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hallo-muenster_03-04-2016

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Neue Serie: Unterwegs auf dem Wochenmarkt<br />

Tipps ·Termine: Jüdische Kulturtage<br />

Wetter: Heute 20°|11° Morgen 19°|11°<br />

Genetische Zwillinge<br />

HALLO<br />

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Sicherheit zuerst<br />

Zehn Jahre Hallo<br />

Monique hatte Leukämie, Nadja<br />

spendete ihr Stammzellen. Als<br />

sie sich das erste Mal sehen,<br />

fließen Freudentränen.| Seite 11<br />

Mehrsprachig geht’s bei den<br />

Verkehrssicherheitstraining der<br />

Polizei in Münsters Flüchtlingsunterkünften<br />

zu. |Seite 10<br />

2006 erschienen die ersten<br />

HALLOs in Münster, Lüdinghausen,<br />

Greven und Telgte.<br />

|Sonderausgabe<br />

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Darmstadt 98 ­VfB Stuttgart 2:2<br />

B. Leverkusen ­VfL Wolfsburg 3:0<br />

B. München ­E.Frankfurt 1:0<br />

Bor. M‘gladbach ­Hertha BSC So.<br />

1899 Hoffenheim ­1.FCKöln So.<br />

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MÜNSTER. Vom 9.bis 17. April<br />

lädt der Send wieder zum Bummeln<br />

ein. Damit die Schausteller<br />

ihre Karussells und Buden aufund<br />

wieder abbauen können,<br />

bleibt der Schlossplatz von heute<br />

(3. April) bis einschließlich Mittwoch<br />

(20. April) gesperrt.<br />

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–das ist die Leitfrage für Münsters<br />

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Weltblick<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Letzte Ehre: Der verstorbene FDP­Vorsitzende Guido Westerwelle wurde gestern imBeisein hochrangiger Gäste auf dem Melatenfriedhof in<br />

Köln beigesetzt. Er war imAltervon54Jahren an den Folgeneiner Leukämie­Erkrankung gestorben. Fotos: dpa<br />

Abschied mit einem Lächeln<br />

Bewegende Trauerfeier mit hochrangigen Gästen für Ex­Außenminister Guido Westerwelle<br />

„Wie kein<br />

Zweiter das<br />

Amtgeprägt“<br />

Weggefährten würdigen Genscher<br />

BERLIN. Der langjährige<br />

deutsche Außenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher ist im<br />

In- und Ausland für seineVerdienste<br />

gewürdigt worden.<br />

Alt-Kanzler Helmut Kohl erinnerte<br />

sich an „einen Weggefährten,<br />

auf den ich mich<br />

auch menschlich stets verlassen<br />

konnte“. Genscher habe<br />

„wie kein Zweiter das Amt des<br />

deutschenAußenministers im<br />

In-und Ausland geprägt“, hieß<br />

es in einempersönlichen Nachruf<br />

Kohls inder Bild-Zeitung.<br />

Bundesfinanzminister Wolfgang<br />

Schäuble schrieb ebenfalls<br />

in einem persönlichen<br />

Nachruf für die Bild-Zeitung:<br />

Gemeinsam hätten sie unter<br />

der FührungHelmutKohls die<br />

Weichen für die Wiedervereinigunggestellt,<br />

so Schäuble.<br />

„Immer haterdaran geglaubt,<br />

dass die Teilung unseres Landeseinmal<br />

überwunden wird.<br />

Er war Deutscher aus tiefstem<br />

Herzen –und er war ein überzeugter<br />

Europäer. Weil er immerwusste,<br />

dass Deutschland<br />

am besten in einem geeinten<br />

Europa aufgehoben ist.“<br />

Ex-Sowjetpräsident Michail<br />

Gorbatschow (85) bezeichnete<br />

seinen Tod alsgroßen Verlust.<br />

„Man sagt, dass es in der Politik<br />

keine Freunde geben kann.<br />

Das stimmt nicht. Hans-Dietrich<br />

Genscher war in den letzten<br />

Jahren mein richtiger<br />

Freund. Ich habeeinen Freund<br />

verloren“, sagte der russische<br />

Friedensnobelpreisträger am<br />

Freitag in Moskau.<br />

EU-Spitzenvertreter würdigten<br />

den Einsatz Genschers für<br />

Europa. EU-Parlamentspräsident<br />

Martin Schulz (SPD) bezeichnete<br />

ihn als „überzeugten<br />

Europäer“. „Wir verlieren<br />

einen großen, klugen und prägenden<br />

Politiker.“ EU-Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude<br />

Juncker schrieb: „Er wird<br />

mir und Europa fehlen.“ Genscher<br />

habe sein „ganzes unermüdliches<br />

Wirken der Versöhnung,<br />

der Einigung und<br />

dem Wohlergehen dieses Kontinents<br />

verschrieben“. (dpa)<br />

Abschied von Guido<br />

Westerwelle: Bei einer<br />

bewegenden Trauerfeier<br />

haben Familie, Freunde<br />

und politische Weggefährten<br />

inKöln gestern<br />

des ehemaligen Außenministers<br />

gedacht.<br />

KÖLN. „Deutschland hat<br />

einen besonderen Menschen<br />

und Politiker verloren“, sagte<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

in einer Ansprache. Sie<br />

persönlich werde Westerwelle<br />

auch als engen Vertrauten<br />

undverlässlichen Partner vermissen.<br />

Zu dem ökumenischen Gottesdienst<br />

in der St.-Aposteln-<br />

Kirche waren gestern auch<br />

Bundespräsident Joachim<br />

Gauck, FDP-Chef Christian<br />

Lindner und NRW-Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft<br />

(SPD) gekommen. Die Familie<br />

um Westerwelles Ehemann<br />

Michael Mronz hatteden Gottesdienst<br />

sehr persönlich gestaltet.<br />

Vicky Leandros sang<br />

für ihren Freund Westerwelle<br />

das Lied „Ich liebe das Leben“<br />

mit verändertem Text. Die<br />

Schauspielerin Veronica Ferres<br />

trug die Lesungvor. Im Altarraum<br />

stand ein brauner<br />

Holzsarg, ein großes Porträtfoto<br />

zeigte einen lächelnden<br />

Westerwelle.<br />

„Er war für viele eine Identifikationsfigur<br />

-und für manche<br />

genau das Gegenteil“, sagte<br />

Prälat Karl Jüsten, derWesterwelle<br />

von klein auf kannte,<br />

in seiner Predigt. Der Vertreter<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland (EKD), Martin<br />

Dutzmann, erinnerte auch an<br />

den am Freitag gestorbenen<br />

Hans-Dietrich Genscher: „Wir<br />

denken an seine Familie und<br />

schließensie in unsere Gebete<br />

ein.“ Westerwelles einstiges<br />

Vorbild Genscher war ihm in<br />

seinen Ämtern als FDP-Vorsitzender<br />

und Außenminister<br />

vorausgegangen.<br />

Nach dem Gottesdienst fuhr<br />

die Trauergemeinde unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

zur Beerdigung auf dem zentralen<br />

Kölner Melaten-Friedhof.<br />

(dpa)<br />

Ex­Außenminister Genscher vor seinem Geburtshaus<br />

in Halle. Foto: dpa/Jan Woitas<br />

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BER<br />

2019<br />

fertig?<br />

Planer spekuliert<br />

BERLIN. Der frühere Flughafenplaner<br />

Dieter Faulenbach<br />

da Costa hält eine Eröffnung<br />

des Hauptstadtflughafens BER<br />

2017 für illusorisch. „Realistisch<br />

ist,dass der BERimdritten<br />

Quartal 2019 in Betrieb gehen<br />

kann“, sagte der Ingenieur<br />

dem Tagesspiegel.<br />

Hauptmankosei,dassviel zu<br />

wenig Zeit für das Einregulieren<br />

der komplexen Systeme<br />

vorgesehen sei. „Allein dafür<br />

braucht man neun bis zwölf<br />

Monate.“ Und erst danach<br />

könne der eigentliche Probebetrieb<br />

beginnen, für den man<br />

ebenfalls mindestens neun<br />

Monate kalkulieren müsse.<br />

Der Flughafen wollte das<br />

Szenario nicht kommentieren.<br />

„Wir arbeiten hart an der<br />

Lösung der Probleme“, so Sprecher<br />

Daniel Abbou. Ob 2017<br />

noch klappt, will Flughafenchef<br />

Karsten Mühlenfeld am<br />

22. April bekannt geben. (dpa)


Weltblick<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Soldaten als<br />

Grenzschützer<br />

BERLIN/WIEN. Österreich will<br />

seine Grenze künftig auch mit<br />

Soldaten schützen. Der Wiener<br />

Verteidigungsminister Hans Peter<br />

Doskozil (SPÖ) sagte der Zeitung<br />

Die Welt: „Da die EU­Außengrenzen<br />

derzeit noch nicht effektiv<br />

geschützt werden, wird Österreich<br />

in Kürze strikte Grenzkontrollen<br />

hochziehen. Das bedeutet<br />

massive Grenzkontrollen am<br />

Brenner, auch mit Soldaten.“ Der<br />

Schutz der EU­Außengrenzen<br />

müsse künftig in den Fokus der<br />

europäischen Sicherheitspolitik<br />

rücken, forderte Doskozil. „Das<br />

Militär kann maßgeblich zur<br />

Unterstützung des Grenzschutzes<br />

beitragen. Hier liegen militärische<br />

Ressourcen inEuropa brach,<br />

die genutzt werden sollten.“(dpa)<br />

„<br />

Für jeden Migranten,<br />

der ausgewiesen<br />

wird, werden<br />

wir einen Polizisten<br />

als Aufpasser<br />

„<br />

einsetzen.<br />

Ein Offizier der Küstenwache<br />

Explosive Stimmung<br />

Flüchtlinge in Griechenland protestieren gegen Rückführung in die Türkei<br />

Protest gegen die „Deportation“: Auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios fordern die Flüchtlinge,<br />

zum griechischen Festland und nicht indie Türkei gebracht zuwerden. Foto: dpa/Stringer<br />

Nur noch 20 000<br />

Flüchtlinge im März<br />

MÜNCHEN/BERLIN. Nach den<br />

Grenzschließungen auf der so genannten<br />

Balkanroute ist die Zahl<br />

neuer Flüchtlinge inDeutschland<br />

im März massiv zurückgegangen.<br />

Bundesweit wurden im abgelaufenen<br />

Monat nur noch rund<br />

20 000 neue Flüchtlinge registriert.<br />

Das geht aus dem „Easy“­System<br />

von Bund und Ländern<br />

hervor, wie die Deutsche<br />

Presse­Agentur aus gut informierten<br />

Kreisen erfuhr. ImFebruar<br />

waren es61428 gewesen,<br />

im Januar 91 671. Speziell in<br />

Bayern ging die Zahl neuer<br />

Flüchtlinge massiv zurück. Im<br />

März wurden im Freistaat nur<br />

noch rund 6600 neue Flüchtlinge<br />

gezählt –nach 41 600 im Februar<br />

und 74 677 im Januar. (dpa)<br />

Die Vorbereitungen für<br />

die umstrittene Rückführung<br />

von Flüchtlingen<br />

und Migranten aus Griechenland<br />

in die Türkei<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

ATHEN/LESBOS.Der Plan der<br />

Küstenwache und der EU-<br />

Grenzschutzagentur Frontex<br />

siehtvor, dass von Montag bis<br />

Mittwoch zunächst rund 750<br />

Asylsuchende, die illegal auf<br />

die griechischen Inseln gekommen<br />

sind, indie Türkei<br />

zurückgebracht werden. Im<br />

Gegenzug werden in Deutschlandund<br />

anderen EU-Ländern<br />

die ersten Syrer erwartet, die<br />

auf Grundlage des Flüchtlingspakts<br />

mit der Türkei legal in<br />

der Europäischen Union aufgenommen<br />

werden sollen.<br />

Die Behörden in Griechenland<br />

befürchten erhebliche<br />

Widerstände unter den<br />

Flüchtlingen, die zwangsweise<br />

zurückgebracht werden<br />

sollen. Auf den Inseln Lesbos<br />

und Chios gibt es Proteste,<br />

Migranten verurteilten die geplanten<br />

Rückführungen als<br />

„Deportationen“. Hunderte<br />

Flüchtlinge, die am Freitag<br />

aus dem Hotspot von Chios<br />

ausgebrochen waren, harrten<br />

gestern im Hafen der Inselhauptstadt<br />

aus.<br />

„Athen,Athen“und „Freiheit,<br />

Freiheit“skandieren die Menschen.<br />

Sieforderten, dass Fähren<br />

siezum griechischen Festland<br />

und nicht indie Türkei<br />

bringen. Zwei Fähren wurden<br />

deshalb umgeleitet, sie legten<br />

außerplanmäßig im Hafen<br />

von Mestá im Westen der<br />

Insel an, wie der griechische<br />

Rundfunk berichtete. In den<br />

Hotspots werden Flüchtlinge<br />

seit Inkrafttreten des Flüchtlingspaktsmit<br />

der Türkei festgehalten,umindie<br />

Türkei abgeschoben<br />

werden zu können.<br />

Die Vereinbarung sieht vor,<br />

dass alleFlüchtlinge, dienach<br />

dem 20. März illegal nach<br />

Griechenland übergesetzt<br />

sind, zwangsweise in die Türkei<br />

zurückgebracht werden<br />

können. Für jeden Syrer, den<br />

die EU abschiebt, soll ein anderer<br />

Syrer auf legalem Wege<br />

in dieEUkommen –die Union<br />

rechnet mit bis zu72000 Personen.<br />

Davon sollen weniger<br />

als 16000 auf Deutschland<br />

entfallen. Deutschland will<br />

morgen die ersten Syrer einfliegen<br />

lassen.<br />

Das griechische Parlament<br />

machte am Freitagabend im<br />

Eilverfahren den Weg für die<br />

Rückführung in die Türkei<br />

frei. Das Gesetz wurde mit<br />

breiter Mehrheit gebilligt.<br />

Menschenrechtsorganisationen<br />

sehen die Vereinbarung<br />

der EU mit Ankaraäußerst kritisch.<br />

Nach einem Berichtvon<br />

Amnesty International soll die<br />

Türkei in den vergangenen<br />

Wochen massenhaft Flüchtlinge<br />

aus Syrienindas Bürgerkriegsland<br />

abgeschoben haben.<br />

Trotz des Rückführungsabkommens<br />

kamen bis gestern<br />

binnen 24Stunden 566 neue<br />

Migranten aus der Türkei<br />

nach Griechenland. „Fürjeden<br />

Migranten, der ausgewiesen<br />

wird, werden wir einen Polizisten<br />

als Aufpasser einsetzen“,<br />

sagte ein Offizier der<br />

Küstenwache der Deutschen<br />

Presse-Agentur.„Unsere Angst<br />

ist, wie man diese Menschen<br />

aus den Lagern rausholt.“ Die<br />

Stimmung unter den Migranten<br />

sei explosiv. „Spirale der<br />

Gewalt in den Aufnahmelagern“,<br />

titelte die konservative<br />

Athener Zeitung Kathimerini.<br />

„Messerstechereien und Massenausbrüche“,<br />

meldete das<br />

Boulevardblatt Ethnos.<br />

Dramatisch ist die Lage auch<br />

auf dem Festland. Vor allem<br />

im Elendslager von Idomeni<br />

im Norden und imHafen von<br />

Piräus harren Tausende Menschen<br />

in Kuppelzelten und<br />

Wartehallen aus. Die griechische<br />

Regierung ist ratlos, wie<br />

sie mit den Menschen umgehen<br />

soll. Inden vergangenen<br />

Tagen war es wiederholt zu<br />

Schlägereien und Tumulten<br />

gekommen.<br />

Wie Kathimerini weiter berichtete,<br />

schließt Bürgerschutzminister<br />

Nikos Toskas<br />

erstmals den „Einsatz leichter<br />

Polizeigewalt“ nicht mehraus<br />

– allerdings nur in Ausnahmefällen,<br />

wenn „jemand<br />

Probleme macht“. (dpa)<br />

Trace the face<br />

DRK sucht Flüchtlingskinder digital<br />

BERLIN. Beim Roten Kreuz<br />

sind binnen weniger Wochen<br />

Hunderte von Vermisstenmeldungen<br />

zu Flüchtlingskindern<br />

eingegangen, die nunmit Foto<br />

gesucht werden. „Wir betreiben<br />

unsereneue interne Website<br />

Trace-the-face-Kids erst<br />

seit einigen Wochen“, sagte<br />

die Sprecherin des Deutschen<br />

Roten Kreuzes (DRK), Susanne<br />

Pohl. Trotzdem seien dort bereits<br />

mehrere Hundert Fotos<br />

von Kindern im Alter bis zu 14<br />

Suche per Foto: Das Rote Kreuz<br />

hat bereits viele Vermisstenmeldungen<br />

erhalten. Foto: dpa<br />

Jahren eingestelltworden. An<br />

dem Pilotprojekt beteiligen<br />

sich Rotkreuz-Mitarbeiter in<br />

Deutschland, Österreich,<br />

Kroatien und der Schweiz. Sie<br />

sammeln Fotos von Kindern,<br />

die ihre Angehörigen suchen,<br />

und von Familien, die ihre<br />

Kinder in Europa vermuten.<br />

Anders als bei älterenFlüchtlingen,<br />

die ihreFotos auf einer<br />

öffentlich zugänglichen Website<br />

veröffentlichen können<br />

(tracetheface.org), dürfen suchende<br />

Angehörige nur im<br />

Beisein eines Rotkreuz-Mitarbeiters<br />

einen Blick auf die<br />

Fotos der passwortgeschützten<br />

Kinder-Website werfen.<br />

Im vergangenen Jahr hatte<br />

das DRK 345 Anfragen zu vermissten<br />

Kindern erhalten.<br />

Das waren 60 Prozent mehr<br />

als imJahr zuvor. Laut Europol<br />

galten Anfang <strong>2016</strong> in<br />

Deutschland 4749unbegleitete<br />

minderjährige Flüchtlinge als<br />

vermisst. Allerdingsgehen Experten<br />

davon aus, dass dies<br />

auch auf Mehrfachregistrierungen<br />

und Lücken beim<br />

zurückzu-<br />

Datenaustausch<br />

führen ist. (dpa)<br />

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Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

„Arbeit mitnichten zuEnde“<br />

US­Präsident Obama warnt vor Gefahren eines atomaren Terrorismus<br />

Kontrollen in Brüssel<br />

werden verschärft<br />

BRÜSSEL/ROM. Nach dem<br />

verheerenden Terroranschlag<br />

wird die Sicherheit amBrüsseler<br />

Flughafen verstärkt. Passagiere<br />

und deren Gepäck sollen<br />

schonander Schwelle des<br />

Gebäudeskontrolliert werden.<br />

Darauf verständigten sich die<br />

Gewerkschaften der Flughafenpolizei<br />

und der engste Mitarbeiterstab<br />

des belgischen<br />

Innenministers Jan Jambon,<br />

wie die belgische Nachrichtenagentur<br />

Belga Freitagabend<br />

berichtete.<br />

Die Gewerkschaften hatten<br />

die verstärkten Kontrollen gefordert<br />

und mit Streik gedroht.<br />

Der internationale Airport<br />

Zaventem wurde durch<br />

Nach den Terroranschlägen am<br />

Flughafen inBrüssel werden die<br />

Kontrollen verstärkt. Foto: dpa<br />

die Attentate beschädigt und<br />

istimmernochfür denPassagierverkehr<br />

geschlossen. Bei<br />

den Anschlägen vom 22. März<br />

kamen amFlughafen und in<br />

der U-Bahn 32 Menschen ums<br />

Leben. Die Wiedereröffnung<br />

sei „symbolisch und wirtschaftlich<br />

wichtig“, sagte Premierminister<br />

Charles Michel<br />

nach Angaben seines Sprechers.<br />

(dpa)<br />

US-Präsident Barack Obama<br />

warnt vor den Gefahren<br />

eines atomarenTerrorismus.<br />

„Kein Zweifel: Wenn diese<br />

Verrückten dieses Material<br />

in die Hände kriegten, würden<br />

sie so viele Menschen töten<br />

wie möglich“, sagte er.<br />

WASHINGTON. Er verwies<br />

etwa auf das Interesse der Terrormiliz<br />

IslamischerStaat (IS)<br />

an radioaktivem Material.<br />

Zum Endedes Gipfels für Nuklearsicherheitverwies<br />

Obama<br />

auf eine signifikante Reduzierung<br />

hoch angereicherten<br />

Urans in einer Reihe von Ländern.<br />

Allein dieses Material,<br />

das einerGrößenordnungvon<br />

etwa 150 Atomwaffen entspreche,<br />

stehe Terroristen schon<br />

nicht mehr zur Verfügung.<br />

„Das Thema taugt nicht immer<br />

für grelle Schlagzeilen“,<br />

sagte Obama, weil nukleare<br />

Sicherheit sehr technisch sei.<br />

Aber große Teile der Welt stellten<br />

nun kein potenzielles Sicherheitsrisiko<br />

hinsichtlich<br />

eines Diebstahls nuklearen<br />

Materials mehr dar. Das sei<br />

ein großer Erfolg der vergangenen<br />

nunmehrvier Nukleargipfel.<br />

„Bis heute haben sich<br />

mehr als zwölf Länder von<br />

sämtlichem hoch angereicherten<br />

Uran und Plutonium<br />

getrennt“, sagte Obama.<br />

Obama hatte das Format in<br />

einerRede2009 in Prag ins Leben<br />

gerufen. Er gestand am<br />

Freitag ein, dass seinedamals<br />

ausgerufene Vision einer<br />

atomwaffenfreien Welt nicht<br />

erreicht worden sei.<br />

„Unsere Arbeit ist mitnichten<br />

zu Ende“, sagte Obama. Es<br />

gebenoch jedeMengenukleares<br />

Material, das reduziert<br />

oder beseitigt werden müsse.<br />

Auch wüchsen vielerorts die<br />

„Am Ende des Gipfels werden wir einen internationalen Fokus darauf<br />

richten, welche zusätzlichen Schritte wir imLicht der schrecklichen<br />

Tragödie in Brüssel unternehmen müssen“, mahnte Obama, hier im<br />

Gespräch mitIndiens Premier NarendraModri. Foto: dpa<br />

Plutoniumbestände. Obama<br />

mahnte ein gemeinsames<br />

internationales Vorgehen an,<br />

um die Bestände nuklearen<br />

Materials zu sichern: „Keine<br />

Nation kann das alleine lösen.“<br />

Die Gefahr einesnuklearen<br />

Terrorismus bestehe fort<br />

und wachse weiter an. Aber:<br />

„Bisher hat keine terroristische<br />

Gruppe Zugriff auf nukleares<br />

Material bekommen“,<br />

sagte Obama.<br />

Staats- und Regierungschefs<br />

aus mehr als 50 Ländern waren<br />

zum Gipfel in Washington.<br />

Deutschland wurde von<br />

Verteidigungsministerin Ursula<br />

von der Leyen (CDU) vertreten.<br />

Russland hatte eine Teilnahme<br />

an den Gesprächen in<br />

Washington abgelehnt. Eine<br />

Reihe der beteiligten Staaten,<br />

unter ihnen auch Deutschland,<br />

vereinbarten die Einsetzung<br />

einer Kontaktgruppe für<br />

nukleare Sicherheit.<br />

Zum Kampf gegen den IS<br />

sagte Obama, dieser bleibe<br />

schwierig, aber gemeinsam<br />

werde er gelingen. „Der IS verliert<br />

weiter an Boden. Einige<br />

unserer Länder wurden vom<br />

IS angegriffen. Das ist eine Bedrohung<br />

für uns alle, von der<br />

Türkei bis nach Brüssel“, sagte<br />

Obama. „Wir müssen deutlich<br />

mehr tun, umdas Reisen von<br />

Kämpfernzuverhindern.Auch<br />

ist deutlich mehr Austausch<br />

von Informationen der Geheimdienste<br />

dringend nötig.“<br />

China kündigte am Rande<br />

des Atomgipfels an, gemeinsam<br />

mit den USA die Suche<br />

nach Atommaterial an den<br />

Landesgrenzen zu intensivieren.<br />

Deutlich und kühl wies<br />

Obama jüngste Vorschläge des<br />

republikanischen Präsidentschaftsbewerbers<br />

Donald<br />

Trump zurück, Südkorea und<br />

Japan angesichts einer nuklearen<br />

Bedrohung Nordkoreas<br />

ebenfalls mit Atomwaffen<br />

auszustatten. Ohne Trump<br />

beim Namen zu nennen,<br />

nannte Obama die Vorschläge<br />

uninformiert und nicht<br />

kenntnisreich. Die Kommentare<br />

zeigten, dass Trumpnicht<br />

viel von der Welt im Allgemeinen<br />

verstehe. (dpa)<br />

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Fußball<br />

Bundesliga<br />

Bor. Dortmund -<br />

FC Bayern München 0:0<br />

1. FC Köln -<br />

FC Schalke <strong>04</strong> 1:3<br />

VfB Stuttgart -<br />

TSG 1899 Hoffenheim 5:1<br />

FC Augsburg -<br />

Bayer <strong>04</strong> Leverkusen 3:3<br />

Werder Bremen -<br />

Hannover 96 4:1<br />

Eintr. Frankfurt -<br />

FC Ingolstadt 1:1<br />

VfL Wolfsburg -<br />

Bor. M‘gladbach 2:1<br />

FSV Mainz 05 -<br />

SV Darmstadt 98 15.30 Uhr<br />

Hamburger SV -<br />

Hertha BSC Berlin 17.30 Uhr<br />

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Sport | Regional<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Vorspielen<br />

für die<br />

Bundesliga<br />

Peer Reckinger<br />

MÜNSTER. Die nächste<br />

NBBL-Saison der Nachwuchs-<br />

Basketballer startet im Herbst.<br />

Nach zwei gescheiterten Versuchen<br />

will der UBC Münster<br />

erneut in der Qualifikation<br />

angreifen. Die erste Quali-<br />

Runde steht am 18./19. Juni<br />

(Samstag/Sonntag) an.<br />

Am Samstag (9. April) veranstaltet<br />

der UBC ein Probetraining<br />

für interessierte Spieler<br />

in Münster. Angesprochen<br />

sind Talente der Jahrgänge<br />

1998 bis2000.Zwischen11und<br />

14 Uhr können sich alle Interessierten<br />

im Pascal-Gymnasium<br />

den UBC-Coaches Philipp<br />

Kappenstein (WWU Baskets<br />

Münster) und Peer Reckinger<br />

präsentieren. Anschließend<br />

steht der Verein für Infos rund<br />

um das Nachwuchs-Förderungskonzept<br />

inZusammenarbeit<br />

mit der NRW-Sportschuleund<br />

demSportinternat<br />

zur Verfügung.<br />

Mitzubringen sind: helle<br />

und dunkle Spielkleidung,<br />

Verpflegung, Sprungseil, Basketballschuhe.<br />

Alle Spieler<br />

werden gebeten, sich mit Namen,<br />

Größe, Geburtsdatum,<br />

Position und Heimatclub<br />

unter prr1987@gmx.de anzumelden.<br />

Alle Neune<br />

Fußball: Reduzierte Mannschaften sind möglich –kommen aber noch wenig zum Einsatz<br />

Alle Neune –das ist das<br />

Ziel auf der Kegelbahn.<br />

Es ist aber seit Beginn<br />

der Saison 2015/16 auch<br />

eine Option auf den heimischen<br />

Fußballplätzen.<br />

Denn der Fußball­ und<br />

Leichtathletikverband<br />

Westfalen (FLVW) erlaubt<br />

eine um zwei Akteure<br />

reduzierte Elf für<br />

den Spielbetrieb. Noch<br />

aber machen sich Berührungsängste<br />

und Unwissenheit<br />

bemerkbar.<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

MÜNSTERLAND. „Es ist erst<br />

relativ kurz vor der Saison beschlossen<br />

und nicht optimal<br />

transportiert worden. In einigen<br />

Fällensogar erst nach den<br />

Staffeltagen“, weiß Manfred<br />

Schnieders, Vizepräsident<br />

Fußball im FLVW um den<br />

nicht von allen vernommenen<br />

Anpfiff. Dass dennoch 28<br />

Mannschaften davon Gebrauch<br />

machten bestärkt ihn,<br />

richtig gehandelt zu haben:<br />

„Mit dieser Zahl hatte ich<br />

nicht gerechnet Die Rückmeldungen<br />

sind positiv. Esist ja<br />

auch eine Möglichkeit, die<br />

dritte Mannschaft eben nicht<br />

auflösen oder eine Spielgemeinschaft<br />

mit dem Nachbarclubeingehen<br />

zu müssen.“<br />

Es ist ein probates Mittel,<br />

„Wir reden doch<br />

von der Kreisliga C<br />

oder D. Die wollen<br />

doch einfach nur<br />

kicken, haben mit<br />

Taktik nicht viel<br />

am Hut“<br />

Manfred Schnieders<br />

möglichem Spielerschwund<br />

zu begegnen. Ein netter wie<br />

reizvoller Nebeneffekt: Jede<br />

Mannschaft zählt bei der Ermittlung<br />

der Bezirksliga-Aufsteiger.<br />

Aktuell 1,5 imKreis 24<br />

(Münster/Warendorf) –wenn<br />

der Bestandsschutz für die<br />

Kreise Paderborn, Höxter und<br />

HSK fällt, wohl zwei.<br />

Elf Mannschaftendes FLVW-<br />

Pilotprojekts entfallen allein<br />

auf den Frauenbereich. Darunter<br />

war auch die Kreisliga-<br />

Vertretung von Germania<br />

Mauritz, bis sie im Herbst kapitulierte.<br />

„Sie hatten die<br />

Chance als Rettungsanker genutzt.<br />

Doch am Ende bekamen<br />

sie auch dafür nicht genügend<br />

Spielerinnen zusammen“,<br />

sagt Norbert Krewert<br />

aus dem Kreisfußball-Ausschuss<br />

(KFA): „Gut ist aber auf<br />

alle Fälle, dass diese Brücke<br />

gebaut wird.“<br />

Der Kreis steht der Alternative<br />

jedenfalls offen gegenüber.<br />

Wenn auch mit Einschränkung.<br />

„Für die A-Liga ist das<br />

kein Thema. Sicher in den B-<br />

bis D-Ligen, wo fliegend gewechselt<br />

werden kann und<br />

manches Mal nur zwölf Spieler<br />

zur Verfügung stehen“,<br />

sagt Helmut Thihatmar, ebenfalls<br />

aus dem KFA.<br />

Auch die Vereinsverantwortlichen<br />

haben die Chance erkannt.<br />

„Das ist eine gute Idee.<br />

Bevor ich den letzten zwölf<br />

Spielern, die für eine komplette<br />

Mannschaft nicht ausreichen,<br />

vor den Kopf stoße, ist<br />

das in Ordnung“, trifft die Alternative<br />

bei Aloys Rüter auf<br />

offene Ohren. Allerdings auch<br />

auf –nicht überraschende –<br />

Verwunderung. „Ich muss<br />

aber zugeben, dass ich das<br />

noch nicht auf dem Schirm<br />

hatte. Nur im Jugendbereich“,<br />

offenbart der Vorsitzende des<br />

SC Füchtorf –stellvertretend<br />

für viele Vereine –ein Kommunikationsdefizit,<br />

das Manfred<br />

Schnieders bereits einräumte.<br />

Mit der Idee angefreundet,<br />

bezieht Rüter dann<br />

klar Position: „Für die C- und<br />

D-Liga ist das in Ordnung, für<br />

die B-Liga fraglich und für die<br />

A-Liga unmöglich.“<br />

Aus dem Kreis Soest gibt es<br />

heftigere Kritik, macht die Vokabel<br />

von Wettbewerbsverzerrung<br />

die Runde. Denn auch<br />

der Gegner muss um zwei<br />

Spieler reduzieren, wenn es<br />

gegen eine Neun geht. Statt gewohnt<br />

elf gegen elf –heißt es<br />

zweimal neun gegen neun.<br />

Eine Umstellung. Beschwerden<br />

lässt Schneiders nicht gelten:<br />

„Wir reden doch von<br />

Kreisliga Doder Cund damit<br />

vom Hobbyfußball. Die wollen<br />

doch einfach kicken, haben<br />

mit Taktik nicht viel am Hut.“<br />

„<br />

Gut ist aber auf<br />

alle Fälle, dass<br />

diese Brücke<br />

„<br />

gebaut wird<br />

Norbert Krewert<br />

Fußball wird zwar nicht zur Kegelparty, inzwischen aber können zwei Spieler aus einer Mannschaft herausgekegelt<br />

werden. Seit Saisonbeginn sind Teams mit nur neun Spieler möglich – und erlaubt.<br />

Vielseitig verwendbar<br />

Oddur Gretarsson überzeugt vorn wie hinten/Verbleib ungewiss<br />

Treffsicher auch von der Sieben­Meter­Marke: TVE­Linksaußen Oddur<br />

Gretarsson. Foto: DieterDorn<br />

Von Florian Levenig<br />

Als Handball-Zweitligist TV<br />

Emsdetten 2013 Oddur Gretarsson<br />

verpflichtete, kam<br />

umgehend der Glückwunsch<br />

von Ex-TVE-Coach Patrekur<br />

Johannessonanden damaligen<br />

sportlichen Leiter Frank<br />

Thünemann. Sein Landsmann<br />

sei „der beste Linksaußen<br />

Islands“. Knapp drei<br />

Jahre später sehen das auch<br />

andere so.<br />

EMSDETTEN. Der 25-Jährige<br />

selbst gehört nicht dazu. Für<br />

ihn ist „Gudjon Valur Sigurdsson<br />

der beste Linksaußen der<br />

Welt“. Island eingeschlossen.<br />

Zumindest räumt Gretarsson<br />

ein, „dass das meine bis dato<br />

beste Saison in Emsdetten<br />

ist“. Widersprechen mag ihm<br />

da kaum einer. Dafür reicht ja<br />

ein Blick auf die Torschützenliste,<br />

die der flinke Rechtshänder<br />

nach 31 Spieltagen und 202<br />

Treffern anführt. Um die sagenhaften<br />

281 Buden von Elvir<br />

Selmanovic, 2011 letzter TVE-<br />

Ligaschützenkönig, zu toppen,<br />

muss sich Gretarsson zwar<br />

strecken. Ausgeschlossen<br />

scheint aber nicht mal das. Elf<br />

Mal hat er vor Wochenfrist<br />

gegen den wahrscheinlichen<br />

Erstligarückkehrer Minden<br />

genetzt. Ob ihn Spiele wie das<br />

gegen das ostwestfälische<br />

Star-Ensemble anspornen?<br />

„Eigentlich sollte die Motivation<br />

vor jeder Partie gleich<br />

sein. Egal, ob du gegen Mindenodereinen<br />

Abstiegskandidaten<br />

spielst.“ Aber? „Wenn<br />

die Halle voll ist und so viele<br />

gute Leute inden Reihen des<br />

Gegners stehen, kitzelst du<br />

vielleicht doch noch das eine<br />

Prozent zusätzlich raus.“<br />

Wobei das 29:22 gegen die<br />

Dankerser weniger eine Gretarsson-Gala<br />

gewesen sei „als<br />

eine Top-Teamleistung. Ich<br />

treffe nur so häufig, wenn<br />

meine Nebenleute mich perfekt<br />

in Szene setzen. Außerdem<br />

war für mich Nils Babin<br />

der Matchwinner. Er hat fantastisch<br />

gehalten.“<br />

Wobei – alte Handballerweisheit<br />

–der Torsteherjanur<br />

im Verbund mit den Abwehrspielern<br />

glänzen kann. Und<br />

auch als solcher wusste Gretarsson<br />

zuletzt zu gefallen.<br />

Laut Daniel Kubes, Coach des<br />

TVE, waren es in derVorsaison<br />

sogar eher die Defensivqualitäten<br />

des Isländers, die ihn<br />

überzeugten. Als Emsdetten<br />

sich, aus finanziellen Gründen,<br />

von einem Linksaußen<br />

trennen musste, erwischte es<br />

Stian Brevik, „weil Oddur hinten<br />

einen Tick besser stand.<br />

Im Angriff war Stian keinen<br />

Deut schlechter.“<br />

Eine goldrichtige Wahl des<br />

Trainers, da Gretarsson auch<br />

vorn Top-Leistungen im Wochentakt<br />

abliefert. Die gab es<br />

in ähnlicher Form schon<br />

2014/15, „aber eben nicht in der<br />

Konstanz“, freut sich Kubes.<br />

Bleibt die Frage, wie lange<br />

der TVE seinen besten Werfer<br />

zu halten vermag. Der schätzt<br />

Kubes „enorm“ und fühlt sich<br />

nach anfänglichemFremdeln<br />

„richtig wohl“ in der Emsstadt.<br />

Gleichwohl hofft der<br />

1,86-Meter-Mann auf ein Engagement<br />

inLiga eins. Zwar<br />

giltsein Vertrag nochbis Mitte<br />

2017. Sollte aber ein Klub aus<br />

der Beletageanklopfen, dürfte<br />

Gretarsson den TVE verlassen.<br />

Und was ist mit dem Nationaldress,<br />

den er seit 2012 nicht<br />

mehr getragen hat? „Klar<br />

würde ich gern mal bei einem<br />

großenTurnier für mein Land<br />

spielen. Aber die Konkurrenz<br />

ist gewaltig.“ Andererseits:<br />

Jünger wird auch Gudjon Valur<br />

Sigurdsson nicht.<br />

Info<br />

Schröder kommt<br />

Mit Malte Schröder schließt sich<br />

im Sommer ein erfahrener Erstligaspieler<br />

dem TVE an. Schröder,<br />

29, schon für Lemgo, Ahlen­<br />

Hamm und Nettelstedt in der<br />

Beletage, derzeit steht erin<br />

Diensten der MT Melsungen, mit<br />

der er drei Mal das DHB­Pokal­<br />

Final Four erreicht und am Europapokal<br />

teilgenommen hat. Der<br />

1,98 Meter große und zwei Zentner<br />

schwere Linkshänder steht<br />

dort nicht nur im rechten Rückraum,<br />

sondern auch im Innenblock<br />

seinen Mann. (pd/flo)


Sport<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Fußball<br />

Bundesliga<br />

Dortmund ­Bremen 3:2<br />

Tore: 1:0 Aubameyang (53.), 1:1<br />

Galvez (69.), 1:2 Junuzovic (75.),<br />

2:2 Kakawa (77.), 3:2 Ramos (82.)<br />

Zuschauer: 80 000<br />

Darmstadt ­Stuttgart 2:2<br />

Tore: 1:0 Wagner (26.), 1:1<br />

Gentner (45.), 1:2 Rupp (45.+3),<br />

2:2 Niemeyer (52.)<br />

Zuschauer: 17 000<br />

Ingolstadt ­Schalke 3:0<br />

Tore: 1:0 Hartmann (29./FE), 2:0<br />

Hinterseer (45.+2), 3:0 Lezcano<br />

(65.)<br />

Zuschauer: 15 000<br />

Hannover ­Hamburg 0:3<br />

Tore: 0:1 Cleber (61.), 0:2 Ilicevic<br />

(73.), 0:3 Müller (75.)<br />

Zuschauer: 49 000<br />

München ­Frankfurt 1:0<br />

Tor: 1:0 Ribery (20.)<br />

Zuschauer: 75 000<br />

Spieldaten:<br />

3:0<br />

Tore: 1:0 Hartmann (29./FE)<br />

2:0 Hinterseer (45.+2)<br />

3:0 Lezcano (65.)<br />

Zuschauer: 15 000<br />

Gelbe Karten: Groß (7) /<br />

Meyer (4), Caicara (6), Sané (3),<br />

Neustädter (3), Matip (3)<br />

Schiedsrichter: Daniel Siebert<br />

Fußball<br />

2. Bundesliga<br />

RB Leipzig ­VfL Bochum 3:1<br />

A. Bielefeld ­F.Düsseldorf 0:0<br />

E. B‘schweig ­SCPaderborn 2:1<br />

FC St. Pauli ­U.Berlin 0:0<br />

MSV Duisburg ­Heidenheim 0:2<br />

Karlsruher SC­München 60 So.<br />

1. FC K‘lautern ­SVSandhsn. So.<br />

FSV Frankfurt ­1.FCNürnbergSo.<br />

Gr. Fürth ­SCFreiburg Mo.<br />

1Leipzig 28 47:27 59<br />

2Freiburg 27 58:29 56<br />

3Nürnberg 27 54:32 53<br />

4St. Pauli 28 34:29 46<br />

5Bochum 28 45:30 44<br />

6Heidenheim 28 35:30 40<br />

7B‘schweig 28 34:28 38<br />

8Berlin 28 46:41 37<br />

9Fürth 27 37:41 37<br />

10 Karlsruhe 27 25:31 35<br />

11 Sandhausen 27 34:36 33<br />

12 K‘lautern 27 36:39 31<br />

13 Bielefeld 28 26:33 31<br />

14 Frankfurt 27 29:43 29<br />

15 Düsseldorf 28 25:38 28<br />

16 München 27 25:38 25<br />

17 Paderborn 28 24:46 24<br />

18 Duisburg 28 23:46 19<br />

Mainz ­Augsburg 4:2<br />

Tore: 0:1 Caiuby (9.), 1:1 Clemens<br />

(13.), 2:1 De Blasis (24.), 2:2 Koo<br />

(40.), 3:2 De Blasis (53.), 4:2<br />

Clemens (76.)<br />

Zuschauer: 30 000<br />

Leverkusen ­Wolfsburg 3:0<br />

Tore: 1:0 Brandt (27.), 2:0<br />

Chicharito (73.), 3:0 Jurtschenko<br />

(87.)<br />

Zuschauer: 29 239<br />

Mönchengladbach ­Berlin<br />

Sonntag, 15.30 Uhr<br />

Hoffenheim ­Köln<br />

Sonntag, 17.30 Uhr<br />

1München 28 66:13 72<br />

2Dortmund 28 67:28 67<br />

3Berlin 27 37:27 48<br />

4Leverkusen 28 42:33 45<br />

5Mainz 28 39:35 44<br />

6Schalke 28 39:38 44<br />

7M‘gladbach 27 54:44 42<br />

8Wolfsburg 28 39:37 38<br />

9Ingolstadt 28 26:31 36<br />

10 Hamburg 28 34:38 34<br />

11 Köln 27 28:34 33<br />

12 Stuttgart 28 45:56 33<br />

13 Darmstadt 28 30:43 29<br />

14 Bremen 28 38:57 28<br />

15 Augsburg 28 35:47 27<br />

16 Hoffenheim 27 30:43 27<br />

17 Frankfurt 28 29:44 27<br />

18 Hannover 28 22:52 17<br />

Champions League<br />

hält wieder Hof<br />

MÜNCHEN. Die Königsklasse hält<br />

wieder Hof. Dabei erwartet der FC<br />

Bayern München am kommenden<br />

Dienstag (5. April, 20.45 Uhr) Benfica<br />

Lissabon zum Viertelfinal­Hinspiel<br />

in der Champions League.<br />

Die zweite Partie des Abends lautet<br />

FCBarcelona gegen Atletico<br />

Madrid. 24 Stunden später treffen<br />

am Mittwoch (ebenfalls 20.45 Uhr)<br />

der VfL Wolfsburg und Real Madrid<br />

sowie Paris SGund Mancester<br />

City aufeinander. Die Rückspiele<br />

finden am 13. April (Bayern) sowie<br />

am 12. April (VfL) statt. (uni)<br />

Ausgebremst: Ingolstadts Lukas Hinterseer (r.), Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0, stoppt in dieser<br />

Szene Junior Caicara. So ähnlich müssen sich die Schalker auch nach 90 Minuten gefühlt haben. dpa<br />

Schalke verbockt Königsklasse<br />

Ingolstadt fertigt Königsblau ab /Torhüter Ralf Fährmann gesteht: „Das war Käse“<br />

Nach der völlig enttäuschenden<br />

Vorstellung<br />

des FC Schalke <strong>04</strong> äußerte<br />

Trainer André Breitenreiter<br />

harsche Kritik<br />

an seinem Team. „Wir<br />

haben alles vermissen<br />

lassen –Biss, Herz, Einstellung<br />

zum Spiel“,<br />

schimpfte der Coach.<br />

Von Martin Moravec<br />

INGOLSTADT.„Das war Käse,<br />

was wir abgeliefert haben“,<br />

konstatierte Torwart Ralf<br />

Fährmann geknickt. Denndie<br />

Schalker müssen mit44Punkten<br />

im Kampfumdie internationalen<br />

Ränge unbedingt<br />

aufdrehen. Aber nun wartet<br />

ein hartes Programm: Erst<br />

Bayern-Herausforderer Borussia<br />

Dortmund, dann die<br />

Münchner selbst und schließlich<br />

Bayer Leverkusen. „Wir<br />

müssen schleunigst sehen,<br />

dass wir ein anderes Gesicht<br />

zeigen“, forderte Schalke-Manager<br />

Horst Heldt.<br />

VonFrust war bei NeulingFC<br />

Ingolstadt natürlich nichts zu<br />

sehen. Die eiskalten Schanzer<br />

haben sechsSpieltagevor Saisonendemit<br />

36 Zählern schon<br />

neun Punkte Vorsprung auf<br />

einenAbstiegsplatz. Letztmals<br />

stieg mit Arminia Bielefeld<br />

2002/<strong>03</strong> ein Verein mit 36<br />

Marcel Reichwein (l.) verpasste<br />

in der Schlussphase das Siegtor<br />

für die Preußen.<br />

„Wir müssen<br />

schleunigst sehen,<br />

dass wir ein anderes<br />

Gesicht zeigen.“<br />

Schalke­Manager Horst Heldt<br />

Punkten aus der Eliteklasse<br />

ab. „Das war ein tolles Spiel<br />

von meiner Mannschaft mit<br />

sehr aufopferungsvollem<br />

Spiel gegen den Ball“, lobte<br />

Coach Ralph Hasenhüttl sein<br />

Team.<br />

Moritz Hartmann (29./Foulelfmeter)<br />

mit seinem achten<br />

Saisontor und Lukas Hinterseer<br />

(45.+2) mit seinem fünften<br />

Treffer in Serie verschafften<br />

den zuvor in fünf Spielen<br />

sieglosen Ingolstädtern die<br />

komfortable Pausenführung.<br />

Dario Lezcano (65.) machte<br />

dann den höchsten Bundesligasiegdes<br />

Aufsteigersperfekt.<br />

„Die Ausgangslage sieht gut<br />

aus, wir stellen das Fußballspielen<br />

aber nicht ein“, betonte<br />

Hinterseer.<br />

Breitenreiterstellte nach der<br />

Länderspielpause viermal seine<br />

Startelf um. Unter anderem<br />

kam Junior Caicara zurück<br />

ins Team, als Stoßstürmer<br />

durfte wieder Franco di<br />

Santo ran, der aber blass blieb.<br />

Klaas-Jan Huntelaar blieb zunächst<br />

nur die Ersatzbank.<br />

Tempo machten beide<br />

Mannschaftenvon Beginn an.<br />

Die Schalker waren im Vorwärtsgang<br />

deutlich gefährlicher<br />

als die Hausherren. Vor<br />

allem Junior Caicara und Leroy<br />

Sané über die rechte Seite<br />

sorgten für viel Betrieb. Doch<br />

auch die „Königsblauen“ ließen<br />

Passgenauigkeit vermissen.<br />

Die dickste Chancevergab<br />

di Santo (23.) aus rund neun<br />

Metern nach einerVorlage des<br />

agilen Sané.<br />

Die effektiven Ingolstädter<br />

gingen dann in Führung, obwohl<br />

S<strong>04</strong> die Partie im Griff<br />

hatte. Junior Caicara foulte<br />

Lezcano im Strafraum -Hartmann<br />

verwandelte den fragwürdigen<br />

Strafstoßsicher. Als<br />

die Schalker nur noch aufden<br />

Pausenpfiff warteten, spielte<br />

Danny da Costa Stürmer Hinterseer<br />

frei. Der Österreicher<br />

tunnelte Ralf Fährmann und<br />

erhöhte mit seinem sechsten<br />

Saisontreffer. Es war erst die<br />

zweite FCI-Torchance – aber<br />

dei Vorentscheidung. (dpa)<br />

Remis in Rostock<br />

Preußen müssen sich mit Nullnummer begnügen<br />

Drei Spiele, drei Dreier–das<br />

wardie makellose Bilanzder<br />

Adlerträger bei Spielen als<br />

Gast von Hansa Rostock. Aus<br />

dem vierten Sieg beim vierten<br />

Auftritt wurde nichts.<br />

Immerhin aber sprang ein<br />

torloses Remis für den SC<br />

Preußen Münster heraus.<br />

MÜNSTER. Trainer Horst<br />

Steffen war im Vergleich zum<br />

0:2 gegen den VfR Aalen zu personellen<br />

Veränderungen gezwingen.<br />

Stephane Tritz, Rogier<br />

Krohne und Elie Laprevotte<br />

ersetzten Mehmet Kara<br />

(Trauerfall in der Familie), Bischoff<br />

(Gelb-gesperrt) und Felix<br />

Müller (Erkältung). Außerdem<br />

verdrängte Cihan Özkara<br />

Marcel Reichwein auf die<br />

Bank. In einer Anfangsphase,<br />

in der beide Teams engagiert<br />

zu Werkegingen, war es auch<br />

Özkara (5.), der die erste Chance<br />

für die Preußen besaß. Wenig<br />

später aber verflachte die<br />

„Man hat das Herz<br />

der Mannschaft<br />

gesehen.“<br />

Lion Schweers<br />

Partie. Sehrviel später keimte<br />

bei den Gästen erneut Hoffnung<br />

auf. Als Chris Phillips<br />

den Ball vor das Tor chippte,<br />

setzte Marco Pischorn den<br />

Kopfballjedoch nebendas Tor.<br />

Dazwischen lagen allerdings<br />

einige Hansa-Chancen. Zwei<br />

(31., 39.) verzeichnete Tobias<br />

Jänicke, eine dritte von Dennis<br />

Erdmann (55.) bereitete er<br />

vor.<br />

Gleichwohl hätte die Partie<br />

beinahen noch den erhofften<br />

vierten Preußen-Sieg an der<br />

Ostsee gesehen: Tritz (84.)<br />

flankte in den Strafraum zu<br />

Adriano Grimaldi, der auf<br />

Reichwein ablegte -- doch dessen<br />

Schuss wurde geblockt.<br />

Preußen: Lomb - Tritz, Pischorn,<br />

Schweers, Kopplin -<br />

Laprévotte, Philipps (70.<br />

Schwarz), Wiebe - P. Hoffmann<br />

(81. Reichwein), Özkara<br />

(46. Grimaldi) -Krohne (uni)<br />

3. Liga<br />

Hansa Rostock ­Pr. Münster 0:0<br />

E. Cottbus ­Dynamo Dresden 0:2<br />

H. Kiel ­SVW Wiesbaden 1:1<br />

W. Bremen II ­Hallescher FC 2:0<br />

Chemnitzer FC ­Mainz 05 II 5:1<br />

Fortuna Köln ­RWErfurt 1:3<br />

VfL Osnabrück ­Würzburger K.1:1<br />

VfR Aalen ­S.Großaspach 0:1<br />

Stuttg. K.­VfB Stuttgart II 4:1<br />

FC Magdeburg ­Erzgeb. Aue 0:3<br />

1Dresden 32 63:29 66<br />

2Aue 32 33:19 57<br />

3Osnabrück 32 38:29 52<br />

4Großaspach 32 52:39 50<br />

5Würzburg 32 34:21 48<br />

6Magdeburg 32 40:33 45<br />

7Münster 32 35:33 42<br />

8Kiel 32 42:43 41<br />

9Mainz II 32 37:38 41<br />

10 Chemnitz 32 42:41 40<br />

11 Aalen 32 29:29 40<br />

12 Köln 32 49:60 40<br />

13 Halle 32 40:41 39<br />

14 Erfurt 32 36:40 38<br />

15 Rostock 32 32:40 37<br />

16 Bremen II 32 36:46 37<br />

17 Stuttg. K. 32 34:46 37<br />

18 Cottbus 32 27:39 35<br />

19 Wiesbaden 32 30:41 33<br />

20 VfB Stuttg. II 32 36:54 30<br />

Spieldaten:<br />

0:0<br />

Tore: Fehlanzeige<br />

Zuschauer: 12 700<br />

Gelbe Karten: Krohne,<br />

Schweers (beide Münster)


Sport<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

„<br />

Die Stimmung war<br />

einfach der Wahnsinn.<br />

Mit dieser<br />

Lautstärke im Rücken<br />

läufst du gar<br />

nicht erst Gefahr,<br />

im<br />

„<br />

Spiel<br />

nachzulassen<br />

Patrick Hager (Kölner Haie)<br />

Tierisches Vergnügen<br />

Haie schnappen gegen Bullen zu –Grizzlies erschrecken Tigers erneut<br />

Karneval im April: Die Zuschauer in der Lanxess Arena waren aus dem Häuschen. Beim 5:1­Erfolg über den EHC Red Bull München revanchierten sich dei Kölner<br />

Haie für die 1:5­Packung am Mittwoch und glichen zum 1:1 in den Halbfinal­Playoffs aus. Bereits heute wartet Spiel drei.dpa<br />

Sportnotizen<br />

Michael Kraus geht<br />

auf Jobsuche<br />

Handball: Der frühere Nationalspieler<br />

Michael Kraus erhält<br />

beim Bundesligisten FA Göppingen<br />

keinen Vertrag für die neue<br />

Saison. Esbestehe „kein ausreichender<br />

finanzieller Spielraum<br />

für eine Weiterverpflichtung“,<br />

teilte der Club mit. „Das ist<br />

sehr schade, aber solche Entscheidungen<br />

gehören zum Profisport<br />

dazu“, sagte der 32­Jährige<br />

zur Entscheidung. (dpa)<br />

Tiger Woods sagt<br />

Masters ab<br />

Golf: Der amerikanische Golfstar<br />

Tiger Woods wird das Masters in<br />

der nächsten Woche in Augusta<br />

nicht spielen. „Ich schlage jeden<br />

TagBälle, aber ich bin körperlich<br />

noch nicht bereit“, wurde der<br />

40­Jährige auf seiner Homepage<br />

zitiert. Seine Ärzte hätten von<br />

einem Start beim ersten Major<br />

des Jahres abgeraten. (dpa)<br />

Es entwickelt sich zu<br />

einem tierischen Vergnügen<br />

–das Halbfinale<br />

der Playoffs um die<br />

Deutsche Eishockey­<br />

Meisterschaft. Nicht nur<br />

ob der Clubnamen.<br />

Von Kristina Puck<br />

KÖLN.Die Kölner Haie haben<br />

die Halbfinal-Serie um die<br />

deutsche Eishockey-Meisterschaft<br />

gegen den EHC München<br />

ausgeglichen-die Grizzlys<br />

Wolfsburg liegen nach<br />

zwei Partien auf Finalkurs.<br />

Dank des 3:1 (1:1,1:0,1:0)-Auswärtserfolges<br />

fehlen den Niedersachsen<br />

im Duell mit den<br />

Nürnberg Ice Tigers nur noch<br />

zwei Siege.<br />

Der achtmalige deutsche<br />

Meister Kölner Haie revanchierte<br />

sich mitdem klaren 5:1<br />

(3:0,1:1,1:0) gegen den Hauptrunden-Sieger<br />

München eindrucksvoll<br />

für die hohe Pleite<br />

vom Mittwoch. Bereits heute<br />

(14.30 Uhr) stehen sich die im<br />

Hamilton fährt vorweg<br />

Formel 1: Weltmeister startet vor Rosberg und Vettel<br />

SAKHIR.Lewis Hamilton hat<br />

mit seiner „sexy Runde“ schon<br />

wieder eine deutsche erste<br />

Startreihe verhindert. Nico<br />

Rosberg zeigte sich nach seiner<br />

„gefühlten Pole“ aber<br />

ebenso zufrieden wie Sebastian<br />

Vettel, der im Ferrari in<br />

der Qualifikation zum heutigen<br />

GP von Bahrain (17 Uhr/<br />

RTL und Sky) auf den dritten<br />

Platz fuhr.<br />

„Wir sind immer noch nicht,<br />

wo wir sein wollen, aber wir<br />

wissen, was wir machen<br />

müssen“, betonte der vierma-<br />

Jannik Kohlbacher und die deutsche Handball­Nationalmannschaft<br />

zeigten sich beim Sieg gegen Dänemark<br />

wieder von ihrer guten Seite. dpa<br />

lige Formel-1-Weltmeister<br />

und Mercedes-Herausforderer.<br />

Auf den vierten Startrang<br />

fuhr sein finnischer Ferrari-<br />

Mitstreiter Kimi Räikkönen.<br />

Damit ist dieselbe silber-rote<br />

Start-Formation perfekt wie<br />

zum Auftakt in Australien.<br />

Wieder wurde in dem neuen<br />

Modus die K.o.-Ausscheidung<br />

bestritten, und wieder<br />

herrschte kaum Übersicht,<br />

aber auch nur wenig Spannung<br />

und Action. „Der Modus<br />

ist nach wie vor ein Griff ins<br />

Klo, der gehört abgeschafft“,<br />

polterte Mercedes-Teamaufsichtsratschef<br />

Niki Lauda.<br />

Wie schon in Melbourne<br />

herrschte genau dann Ruhe<br />

auf der Strecke, als es sonst im<br />

Kampf um die Pole jeder Fahrer<br />

versuchte, in den letzten<br />

Sekunden die Bestzeit noch<br />

mal zu unterbieten. Heute<br />

wollen sich die Verantwortlichen<br />

erneut zusammensetzen<br />

und beraten. Die Fahrer<br />

traf keine Schuld. Rosberg<br />

trennten nur 77 Tausendstelsekunden<br />

von Startposition<br />

eins. (dpa)<br />

Titel-Rennen verbliebenen<br />

Clubs erneut gegenüber. Vier<br />

Erfolge sind zum Einzug ins<br />

Finale notwendig.<br />

„Wir wissen, dass Köln möglicherweise<br />

ein bisschen müde<br />

ist“, hatte Münchens Trainer<br />

Don Jackson nach dem<br />

ersten Duell gesagt, in dem<br />

sein Team ebenfallsmit 5:1 gewonnen<br />

hatte. Doch die hohe<br />

Belastung hielt die Kölner<br />

nicht vom Erfolg ab. Die Haie<br />

absolvierten am Freitag bereits<br />

ihrzwölftes Playoff-Spiel<br />

seit dem 9. März und beendeten<br />

bereits die Titel-Hoffnungen<br />

des VorjahresmeistersAdler<br />

Mannheim und des Rekordchampions<br />

Eisbären Berlin.<br />

Die Münchner haben im<br />

gleichen Zeitraum fünf Spiele<br />

weniger hinter sich.<br />

Eine deutlich engere Partie<br />

bekamen die 7646 Zuschauer<br />

in Nürnberg geboten. Die Gastgeber<br />

musstendabei schonab<br />

Mitte des ersten Drittels auf<br />

den DEL-Spieler der Saison,<br />

Patrick Reimer, verzichten.<br />

Der Nationalstürmer kassierte<br />

eine Spieldauerstrafe,<br />

nachdem erWolfsburg Gerrit<br />

Fauser unglücklich mit dem<br />

Schläger am Kopf getroffen<br />

hatte. „Ich verliere die Balance.<br />

Mir war es im ersten Moment<br />

nicht bewusst“, sagte<br />

der 33-Jährige bei ServusTV.<br />

„Es ist mehr als ärgerlich. Es<br />

war sicherlich keine Absicht.“<br />

Ohne den Leistungsträger<br />

vermochten die Franken den<br />

Wolfsburgern Auswärtserfolg<br />

nicht zu verhindern. Mark<br />

Voakes beendete 39 Sekunden<br />

vor Endedie Spannung. Grizzlys-Torhüter<br />

Sebastian Vogl<br />

vertrat erfolgreich Felix<br />

Brückmann, der wegen eines<br />

Trauerfalls in der Familie<br />

fehlte. Im ersten Aufeinandertreffen<br />

hatten die Grizzlys<br />

deutlich mit 6:2 die Oberhand<br />

behalten. (dpa)<br />

DHB-Auswahl mit Biss<br />

Handball: Fäth führt Europameister zum 33:26­Sieg über Dänemark<br />

Die deutschen Handballer<br />

haben wieder Biss gezeigt.<br />

Drei Wochen nach der 24:26-<br />

Niederlage gegen den WM-<br />

Zweiten Katar gewann der<br />

Europameister in Köln gegen<br />

den WM-Fünften Dänemark<br />

mit 33:26 (17:15). Heute (15.30<br />

Uhr) folgt inGummersbach<br />

das vierte Testspiel nach der<br />

EM.<br />

KÖLN. Dabei begeisterte das<br />

Team von Bundestrainer Dagur<br />

Sigurdsson die 13 122 Zuschauer<br />

mit Leidenschaft,<br />

Spielfreude und teils spektakulären<br />

Toren. In dem wegen<br />

„Wir haben den Anfang immer<br />

verschlafen, das müssen<br />

wir besser machen“. Wenige<br />

Minuten nach dem 0:3 (23:25,<br />

24:26, 15:25) des USC Münster<br />

im Halbfinal-Hinspiel um die<br />

der Hallen-Doppelbelegung<br />

mitdem Eishockey-Team KölnerHaie<br />

um einen Tag verlegten<br />

Länderspiel markierte<br />

Uwe Gensheimer acht Treffer<br />

für die deutsche Mannschaft.<br />

Rasmus Lauge Schmidt von<br />

der SG Flensburg-Handewitt<br />

warfsechs Torefür die Dänen,<br />

die ohne ihren Superstar Mikkel<br />

Hansen auskommen<br />

mussten.<br />

Nach der ärgerlichen<br />

Schlappe gegen Katar war die<br />

deutsche Mannschaft sichtlich<br />

bemüht, gegen den<br />

nächsten Hochkaräter einen<br />

weiteren Fehltritt zuvermeiden.<br />

Von Beginn präsentierte<br />

sich der Gastgeber mitder Leidenschaft,<br />

die das Team zum<br />

EM-Titel gebracht hatte, aber<br />

zuletzt vermissen ließ .„Wir<br />

werden jetzt nicht jedes Spiel<br />

gewinnen. Wir können gegen<br />

Dänemark auch mitfünf oder<br />

sechs Toren verlieren, wenn<br />

wir gut gespielt haben. Aber<br />

auf die Einstellung kommt es<br />

an“, hatte Bob Hanning, DHB-<br />

Vizepräsident für Leistungssport,vor<br />

der Partie erklärtAnfangs<br />

lief die deutsche Mannschaft<br />

wegen einiger Fehlwürfe<br />

einen 1:3 (4.) und einem<br />

4:7 (10.) hinterher. Doch mit<br />

USC kassiert 0:3<br />

deutsche Volleyball-Meisterschaft<br />

beim DresdnerSCdachte<br />

Gäste-Trainer Andreas Vollmer<br />

bereits andas Rückspiel<br />

am Samstag (9. April, 19Uhr).<br />

Sarah Petrausch (Foto, li.), Linda<br />

Dörendahl und der USC<br />

wollen dem vierfachen DeutschenMeister<br />

dann ein drittes<br />

Spiel abringen. (uni)<br />

zunehmender Spielzeit kam<br />

der Gastgeber besser in die<br />

Partie. Die Abwehr steigerte<br />

sich und dadurch konnte sich<br />

auch Torhüter Andreas Wolff<br />

mitgelungenen Aktionen auszeichnen.<br />

Angeführt vom<br />

spielfreudigen und treffsicheren<br />

Fäth ging im Angriff nicht<br />

mehr soviel daneben, so dass<br />

der Europameister nach der<br />

8:7-Führung (14.) beim 10:8(16.)<br />

erstmals mit zwei Toren vorn<br />

lag. (dpa)<br />

Weltverband<br />

sperrt Whitmore<br />

Der Eislauf­Weltverband ISU hat<br />

den amerikanischen Eisschnellläufer<br />

Mitchell Whitmore (Foto)<br />

für die kommende Saison von allen<br />

internationalen Rennen und<br />

Meisterschaften ausgeschlossen.<br />

Nach Ansicht des Verbandes verstieß<br />

Whitmore gegen den Ethikkodex<br />

und darf bis zum 31.<br />

März 2017 nicht starten. Während<br />

des Weltcups in Inzell soll<br />

sich Whitmore imbetrunkenen<br />

Zustand auf einem Hotelparkplatz<br />

mit einem niederländischen<br />

Trainer geprügelt haben. Dabei<br />

soll dieser mehrere Verletzungen<br />

erlitten haben. (dpa)<br />

Schwächephasen<br />

bestrafen TVE<br />

Handball: Der Rückenwind aus<br />

dem sensationellen Auftritt des<br />

TV Emsdetten vor Wochenfrist<br />

gegen GWD Minden (29:22) erweis<br />

sich als laues Lüftchen.<br />

Denn beim 32:35 als Gast des<br />

TuSEM Essen muste der Zweitligist<br />

einmal mehr auswärts die<br />

Puntke abliefern. Dabei war für<br />

das Team von Trainer Daniel Kubes<br />

mehr drin. In Durchgang<br />

eins führte sein Team ebenso<br />

mit vier Treffern (15:11) wie in<br />

Abschnitt zwei (22:18). In zwei<br />

Schwächephasen verspielte der<br />

TVE jedoch sein Polster. –TV<br />

Emsdetten: Babin, Behrens;<br />

Krings (5), Pröhl, Sluijters (1),<br />

Wesseling, Adams (5), Kropp (6),<br />

Runnarsson (2), Arnarson (5),<br />

Gretarsson (7/6), Antonewitch<br />

(1). (uni)


Unterhaltung<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

VIP­<br />

Ticker<br />

Und noch ein<br />

Geburtstagskind<br />

Lesezeichen<br />

Kathleen<br />

MacMahon:<br />

Am Ende eines<br />

langen Sommers<br />

Moore<br />

politisch<br />

Die Diskriminierung Homosexueller<br />

in den Achtzigern hat Julianne<br />

Moore (Foto) geprägt. „Ich<br />

habe damals viel Zeit in Krankenhäusern<br />

verbracht. Ich bekam<br />

ein Gespür dafür, wie anders<br />

Schwule und Lesben in unserer<br />

Gesellschaft behandelt werden“,<br />

sagte sie dem Redaktionsnetzwerk<br />

Deutschland.<br />

„Sehr bald drehte sich die Diskussion<br />

umBürgerrechte. Wie<br />

geht man mit Menschen um, die<br />

sexuell von der Mehrheit abweichen?<br />

Wie leicht werden solche<br />

Leute als irgendwie anders ausgegrenzt?“,<br />

erzählte die Oscar­<br />

Preisträgerin. (dpa)<br />

Retter<br />

Rosberg<br />

Nico Rosberg (Foto) hat wie erst<br />

jetzt bekannt wurde bereits vor<br />

dem Formel­1­Saisonstart eine<br />

wirkliche Großtat vollbracht. Der<br />

gebürtige Wiesbadener mit<br />

Wohnsitz in Monaco habe ein<br />

kleines Kind in dem Fürstentum<br />

aus dem Wasser gezogen, teilte<br />

Rosbergs Management mit. Demnach<br />

war Rosberg (30) in seiner<br />

Wahlheimat mit Töchterchen<br />

Alaia am Strand. Ein fünf Jahre<br />

alter Junge, der mit einer Gruppe<br />

im Wasser spielte, drohte<br />

demnach, vom Ufer wegzutreiben.<br />

Rosberg sei daraufhin ins<br />

Wasser gesprungen und habe<br />

den Jungen gerettet. (dpa)<br />

Michael Mittermeier wird heute 50<br />

Der Komiker Michael<br />

Mittermeier hat kein<br />

Problem damit, 50 zu<br />

werden.<br />

Die Vier hat nichts<br />

gemacht und die<br />

Drei auch nicht.<br />

Es ist wie beim<br />

Fußball: Die Fünf<br />

ist nicht entscheidend, die manch<br />

Null muss stehen“.<br />

Dies sagte er im Interview<br />

der Deutschen Presse-Agentur<br />

in München kurz vor seinem<br />

runden Geburtstag am heutigen<br />

Sonntag (3. April). „Ob ich<br />

jetzt zwei Whisky weniger<br />

trinken kann alsvor zehn Jahren<br />

–was ich nichtmal glaube<br />

–das ist ja nun wirklich<br />

nicht lebensent-<br />

scheidend.“ Er werde<br />

„klein und exzessiv“ feiern,<br />

sagte er.<br />

Das Alter mache ihm<br />

keine Angst –vor allem<br />

dannnicht,wenn er sich<br />

ältere Kollegen wie den<br />

US-Komiker Jerry Lewis<br />

anschaue. „Der tritt heute<br />

noch manchmalauf -mit<br />

90! Und der hat mehr<br />

Energie und Begeisterungsfähigkeit<br />

als so<br />

30-Jähriger,<br />

den ich kenne. Wer<br />

bin ich also, mich<br />

überdie 50 zu beschweren?“<br />

(dpa)<br />

Die McEntees sind ein irischer Familienclan<br />

wie aus dem Bilderbuch.<br />

Während Deirdre ihren 80.<br />

Geburtstag plant und Irland einen<br />

ungewöhnlich heißen Sommer erlebt,<br />

gehen die McEntees durch so<br />

manchen Sturm –von einem Pfeffermühlen­Diebstahl<br />

bis hin zum<br />

öffentlichen Eklat.<br />

Knaur HC, 416 Seiten,<br />

14,99 Euro.<br />

Fazit: <br />

Foto: dpa/Tobias Hase<br />

RÄTSEL und DENKSPORT<br />

DEEGH<br />

INSTU<br />

Phrase,<br />

Floskel<br />

Verrat<br />

Eigenname<br />

der<br />

Eskimos<br />

eine<br />

Jahreszeit<br />

Geheimgericht<br />

Kameraobjektiv<br />

(Kw.)<br />

4<br />

1 2 3 4 5 6<br />

L<br />

D<br />

E<br />

G<br />

N<br />

Q<br />

P<br />

B<br />

Y<br />

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O<br />

M<br />

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Abriegelung<br />

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Künste<br />

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einer<br />

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Thema des Tages<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Loser iminternationalen<br />

Vergleich. WLAN­Wüste.<br />

In Sachen Internet hat<br />

Deutschland keinen guten<br />

Ruf. Freies WLAN sei<br />

hierzulande eine Seltenheit,<br />

heißt esoft. Ich<br />

habe Zweifel: So<br />

schlimm kann es nicht<br />

sein. Nicht immodernen<br />

Münster. Oder doch?<br />

Ein Selbstversuch.<br />

Von Lisa Fraszewski<br />

MÜNSTER. Das geliebte<br />

Smartphone in der Hand,<br />

WLAN an: Los geht’s. Ich beginne<br />

meine Tour am Domplatz.<br />

Meine Hoffnung ist<br />

groß. Schließlich hatte der<br />

Internetanbieter Unity Media<br />

bereits im August 2015 mehr<br />

als zehn Hotspots inMünster<br />

eröffnet. Damit müsste ich<br />

doch flächendeckend im<br />

WLAN sein. Und tatächlich –<br />

es fängt gut an: Automatisch<br />

verbindet sich mein Handy<br />

mit dem WLAN-Netz „mycloud“,<br />

welches das Café Floyd<br />

zur Verfügung stellt.Hier habe<br />

ichmich schonoft eingeloggt,<br />

mein Smartphone erkennt<br />

das Netz sofort. Ich bin drin.<br />

Weiter geht’s durch die<br />

schmale Gasse, den Giesbergweg,<br />

und wieder werde ich<br />

fündig: „Unitymedia Public<br />

WiFiSpot“. Das ist es, das ging<br />

ja schnell. Ich klicke das Netz<br />

an, eine Seite öffnet sich –nun<br />

beginnt eine lange Prozedur:<br />

Handynummer eingeben,<br />

SMS bekommen,den Code daraus<br />

wieder auf der Seite eingeben,<br />

bestätigen, wieder eine<br />

SMS bekommen, den Link darin<br />

anklicken, weitergeleitet<br />

werden,auf der nächstenSeite<br />

erneut bestätigen: Zack! –<br />

bin ich drin. Ziemlich umständlich,<br />

finde ich.<br />

Und die Verbindung? AlsTest<br />

poste ich ein Bild bei Instagram<br />

–problemlos. Die Verbindung<br />

ist hervorragend.<br />

WLAN-Wüste<br />

Offenes WLAN ist in Münster, wie in ganz Deutschland, immer noch<br />

eine Seltenheit. Für Internetnutzer mit geringem Datenvolumen, aber<br />

besonders für ausländische Touristen ein enormes Problem. Foto: dpa<br />

Münster<br />

Ein ernüchternder Streifzug durch die öffentlichen Netze unserer Innenstadt<br />

Nur die Reichweite ist begrenzt<br />

auf einen Radius von<br />

ungefähr 300 Metern. Und<br />

eins sag ich schon mal vorweg:<br />

Einen weiteren Unitymedia-Hotspot<br />

werde<br />

ich heute<br />

nicht<br />

finden.<br />

Schade.<br />

Dafür<br />

entdecke<br />

mehr<br />

ich direkt<br />

daneben<br />

das „Katholischpublic“.<br />

Ein offenes<br />

WLAN (Hurra!),<br />

das aber nicht funktioniert:<br />

Mein Smartphone<br />

willsich einfach nicht verbinden<br />

(Menno!). Das gleiche<br />

Spiel in den Arkaden: Da sind<br />

„Telekom_FON“, das sich als<br />

kostenpflichtig entpuppt, und<br />

„Free-hotspot.com“, das zwar<br />

als verbundenangezeigtwird,<br />

praktisch aber nicht funktionierte:<br />

Die Verbindung ist extrem<br />

langsam.<br />

Das nervt. Doch<br />

Moment! Werben<br />

die Arkaden<br />

nicht mit<br />

offenem<br />

WLAN? Doch<br />

mein Handy<br />

findet nichts.<br />

Ich suche auf<br />

allen Etagen,<br />

an jedem Einund<br />

Ausgang.<br />

Nichts. Dann endlich,<br />

als ich gerade aus dem Laden<br />

raus will, wird es angezeigt:<br />

„Muenster Arkaden“ – ich<br />

wähle mich ein. Tatsächlich:<br />

Eine ganze Minute hält die<br />

Verbindung,dann ist sie plötzlich<br />

wieder weg.<br />

Also weiter. Ich laufe zum<br />

großen Platz an der Stubengasse.<br />

Auf dem Weg kein einziges<br />

offenes WLAN. Erst in<br />

der Mitte des Platzes: „Telekom“.<br />

Drei Stunden Zugang,<br />

wenn ich meine E-Mail-Adresse<br />

eintippe. Gesponsert von<br />

Karstadt.Und direkt daneben:<br />

„Galeria Kaufhof“, dekadente<br />

24 Stunden,für die ich nur ein<br />

kleines Häkchenander richtigen<br />

Stellesetzenmuss. In was<br />

ich da einwillige? Keine Ahnung.<br />

Hauptsache Internet.<br />

Fast eine Stunde bin ichnun<br />

schon unterwegs. Meine Finger<br />

frieren. Auf dem Rückweg<br />

finde ich noch drei offene<br />

WLAN-Netze, nur eins davon<br />

funktioniert. Insgesamt war<br />

ich also acht Mal im offenen<br />

WLAN, davon waren nur drei<br />

Erfahrungen zufriedenstellend.Meist<br />

ist die Verbindung<br />

abgebrochen, oft war sie langsam,<br />

hatkaum Datengeladen.<br />

Von flächendeckenderVerbindung<br />

keine Spur. Mein Glück,<br />

dass ich eine LTE-Verbindung<br />

habe –und kein Tourist bin.<br />

Sonst wäre ich wohl hoffnungslos<br />

verloren gewesen.<br />

Offenes Netz für<br />

alle?<br />

Testphase der Stadt läuft bereits<br />

MÜNSTER. Was in Schweden,<br />

Großbritannien, Frankreich,<br />

den USA und in Südkorea<br />

Normalität ist, bleibt in<br />

Deutschland aus: offenes<br />

WLAN. Gerade mal 1,9 freie<br />

Hotspots pro 10 000 Einwohner<br />

gibt eshier.<br />

Das Problem: die sogenannte<br />

Störerhaftung. Betreiber öffentlicher<br />

WLAN-Netze müssenfür<br />

dieVerstößeihrer Nutzer<br />

haften, zumindest zivilrechtlich.Doch<br />

das kann teuer<br />

werden. Eine Änderungdieser<br />

Regelung vonseiten der Regierung<br />

istbislang nicht in Sicht.<br />

Darunter leidet auch Münster.<br />

Die Stadt schmückt sich<br />

mitvielen Titeln –lebenswert,<br />

Ehrenamtliche<br />

Helfer gesucht<br />

umweltfreundlich, sehenswert<br />

–, doch internetnutzerfreundlich<br />

gehört noch nicht<br />

dazu.<br />

Dabei lockt Münster jährlich<br />

viele Touristen anund für die<br />

ist der Mangel an offenem<br />

WLAN eine Katastrophe. Zu<br />

groß ist die Notwendigkeit<br />

einer funktionierenden Internetverbindung:<br />

Der Weg zum<br />

Hotel wird von Google Maps<br />

gesteuert, Bus- und Zugverbindung<br />

über die App der<br />

Stadtwerke oder der Deutschen<br />

Bahn rausgesucht, die<br />

Buchungsbestätigung ist oft<br />

nurimE-Mail-Anhangzufinden<br />

und muss erst heruntergeladen<br />

werden.<br />

Das ist auch der Stadt bewusst.<br />

Dank eines Ratsauftrags<br />

werden deshalb gerade<br />

acht offene WLAN-Stellen getestet.<br />

Was funktioniert,<br />

könnte später weitgehend<br />

ausgebaut werden. Den nötigen<br />

Ratsbeschluss gibt es dafür<br />

aber noch nicht. Eshandelt<br />

sich lediglich um eine<br />

Testphase.<br />

Der Traum vom flächendeckenden<br />

WLAN wird aber weiterhin<br />

ausbleiben: „Das würde<br />

rund eine Million kosten.<br />

Jährlich“, sagt Stefan Schoenfelder,<br />

Betriebsleiter der<br />

münsterischen Citeq. Er setzt<br />

da eher auf die Kooperation<br />

mit anderen Betrieben: Cafés,<br />

Restaurants, Geschäfte.<br />

Solange müssen sich die<br />

Münsteraner mitdem kargen<br />

Angebot zufrieden geben –<br />

und auf das freiwillige „Freifunk“-Netzzurückgreifen.<br />

Das<br />

hat mittlerweile immerhin<br />

1811 Zugangspunkte über das<br />

gesamte Münsterland verteilt<br />

Kurioses<br />

Hodenmumps und<br />

Elektrosmog<br />

MÜNSTER. Normal scheint manchen<br />

Menschen einfach nicht<br />

spannend genug zu sein. Umihr<br />

privates Netz zwischen all den<br />

„UPC200“ und „FRITZ!Box on<br />

WLAN“ schneller wieder zufinden,<br />

haben sich manche Internetnutzer<br />

kreative Namen einfallen<br />

lassen. Diese hier habe ich<br />

auf meinem Streifzug gefunden:<br />

„Hodenmumps“, „Kauf dir Internet“,<br />

„Elektrosmog“, „Geh nach<br />

Hause, Tourist“ und „Schantall tu<br />

ma WLAN anmachen“.<br />

Uni ist Sonderfall<br />

Uni­WLAN über halbe Stadt verteilt<br />

MÜNSTER.Dass Münster als<br />

Universitätsstadt keinen<br />

Campus hat, wird oft beklagt.<br />

Zumindest von den Studenten.Zuweit<br />

lägendie Institute<br />

auseinander, zu langseiendie<br />

Wege vom einenzum anderen<br />

Seminar.<br />

Einen Vorteil hat die weitläufig<br />

Aufstellung der Universität<br />

für die Studenten aber:<br />

Die Institute, die Mensen, die<br />

Bibliotheken –eben alles, was<br />

zur Unigehört –ist miteinem<br />

hervorragenden WLAN ausgestattet.<br />

Und das erstreckt sich, genau<br />

wie die Einrichtungen,<br />

fast über die gesamte Stadt.<br />

Zugriff darauf haben Nutzer<br />

allerdings nur mit ihren Zugangsdaten<br />

der WWU Münster:<br />

Nutzername und Kennwort<br />

also. Bedauerlich: Nach<br />

Ablauf desStudiumswird dieser<br />

auch wieder gesperrt.<br />

Sonst hätte wohl halb Münster<br />

WLAN in der Stadt.<br />

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Lokales<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Einzelhandelskonzept<br />

wird fortgeschrieben<br />

Auftaktveranstaltung am Dienstag<br />

MÜNSTER. Zahlreiche Einzelhandelsprojekte<br />

in Münsters<br />

Innenstadt und in den<br />

Stadtteilzentren sind auf der<br />

Grundlage des bestehenden<br />

Einzelhandelskonzepts von<br />

2009 realisiert oder auf den<br />

Weg gebracht worden. Die<br />

Großprojekte Stubengasse<br />

und Alter Fischmarkt, die Erweiterung<br />

des Stadtteilzentrums<br />

in Kinderhaus oder auch<br />

die bevorstehende Realisierung<br />

des Einzelhandelsprojekts<br />

amBahnhof in Hiltrup<br />

sowie das Hafencenter gehören<br />

dazu.<br />

Aber, die Entwicklung im<br />

Einzelhandel verläuft sehr dynamisch<br />

und die Rahmenbedingungen<br />

ändern sich. Um<br />

eine den Versorgungsbedürfnissen<br />

angepasste strukturelle<br />

Steuerung des Einzelhandels<br />

auch in Zukunft sicherstellen<br />

zu können, ist daher<br />

eine Fortschreibung des Einzelhandels-<br />

und Zentrenkonzepts<br />

Münster notwendig.<br />

Zum Auftakt lädt die Stadt zu<br />

einer öffentlichen Informations-<br />

und DiskussionsveranstaltungamDienstag<br />

(5. April)<br />

ab 19 Uhr in den Festsaal des<br />

Rathauses ein. Sie findet in<br />

Kooperation mit Münster<br />

Marketing statt und wird<br />

unterstützt von der Initiative<br />

starke Innenstadt Münster.<br />

Fragenzur Veranstaltung beantworten<br />

Anja Hitzler-Spital<br />

von Münster Marketing(Telefon<br />

0251/4 92-27 56) und Reinhard<br />

Hopp vomAmt für Stadtentwicklung,<br />

Stadtplanung,<br />

Verkehrsplanung (Telefon<br />

0251/4 92-6117), der zudem<br />

auch Auskunft zum Einzelhandels-<br />

und Zentrenkonzept<br />

Münster gibt.<br />

LESERREISE<br />

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Noah Gordon im Rahmen des MusicalsommersFulda<strong>2016</strong>.<br />

DerMedicus handelt vomjungen Engländer Rob Cole,der im Londondes<br />

frühen Mittelalters aufwächst und die Geheimnisseder Medizin erlernen<br />

will.Inder abendländischenWelt ist dieses Wissen nichtverfügbar undso<br />

begibt er sich auf eine gefährliche Reisenach Persien, um dortbei Ibn Sina,<br />

dem größten Medicus seiner Zeit,zustudieren. AufseinerReise begegnet<br />

Rob auchder LiebeseinesLebensund findet schlussendlich zu sich selbst.<br />

LEISTUNGEN:<br />

■ FahrtimmodernenFernreisebusmit Getränkeservice<br />

■ Gästebetreuung<br />

■ 1x Übernachtung/Frühstücksbuffet<br />

im ****Maritim HotelamSchlossgarten<br />

■ StadtführungFulda<br />

■ Eintrittskarteindas Musical„Der Medicus“ (Preiskategorie 4)<br />

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Im Herzen Deutschlands erwartet Sie die historische Barockstadt Fulda mit<br />

prachtvollenBauten, romantischen Parks und elegantenGeschäften. Das<br />

inmitten des bezauberndenSchlossparks gelegeneMaritim Hotelist eine<br />

Oaseder Ruhemit Schwimmbad und Sauna,Restaurantund Bar.<br />

Was verschiedene Verkehrsschilder<br />

bedeuten, erläutert Milad<br />

Ibrahim regelmäßig in Münsters<br />

Flüchtlingsunterkünften.<br />

MÜNSTER. Warum? Weil er<br />

vier Sprachen fließend<br />

spricht: Kurdisch, Türkisch,<br />

Englisch und, klar, Deutsch.<br />

Seit 2001 lebt der Syrer in der<br />

Bundesrepublik. 2012 startete<br />

er seine Ausbildung bei der<br />

Polizei Münster. Und „immer<br />

wenn’s geht“ sei er bei den<br />

Verkehrssicherheitstrainings<br />

für Flüchtlinge dabei. Als<br />

Übersetzer.<br />

So wieamMittwoch. Fürdie<br />

aus ihrer Heimat geflohenen<br />

Menschen, die in Münsters<br />

Lützow-Kaserne untergebracht<br />

sind, steht eine Theoriestunde<br />

auf dem Plan. Das<br />

Thema: Wie verhalteich mich<br />

als Fußgänger und Radfahrer<br />

auf deutschen Straßen?<br />

In einem wie ein Klassenzimmer<br />

eingerichteten Raum<br />

sitzen Männer, Frauen und<br />

Kinder. Ihr Blick ist nach vorne<br />

gerichtet. Dahin, wosonst<br />

ein Lehrer zu vermuten ist.<br />

Stattdessen steht dort aber<br />

MiladIbrahim mitseinen Kollegen<br />

Klaus Sieker und Heinz<br />

Lanfermann, bei der Polizei<br />

für die Verkehrsunfallprävention<br />

zuständig.<br />

Mit dabei haben sie eine<br />

Magnettafel, auf der eine<br />

Kreuzung abgebildet ist. Und<br />

die kommt auch gleich zum<br />

Einsatz. Mit magnetischen<br />

Karten in Auto-, Bus-, Fahrrad-<br />

und Motorrad-Form stellen<br />

sie verschiedene Situationen<br />

nach. Fußgänger im Mini-Format<br />

gibt’s natürlich<br />

Willkommen<br />

auf Traffic<br />

Island<br />

Polizei gibt Verkehrstrainings für Flüchtlinge<br />

Milad Ibrahim ist Autobahnpolizist.<br />

Und: stellvertretender<br />

Kontaktbeamter<br />

für muslimische<br />

Institutionen. In dieser<br />

Funktion unterstützt der<br />

24­Jährige seine Kollegen,<br />

die in Münsters<br />

Flüchtlingsunterkünften<br />

Verkehrssicherheitstrainings<br />

geben.<br />

Von Annika Wienhölter<br />

auch. Und Verkehrsschilder,<br />

Zebrastreifen,Haltelinien und<br />

Verkehrsinseln.<br />

Apropos Verkehrsinseln:<br />

Was heißt das eigentlich auf<br />

Englisch? Die drei Polizisten<br />

sowie zwei Mitarbeiter der<br />

Flüchtlingsunterkunft schauen<br />

sich fragend an. Sie übersetzen<br />

es lachendmit: „Traffic<br />

Island“.<br />

Damit ist genau das eingetroffen,<br />

was Klaus Sieker zuvor<br />

angesprochen hat: Klar<br />

könnten alle Beamten Englisch,<br />

spätestens bei Kurdisch<br />

oder Türkisch höre es dann<br />

aber auf. Und bei einigen<br />

Fachbegriffen komme selbst<br />

so mancher Dolmetscher aus<br />

den Flüchtlingseinrichtungen<br />

ins Straucheln. Dann muss<br />

eben Kreativität her.<br />

Während die Polizisten Verhaltensregeln<br />

für Fußgänger<br />

und Radfahrer erklären und<br />

erläutern, was Zebrastreifen<br />

und Verkehrsinseln sind, bis<br />

zu welchem Alter Kinder auf<br />

dem Gehweg radeln dürfen,<br />

was Ampeln bedeuten und<br />

was ein toter Winkel ist, lauschen<br />

die Männer, Frauen<br />

und Kinder aufmerksam.<br />

Selbst wenn gerade nicht in<br />

ihrer Sprache gesprochen<br />

wird. Vorbildlich.<br />

Ein Zuhörer möchte wissen,<br />

was es kostet, wenn man<br />

nicht an einer Haltelinie<br />

stoppt. „20 Euro“, wissen die<br />

Polizisten.Sofortwird die Antwort<br />

übersetzt. In Arabisch<br />

vom Dolmetscher,inEnglisch<br />

von einem Flüchtlingsunterkunftmitarbeiter<br />

– und in<br />

Kurdisch von Milad Ibrahim.<br />

Eine Stunde lang dauert der<br />

multikulturelle Verkehrsunterricht.<br />

Am Ende klatschen<br />

die Flüchtlinge. Es<br />

scheint ihnen gefallen zu haben.<br />

Doch mit der Theorie ist<br />

längst nicht Schluss. Tags<br />

drauf ist ein Fahrradparcours-<br />

Training angesagt. Vor allem<br />

mitden Kindern. Sind die Jungen<br />

und Mädchen fit auf dem<br />

Rad, dann geht’s in den „Realverkehr“,<br />

wie Klaus Sieker erklärt.<br />

Seit September des vergangenen<br />

Jahres sind er und seine<br />

Kollegen regelmäßig in<br />

den Übergangswohnheimen<br />

für Flüchtlinge in Münster<br />

unterwegs. Das Sozialamt<br />

hättedamalsangefragt, ob die<br />

Polizisten Verkehrsunterricht<br />

geben könnten, sagt der Polizist.<br />

Was den Beamten dabei<br />

am Herzen liegt: „Die Verkehrserziehung<br />

muss innerhalb<br />

der Familie stattfinden.<br />

Deshalb beschulen wir alle.“<br />

Bewährt habe sich, dass ältere<br />

Kinder im Straßenverkehr<br />

einen Blick auf ihre jüngerenGeschwister<br />

haben. Und<br />

Milad Ibrahim weiß: Auch<br />

wennvieleFlüchtlinge sagten,<br />

sie bräuchten kein Verkehrstraining,<br />

„danach sind sie begeistert<br />

und erkennen, wie<br />

wichtig das ist“.<br />

Samstag,16.07. bisSonntag,17.07.<strong>2016</strong><br />

Grundpreis p. P. EZ-Zuschlag Aufpreis„DerMedicus“<br />

Kat. 3: € 15,-<br />

€ 199,- €15,- Kat. 2: € 25,-<br />

Kat. 1: € 30,-<br />

Zustiegsort: Münster Hauptbahnhof (Bremer Platz),<br />

Greven Rathausoder<br />

AutohofWerne Bitte rufen Sieuns an!<br />

Informationen undBuchung:<br />

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niedrigzins 0,75 %, 20 Jahre zinsbindung! Gilt für alle Scanhäuser.<br />

z. B. SH 142 D z.B.SH122 WB<br />

Ausstattung KfW 55: Wärmepumpe oder Gasbrennwertsystem<br />

mit Fußbodenheizung; inkl. Bodenplatte.<br />

An diesem Fahrrad fehlt das<br />

Licht. Darauf weist Klaus Sieker<br />

die Kinder hin. Fotos: awi<br />

nur JEtzt:<br />

Sicherheitspaket<br />

inklusive!<br />

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Rudolf-Diesel-Str.65b<br />

48157 Münster<br />

Telefon 0251-2841660<br />

<strong>muenster</strong>@scanhaus.de<br />

ErSt BauEn –Dann zaHlEn<br />

Erklären Flüchtlingen die deutschen<br />

Verkehrsregeln: Milad Ibrahim<br />

(v.l.), Klaus Sieker und Heinz<br />

Lanfermann von der Polizei.


Lokales<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Der Blick sagt alles: Die ehemalige<br />

Leukämie­Patientin Monique<br />

(r.) und ihre Stammzellenspenderin<br />

Nadja (l.) gehen sofort vertraut<br />

miteinander um. Foto: awi<br />

Info­Abend zur<br />

Oxford­Kaserne<br />

MÜNSTER. Im Planungsprozess<br />

zur Entwicklung der Oxford­Kaserne<br />

steht der nächste Info­<br />

Abend an: Am Donnerstag (7.<br />

April) ab 18.30 Uhr gibt Professor<br />

Schultz­Granberg vom Planerteam<br />

in der Aula des Freiherrvom­Stein­Gymnasiums<br />

einen<br />

Einblick in den aktuellen Stand.<br />

Mehr Infos unter: www.stadt<strong>muenster</strong>.de/stadtplanung/<br />

konversion/oxford­kaserne.html.<br />

Infoplakat übergeben: Ahmed<br />

Özdemir (v.l.), Daniel Nießen und<br />

Hannah Wolf.<br />

Infos erleichtern<br />

Busfahren<br />

MÜNSTER. Ein Flyer in Arabisch,<br />

Albanisch und Englisch soll Neu­<br />

Münsteranern das Busfahren erleichtern.<br />

Er vermittelt grundlegende<br />

Infos zu Fahrplänen, Tickets<br />

und Service. Die Flyer sind<br />

direkt in den Bussen und in den<br />

Service­Centern der Stadtwerke<br />

erhältlich, können aber auch<br />

unter www.stadtwerke­<strong>muenster</strong>.<br />

de heruntergeladen werden.<br />

Die beiden jungen Frauen<br />

tuscheln, giggeln und<br />

halten Händchen. Es<br />

scheint, als seien sie<br />

beste Freundinnen. Dabei<br />

haben sie sich erst<br />

vor wenigen Augenblicken<br />

kennengelernt.<br />

Von Annika Wienhölter<br />

Zellen<br />

verbinden<br />

Leukämie­Patientin trifft Spenderin<br />

MÜNSTER. Nadja Lehmann<br />

(34 Jahre)spendetevor rund24<br />

Monaten Stammzellen. Für<br />

Monique Rockel (19), die mit<br />

elf Jahren an Leukämie erkrankt<br />

ist. ZweiMal sah es so<br />

aus, als sei sie geheilt. Zwei<br />

Mal kam die Krankheit zurück.<br />

Schließlich fanden ihre<br />

Ärzte über die Westdeutsche<br />

Spender-Zentrale (WSZE) des<br />

DRK-Blutspendedienstes West<br />

eine passende Stammzellenspenderin:<br />

Nadja. Sie habe<br />

nicht lange überlegt, ob sie<br />

einem fremden Menschen<br />

helfen wolle, erzählt die 34-<br />

Jährige aus dem OberbergischenKreis.<br />

Denn: „Das ist ein<br />

kleiner Aufwand, mit dem<br />

man viel bewirken kann“,<br />

sagt Nadja, die am Donnerstag<br />

in Münster erstmals die bis<br />

dato ihr unbekannte Leukämie-Patientin<br />

trifft. „Es war<br />

ein sehr schöner Moment“,<br />

findet sie und schaut Monique,<br />

die ganznah bei ihr steht,<br />

tief indie Augen. Die beiden<br />

Frauen lächeln. „Ich habe sie<br />

in den Arm genommen –und<br />

wollte sie gar nicht mehr loslassen.<br />

Sie hat mir das Leben<br />

gerettet“, sagt Monique sichtlich<br />

gerührt. Auch ein paar<br />

Tränchen der Freude seiengeflossen.<br />

Während ihrer<br />

Krankheit sei sie „durch die<br />

Hölle“ gegangen, berichtet die<br />

fröhliche Frau mit der lockigen<br />

blonden Wuschelfrisur<br />

aus Brake im Oldenburger<br />

Land. Jetzt sei alles gut.<br />

Zwei Jahre lang mussten<br />

Monique und Nadja warten,<br />

bis sie sich in die Armeschließendurften.Das<br />

siehtdas Gesetz<br />

vor. Die vorgeschriebene<br />

Wartefrist soll Patient und<br />

Spender schützen und ihre<br />

Anonymität wahren.<br />

Vor dem emotionalen Treffen<br />

haben sich die Frauen<br />

Briefe geschrieben. Immer<br />

über das WSZE, damit sie<br />

nicht frühzeitig ihre Identität<br />

verraten konnten. Dabei waren<br />

Nadja und Monique „so<br />

neugierig“, wiedie jeweils andere<br />

wohl aussieht, wo sie<br />

lebt, welche Hobbys sie hat.<br />

Beidewollten sich unbedingt<br />

kennenlernen. Nadja hat Monique<br />

sogar ein kleines Sprüchebuch<br />

–der Titel:„Ein Engel<br />

ist an deiner Seite“ –mit ins<br />

Krankenhaus bringen lassen.<br />

Zuvor hat sie ihren Namen<br />

drauf geschrieben, den das<br />

WSZE-Team aber –natürlich –<br />

schwärzte. „Ich habe das allerdings<br />

mit dem Fingernagel<br />

abgekratzt“, sagt Monique<br />

und lacht verschmitzt.<br />

Dass ihr Outfit ähnlich ist –<br />

beide tragen eine goldene Uhr,<br />

ein T-Shirt im gleichen Stil,<br />

und knalligen Nagellack, die<br />

eine roten, die andere grünen<br />

–, sei Zufall, sagt Moniques<br />

Vater. Und seine Frau betont:<br />

„Nadja ist unsere Heldin.“ Die<br />

Familie würde sich jeden Tag<br />

aufs Neuefreuen.Über die Gesundheit<br />

ihrer Tochter und<br />

Schwester.<br />

Nadja selbst gibt sich bescheiden:„Ichfreue<br />

mich einfach,<br />

dass ich helfen konnte.“<br />

2011 hatte sie sich während<br />

eines Blutspendetermin typisieren<br />

lassen. Vor zweiJahren<br />

trudelte der Brief bei ihr ein,<br />

dass sie als Stammzellenspenderin<br />

infrage kommt. Ihr<br />

Entschluss stand schnell fest:<br />

Sie wollte helfen. Zwei Tage<br />

ging sie in Ratingen zum<br />

WSZE, eine Maschine isolierte<br />

dort Stammzellen aus ihrem<br />

Blut. „Amersten Tag vier Stunden,<br />

amzweiten zwei Stunden.“<br />

Alles halb so wild, wie<br />

sie sagt. Und ganz nebenbei<br />

hat sie eine Freundin fürs Leben<br />

gefunden, wie es scheint.<br />

Denn Nadja und Monique wollen<br />

den Kontakt halten –auch<br />

wenn sie rund 400 Kilometer<br />

voneinander entfernt leben.<br />

Fit für den<br />

Klimawandel<br />

Information für Waldbesitzer<br />

MÜNSTER. Warum werden<br />

die Wälder im Süden von<br />

Münster fit für den Klimawandel<br />

gemacht? Welche<br />

Maßnahmen sind schon<br />

durchgeführt worden? Welche<br />

aktuellen Angebotegibt es<br />

für Waldbesitzer? Antworten<br />

auf diese Fragen sowie allgemeine<br />

Informationen zu Fördermöglichkeiten<br />

und einen<br />

Vortrag zum Eschentriebsterben<br />

gibt die NABU-NaturschutzstationMünsterland<br />

in<br />

Kooperation mit dem Regionalforstamt.<br />

Die kostenloseVeranstaltung<br />

findet amMittwoch (6. April)<br />

ab 17 Uhr im historischen Speicher<br />

von Haus Heidhorn statt.<br />

Eine Anmeldung unter Telefon<br />

0 25 01/9 71 94 33 oder<br />

wald@nabu-station.de ist erwünscht.<br />

VERGISS-<br />

MEINNICHT<br />

im 9,5-cm-Topf<br />

St. 0.50<br />

Hauptstraße 20<br />

48351 Everswinkel-Alverskirchen<br />

Fon: 02582-13 90<br />

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Öffnungszeiten<br />

Mo. –Fr.: 9.00 –18.00 Uhr<br />

Sa.:<br />

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8.00 –16.00 Uhr<br />

10.00 –15.00 Uhr<br />

gärtnerei kemker<br />

www.gaertnerei-kemker.de<br />

Blumen<br />

sind unsere Stärke!<br />

Wenig Aufwand für neue Steuer<br />

MÜNSTER. Die vom Rat beschlossene Beherbergungsteuer soll das Gastgewerbe und die<br />

Stadtverwaltung mitmöglichstwenig bürokratischem Aufwand belasten. Das giltfür dieEinführung<br />

der Steuer zum 1. Juli <strong>2016</strong> wie für den laufendenVollzug, schreibt das Amt für Finanzen<br />

und Beteiligungen an die Betriebe. Nach dem Ratsbeschluss erarbeitet das Amt nun die<br />

Voraussetzungen, damit die Steuer in der Praxis erhoben und bezahlt werden kann. Über das<br />

Ergebniswürden dieBetriebe möglichst umgehendinformiert, verspricht Michael Schetter in<br />

seinem Schreiben. Das Amt plant außerdem ein kleines „Steuer-ABC“ mit Antworten auf die<br />

häufigsten Fragen zur Beherbergungsteuer.<br />

Einladung<br />

zu einem kostenfreien „Schnuppertag“ für<br />

interessierte, geistig fitte und rege Senioren in<br />

der Tagespflege „Mauritz Palais“<br />

Eine Einrichtung des Lebenszentrums Klarastift<br />

Der Neubau der stilvollen Tagespflege ist fertig gestellt, daher würden wir uns<br />

freuen, wenn wir Sie zu einem kostenfreien Schnuppertag einladen dürften.<br />

Der Tagbeginnt zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr und endet um 15.00 Uhr,<br />

im Anschluss daran findet eine Information zur Tagespflege statt.<br />

Sie können zwischen folgenden Terminen wählen:<br />

Dienstag, 5. April oder Mittwoch, 6. April<br />

oder Donnerstag, 7. April <strong>2016</strong><br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bitte für einen dieser<br />

Tage in der Tagespflege an. Gerne vereinbaren wir auch einen separaten<br />

Termin (oder auch Probetag) mit Ihnen.<br />

Besonderes muss nicht teurer sein!<br />

Michaela Löher ·Mauritz Palais<br />

Manfred-von-Richthofen-Straße 45a ·48145 Münster<br />

Telefon 0251/9371-610 oder 9371-611<br />

Harninkontinenz und<br />

Senkungsbeschwerden<br />

Mittwoch, 6. April, um 18 Uhr im Gesundheitshaus<br />

Münster, Gasselstiege 13<br />

Dr. Rüdiger Langenberg, zertifizierter Operateur<br />

der urogynäkologischen Gesellschaft und Chefarzt<br />

der Frauenklinik des Clemenshospitals, referiert<br />

über die unterschiedlichen Ursachen und berät zu<br />

den neuesten nicht operativen und operativen Therapiemethoden.<br />

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.<br />

Tel.: 02535/931865<br />

Kaminholz günstig zu verkaufen!<br />

Thiemann‘s Rasenhof<br />

West II Nr. 3·48324 Sendenhorst-Albersloh<br />

jochen@thiemann-rollrasen.de · www.thiemann-rollrasen.de


Lokales<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Bücher für<br />

Basar spenden<br />

WOLBECK. Seit zwölf Jahren<br />

unterstützt der Ökumenische<br />

Eine­Welt­Kreis (ÖWK) Wolbeck<br />

Projekte inBangalore und Südindien.<br />

Für Ende Juni ist ein Krimiund<br />

Thrillerbasar zugunsten der<br />

Aidshilfe geplant. Dafür sind Bücherspenden<br />

–Thriller, Krimis<br />

und Kinderbücher –gefragt.<br />

Infos: Ingrid Sieverding (0 25 06/<br />

2494), Christoph Roer (0 25 06/<br />

30 05 74) sowie Irmgard und Peter<br />

Roer (0 25 06/30 77 77).<br />

Diskussion<br />

über Korruption<br />

MÜNSTER. „Gesundheit als Menschenrecht<br />

–Der Einfluss von<br />

Korruption im Gesundheitswesen“<br />

ist die Diskussionsveranstaltung<br />

überschrieben, die am<br />

Dienstag (5. April, 19.30) in der<br />

Stadtbücherei (Alter Steinweg<br />

11) über die Bühne geht. Mit<br />

dabei: Maria Klein­Schmeink von<br />

den Grünen, die Mediziner Dr.<br />

Christiane Fischer und Dr. Gopal<br />

Dabade sowie ein Vertreter aus<br />

der Pharmaindustrie.<br />

„<br />

Die größte Gefahr<br />

liegt inder<br />

„<br />

Vermeidung<br />

Vera Frühauf<br />

Hilfe, ich mache Abi<br />

Prüfungsangst: Expertin verrät einige Tipps<br />

Am Dienstag (5. April)<br />

geht’s los: Für 94000<br />

Schüler in NRW starten<br />

die Abiturprüfungen.<br />

Trotz guter Vorbereitung<br />

sorgen die Tests wohl<br />

bei fast allen Abiturienten<br />

für ein mulmiges<br />

Gefühl.<br />

Von Andreas Krüskemper<br />

MÜNSTER.Ingewissem Umfang<br />

ist das normalund sogar<br />

förderlich, weil dadurch die<br />

Buchstaben­ und Zahlen­Salat im Kopf: Am Dienstag starten inNRW die Abiprüfungen. Da bekommt sicherlich<br />

der eine oder andere Muffensausen.<br />

Leistungsfähigkeit gesteigert<br />

wird. Aber: Bei etwa zehn bis<br />

20 Prozentder Schüler können<br />

sich diese Ängste so weit steigern,dass<br />

nicht nurdie Vorbereitungen<br />

gefährdet sind, sondern<br />

sogar das Abi selbst.<br />

Vera Frühauf, Kinder- und<br />

Jugendpsychotherapeutin sowie<br />

Bereichsleiterin Jugendlicheund<br />

junge Erwachsene der<br />

Christoph-Dornier-Klinik für<br />

Psychotherapie in Münster,<br />

hat einige Tipps für den Umgang<br />

mit Prüfungsängsten:<br />

„Die größte Gefahr liegt inder<br />

Vermeidung“, weiß sie. Dadurch<br />

erhöhe sich der Druck<br />

und daswiederum verhindere<br />

korrigierende Lernerlebnisse.<br />

Plänehelfen, Lerninhalte sowieArbeits-und<br />

Pausenzeiten<br />

zu strukturieren, ebenso bestimmte<br />

Lernstrategien, beispielsweise<br />

das Erstellen von<br />

Mind-Maps. Auch sich gedanklich<br />

mit der Prüfungssituation<br />

auseinanderzusetzen,<br />

kann laut der Expertin hilfreich<br />

sein.<br />

Auf jeden Fall solle man<br />

nicht nurden Umgang mitder<br />

Prüfungssituation trainieren,<br />

sondern auch die Hintergründe<br />

der Angst aufarbeiten, rät<br />

Frühauf.<br />

Für Betroffene bietet das<br />

Team der Christoph-Dornier-<br />

Klinik mittwochsvon 17 bis 20<br />

Uhr unter Telefon 0251/<br />

48 10 148 und 0251/48 10 140<br />

kostenlose Beratungen an.<br />

Vera Frühauf Foto: Zartbitter<br />

Münster/Christoph­Dornier­Klinik<br />

Hängen geblieben<br />

­die schnelle Woche<br />

Konstante<br />

Arbeitslosenzahl<br />

Trauriges<br />

Rekordergebnis<br />

Divestment<br />

durchgezogen<br />

MÜNSTER. In der Stadt Münster<br />

lag die Arbeitslosenquote im<br />

März bei 5,8 Prozent –und damit<br />

genau so hoch wie im Februar.<br />

Gleichzeitig waren 9309<br />

Personen arbeitslos gemeldet.<br />

Damit ging die Zahl der Arbeitslosen<br />

gegenüber dem Vormonat<br />

um 94 zurück. Der Großteil (91)<br />

davon sind Männer.<br />

Mit Kurs auf Münster<br />

„Wer wird Millionär?“­Gewinner<br />

Leon Windscheid (r.) und sein<br />

Kumpel Oliver Trepper sind fünfig<br />

geworden: In Holland haben sie<br />

die künftige „MS Günther“ entdeckt.<br />

Sobald einige kleinere Reparaturen<br />

erledigt sind, soll das<br />

Event­Schiff pünktlich zum Tanz in<br />

den Mai im Stadthafen 2vor<br />

Anker liegen.<br />

MÜNSTER. <strong>2016</strong> ist für die Aktion<br />

„Sauberes Münster“ das Rekordjahr<br />

schlechthin. Sowohl die<br />

Teilnehmerzahl als auch die gesammelte<br />

Abfallmenge stellen alle<br />

Ergebnisse der Vorjahre in<br />

den Schatten: Über 11 700<br />

Sammler trugen in einer Woche<br />

knapp 39 Tonnen Müll im Stadtgebiet<br />

zusammen. Einerseits ein<br />

erfreuliches Ergebnis, was die<br />

Anzahl der über 280 beteiligten<br />

Gruppen angeht. „Anderseits ist<br />

es schon auch traurig, wie viel<br />

Abfall in der Landschaft illegal<br />

entsorgt wird“, zieht Projektleiterin<br />

Tina Mai von den Abfallwirtschaftsbetrieben<br />

(AWM) Bilanz.<br />

Uuuuuuund Action!<br />

Das Stadthaus 1verwandelte sich<br />

in dieser Woche indie Kulisse für<br />

zwei neue Wilsberg­Folgen. Zwischendurch<br />

legten Hauptdarsteller<br />

Leonard Lansink (v.r.), Oliver Korittke<br />

alias Ekki Talkötter und Vittorio<br />

Alfieri als Borowski eine<br />

Fotopause ein –verrieten aber<br />

nicht, ob Ekki in der Krimi­Reihe<br />

tatsächlich bald heiratet.<br />

MÜNSTER. Die Stadt Münster investiert<br />

seit Freitag kein Geld<br />

mehr in Kohle­, Öl­ und Gaskonzernen.<br />

Damit ist der Beschluss<br />

vom November umgesetzt, klimaschädliche<br />

fossile Brennstoffunternehmen<br />

vom städtischen<br />

Portfolio auszuschließen. Die beiden<br />

städtischen Pensionsfonds<br />

im Wert von rund 22 Millionen<br />

Euro folgen nun klimafreundlichen<br />

Anlage­Richtlinien. Das bestätigte<br />

die Kämmerei der Stadt<br />

auf Anfrage der Klimaschutzorganisation<br />

350.org.<br />

Professor Stein an<br />

der ZfL­Spitze<br />

Ausgezeichnete<br />

Gründerberatung<br />

Hotel kommt<br />

mit Verspätung<br />

Brücke dicht<br />

Seit Mittwoch ist die Kanalbrücke<br />

inGelmer gesperrt. 25 Jahre<br />

nach der Fertigstellung ist die<br />

erste Grundinstandsetzung fällig.<br />

Rund zehn Wochen müssen<br />

Autofahrer der ausgeschilderten<br />

Umleitung folgen. Fußgänger<br />

und Radfahrer können die Brücke<br />

passieren.<br />

MÜNSTER. Unter einer neuen<br />

Leitung startet das Zentrum für<br />

Lehrerbildung (ZfL) der Uni<br />

Münster ins Sommersemester.<br />

Professor Martin Stein, Hochschullehrer<br />

für Didaktik der Mathematik,<br />

hat am Freitag die<br />

wissenschaftliche Leitung des<br />

Zentrums übernommen. Bislang<br />

war das ZfL von den Professoren<br />

Marion Bönnighausen, Nils Neuber<br />

und Michael Hemmer geleitet<br />

worden. Martin Stein, den<br />

der ZfL­Rat einstimmig gewählt<br />

hat, wird die Einrichtung künftig<br />

als hauptamtlicher wissenschaftlicher<br />

Leiter führen.<br />

MÜNSTER. Das Land NRW hat<br />

die Wirtschaftsförderung Münster<br />

GmbH (WFM) erneut als Startercenter<br />

NRW zertifiziert. Die<br />

Auszeichnung ist laut Pressemitteilung<br />

ein Beleg für die hohe<br />

Qualität inder Beratung von<br />

Menschen, die den Weg indie<br />

berufliche Selbstständigkeit einschlagen.<br />

Das Dienstleistungsund<br />

Serviceangebot der WFM ist<br />

anhand von 31Qualitätskriterien<br />

beurteilt worden.<br />

Glückwunsch, alter Knabe!<br />

Jede Menge Glückwunschkarten<br />

erreichten amDienstag Onkel Willi.<br />

Seinen 72. Geburtstag verbrachte<br />

der frühere Straßenmusiker von<br />

Münsters Rathaustreppe im Clemenshospital.<br />

MÜNSTER. Die Eröffnung des<br />

Zwei­Sterne­Hotels im Neubau<br />

der PSD­Bank amAlbersloher<br />

Weg verzögert sich: Sollte esursprünglich<br />

bereits imApril an<br />

den Start gehen, ist die Eröffnung<br />

aktuell für August geplant.<br />

Das teilte PSD­Bank­Vorstandsvorsitzender<br />

Reinhard Schlottbom in<br />

dieser Woche mit.<br />

Eier­Such­Aktion<br />

Im Schlossgarten haben sich am<br />

Montag rund 3000 Kinder und<br />

Erwachsen auf die Suche nach<br />

mehr als 11000 Ostereiern und<br />

Süßigkeiten gemacht. Antenne<br />

Münster und die Westfälischen<br />

Nachrichten hatten die österlichen<br />

Überraschungen versteckt.


Lokales<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Rezept<br />

Die Vollender<br />

Kräuter bringen Vielfalt auf den Teller<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Stromspeicher<br />

werden gefördert<br />

Kräuterbraten<br />

Zutaten für vier hungrige Esser:<br />

1kgSchweinerücken,<br />

milder, grober und süßer Senf<br />

Olivenöl,<br />

1kleines Bund Petersilie,<br />

je 2Zweige Rosmarin, Thymian,<br />

Oregano und Majoran,<br />

Salz und Pfeffer,<br />

Gemüse­ oder Fleischbrühe,<br />

Knoblauch nach Belieben.<br />

Zubereitung:<br />

Am Vorabend: Marinade aus drei<br />

Sorten Senf, Salz, Pfeffer, Olivenöl<br />

und frisch feingehackten Kräutern<br />

anrühren. Ein Backblech<br />

leicht einölen, eingeritzten Braten<br />

auf das Blech legen, rundherum<br />

großzügig mit der Kräutermarinade<br />

einreiben, mit Alufolie<br />

abdecken und in den Kühlschrank<br />

geben.<br />

Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank<br />

nehmen und Ofen auf<br />

220 Grad vorheizen. Backblech<br />

mit Alufolie einschieben, Fond<br />

angießen und nach Belieben<br />

ganze, leicht angedrückte Knoblauchzehen<br />

hinzugeben.<br />

Nach einer Stunde kann die Alufolie<br />

weg und die Temperatur<br />

auf 180 Grad reduziert werden,<br />

nach einer weiteren Stunde ist<br />

der Braten fertig.<br />

Wer derzeit über Münsters<br />

Wochenmarkt<br />

schlendert, dem fällt<br />

auf: Es wird endlich<br />

wieder grün! Den größten<br />

Anteil an der Farbpracht<br />

haben derzeit die<br />

Küchenkräuter, die<br />

schon im frühen Frühling<br />

sprießen.<br />

Von Henrik Grotjahn<br />

MÜNSTER.Und Kräuter sind<br />

eine extrem spannende Sache.<br />

Denn in Ihrer derzeitigen<br />

Vielfalt findet sich praktisch<br />

zu jeder Speise ein spezielles<br />

Exemplar, das nahezu jedes<br />

Gericht verfeinert, man könnte<br />

gar sagen: vollendet.<br />

So bekommt beispielsweise<br />

Rindfleisch den letzten Pfiff<br />

erst durch Rosmarin, ist Salbei<br />

der perfekte Begleiterzuin<br />

Butter geschwenkten Gnocchi.<br />

Durch die Zugabe von Thymian<br />

hebt man ein Ragù alla<br />

bolognese auf die nächste Stufe,<br />

Tomaten schreien geradezu<br />

nach Basilikum und der<br />

richtige Pizzageschmack<br />

kommt überhaupt erst durch<br />

Oregano zustande. Estragon<br />

macht aus einer Soße Hollandaise<br />

eine frische Béarnaise,<br />

Serie:<br />

Marktküche<br />

Grün, grün, grün sind alle meine Kräuter. Fotos: Henrik Grotjahn<br />

Schnittlauch aus einemRührei<br />

ein Gedicht und Koriander<br />

gehört einfach in jedes Curry.<br />

Die Listeließesich endlos fortsetzen,<br />

nicht zuletzt hat Bohnenkraut<br />

seinen Namen natürlich<br />

auch aus gutem<br />

Grund. Ganz erstaunlich, was<br />

die Natur an Vielfalt bietet.<br />

Und da sollte man, gerade<br />

jetzt, wo das Angebot auf dem<br />

Wochenmarkt besonders üppig<br />

ist, zuschlagen. Denn die<br />

Kräuter sind nicht nurhübsch<br />

und lecker und duftentoll,sie<br />

sind auch sehr reich an gesunden<br />

Inhaltsstoffen.<br />

Wer selber Kräuter anbauen<br />

möchte, für den ist ebenfalls<br />

der richtige Zeitpunkt gekommen:<br />

Robuste Sorten wie Rosmarin<br />

können aktuell schon<br />

ins Beet oder auf den Balkon.<br />

Empfindliche Vertreter wie<br />

Basilikum sollte man zunächst<br />

im Topfaneinem sonnigen<br />

Plätzchen vorziehen<br />

und, solange noch Nachtfrost<br />

droht, lieber am Abend hereinholen.<br />

Jetzt, wo die hiesigen Kräuter<br />

Hochsaison haben, lassen<br />

sich auch prima Vorräte für<br />

schlechtere Zeiten anlegen.<br />

Kräuter sind bestens geeignet<br />

für verschiedene Arten der<br />

Konservierung. Trocknen lassen<br />

sich beispielsweise Rosmarin,<br />

Thymian, Majoran<br />

undOregano, gelagert werden<br />

sollten sie trocken und dunkel.<br />

Andere Kräuter,wie PetersilieoderBasilikum,verlieren<br />

getrocknet hingegen viel Geschmack.<br />

Sie werden besser<br />

eingefroren und können so<br />

auch direkt in den Topf gegeben<br />

werden. Tipp: vorher<br />

schon feinhacken.<br />

Andere traditionelle Möglichkeiten<br />

sind das Einlegen<br />

in Essig beziehungsweise Öl<br />

oder das Konservieren in<br />

Form von Würzsalzen.<br />

MÜNSTER. Den Strom vom eigenen<br />

Dach auch abends und<br />

nachts nutzen –das geht mit<br />

einer Batterie ander Photovoltaikanlage.<br />

Seit dem 1. März<br />

werden diese Speicher wieder<br />

staatlich gefördert. Die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau gewährt<br />

einen speziellen Kredit. Infos dazu<br />

gibt’s morgen (4. April, 9bis<br />

16 Uhr) in der Energiesprechstunde<br />

der Verbraucherzentrale<br />

im Stadthaus 3(Albersloher<br />

Weg33, 0251/4926768).<br />

Gesucht: Ideen für<br />

Münsters Umwelt<br />

MÜNSTER. Unter dem Motto<br />

„Unsere Stadt UmWelten besser<br />

machen“ werden Ideen aus den<br />

Bereichen Kultur, Wirtschaft und<br />

Bildung gesucht. Bewerbungen<br />

sind bis Ende Juli <strong>2016</strong> möglich.<br />

Weitere Infos zum Umweltpreis<br />

und zum Bewerbungsportal finden<br />

Interessierte unter www.um<br />

weltpreis­<strong>muenster</strong>.de. Fragen<br />

beantwortet das Projektbüro­<br />

Team: 0251/13 60 23, info@<br />

umweltpreis­<strong>muenster</strong>.de.<br />

Ökoprofit startet<br />

zum zehnten Mal<br />

MÜNSTER. Betriebe, die ihre täglichen<br />

Abläufe zugunsten von<br />

Umwelt und Klima verbessern<br />

wollen, sind bei „Ökoprofit<br />

Münster“ ander richtigen Adresse.<br />

Das Projekt zum betrieblichen<br />

Umweltschutz startet im<br />

Frühsommer in seine zehnte<br />

Runde. 550 Betriebe bekommen<br />

dazu in diesen Tagen Post.<br />

Weitere Infos: 0251/4 92 67 61,<br />

sander@stadt­<strong>muenster</strong>.de),<br />

www.stadt­<strong>muenster</strong>.de/umwelt.<br />

Es geht zügig voran<br />

Hauptbahnhof: Arbeiten für Empfangsgebäude laufen nach Plan<br />

Der Baufortschritt zum<br />

Neubau des Empfangsgebäudes<br />

für Münsters Hauptbahnhof<br />

ist deutlich sichtbar.<br />

Laut Pressemitteilung<br />

der Deutschen Bahn kommen<br />

die Arbeiten gut voran.<br />

MÜNSTER. Sosind die Rückbauarbeiten<br />

und der Spezialtiefbau<br />

abgeschlossen, der<br />

Rohbau ist schon weit fortgeschritten.Aufgrund<br />

des Blindgänger-Verdachtspunktes<br />

wurde das Baufeldinmehrere<br />

Abschnitte unterteilt.<br />

Parallel zu den Kampfmittelsondierungen<br />

sinddie Rohbauarbeiten<br />

gestartet, sodass<br />

inzwischen in diesen Bereichen<br />

bereits die Dachbetondecke<br />

eingebaut ist.<br />

Undauch die Teilunterkellerung<br />

ist inzwischen fast fertiggestellt.<br />

Demnach soll dieser<br />

letzte Bauabschnitt des<br />

Rohbaus ebenfalls bis Mitte<br />

des Jahres abgeschlossen<br />

sein.Zeitgleich haben weitere<br />

Gewerke ihre Arbeiten aufgenommen:<br />

Der Dachdecker saniert<br />

das Dach des Bestandsgebäudeteils,<br />

die Fassadenfirma<br />

setzt im Bestandsgebäude<br />

die neuen Fenster ein, während<br />

die künftigen Glasfassaden<br />

in Fertigung sind.<br />

Derzeit werden die Technikgewerke<br />

vergeben, die letzten<br />

Ausschreibungen für den Innenausbauerfolgen.<br />

Die Inbetriebnahme<br />

des neuen Empfangsgebäudes<br />

ist zu Beginn<br />

des zweiten Quartals 2017 geplant.<br />

Bauherr des neuen Empfangsgebäudes<br />

ist die DB AG.<br />

Für das Umfeld des Bahnhofs,<br />

insbesondere für die Vorplätze,<br />

ist die Stadt Münster verantwortlich,<br />

die sich an den<br />

Gesamtkosten von rund 37<br />

Millionen Euro mit fünf Millionen<br />

Euro beteiligt. Für die<br />

Ostseiten-Gestaltung gab es<br />

eine Investorenausschreibung,<br />

erste Gespräche sind<br />

bereits gelaufen.<br />

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Das Empfangsgebäude anMünsters Bahnhof –so<br />

soll es mal aussehen,Foto: Deutsche Bahn AG


Kleinanzeigenmarkt<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Stellenangebote<br />

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Telefon 02 51.690-9627<br />

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2<br />

3<br />

1<br />

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1<br />

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Zeigen Sie sich jetzt mal von Ihrer besten Seite. Gehen Sie auf andere<br />

Menschen zu und schenken Sie diesenein Lächeln. Denken Sie stetsauch an<br />

IhreMitmenschen und versuchen Sie,jeden Tageine guteTat zu vollbringen.<br />

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haben. Es musssichnicht immer um finanzielleHilfehandeln, denn gemeinsameZeit<br />

bewegt oftsehr viel mehr.<br />

STIER (21.<strong>04</strong>.-20.05.)<br />

Unternehmen Sie wieder mehr mit Ihrem Partner. Ihr Seelenverwandter<br />

sehnt sich nach Zweisamkeit und gemeinsamen Stunden mit Ihnen. Eine<br />

Beziehung istwie eine Blume,sie braucht viel Liebe und Pflege.Irgendwann<br />

wirdessonstauch der Pflanzezulangweilig und Sie geht ein. LassenSie das<br />

nicht zu! Ändern Sie etwas und beginnen Sie am besten sofort damit. Ihre<br />

Liebe wirdwieder neu aufblühen.<br />

ZWILLINGE (21.05.-21.06.)<br />

Sie sind etwasangeschlagen. Haben Sie sich doch etwaszuvielzugemutet?<br />

Ihr Körper braucht nach anstrengender Arbeit auch mal eine Pause. Diese<br />

dürfen Sie ihm nicht verwehren. Ziehen Sie sich zurück und schonen Sie<br />

IhreKräfte. Ihr Körper musssichdie verloreneEnergie jetzterstmal wieder<br />

zurückholen.LassenSie es zu undversuchen Siesichzuentspannen.<br />

KREBS (22.06.-22.07.)<br />

Lassen Sie sich jetzt nur nicht auf Diskussionen ein, denn das ist ein Fass<br />

ohne Boden. Ihr Gegenüber wirdwie immer bei seiner Meinung bleiben. Sie<br />

würden nur IhreEnergie und Zeit verschwenden. Manchmal können Sie auch<br />

bei Freunden nur dabei zu sehen, wie Sie zu Boden fallen. SeienSie danach<br />

nicht nachtragend, sondern reichenSie Ihrehelfende Hand.<br />

LÖWE (23.07.-23.08.)<br />

Am liebsten würden Sie sich in Ihrem Bett verkriechen? Inder letzten Zeit<br />

sind so einige Dinge passiert, dieSie besser vergessenwürden?LassenSie<br />

sichnicht so runterziehen,auch Ihnen können mal Fehlerunterlaufen. Setzen<br />

SieIhr schönstesLächeln auf und treten Sieindie Welt hinaus.Irgendwann<br />

werden Sie über diesen Moment lachen können. Glauben Sie daran. Sie<br />

schaffendas!<br />

JUNGFRAU (24.08.-23.09.)<br />

LassenSie sich in eine Traumwelt entführenund kurbelnSie IhreFantasie an.<br />

Gehen Sie nach der Arbeit in die Stadtbücherei, suchen Sie sich ein schönes<br />

Buch aus und machen Sie es sich zuhausegemütlich. SchnellwerdenSie in<br />

Ihre Fantasiewelt eintauchen. Schon nach einigen Kapiteln werden Sie den<br />

Alltagsstress vergessen haben. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich<br />

darauf ein.<br />

WAAGE (24.09.-23.10.)<br />

Vermuten Sienicht hinter jeder Ecke das Schlimmste. Genießen Sie Ihr Leben<br />

in vollen Zügen und nehmenSie allessowie es kommt.Seien Siespontan und<br />

lassenSie sich auf allesein. Denken Sie nicht immer so viel nach, sondern<br />

probieren Sie auch allesNeue aus.Sie werden ein ganz neuesLebensgefühl<br />

kennenlernen. Seien Sie mutig und wagen es. Esist Ihr Leben und es sind<br />

IhreMöglichkeiten.<br />

SKORPION (24.10.-22.11.)<br />

Sie solltensichmerken, dassesniemals zu spät ist, etwasNeueszuerlernen.<br />

Sie werden natürlich nie alleswissenoder fehlerfrei machen können. Es kann<br />

Ihnen jedoch auch nie die Erinnerung genommenwerden, wenn Sie es nicht<br />

probiert haben. Melden Sie sich ganz unverbindlich für einen Fremdsprachenkurs<br />

anoder lernen Sie neue Leute bei einem Tanzabend kennen. Sie<br />

solltenamEnde nicht das Gefühl haben etwasverpasst zu haben.<br />

SCHÜTZE (23.11.-21.12.)<br />

Seien Sie nicht so zurückhaltend und verstecken sich nicht immer in der<br />

hintersten Reihe. Wenn Sie auffallen möchten, dann müssen Sie Ihrem Gegenüber<br />

auch die Chance geben, dass erSie wahrnehmen kann. Sie haben<br />

nichts zu verlieren. Einkurzerunverbindlicher Gruß sollte jedem schnell über<br />

die Lippen gehen und kann den Startschuss für eine längere Unterhaltung<br />

geben. Zeigen Siesich!<br />

STEINBOCK (22.12.-20.01.)<br />

Ihr Liebesleben will einfach nicht so richtig in die Gänge kommen? Lassen<br />

Sie sich nicht entmutigen. Legen Sie doch einfach mal eine Pause ein und<br />

versuchen Sie nicht so verkrampft nach Ihrem Liebespartner zu suchen.<br />

Wenn die Zeit reif ist, dann wirdsichalles vonalleine ergeben. Genießen Sie<br />

in der Zeit Ihr Singlelebenund lassenSie sich finden.<br />

WASSERMANN (21.01.-19.02.)<br />

Allen im Sternzeichen desWassermannsGeborenen fällt es in dieserWoche<br />

besonders leicht sich von Dingen zu trennen. Das Wochenende bietet sich<br />

hervorragend für einen Großputz des Hauses oder eine Entrümpelung des<br />

Kellersan. Veranstalten Sieeinen Hausflohmarktund entsorgen Sie defekte<br />

Teilesofort. TrennenSie sich jetztvon den Dingen, bevorSie es sichanders<br />

überlegen.<br />

FISCHE (20.02.-20.<strong>03</strong>.)<br />

Sie fühlen sich unglücklich und nutzlos? Im Moment wissen Sie nicht, was<br />

Siemit Ihrem Leben anfangen sollen?Haben Sie keineAngst, dasist einganz<br />

normales Gefühl. LassenSie sich davonnicht herunterziehen. Fragen Sie Ihre<br />

Nachbarn, ob Sie einige Besorgungen für diese machen können oder helfen<br />

Sie der alten Dame über die Straße.Wenn Sieandereglücklich machen, dann<br />

wirdauch Ihnen bald wieder das Glück begegnen.


Kleinanzeigenmarkt<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

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Thilo Grickschat<br />

Redaktionsleitung<br />

Claudia Bakker<br />

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Anzeigenleitung<br />

Ulrich Wächter<br />

s 02 51/690-96 45<br />

Peter Jakoby (Stv.)<br />

s 02 51/690-96 40<br />

Anschrift Verlag/Anzeigen/Redaktion<br />

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Vertrieb<br />

Aschendorff Direkt GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

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Technische Herstellung<br />

Aschendorff Druckzentrum<br />

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An der Hansalinie 1<br />

48163 Münster<br />

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Die Inhalte, Strukturen und das Layout<br />

dieser Zeitung sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche Vervielfältigung, Veröffentlichung<br />

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dieser Informationen, insbesondere die<br />

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Tipps ·Termine |Automarkt<br />

Sonntag, 3. April <strong>2016</strong><br />

Das Trio Mondrian spielt am 20. April (20. April, 19.30 Uhr) im Rathausfestsaal.<br />

Foto: VHS Münster<br />

Autoren<br />

lesen<br />

Neuer Krimi „Pfingstrosenrot“<br />

Die Buchhandlung Lesezeitlädt<br />

ein zur Lesung<br />

mit dem deutsch-serbischen<br />

Autorenduo –Jelena<br />

Volić, geboren in Belgrad, und<br />

ChristianSchünemann, geboren<br />

1968 inBremen.<br />

2013 erschien der Auftakt zu<br />

ihrer Krimiserie um die Belgrader<br />

Kriminologin Milena<br />

Lukin, „Kornblumenblau“.<br />

Morgen(4. April) um 19.30Uhr<br />

lesen die beiden Autoren aus<br />

ihrem zweiten Krimi,<br />

„Pfingstrosenrot“.<br />

Turbulentes Kirmestreiben<br />

herrscht von Samstag<br />

bis zum Sonntag<br />

drauf (9. bis 17. April) auf<br />

Münsters Schlossplatz: Der<br />

Frühjahrssend steht im Kalender.<br />

Und somitwartenwieder<br />

allerhand Attraktionen<br />

Ein neuer spannender Fall,<br />

wieder ein atmosphärischer<br />

Krimi, der ins Herz des Balkans<br />

führt. Die Handlung basiert<br />

auf zwei realen Mordfällen,<br />

die bis heute nicht aufgeklärt<br />

wurden. Der Eintritt beträgt<br />

12 Euro, um Anmeldung<br />

wird gebeten.<br />

Telefon: 0251/ 9743294, oder<br />

Ab auf den Send<br />

Bummelpässe zugewinnen<br />

Spaß und Action auf dem Send.<br />

Den passsenden Bummelpass gibt<br />

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Einfach bis morgen Abend (4.<br />

April, 18 Uhr) eine E-Mail mit<br />

dem Stichwort „Bummelpässe“<br />

an gewinnspiel@ag-mu<br />

ensterland.de schicken.<br />

Porträtierte<br />

Gemeinden<br />

Jüdische Kulturtage starten inihre elfte Runde<br />

Das „Jüdische Leben in<br />

Berlin“ steht im Blickpunkt<br />

der elften Jüdischen<br />

Kulturtage Münster<br />

der Gesellschaft für<br />

Christlich­Jüdische Zusammenarbeit<br />

und der<br />

Volkshochschule (VHS)<br />

Münster.<br />

info@lesezeit-<br />

Email an:<br />

<strong>muenster</strong>.de.<br />

Eröffnet werden die<br />

Jüdischen Kulturtage<br />

mit Grußworten<br />

von Wendela-<br />

Beate Vilhjalmsson,<br />

1. Bürgermeisterin der<br />

Stadt Münster sowie Ruth<br />

Frankenthal, Vorsitzende der<br />

Gesellschaft für Christlich-Jüdische<br />

Zusammenarbeit<br />

Münster e. V. Des Weiteren<br />

wird mit der Eröffnung der<br />

Kulturtage auch die Ausstellung<br />

„Russen.Juden.Deutsche“<br />

eröffnet. Über den gesamten<br />

Aprilgibt es dannverschiedene<br />

Angebote, die die<br />

Kulturtage begleiten.<br />

Der detaillierter Programmflyer<br />

der elften Jüdischen Kulturtage<br />

Münster ist im VHS-<br />

Infotreff (Aegidiimarkt 3), in<br />

der Münster-Information<br />

(Klemensstraße 10) und an<br />

vielen öffentlichen Stellen erhältlich.<br />

www.vhs.<strong>muenster</strong>.de<br />

Di<br />

MÜNSTER<br />

5. April<br />

AUFTAKT<br />

Eröffnung der Jüdischen<br />

Kulturtage<br />

19.30 Uhr<br />

VHS­Forum,<br />

VHS­Aegidiimarkt 2, Forum 1<br />

AUSSTELLUNG<br />

Ausstellungseröffnung<br />

„Russen, Juden,<br />

Deutsche“<br />

19.30 Uhr<br />

VHS­Forum,<br />

VHS­Aegidiimarkt 2, Forum 1<br />

Do<br />

MÜNSTER<br />

14. April<br />

VORTRAG<br />

Israelis in Berlin –<br />

vom Mythos zur Realität<br />

Prof. Dr. Dani Kranz<br />

19.30 Uhr<br />

VHS­Forum,<br />

VHS­Aegidiimarkt 2, Forum 1<br />

So<br />

MÜNSTER<br />

FILM<br />

„Oma &Bella“<br />

17 Uhr<br />

Cinema,<br />

Warendorfer Str. 45<br />

Karten unter:<br />

0251/3 <strong>03</strong> 00<br />

www.cinema­<strong>muenster</strong>.de<br />

17. April<br />

Mi<br />

MÜNSTER<br />

20. April<br />

KONZERT<br />

Klassisches Konzert<br />

mit Trio Mondrian<br />

19.30 Uhr<br />

Rathaus Festsaal,<br />

Prinzipalmarkt 10<br />

Karten unter:<br />

Telefon 0251/4924322<br />

www.vhs.<strong>muenster</strong>.de<br />

Di<br />

MÜNSTER<br />

26. April<br />

VORTRAG<br />

Jüdisches Leben in<br />

Berlin heute<br />

Rabbiner Daniel Alter<br />

19.30 Uhr<br />

VHS­Forum,<br />

VHS­Aegidiimarkt 2, Forum 1<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

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Probieren ist Pflicht<br />

Kindersitze imAuto sehr häufig falsch installiert<br />

Im vergangenen Jahr starben<br />

laut Hochrechnung der<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen<br />

80 Kinder unter 15<br />

Jahren im Straßenverkehr.<br />

Ein Großteil davon reiste als<br />

Mitfahrer im Auto.<br />

Unfallforscher<br />

machen nicht die<br />

Sicherungsquote<br />

auf Kindersitzen<br />

dafür verantwortlich,<br />

sondern vielmehr<br />

deren Benutzung. Nur ein<br />

Drittel der Sprösslinge sitzt<br />

korrekt in den Rückhaltesystemen.<br />

Kinder bis zum vollendeten<br />

zwölften Lebensjahr, die kleinerals<br />

1,50 Metersind, dürfen<br />

im Auto nur in geeigneten<br />

Kinderrückhaltesystemen<br />

mitfahren.<br />

So schreibt es der Gesetzgeber<br />

in der Straßenverkehrs-<br />

Ordnung vor und hat Prüfnormen<br />

dazu festgelegt. Aktuell<br />

werden die Kindersitze nach<br />

den Normen ECE-R 44-<strong>04</strong> und<br />

ECE-R 129 getestet und zugelassen.<br />

In der Praxis erlaubt sind<br />

aber auch noch solche mit<br />

dem Siegel ECE-R 44-<strong>03</strong>. Allesamt<br />

kenntlich gemacht mit<br />

Probieren ist Pflicht bei der Auswahl<br />

eines neuen Kindersitzes für<br />

das Auto. Foto: ProMotor/T. Volz<br />

einem orangenen Label am<br />

Kindersitz.<br />

Hersteller von Autos und<br />

Kindersitzen haben sich seit<br />

langem auf den Isofix-Betrieb<br />

eingestellt. Die Sitze sind dabei<br />

per Steckverbindung fest<br />

mit der Fahrzeugkarosserie<br />

verbunden, die Montage ist<br />

damit einfacher, der Transport<br />

sicherer.<br />

Einen noch besseren Schutz<br />

vor allem beim Seitenaufprall<br />

bieten die neuen i-Size-Sitze<br />

(integriertes universales Isofix-Kinderrückhaltesystem),<br />

erkennbar am ECE-R 129-Siegel<br />

und ebenfalls für die Isofix-Montage<br />

vorgeschrieben.<br />

Hierentscheidet bei der Sitzwahl<br />

die Größe, nicht das Gewicht<br />

der Kleinen. Und: Es besteht<br />

die Pflicht, Kinder bis zu<br />

15 Monaten rückwärts gerichtet<br />

in sogenannten Reboardsitzen<br />

mitzunehmen.<br />

„Probieren ist Pflicht – auf<br />

dem Sitz und im Fahrzeug“,<br />

sagt Ulrich Köster vom Zentralverband<br />

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.<br />

Schließlich<br />

passe nicht jedes Kindinjeden<br />

Sitz und nicht jeder Sitz in jedes<br />

Auto.<br />

Auf Nummer sicher gehen<br />

Eltern beim Kauf von Original<br />

Kindersitzsystemen der Autohersteller.<br />

Die Produkte sind<br />

für die Fahrzeuge maßgeschneidert<br />

und getestet. Nun<br />

muss nur noch der Nachwuchs<br />

mitspielen.<br />

Nur die exakte Montage<br />

nach der Bedienungsanleitung<br />

garantiert Sicherheit.<br />

Denn verkehrt montierte Babyschalen,<br />

lose, vertauschte<br />

oder falsch verlaufende Gurte<br />

sind häufige Fehler, die böse<br />

Konsequenzen haben können.<br />

Dagegen hilft ein Blick in die<br />

Bedienungsanleitung und die<br />

Probe beim Fachmann.<br />

Empfohlen wird die Sitzplatzierung<br />

übrigens hinten<br />

rechts –dann bleibt das Kind<br />

im Blick und kann zum Gehweg<br />

aussteigen. Und ganz<br />

klar: Auch auf kurzen Strecken<br />

in die Kita oder in die<br />

Schule gehören Kinder immer<br />

angeschnallt.

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