder Dusche/WC,Balkon, Telefon, Sat-TV, Föhn.<br />
Das Hotel bietet außerdem eine großzügig ausgestattete Kur-Abteilung und Beauty-<br />
Center, Thermalhallen- und Freischwimmbad, Unterwassermassageliegen, 2 Whirlpools,<br />
Kneippanlage, Grotte mit Wasserfall, Italienische und internationale Küche, Abendessen<br />
mit Menüwahl aus 4 Menüs, Tanzabend.<br />
Kappl forciert seit langem einen Zusammenschluss seines Skigebietes mit St. Anton.<br />
weltverträglichkeitsprüfung ab“,<br />
erklärt der Kappler Bürgermeister<br />
Helmut Ladner als Eigentümervertreter<br />
der Bergbahnen Kappl.<br />
Das Paznauner Skigebiet würde<br />
zehn Liftanlagen und rund 40 Kilometer<br />
Pisten in das Gesamtvolumen<br />
einbringen. Der Vorteil des<br />
Zusammenschlusses liegt damit<br />
klar auf Kappler Seite.<br />
Entscheidend wird freilich auch<br />
der politische Wille sein, ob der<br />
Zusammenschluss von Rendl und<br />
Dias in die Tat umgesetzt werden<br />
kann. Beim Mitte September in<br />
St. Anton stattgefundenen Seilbahntag<br />
sagte jedenfalls Landeshauptmann<br />
Günther Platter zu<br />
dieser Thematik: „Bei der Ausweisung<br />
von Natura-2000-Gebieten<br />
gilt es mit Augenmaß vorzugehen<br />
und nicht in bestehende Skigebiete<br />
einzugreifen. Sinnvolle Verbindungen,<br />
wie von St. Anton nach<br />
Kappl, müssen weiterhin möglich<br />
sein, Neuerschließungen hingegen<br />
nicht. Vielfach sind die Kapazitäten<br />
erschöpft." Für den gewünschten<br />
Zusammenschluss der Skigebiete<br />
Kappl und St. Anton wird<br />
wohl ein bekannter Song des deutschen<br />
Liedermachers Xavier Naidoo<br />
treffend sein: „Dieser Weg<br />
wird kein leichter sein, dieser Weg<br />
wird steinig und schwer.“<br />
(guwa)<br />
Foto: TVB Paznaun<br />
Fahrt mit modernem Reisebus<br />
ab Galtür – Landeck – Reschenpass<br />
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30 8. Oktober <strong>2013</strong>
Kappl wird wieder sicherer<br />
Diasbach wird entschärft und Ulmicher Bachli-Lawine verbaut<br />
GEMEINDE KAPPL<br />
Das weit verzweigte und aus<br />
rund 90 Weilern bestehende<br />
Kappl wird durch 27 Lawinenstriche<br />
und gefährliche Bachläufe<br />
bedroht. Hier hat die Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung<br />
des Landes auf Jahre hinaus ein<br />
reiches Betätigungsfeld.<br />
Kappl ist mit 2630 Einwohnern<br />
bei einer Fläche von 97,5 km² die<br />
zweite und einwohnermäßig<br />
größte Gemeinde im Paznauntal.<br />
Der Ort liegt zwischen der Verwallgruppe<br />
im Norden und der<br />
Samnaungruppe im Süden. Die<br />
weitläufige Gemeinde hat rund 90<br />
Weiler (ursprünglich waren es fast<br />
100, einige davon wurden aber in<br />
den letzten Jahren zusammengelegt)<br />
und ist somit die Gemeinde<br />
mit den meisten Flurnamen in<br />
Österreich. Leider wird der Ort<br />
auch von Naturgewalten bedroht.<br />
Wie Bgm. Helmut Ladner ausführt,<br />
gibt es 27 Lawinenstriche<br />
und gefährliche Bachläufe, die<br />
immer wieder für Ärger sorgen.<br />
So wie die Diasbachmure, die im<br />
Juli 2010 mehr als 60.000 Kubikmeter<br />
Geröll ins Tal riss - bis zur<br />
Trisanna-Mündung. Der Schotter<br />
staute sich im Bereich der Diasbachbrücke,<br />
die für Wochen gesperrt<br />
bleiben musste. Um für<br />
künftige Muren vorzusorgen und<br />
mehr Raum zu schaffen, wurde<br />
jetzt eine neue, breitere Brücke gebaut.<br />
Bgm. Ladner: „Im Fall von<br />
Murenereignissen kann mehr Geschiebe<br />
durchgeleitet werden. Die<br />
Brücke, aber auch die Talstraße<br />
werden an dieser Gefahrenstelle sicherer."<br />
Der Neubau der Brücke<br />
mit zwei je 3,25 Meter breiten<br />
Fahrbahnstreifen kostet 720.000<br />
Euro. Unweit der Brücke wurde<br />
zudem eine Linksabbiegerspur im<br />
Bereich Talstraße und Kappler<br />
Landesstraße errichtet.<br />
Ein ungleich größeres Projekt entschärft<br />
die „Ulmicher Bachli-Lawine“.<br />
Im Jänner 2012 ging dort<br />
völlig unerwartet eine riesige Lawine<br />
ab, die einen Schneeräum-<br />
Lkw erfasste und ein Taxi über den<br />
Fahrbahnrand katapultierte. Ein<br />
dritter Pkw wurde von den<br />
Schneemassen verschüttet. Alle<br />
Fahrzeuginsassen - sieben Personen<br />
- blieben unverletzt. Die „Unberechenbare“<br />
wie dieser Lawinenstrich<br />
auch genannt wird, hatte<br />
wieder zugeschlagen. Den Bewohnern<br />
der Weiler Ulmich und Nederle<br />
saß der Schreck ordentlich in<br />
den Gliedern. Dass sich die<br />
Schneemassen über die Trisanna<br />
bewegten und die Silvrettastraße<br />
verlegten, war ein Schock. Eine<br />
mehrtägige Straßensperre folgte.<br />
„Dass nach dem gewaltigen Naturereignis<br />
der Ruf nach ausreichendem<br />
Schutz laut geworden ist,<br />
versteht sich, denn diese Lawine<br />
kommt meistens dann, wenn es<br />
niemand vermutet", weiß Gemeindeoberhaupt<br />
Helmut Ladner.<br />
Derzeit sind enorme Erdbewegungen<br />
im Gange. Unweit der Häuser<br />
in Ulmich entsteht ein fünf Meter<br />
hoher Lawinenleitdamm. Die<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
koordiniert das Projekt, die<br />
Kosten liegen bei 500.000 Euro.<br />
Gleich viel kostet die künstliche<br />
Lawinenauslösung mittels Sprengmasten<br />
im Abbruchgebiet. Ein befugter<br />
Sprengmeister kann die Lawine<br />
bereits in kleinen Dosierungen<br />
auslösen. „Dieses System hat<br />
sich in den Alpen bewährt, zum<br />
Beispiel in St. Anton und Ischgl.<br />
Man muss nicht mehr warten, bis<br />
die Lawine von selbst abgeht und<br />
erspart sich damit langwierige Straßen-<br />
und Wegsperren", erklärt der<br />
Kappler Ortschef, dessen Gemeinde<br />
mit den zwei neuen Projekten<br />
wieder ein Stück sicherer<br />
wird.<br />
(guwa)<br />
Derzeit sind enorme Erdbewegungen im Gange. Unweit der Häuser in Ulmich entsteht ein fünf Meter hoher Lawinenleitdamm.<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 31
kappl<br />
Auf der Fährte des Bergwildes<br />
Ernst Rudigier aus Kappl veröffentlicht drittes Jagd- und Naturbuch<br />
Ernst Rudigier aus Kappl schreibt alle drei Jahre ein Buch. Sein viertes ist bereits in Arbeit.<br />
Schon zwei erfolgreiche Bücher<br />
hat Ernst Rudigier der faszinierenden<br />
Jagd im Hochgebirge gewidmet.<br />
Neben dem jagdlichen<br />
Erlebnis finden sich in dem<br />
Buch auch kritische Betrachtungen<br />
zu den immer wieder heiß<br />
diskutierten Themen Jagd, Jäger<br />
und Jagdpolitik, die den Leser<br />
herausfordern, sich selbst Gedanken<br />
zu machen.<br />
Ernst Rudigier ist seit seiner Jugend<br />
begeisterter Jäger und Naturbeobachter.<br />
Er ist seit März heurigen<br />
Jahres Landesjägermeister-<br />
Stellvertreter von Tirol und fast<br />
täglich im Gelände unterwegs. Oft<br />
ist er nur mit seiner Kamera auf<br />
der Jagd, was die eindrucksvollen<br />
Bilder in seinen Büchern immer<br />
wieder zeigen. „Ich mache jedes<br />
Jahr bis zu 10.000 Fotos und habe<br />
daher einen reichen Fundus für<br />
meine Bücher“, erzählt der 66jährige<br />
Kappler, von dem im Leopold<br />
Stocker-Verlag bereits die Bücher<br />
„Faszination Bergjagd“ und „Der<br />
Bergjäger“ erschienen sind. Wohlgemerkt<br />
in zweiter Auflage. Ein Erfolg,<br />
der für Jagdbücher nicht<br />
Fotos: Rudigier<br />
Auch in seinem dritten Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche, das Auerwild, Murmeltiere u. v. a. m.<br />
32 8. Oktober <strong>2013</strong>
selbstverständlich ist. „Meine Bücher<br />
sind nicht nur für Jäger, sondern<br />
vor allem auch für Naturund<br />
Tierliebhaber interessant“, erklärt<br />
Rudigier den Erfolg. Im gesamten<br />
deutschsprachigen Raum<br />
finden seine Bücher Käufer. Verständlich,<br />
dass der Verlag schon<br />
ungeduldig auf eine Fortsetzung<br />
aus der Feder des Paznauners wartete.<br />
Diese liegt nun in Form des dritten<br />
Buches mit Titel „Auf der<br />
Fährte des Bergwildes“ vor. „So<br />
wie in meinen ersten Büchern<br />
habe ich nun auch in meinem<br />
jüngsten Werk vor allem die mir<br />
besonders in Erinnerung gebliebenen<br />
Jagderlebnisse niedergeschrieben.<br />
Dabei habe ich hin und wieder<br />
meinen ganzen Mut zusammengenommen<br />
und Empfindungen<br />
und Stimmungen, die mir selber<br />
als Jäger oftmals nicht willkommen<br />
sind und die man anderen<br />
nicht so gerne zeigt, in meine<br />
Erzählungen eingebaut. Aber es ist<br />
nun einmal so, dass ein Jäger-Sein<br />
nicht nur von Licht, sondern auch<br />
Wir überzeugen unsere Kunden durch<br />
Flexibilität, Qualität und Design<br />
von Schatten begleitet wird“,<br />
flechtet Rudigier durchaus auch<br />
kritische Worte in sein Werk ein.<br />
„Die Erinnerungen an Jagderlebnisse<br />
sind das Wertvollste eines<br />
langen Jägerlebens. Was sind schon<br />
im Vergleich dazu Trophäen? Sie<br />
sind nur stille Zeugen vom Ende<br />
eines mehr oder weniger erlebnisreichen<br />
Jagens. Über dieses Mehr<br />
oder Weniger sagt das Vermessen,<br />
Punktieren oder gar das Medaillenbehängsel<br />
von Krucken, Geweihen<br />
und Gehörnern nichts, aber<br />
schon gar nichts aus! Wenn ein erlebniserfüllter<br />
Weg zum Erbeuten<br />
einer Trophäe führt, so wird auch<br />
die geringste ein wertvoller<br />
Schmuck an der Trophäenwand<br />
sein und für ein Jägerleben lang<br />
bleiben, weil sie die Erinnerungen<br />
an die Bejagung mit allem Drum<br />
und Dran immer wieder weckt,<br />
während mitunter starke Trophäen,<br />
bei deren Erbeutung nichts<br />
Erregendes, Mühevolles oder Außergewöhnliches<br />
geschehen ist,<br />
kaum Erinnerungswert haben“,<br />
macht sich der stellvertretende<br />
Seit nunmehr 45 Jahren sind wir um<br />
unsere Kunden bemüht und versuchen<br />
deren individuelle Wünsche nach umfassender<br />
Beratung und intensiver<br />
Planung umzusetzen.<br />
Die Tischlerei Ladner wurde 1965 von<br />
Herrn Ladner Alois sen. in Kappl gegründet<br />
und ständig durch neue Ideen<br />
und Innovationen geprägt. Die Erweiterung<br />
des Angebotssortimentes war ausschlaggebend<br />
für die Übernahme der<br />
ehemaligen Tischlerei Schöpf in Strengen.<br />
Dadurch ist es uns möglich, unsere<br />
Kunden als Komplettausstatter für den<br />
privaten Wohnbereich sowie für die<br />
Gas tronomie und Hotellerie bedienen zu<br />
können. Durch die Übernahme der ehemaligen<br />
Tischlerei Schöpf wurde unsere<br />
Belegschaft auf derzeit circa 50 Mitarbeiter<br />
erhöht. Aufgrund der Kapazitäten<br />
dieser zwei Betriebsstätten in Kappl und<br />
Strengen sind wir in der Lage, große<br />
und aufwändige Aufträge in relativ kurzer<br />
Zeit abzuwickeln und auch Aufträge<br />
außerhalb des Paznaun- und Stanzertales<br />
entgegen zu nehmen.<br />
Unser Hauptaufgabengebiet liegt vorwiegend<br />
im Möbelbau, der durch die<br />
Planung und Eigenproduktion individuell<br />
auf den Kunden abgestimmt werden<br />
kann. Bereits bei der Beratung bringen<br />
wir unsere langjährige Erfahrung in das<br />
Projekt ein. Wir liefern Ideen und fertigen<br />
nach Vorgaben und Vorstellungen<br />
des Kunden. Von rustikal bis modern garantieren<br />
wir saubere Verarbeitung und<br />
Planung bis ins Detail. Wir legen großen<br />
Wert auf erstklassige Materialien, wie<br />
einheimische Massivhölzer, hochwertige<br />
Platten und edle Furniere.<br />
Um unser Angebotssortiment perfekt<br />
abzurunden, liefern wir auch Fertigmöbel<br />
und Fertigküchen der Fa. DAN-Küchen,<br />
Schösswender und Zorn.<br />
Durch eine spezielle Software und der<br />
notwendigen langjährigen Erfahrung gelingt<br />
es unserem Planungsteam, eine<br />
gegebene Raumsituation perfekt bis ins<br />
Detail zu planen und dreidimensional<br />
bzw. beinahe fotorealistisch darzustellen.<br />
Ein weiterer Handelspartner ist die<br />
Fa. Gaulhofer Fenster und Türen. Seit<br />
2003 vertreiben wir ausschließlich nur<br />
qualitativ hochwertige Fenster und Außentüren<br />
aus dem Hause Gaulhofer.<br />
Das Ziel unseres mittelständischen<br />
Tischlereibetriebes ist es, hochwertige<br />
Qualität zu erzeugen und zu liefern.<br />
Die Mitarbeiter unseres Teams, ob Planer,<br />
Wohnberater oder Tischler, erfüllen<br />
mit viel Einsatzfreude die Wünsche der<br />
Kunden bis ins kleinste Detail.<br />
Ihr Bestreben gilt einem harmonischen<br />
Einklang zwischen der bewährten<br />
Handwerkstradition und neuen Ideen.<br />
Tischlerei Ladner<br />
Landesjägermeister seine Gedanken.<br />
Im Gegensatz zum Verfassen der<br />
ersten beiden Bücher sei die Zeit<br />
des Schreibens am dritten Buch insofern<br />
anders gewesen, als er sich<br />
währenddessen als Jagdfunktionär<br />
intensiv mit Jagdpolitik beschäftigt<br />
habe. Rudigier: „Erfahrungen, die<br />
ich daraus gewonnen habe, bzw.<br />
Überlegungen, die aus dieser Tätigkeit<br />
entstanden sind, lasse ich<br />
hin und wieder in meine Geschichten<br />
einfließen.“ Gleichzeitig<br />
fragt er sich, warum er sich<br />
diese mühevolle und mitunter<br />
auch unbedankte,<br />
ehrenamtliche Tätigkeit<br />
überhaupt<br />
antut? „Von<br />
Kindesbeinen<br />
an ist die Jagd<br />
ein Teil meines Ichs, meiner<br />
Gedanken, Wünsche und Träume.<br />
Sie hat mir unendlich viel gegeben<br />
und nun versuche ich, etwas zurückzugeben,<br />
indem ich mich für<br />
einen vernunftgesteuerten jagdlichen<br />
Weg mit mehr Ehrlichkeit,<br />
Bescheidenheit und – vor allem –<br />
mit mehr Ehrfurcht der ganzen<br />
Natur gegenüber, einsetze. Dabei<br />
will ich aber auch weiterhin mein<br />
Dasein als Jäger in Ruhe genießen<br />
und mich hin und wieder als Teil<br />
der heimatlichen Natur<br />
spüren“, resümiert der<br />
Kappler, der mittlerweile<br />
schon an seinem<br />
vierten Buch<br />
arbeitet.<br />
(guwa)<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 33
Bezirkserntedankfest<br />
am Sonntag, 13. Oktober <strong>2013</strong><br />
Beginn: 11:00 Uhr<br />
beim Pflegezentrum Gurgltal<br />
Umzug bis zum Agrarzentrum West<br />
Bezirk Imst<br />
Auf euer Kommen<br />
freut sich die<br />
Jungbauernschaft/<br />
Landjugend des<br />
Bezirkes Imst!<br />
PROGRAMM<br />
11.00 Uhr Beginn des Umzugs beim Pflegezentrum Gurgltal<br />
Umzug<br />
der Umzug führt durch die Kramergasse,<br />
über die Schustergasse, Langgasse,<br />
bis nach Brennbichl (Agrarzentrum West)<br />
danach<br />
hl. Messe zelebriert von Abt German Erd<br />
kulinarische Köstlichkeiten<br />
vom Norikerzuchtverein Oberland<br />
tolles und abwechslungsreiches Kinderprogramm<br />
Bauernmarkt insriX u.v.m.<br />
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34 8. Oktober <strong>2013</strong>
"Alles Käse" in Galtür<br />
Mehr als 3.000 Gäste kamen kürzlich<br />
zur 19. Almkäseolympiade nach Galtür,<br />
um den köstlichen Bergkäse von mehr<br />
als 100 Almen der Alpenregion zu verkosten<br />
und einzukaufen. Die aus 27<br />
Personen bestehende Jury unter dem<br />
Vorsitz von Bernhard Kupfner von der<br />
Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft<br />
in Rotholz nahm die Produkte<br />
genau unter die Lupe und vergab 25<br />
Sennerharfen in Gold, 24 in Silber und<br />
19 in Bronze. Der Tagessieg beim<br />
Schnittkäse ging an die Höferalm im<br />
Vinschgau, in der Kategorie Bergkäse<br />
siegte das Produkt der Alpe Seefluh im<br />
1<br />
Vorarlberger Bezau. Entsprechend euphorisch<br />
und ausgiebig feierte das Almpersonal<br />
nach dem arbeitsintensiven<br />
Sommer die Erfolge. Für die Organisation<br />
und Durchführung der 19. Almkäseolympiade<br />
war einmal mehr die Jungbauernschaft-Landjugend<br />
Galtür zuständig,<br />
die derzeit unter der Leitung<br />
von Vanessa Lorenz und Michael Wiltsche<br />
steht.<br />
1 Hildegard und Heinz Wurm von<br />
der Scheibenalm in Galtür freuten<br />
sich über den Besuch von JB-Obmann<br />
Michael Wiltsche (li), LH-<br />
Stv. Josef Geisler und Bgm. Anton<br />
2 3 4<br />
Mattle (re).<br />
2 Julia Müller bot den Käse der Alpe<br />
Verwall zur Verkostung und zum<br />
Verkauf an.<br />
3 Karin und Eduard Radinger von<br />
der Engalm Hinterriss.<br />
4 Die Kinderjury prämierte in einer<br />
Blindverkostung den Dreikäsehochpreis",<br />
Juryvorsitzender Bernhard<br />
Kupfner leistete Unterstützung.<br />
5 Kosteten die Käsespezialitäten:<br />
Volksbank-Vorstand Martin Holzer<br />
(li) und Hannes Jungmann von der<br />
Volksbank Ischgl<br />
6 Klaus Dillinger von der Bundesan-<br />
stalt für Alpenländische Milchwirtschaft<br />
mit den Agrarlandesräten<br />
Josef Schwaiger, Josef Geisler<br />
und Erich Schwärzler sowie Bgm.<br />
LT-Vizepräsident Anton Mattle<br />
(v.li.).<br />
7 Begeisterte Besucher: Kappls Bgm.<br />
Helmut Ladner mit Gattin Rosa,<br />
der Ischgler Altbgm. Herbert Aloys<br />
und der Ischgler Vizebgm. Emil<br />
Zangerl.<br />
8 Bergbahnenchef Martin Lorenz auf<br />
seiner Trompete.<br />
9 Kapellmeister Christian Zangerle<br />
und die MK Galtür bereiteten den<br />
Gästen einen herzlichen Empfang.<br />
10 WK-Bezirksobmann Toni Prantauer<br />
und TVB-Vorstand Hubert<br />
Wiltsche stießen mit einem "Galtürer<br />
Enzner" an.<br />
11 Fähnrich Gebhard Walter gehört<br />
zum "Urgestein" der MK Galtür.<br />
12 Manuel Bitschnau vom TVB Montafon<br />
mit den Landjugend-Obleuten<br />
Vanessa Lorenz und Michael<br />
Wiltsche.<br />
5 6<br />
7<br />
8 9 10 11 12<br />
Fotos: Schranz<br />
1<br />
Bezirkserntedankfest in Zams<br />
Die Jungbauernschaft-Landjugend des<br />
Bezirkes Landeck feierte am 29. September<br />
in Zams das Bezirkserntedankfest.<br />
Nach der Feldmesse, die am Riefengelände<br />
von Pfarrer Herbert zelebriert<br />
und vom Bezirksbäuerinnenchor<br />
unter der Leitung von Klaus Wolf musikalisch<br />
umrahmt wurde, setzte sich der<br />
große Festumzug, begleitet von Schützenkompanien<br />
und Musikkapellen, zur<br />
Firma Grissemann in Bewegung. Zahlreiche<br />
Gäste, unter ihnen LH-Stv. Josef<br />
Geisler, Bezirksobmann Elmar Monz und<br />
der Zammer Bürgermeister Siggi Geiger,<br />
applaudierten den Jungbauern, die in<br />
Lederhosen und Dirndln mit ihren festlich<br />
geschmückten Wägen unterwegs<br />
waren. Mit einem Bauernmarkt, einem<br />
Kinderfest und Fahnenschwingen ging<br />
das Fest ausgelassen zu Ende.<br />
1 Die Stanzer Jungbauern verzierten<br />
den Erdball mit - eh klar - Stanzer<br />
Zwetschken.<br />
2 Die Strenger Jungbauern mit ihrer<br />
Erntedankkrone.<br />
3 Die Bezirksjugend marschierte<br />
unter der Leitung von Stabführer<br />
Florian Wolf aus Tobadill mit.<br />
4 Der Bezirksbäurinnenchor unter der<br />
Leitung von Klaus Wolf (re) gestaltete<br />
die Messe und nahm am Festumzug<br />
teil.<br />
5 Bezirksleiterin Anna Grissemann<br />
und Bezirksobmann Florian Hueber<br />
führten den Zug an.<br />
2 3 4<br />
5<br />
Fotos: Schranz<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 35
oberländer wandertest von elfi berger<br />
Herbst-Traumpanorama<br />
...von der Bernhardseckhütte ober Elbigenalp<br />
Gesamteindruck: An schwül-heißen<br />
Tagen kann der sonnseitige<br />
Aufstieg von Elbigenalp (oder<br />
Bach) aufs Bernhardseck schweißtreibend<br />
sein, besonders im oberen<br />
Teil mit drei sehr steilen Güterweg-Passagen;<br />
bei diesen kann<br />
man allerdings auf markierte Fußwege<br />
ausweichen, was v. a. beim<br />
letzten, humaner trassierten Zickzacksteig<br />
etwas bringt. Jetzt im<br />
Herbst ist die ideale Zeit, besonders<br />
durch die klare Fernsicht auf<br />
ein überwältigendes Lechtaler<br />
Bergpanorama. (Variante: Mit den<br />
Lechtaler Bergbahnen, die noch<br />
bis 20. 10. verkehren, von Bach bis<br />
unter die Jöchelspitze, 2226 m,<br />
mit Bergrestaurant; auf dem Alpenrosensteig<br />
über den Lachenkopf<br />
rd. 2 Std. zur Hütte).<br />
Gesamtgehzeit: 3:45 bis 4:15 Std.<br />
(unter Missachtung von Abkürzungen).<br />
Höhenunterschied: ca. 760 m.<br />
Einkehren: 1940 erbaute Bernhardseckhütte<br />
von Armin Hummel<br />
auf 1812 m (www.bernhards -<br />
eck.at, Tel. 0676-60897<strong>16</strong>), bis<br />
10. November bew., im Frühjahr<br />
ab ca. Mitte Mai; Winterbetrieb<br />
auf Anfrage; kleiner Kinderspielplatz;<br />
Jausenstation Gibler-Alm<br />
von Conny Wasle (Tel. 0664-<br />
75029682) auf 1208 m mit neuem<br />
Mega-Spielplatz, bew. bis Ende<br />
Oktober, dann von Weihnachten<br />
bis 1. So nach Ostern, Sommerbetrieb<br />
ab Christi Himmelfahrt.<br />
Start: Großer Parkplatz in Elbigenalp<br />
unter der Schnitzschule.<br />
Auf der gegenüber liegenden rechten<br />
Bachseite beginnt ober den<br />
letzten Häusern ein bestens beschilderter<br />
Güterweg.<br />
Wegverlauf: 25 Min. bis zur Gibler-Alm<br />
in einer Waldlichtung;<br />
weiter auf dem Güterweg in mittlerer<br />
Steigung, bis man die Waldgrenze<br />
überschreitet und nach den<br />
drei Steilstücken die Bernhards -<br />
eckhütte erblickt (2:15 bis 2:30).<br />
Abstieg wie Aufstieg 1:15 bis 1:30.<br />
Weinverkostung am Galzig<br />
Die Firma Morandell lud kürzlich am<br />
Galzig zum 17. Gipfelevent. Mehr als 40<br />
Winzer aus den renommiertesten Weingütern<br />
präsentierten den rund 600 Hotelieren<br />
und Interessierten des Oberlandes<br />
edle Tropfen.<br />
Dazu servierte das Küchenteam rund<br />
um Manfred und Anni Fahrner kulinarische<br />
Genüsse wie Trüffelnudeln, die den<br />
Gästen - unter ihnen TVB-Obmann Richard<br />
Walter, Direktor Martin Ebster, Karl<br />
Schranz, Mooserwirt Eugen Scalet, Hospizwirt<br />
Adi Werner, Steuerberater Dietmar<br />
Spiss, Joe Huber (Thurner-Bau) und<br />
Kämmerer Andi Fahrner - bestens mundeten.<br />
Mooserwirt Eugen Scalet, Christoph Morandell<br />
und Andi Fahrner (v.l.)<br />
Adi Werner, Richard Walter, Manfred und Anni Fahrner, Joe Huber und Hermann<br />
Gschwandtner (v.l.) beim Weinfest am Galzig.<br />
Museumsgütesiegel für Alpinarium Galtür<br />
Beim 24. Österreichischen Museumstag<br />
in Bozen wurde dem Alpinarium Galtür<br />
das Museumsgütesiegel um weitere fünf<br />
Jahre verlängert. Projektleiter Ing. Helmut<br />
Pöll (Mitte) konnte von Dr. Wolfgang<br />
Maighörner und Prof. Dr. Wilfried<br />
Seipl diese Auszeichnung entgegennehmen.<br />
GF Bgm. Anton Mattle und sein<br />
Team sind stolz auf die neuerliche Auszeichnung,<br />
die die Arbeit der letzten<br />
Jahre bestätigt. Seit 23. September wird<br />
mit Hochdruck an dem Umbau für die<br />
neue Dauerausstellung „Ganz oben“ gearbeitet.<br />
Eröffnung ist Ende Dezember.<br />
Fotos: Schranz<br />
Foto: Elfi Berger<br />
In toller Lechtaler Aussichtslage: Bernhardseckhütte.<br />
Landeck: Frischemarkt feiert Jubiläum<br />
Der Landecker Frischemarkt ist bei vielen<br />
Konsumenten beliebt und wird<br />
gerne besucht. Vor kurzem feierte der<br />
Markt sein achtjähriges Bestehen. „Es<br />
ist wieder Zeit, allen Kunden und Partnern<br />
des Landecker Frischemarkts<br />
danke zu sagen“, erklärte Obmann<br />
Thomas Weiskopf in der Malser Straße,<br />
der auch gleichzeitig verkündete, dass<br />
der Markt ausgebaut wird. Gemeinsam<br />
mit TVB-Geschäftsführerin Andrea<br />
Weber und Bürgermeister Wolfgang<br />
Jörg schlug er das Bierfass zum Jubiläum<br />
an.<br />
Foto: Oskar Verant<br />
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Neo-Nationalrätin (ÖVP) Elisabeth<br />
Pfurtscheller aus Reutte, Bgm. Wolfgang<br />
Jörg und TVB-GF Andrea Weber.<br />
Frischemarktobmann Thomas Weiskopf<br />
(l.) und TVB-Obmann Konrad Geiger.<br />
Fotos: guwa<br />
36 8. Oktober <strong>2013</strong>
Fotos: Haiminger Markttage/Gerhard Berger<br />
Haiminger<br />
Markttage<br />
erwarten wieder<br />
zehntausende Besucher<br />
Wann und wo?<br />
Die Haiminger Markttage beginnen am<br />
Samstag, 12. Oktober, und Samstag,<br />
19. Oktober, jeweils um 9.00 Uhr und<br />
finden bei jeder Witterung statt.<br />
Infos gibt es auch unter<br />
www.haiminger-markttage.at<br />
Tirols größter Erntemarkt findet am<br />
12. und 19. Oktober zum 27. Mal statt.<br />
85 Aussteller und mehr als 20.000<br />
Besucher machen Haiming an zwei<br />
Samstagen zu der Drehscheibe für<br />
Spezialitäten aus der heimischen<br />
Landwirtschaft.<br />
Es ist mittlerweile ein geradezu klassisches<br />
Ritual und aus dem bäuerlichen<br />
Festkalender Tirols nicht mehr wegzudenken:<br />
Am zweiten und dritten Samstag<br />
des Oktobers laden Haimings Bauern<br />
und Wirtschaftstreibende zu einer<br />
Leistungsschau der köstlichen Art. Auf<br />
einer rund 750 Meter langen Schmankerlmeile<br />
quer durchs Dorfzentrum versammeln<br />
sich Produzenten heimischer<br />
bäuerlicher Spezialitäten. Die Mehrzahl<br />
stammt aus Haiming selbst, denn die<br />
Oberländer Obstbaugemeinde hat sich<br />
längst zu einem regelrechten Brennpunkt<br />
für innovative landwirtschaftliche<br />
Ideen entwickelt.<br />
Einzigartige Produktvielfalt<br />
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Foto: Haiminger Markttage<br />
Als Tirols größte Apfelgemeinde mit<br />
mehr als 60.000 Apfelbäumen auf rund<br />
250.000 Quadratmetern Fläche steht<br />
natürlich das gesunde Obst im Zentrum<br />
des Angebots. Darüber hinaus offerieren<br />
rund 85 Aussteller den Besuchern<br />
aus nah und fern noch zahlreiche andere<br />
Köstlichkeiten. Darunter Birnen,<br />
Erdäpfel, Honig, Käse, Bio-Brotgetreide,<br />
Schnäpse, Gemüse, Kürbisse, Eier,<br />
Schmankerln vom Bauernhof, Speck,<br />
Würste, Fohlenfleisch, Brot und vieles<br />
andere mehr. Stark vertreten sind auch<br />
Bio-Produzenten mit Äpfeln, Apfelsaft,<br />
Apfel-Karotten-Saft, Erdäpfeln, Getreide,<br />
Brot und Gemüse. Ergänzt wird das umfassende<br />
Markt-Angebot mit Blumen,<br />
Nützlichem und Schönem für den Haushalt<br />
sowie Freizeitbekleidung.<br />
Komfortabler Marktbesuch<br />
Haiming ist wie immer gut vorbereitet<br />
für die zahlreichen Marktbesucher. Gut<br />
25.000 Quadratmeter Parkfläche stehen<br />
zur Verfügung. Ein eigener Shuttleservice<br />
verkehrt zwischen dem Marktgelände<br />
und dem Bahnhof von Haiming –<br />
der Besuch mittels Bahn stellt somit<br />
eine komfortable Alternative dar. Den<br />
Käuferinnen und Käufern zur Seite stehen<br />
natürlich auch wieder die bewährten<br />
„Apfel-Taxis“: Haiminger Kinder, offiziell<br />
durch eine entsprechende Jacke<br />
ausgewiesen, bringen den Einkauf<br />
gegen ein kleines Trinkgeld mittels<br />
Handwagen zum Auto am Parkplatz.<br />
Und für die Stärkung vor Ort sorgt ein<br />
bewährtes Team aus lokalen Gastronomen.<br />
Die musikalische Umrahmung am<br />
Gemeindeplatz übernehmen die Musikkapelle<br />
Simmerinka (12. Oktober) und<br />
der Oberländer Alpenklang (19. Oktober).<br />
Jeweils ab 11.00 Uhr wird außerdem<br />
ein großes Programm für die<br />
jüngs ten Besucher geboten mit Kinderschminken,<br />
Reiten, dem Ötztal-Kletterturm,<br />
Malstation, Elektroautos u.v.m.<br />
Ein Duo der Spitzenklasse<br />
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8. Oktober <strong>2013</strong> 37
30 Jahre leidenschaftlicher Einsatz für Tiroler Auswanderer<br />
Am 12. August 1983 kam es in Silz zur<br />
Gründungsversammlung des Vereins<br />
„Freundeskreis für Pozuzo“. Seitdem<br />
arbeiteten viele Idealisten im Verein unermüdlich<br />
für das Dorf in den Anden.<br />
Dorthin waren im Jahr 1857 viele Oberländer<br />
in der Hoffnung auf ein besseres<br />
Leben ausgewandert. Die allermeisten<br />
Träume dieser Pioniere erfüllten sich<br />
leider nicht, aber seit sich die beiden<br />
Vereine „Freundeskreis für Pozuzo“ und<br />
„Gesundheit für Pozuzo“ für den rund<br />
6500 Menschen zählenden Ort weitab<br />
der Hauptstadt Lima einsetzen, entwi -<br />
ckelt sich die südamerikanische Gemeinde<br />
nach und nach zu einer Perle.<br />
Ziele der beiden Vereine sind die Pflege<br />
und Förderung der kulturellen Beziehungen<br />
zwischen Tirol und Pozuzo, Unterstützung<br />
von künftigen und bestehenden,<br />
die Erhaltung der Zweisprachigkeit<br />
(spanisch/deutsch) sowie eine<br />
Verbesserung der Gesundheitssituation<br />
in der gesamten Region um Pozuzo. So<br />
wurden in diesen drei Jahrzehnten beispielsweise<br />
mehrere D-Lehrer nach<br />
Südamerika entsandt, ein Krankenhaus<br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
sowie eine Kirche errichtet und unzähligen<br />
Pozuzinern wurde in Tirol die<br />
Möglichkeit einer fundierten Ausbildung<br />
nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
geboten. Immer wieder besuchten auch<br />
größere Gruppen aus Pozuzo für einige<br />
Wochen die Heimat ihrer Vorfahren. Anlässlich<br />
des 30-Jahre-Jubiläums waren<br />
31 Südamerikaner für drei Wochen in<br />
Tirol. Der Verein organisierte ein attraktives<br />
und abwechslungsreiches Programm,<br />
dessen Höhepunkt der Festabend<br />
am 28. September im Oberlandsaal<br />
Haiming war. Viel Prominenz fand<br />
sich zum Gratulieren ein.<br />
1 Filmemacher Emanuel Bachnetzer<br />
besuchte bereits ebenso wie<br />
Winzer Peter Zoller die südamerikanische<br />
Auswanderergemeinde.<br />
2 Abt German Erd führte die Gruppe<br />
durch „sein“ Stamser Kloster, Alt-<br />
Landeshauptmann Alois Partl war<br />
maßgeblich für die Erbauung des<br />
Krankenhauses in Pozuzo verantwortlich.<br />
3<br />
6<br />
3 Fleißige Helferlein am Gala-Abend:<br />
Ortsbäuerin Annemarie Gritsch,<br />
Patricia Schatz, Gerlinde Stigger<br />
und Claudia Melmer<br />
4 Haimings Vize-Bürgermeister Martin<br />
Haselwanter vertrat seinen<br />
„Chef“ bestens, der Silzer Bürgermeister<br />
Hermann Föger dankte<br />
vor allem Obmann Rudi Heinz für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz.<br />
5 Die Unternehmerfamilie Brunhilde<br />
und Hermann Maurer unterstützen<br />
seit vielen Jahren den Verein.<br />
6 ÖVP-Prominenz am Abend vor der<br />
Nationalratswahl. Der designierte<br />
JVP-Landesobmann Dominik<br />
Schrott, der Zammer Bürgermeis -<br />
ter Siegmund Geiger, die ehemalige<br />
Nationalratsabgeordnete<br />
Astrid Stadler und Christoph Stillebacher.<br />
7 Petra Bair, die als Quartiergeberin<br />
für zwei Pozuziner fungierte, stieß<br />
mit Magdalena Götsch an.<br />
8 Albrecht „Ali“ Götsch ist immer<br />
da, „wo der Rauch aufgeht“.<br />
9 Männer, die im Hintergrund arbeiten:<br />
Hugo Tinzl, Jörgl Marberger<br />
und Eugen Feichtinger.<br />
10 Freundeskreis-Obmann Rudi<br />
Heinz und seine Spanisch-Dolmetscherin<br />
Annika Schmid.<br />
11 Trachtenverbandsobmann Herbert<br />
Kolb und „Silberbuam“-Chef Johannes<br />
Scherl sorgten mit dem<br />
Oberländer Tanzkreis und der Naviser<br />
Stubenmusig für einen stimmungsvollen<br />
Rahmen.<br />
12 Landeshauptmann Günther Platter<br />
wurde zum Ehrenmitglied ernannt,<br />
was auch die erste Deutsch-<br />
Lehrerin von Pozuzo, Barbara Pitzer<br />
freute, die inzwischen das Amt<br />
der Landesschulinspektorin in<br />
Oberösterreich bekleidet.<br />
13 Marianne Hirn, die Witwe des Silzer<br />
Langzeitbürgermeisters Arnold<br />
Hirn wurde für ihren langjährigen<br />
Einsatz geehrt.<br />
14 ... Traudi Feichtinger, die all ihr<br />
Herzblut in die Verbesserung der<br />
Lebensbedingungen in Pozuzo<br />
steckt.<br />
Tiroler Meisterin aus Imst<br />
Die Tiroler Pferdesport-Junioren-<br />
Meisterin kommt heuer aus dem Bezirk<br />
Imst! Myriam Huter, eine gebürtige Pitztalerin<br />
und im Intersportgeschäft der Eltern<br />
in Imst Beschäftigte, konnte sich<br />
überraschend bei den Landesmeisterschaften<br />
in Igls durchsetzen. Überraschend<br />
deshalb, da ihr Pferd „Dareios“,<br />
ein Oldenburger-Wallach, wegen einer<br />
Knochenabsplitterung, die operativ behoben<br />
werden musste, lange ausgefallen<br />
war. Die 17-Jährige strahlte deshalb<br />
nach ihrem Erfolg in der Kategorie L bis<br />
hinter die Ohren. Nun fehlen auch nur<br />
mehr zwei Punkte und die talentierte<br />
Oberländerin kann in den nächsten beiden<br />
Klassen an den Start gehen. Bei den<br />
Pferdesportlern werden die Klassen mit<br />
den Buchstaben A bis S angegeben. A<br />
sind die Anfänger, S stellt die höchste<br />
Klasse dar. Diese beiden fehlenden Zähler<br />
sollten bei den noch ausständigen<br />
Turnieren leicht eingefahren werden<br />
können.<br />
7<br />
8 9 10<br />
Fotos: bestundpartner.com/mams<br />
11 12 13 14<br />
Myriam Huter auf ihrem „Dareios“<br />
Foto: Privat.<br />
38 8. Oktober <strong>2013</strong>
Ein Meisterbetrieb aus Tarrenz erfüllt<br />
ganz individuelle Kachelofen-Träume<br />
Der Kachelofen ist dank seiner angenehmen<br />
Strahlungswärme und geringen<br />
Betriebskosten eines der beliebtes -<br />
ten Heizgeräte in Tirol. Mit der Firma<br />
EFF-Ceram - Fürrutter OG in Tarrenz besitzt<br />
das Tiroler Oberland einen traditionsreichen<br />
Anbieter, der sich sowohl<br />
auf den Bau von Kachelöfen als auch<br />
auf die Herstellung individueller Kachelkeramik<br />
spezialisiert hat. Bereits<br />
seit 1980 werden in der hauseigenen<br />
Keramikmanufaktur Kacheln speziell<br />
auf Kundenwunsch erzeugt. Das ermöglicht<br />
individuelle Lösungen, die<br />
ganz auf den Stil des Hauses und die<br />
Bedürfnisse seiner Bewohner abgestimmt<br />
sind. Vielfältig sind auch die Beheizungsmöglichkeiten<br />
der Kachelöfen<br />
aus dem Hause EFF-Ceram, Fürrutter<br />
OG: Neben Scheitholz dienen auch<br />
Holzbriketts, Pellets oder sogar Öl, Gas<br />
und Strom als Energiequellen für angenehmes<br />
Kachelofen-Feeling in der kalten<br />
Jahreszeit.<br />
Der Meisterbetrieb von Norbert und<br />
Evelin Fürrutter aus Tarrenz empfiehlt<br />
sich weiters für Kaminöfen, Herde, Brotbacköfen<br />
und Pizzaöfen für außen und<br />
innen und ist damit auch ein bewährter<br />
Partner für nicht alltägliche Aufgaben<br />
bzw. kompetenter Anbieter für die Hotellerie<br />
und Gastronomie.<br />
Energieträger Holz -<br />
Renaissance der Biomasse<br />
FÜRRUTTER - FISCHER<br />
KACHELÖFEN - FLIESEN - KERAMIK<br />
Tarrenz, Schulgasse <strong>16</strong><br />
05412/66008<br />
buero@eff-ceram.at<br />
www.eff-ceram.at<br />
Holz ist einer der bedeutendsten erneuerbaren<br />
Energieträger in Tirol. Kein Wunder, läuft doch<br />
die Verbrennung von Holz als Brennholz, Pellets<br />
oder Hackschnitzel im Gegensatz zu der<br />
von Öl, Gas und Kohle in einem CO 2 - neutralen<br />
Kreislauf. Das bei der Verbrennung freigesetzte<br />
Kohlendioxid wird vom nachwachsenden<br />
Wald wieder aufgenommen.<br />
Wer beim Heizen ein paar einfache Hinweise<br />
beachtet, kann den heimischen Energieträger<br />
Holz als sparsame und klimafreundliche Wärmequelle<br />
nutzen und hat erhebliche Vorteile:<br />
• Mehr Geld durch weniger Heizkosten: Richtiges<br />
Anheizen mit naturbelassenem, trockenem<br />
Holz und regelmäßige Wartung können die<br />
Brennstoffkosten um bis zu einem Drittel senken.<br />
• Gesündere Luft durch weniger Schadstoffe:<br />
Unsachgemäßes Heizen setzt gesundheitsschädigende<br />
Luftschadstoffe frei und trägt wesentlich<br />
zur Feinstaubbelastung bei.<br />
• Größere Unabhängigkeit: Heizen mit Holz ist<br />
klimafreundlich, bringt Unabhängigkeit von<br />
internationalen Energiemärkten und ist ein<br />
wichtiger Beitrag zu Tirols Energiezukunft.<br />
Holzschlägerungsprofi Abler beliefert<br />
Kunden im Oberland mit Holz<br />
Im Firmenwortlaut der „Abler Holzschlägerung<br />
Holzhandel GmbH” in der Fließer -<br />
au steckt bereits drinnen, mit welchen<br />
Dienstleistungen Forstwirtschaftsmeister<br />
Ing. Mathias Abler und sein Team seit<br />
über 30 Jahren im gesamten Oberland<br />
punkten: Das von Angela Abler 1980 gegründete<br />
Unternehmen ist vor allem spezialisiert<br />
auf jegliche Art der Holzschlägerung<br />
und Seilbringung. Mit elf Mitarbeitern<br />
und einem modernen Maschinenpark<br />
erledigen die Holzprofis aus<br />
Fließ die erteilten Aufträge. Getreu dem<br />
Motto „Egal wia steil, egal wia zwider, wir<br />
tuan sie alle nieder!” schreckt das Spezialunternehmen<br />
auch vor extremen<br />
Hanglagen nicht zurück.<br />
Ein weiteres Standbein ist die Hackschnitzelproduktion.<br />
Rund 4.000 bis<br />
6.000 Schütt-Raummeter aus qualitativ<br />
hochwertigem Waldhackgut verlassen<br />
jährlich das Werk. Seit kurzem können<br />
Kunden auch ofenfertiges Kaminholz in<br />
verschiedenen Längen bestellen. Geliefert<br />
wird Weichholz zu je einem Raummeter.<br />
Das Holz wird gewickelt auf einer<br />
Palette geliefert und kann so platzsparend<br />
gelagert werden.<br />
Für telefonische Anfragen oder Bestellungen<br />
steht Ihnen Martina unter der<br />
Nummer 0699/10 63 63 45 zur Verfügung.<br />
Im Rahmen der Umweltinitiative „Richtig heizen<br />
mit Holz“ gibt das Land Tirol wichtige<br />
Tipps und Hinweise zum schadstoffarmen und<br />
sparsamen Heizen mit Holz in Kamin- und Kachelöfen.<br />
Tipp 1: Hohe Brennholzqualität sicherstellen:<br />
Am besten trockenes Holz (Wassergehalt unter<br />
20 Prozent) aus der Region kaufen. Achtung,<br />
Altholz darf nicht verbrannt werden, da es in<br />
den meisten Fällen mit Konservierungsmitteln<br />
oder Lacken behandelt ist.<br />
Tipp 2: Richtig anzünden: Besonders wichtig<br />
ist es, den Brennholzstapel von oben, mit ausreichend<br />
Luftzufuhr und einer umweltfreundlichen<br />
Anzündhilfe anzuheizen. Dadurch brennen<br />
die entstehenden Gase bei guter Flammenbildung<br />
und hoher Temperatur rasch aus. Das<br />
Feuer ist bereits nach wenigen Minuten rauchfrei.<br />
Tipp 3: Ofen regelmäßig warten: Eine regelmäßige<br />
Reinigung, Wartung und Kontrolle des<br />
Ofens durch die/den RauchfangkehrerIn bringt<br />
Sicherheit und einen hohen Wärmeertrag. Alte<br />
Einzelöfen verbrauchen viel Brennmaterial, verursachen<br />
hohe Feinstaubemissionen und sollten<br />
deshalb ausgetauscht werden.<br />
Weitere praxisorientierte Anleitungen zum Verbrennungsvorgang,<br />
konkretes Wissen über die<br />
optimale Brennholzqualität, den richtigen Anfeuerungsprozess,<br />
die regelmäßige Reinigung,<br />
Wartung und Kontrolle des Ofens, den Neukauf<br />
einer Anlage, Landes- und Bundesförderungen<br />
u.v.m. sind in der Informationsbroschüre<br />
„Richtig heizen mit Holz“ zu finden.<br />
Diese kann über die Internet-Adresse<br />
http://www.tirol.gv.at/umwelt/umweltrecht/ric<br />
htigheizen/ heruntergeladen werden.<br />
Auch der Verein Energie Tirol steht mit seinen<br />
ExpertInnen für Beratungen und Auskünfte<br />
unter der Tel. 0512-589913-20 zur Verfügung.<br />
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8. Oktober <strong>2013</strong> 39
Herausgefiltert!<br />
Denn das Gute liegt so nah<br />
In Haiming wurde ein energieautarkes Passivhaus<br />
mit zwei Wohneinheiten in Rekordzeit realisiert<br />
Die Stoßrichtung („Holzhaus“)<br />
war klar, bei der bauausführenden<br />
Firma spießte es sich allerdings<br />
zunächst. Erst die Zusammenarbeit<br />
mit einem heimischen<br />
Unternehmen brachte schließlich<br />
den gewünschten Erfolg: Ein<br />
Haus, das schnell errichtet werden<br />
konnte, den eigenen Vorstellungen<br />
entsprach und ausschließlich<br />
aus Materialien der<br />
Umgebung gefertigt wurde.<br />
Sabine und Martin Muigg-Spörr<br />
haben nicht nur drei Kinder, sie<br />
haben auch sonst viel zu tun. Beide<br />
betätigen sich in ihrer Freizeit beim<br />
SV Haiming (Sektions-Obfrau und<br />
Schriftführer), Sabine arbeitet als<br />
Buchhalterin, Martin unterrichtet<br />
an einer Neuen Mittelschule, referiert<br />
bei diversen Fortbildungen<br />
und wenn es die Zeit erlaubt, dann<br />
schreibt und fotografiert er auch<br />
noch für diverse Medien. Klar, dass<br />
in Anbetracht dieser Aufgabenfülle<br />
nicht allzu viel Zeit für einen Hausbau<br />
übrig bleiben kann. „Stimmt“,<br />
meint der Neo-Hausherr, „wir hatten<br />
weder die Zeit für eine herkömmliche<br />
Bauweise, noch die<br />
handwerklichen Voraussetzungen,<br />
um viel selbst machen zu können.“<br />
Auch sei ihm von vorne herein klar<br />
gewesen, dass er unbedingt ein<br />
Holzhaus haben möchte, ergänzt<br />
der Haiminger. Alleine die Materialien<br />
(„Ich mag keinen Ziegelstaub<br />
und sonstigen Mörteldreck“)<br />
und die Tatsache, dass auch seine<br />
Eltern ein Holzhaus gebaut hatten,<br />
seien gute Argumente gewesen, es<br />
ihnen gleich zu tun. Darüber hinaus<br />
sei das Wohnklima in einem<br />
Holzhaus einfach ein anderes.<br />
So trat das Ehepaar Muigg-Spörr<br />
an mehrere Fertighausfirmen heran<br />
– und wurde enttäuscht. „Denn“,<br />
so sagen sie, „wir sind drauf ge-<br />
40 8. Oktober <strong>2013</strong>
Zwei Carports mit angedocktem Lager- (links) und Technikraum (rechts) flankieren den Baukörper.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der<br />
Die Bauherrenschaft hat sich nach dem flott realisierten Bau die eine oder andere Pause redlich verdient.<br />
kommen, dass diese uns einfach<br />
ihre Pläne mit kleinen Veränderungen<br />
aufs Auge drücken wollten.“<br />
Erst die Zusammenarbeit mit dem<br />
Tiroler Holzhaus habe das gewünschte<br />
Ergebnis gebracht: „Wir<br />
sind mit Architekt Martin Lotter<br />
(„Giro-Plan“) eine halbe Stunde<br />
zusammen gesessen, haben eine<br />
Woche später einen Entwurf erhalten,<br />
der genau unseren Vorstellungen<br />
entsprach, und bekamen diesen<br />
dann vom Tiroler Holzhaus 1:1<br />
in die Wirklichkeit übertragen.<br />
Besser kann man sich einen Ablauf<br />
dann nicht mehr vorstellen.“ Das<br />
Tüpfelchen auf dem i sei dann die<br />
Optimierung des Planes durch Innenarchitekt<br />
Gernot Heppke gewesen,<br />
ergänzt Sabine, „der hat sich<br />
noch einmal einige Stunden mit<br />
den Planungsunterlagen auseinander<br />
gesetzt und einige kleine aber<br />
entscheidende Verbesserungen eingebracht.“<br />
So sehr die finalen Planungen ganz<br />
nach dem Geschmack der Bauherrenschaft<br />
verliefen, so sehr stressten<br />
in weiterer Folge die behördlichen<br />
Abläufe. Denn just als in der ersten<br />
Oktoberwoche 2012 der Bagger<br />
auffahren hätte sollen, trudelte eine<br />
E-Mail ein mit dem bedeutungsschwangeren<br />
Inhalt: „Baustopp<br />
wegen schützenswerten Pflanzen<br />
auf dem Baugrund!“ Martin<br />
Muigg-Spörr erinnert sich: „Da ist<br />
uns ganz schön das ,Ladl` herunter<br />
gefallen, zumal wir unser altes<br />
Haus bereits verkauft und als Übergabetermin<br />
den 1. August <strong>2013</strong><br />
vereinbart hatten.“ Gott sei Dank<br />
legten sich die Gemeindeführung<br />
und die Umweltabteilung über den<br />
Winter ordentlich ins Zeug, sodass<br />
Ende Feber der Bagger antanzen<br />
konnte. Danach ging es Schlag auf<br />
Schlag, sodass nicht nur der Über-<br />
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8. Oktober <strong>2013</strong> 41
Im Schlafzimmer stechen das Wasserbett und die Kopf-Lehmwand ins Auge.<br />
Blick vom „Kommunikationszentrum“ in Richtung Küche, die keine Griffe aufweist.<br />
Jener Gang, der sich zum Essbereich hin erweitert.<br />
gabetermin eingehalten, sondern<br />
sogar noch um einige Tage unterschritten<br />
werden konnte. „Sicherlich<br />
auch ein Verdienst unseres<br />
Bauleiters Bernhard Gritsch“, lobt<br />
das Ehepaar, „der hat die Termine<br />
und Einzelgewerke super koordiniert<br />
und war stets über alles informiert.<br />
Auch die Abrechnungen<br />
haben auf den Cent genau mit den<br />
Kostenvoranschlägen übereingestimmt.“<br />
Zudem sei neben dem<br />
beruhigenden Gefühl, einen Fachmann<br />
auf seiner Seite zu wissen,<br />
auch der Umstand positiv zutage<br />
getreten, dass man damit einen<br />
„Puffer“ zwischen sich und den Arbeitern<br />
gebracht habe. Damit sei<br />
der Bau auch sehr entspannt über<br />
die Bühne gegangen, habe einmal<br />
etwas nicht gepasst, dann habe<br />
man den Bauleiter informiert, der<br />
sich dann um alles gekümmert<br />
habe.<br />
Zwei Wohneinheiten<br />
Das Konzept des Niedrigstenergiehauses<br />
sieht zwei getrennte Wohneinheiten<br />
vor. Derzeit bewohnen<br />
die drei Jungs das Parterre, später<br />
kann dieses aber unkompliziert als<br />
eine autarke Wohnung von einem<br />
der drei verwendet werden. Küche<br />
und dergleichen sind bereits vorhanden.<br />
Im östlichen Eck des Hauses<br />
hat sich ebenerdig neben dem<br />
Eingangsbereich auch der Hausherr<br />
noch mit einem Büro einge -<br />
nis tet. Aufgrund seiner Lage ist<br />
aber nicht nur das Familienoberhaupt<br />
stets darüber informiert, wer<br />
sich dem Haus von der Straßenseite<br />
her nähert, es braucht auch<br />
kein geschäftlicher Besucher die<br />
Wohnung im ersten Stock zu betreten.<br />
Privates bleibt derart wirklich<br />
privat.<br />
Steigt man aber über die gleicher-<br />
Ausführung sämtlicher Spenglerarbeiten<br />
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42 8. Oktober <strong>2013</strong>
Blick in den Technikraum.<br />
Ein Prunkstück: die Zirbenholzsauna.<br />
Die von der Firma Elektro Hackl installierte Technikzentrale mit Steuerung für Rollläden,<br />
Eingangsüberwachung und Bedienelement für Wohnraumlüftung.<br />
Die Farben der indirekten Beleuchtung können in mehreren Räumen verändert werden.<br />
Auch im Bad sorgt das farbige Licht für wechselnde Stimmung.<br />
maßen schlichte wie elegant wirkende<br />
Stiege nach oben, dann öffnet<br />
sich vor einem mit jedem<br />
Schritt die Weite des modernen<br />
Wohnens. Man gelangt direkt in<br />
den Essbereich, der auch als kommunikatives<br />
Zentrum betrachtet<br />
wird. Links davon liegt die Küche,<br />
rechts davon geht es ins Wohnzimmer<br />
und geradeaus erweitert die<br />
großzügige Terrasse den Wohnraum<br />
Richtung Wald. Am Gang<br />
zurück nach links liegen WC und<br />
Schlafzimmer, auf der rechten Seite<br />
gelangt man ins Bad (mit angeschlossener<br />
Zirbenholzsauna) und<br />
oberhalb des Büros in einen Wirtschaftsraum.<br />
Schallschutzdecken<br />
sorgen im Ess-, Küchen- und<br />
Wohnzimmerbereich für eine angenehme<br />
Akustik, abgehängte<br />
Decken mit indirekten Beleuchtungen<br />
für eine Auflockerung und<br />
eine natürliche Gliederung. Verarbeitet<br />
wurden ausschließlich Naturmaterialien<br />
– so wie bereits beim<br />
Bau. Sogar das Holz für die Riegelwände<br />
ist als österreichisches zertifiziert.<br />
Beschäftigt waren ausschließlich<br />
Tiroler Firmen, bis auf<br />
eine Ausnahme stammen alle sogar<br />
aus dem eigenen Bezirk. Regionaler<br />
geht`s nimmer.<br />
Technische Raffinessen<br />
Nachdem der Hausherr nicht nur<br />
einen Hang zur Nachhaltigkeit aufweist,<br />
sondern auch über einen zur<br />
Technik verfügt, wurde in diesem<br />
Bereich eher geklotzt denn gekle -<br />
ckert. So sind etwa sämtliche Rollos<br />
per Fernbedienung schaltbar<br />
und sämtliche Räume per Datenkabel<br />
vernetzt. Das Haus sollte<br />
dank der Unterstützung einer Photovoltaikanlage<br />
(die Firma Elektro<br />
Hackl kümmerte sich nicht nur um<br />
die Installation, sondern auch um<br />
sämtliche Genehmigungen) grundsätzlich<br />
ein energetisches Nullsummenspiel<br />
darstellen: jene Strommenge,<br />
welche im Jahreskreis für<br />
die Heiz-, Lüftungs- und Warmwassertechnik<br />
anfällt, wird selbst<br />
produziert! Wobei für die Beleuchtung<br />
ohnehin wenig benötigt wird.<br />
Alle LEDs im neuen Haus zusammen<br />
bringen es nämlich gerade einmal<br />
auf 300 Watt – so viel, wie in<br />
der alten Wohnung für einzelne<br />
Räume benötigt wurden. Die Wärmepumpe<br />
befindet sich übrigens<br />
auf dem Dach des Technikraumes<br />
(„bessere Wirkungsweise“). Und auf<br />
die Vorteile der kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung schwören die<br />
stolzen Hausbesitzer bereits: „Herrlich<br />
angenehm und wir sehen, wie<br />
viel Staub sich eigentlich in der Luft<br />
befindet.“ Gerade in der Zeit nach<br />
dem Einzug würde man sonst die<br />
Staubpartikel inhalieren – so bleiben<br />
sie in den Filtern hängen.“ Eine<br />
schöne Metapher für den eigenen<br />
Hausbau: Das Beste für sich selbst<br />
herausfiltern!<br />
(best)<br />
Viel Spaß im neuen zuhause!<br />
8. Oktober <strong>2013</strong> 43
Ihrenberger Stefan<br />
Obermarkt 79 · Reutte<br />
Tel. 05672 62484<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr 6.30-18.00, Sa 6.30-12.00 Uhr<br />
„Christlbäck“<br />
in neuem<br />
Outfit<br />
Ein Traditionsbetrieb, geführt in der fünften Generation<br />
von Bäckermeister Stefan Ihrenberger,<br />
der sich ganz dem traditionellen Handwerk verschrieben<br />
hat, präsentiert sich am alten Ort<br />
ganz neu: im Reuttener Obermarkt residiert<br />
der „Christlbäck“, die Bäckerei Ihrenberger, in<br />
neuem Gewand. Ist die Produktionsstätte vor<br />
zwei Jahren mit neuen Öfen und einem neuen<br />
Gärraum den modernen Erfordernissen angepasst<br />
worden, so sind nun auch die Verkaufsund<br />
Präsentationsräume einem Relaunch unterzogen<br />
worden. Am Obermarkt 79, dem südlichen<br />
Einfallstor in den Bezirkshauptort, ist ein<br />
ansprechendes Ladenlokal mit angeschlossenem<br />
Café entstanden. Somit ist nun sozusagen<br />
„alles neu“.<br />
Ziel des Planungsteams rund um Architekt Wolfgang<br />
Dejaco und dem Ladenbauer Schweitzer<br />
aus Wels war es, die Lokalität transparenter und<br />
modern-traditionsverbunden zu gestalten, um<br />
die Brotlinie optimal zu unterstreichen. Im<br />
Laden ist neben ausreichend Präsentationsfläche<br />
für das Brotsortiment auch eine Snacktheke<br />
neu hinzugekommen. Man erhält somit auch<br />
mittags, beziehungsweise zur Jause, entsprechende<br />
Angebote, die da unter anderem lauten:<br />
Speckteller, Strudelkombi, Kaiserfrühstück<br />
oder Bäckerpizza. Besucher mit ein<br />
bisschen Zeit relaxen im vierzehn<br />
Plätze bietenden Sitzbereich.<br />
Beim „Christlbäck“ werden noch<br />
täglich Handsemmeln nach alter<br />
Bäckertradition erzeugt. Ein Sortiment<br />
an Spezialbroten, wie Steinofenbrot<br />
mit Natursauerteig, Kraxentrager<br />
mit wertvollem Roggenschrot,<br />
Kürbiskernbrot, Finnenbrot,<br />
Vollkornbrot, Sonnenblumenbrot,<br />
Mehrkornbrot und Dinkelspezialitäten<br />
warten auf ernährungsbewusste<br />
Abnehmer. Alle Brotzutaten werden selbst gemischt.<br />
Man verwendet keine Vormischungen.<br />
Dadurch wird sichergestellt, dass der Kunde<br />
jedes der Brote mit seinem charakteristischen Eigengeschmack,<br />
ohne unerwünschte Beigaben<br />
(Konservierungsmittel, Milchzucker usw.), erhält.<br />
Nicht umsonst beginnt der Arbeitstag für<br />
Bäckermeister Stefan Ihrenberger und seine<br />
Helfer bereits kurz nach Mitternacht. Mit der<br />
Umstellung auf Dallmayr-Kaffee aus München<br />
können zudem hochwertige Kaffees und Kaffeespezialitäten<br />
angeboten werden. Ein wechselndes<br />
Angebot an Marmeladen, Schokoladen<br />
von Zotter, frischgepresstem Kürbiskernöl aus<br />
der Steiermark und Speck lässt Lust auf Köstlichkeiten<br />
entstehen.<br />
Ein großes Lob verbunden mit herzlichem Dank<br />
geht an alle ausführenden Firmen für den reibungslosen<br />
Ablauf. Die neuen Öffnungszeiten<br />
- Montag bis Freitag durchgehend von 06.30 bis<br />
18.00 Uhr, am Samstag von 06.30 bis 12.00 Uhr.<br />
Auch die Filiale in Ehrwald, in der die “Ihrenbergers“<br />
auch als Postpartner fungieren, lädt<br />
zum Genießen ein.<br />
Fotos: heni<br />
Fliesen Design Eiter GmbH<br />
Lechaschau · Tel. +43 (5672) 65046 · www.fliesendesign-eiter.at<br />
„Danke für das<br />
ausgezeichnete<br />
Brot und für die<br />
hervorragenden<br />
Torten”.<br />
Wolfgang<br />
6600 Lechaschau · Lechtaler Str. 36a · Tel. 05672-64591<br />
www.wohnbau-greinwald.at<br />
44 8. Oktober <strong>2013</strong>
gebrauchtwagenmarkt<br />
Irrtümer und Satzfehler vorbehalten.<br />
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Renault Laguna Expression 1,6 <strong>16</strong>V<br />
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Ambition TSI<br />
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Škoda Octavia Combi 4x4<br />
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EZ 6/09, 142.835 km, 140 PS<br />
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Škoda Octavia Combi Elegance<br />
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Gisela Lentsch ist Expertin für<br />
Heilkräuterwanderungen<br />
In die stille, heilsame Welt der<br />
Bergkräuter entführt Gisela<br />
Lentsch die Teilnehmer einer<br />
Wanderung im Talschluss des<br />
Pitztals. „kraftvoll.berührend“<br />
lautet das Motto, unter dem die<br />
ausgebildete Bergwanderführerin<br />
den Interessierten die Besonderheiten<br />
näher bringt. Seit zehn<br />
Jahren ist Gisela Lentsch bereits<br />
unterwegs in Sachen Naturerlebnis.<br />
Schroffe Talflanken, sanfte Hänge<br />
und Bergwiesen, schmale Bergpfade<br />
– wie ein großes Amphitheater<br />
liegt der Talschluss des Pitztals<br />
eingebettet in mächtige Gletscherformationen<br />
unterhalb der<br />
Wildspitze. Dies ist der Arbeitsplatz<br />
von Gisela Lentsch. Am<br />
Parkplatz der Rifflseebahn, ausgehend<br />
vom Hotel Wildspitze, starten<br />
die geführten Wanderungen<br />
zur Taschachalm, bzw. rund um<br />
den malerischen Rifflsee. Vor dieser<br />
beeindruckenden Kulisse erfahren<br />
die Teilnehmer der Wanderung<br />
mehr über die hier wirksamen<br />
Kräfte von Wind und Wasser und<br />
lernen unter fachkundiger Anleitung<br />
die Heilkräfte der Alpenpflanzen<br />
kennen. „Mir ist es wichtig,<br />
den Menschen die Natur näher<br />
zu bringen, das Bewusstsein dafür<br />
ist vielfach verloren gegangen, sie<br />
sollen erleben, begreifen und spüren<br />
was die Natur hier leistet.“<br />
Dazu gehören sämtliche Informationen:<br />
über das sensible Gefüge<br />
im Hochgebirge, die Geologie der<br />
Gletscherschliffe und Auswaschungen<br />
mit den Gefahren, die<br />
von der zunehmenden Brüchigkeit<br />
der Felsen ausgeht, aber auch vergnügtes<br />
Barfußlaufen und ein paar<br />
Schreckensschreie gehören dazu,<br />
wenn die strapazierten Beine ins<br />
eiskalte Wasser des Rifflsees eintauchen<br />
- Kneippen inklusive…<br />
Expertin vor Ort<br />
Aber diese traumhafte Naturlandschaft<br />
in St. Leonhard kann man<br />
nicht nur mit den Augen erleben,<br />
man kann sie auch pflücken, riechen<br />
und essen. Jene Spezialisten<br />
am Wegesrand, die achtlos mit<br />
Füßen getreten werden und im<br />
46 8. Oktober <strong>2013</strong><br />
Verdauungstrakt der Kühe landen.<br />
Die Hochgebirgs-Kräutlein haben<br />
einen intensiven, würzigen Geschmack<br />
und wirken auf den Körper<br />
wie Medizin. Dass Madaun als<br />
nährstoffreiche Alpenpflanze gilt,<br />
Brennnessl-Melken einen Drink<br />
als Energielieferant ergibt und die<br />
Jochkamille unter anderem Magenleiden<br />
kuriert, erfährt man aus<br />
Gefragt sind die geführten Wanderungen<br />
der Kräuterexpertin Gisela Lentsch.<br />
berufenem Munde. Was ist das<br />
Gelbe für eine Pflanze? Wo finde<br />
ich den Arnika? Und: Kann ich das<br />
auch essen? So lauten die Standardfragen<br />
aus den Reihen der<br />
rund zwanzigköpfigen Runde. Um<br />
eine Antwort ist Gisela Lentsch,<br />
ausgebildete Bergwanderführerin,<br />
Naturparkführerin, Schilehrerin<br />
und Kräuterpädagogin nicht verlegen.<br />
Ihre rund vierstündige Nachhilfe<br />
in Sachen Delikatessen am<br />
Wegesrand umfasst das who is who<br />
der Alpenflora, die diversen Verwendungszwecke<br />
als Kräutersalze,<br />
Öle, Tinkturen, Tees oder einfach<br />
als herrlichen Salat. Im Rucksack<br />
landen Frauenmantel, Schafgarbenblätter,<br />
Alpenmutterwurz, Madaun,<br />
Thymian und einiges mehr,<br />
um als Kräuterbutter anschließend<br />
bei einer gemütlichen Brettljause<br />
gleich verkostet zu werden. „Das<br />
Interesse ist sehr groß, gerade auch<br />
für giftige Pflanzen, hier macht`s<br />
allein die Dosis. Aber insgesamt<br />
kann man sagen, dass eine Pflanze<br />
umso mehr Wirkstoffe enthält, je<br />
höher sie vorkommt.“<br />
Authentisch<br />
Als Bergbauerntochter mit zwölf<br />
Auf Entdeckungsreise in das sensible Pflanzenreich des Hochgebirges.<br />
Geschwistern im Ortsteil Winterstall<br />
vor Vent aufgewachsen, wurde<br />
sie auf Grund von Aussiedelung<br />
wegen der Lawinengefahr bereits<br />
früh ins Kaunertal verschlagen. So<br />
von Kindheit an mit den Extremen<br />
der Berge vertraut, machte sie<br />
vor zehn Jahren ihre Liebe zum<br />
Beruf. Seither, in Südtirol und für<br />
den TVB Tiroler Oberland sowie<br />
den Naturpark Kaunergrat unterwegs,<br />
vermittelt sie den Reichtum<br />
an Naturschönheiten an Einheimische<br />
wie Gäste. Ob Belgier oder<br />
Franzose, die Sprache kennt keine<br />
Barriere, weil sich immer ein Dolmetscher<br />
findet. Die Probleme liegen<br />
ganz woanders.<br />
Mit High-Heels und Flip Flops<br />
treten nicht wenige die Tour an.<br />
Selbstüberschätzung und mangelnde<br />
Kondition kommen noch<br />
hinzu. Von der ersten Minute an<br />
steht Gisela Lentsch unter Strom,<br />
ob alles gut abläuft, „Gottlob gab<br />
es bisher keine besonderen Vorkommnisse“,<br />
meistert sie durch<br />
Konsequenz und Erfahrung die<br />
große Verantwortung, die sie als<br />
Selbstständige trägt. Zum Ausgleich<br />
absolviert sie zwischendurch<br />
ein paar Dreitausender, damit sie<br />
das „Gehen“ nicht verlernt, wie sie<br />
verrät.<br />
(leva)<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die<br />
kommende Wintersaison <strong>2013</strong>/14<br />
• TAXILENKER/IN für Tag- und Nachtdienst<br />
• Aushilfstaxilenker/in für die Wochenenden<br />
Bewerbungen bitte an:<br />
Alpentaxi Ischgl GmbH<br />
Ladner Andreas 0664 / 4338826 oder 05444 / 5757<br />
Wir suchen zur Verstärkung unseres Mitarbeiterteams<br />
ab Oktober/November <strong>2013</strong><br />
Restaurantfachmann/-frau<br />
mit Inkasso<br />
zu besten Bedingungen.<br />
Bewerbungen bitte an Frau Pechtl<br />
HOTEL ZIRBENHOF · 6481 Mandarfen 53 · Pitztal<br />
Tel. 05413 86284, zirbenhof.pitztal@tirol.com
Für die Wintersaison <strong>2013</strong>/14 wollen wir<br />
uns verstärken. Wir suchen eine<br />
freundliche und dynamische<br />
Mitarbeiterin<br />
(Voll-/Teilzeit)<br />
für den Textilverkauf.<br />
Bezahlung laut Kollektivvertrag mit der<br />
Bereitschaft zur Überbezahlung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Beratung. Service. Leidenschaft. Das passt!<br />
SCHUSTER<br />
6631 Lermoos, Unterdorf 2, Tel. 05673/2388<br />
Wir suchen eine/n Facharbeiter/in<br />
und zwei Helfer/innen<br />
für Montagearbeiten im Alu/Metallbau.<br />
Bezahlung lt. Kollektiv mit Bereitschaft zur Überzahlung<br />
je nach Qualifikation.<br />
Bewerbung an:<br />
Julius Hörburger GmbH, 6426 Roppen <strong>16</strong>9<br />
oder per Mail an: office@hoerburger.com<br />
Suchen ab sofort<br />
Buslenker<br />
für den Linien- und<br />
Reiseverkehr<br />
Arbeitsort Reutte.<br />
Entlohnung lt. KV mit<br />
Bereitschaft zur Überzahlung!<br />
Ihre Bewerbung<br />
richten Sie bitte an:<br />
FEUERSTEIN GMBH<br />
6655 Steeg 24 a<br />
Tel. 0676 9309901<br />
office@feuerstein-bus.at<br />
www.feuerstein-bus.at<br />
Wir sind ein führender Hersteller und Lieferant<br />
von Hotelkosmetik und suchen zur Verstärkung<br />
unseres Teams<br />
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Büroangestellte/n<br />
Jahresstelle, Vollzeitbeschäftigung<br />
ab sofort.<br />
Anforderungen:<br />
abgeschlossene Lehrausbildung oder entsprechenden<br />
Schulabschluss (HAK oder<br />
HASCH), sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse<br />
(Textverarbeitung und Tabellenkalkulation) erforderlich,<br />
Englisch- und Französisch-Kenntnisse<br />
von Vorteil<br />
Tätigkeitsbereich:<br />
Sachbearbeitung, Kundenbetreuung<br />
(auch telefonisch)<br />
Arbeitszeit:<br />
MO bis DO von 8.00 – 12.00 Uhr<br />
und 13.00 bis 17.00 Uhr,<br />
FR von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00<br />
bis <strong>16</strong>.00 Uhr<br />
Das Mindestgehalt für die Stelle als Büroangestellte(er)<br />
beträgt € 1.500,– brutto pro<br />
Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung.<br />
Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender<br />
Berufserfahrung bzw. Qualifikation!<br />
Bei Interesse melden Sie sich bei unserem<br />
Geschäftsführer Herrn Walter Haas telefonisch<br />
unter 0664 3805420, oder richten Sie<br />
Ihre schriftliche Bewerbung an walter.haas@<br />
ada-cosmetics.com.<br />
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Hauptstraße 56-58 - 6632 Ehrwald<br />
z.H. Herrn Hannes Klotz, Tel. 0664/4449619<br />
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8. Oktober <strong>2013</strong> 47