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hallo-muenster_03-04-2016

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Lokales<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Einzelhandelskonzept<br />

wird fortgeschrieben<br />

Auftaktveranstaltung am Dienstag<br />

MÜNSTER. Zahlreiche Einzelhandelsprojekte<br />

in Münsters<br />

Innenstadt und in den<br />

Stadtteilzentren sind auf der<br />

Grundlage des bestehenden<br />

Einzelhandelskonzepts von<br />

2009 realisiert oder auf den<br />

Weg gebracht worden. Die<br />

Großprojekte Stubengasse<br />

und Alter Fischmarkt, die Erweiterung<br />

des Stadtteilzentrums<br />

in Kinderhaus oder auch<br />

die bevorstehende Realisierung<br />

des Einzelhandelsprojekts<br />

amBahnhof in Hiltrup<br />

sowie das Hafencenter gehören<br />

dazu.<br />

Aber, die Entwicklung im<br />

Einzelhandel verläuft sehr dynamisch<br />

und die Rahmenbedingungen<br />

ändern sich. Um<br />

eine den Versorgungsbedürfnissen<br />

angepasste strukturelle<br />

Steuerung des Einzelhandels<br />

auch in Zukunft sicherstellen<br />

zu können, ist daher<br />

eine Fortschreibung des Einzelhandels-<br />

und Zentrenkonzepts<br />

Münster notwendig.<br />

Zum Auftakt lädt die Stadt zu<br />

einer öffentlichen Informations-<br />

und DiskussionsveranstaltungamDienstag<br />

(5. April)<br />

ab 19 Uhr in den Festsaal des<br />

Rathauses ein. Sie findet in<br />

Kooperation mit Münster<br />

Marketing statt und wird<br />

unterstützt von der Initiative<br />

starke Innenstadt Münster.<br />

Fragenzur Veranstaltung beantworten<br />

Anja Hitzler-Spital<br />

von Münster Marketing(Telefon<br />

0251/4 92-27 56) und Reinhard<br />

Hopp vomAmt für Stadtentwicklung,<br />

Stadtplanung,<br />

Verkehrsplanung (Telefon<br />

0251/4 92-6117), der zudem<br />

auch Auskunft zum Einzelhandels-<br />

und Zentrenkonzept<br />

Münster gibt.<br />

LESERREISE<br />

2TAGE<br />

FULDA&MUSICAL<br />

– DERMEDICUS –<br />

proPerson im DZ<br />

€199,-<br />

Erleben Sie die weltweit erste Bühnenfassung des Weltbestsellers von<br />

Noah Gordon im Rahmen des MusicalsommersFulda<strong>2016</strong>.<br />

DerMedicus handelt vomjungen Engländer Rob Cole,der im Londondes<br />

frühen Mittelalters aufwächst und die Geheimnisseder Medizin erlernen<br />

will.Inder abendländischenWelt ist dieses Wissen nichtverfügbar undso<br />

begibt er sich auf eine gefährliche Reisenach Persien, um dortbei Ibn Sina,<br />

dem größten Medicus seiner Zeit,zustudieren. AufseinerReise begegnet<br />

Rob auchder LiebeseinesLebensund findet schlussendlich zu sich selbst.<br />

LEISTUNGEN:<br />

■ FahrtimmodernenFernreisebusmit Getränkeservice<br />

■ Gästebetreuung<br />

■ 1x Übernachtung/Frühstücksbuffet<br />

im ****Maritim HotelamSchlossgarten<br />

■ StadtführungFulda<br />

■ Eintrittskarteindas Musical„Der Medicus“ (Preiskategorie 4)<br />

■ Freie Benutzungdes hoteleigenen Schwimmbades mit Sauna<br />

■ Rückfahrt mitAufenthalt in BadWildungen<br />

HOTEL: ****Maritim HotelAmSchlossgarten<br />

Im Herzen Deutschlands erwartet Sie die historische Barockstadt Fulda mit<br />

prachtvollenBauten, romantischen Parks und elegantenGeschäften. Das<br />

inmitten des bezauberndenSchlossparks gelegeneMaritim Hotelist eine<br />

Oaseder Ruhemit Schwimmbad und Sauna,Restaurantund Bar.<br />

Was verschiedene Verkehrsschilder<br />

bedeuten, erläutert Milad<br />

Ibrahim regelmäßig in Münsters<br />

Flüchtlingsunterkünften.<br />

MÜNSTER. Warum? Weil er<br />

vier Sprachen fließend<br />

spricht: Kurdisch, Türkisch,<br />

Englisch und, klar, Deutsch.<br />

Seit 2001 lebt der Syrer in der<br />

Bundesrepublik. 2012 startete<br />

er seine Ausbildung bei der<br />

Polizei Münster. Und „immer<br />

wenn’s geht“ sei er bei den<br />

Verkehrssicherheitstrainings<br />

für Flüchtlinge dabei. Als<br />

Übersetzer.<br />

So wieamMittwoch. Fürdie<br />

aus ihrer Heimat geflohenen<br />

Menschen, die in Münsters<br />

Lützow-Kaserne untergebracht<br />

sind, steht eine Theoriestunde<br />

auf dem Plan. Das<br />

Thema: Wie verhalteich mich<br />

als Fußgänger und Radfahrer<br />

auf deutschen Straßen?<br />

In einem wie ein Klassenzimmer<br />

eingerichteten Raum<br />

sitzen Männer, Frauen und<br />

Kinder. Ihr Blick ist nach vorne<br />

gerichtet. Dahin, wosonst<br />

ein Lehrer zu vermuten ist.<br />

Stattdessen steht dort aber<br />

MiladIbrahim mitseinen Kollegen<br />

Klaus Sieker und Heinz<br />

Lanfermann, bei der Polizei<br />

für die Verkehrsunfallprävention<br />

zuständig.<br />

Mit dabei haben sie eine<br />

Magnettafel, auf der eine<br />

Kreuzung abgebildet ist. Und<br />

die kommt auch gleich zum<br />

Einsatz. Mit magnetischen<br />

Karten in Auto-, Bus-, Fahrrad-<br />

und Motorrad-Form stellen<br />

sie verschiedene Situationen<br />

nach. Fußgänger im Mini-Format<br />

gibt’s natürlich<br />

Willkommen<br />

auf Traffic<br />

Island<br />

Polizei gibt Verkehrstrainings für Flüchtlinge<br />

Milad Ibrahim ist Autobahnpolizist.<br />

Und: stellvertretender<br />

Kontaktbeamter<br />

für muslimische<br />

Institutionen. In dieser<br />

Funktion unterstützt der<br />

24­Jährige seine Kollegen,<br />

die in Münsters<br />

Flüchtlingsunterkünften<br />

Verkehrssicherheitstrainings<br />

geben.<br />

Von Annika Wienhölter<br />

auch. Und Verkehrsschilder,<br />

Zebrastreifen,Haltelinien und<br />

Verkehrsinseln.<br />

Apropos Verkehrsinseln:<br />

Was heißt das eigentlich auf<br />

Englisch? Die drei Polizisten<br />

sowie zwei Mitarbeiter der<br />

Flüchtlingsunterkunft schauen<br />

sich fragend an. Sie übersetzen<br />

es lachendmit: „Traffic<br />

Island“.<br />

Damit ist genau das eingetroffen,<br />

was Klaus Sieker zuvor<br />

angesprochen hat: Klar<br />

könnten alle Beamten Englisch,<br />

spätestens bei Kurdisch<br />

oder Türkisch höre es dann<br />

aber auf. Und bei einigen<br />

Fachbegriffen komme selbst<br />

so mancher Dolmetscher aus<br />

den Flüchtlingseinrichtungen<br />

ins Straucheln. Dann muss<br />

eben Kreativität her.<br />

Während die Polizisten Verhaltensregeln<br />

für Fußgänger<br />

und Radfahrer erklären und<br />

erläutern, was Zebrastreifen<br />

und Verkehrsinseln sind, bis<br />

zu welchem Alter Kinder auf<br />

dem Gehweg radeln dürfen,<br />

was Ampeln bedeuten und<br />

was ein toter Winkel ist, lauschen<br />

die Männer, Frauen<br />

und Kinder aufmerksam.<br />

Selbst wenn gerade nicht in<br />

ihrer Sprache gesprochen<br />

wird. Vorbildlich.<br />

Ein Zuhörer möchte wissen,<br />

was es kostet, wenn man<br />

nicht an einer Haltelinie<br />

stoppt. „20 Euro“, wissen die<br />

Polizisten.Sofortwird die Antwort<br />

übersetzt. In Arabisch<br />

vom Dolmetscher,inEnglisch<br />

von einem Flüchtlingsunterkunftmitarbeiter<br />

– und in<br />

Kurdisch von Milad Ibrahim.<br />

Eine Stunde lang dauert der<br />

multikulturelle Verkehrsunterricht.<br />

Am Ende klatschen<br />

die Flüchtlinge. Es<br />

scheint ihnen gefallen zu haben.<br />

Doch mit der Theorie ist<br />

längst nicht Schluss. Tags<br />

drauf ist ein Fahrradparcours-<br />

Training angesagt. Vor allem<br />

mitden Kindern. Sind die Jungen<br />

und Mädchen fit auf dem<br />

Rad, dann geht’s in den „Realverkehr“,<br />

wie Klaus Sieker erklärt.<br />

Seit September des vergangenen<br />

Jahres sind er und seine<br />

Kollegen regelmäßig in<br />

den Übergangswohnheimen<br />

für Flüchtlinge in Münster<br />

unterwegs. Das Sozialamt<br />

hättedamalsangefragt, ob die<br />

Polizisten Verkehrsunterricht<br />

geben könnten, sagt der Polizist.<br />

Was den Beamten dabei<br />

am Herzen liegt: „Die Verkehrserziehung<br />

muss innerhalb<br />

der Familie stattfinden.<br />

Deshalb beschulen wir alle.“<br />

Bewährt habe sich, dass ältere<br />

Kinder im Straßenverkehr<br />

einen Blick auf ihre jüngerenGeschwister<br />

haben. Und<br />

Milad Ibrahim weiß: Auch<br />

wennvieleFlüchtlinge sagten,<br />

sie bräuchten kein Verkehrstraining,<br />

„danach sind sie begeistert<br />

und erkennen, wie<br />

wichtig das ist“.<br />

Samstag,16.07. bisSonntag,17.07.<strong>2016</strong><br />

Grundpreis p. P. EZ-Zuschlag Aufpreis„DerMedicus“<br />

Kat. 3: € 15,-<br />

€ 199,- €15,- Kat. 2: € 25,-<br />

Kat. 1: € 30,-<br />

Zustiegsort: Münster Hauptbahnhof (Bremer Platz),<br />

Greven Rathausoder<br />

AutohofWerne Bitte rufen Sieuns an!<br />

Informationen undBuchung:<br />

Tel. 02864/88 00 137<br />

Kardinal-von-Galen-Straße 9<br />

48734Reken<br />

info@lms-reisen.de<br />

ZUSCHLAGEN: 100.000,- € KfW 55-Darlehen<br />

niedrigzins 0,75 %, 20 Jahre zinsbindung! Gilt für alle Scanhäuser.<br />

z. B. SH 142 D z.B.SH122 WB<br />

Ausstattung KfW 55: Wärmepumpe oder Gasbrennwertsystem<br />

mit Fußbodenheizung; inkl. Bodenplatte.<br />

An diesem Fahrrad fehlt das<br />

Licht. Darauf weist Klaus Sieker<br />

die Kinder hin. Fotos: awi<br />

nur JEtzt:<br />

Sicherheitspaket<br />

inklusive!<br />

MuStErHauS<br />

MünStEr<br />

Rudolf-Diesel-Str.65b<br />

48157 Münster<br />

Telefon 0251-2841660<br />

<strong>muenster</strong>@scanhaus.de<br />

ErSt BauEn –Dann zaHlEn<br />

Erklären Flüchtlingen die deutschen<br />

Verkehrsregeln: Milad Ibrahim<br />

(v.l.), Klaus Sieker und Heinz<br />

Lanfermann von der Polizei.

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