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<strong>NO</strong><br />

Das besondere Magazin für den Norden No. 1 20<strong>16</strong><br />

Aus dem Viertel<br />

Diese Bauprojekte im Norden<br />

gehen jetzt in die Planung<br />

Ist der Köbogen ein neues<br />

Wahrzeichen für Düsseldorf?<br />

Kunst & Kultur<br />

Düsseldorfer Literaturpreis geht an<br />

Michael Beyer<br />

April-Highlights im Schauspielhaus<br />

Die 24. Jazz Rally steht vor der Tür<br />

Sport & Business<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf zieht positive<br />

Bilanz für 2015<br />

VIACTIV RHEIN CITY RUN verbindet<br />

Düsseldorf und Duisburg<br />

MANHATTAN<br />

MEETS<br />

DÜSSELDORF<br />

www.zoom-duesseldorf.de


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Achenbachstraße 135 • 40237 Düsseldorf • Tel. 0211-30200741 • info@strategy-werbeagentur.de • strategy-werbeagentur.de


Imagine<br />

Als ich vor 18 Jahren im Rahmen<br />

eines Praktikums bei einer New Yorker PR-Agentur durch den<br />

Central Park wanderte und bei der John Lennon Gedenkstätte<br />

Strawberry Fields mit dem großen Imagine-Mosaik verweilte,<br />

keimte ein plötzliches Heimweh in mir auf und zugleich die Frage:<br />

Wo wärst du jetzt lieber? In der hektischen Traumstadt New<br />

York oder zu Hause im schönen Düsseldorf am Rhein. Damals<br />

wurde die Idee zu dem Artikel in unserer aktuellen Ausgabe geboren.<br />

Und wo zieht es Sie hin?<br />

Dass Düsseldorf in nächster Zeit mindestens ebenso viel zu bieten<br />

hat, wie die Traumstadt New York, zeigt unter anderem die<br />

24. Düsseldorfer Jazz Rally vom 12. bis 15. Mai 20<strong>16</strong>, die die<br />

ganze Stadt in die größte Jazz-Bühne Deutschlands verwandelt.<br />

Was sonst noch in Ihrem Viertel und darüber hinaus passiert,<br />

lesen Sie im aktuellen ZOO:M mit vielen besonderen Empfehlungen<br />

in Ihrer direkten Nachbarschaft.<br />

Inhalt<br />

Aus dem Viertel<br />

4 Manhattan meets Düsseldorf<br />

10 Ist der Köbogen ein neues Wahrzeichen<br />

für Düsseldorf?<br />

10 Marcel Beyer wird mit dem Düsseldorfer<br />

Literaturpreis geehrt<br />

13 Jazz Rally<br />

14 Besondere Empfehlungen aus dem Viertel<br />

15 Tatort Düsseldorf<br />

<strong>16</strong> Rhein-Ruhr-Express als „vordringliches“<br />

Projekt im Verkehrswegeplan<br />

<strong>16</strong> Neues Wohnquartier an der<br />

Verweyenstrasse geht in die nächste Runde<br />

17 Alles neu macht der Mai!<br />

Sport<br />

12 Viactiv Rhein City Run<br />

Business<br />

18 Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

zieht positive Bilanz für 2015<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />

3 Impressum<br />

Alexandra von Hirschfeld<br />

Chefredakteurin und Herausgeberin<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

news strategy<br />

redaktions- und verlags UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Achenbachstraße 135<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel. 0211-30200741<br />

Fax: 0211-30200749<br />

www.zoom-duesseldorf.de<br />

info@zoom-duesseldorf.de<br />

Chefredaktion:<br />

Alexandra von Hirschfeld (M.A.)<br />

Redaktion:<br />

Julia Sett,<br />

Hans Otto von Hirschfeld<br />

Grafik:<br />

Katja Wehmeier (Dipl. Des.)<br />

Fotografie:<br />

Lothar Milatz, Beate Knappe (u.a.)<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

frei Haus in der Innenstadt oder als<br />

Abo 9,00 EUR/Jahr (Portokosten)<br />

Jederzeit formlos kündbar<br />

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S. Preisliste Dez. 2015<br />

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3


MANHATTAN<br />

MEETS<br />

DÜSSELDORF


Die Rheinmetropole und die US-Traumstadt<br />

haben mehr miteinander gemeinsam als<br />

man denkt. ZOO:M beleuchtet Berührungspunkte<br />

und Gegensätze und stellt die rhetorische<br />

Frage: Wo lässt es sich besser leben?


›› NYC & Düsseldorf<br />

IM PUNCTO LEBENSQUALITÄT<br />

LIEGT DÜSSELDORF VORN<br />

New York City auch genannt „Big Apple“ ist die bevölkerungsreichste<br />

Stadt der USA mit über 8,406 Mio<br />

Einwohnern. Düsseldorf, auch genannt „Klein Paris“,<br />

so soll Napoleon unsere Stadt getauft haben, „Klein-<br />

Tokio“ nennen sich heute die japanischen Ecken, hat<br />

604.527 (Dez. 2014.) Einwohner. Im Umkreis von 150<br />

km leben fast 30 Mio Menschen. Im Umkreis von 500<br />

km, im bevölkerungsreichsten Ballungsraum Deutschlands<br />

insgesamt 35 % aller EU-Bürger, d.h. <strong>16</strong>9,39<br />

Mio Menschen. New York City mit den 5 Stadtbezirken<br />

(Bronx, Brooklyn, Queens, Staten Island, Manhattan)<br />

hat eine Gesamtfläche von 782 km². Manhattan<br />

nimmt davon 59 km² ein. Düsseldorf nur eine Fläche<br />

von 217,41 km², also weniger als ein Drittel. Dafür<br />

brauchen wir Düsseldorfer aber auch nicht so lange,<br />

wenn wir von einem Stadtteil in den anderen fahren<br />

müssen, denn bei uns liegt alles bequem dicht zusammen.<br />

Dass es nicht nur auf die Größe ankommt,<br />

beweist auch ein internationales Städteranking, nach<br />

dem Düsseldorf in puncto Lebensqualität die lebenswerteste<br />

deutsche Stadt ist und unter 222 Metropolen<br />

der ganzen Welt Platz sechs einnimmt, während New<br />

York auf Platz 47 landet.<br />

WALL STREET VERSUS<br />

RHEINISCHE WIRTSCHAFTSMACHT<br />

Auch wirtschaftlich kann sich Düsseldorf sehen lassen.<br />

Natürlich haben wir keine Wall Street und es wurden<br />

auch keine berühmten Filme über die Düsseldorfer<br />

Börse gemacht, aber Düsseldorf ist nach Frankfurt die<br />

zweitgrößte Banken- und Börsenstadt Deutschlands.<br />

Zahlreiche internationale Firmen haben ihren Sitz<br />

hier, darunter auch 450 japanische Unternehmen. Die<br />

zentrale Lage und die hervorragenden Verkehrsanbindungen,<br />

auch über den nahegelegenen Flughafen, vereinfachen<br />

den Zugang zu den europäischen Märkten.<br />

LIVE-THEATER VOM BROADWAY BIS<br />

ZUM GUSTAF-GRÜNDGENS-PLATZ<br />

Ob Drama, Musical oder Shows – am Broadway spielt<br />

die Crème de la Crème. Schauspieler wie Groucho<br />

Marx, Orson Welles, Katherine Hepburn, James Dean,<br />

Grace Kelly oder Julia Roberts sind hier schon aufgetreten.<br />

Zu den bekanntesten Broadway-Produktionen<br />

gehören „Cats“, „Les Misérables“ oder „Lion King“.<br />

Das „Phantom der Oper“ wurde bereits über 7.500<br />

Mal aufgeführt. Neben den rund 40 Broadway-Bühnen<br />

gibt es aber auch in den <strong>klein</strong>eren Off-Broadway-Theatern<br />

überaus sehenswerte Produktionen abseits des<br />

Mainstreams.<br />

Moderne Musical Shows nach<br />

Broadway-Art sind längst<br />

auch nach Düsseldorf herübergeschwappt.<br />

Im Capitol<br />

erwartet Sie ein vielfältiges<br />

Live-Programm aus Musicals,<br />

Shows, Konzerten & Comedy<br />

mit Darstellern aus aller<br />

Welt. Legendär ist auch das<br />

Kom(m)ödchen, Deutschlands<br />

erstes politisches Kabarett.<br />

Gegründet 1946 von Kay und<br />

Lore Lorentz. Viele bedeutende<br />

Kabarettisten wurden hier<br />

ausgebildet, darunter Harald<br />

Schmidt, Hugo Egon Balder,<br />

Jochen Busse uvm.. Düsseldorf<br />

hat eine Theatertradition, die<br />

bis in das <strong>16</strong>. Jhd. reicht. Das<br />

heutige Düsseldorfer Schauspielhaus<br />

mit seiner modernen<br />

geschwungenen Architektur<br />

wurde 1970 fertiggestellt.<br />

Die größte Düsseldorfer Bühne<br />

hat einen hohen Bekanntheitsgrad<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum. Momentan gastiert<br />

das Ensemble aufgrund von<br />

Modernisierungsarbeiten im<br />

Central in der Nähe des Hbf.<br />

Weitere größere Theater: das<br />

Forum Freies Theater, die Komödie<br />

Düsseldorf, das Theater<br />

an der Kö, das Theater an der<br />

Luegallee, das Theater FLIN<br />

sowie das Savoy-Theater. Immer<br />

einen Besuch Wert ist auch<br />

das Apollo Varieté mit führenden<br />

Artisten aus aller Welt.<br />

ROCK, POP, PUNK UND JAZZ<br />

Düsseldorf hat eine reichhaltige<br />

Musiktradition, die bereits<br />

vor dem 19. Jahrhundert<br />

Gasse in der Düsseldorfer Altstadt<br />

einsetzte. Bedeutende Musiker wie Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy, Clara und Robert<br />

Schumann hatten hier ihre Wirkungsstätte.<br />

Aber auch im 20. Jahrhundert<br />

hatte Düsseldorf in so unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen wie dem Jazz, der Neuen<br />

Deutschen Welle oder dem Punkrock eine<br />

führende Rolle. Die wichtigsten Bands<br />

waren und sind Die Toten Hosen, Deutsch<br />

Amerikanische Freundschaft, Propaganda.<br />

Marius Müller-Westernhagen ist in<br />

Düsseldorf geboren und zur Schule gegangen<br />

(Humboldt-Gymnasium). In seinem<br />

Titel „Mit 18“ wird der „Hühner-Hugo“<br />

aus der Düsseldorfer Altstadt besungen.<br />

Neben Heino, den Toten Hosen und Kraftwerk<br />

gehört er zu den erfolgreichsten und<br />

bekanntesten Musikern Düsseldorfer Herkunft.<br />

Einer der berühmtesten Jazz-Musiker<br />

mit Wurzeln in Düsseldorf ist Klaus<br />

Doldinger, der auch als Komponist von<br />

Filmmusik (Das Boot, Tatort) bekannt ist.<br />

Seit einigen Jahren ist er Schirmherr der<br />

Düsseldorfer Jazz-Rally.<br />

Die Namen aller berühmten Musiker hier<br />

zu nennen, die in New York ihre Wurzeln<br />

haben, würde sicherlich den Rahmen<br />

sprengen. Aber eins ist wohl klar, New<br />

York wird weltweit als „City of Jazz“ gefeiert.<br />

Unzählige Jazzclubs, darunter das<br />

berühmte „Blue Note, widmen sich hier<br />

den verschiedensten Spielarten. So spielte<br />

auch Harlem eine große Rolle bei der<br />

Entstehung und Kultivierung der Jazzmusik.<br />

Die größten Jazz-Musiker aller Zeiten,<br />

wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Dizzy<br />

Gillespie, Miles Davis, Benny Goodman<br />

fanden ihren Wirkungskreis in NYC.<br />

TONHALLE ODER RADIO CITY MUSIC HALL<br />

Auch was die klassische Musik angeht,<br />

sind wir Düsseldorfer verwöhnt. So eröffnet<br />

sich in der Tonhallte ein „Planetarium<br />

der Musik“. Der große Konzertsaal<br />

umfasst 1.854 Plätze. Pro Jahr finden hier<br />

etwa 300 Konzerte mit über 300.000<br />

Besuchern statt. Mit einer 22,5 × 14,75<br />

m großen Bühne bietet das Düsseldorfer<br />

Dreischeibenhochhaus


Strawberry Fields: Gedenkstelle für John Lennon<br />

im Central Park<br />

Künstler Joseph Beuys<br />

in Düsseldorf<br />

New Yorker Skyline mit illuminiertem Empire State Building<br />

Opernhaus Platz für 1.342 Personen. Hier residiert<br />

die Deutsche Oper am Rhein, das größte Opern-Ensemble<br />

in Deutschland, bedeutend vertreten in den<br />

Sparten Oper, Operette, Musical und Ballett. Zusätzlicher<br />

Spielort ist das Theater Duisburg.<br />

In New York kann man im Lincoln Center, bestehend<br />

aus dem Metropolitan Opera House, dem New<br />

York State Theater, der Avery Fisher Hall und der<br />

Alice Tully Hall brillante Klassik-Konzerte erleben. In<br />

der 1891 eröffneten Konzerthalle Carnegie Hall traten<br />

schon berühmte Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein<br />

und Benny Goodman auf. Die Radio City Music<br />

Hall ist mit über 6.000 Plätzen eine der größten Veranstaltungshallen<br />

der Welt. Viele Stars wie Frank Sinatra<br />

und Ella Fitzgerald standen hier auf der Bühne.<br />

Das American Ballet Theatre (ABT) steht für höchste<br />

klassische und moderne Tanzkunst und ist der Botschafter<br />

des amerikanischen Balletts. Neben dem<br />

American Ballet Theatre gibt es darüber hinaus das<br />

New York City Ballet.<br />

KUNST UND KULTUR – IN DÜSSELDORF<br />

WIE IN NEW YORK ZU HAUSE<br />

Düsseldorf – eine Kunststadt zwischen Tradition und<br />

Avantgarde. Von der weltweit bekannten Kunstakademie<br />

bis zur Kleinkunstbühne. Über 18 Museen, die<br />

Kunstsammlung NRW, die Kunsthalle mit dem K20 und K21, das Museum<br />

Kunst Palast, das spätbarocke Schloss Benrath und über 100 Galerien ziehen<br />

jährlich regelmäßig über eine Mio Besucher an. Meistbesuchtes Museum<br />

ist der Aquazoo mit über 400.000 Besuchern im Jahr. Zwei Düsseldorfer<br />

Museen widmen sich den Dichtern und Denkern, das Goethe-Museum und<br />

das Heinrich-Heine-Institut.<br />

Auch NYC ist ein Paradies für Kunstfreunde mit 200 Museen und 500 Galerien.<br />

Darunter einige der sensationellsten Kunstmuseen und Galerien<br />

der Welt. Neben dem weltbekannten Museum of Modern Art (MoMA), dem<br />

Guggenheim Museum und dem Metropolitan Museum gibt es auch <strong>klein</strong>ere<br />

Museen und Galerien wie das Skyscraper Museum oder das New York<br />

U-Bahn Museum. Das American Museum of Natural History mit mehr als<br />

30 Mio Ausstellungstücken ist ein fantastisches Entdeckungs- und Erkundungsmuseum.<br />

Das Goethe Institut New York organisiert und unterstützt<br />

eine Reihe von internationalen Programmen zum kulturellen Austausch. Die<br />

wichtigsten Kunstinstitutionen der Stadt befinden sich entlang der Museumsmeile<br />

an der Upper East Side. Jedes Jahr findet am zweiten Dienstag im<br />

Juni das Museum Mile Festival statt. In Düsseldorf gibt es seit 2000 jährlich<br />

im April/Mai die beliebte „Nacht der Museen“, die nächste findet am<br />

9. April 20<strong>16</strong>.<br />

DIE UNGLEICHEN BRÜDER ANDY WARHOL UND JOSEPH BEUYS<br />

Als einer der berühmtesten Vertreter der amerikanischen Pop Art New Yorks<br />

ist wohl Andy Warhol anzuführen. Seine 1962 gegründeten „Factorys“ waren<br />

sein Experimentierfeld. Hier traf sich hier die kreative Szene: Stars wie<br />

Bob Dylan, Mick Jagger, Jim Morrison, Salvador Dalí oder Marcel Duchamp<br />

7


Die bekannten<br />

Düsseldorfer „Flossis“<br />

Der Central Park<br />

gingen ein und aus. In Düsseldorf erlangte<br />

parallel Joseph Beuys Weltruhm und<br />

galt der Kunstwelt lange als europäischer<br />

Gegenspieler zu Warhol. „Beide hatten<br />

nach dem 2. Weltkrieg ihre eigenen Kriege<br />

gegen den althergebrachten Kunstbegriff<br />

geführt – und beide verdienten ihr<br />

Geld mit der scheinbar alchemistischen<br />

Fähigkeit, aus Banalitäten hohe Kunst zu<br />

machen.“ (Süddeutsche Zeitung). Joseph<br />

Beuys lebte von 1947 bis zu seinem Tode<br />

1986 in Düsseldorf. Seit 1961 hatte er<br />

hier die Professur für monumentale Bildhauerei<br />

inne. Wie stark Warhol von seinem<br />

„ungleichen Bruder“ Beuys inspiriert<br />

wurde, zeigt seine Porträtserie unter dem<br />

Titel Joseph Beuys aus dem Jahr 1980 mit<br />

Beys Konterfei.<br />

VON DER MADISON AVENUE BIS ZUM<br />

MEDIENHAFEN<br />

New York ist unbestreitbar eine der Top-<br />

Werbemetropolen der Welt, geprägt von<br />

Größen wie David Ogilvy, dem „König<br />

der Madison Avenue“ und den größten<br />

und erfolgreichsten Werbeagenturen der<br />

Welt. So treffend portraitiert in der Serie<br />

„Mad Men“, die ebenfalls an der Madison<br />

Avenue spielt. Die erfolgreichsten Werber<br />

in den letzten Jahren waren Doyle Dane<br />

Bernbach, Foote Cone and Beiding, Grey<br />

Advertising sowie Ogilvy and Mather International.<br />

Namen, die wir z.T. auch hier<br />

in Düsseldorf bestens kennen. Denn auch<br />

Düsseldorf glänzt als führender Standort,<br />

in den Branchen Werbung, Telekommunikation<br />

und Unternehmensberatung und<br />

ist einer der wichtigsten Messeplätze der<br />

Bundesrepublik. Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

umfasst rund 4.100 Unternehmen<br />

mit einem Jahresumsatz von etwa 7,4<br />

Milliarden Euro.<br />

SHOPPING UND LIFESTYLE ZWISCHEN<br />

5TH AVENUE UND KÖNIGSALLEE<br />

Die Kö ist eine der führenden Luxuseinmeilen<br />

Europas. Charakteristisch für ihre<br />

Gestaltung sind ihre große Breite, der<br />

GAP 15 in Düsseldorf<br />

Stadtgraben, auch Kö-Graben genannt, und der eindrucksvolle<br />

Baumbestand. Früher hieß die Kö u.a.<br />

auch „Kastanienallee“ – bis zum s.g. „Pferdeäpfel-Attentat“<br />

1848. König Friedrich Wilhelm IV. wurde hier<br />

mit Pferdeäpfeln beworfen, als er vom Bahnhof zum<br />

Schloss Jägerhof fuhr. 1851 wurde quasi als Entschuldigung<br />

die „Kastanienallee“ in „Königsallee“ umbenannt.<br />

Heute findet findet man hier alle führenden<br />

Top-Labels der Welt Ob Gucci, Prada, Chanel oder<br />

Armani – genauso wie an der Fifth Avenue in Uptown<br />

Manhatten. Die Fifth Avenue ist eine der bekanntesten<br />

Straßen der Welt. Sie beginnt am Washington<br />

Square Park, auf der Höhe der 6. Straße, führt durch<br />

ganz Midtown Manhattan, begrenzt den Central Parks<br />

östlich und endet in Harlem an der 142. Straße. Gemessen<br />

an den Mietpreisen gilt die Fifth Avenue als<br />

die teuerste Straße der Welt. Durchschnittliche Ladenmiete:<br />

über 30.000 Euro pro qm jährlich. Dementsprechend<br />

findet man hier hauptsächlich die Flagship-Stores<br />

großer Marken. Das beliebteste Geschäft<br />

ist Tiffany & Co und auch Wempe Jewelers, (auch an<br />

der Kö!).<br />

PARKS, NATUR UND NAHERHOLUNG<br />

Düsseldorf, das auch den Beinamen „Gartenstadt“<br />

trägt, verfügt über 1.238 ha öffentliche Grünflächen,<br />

davon 641 ha Parks, die sich über das gesamte Stadtgebiet<br />

verteilen, darunter der Hofgarten, der Zoopark,<br />

der Florapark, der Volksgarten, der Südpark,<br />

der Ostpark, der Rheinpark Golzheim und der Botanische<br />

Garten. Der Rhein bildet mit seinen unbebauten<br />

Uferzonen ein grünes Band, das verschiedene Parks<br />

in nord-südlicher Richtung miteinander verbindet.<br />

Am östlichen Stadtrand befinden sich zudem mit<br />

2.180 ha ausgedehnte Stadtwaldflächen. Die Parks<br />

mehrerer Schlösser und Herrensitze, die heute zum<br />

Stadtgebiet gehören, sind für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Der bekannteste ist der Park von Schloss<br />

Benrath. Von den Düsseldorfer Parkanlagen wurden<br />

allein neun wegen ihrer Qualität<br />

und Bedeutung 2004 in<br />

die Straße der Gartenkunst<br />

zwischen Rhein und Maas<br />

aufgenommen. Doch schaun<br />

wir mal, was New York da zu<br />

bieten hat: Allein in Manhattan<br />

gibt es über 70 Parks und<br />

insgesamt über 21.000 ha<br />

Grünfläche. Der größte und bekannteste<br />

Park ist der Central<br />

Park. Der riesige Landschaftspark<br />

im Zentrum Manhattans<br />

umfasst knapp 350 ha und war<br />

bereits Schauplatz unzähliger<br />

Filme und TV-Serien. Jährlich<br />

strömen rund 25 Mio Menschen<br />

in den Central Park, zum<br />

Spazierengehen, zum Entspannen<br />

an den Seen und Teichen<br />

oder um einem der Events,<br />

etwa Konzerten, beizuwohnen.<br />

Der neueste Park in NYC ist der<br />

High Line Park, dieser wurde<br />

im Jahr 2009 eröffnet und erstreckt<br />

sich auf den Gleisen<br />

der ehemaligen Hochbahn-<br />

Trasse von der Gansevoort<br />

Street bis hoch zur 34. Straße.<br />

ARCHITEKTUR UND SEHENS-<br />

WÜRDIGKEITEN<br />

Die unzähligen Sehenswürdigkeiten<br />

New Yorks füllen<br />

ganze Reiseführer, daher beschränken<br />

wir uns hier auf<br />

die wichtigsten und neuesten.<br />

Wer keine Angst vor luftigen<br />

Höhen hat, der darf sich bei<br />

8


›› NYC & Düsseldorf<br />

seinem New York Besuch auf keinen Fall den Blick<br />

vom Empire State Building entgehen lassen. Als eines<br />

der höchsten Gebäude der Welt ragt der Turm 103<br />

Stockwerke beziehungsweise 340 m in die Höhe, das<br />

Aussichtsdeck liegt im 86. Stock und eröffnet einen<br />

360 Grad Blick über die Innenstadt und den Central<br />

Park. Die Freiheitsstatute als Symbol für den amerikanischen<br />

Traum von Freiheit und Gerechtigkeit<br />

erhebt sich majestätisch auf Liberty Island im New<br />

Yorker Hafen. Die Statue zeigt Libertas, die römische<br />

Göttin der Freiheit, und ist knapp 93 Meter hoch. Die<br />

Brooklyn Bridge überspannt den East River und verbindet<br />

die Stadtteile Brooklyn und Manhattan. Bei<br />

ihrer Fertigstellung Ende des 19. Jahrhunderts war<br />

sie die längste Hängebrücke der Welt und ist seitdem<br />

ein Wahrzeichen des Big Apples. Nachts erstrahlt sie<br />

in einem Lichtermeer aus Lampen. Das Rockefeller<br />

Center ist nicht nur eines der höchsten Bauwerke<br />

der Metropole, sondern beherbergt zudem berühmte<br />

Landmarks wie die Radio City Music Hall. Rund um<br />

Weihnachten bietet das Rockefeller Center noch eine<br />

weitere sehenswürdige Besonderheit: den riesigen<br />

Weihnachtsbaum am Lower Plaza. Wer Filme aus Hollywood<br />

liebt, hat unter Garantie auch den New Yorker<br />

VERKEHR- UND INFRASTRUKTUR<br />

NEW YORK CITY<br />

2 Flughäfen: J.F.K. und La Guardia<br />

2014 ca. 53,3 Millionen Passagiere<br />

Vom Airport in die City: 50-150 Min.<br />

Time Square schon gesehen. Die riesigen<br />

Leuchtanzeigen und TV-Leinwände sowie<br />

die Zeitkugel, die dort das neue Jahr anzeigt,<br />

sind weltbekannt. Das One World<br />

Trade Center ist auf dem Ground Zero, wo<br />

früher die Twin Tours standen, errichtet<br />

worden. Fertiggestellt wurde das Bauwerk<br />

Anfang November 2014. Es ist mit<br />

1776 Fuß Höhe (541 m) das höchste Gebäude<br />

New Yorks. Die 1776 ist übrigens<br />

eine Anlehnung an das Jahr der Unabhängigkeitserklärung.<br />

New Yorks höchste und<br />

neueste Aussichtsplattform ist das One<br />

World Observatory und wurde im Mai<br />

2015 eröffnet.<br />

Von Burgen und Kirchen abgesehen, finden<br />

sich die ältesten Gebäude Düsseldorfs<br />

in der Altstadt: Das älteste Profangebäude<br />

der Stadt ist das Löwenhaus in<br />

der Liefergasse in der Altstadt. Es stammt<br />

aus dem Jahr der Stadterhebung 1288.<br />

Das Düsseldorfer Rathaus hingegen geht<br />

auf das <strong>16</strong>. Jhdt. zurück. Vor dem Rathaus<br />

erstreckt sich der Marktplatz mit<br />

dem Jan-Wellem-Reiterstandbild, 1712<br />

von Gabriel de Grupello gegossen. An<br />

der Grenze der Altstadt wurde 1811 bis<br />

1815 das Ratinger Tor durch Adolph von<br />

Vagedes errichtet. Südlich der Altstadt,<br />

zwischen Carlstadt, Friedrichstadt und<br />

Unterbilk, befindet sich das Ständehaus.<br />

Düsseldorf wurde nach dem 2. Weltkrieg<br />

Yellow Cab versus Düsseldorfer Taxi<br />

DÜSSELDORF<br />

13.000 Taxis 1.336 Taxis<br />

U-Bahn Netz: über 1.000 km<br />

2 Bahnhöfe Grand Central Station und Penn<br />

Station<br />

1 Flughafen Düsseldorf International<br />

2015 über 22 Millionen Passagiere<br />

Vom Airport in die City: 15-25 Min.<br />

Die Rheinbahn bedient ein Netz von über<br />

1.400 km<br />

25 Bahnhöfe<br />

2.072 Brücken 7 Brücken<br />

teilweise wiederaufgebaut,<br />

an vielen Stellen entschied<br />

man sich jedoch für moderne<br />

Bauten. Architektonisch ragt<br />

hier das Hochhaus der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf heraus<br />

sowie das Ensemble aus dem<br />

Thyssen-Hochhaus („Dreischeibenhaus“),<br />

erbaut 1957 bis<br />

1960 von den Architekten<br />

Helmut Hentrich und Hubert<br />

Petschnigg, dem Düsseldorfer<br />

Schauspielhaus, errichtet<br />

1965 bis 1970 durch den Architekten<br />

Bernhard Pfau, und<br />

den im April 2013 abgerissenen<br />

Tausendfüßler. Neben<br />

den historischen Gebäuden,<br />

den Schrägseilbrücken und<br />

dem Mannesmann-Hochhaus<br />

formen weitere Gebäude die<br />

Rheinfront, deren Gesamtbild<br />

einen hohen Wiedererkennungswert<br />

aufweist. Besonders<br />

markant sind dabei der<br />

Rheinturm (erbaut 1979 bis<br />

1982) durch den Architekten<br />

Harald Deilmann, mit 240,5<br />

m höchstes Wahrzeichen der<br />

Stadt und das der Landtag (erbaut<br />

1980 bis 1988). Die Zeitanzeige<br />

des Rheinturms gilt<br />

als weltweit größte Digitaluhr.<br />

An den Rheinturm schließt seit<br />

den 1990er Jahren der Rheinpark<br />

Bilk an. Hinter diesem<br />

entstand ab dieser Zeit der<br />

Medienhafen eine städtebauliche<br />

und architektonische<br />

Collage aus Neubauten und<br />

umgebauten Altbauten, von<br />

denen der Neue Zollhof mit<br />

den drei Gehry-Bauten, benannt<br />

nach ihrem Architekten<br />

Frank O. Gehry (erbaut 1996<br />

bis 1999), sowie das Colorium,<br />

ein 17-geschossiges Bürogebäude<br />

(fertiggestellt 2001).<br />

Im Norden der Stadt setzte<br />

die ARAG-Versicherung ihre<br />

Zeichen. Das alte Stufenhaus<br />

von Paul Schneider-Esleben<br />

musste dem 1998 bis 2000<br />

erbauten, 125 m hohen ARAG-<br />

Turm des Architekten Sir Norman<br />

Foster weichen, der das<br />

höchste Verwaltungsgebäude<br />

im Stadtgebiet darstellt.<br />

9


IST DER KÖBOGEN EIN NEUES WAHRZEICHEN FÜR DÜSSELDORF?<br />

Diese und viele weitere Fragen stellte vier Studenten der Hochschule<br />

Fresenius bei einer repräsentative Passanten-Umfrage.<br />

Dazu wurden deutsch- und englischsprachige Fragebögen am<br />

Kö-Bogen und in dessen direkter Umgebung an insgesamt 424<br />

Passanten verteilt. Die Fragen bezogen sich auf den „ersten Eindruck”<br />

vom Kö-Bogen, die Tiefgarage, den Hauptgrund des Besuchs<br />

und die Architektur des Kö-Bogens.<br />

Über 75% der Befragten nahmen den Kö-Bogen grundsätzlich<br />

positiv wahr. Die Mehrzahl der Befragten stimmte der Aussage<br />

zu, dass der Kö-Bogen mittlerweile in Düsseldorf gut angenommen<br />

wird. Mehr als 50% der Befragten, die mit dem Auto in der<br />

Stadt waren, hatten jedoch nicht in der Kö-Bogen Tiefgarage<br />

geparkt. Viele bemängelten die schlechte Anbindung durch die<br />

Baustellen. Weniger als die Hälfte der Befragten hatte die Tiefgarage<br />

überhaupt schon einmal benutzt.<br />

Die Zukunftsaussichten des Kö-Bogens gestalten sich aus<br />

Sicht der Befragten jedoch weitgehend positiv. Dies gaben mehr<br />

als 70% der befragten Passanten an. Weitere 25% gingen davon<br />

aus, dass die Entwicklung des Kö-Bogens in Zukunft eher gleichbleibend<br />

verläuft. Lediglich 2% gaben an, dass der Kö-Bogen<br />

sich aus ihrer Sicht zukünftig negativ entwickeln werde.<br />

Die meistgenannten Gründe für einen Besuch des Kö-Bogens<br />

waren Shopping sowie das Gastronomieangebot. Über 60 % der<br />

Befragten sagten, dass der Kö-Bogen mit seiner innovativen Architektur<br />

die Attraktivität der Stadt erhöhe. Die Hälfte der Befragten<br />

konnte sich vor der Eröffnung nicht vorstellen, dass der Kö-Bogen<br />

zu einem neuen Düsseldorfer Wahrzeichen werden könne. Dies bestätigte<br />

sich auch bei der aktuellen Befragung, denn 61% sind immer<br />

noch der Meinung, dass der Kö-Bogen auch nach zwei Jahren<br />

kein neues Wahrzeichen für die Stadt Düsseldorf ist.<br />

MARCEL BEYER WIRD MIT DEM DÜSSELDORFER<br />

LITERATURPREIS GEEHRT<br />

10<br />

Der Düsseldorfer Literaturpreis, vergeben<br />

durch die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf, zeichnet Autorinnen<br />

und Autoren aus, deren deutschsprachiges<br />

literarisches Werk inhaltlich oder formal Bezug<br />

auf andere Künste nimmt. Bisher wurden<br />

vierzehn Autorinnen und Autoren damit<br />

ausgezeichnet. Zum Beispiel: Patrick Roth,<br />

Christoph Peters, Katharina Hacker, Ulrich<br />

Peltzer, Ursula Krechel, Thomas Hettche oder<br />

im letzten Jahr Michael Köhlmeier. Der diesjährige<br />

Düsseldorfer Literaturpreis, der mit<br />

20.000 Euro dotiert ist, geht an den Schriftsteller<br />

Marcel Beyer. Die Jury-Mitglieder Dorothée<br />

Coßmann und Rudolf Müller begründen<br />

ihre Wahl so: „Der Romanautor, Lyriker<br />

und Essayist Marcel Beyer findet in seinen<br />

Gedichten einen fein schwingenden Ton, der<br />

die Leser auf die Reise zu inneren und äußeren<br />

Welten mitnimmt und sie trägt. Mit seiner<br />

scharfsinnigen, akribisch genauen Sprache<br />

thematisiert Beyer alltägliche, ebenso wie<br />

politische, zeithistorische Themen, Erlebnisse,<br />

Erfahrungen, um sie zugleich als mediale<br />

zu zeigen und zu brechen. So auch in seinem<br />

zuletzt erschienenen Lyrikband „Graphit“, in<br />

dem er mit seiner Meisterschaft der gradlinigen,<br />

genauen Beobachtung außerordentlich<br />

beeindruckt.“ Der Preis wird am 6. Juni in<br />

Düsseldorf verliehen.


DER NSU-PROZESS:<br />

DIE PROTOKOLLE / ERSTER TEIL<br />

LESUNG MIT DEM ENSEMBLE<br />

In Kooperation mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin<br />

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München mit dem<br />

NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe sowie weitere angeklagte Unterstützer<br />

der größte Strafprozess Deutschlands seit der Wiedervereinigung.<br />

Das Süddeutsche Zeitung Magazin hat den Prozess von Beginn<br />

an verfolgt und protokolliert: Das Leid der Opfer, die Kälte der Täter<br />

und der Dilettantismus der Ermittler zeichnen ein erschütterndes Gesamtbild<br />

jahrelangen rechten Terrors.<br />

APRIL<br />

HIGHLIGHTS<br />

IM DÜSSELDORFER<br />

SCHAUSPIELHAUS<br />

IM CENTRAL<br />

12.4. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Kleine Bühne<br />

Eintritt 10 Euro<br />

BADISCHES STAATSTHEATER<br />

KARLSRUHE<br />

HANS-WERNER KROESINGER<br />

STOLPERSTEINE STAATSTHEATER<br />

Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura haben aus Personalakten<br />

des Staatstheaters Karlsruhe rekonstruiert, wie antisemitische Diskriminierung<br />

und die Entlassung linker und liberaler Theaterkünstler<br />

nach 1933 im Detail funktioniert haben. Schauspieler lesen an<br />

einem großen Arbeitstisch zusammen mit den Zuschauern Akten,<br />

Zeitungsberichte, Memoiren, Zeitzeugen-Interviews: Knappe, dichte<br />

Porträts formen sich zu einem Lehrstück über das wertfreie Funktionieren<br />

staatlicher Bürokratie.<br />

14.4. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Kleine Bühne<br />

EINGELADEN<br />

Foto: Karin Rocholl<br />

ZUM BERLINER<br />

THEATERTREFFEN<br />

20<strong>16</strong><br />

MARTIN WALSER<br />

EIN STERBENDER MANN<br />

AUTORENLESUNG<br />

Theo Schadt ist pleite. Der 72-Jährige wurde von<br />

seinem besten Freund verraten und ist mit seinem<br />

Unternehmen gescheitert. Er hat mit dem Leben abgeschlossen<br />

– und ist die titelgebende Figur in »Ein<br />

sterbender Mann«. Doch damit ist die Geschichte<br />

noch nicht zu Ende, denn Martin Walsers neuer Roman<br />

handelt schließlich auch noch von Liebe, Sehnsucht<br />

und dem Aufbruch in ein anderes Leben.<br />

Foto: Florian Merdes<br />

15.4. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Kleine Bühne<br />

Eintritt 15 Euro<br />

11<br />

Kartentelefon 0211. 36 99 11<br />

www.duesseldorfer-schauspielhaus.de


›› Kunst & Kultur<br />

In diesem Jahr laufen die Halbmarathonis von Düsseldorf nach<br />

Duisburg, im Jahr 2017 soll es umgekehrt sein.<br />

VIACTIV RHEIN CITY RUN<br />

HALBMARATHON VON DÜSSELDORF NACH DUISBURG<br />

Die Schönheit des Rheins und seiner anliegenden Städte Düsseldorf<br />

und Duisburg lassen sich am Sonntag, <strong>16</strong>. Oktober, auf<br />

21,1 Kilometern laufend herausfinden. Dann fällt erstmals der<br />

Startschuss für den Rhein-City-Lauf, einen Halbmarathon, der<br />

in Düsseldorf beginnt und in Duisburg endet. Der neue Rhein<br />

City Run über die Halbmarathon-Distanz von Düsseldorf nach<br />

Duisburg führt direkt am Ufer von Europas wichtigstem Strom<br />

entlang - Rheinterrassen und Rheinpromenade bis Düsseldorf-<br />

Kaiserswerth und Düsseldorf-Wittlaer.<br />

Start ist in Düsseldorf am Robert-Lehr-Ufer unmittelbar in der<br />

Nähe der Theodor-Heuss-Brücke – direkt am Rhein. Das Ziel liegt<br />

am „Steinhof“ auf der Hermann-Spillecke-Straße in Duisburg-<br />

Huckingen. Nicht direkt am Rhein, aber am Neuen Angerbach.<br />

WELCHE STADT IST SCHNELLER?<br />

Veranstaltet wird der Lauf von Sonja Oberem, die den Düsseldorfer<br />

Part übernimmt, und Jörg Bunert aus und für Duisburg.<br />

Zudem war es den beiden wichtig diesen Lauf ins Leben zu rufen<br />

und das Verbindende zwischen beiden Städten in den Mittelpunkt<br />

zu rücken. Dazu gehören ohne Frage der Rhein und die<br />

Straßenbahnlinie U 79. Die Haltestellen am Start und am Ziel<br />

sind jeweils nur wenige hundert Meter entfernt. Weil nicht ganz<br />

so schnell zusammenwächst, was zusammengehört: Es gibt eine<br />

Sonderwertung. Die Ergebnisse der jeweils 200 schnellsten Düsseldorfer<br />

und Duisburger werden ermittelt, und dann wird man<br />

sehen, welche Stadt schneller ist.<br />

Der Termin fügt sich gut in den Laufkalender ein: Der Baldeneysee-Marathon<br />

eine Woche vorher in Essen hat keinen „Halben“<br />

im Angebot (die Veranstaltungen beißen sich also nicht),<br />

zwei Wochen später ist der Frankfurt-Marathon. Da ist der Halbmarathon<br />

vorher ein gutes Training.<br />

MAXIMAL 3.000 TEILNEHMER<br />

Die Veranstalter haben ein Teilnehmerlimit von 3.000 festgelegt.<br />

Sollte dies nicht schon vorher erreicht sein, ist der Meldeschluss<br />

am 1. Oktober. Die Meldegebühr bis zum 30. Juni beträgt<br />

26 Euro, danach 31 Euro. Meldeschluss ist der 3. Oktober.<br />

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›› Kunst und Kultur<br />

JAZZ RALLY<br />

12. BIS 15. MAI 20<strong>16</strong>: JAZZ, FUNK, SOUL<br />

UND BLUES<br />

DÜSSELDORF VERWANDELT SICH IN DIE GRÖSSTE JAZZBÜHNE DEUTSCHLANDS<br />

Bereits seit 1993 findet im Düsseldorfer<br />

Stadtgebiet die Jazz Rally Düsseldorf statt.<br />

Mittlerweile ist das Festival, das von der<br />

Destination Düsseldorf veranstaltet wird,<br />

eine Institution für Düsseldorf und zieht<br />

jährlich rund 300.000 Musikfans an den<br />

Rhein. Damit ist sie das bei weitem größte<br />

deutsche Festival ihrer Art. Vergleichbare<br />

Festivals wie die Leverkusener Jazztage<br />

oder die Hildener Jazztage sind nicht annähernd<br />

so stark frequentiert. Mit der 24.<br />

Auflage geht das Event in eine neue Ära:<br />

Der Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen<br />

aus Duisburg ist ab 20<strong>16</strong> für zunächst<br />

fünf Jahre neuer Titelsponsor. So kommen<br />

unter dem neuen Titel „Schauinsland-<br />

Reisen Jazz Rally Düsseldorf“ in diesem<br />

Jahr erneut weltbekannte Interpreten<br />

aus verschiedensten Stilrichtungen des<br />

Jazz, aber auch Funk, Soul und Blues in<br />

die Stadt. So vielschichtig wie die Musik<br />

sind auch die Spielstätten. Hier findet jeder<br />

„seine“ Musik – ob im Konzertzelt am<br />

Burgplatz oder im Palais Wittgenstein, in<br />

der Johannes Kirche oder in einem der angesagten<br />

Clubs, auf der Open-Air-Bühne<br />

am Marktplatz oder im Landtag.<br />

GRÖSSEN DES JAZZ UND NEWCOMER<br />

Schirmherr des Jazz-Rally Düsseldorf ist<br />

seit einigen Jahren der Jazzmusiker Klaus<br />

Doldinger. Neben den bekannten Jazzgrößen<br />

spielen auch immer wieder junge<br />

Newcomer Bands Konzerte zur Jazz-Rally.<br />

Um den Nachwuchs der Jazz-Szene zu fördern,<br />

schreibt die Sparda-Bank seit 2012<br />

jedes Jahr den „Sparda Jazz-Award“ aus.<br />

In diesem Jahr wurde die Gruppe „Bodosapiens“<br />

ausgezeichnet. Die drei Musiker<br />

treten bei der Jazz Rally auft und erhalten<br />

zusätzlich ein Preisgeld von 3.000 Euro.<br />

Der zweite Platz ging an das „Simplicity<br />

Quintet“, eine fünfköpfige Band aus Köln.<br />

Dritter wurde die Gruppe „Of Cabbages<br />

and Kings“.<br />

DIE HIGHLIGHTS IM ÜBERBLICK<br />

Natalia Klitschko Freitag, 13. Mai, 20.00<br />

Uhr, Rheinterrasse: „Meine Seele entscheidet,<br />

in welcher Sprache ich singe“,<br />

sagt Natalia Klitschko, die Frau von Vitali<br />

Klitschko. „Meist ist das Russisch oder<br />

Ukrainisch. Russisch, das war die Sprache,<br />

die wir täglich in der Schule sprachen,<br />

und meine tiefsten Wurzeln sind ukrainisch<br />

– genau wie die Volkslieder, die<br />

wir damals zu Hause sangen.“ Mittlerweile<br />

singt sie keine Volkslieder mehr,<br />

zumindest nicht auf ihrem Debüt-Album<br />

„Naked Soul“. Sie singt ihre eigenen<br />

Songs, geschrieben gemeinsam mit<br />

ihrem musikalischen Weggefährten Oliver<br />

Grenville.<br />

Earth, Wind & Fire Experience , feat. Al<br />

McKay Allstars Sa. 14. Mai, 20.30 Uhr,<br />

Konzertzelt Burgplatz: Die Band heizt den<br />

Fans mit Disco-Funk im Siebziger-Jahre-<br />

Style ein. Al „The Hurricane“ McKay<br />

schrieb einige der größten Hits mit (wie<br />

„September“ oder „Saturday Nite“) und<br />

fungierte neben Gründer Maurice White<br />

als Produzent.<br />

SEVEN Fr. 13. Mai, 20.30 Uhr, Konzertzelt<br />

Burgplatz: Das Jahr 2015 verging wie<br />

im Fluge und war für SEVEN mit großen<br />

Momenten und bleibenden Erinnerungen<br />

verbunden: Eine Schweizer Nummer<br />

1 mit seinem neunten Album „Back-<br />

FunkLoveSoul“, eine Festivaltour mit<br />

den Fantastischen Vier in Deutschland,<br />

gefolgt von einem gemeinsamen Featuring<br />

mit den deutschen Rapgöttern<br />

und eine persönliche Einladung von Xavier<br />

Naidoo in dessen TV Show „Sing<br />

meinen Song – das Tauschkonzert“.<br />

Mo‘ Blow Sa. 14. Mai, 22.00 Uhr, Schlösser<br />

Quartier Bohéme: Abschiedskonzert:<br />

Ein letztes Mal zaubert Mo‘ Blow, eine<br />

der besten Jazz-Funk-Bands Europas, ihr<br />

mörderisch groovendes Funk-Feuerwerk<br />

auf die Bühne. „Wir können es kaum erwarten,<br />

gemeinsam mit unserem Publikum<br />

noch einmal die Bühne abzubrennen<br />

und einen unvergesslichen Abend<br />

zu erleben“, verspricht die Band.<br />

Mario Biondi So. 15. Mai, 20.30 Uhr, Konzertzelt<br />

Burgplatz: Mario Biondi gilt<br />

als einer der charismatischsten Soul-<br />

Jazz-Sänger der Gegenwart. Mit seiner<br />

dunklen Stimme spannt er den Bogen vom<br />

Broadway-Swing über R‘n‘B bis hin zu<br />

Soul und Blues.<br />

Lucky Chops Sa. 14. Mai, 21.00 Uhr, Townhouse:<br />

2015 stürmten Lucky Chops die<br />

Musikszene. Erstmals kamen die talentierten<br />

Musiker an der LaGuardia Arts<br />

High School New York zusammen, um daraufhin<br />

die Straßen und Clubs unsicher<br />

zu machen.<br />

Wolfgang Haffner& Guests So. 15. Mai,<br />

18.30 Uhr, Konzertzelt Burgplatz: Wolfgang<br />

Haffner ist einer der erfolgreichsten<br />

deutschen Jazzmusiker aller Zeiten. In der<br />

Tradition des legendären Modern Jazz<br />

Quartetts und mit dem Spirit des Cool<br />

Jazz erklingen Klassiker wie „Django“<br />

und „My funny Valentine“ zeitlos schön,<br />

ungemein relaxed und sophisticated.<br />

Sebastian Gahler Trio & Wolfgang Engstfeld<br />

Fr. 13. Mai, 21.00 Uhr, Stilwerk: Seit<br />

vielen Jahren spielen der Düsseldorfer Saxophonist<br />

Wolfgang Engstfeld und das<br />

Sebastian Gahler Trio zusammen. Die Kooperation<br />

der beiden Musiker gipfelt nun<br />

in ihrer ersten gemeinsamen CD. Wolfgang<br />

Engstfeld zählt zu den bekanntesten<br />

Jazzsaxophonisten Europas.<br />

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sowie unter Telefon 0211-274000.<br />

13


›› Aus dem Viertel<br />

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Blog. Hier erfahren Sie alles, was gerade so in Düsseldorf<br />

bzw. den einzelnen Stadtteilen los ist. Wir versorgen Sie<br />

mit Service- und Kulturtipps, informieren Sie über anstehende<br />

Neueröffnungen, soziale Aktionen und Events.<br />

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14


›› Aus dem Viertel<br />

FATIHA ESSIN<strong>NO</strong>U: NETZWERKEN<br />

VON DÜSSELDORF BIS MAROKKO<br />

FATIHA ESSIN<strong>NO</strong>U IST DAS,<br />

WAS MAN EINE MACHERIN<br />

NENNT. SIE IST DIE EINZIGE<br />

FRAU IN DEUTSCHLAND, DIE IN<br />

DER METALLBRANCHE – EINER<br />

ABSOLUTEN MÄNNERDOMÄNE<br />

– EINEN METALLHANDEL GRÜN-<br />

DETE UND DIESEN SEIT ZEHN<br />

JAHREN ERFOLGREICH FÜHRT.<br />

Die Tochter eines Gastarbeiters<br />

wurde 1977 in Marrakesch geboren,<br />

kam als Baby nach Deutschland<br />

und wuchs in Velbert auf.<br />

Nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau<br />

in der Schlossund<br />

Beschlagindustrie entdeckte<br />

sie ihre Leidenschaft für den<br />

Handel mit NE-Metall Halbzeugen,<br />

d. h. Halbzeuge aus Aluminium,<br />

Messing, Kuper, Bronze<br />

und Kunststoff. „Ich arbeitete<br />

für verschiedene Unternehmen und fragte mich bald, warum ich<br />

mich damit nicht auch selbstständig machen sollte. Kurz darauf<br />

setzte ich die Idee um und begann mit einem Büro und einem Telefon“,<br />

erzählt die Unternehmerin. Nach einem halben Jahr hatte<br />

sie ihren ersten Mitarbeiter, mietete eine Halle und leaste einen<br />

Lastwagen.<br />

Heute beschäftigt sie fünf Mitarbeiter, reichte 2014 auf Drängen<br />

einer Freundin ihre Bewerbung beim Düsseldorfer Unternehmerinnenpreis<br />

ein und wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.<br />

Der Preis, den die Düsseldorfer Unternehmensberaterin und<br />

Gründerin von 1a-STARTUP Dagmar Schulz vor vier Jahren ins Leben<br />

rief, zog für Fatiha Essinnou weite Kreise. Die EMA, der Euro-<br />

Mediterran-Arabische Länderverein mit Sitz in Hamburg, wurde<br />

auf die Geschäftsfrau mit marokkanischen Wurzeln aufmerksam<br />

und fragte über das Netzwerk Frauenbande an, ob sie an einem<br />

Wirtschafts-Mentoring-Programm für Marokko teilnehmen wolle.<br />

Seit 2015 unterstützt die Unternehmerin zusammen mit 14<br />

weiteren deutschen Unternehmen 15 marokkanische und tunesische<br />

Unternehmen. Die Arbeit ist ehrenamtlich. Im Oktober<br />

letzten Jahres flog Fatiha Essinnou nach Casablanca und nahm<br />

an einem einwöchigen Austauschprogramm teil. „Harte Arbeit“,<br />

wie sie betont. Seitdem ist sie Mentorin von Aicha Aarabi, die<br />

die Biokosmetiklinie Bionoor entwickelt hat und diese auch auf<br />

dem deutschen Markt etablieren möchte: „Mich hat das Konzept<br />

überzeugt. Die Produkte bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen<br />

Ingredienzien wie Arganöl und werden in den ärmsten Dörfern<br />

der Region auf traditionelle Weise hergestellt. Mittlerweile<br />

konnten viele Frauen in der Herstellung der Produkte ausgebildet<br />

werden und ernähren ihre Familien damit.“ Bei der Markteinführung<br />

unterstützt die Solinger-Mentorin ihren marokkanischen<br />

Geschäftsschützling deshalb tatkräftig. So trägt der Netzwerkgedanke<br />

der Düsseldorfer Frauenbande auch in anderen Ländern<br />

bereits Früchte.<br />

TATORT DÜSSELDORF<br />

WUTENTBRANNT<br />

NEUES KRIMI-FUTTER AUS DEM DÜSSELDORFER <strong>NO</strong>RDEN<br />

Nikolaj Smirnow ist auf dem besten Weg, der neue Shootingstar<br />

der Düsseldorfer Kunstszene zu werden. Für den gebürtigen Russen<br />

ist das Leben ein Spiel und Menschen sind die Spielsteine,<br />

die sich seinem Charme nicht entziehen können. Doch seine Intrigen<br />

und seine sexuellen Beziehungen zu Männern und Frauen<br />

waren offensichtlich zu viel: Der Kunststudent liegt erschlagen<br />

in einem Hotelzimmer. Rasch gehen die Ermittler von einer Beziehungstat<br />

aus. Doch je tiefer sie in den Fall einsteigen, desto<br />

mehr Personen sind verdächtig. Handelt es sich wirklich um Eifersucht<br />

oder stecken andere Motive hinter dem Mord? Auch die<br />

Spurenlage am Tatort sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Erst<br />

eine zufällige Bemerkung bringt Hauptkommissar Clemens von<br />

Bühlow auf die richtige Spur.<br />

Der neue Krimi des Autorenduos Brigitte Lamberts und Annette<br />

Reiter unter dem Titel „Wutentbrannt“ (erschienen im Edition<br />

Oberkassel Verlag) spielt erneut in Düsseldorf. Im Zentrum steht<br />

die Ermordung eines Kunststudenten. Die Autorinnen sind Nachbarinnen<br />

und leben im Düsseldorfer Norden, sprich in Stockum.<br />

Die Handlung ihres dritten Krimis spielt natürlich in Düsseldorf.<br />

Dreh- und Angelpunkt ist der Kunststudent Nikolaj Smirnow. Die<br />

Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus doch je mehr sie sich<br />

in den Fall vertiefen, um so verworrener wird dieser und nichts<br />

ist so, wie es zunächst scheint. Brigitte Lamberts, die selbst promovierte<br />

Kunsthistorikerin ist, konnte ihr Wissen um dieses Milieu<br />

gezielt in den spannenden Krimi einbringen. So wirken die<br />

Handlung und die Personen sehr authentisch. Das Buch verfügt<br />

über viel Lokalkolorit rund um die Düsseldorfer Innenstadt, so<br />

werden u.a. verschiedene Gaststätten erwähnt, die man als Düsseldorfer<br />

bestens kennt. Die ZOO:M-Redaktion meint: ein absolut<br />

lesenswerter Stoff.<br />

Weitere Infos: www.edition-oberkassel.de<br />

15


NEUES WOHNQUARTIER<br />

AN DER VERWEYEN-<br />

STRASSE GEHT IN DIE<br />

NÄCHSTE RUNDE<br />

RHEIN-RUHR-EXPRESS ALS<br />

„VORDRINGLICHES“ PROJEKT<br />

IM VERKEHRSWEGEPLAN<br />

DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR UND DIGITALE INFRASTRUKTUR<br />

HAT MITTE MÄRZ DEN BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN VERÖFFENTLICHT. DARIN<br />

SIND AUCH VERKEHRSPROJEKTE IN UND UM DÜSSELDORF BIS ZUM JAHR 2030<br />

ENTHALTEN.<br />

Mit Spannung wurde in Düsseldorf vor allem die Entscheidung zum RRX erwartet.<br />

Die neue Verbindung zwischen Köln und Dortmund soll eine Entlastung für Pendler<br />

bringen. Nachdem das Nutzen-Kosten-Verhältnis des RRX mit dem Wert 1,8<br />

errechnet wurde, steht der Realisierung nun nichts mehr im Wege. Die Pläne für<br />

diese neue Zugverbindung haben jetzt in Berlin die nächste Hürde genommen.<br />

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den RRX jetzt als „vordringlich“<br />

eingestuft. Der RRX gehört zu einem von bundesweit sechs Projekten,<br />

die bis 2030 bevorzugt verwirklicht werden sollen, mehr als 1,7 Milliarden Euro<br />

sind dafür eingeplant. Damit ist allerdings noch keine Aussage über den Umfang<br />

der Baumaßnahmen getroffen und ob es einen Haltepunkt in Düsseldorf-Benrath<br />

geben wird. Dies wird erst durch weitere Prüfungen ermittelt.<br />

BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN GIBT<br />

KEINE ENTWARNUNG FÜR ANWOHNER<br />

Die Pläne sorgen seit langem aber auch für Protest in den betroffenen Stadtteilen:<br />

Anwohner in Angermund, am Volksgarten und in Reisholz fordern aktiven<br />

Lärmschutz, anstelle von Lärmschutzfenstern und Lüftern in Wohnungen<br />

und Häusern. Für den RRX soll in Düsseldorf über eine Milliarde Euro verbaut<br />

werden: unter anderem für neue Gleise, den Ausbau der Bahnhöfe und für den<br />

Lärmschutz. Für die Bürger in Angermund, Reisholz und an den übrigen Streckenabschnitten,<br />

für die Gleiserweiterungen angedacht sind, bedeutet die Veröffentlichung<br />

des Bundesverkehrswegeplans keine Entwarnung. Bevor nicht<br />

genau feststeht, was vor ihren Haustüren realisiert wird, müssen sie mit dem<br />

Schlimmsten rechnen: Erhöhte Taktungen bei den Zügen, verstärkter Güterverkehr<br />

und Lärmschutzmaßnahmen, die von der Bahn wirtschaftlich und nicht<br />

menschlich konzipiert werden.<br />

Der Bund will in den kommenden Jahren mehr als 260 Milliarden Euro in<br />

Straßen, Schienen und Wasserwege investieren und zielt damit besonders<br />

auf stauträchtige Strecken ab. Allein für den Neu- und Ausbau von Straßen<br />

sollen in den kommenden 14 Jahren bundesweit mehr als 67 Milliarden<br />

Euro bereitstehen. Den mit 12,95 Milliarden Euro (19,2 Prozent) größten<br />

Anteil in diesem Bereich bekommt das bevölkerungsreichste Land Nordrhein-Westfalen.<br />

Der etwa alle zehn Jahre aufgestellte Verkehrswegeplan<br />

listet die Projekte auf, die aus Sicht des Bundes am dringendsten sind.<br />

DIE DÜSSELDORFER WOHNUNGSGE<strong>NO</strong>SSEN-<br />

SCHAFT (DGW) WILL IM DÜSSELDORFER<br />

<strong>NO</strong>RDEN 180 NEUE WOHNUNGEN BAUEN.<br />

DIE GESTALTUNG DES WOHNQUARTIERS<br />

RUND UM DIE VERWEYENSTRASSE STEHT<br />

ABER IMMER <strong>NO</strong>CH NICHT FEST.<br />

Trotz intensiver Diskussionen konnten sich die<br />

Mitglieder der Jury, die im Rahmen eines Gutachterverfahrens<br />

einen Entwurf zur Gestaltung<br />

auswählen sollte, nicht auf einen Gewinner einigen.<br />

Deshalb sollen nun zwei der fünf Teams,<br />

bestehend aus Architekten und Landschaftsplanern,<br />

ihre Entwürfe für die Bebauung erneut<br />

überarbeiten und die Anregungen der Jury darin<br />

aufnehmen.<br />

VORGABEN UND AUFLAGEN WURDEN<br />

GUT UMGESETZT<br />

Alle Teams hätten die Vorgaben gut umgesetzt,<br />

wie den möglichst großen Erhalt des Baumbestandes<br />

und eine Mindestanzahl an Wohnungen.<br />

Zudem mussten viele Auflagen, beispielsweise<br />

zum Lärmschutz, beachtet werden. Außerdem befindet<br />

sich das Areal in einer Wasserschutzzone,<br />

so dass die Tiefgaragen nicht vollständig unterirdisch<br />

errichtet werden können. Die beiden ausgewählten<br />

Sieger, Team 2, Wienstroer Architekten<br />

aus Neuss mit greenbox Landschaftsarchitekten,<br />

und Team 3, Druschke und Grosser Architekten<br />

aus Duisburg mit wbp Landschaftsarchitekten,<br />

haben nun rund sechs Wochen Zeit, ihre Konzepte<br />

zu überarbeiten.<br />

Am 12. April wird die Jury den für das Areal<br />

am besten geeigneten Entwurf auswählen, der<br />

als Grundlage für das anschließende Bebauungsplanverfahren<br />

dienen soll. Eine Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit ist dabei nicht mehr vorgesehen.<br />

Diese hatte stets ein großes Interesse an<br />

der Entwicklung des Gebietes gezeigt. Mehr als<br />

100 Zuhörer, darunter Politiker, Anwohner und<br />

Vertreter verschiedenster Kaiserswerther Institutionen,<br />

kamen jeweils zu den drei öffentlichen<br />

Veranstaltungen des Gutachterverfahrens, um<br />

sich zu informieren und Wünsche und Bedenken<br />

vorzutragen. Voraussichtlich dauert das Bebauungsplanverfahren<br />

rund eineinhalb Jahre. Ende<br />

2017 könnte dann mit dem ersten Bauabschnitt<br />

begonnen werden, der, ebenso wie die beiden<br />

anderen Bauabschnitte, zwischen 12 und 18 Monaten<br />

dauern wird.<br />

<strong>16</strong>


›› Aus dem Viertel<br />

ALLES NEU MACHT DER MAI!<br />

WAS IM DÜSSELDORFER <strong>NO</strong>RDEN IN DIESEM JAHR KONKRET IN PLANUNG IST.<br />

Viele Bauprojekte, über die im Düsseldorfer<br />

Norden (Kaiserswerth, Kalkum,<br />

Angermund, Wittlaer, Lohausen) seit<br />

langem diskutiert wurde, werden in diesem<br />

Jahr endlich konkreter d.h. in die<br />

Planung aufgenommen und den Bürgern<br />

vorgestellt.<br />

KAISERSWERTHER MARKT (1)<br />

Voraussichtlich Ende des Jahres kann man<br />

erfahren, wie der Kaiserswerther Markt in<br />

Zukunft aussehen wird. Bisher hat die Bezirksvertretung<br />

zwar schon grundsätzliche<br />

Vorgaben festgelegt, wie diese aber im Detail<br />

realisiert werden, soll in den nächsten<br />

Monaten ausgearbeitet werden. Demnach<br />

wurde bereits entschieden, dass der Bereich<br />

um den Markt weiterhin für den Autoverkehr<br />

geöffnet bleiben soll.<br />

Die Fahrbahn und die Gehwege sollen<br />

weiterhin auf einer Höhe liegen, allerdings<br />

sollen diese durch Parkplätze räumlich<br />

voneinander getrennt werden. Die Mittelinsel<br />

wird erhöht bleiben, aber an verschiedenen<br />

Stellen für einen barrierefreien<br />

Zugang für Rollstuhlfahrer abgesenkt<br />

werden.<br />

KAISERSWERTHER FEUERWACHE (2)<br />

Auch die Planungen für die Sanierung<br />

und den Ausbau der Kaiserswerther Feuerwache<br />

sollen in diesem Jahr endlich beginnen,<br />

sonst bestände auch die Gefahr,<br />

dass die Wache, die noch aus den 1950er<br />

Jahren stammt, evtl. geschlossen werden<br />

muss. Denn das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig.<br />

Momentan gibt es keine<br />

ausreichenden Sanitäranlagen, es fehlen<br />

witterungsunabhängige Stellplätze sowie<br />

Sozialräume am Gerätehaus, was laut Verwaltung<br />

auch gegen die Unfallverhütungsvorschriften<br />

verstößt.<br />

<br />

WITTLAERER TURNHALLE<br />

Auch für die Wittlaerer Turnhalle steht<br />

jetzt die Planung an. Nach einem jahrelangen<br />

Streit um den Standort ist jetzt<br />

endlich klar, dass die neue Zweifachturnhalle<br />

am Grenzweg errichtet werden<br />

soll. Der Baubeginn wurde auf das 3.<br />

Quartal 2017 terminiert. Die bisherige<br />

Kosteneinschätzung beläuft sich auf rund<br />

4,6 Mio Euro.<br />

DORFPLATZ KALKUM (3)<br />

Der neue Dorfplatz in Kalkum ist bereits<br />

fertiggestellt. Hier müssen nur noch die<br />

letzten Straßenbauarbeiten durchgeführt<br />

werden, dann steht der großen offiziellen<br />

Eröffnungsfeier nichts mehr im Wege. Die<br />

Kosten für das neue Ortszentrum, das die<br />

Bürger seit langem gewünscht hatten, belaufen<br />

sich auf rund 110.000 Euro.<br />

NÖRDLICHER GRÜNZUG<br />

Auch die Arbeiten für den so genannten<br />

„nördlichen Grünzug“, einen rund 500<br />

Meter langen Wanderweg zwischen Eulenbergweg<br />

und Arnheimer Straße, laufen<br />

bereits auf Hochtouren. Der nördliche<br />

Grünzug knüpft an den südlichen Grünzug<br />

zwischen Barbarossawall und Niederrheinstraße<br />

an. Gemeinsam werden sie einen<br />

Rundweg bilden, der um den historischen<br />

Ortskern von Kaiserswerth führen wird.<br />

ALTE FLUGHAFENSTRASSE (4)<br />

Dass die Verkehrsführung der „Alten Flughafenstraße“<br />

verbessert werden soll, wurde<br />

bereits im letzten Jahr in der Bezirksvertretung<br />

5 auf Antrag der CDU-Fraktion<br />

einstimmig beschlossen. Zusätzlich sollen<br />

dort mehr Parkplätze errichtet werden.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sich schon<br />

1<br />

3 4<br />

seit vielen Jahren ein Gremium mit der<br />

Umgestaltung, Verschönerung und Belebung<br />

der Sackgasse sowie der anliegenden<br />

Straßen in Lohausen. Jetzt sollen die<br />

ersten Ideen endlich umgesetzt werden.<br />

So ist zunächst geplant, dass die Autofahrer<br />

künftig die "Alte Flughafenstraße"<br />

ohne schwierige Wendemanöver verlassen<br />

können. Zusätzlich soll es für Parkplatzsuchende<br />

eine Anbindung zu der<br />

Parkfläche an der Lilienthalstraße geben.<br />

Außerdem soll der Bereich um die Haltestelle<br />

der U79 in Lohausen von der bisherigen<br />

Parkfläche in einen attraktiven<br />

Platz umgestaltet werden. Zusätzliche Ersatzparkplätze<br />

will die Verwaltung nicht<br />

genehmigen, da vermieden werden soll<br />

zusätzlichen Fremdverkehr in das Wohngebiet<br />

zu ziehen.<br />

Wenn diesem Wegfall von Parkplätzen<br />

zugestimmt wird, obwohl die Lokalpolitik<br />

eigentlich Ersatzstellplätze gefordert hat,<br />

will die Verwaltung prüfen lassen, ob der<br />

Wochenmarkt an dieser Stelle künftig vergrößert<br />

werden kann. Positiv wird von der<br />

Verwaltung auch der Wunsch nach mehr<br />

Abstellplätzen für Fahrräder gesehen. Wo<br />

diese errichtet werden könnten und wie<br />

diese gestaltet sein sollen, wird derzeit<br />

noch geprüft.<br />

2<br />

17


Vorstandsvorsitzender Arndt M. Hallmann<br />

STADTSPARKASSE DÜSSELDORF<br />

ZIEHT POSITIVE BILANZ FÜR 2015<br />

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen präsentiert Düsseldorfs größtes<br />

Kreditinstitut, die Stadtsparkasse Düsseldorf, für 2015 hervorragende<br />

„vorläufige“ Zahlen.<br />

Mit einem Gewinn vor Steuern von 117,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

135,1 Mio.), einer hohen Eigenkapitalquote (<strong>16</strong> %) sowie durchweg<br />

positiven Kennziffern äußerte sich der Vorstandsvorsitzende<br />

Arndt M. Hallmann sehr zufrieden: „Der Gewinn vor Steuern<br />

liegt über den Erwartungen: Das zeigt sich sowohl im Neugeschäft<br />

im Kreditbereich als auch im Einlagen- und im Wertpapiergeschäft“.<br />

Eine wichtige Säule sei dabei das neue Filialkonzept<br />

sowie die Digitalisierungsstrategie, mit der die Stadtsparkasse<br />

wichtige Weichen für die Zukunft gestellt habe.<br />

WACHSTUM IM KREDITBEREICH<br />

Durch die Niedrigzins-Politik der EZB zeichnete sich 2015 ein<br />

Wachstum im Kreditbereich ab, bei dem insbesondere Bauvorhaben<br />

eine starke Rolle spielten. So vergab die Stadtsparkasse<br />

Darlehen von über 1,3 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 50 Mio. Euro.<br />

Besonders erfreulich sei laut Arndt M. Hallmann die Entwicklung<br />

im Einlagengeschäft, das trotz des niedrigen Zinsniveaus um<br />

über 150 Mio. Euro auf 8,26 Mrd. Euro anstieg. Die Kunden der<br />

Stadtsparkasse investierten rund 550 Mio. Euro mehr als 2014<br />

in Aktien, Anleihen, Fonds und Zertifikate, insgesamt waren es<br />

3,6 Mrd. Euro.<br />

Im Firmenkundengeschäft verzeichnete die Stadtsparkasse<br />

ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 50 Mio. Euro, es wurden<br />

Kredite von ca. 910 Mio. Euro vergeben. Das Kreditneugeschäft<br />

mit privaten Kunden hingegen zog im vergangenen Jahr um rund<br />

40 % an.<br />

INVESTITION IN DIE GESCHÄFTSSTELLEN GEPLANT<br />

Obwohl sich ein starker Digitalisierungstrend abzeichnet, d.h.<br />

über 50 % der Kunden tätigen ihre Bankgeschäfte verstärkt<br />

online, will die Stadtsparkasse über acht Mio. Euro in ihre Geschäftsstellen<br />

investieren. Den Auftakt bilden in diesem Jahr die<br />

Filialen in Oberkassel, Derendorf und Bilk, die baulich neu gestaltet<br />

werden.<br />

<strong>16</strong> MIO EUR AUSSCHÜTTUNG AN DIE STADT DÜSSELDORF<br />

Als Ausschüttungssumme für die Stadt Düsseldorf kündigte<br />

Arndt M. Hallmann rund <strong>16</strong> Mio. Euro für 2014 und 2015 an. Damit<br />

würde die Landeshauptstadt als Träger „absolut und in Relation<br />

zur Größe der Sparkasse mit am besten bedacht.“<br />

BÜRGERRENDITE UM 200.000 EUR ERHÖHT<br />

Das Engagement der Stadtsparkasse mit Zuwendungen für Vereine,<br />

Sport, Kunst und Kultur, Soziales, Wissenschaft und Brauchtum;<br />

dieses Engagement habe sich 2015 um 200.000 Euro auf<br />

3,4 Mio. Euro erhöht. In diesem Jahr liege der Fokus auf dem<br />

Schumann-Festival in der Tonhalle im Mai und den Feiern zum<br />

70. Jahrestag der Gründung des Landes NRW im August.<br />

18


Max Frisch<br />

BIOGRAFIE:<br />

EIN SPIEL<br />

Regie: Günther Beelitz<br />

CENTRAL / Große Bühne / Ab 8. April 20<strong>16</strong><br />

Kartentelefon 0211. 36 99 11<br />

www.duesseldorfer-schauspielhaus.de<br />

19


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