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getroffen hatte. Ihre Stimme klang so überschwänglich wie kaum<br />
zuvor. Er freute sich für sie und verschwieg ihr vom Fehler seines<br />
Abends. Er war von der Polizei angehalten worden und es sah so aus,<br />
als müsste er seinen Führerschein in der nächsten Zeit abgeben. Er<br />
trank ein Bier mehr als sonst, an diesem Abend, vor Einsamkeit oder<br />
einfach weil Zuhause niemand auf ihn wartet. Aber er gab ihr keine<br />
Schuld.<br />
Sie wollte noch ein paar Schritte vor die Tür gehen, er ging direkt<br />
danach ins Bett. Er konnte nicht wissen, dass dies das letzte mal war,<br />
dass er mit dieser Frau sprach.<br />
Mitten in der <strong>Nacht</strong> klingelte sein Handy. Er verstand nicht, was die<br />
Person am anderen Ende zu ihm sagte, er stieg in sein Auto und fuhr<br />
los. Er traf drei Stunden später im Krankenhaus ein. Er fragte an der<br />
Forte wo er hin müsse dabei viel sein Blick auf die Uhr an der Wand,<br />
sie zeigte 5 Uhr. Seine hastigen Schritte hasteten im Einklang mit<br />
seinem Atem. Die ganze Autofahrt verlief wie im Nebel, doch nun<br />
erschien ihm die Welt wieder klarer.<br />
Lampen strahlten von der Decke des Raumes, er trat hinein und sah<br />
sie auf einem Bett liegen. Ihr Augen blickten panisch an die Decke,<br />
sie schlief nicht, aber regen tat sie sich auch nicht. Langsam näherte<br />
er sich ihr.<br />
Er spürte bis vor wenigen Minuten nichts, nun durchfuhr ihn Angst.<br />
Er spürte den Schweiß der sich auf seiner Stirn bildete, dann stand er<br />
neben ihr. Er sah sie an, sagte aber nichts. Ihr Blick hing an der<br />
Decke. Er wollte sie berühren, seine Finger hatten ihre Schulter noch<br />
nicht erreicht, da durchfuhr ihren Körper ein zucken, dicht gefolgt<br />
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