Nr. 14
mds online im April 2016 *14. 04. 2016
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Schützenwesen<br />
Eduard Korzenek: Position des Verbandes halten<br />
26. Landesschützentag in Magdeburg: Präsident bilanziert „ein gutes Jahr“,<br />
positive Zeichen bei der Mitgliedergewinnung<br />
Der Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt<br />
will seine Position<br />
als mitgliederstärkster<br />
Landesverband in<br />
den neuen Ländern<br />
halten. Das sagte Verbands-Präsident<br />
Eduard<br />
Korzenek vor den<br />
Delegierten des Landesschützentages<br />
am<br />
2. April in Magdeburg.<br />
Was die Mitgliederentwicklung<br />
betrifft, gibt<br />
es aktuell positive Zeichen.<br />
Magdeburg (rt) – Nach dem Fahneneinmarsch<br />
und der Totenehrung hatte<br />
der Präsident zum Auftakt des<br />
Delegiertenstages im Magdeburger<br />
Maritim-Hotel zahlreiche Gäste willkommen<br />
geheißen. Noch vor der Abarbeitung<br />
der Gästeliste hatte Eduard<br />
Korzenek verkündet, dass Holger<br />
Stahlknecht dem Land auch künftig<br />
als Innenminister erhalten bleiben<br />
wird. „Das ist ein gutes Ergebnis für die<br />
Schützen“, sagte Korzenek. Der CDU-<br />
Minister hatte bereits beim Empfang<br />
am Vorabend Beifall erhalten, als er<br />
den Schützen weiterhin seine Unterstützung<br />
zugesagt hatte.<br />
Gäste von zwölf Landesschützenverbänden<br />
waren der Einladung zum 26.<br />
Landesschützentag nach Magdeburg<br />
gefolgt, an der Spitze mit Heinz-Helmut<br />
Fischer der Präsident des Deutschen<br />
Schützenbundes (DSB). Der<br />
Niedersachse hatte auch als erster das<br />
Wort ergriffen, beleuchtete in seiner<br />
Rede die beim Schützentag in Potsdam<br />
auf den Weg gebrachten Strukturreformen<br />
im DSB. „Rio ist die Stunde der<br />
Wahrheit“, blickte Fischer auf Olympia<br />
voraus. Für die Einstufung des Sportschießens<br />
in den deutschen Sport seien<br />
Erfolge notwendig. Mit Sorge sah<br />
der DSB-Chef auf die Mitgliederentwicklung.<br />
Zuletzt hatte der Dachverband<br />
über <strong>14</strong>.000 Mitglieder verloren,<br />
in der Summe seit 2012 betrage das<br />
Minus rund 42.000. Das wird sich der<br />
Verband „auf Dauer nicht leisten können“,<br />
so das Fazit vor der Frage: „Wenn<br />
es so weitergeht, wie sieht es in 20 Jahren<br />
aus?“ Auch das Waffenrecht werde<br />
den Dachverband noch lange beschäftigen.<br />
Man werde den Einfluss geltend<br />
Mit Prämien für den höchsten prozentualen Mitgliederzuwachs im Vorjahr wurden der Hallesche Schützenbund, der KSV Schönebeck und<br />
der KSV Anhalt-Bitterfeld ausgezeichnet.<br />
machen und müsse gleichzeitig „auf<br />
der Hut sein, nicht in den Sog internationaler<br />
Entwicklungen zu geraten“, so<br />
der oberste deutsche Schütze.<br />
Für die Gäste ging danach Stephan<br />
Thon, Präsident des Thüringer Schützenbundes,<br />
an das Pult. Thon lobte die<br />
Gemeinschaft der Schützen und dankte<br />
für die Einladung: „Wir sind gerne<br />
hierhergekommen.“<br />
Verbände prämiert<br />
Mit Günter Salm hat der Verband nun<br />
ein neues Ehrenmitglied. Der ehemalige<br />
Jugendleiter und Jugend-Bildungsreferent<br />
erhielt beim Schützentag offiziell<br />
die Urkunde, die Ernennung war bereits<br />
auf der Gesamtvorstandssitzung im Februar<br />
erfolgt. Eine Würdigung ihrer jahrelangen<br />
Arbeit erfuhren anschließend<br />
weitere Schützen, so trugen sich die<br />
langjährigen Referenten Eberhard Ma-<br />
Abordnungen von <strong>14</strong> Vereinen vereinten sich am Nachmittag des Schützentages zur Böller-Batterie, die Hobbykanoniere boten auch diesmal<br />
ein gelungenes Spektakel.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 2/2016 9