Jahresbericht_2015

Highlight: „Fluchtkoffer“
Ein “Fluchtkoffer“ diente als Einstieg in dieses Projekt zum Thema Krieg und Flucht. Er
war gefüllt mit dem Notwendigsten, Papieren, einem Handy, Wasser. Gemeinsam mit
den Kindern und Jugendlichen überlegten wir, warum Menschen flüchten, wie es zu
solchen Situationen kommen kann und wie Menschen sich fühlen, die flüchten müssen.
Anhand von Kinderzeichnungen zum Thema Krieg und Frieden versuchten wir
herauszufinden, wie es zu Krieg kommen kann und wie sich Frieden wieder herstellen
lässt.
Ein animierter Kurzfilm mit dem Text eines geflüchteten Kindes diente als Einstieg in
ein Gespräch darüber, wie man denn die geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die
aktuell in Österreich ankommen, auch ohne finanzielle Ressourcen unterstützen kann.
Im Laufe des Projekttages wurde deutlich, wie sehr die Kinder und Jugendlichen
mit dem Thema beschäftigt sind. Vieles davon war sehr persönlich und emotional
besetzt, da es auch in vielen Familien Fluchtgeschichten gibt. Die Erkenntnis, dass
jede/r einen wichtigen Beitrag zu einem guten Zusammenleben leisten kann und
Helfen auch ohne Geld möglich ist, war für die TeilnehmerInnen sehr wichtig und
erleichternd. Ein wesentlicher Gewinn dieses Prozesses war auch die Hilfestellung
in der Begriffsfindung und die dadurch neu entstandenen Möglichkeiten, Fragen zu
stellen und sich auszutauschen.
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