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Nr. 4 / April 2016<br />
DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE<br />
Paten als<br />
Anker in<br />
der Not<br />
Hilfe für Kinder<br />
labiler Eltern<br />
Express<br />
zum Airport<br />
Tour mit dem TXL<br />
durch die Stadt<br />
INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER OLIVER KORITTKE<br />
<strong>»Schräg</strong>, <strong>aber</strong><br />
<strong>irgendwie</strong> <strong>geil«</strong><br />
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32 Jahre<br />
INHALT<br />
6 Oliver Korittke<br />
Stationen meines Lebens Der Musterknabe<br />
und Ur-Berliner erzählt von seiner Leidenschaft<br />
für Turnschuhe und von dem Reiz<br />
schräger Filmrollen<br />
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Fotos: Oliver Lang, Jan Ahrenberg, Clemens Bilan<br />
12 Patenschaft<br />
BVG verbindet Der Verein<br />
AMSOC begleitet<br />
psychisch kranke Eltern<br />
und deren Kinder<br />
4 Was war / Was kommt<br />
9 Frau Nikutta hört zu<br />
10 Fahrplan<br />
Häufiger, schneller, direkter:<br />
das BVG-Mehrleistungspaket<br />
18 Tipps vom tip<br />
20 Netzspinne<br />
22 Im Bahnhof<br />
Der Blumenladen Blütenreich<br />
setzt Farbtupfer im Alltag<br />
23 Aus aller Welt<br />
Barcelonas fahrerlose U-Bahn<br />
24 Tickets<br />
26 Buntes<br />
Die BVG ist Gastgeber<br />
der Tram-EM 2016<br />
28 BVG-Club<br />
Angebote für Abonnenten<br />
33 Jubiläum<br />
Fahr mal wieder U-Bahn: 30 Jahre<br />
„Linie 1“ im Grips Theater<br />
34 Abo<br />
36 Baustile der BVG<br />
Bahnhöfe neu entdecken<br />
38 Service<br />
EDITORIAL<br />
14 Per Express<br />
Eine Linie, zwei Welten Der<br />
TXL-Bus verbindet den Campus<br />
Mitte mit dem Flughafen<br />
Tegel – jetzt noch häufiger<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
Berlin wächst – bis 2030<br />
soll die Bevölkerungszahl<br />
um 7,5 Prozent auf<br />
über 3,8 Millionen Einwohner<br />
steigen. Das hat<br />
natürlich auch Konsequenzen<br />
für den öffentlichen Nahverkehr. Um<br />
auch den künftigen Anforderungen an uns<br />
gerecht zu werden, setzt die BVG seit zwei Jahren<br />
ein umfangreiches Mehrleistungspaket um.<br />
Kurz gesagt ist unser Anspruch dabei: häufiger,<br />
schneller und direkter zum Ziel. Was das im<br />
Einzelnen bedeutet, lesen Sie in dieser Ausgabe<br />
ab Seite 10.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />
David Rollik, Chefredakteur<br />
BVG PLUS 04|16 3
WAS WAR / WAS KOMMT<br />
Bösebrücke –<br />
Gute Planung<br />
BVG-News<br />
Die geschichtsträchtige Bösebrücke zwischen<br />
Prenzlauer Berg und Wedding ist in die Jahre<br />
gekommen und wird vom Land Berlin von<br />
Grund auf saniert. Nun ist auch die Straßenbahn<br />
betroffen. Die Linien M13 und 50 fahren<br />
vom 19. März bis 27. Juni nicht zwischen<br />
Björnsonstraße und Virchow-Klinikum. Da<br />
die Sperrung im Zuge der Brückensanierung<br />
unumgänglich ist, hat die BVG aus der Not eine<br />
Tugend gemacht: Dank guter Planung können<br />
wichtige Arbeiten, die ansonsten in den<br />
kommenden Jahren für weitere Einschränkungen<br />
gesorgt hätten, nun vorgezogen werden.<br />
Allein über das sogenannte Zwillingsgleis, den<br />
eingleisigen Abschnitt auf der Brücke, rollen<br />
werktags mehr als 420 Straßenbahnzüge. Dort<br />
werden nun Schienen und Weichen sowie die<br />
komplette Unterkonstruktion erneuert. Aber<br />
auch auf mehreren Abschnitten entlang der<br />
Bornholmer, Osloer und Seestraße rücken die<br />
Bautrupps an, um Gleise auszutauschen oder<br />
den sogenannten Deckenschluss an Kreuzungen<br />
zu erneuern. Infos zu Ersatzverkehr und<br />
Umfahrungen gibt’s im BVG-navi. (S. 13). bwg<br />
BVG-Kundenzentrum<br />
zieht ins „Schloss“<br />
Der U-Bahnhof Rathaus Steglitz (U9) erhält<br />
eine Rundum-Erneuerung. Für die Dauer der<br />
Sanierungsarbeiten muss das BVG-Kundenzentrum<br />
umziehen. Am 18. April schließt es<br />
seine Pforten am alten Standort im Zwischengeschoss<br />
des U-Bahnhofs. Zwei Tage später,<br />
am 20. April, wird die Neueröffnung eines<br />
temporären BVG-Kundenzentrums im<br />
benachbarten Shoppingcenter „Das Schloss“<br />
in der 1. Etage gefeiert. Geöffnet ist montags<br />
bis samstags von 8.30 Uhr bis 20 Uhr. Fahrgäste<br />
erhalten hier Fahrscheine, Fahrplanauskünfte<br />
oder eine Beratung zum Abonnement.<br />
Kleiner Tipp: BVG-Tickets können auch im<br />
Lotto-Geschäft im Untergeschoss des Einkaufszentrums<br />
gekauft werden. km<br />
BVG-Termine<br />
Azubi-Kandidaten<br />
werden qualifiziert<br />
Bei der BVG hat ein sechsmonatiges Praktikum<br />
begonnen, mit dem junge Menschen auf<br />
die Aufnahme einer Berufsausbildung vorbereitet<br />
werden. Bislang war es keinem der zwölf<br />
Praktikanten gelungen, auf dem regulären Arbeitsmarkt<br />
einen Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />
Darunter sind auch fünf Flüchtlinge aus<br />
Syrien und Iran. Die BVG hilft jetzt mit einer<br />
Einstiegsqualifikation, in der Grundlagen<br />
der Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Steuerungstechnik<br />
und der Elektronik vermittelt<br />
werden, <strong>aber</strong> auch Werte wie Respekt, Höflichkeit<br />
und Pünktlichkeit. Ziel der Einstiegsqualifikation<br />
ist die Aufnahme einer regulären<br />
Berufsausbildung im elektronischen oder mechanischen<br />
Bereich im Herbst. <br />
chr<br />
ÜBUNGSSTUNDE FÜR<br />
ROLLSTUHLFAHRER<br />
Am 28. April von 10 bis<br />
12 Uhr lädt die BVG<br />
Fahrgäste mit Rollstuhl oder<br />
Rollator zu einer kostenlosen<br />
Trainingsstunde auf den Betriebshof<br />
Lichtenberg ein. Betroffene<br />
können hier das Einund<br />
Aussteigen in Bus und<br />
Straßenbahn üben (Siegfriedstraße<br />
30-45, Fahrtipp: Haltestelle<br />
Betriebshof Lichtenberg,<br />
Tram 21, 37, Bus 240, 256).<br />
SAISON-START FÜR<br />
TRAM-OLDTIMER<br />
Mit den ersten warmen<br />
Sonnenstrahlen startet<br />
auch der Denkmalpflegeverein<br />
Nahverkehr Berlin in die neue<br />
Saison. Er geht am 17. April<br />
mit Tram-Oldtimern aus den<br />
20er- sowie aus den 60er-<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
auf Tour. Abfahrt: 11 und<br />
14 Uhr an der M2-Haltestelle<br />
Dircksenstraße. Tickets für<br />
6 Euro gibt’s beim Schaffner.<br />
EINSCHRÄNKUNGEN<br />
ZUM HALBMARATHON<br />
Rund 32.000 Läufer,<br />
Skater und Rollifahrer<br />
treten am 3. April zum<br />
36. Berliner Halbmarathon an.<br />
Entlang der Strecke kommt<br />
es zu Beeinträchtigungen des<br />
Busverkehrs. Der U-Bahnhof<br />
Schillingstraße (U5) bleibt<br />
zwischen 5 und 14.30 Uhr<br />
geschlossen, er liegt im Start-<br />
Ziel-Bereich in der Karl-Marx-<br />
Allee (Infos auch im navi).<br />
Fotos: Jörg Pawlitzke, Oliver Lang, Joachim Donath<br />
¼ 9. APRIL<br />
Heute hat das U-Bahn-Museum<br />
wieder geöffnet. Mehr als<br />
300 Sammlerstücke gibt es hier<br />
zu bestaunen.<br />
¼ U-Bahn-Museum direkt<br />
in der Eingangshalle des<br />
U-Bahnhofs Olympia-Stadion<br />
Öffnungszeiten<br />
Das Museum hat von<br />
10.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Letzter Einlass ist um 15 Uhr.<br />
Anreise Olympia-Stadion<br />
¼ 21. APRIL<br />
Zum Ersten, zum Zweiten,<br />
zum Dritten: Nicht abgeholte<br />
Sachen aus dem BVG-Fundbüro<br />
werden öffentlich versteigert.<br />
¼ Auktionshaus Beier,<br />
Saalburgstr. 3/3a, Tempelhof,<br />
www.auktionshaus-beier.de<br />
Versteigerung<br />
Besichtigung 8 bis 10 Uhr, Versteigerung<br />
ab 10 Uhr.<br />
M46, Bergholzstraße oder<br />
277 bis Saalburgstraße<br />
¼ 23./24. APRIL<br />
Großes Dampfloktreffen!<br />
Das Bahnbetriebswerk Schöneweide<br />
lädt zum traditionellen<br />
Frühlingsfest ein.<br />
¼ Dampfloktreffen mit<br />
Führerstandsmitfahrt,<br />
Bücher- und Souvenirverkauf<br />
Dampflokfest<br />
Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag<br />
10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Betriebsbahnhof Schöneweide<br />
4 BVG PLUS 04|16<br />
BVG PLUS 04|16 5
STATIONEN MEINES LEBENS<br />
STATIONEN MEINES LEBENS<br />
INTERVIEW<br />
»So einen<br />
Film gab<br />
es noch<br />
nicht«<br />
Die Story authentisch, die<br />
Sprache auch mal etwas<br />
grober – ab 12. Mai zeigt<br />
Oliver Korittke im Kino, „wie<br />
Männer über Frauen reden“<br />
Die anderen Männer scheinen im Film auch<br />
nicht recht glücklich zu sein.<br />
Im Grunde genommen leiden die alle. Der eine<br />
leidet unter seiner Beziehung mit der Frau<br />
und will eigentlich mehr mit seinen Kumpels<br />
zusammen sein. Der andere leidet darunter,<br />
dass er die ganze Zeit einen Kumpel hat, der<br />
ihm etwas vorlebt, was er auch lebt, was er eigentlich<br />
<strong>aber</strong> gar nicht mehr so schön findet.<br />
Und ich bin der vollkommen Freie, dem man<br />
<strong>aber</strong> anmerkt, dass er mit seiner Situation total<br />
unzufrieden ist und seine Zerrissenheit zu<br />
überspielen versucht. Zumal ihm sein Sohn<br />
ein ganz anderes Leben vorlebt.<br />
Ihr Sohn im Film wird gespielt von<br />
Frederick Lau.<br />
In einem anderen Film wäre er als der<br />
vollkommene Hallodri besetzt worden und<br />
ich als Vater, der ihn die ganze Zeit versucht<br />
zu retten. In „Wie Männer über Frauen reden“<br />
ist das <strong>aber</strong> umgekehrt und das macht die ganze<br />
Sache so spannend.<br />
Der Film spielt in Kreuzberg. Reden Männer<br />
dort genauso wie in Hamburg oder in<br />
Münster?<br />
Ja, vielleicht nur mit einem anderen Dialekt.<br />
Die Themen sind eins zu eins dieselben wie<br />
überall. Ich glaube, das kann man für die ganze<br />
Welt nehmen.<br />
Die Schauspieler harmonieren gut.<br />
Bis auf Freddie kannte ich die Schauspieler<br />
kaum, Barnaby von einer Party. Aber das hat<br />
zwischen uns eigentlich ganz schnell gefunzt.<br />
Ich fände es schlimm, wenn man vorher erst<br />
mal drei Wochen gemeinsam in Urlaub fahren<br />
müsste, um so einen Film machen zu können.<br />
Und es ist ein Cast, der nicht alle naselang auftaucht,<br />
es sind nicht die üblichen Verdächtigen<br />
zu sehen. Das sind frische junge Gesichter.<br />
Wer erinnert sich nicht an Serien wie „Sex<br />
and the City“, in der Frauen ganz offen übers<br />
andere Geschlecht sprachen. Über Liebe,<br />
glückliche wie unglückliche, über Probleme,<br />
über Sex. Der Kinofilm „Wie Männer über<br />
Frauen reden“ wechselt die Perspektive und<br />
erzählt die Sicht einer Kreuzberger Clique<br />
auf die Frauen. Mit PLUS sprach Hauptdarsteller<br />
Oliver Korittke über die Großstadtkomödie,<br />
Abwechslung im Beruf, die ZDF-<br />
Serie „Wilsberg“ und sein Faible für Sneaker.<br />
Wie reden denn Männer über Frauen?<br />
Das kommt darauf an, in welcher Stimmung<br />
sie sind. Also manchmal reden sie halt wie<br />
kleine Jungs, so ein bisschen Blödsinn. Eigentlich<br />
finde ich interessant an der Frage, dass sie<br />
sehr viel über Frauen reden. Meistens natürlich<br />
über Probleme, die sie gerade mit Frauen haben.<br />
Ich glaube <strong>aber</strong>, dass die Themen relativ<br />
ähnlich sind zu denen, die Frauen bei Gesprächen<br />
über Männer haben. Sie tauschen sich<br />
einfach ganz offen aus über ihre Probleme mit<br />
den Frauen, suchen Gemeinsamkeiten, wenn<br />
es um Beziehungskisten geht.<br />
Wie authentisch ist die Sprache der Männer<br />
im Film?<br />
Es gab natürlich ein Drehbuch, es war klar,<br />
um was es in der Szene geht, wir konnten <strong>aber</strong><br />
noch mit den Texten arbeiten und glücklicherweise<br />
eigene Erfahrungen einbringen.<br />
Sie spielen einen DJ …<br />
… einen enttäuschten Mann in der Midlifecrisis,<br />
der seinem Kumpel nicht so richtig gönnt, dass<br />
er mal einen anderen Weg versucht einzuschlagen<br />
und ein bisschen erwachsen werden will. Ich<br />
glaube, es gibt da nicht so viele Schauspieler in<br />
Deutschland, die eine Rolle <strong>irgendwie</strong> so eins zu<br />
eins und direkt spielen können und dabei nicht<br />
unsympathisch werden. Die Leute werden den<br />
Typen trotzdem mögen, obwohl der <strong>irgendwie</strong><br />
ein kleiner Wichser ist. Aber das ist ja meistens<br />
so, dass man die ganz Schrägen auch <strong>irgendwie</strong><br />
geil findet und sie im Gedächtnis bleiben.<br />
Foto: NFP / Anne Wilk<br />
Der Perspektivwechsel von „Frauen reden<br />
über Männer“ zu „Männer reden über<br />
Frauen“ ist neu.<br />
Ich glaube, so einen Film gab es noch nicht.<br />
Der so frei von der Leber weg erzählt. Ich<br />
hab ja schon Angst, dass ich nach dem Film<br />
Briefe von Alice Schwarzer bekomme, weil<br />
er sehr offen ist und auch in der Sprache<br />
relativ schroff. Aber der Film sagt nicht aus,<br />
dass Frauen blöde sind und Männer nur<br />
über Frauen lästern oder sie nur als Objekte<br />
sehen. Sondern er zeigt, vor welchen Problemen<br />
Männer stehen, obwohl es ihnen eigentlich<br />
gut geht.<br />
Ist es ein Jungsfilm geworden?<br />
Nein, das ist auf jeden Fall auch ein Film<br />
für Frauen. Der Film wird ganz viele Frauen<br />
ansprechen, weil die wissen wollen, wie<br />
wir über sie reden. In den einen Charakter<br />
werden sie sich verknallen, über den anderen<br />
werden sie sich totlachen und den anderen<br />
werden sie bemitleiden. Ich glaube, dass<br />
Frauen der Film unglaublich gefallen wird.<br />
Es fällt tatsächlich auf, dass man oft die<br />
gleichen Gesichter immer wieder sieht.<br />
Hätte ich eine Agentur, würde ich das verbieten,<br />
würde meinen Schauspielern so die Filme<br />
aussuchen, dass sie nicht drei Teenie-Komödien<br />
hintereinander drehen. Natürlich muss<br />
jeder Geld verdienen. Aber da müsste mehr<br />
drauf geachtet werden. Ich selber habe das<br />
Glück, dass meine Agentin auch mal sagt: „Die<br />
Kohle lassen wir jetzt mal sausen, das musst<br />
du nicht noch einmal spielen, das kennen wir<br />
schon.“ Ich bin als Schauspieler ja ein Künstler<br />
und möchte mich weiterentwickeln und etwas<br />
Neues machen.<br />
6 BVG PLUS 04|16 BVG PLUS 04|16 7
STATIONEN MEINES LEBENS<br />
FRAU NIKUTTA HÖRT ZU<br />
Der Film ist zum Teil über Crowdfunding<br />
finanziert worden. Waren Sie da gleich überzeugt,<br />
als die Produzenten mit dieser alternativen<br />
Finanzierungsidee kamen?<br />
Dass der Film rein privat finanziert war, war<br />
von vornherein klar. Es wäre für den Film auch<br />
gar nicht gesund gewesen, wenn ein großer<br />
Produzent gekommen wäre mit viel Geld. Die<br />
haben dann natürlich auch mehr den Daumen<br />
drauf, das wäre total schade gewesen, weil wir<br />
nicht so frei gewesen wären.<br />
Das völlige Gegenteil zu „Wie Männer über<br />
Frauen reden“ ist die ZDF-Serie „Wilsberg“,<br />
in der Sie seit vielen Jahren zu den Hauptdarstellern<br />
gehören. Im Januar war die 50. Folge<br />
zu sehen. Woher kommt der Erfolg?<br />
Die Geschichten sind immer ein bisschen wie<br />
„Columbo“, nicht unbedingt groß actionlastig,<br />
sondern sie werden immer mit Köpfchen gelöst.<br />
Man muss sich das ja mal vorstellen: Da<br />
kommt immer wieder komischerweise jemand<br />
in ein Antiquariat und hat ein Problem – und<br />
Wilsberg, Ekki und Alex lösen es. Diese Märchensituation<br />
in dieser schönen Stadt zwischen<br />
diesen coolen, vollkommen unterschiedlichen<br />
Menschen, das macht das aus.<br />
„Wilsberg“ macht sich rar, es gibt nur wenige<br />
Folgen im Jahr.<br />
Es kommen höchstens drei oder vier neue Folgen<br />
der Reihe im Jahr. Dadurch hat es ein gewisses<br />
Gewicht. Als kleiner Junge aus Steglitz<br />
wurde ich früher ausgelacht und gefragt „Warst<br />
du wieder beim Tesafilm?“, wenn ich vom Dreh<br />
in die Kneipe meines Großvaters kam. Dass ich<br />
nun 6,5 Millionen Zuschauer habe, abends, mit<br />
einem Format, das eine gewisse Qualität hat,<br />
das man nicht nur fürs Geld macht, sondern<br />
vor allem aus Spaß, das ist natürlich ein Traum.<br />
Sie sind großer Sneaker-Fan. Wie viele Paare<br />
haben Sie aktuell?<br />
Über 2.000 sind es. Ich hatte das mal durchgerechnet,<br />
als ich von Deichmann zum „President<br />
of Sneakers“ ausgerufen wurde. Im Lager<br />
stehen 1.400 Paar, in der Wohnung noch mal<br />
300 und dann habe ich noch mal ungefähr 500<br />
Paar, die ich anziehe, die schon aus den Kartons<br />
ausgepackt sind. Was <strong>aber</strong> nicht heißt,<br />
dass ich nicht irgendwann mal an die anderen<br />
ran gehe und sie anziehe, zur Geburt meiner<br />
Tochter vielleicht oder zu meiner vielleicht<br />
nächsten Hochzeit oder so. Ich kann die ja<br />
nicht alle mit in die Kiste nehmen. Ich sammle<br />
nicht, um die Schuhe irgendwann zum dreifachen<br />
Preis zu verkaufen.<br />
Welche Zeitspanne umfasst die Sammlung?<br />
Na ja, ich hab auch noch einen Schuh von 1987,<br />
als ich noch Schuhgröße 8 hatte und nicht 8 ½<br />
oder 9 wie heute. Aber es geht im Grunde genommen<br />
von Anfang/Mitte der 90er bis heute.<br />
Wer so viele Schuhe hat, geht wahrscheinlich<br />
meistens zu Fuß und nutzt nicht die BVG.<br />
Kürzere Strecken fahre ich gerne. Aber wenn<br />
ich bis zum Ziel dreimal umsteigen muss …<br />
Aber ich habe ganz viele coole Erinnerungen<br />
an die BVG. Ich bin früher oft von Steglitz nach<br />
Lichtenrade gefahren mit dem 76er, das war eine<br />
etwas längere Tour. Als kleiner Junge dann<br />
oben aus dem Bus in die Wohnungen zu gucken<br />
– das war toll. Interview: David Rollik<br />
¼DER FILM<br />
In „Wie Männer über Frauen reden“ durchlebt<br />
eine Berliner Clique aus dem Szenekiez<br />
Kreuzberg den ganz alltäglichen Wahnsinn<br />
des Liebeslebens mit all seinen Missverständnissen,<br />
Emotionen und Tiefschlägen;<br />
mit Oliver Korittke, Frederick Lau, Barnaby<br />
Metschurat, Kida Khodr Ramadan, Ellenie<br />
Salvo González u. a.<br />
Der Kinostart ist am 12.5.<br />
www.wiemaennerueberfrauenreden.de<br />
www.facebook.com/wmuefr<br />
Foto: WMÜFR GmbH<br />
Fotos: Markus Höhn, Joachim Donath<br />
Trainings für Rollatorfahrer<br />
Sie haben Fragen an die BVG? An dieser Stelle antwortet<br />
Ihnen die BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Evelyn Nikutta<br />
Schreiben Sie Ihre Fragen an redaktion@bvg.de oder an BVG PLUS,<br />
Holzmarktstraße 15-17, 10179 Berlin, Stichwort „Frau Nikutta hört zu“.<br />
Wir wählen für PLUS zwei Fragen von allgemeinem Interesse aus,<br />
alle übrigen werden durch unsere Fachleute beantwortet.<br />
Sehr geehrte Frau Nikutta,<br />
meine Mutti ist nach einer schweren Operation<br />
dauerhaft auf einen Rollator angewiesen.<br />
Nun traut sie sich zurzeit nicht so recht,<br />
alleine mit den Öffentlichen zu fahren, weil<br />
sie Angst hat, es nicht zu schaffen. Gibt es irgendeine<br />
Hilfe? Viele Grüße, Brigitte Schwarz<br />
Liebe Frau Schwarz,<br />
da haben wir ein passendes Angebot für Ihre<br />
Mutter, unsere Mobilitätstrainings. Die BVG<br />
möchte mobilitätseingeschränkte Menschen<br />
dabei unterstützen, mit Bus und Bahn mobil<br />
zu bleiben, und bietet dafür kostenlose Mobilitätstrainings<br />
an.<br />
Bei den Trainings kann man in einem stehenden<br />
Fahrzeug in aller Ruhe üben, wie<br />
man mit den vorhandenen Hilfen am besten<br />
ein- und aussteigt und wie man sich während<br />
der Fahrt sichert. Freundliche BVGer helfen<br />
natürlich dabei. Zwischen April und November<br />
veranstalten wir in diesem Jahr insgesamt<br />
sieben solcher Mobilitätstrainings. Mal<br />
für Bus und Straßenbahn gemeinsam, mal<br />
nur beim Bus oder – wie im November auf<br />
dem U-Bahnhof Alexanderplatz – speziell<br />
ein Training für U-Bahnnutzer. Die Termine<br />
der Trainings finden Sie auch jeden Monat<br />
hier in unserem Kundenmagazin.<br />
Ihre Dr. Sigrid Evelyn Nikutta<br />
8 BVG PLUS 04|16<br />
BVG PLUS 04|16 9
FAHRPLAN<br />
Mehr fahren<br />
für Berlin<br />
Vor zwei Jahren machte die BVG zum ersten Mal mehr Betrieb auf 26 Busund<br />
Tramlinien. Zum Jubiläum wächst das Mehrleistungspaket weiter<br />
Wo gibt es sonst so etwas? Schon ab<br />
halb vier morgens rollen die Busse<br />
zum Airport im 10-Minuten-Takt!<br />
Ab 3. April schenkt die BVG Fahrgästen zum<br />
und vom Flughafen Tegel ein regelrechtes Sahnebonbon:<br />
Die Flughafenlinien nach Tegel legen<br />
im Rahmen des sogenannten Mehrleistungspaketes<br />
noch einmal kräftig eins drauf.<br />
Seit April 2014 bringt die BVG mehr Leistung<br />
für Berlin. Das Mehrleistungspaket ist inzwischen<br />
enorm gewachsen. 92 Maßnahmen<br />
auf 78 Linien stadtweit sind per 3. April 2016<br />
umgesetzt. Das ist ein Plus von 3,5 Millionen<br />
Nutzkilometern. Gemessen an der derzeitigen<br />
Jahresleistung von 130 Millionen Nutzkilometern<br />
sind das 3 Prozent mehr. Das ist der<br />
gesamte Stadtverkehr von Jena oder Bremerhaven<br />
einfach mal on top. Von dem Mehr an<br />
Betrieb profitiert ganz Berlin, vom Stadtrand<br />
bis zur City. Ein paar Highlights: Endlich gibt<br />
es auch einen 10-Minuten-Takt auf der Tramlinie<br />
12 von Weißensee über Prenzlauer Berg<br />
nach Mitte, 5-Minuten-Takte bei der U-Bahn<br />
bis halb elf abends oder durchschnittlich alle<br />
drei Minuten fährt die Tram seit Sommer 2015<br />
nun zum Hauptbahnhof, der M41 fährt jetzt<br />
öfter und damit auch zuverlässiger.<br />
Obwohl ja irgendwann im TXL die Lichter<br />
ausgehen werden – die Zahl der Passagiere<br />
steigt erst einmal weiter an. Im Durchschnitt<br />
fertigt Tegel monatlich etwa zwei<br />
Millionen Passagiere ab. Und solange das so<br />
ist, verbessert die BVG folgerichtig ihre Zubringer<br />
TXL, X9, 109 und 128 entsprechend<br />
dem Wachstum der Starts und Landungen.<br />
Die meisten Verbesserungen gibt es auf den<br />
Linien TXL und X9. Hier beginnt der Betrieb<br />
nun früher und die Busse kommen schon ab<br />
Betriebsbeginn im 10-Minuten-Takt. Häufiger<br />
am Abend fahren TXL und X9 auch.<br />
Mehr Infos dazu und welche Veränderungen<br />
am 3. April noch bei Bus und Bahn in Kraft<br />
treten, haben wir im BVG-navi zusammengestellt,<br />
das auf Seite 13 eingeklebt ist.<br />
<br />
Bernd Wegner<br />
UNSERE FLUGHAFEN-FLOTTE ZUM<br />
TXL AB 3. APRIL<br />
TXL <br />
> täglich: Ankunft erste Fahrt am Flughafen<br />
4.07 Uhr und sofort im 10-Minuten-Takt,<br />
letzte Fahrt ab Flughafen um 0.28 Uhr.<br />
> Montag–Freitag: 6–7-Minuten-Takt ab<br />
6.30 Uhr und bis 23.30 Uhr.<br />
> Samstag: 6–7-Minuten-Takt ab 7.30 Uhr<br />
und bis 19 Uhr<br />
> Sonntag: 6–7-Minuten-Takt ab 9.30 Uhr<br />
und bis 23.30 Uhr<br />
X9 <br />
> 10-Minuten-Takt ab Betriebsbeginn,<br />
Ankunft erste Fahrt am Flughafen um<br />
3.30 Uhr<br />
> täglich (außer Samstag): 10-Minuten-Takt<br />
bis 23.30 Uhr<br />
109 <br />
> täglich (außer Samstag): 10-Minuten-Takt<br />
bis 23.30 Uhr<br />
128 <br />
> Neue Fahrzeiten mit verbesserten Anschlüssen<br />
samstags und sonntags früh<br />
10 BVG PLUS 04|16<br />
6.000 mehr<br />
Fahrten bieten die Busse<br />
und Bahnen der BVG<br />
von Montag bis Freitag an,<br />
am Wochenende<br />
sind es<br />
31<br />
zusätzliche<br />
Fahrzeuge<br />
Fahrten<br />
92<br />
Maßnahmen auf<br />
78<br />
Linien<br />
1.100<br />
Die U-Bahn legt<br />
jetzt pro Jahr<br />
mehr als eine halbe<br />
Million<br />
(510.000)<br />
Nutzkilometer<br />
mehr zurück<br />
161<br />
zusätzliche<br />
FAHRPLAN<br />
200<br />
Busse fahren<br />
pro<br />
Stunde<br />
am Rathaus<br />
Spandau ab<br />
Vollzeitarbeitsplätze<br />
im Fahrdienst<br />
3,5<br />
Kilometer mehr fahren<br />
Busse und Bahnen der<br />
BVG pro Jahr für die<br />
Berliner.<br />
Millionen<br />
BVG PLUS 04|16 11
BVG VERBINDET MENSCHEN<br />
Paten fürs Leben<br />
Jeder hat einmal Angst im Leben. Doch<br />
was passiert, wenn die Sorgen so groß<br />
werden, dass man den Alltag nicht mehr<br />
bewerkstelligen kann? Judith Meisel (Name<br />
geändert) kennt solche Momente gut. Die<br />
alleinerziehende Mutter leidet unter einer<br />
schweren Angststörung: In engen Räumen<br />
oder im Fahrstuhl, <strong>aber</strong> auch wo viele Menschen<br />
sich drängen – überall dort bekommt<br />
die 39-Jährige aus Spandau Panik.<br />
Verein AMSOC vermittelt Patenschaften<br />
Irgendwie muss Judith Meisel es schaffen,<br />
mit ihrer Krankheit umzugehen. Aber da ist<br />
ja auch noch Lulu, ihre sechsjährige Tochter.<br />
Für ihr Alter mag Lulu zwar ein recht selbstständiges<br />
Mädchen sein. Aber wenn sich die<br />
Mama wegen einer akuten Panikattacke nicht<br />
in den Supermarkt traut: „Wer versorgt dann<br />
Ehepaar von Heuduck<br />
kümmert sich um Lulu,<br />
deren Mutter unter<br />
Panikattacken leidet.<br />
Alleinerziehende Mütter und Väter sind oft überfordert mit ihrem Kind –<br />
erst recht, wenn eine Erkrankung dazukommt<br />
mein Kind?“, fragt Judith Meisel. Diese Frage<br />
belastete die Spandauerin schwer – bis sie auf<br />
Astrid und Hako von Heuduck traf. Das Ehepaar<br />
kümmert sich liebevoll um die kleine Lulu<br />
– im Rahmen einer sogenannten AMSOC-<br />
Patenschaft. Der Verein aus Charlottenburg<br />
hilft psychisch kranken Eltern in Krisenzeiten,<br />
indem er ehrenamtliche Paten in die Familien<br />
schickt, die sich um die Kinder der Betroffenen<br />
kümmern.<br />
Das Ehepaar von Heuduck betreut Lulu im<br />
Schnitt einmal die Woche. Jeden Mittwoch<br />
und manchmal auch ein ganzes Wochenende<br />
verbringen die drei Zeit miteinander, um<br />
Mutter Judith Meisel ein wenig zu entlasten.<br />
Oft gehen sie auf den Spielplatz, bei schlechtem<br />
Wetter wird auch mal zu Hause gespielt.<br />
„Ich freue mich immer sehr darauf!“, erzählt<br />
die kleine Lulu.<br />
Fotos: Oliver Lang<br />
Bedarf an Patenschaften ist groß<br />
3,8 Millionen Kinder und Jugendliche in<br />
Deutschland sind Schätzungen zufolge von<br />
psychischen Erkrankungen ihrer Eltern betroffen.<br />
„Diese Kinder leiden häufig unter chronischen<br />
und vielfältigen Belastungen“, erklärt<br />
AMSOC-Mitarbeiterin Sabrina Döring. Die<br />
Auswirkungen reichten von psychischen Belastungen<br />
– etwa durch die Trennung der Eltern –<br />
über Armut und geringe soziale Unterstützung<br />
bis zu einem genetischen Risiko, später selbst<br />
krank zu werden.<br />
Aktuell betreuen in Berlin 60 AMSOC-Paten<br />
42 Kinder. Der Bedarf an Patenschaften<br />
ist <strong>aber</strong> viel größer. Um neue Kontakte zu vermitteln,<br />
seien die AMSOC-Koordinatoren mit<br />
dem BVG-Jahresticket beinahe täglich unterwegs,<br />
sagt Sabrina Döring. „Öffentliche Verkehrsmittel<br />
spielen für die Patenschaften eine<br />
große Rolle, weil viele Familien und auch einige<br />
Paten kein Auto besitzen.“<br />
Astrid von Heuduck hat mit der Betreuung<br />
von Lulu eine echte Aufgabe gefunden. In den<br />
anderthalb Jahren ist das Mädchen der Familie<br />
ans Herz gewachsen. Es ist mehr als ein Patenkind,<br />
die Sechsjährige ist fast so etwas wie eine<br />
Enkelin geworden.<br />
Und Mutter Judith Meisel? Die 39-Jährige ist<br />
sehr froh, die Pateneltern als Unterstützung zu<br />
haben. „Früher hatte ich schlaflose Nächte aus<br />
Sorge, dass sich niemand um mein Kind kümmert“,<br />
erinnert sich Meisel. Heute kann sie besser<br />
schlafen. <br />
Haiko Prengel<br />
¼ INFOVERANSTALTUNG AMSOC<br />
am 23. Mai und 14. Juli jeweils von 18 bis 20 Uhr<br />
am Kaiserdamm 21 in Charlottenburg<br />
(www.amsoc-patenschaften.de).<br />
Die zweite Chance, Ihren<br />
Flirt aus Bus und Bahn<br />
wiederzusehen<br />
ZIEMLICHE ZUFÄLLE<br />
Von: Nilreb In Tempelhof<br />
sind wir aus der U6 ausgestiegen,<br />
an der Greifswalder<br />
warst Du plötzlich wieder<br />
neben mir. Eine hübsche Anzahl<br />
an Zufällen. Ich könnte<br />
mir vorstellen, Dich mal ganz<br />
geplant zu treffen.<br />
10. März, 16 Uhr<br />
M4<br />
ZU SCHÜCHTERN<br />
Von: Kreuzberg Wir<br />
standen am 8. März abends<br />
in der M4 nebeneinander.<br />
Leider war ich (w, im beigen<br />
Mantel) viel zu schüchtern<br />
in dem Moment, <strong>aber</strong> ich<br />
würde Dich (blond im Parka)<br />
gerne wiedersehen.<br />
8. März, 18 Uhr<br />
∑ MEINE AUGENBLICKE<br />
Haben Sie auch einen<br />
besonderen Augenblick<br />
gehabt und nicht genutzt?<br />
Versuchen Sie es unter<br />
www.BVG.de/Augenblicke<br />
12 BVG PLUS 04|16 BVG PLUS 04|16 13
EINE LINIE – ZWEI WELTEN<br />
TXL<br />
Bildungszentrum:<br />
Auch die Humboldt-<br />
Uni ist vor Ort<br />
vertreten.<br />
Reisen und Forschen<br />
fer zählen zum Beispiel zu jenen Ärzten, die in<br />
ihren Fächern Großes geleistet haben – deren<br />
Rolle während des NS-Regimes jedoch nicht<br />
unumstritten ist. Über die Säulenheiligen Virchow,<br />
Pathologe, Politiker und Anthropologe,<br />
und dessen zeitweiligen Schüler Koch, Bakteriologe<br />
und Entdecker des Milzbrand- sowie<br />
des Tuberkuloseerregers, gibt es dagegen nur<br />
Gutes zu berichten – oder fast, leistete sich der<br />
Nobelpreisträger Koch doch mit dem von ihm<br />
entwickelten, wirkungslosen, gar potenziell<br />
gefährlichen Tuberkulin, das den von ihm entdeckten<br />
Tuberkuloseerreger bekämpfen sollte,<br />
einen kapitalen Fehlgriff.<br />
Bismarck fordert zum Duell<br />
Es war die Autorität Virchow, die Robert Koch<br />
schließlich sein Versagen nachwies. Überhaupt<br />
Virchow: Er machte sich um die Versorgung<br />
der Berliner mit Trinkwasser aus der<br />
Leitung ebenso verdient wie um die Einrichtung<br />
eines Kanalisationssystems, kommunaler<br />
Krankenhäuser sowie der Einführung der<br />
Fleischbeschau bei Schlachtgut. Als Widersacher<br />
Otto von Bismarcks wird er von diesem<br />
sogar einmal zum Duell herausgefordert – das<br />
er jedoch als unzeitgemäß ablehnte. Kleinere<br />
BVG VERBINDET BERLIN<br />
Schnitzer, wie etwa sein Postulat, dass sich<br />
Rindertuberkulose nicht auf den Menschen<br />
überträgt, leistete sich freilich auch er – <strong>aber</strong><br />
darum forscht der Mensch ja, um Irrtümer zu<br />
beseitigen.<br />
Und genau das geschieht in der Charité<br />
Mitte und den benachbarten Instituten der<br />
Humboldt-Universität noch heute. Ob im<br />
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie,<br />
das sich auf dem Gelände des Campus Mitte<br />
befindet, in den zahlreichen Kliniken dort<br />
oder im Institut für Neurowissenschaften der<br />
Humboldt Universität auf dem Campus Nord:<br />
Entlang der Luisenstraße dreht sich alles um<br />
die Erforschung und Heilung des Menschen.<br />
Und als weithin sichtbares Signal leuchtet das<br />
72 Meter hohe Bettenhaus der Charité im Zuge<br />
der Sanierung nun schon in strahlendem<br />
Weiß über das Gelände. Besuchen möchte<br />
man die Gegend eigentlich dennoch nicht –<br />
geht es dann doch meist um Krankheit und<br />
Tod. Mit dem Medizinhistorischen Museum<br />
und dem Tieranatomischen Theater, in dem<br />
heute kulturelle Veranstaltungen, Vorträge<br />
und Ausstellungen stattfinden, bietet der Kiez<br />
dennoch zwei Anlaufstellen, die auch gesunde<br />
Menschen immer wieder hierherlocken.<br />
Für unsere Serie fahren wir jeden Monat in einer Linie der BVG<br />
durch die Stadt und porträtieren zwei Kieze entlang der Strecke.<br />
Folge 23: Charité – Campus Mitte und der Flughafen Tegel<br />
CHARITÉ – CAMPUS MITTE<br />
Auf die Spuren von Größen der Geschichte<br />
stößt man in Berlin an vielerlei Orten. Doch<br />
auf dem kurzen Stück beidseits der Luisenstraße,<br />
zwischen der Invalidenstraße im Norden<br />
und der Reinhardtstraße im Süden, begegnen<br />
einem mehr illustre Namen, als der<br />
flüchtige Passant vermuten mag: Rudolf Virchow,<br />
Robert Koch, Ferdinand Sauerbruch,<br />
Karl Bonhoeffer und Albrecht von Graefe zum<br />
Beispiel – allesamt Teil der Berliner Medizin-<br />
Prominenz. Allesamt verdiente, wenn auch<br />
nicht unumstrittene Ärzte der Charité, die an<br />
diesem Standort bereits seit 1710 Medizingeschichte<br />
schreibt. Als Pesthaus gegründet, zum<br />
Armen- und Lazaretthaus umfunktioniert,<br />
später zum Bürgerhospital und schließlich –<br />
mit dem Beginn des Lehrbetriebs an der Humboldt<br />
Universität im Jahr 1810 – zum Universitätsklinikum<br />
aufgestiegen, hat die Einrichtung<br />
die Entwicklung Berlins von der preußischen<br />
Hauptstadt zur heutigen Metropole begleitet.<br />
Auch durch die dunklen Jahre. Der Chirurg<br />
Sauerbruch und der Psychiater Bonhoef-<br />
Fotos: Jan Ahrenberg<br />
Saniert und modernisiert:<br />
Das Bettenhaus<br />
der Charité<br />
wird derzeit<br />
generalüberholt.<br />
Ehrung am Campus:<br />
Denkmal für den<br />
Medizinalrat, Professor<br />
und Augenheilkundler<br />
Albrecht von<br />
Graefe.<br />
S+U Alexanderplatz CHARITÉ – CAMPUS MITTE Invalidenpark<br />
S+U Hauptbahnhof U Turmstr.<br />
Turmstr. / Beusselstr.<br />
14 BVG PLUS 04|16<br />
BVG PLUS 04|16 15
BVG VERBINDET BERLIN<br />
FLUGHAFEN TEGEL<br />
Der TXL ist vieles – nur kein<br />
Kiez, mag man meinen.<br />
Stimmt eigentlich,<br />
wohnen tut hier<br />
FLUGHAFEN TEGEL<br />
niemand. Schauen<br />
wir uns hier dennoch<br />
einmal um: Mehr als<br />
50 Läden, Kneipen,<br />
Restaurants und<br />
Cafés drängen sich<br />
in dem ikonischen<br />
Gebäudekomplex. Ein Haarschnitt bekommen<br />
Reisende hier ebenso wie Spielzeug für die lieben<br />
Kleinen, einen Herrenanzug oder ein Paar<br />
neue Schuhe – und das an jedem Tag des Jahres.<br />
Geschäfte an Verkehrsknotenpunkten genießen<br />
in diesem Punkt von Rechts wegen besondere<br />
Privilegien. Sicher, dem Vergleich<br />
mit einer Kleinstadt wird eher der Flughafen<br />
Frankfurt gerecht. Aber mit seiner geschlossenen<br />
Struktur, den kurzen Wegen in die verschiedenen<br />
Zentren der Stadt und den vielen<br />
Stammgästen, den Pendlern und notorischen<br />
Im Landeanflug: TXL auf<br />
der Zufahrt zum Airport.<br />
S Beusselstr.<br />
Geschäftsreisenden, die vor dem Abflug<br />
noch auf einen schnellen Espresso<br />
einkehren, einen Plausch am<br />
Zeitungskiosk halten oder sich<br />
aus aktuellem Anlass in der<br />
Apotheke mit Nasenspray<br />
und Lutschpastillen eindecken,<br />
herrscht<br />
hier doch ein wenig<br />
so etwas wie eine<br />
Kiezatmosphäre.<br />
Und wie schwer sich<br />
manch ein Berliner damit<br />
tun wird, wenn der Flughafen in einigen Jahren<br />
tatsächlich vom Netz geht, zeigt die aktuell<br />
recht erfolgreiche Unterschriftensammlung<br />
für ein Volksbegehren, das die längst beschlossene<br />
Schließung noch verhindern will – trotz<br />
Lärm- und Kerosinbelastung für Hunderttausende<br />
Berliner. Tegel, das ist für viele mehr<br />
noch als ein Bezirk im Nordwesten der Stadt:<br />
der Flughafen TXL, das Fenster zur weiten<br />
Welt, von der die Stadt lange Zeit durch Stacheldraht<br />
und Panzersperren getrennt war.<br />
CHARITÉ – CAMPUS MITTE<br />
S+U ALEXANDERPLATZ<br />
Buchholzweg<br />
FLUGHAFEN TEGEL<br />
Fotos: Jan Ahrenberg, Günter Wicker<br />
Kiezcharakter:<br />
Mehr als<br />
50 Geschäfte<br />
werben<br />
um die<br />
Gunst der<br />
Reisenden.<br />
Am Limit und darüber hinaus<br />
Fairerweise muss man sagen, dass der für das<br />
heutige Verkehrsaufkommen vollkommen unterdimensionierte<br />
Flughafen in den vergangenen<br />
Jahren Erstaunliches geleistet hat: Sagenhafte<br />
21 Millionen Fluggäste verzeichnete der<br />
TXL im vergangenen Jahr, ausgelegt ist er gerade<br />
einmal für 12. Diese Situation ist für Reisende<br />
nicht immer bequem, wird <strong>aber</strong>, neuesten<br />
Schätzungen zur Folge, mindestens noch<br />
bis zum Herbst kommenden Jahres andauern.<br />
Bis zur Schließung – falls das Volksbegehren<br />
scheitert – sollen weitere sechs Monate vergehen.<br />
Immerhin hat die BVG jetzt auf die angespannte<br />
Transportsituation reagiert: Nach dem<br />
Ende der Osterferien nimmt die Buslinie TXL<br />
wochentags bereits ab halb vier in der Früh<br />
den 10-Minuten-Takt auf, ab 6.30 Uhr fahren<br />
die Busse dann sogar alle sechs bis sieben Minuten<br />
ab, und das meist bis kurz vor Mitternacht.<br />
Wohnungen, einen Technikpark und einen<br />
neuen Landschaftsraum sieht der Nachnutzungsplan<br />
für Tegel derzeit vor. So oder so: Auf<br />
eine gute verkehrstechnische Anbindung wird<br />
der Kiez auch künftig angewiesen sein. Und die<br />
BVG ist ganz vorne mit dabei. Jan Ahrenberg<br />
DEUTSCHLANDS<br />
ERSTE IMAX ®<br />
LASERPROJEKTION<br />
AUF BERLINS GRÖSSTER KINOLEINWAND<br />
AB 14. APRIL<br />
JETZT NEU<br />
IN ENDLOSEN FARBEN SCHWIMMEN<br />
IN ATEMBERAUBENDEN<br />
SOUND EINTAUCHEN<br />
Sony Center am Potsdamer Platz | Infos unter cinestar-imax.de<br />
IMAX® IS A REGISTERED TRADEMARK OF IMAX CORPORATION.<br />
16 BVG PLUS 04|16
TERMINE<br />
Die Highlights<br />
im April<br />
präsentiert<br />
vom<br />
Berlin<br />
www.tip-berlin.de<br />
a-ha<br />
Zum 30-jährigen Jubiläum im vergangenen<br />
September die große Überraschung: Sänger<br />
Morten Harket, Gitarrist Pål Waaktaar-Savoy<br />
und Keyboarder Magne Furuholmen kündigten<br />
nach fünfjähriger Pause an, künftig<br />
wieder gemeinsam aufzutreten. Die Reunion<br />
feierte die norwegische Pop-Band gleich<br />
mit dem neuen Album „Cast In Steel“, das bis<br />
auf Platz vier der Charts kletterte. Neben den<br />
frischen Songs werden a-ha sicher auch ihre<br />
Klassiker der 80er-Jahre, allen voran den Hit<br />
„Take On Me“, erklingen lassen.<br />
Infos: Mi 13.4., 20 Uhr, Mercedes-Benz-Arena,<br />
Mercedes-Platz 1, Friedrichshain, Tickets ab<br />
59,20 Euro, Karten unter: (030) 20 60 70 88 99<br />
Fahrtipp: S+U Warschauer Str.<br />
M10 248, 347 (ca. 550 m)<br />
Fotos: Universal Music, Promo, Velokonzept, Joeri Thiry, Universal Music/Olaf Heine<br />
Rock Meets<br />
Classic<br />
Das Cross-over-Event findet<br />
bereits zum 7. Mal statt. Unterstützt<br />
von der Mat Sinner<br />
Band und dem Bohemian<br />
Symphony Orches tra heizen<br />
Rocklegenden wie Joey Tempest,<br />
Steve Walsh und Midge<br />
Ure (Foto) den Fans ein.<br />
Infos: Fr 8.4., 20 Uhr, Tempodrom,<br />
Möckernstraße 10,<br />
Kreuzberg, Tickets ab 66,50 Euro,<br />
Karten unter: 01806-554 111<br />
Fahrtipp: U Möckernbrücke<br />
,S Anhalter Bhf.<br />
M29, M41<br />
FIND 2016<br />
Beim Festival Internationale<br />
Neue Dramatik kommen<br />
Theatermacher aus aller Welt<br />
zusammen, um ihre Arbeiten<br />
vorzustellen. Zu Gast sind<br />
in diesem Jahr unter anderem<br />
Armin Pe tras und Romeo<br />
Castellucci.<br />
Infos: Do 7.–So 17.4.,<br />
Schaubühne am Lehniner<br />
Platz, Kurfürstendamm 153,<br />
Karten unter: (030) 89 00 23<br />
Fahrtipp: U Adenauer Platz<br />
, X10, 109, 110,<br />
Lehniner Platz/Schaubühne<br />
M19, M29<br />
The BossHoss<br />
Ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum<br />
haben The BossHoss<br />
bereits im vergangenen Jahr<br />
gefeiert – mit dem Doppelalbum<br />
„Dos Bros –Vamonos!“<br />
Das bildet nun die Grundlage<br />
für die gleichnamige Tour,<br />
welche die Countryrocker im<br />
April auch nach Berlin führt.<br />
Infos: So 10.4., 19.30 Uhr,<br />
Max-Schmeling-Halle, Falkplatz<br />
1, Prenzlauer Berg,<br />
Tickets ab 46,41 Euro, Karten<br />
unter: (030) 44 30 44 30<br />
Fahrtipp: U Eberswalder Str.<br />
M1, 12, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark<br />
M10<br />
18 BVG PLUS 04|16
REISEMARKT<br />
AUS ALLER WELT<br />
U-Bahn zum Flughafen<br />
In Barcelona gibt es jetzt eine fahrerlose Metro zum Airport<br />
Im Blütenmeer: Seit drei Jahren führt Duc<br />
Toan Nguyen seinen eigenen Blumenladen.<br />
Rosen für Reisende<br />
Die Blütenreich-Filiale im U-Bahnhof Adenauerplatz setzt Farbtupfer im Alltag<br />
Prächtige Drachenblumen, elegante Liliensträuße<br />
oder Gerbera in den Farben<br />
des Regenbogens – wer schon einmal<br />
auf den Straßen von Saigon, Hue oder Hanoi<br />
unterwegs war, weiß, dass die Vietnamesen<br />
ein ganz besonderes Verhältnis zu floralen<br />
Dekorationen aller Art pflegen. Blumenläden<br />
findet man an fast jeder Ecke.<br />
Das besondere Talent für den Umgang mit<br />
Rosen, Ranunkeln und Lupinen hat Duc Toan<br />
Nguyen dann auch aus seiner alten Heimat, der<br />
Stadt Dong Hoi in Zentralvietnam, mitgebracht,<br />
als er 1994 nach Deutschland kam. Nach einer<br />
Zwischenstation in Magdeburg verschlug es<br />
ihn 1998 nach Berlin – der Liebe wegen. „Angefangen<br />
habe ich als Angestellter in einem anderen<br />
Blumenladen, vor etwa drei Jahren habe<br />
ich dann <strong>aber</strong> die Blütenreich-Filiale im U-<br />
Bahnhof Adenauerplatz übernommen“, erzählt<br />
der Vater von zwei Kindern. Hier gebe es immer<br />
viel zu tun. Wochentags von 7 bis 20 Uhr,<br />
am Wochenende von 9 bis 18 Uhr ist sein Geschäft<br />
geöffnet – weshalb neben ihm und seiner<br />
Frau noch drei Angestellte damit beschäftigt<br />
sind, die frischen Schnittblumen zu immer<br />
neuen, farbenprächtigen Bouquets zu binden.<br />
Ein Dutzend rote Rosen für den frisch<br />
Verliebten, 20 cremefarbene Tulpen für das<br />
Hotelzimmer eines Touristen: Selbst an einem<br />
gewöhnlichen Donnerstagvormittag ist<br />
der Blumenladen von Familie Nguyen selten<br />
leer. Die Lage unterhalb des stets belebten<br />
Ku’damms ist gut für das Geschäft, macht<br />
allerdings auch zu schaffen. Vor allem, wenn<br />
Herr Nguyen wie jetzt für einige Zeit auf die<br />
Unterstützung seiner Frau verzichten muss –<br />
sie bringt dieser Tage das gemeinsame dritte<br />
Kind zur Welt. Das freudige Ereignis ist <strong>aber</strong><br />
auch ein guter Anlass, selbst einmal wieder<br />
Blumen zu verschenken. Jan Ahrenberg<br />
22 BVG PLUS 04|16<br />
Fotos: Jan Ahrenberg, Michael Pellot<br />
Seit Februar gibt es in Barcelona eine<br />
U-Bahnverbindung zum Flughafen, die<br />
vollautomatisch ohne Fahrer fährt. Die<br />
Linea L9 Sud hat insgesamt 15 neue Stationen,<br />
einschließlich der sechs Umsteigebahnhöfe<br />
zu anderen U-Bahnlinien und Nahverkehrszügen.<br />
Die Züge fahren während den Hauptverkehrszeiten<br />
im 4-Minuten-Takt und im<br />
7-Minuten-Takt für den Rest des Tages. Die<br />
gesamte Fahrt dauert 32 Minuten. Die Öffnungszeiten<br />
sind dieselben wie die des restlichen<br />
Metronetzes. Für diese neue Inbetriebnahme<br />
ist TMB, die Transports Metropolitans<br />
de Barcelona, verantwortlich.<br />
Fahrgäste in Barcelona sind von der geschmeidigen<br />
Fahrweise überzeugt. Bereits seit sechs<br />
Jahren fährt die fahrerlose Linie 9 Nord und<br />
10 im Nordteil der Stadt, somit ist diese Erfahrung<br />
nicht ganz neu. Auch Touristen finden<br />
die moderne U-Bahn-Linie sehr praktisch.<br />
Besonders internationale Messebesucher<br />
schätzen die bequeme und schnelle Flughafen-<br />
Messe-Verbindung, die 20 Minuten dauert.<br />
Langfristig soll die neue Linie mit der 2009<br />
Lebensqualität bis ins hohe Alter<br />
Liebevolle Pflege bei altersbedingten Erkrankungen wie<br />
z. B. Demenz, Parkinson oder Schlaganfall. Die stationären<br />
Pflegeeinrichtungen des Theodor-Wenzel-Werks sind<br />
für Sie da.<br />
Haus Friedenshöhe | Frohnau | (030) 40 60 72-0<br />
Haus Rüsternallee | Charlottenburg | (030) 30 11 75-0<br />
Fischer-Dittmer-Heim | Spandau | (030) 375 05-0<br />
Theodor-Wenzel-Werk e.V.<br />
Quantzstraße 4a | 14129 Berlin | (030) 8109-0<br />
Weitere Informationen unter www.tww-berlin.de<br />
Hinter Glas: Auf der neuen Linie L9 Sud<br />
in Barcelona ist das Gleis gesichert.<br />
eröffneten Linea L9 Nord verbunden werden,<br />
wobei ein Termin für die Fertigstellung noch<br />
nicht feststeht. Von dem jetzt 120 Kilometer<br />
langen U-Bahnnetz in Barcelona werden<br />
davon nun 30,5 Kilometer, also 25 Prozent,<br />
fahrerlos betrieben. Michael Pellot (TMB)<br />
BVG PLUS 04|16 23
TICKETS<br />
Ost-Geschichte erleben<br />
Praktisch: Eintrittskarten für das DDR-Museum sind auch an den<br />
Ticketschaltern der BVG erhältlich<br />
Spielspaß: U-Bahn „Gustav“<br />
bekommt bald Gesellschaft<br />
von „Bolle“ und „Vicky“.<br />
TICKETS<br />
Selfie in der guten Stube: Besucher im Wohnzimmer<br />
des DDR-Museums.<br />
Nichts weniger als eine Zeitreise verspricht das<br />
DDR-Museum. Und tatsächlich: Mit einem<br />
voll eingerichteten Ost-Wohnzimmer, einem<br />
Trabi zum Motor aufheulen lassen oder einem<br />
Ostsee-FKK-Strand als Diorama gibt es kaum<br />
einen Ort in Berlin, an dem sich der DDR-Alltag<br />
heute noch so hautnah erleben lässt wie in<br />
dem kleinen, <strong>aber</strong> feinen Museum unweit des<br />
Berliner Doms am Ufer der Spree. Wer sich<br />
das Schlangestehen vorab ersparen will, kann<br />
die Eintrittskarten für das Museum – wie für<br />
viele weitere Attraktionen in der Stadt – bereits<br />
vorab an den Ticketautomaten der BVG<br />
erwerben (Menüpunkt „Touristik / Events“)<br />
Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro. jah<br />
Schiene frei!<br />
Mit der U-Bahn Gustav fährt das erste BVG-<br />
Spielzeug in die Kinderzimmer ein<br />
Rat zum Rad<br />
Tickets für die Fahrradmesse<br />
VELOBerlin 2016 gibt’s bei der BVG<br />
Pünktlich zum Auftakt der Saison geht es los:<br />
Am 16. und 17. April dreht sich in der Messe<br />
Berlin alles um Fahrräder und die urbane Mobilität<br />
von morgen. Bereits zum sechsten Mal<br />
ist die Publikumsmesse unter dem Funkturm<br />
zu Gast, in diesem Jahr mit der Sonderschau<br />
„VELO Park&Ride“, die mit Unterstützung des<br />
Senats neue Konzepte zum Parken von Fahrrädern<br />
vorstellt. Neu in diesem Jahr ist auch<br />
das VELOBerlin Open-Air, ein 10.000 Quadratmeter<br />
großes Testgelände für Probefahrten.<br />
Tagestickets für die Veranstaltung sind ab<br />
15. März an allen Verkaufsschaltern und Ticketautomaten<br />
der BVG zum Preis von 7 Euro<br />
erhältlich. <br />
jah<br />
Probieren und balancieren: Auf der VELO kann<br />
man die unterschiedlichsten Fahrräder testen.<br />
Fotos: DDR-Museum, Tobias Tanzyna, Chris Foogle<br />
D<br />
er Fuhrpark der BVG bekommt Zuwachs:<br />
Mit dem Bus „Bolle“, der Straßenbahn<br />
„Vicky“ und der U-Bahn „Gustav“<br />
rollen gleich drei neue Fahrzeugtypen vom Betriebshof.<br />
Den Anfang macht U-Bahn Gustav,<br />
die mit gerade einmal zehn Zentimetern Länge<br />
allerdings nicht in den Berliner Untergrund<br />
abtaucht, um dort an einem der 173 U-Bahnhöfe<br />
Fahrgäste aufzusammeln, sondern lieber<br />
in Kinderzimmern ihre Runde dreht. Und<br />
das Beste ist: Gustavs Achsen passen auf die<br />
Spuren aller gängigen Holzschienen – kleine<br />
Fans des öffentlichen Nahverkehrs können ihn<br />
also gemeinsam mit ihren anderen Zügen und<br />
Lokomotiven auf die Schiene schicken.<br />
Einsteigen, bitte! – Zurückbleiben, bitte!<br />
Dank robustem und schadstofffreiem Kunststoff<br />
dürfen bereits Kinder ab einem Jahr mit<br />
Gustav spielen. Erhältlich ist die Spielzeug-<br />
U-Bahn im Onlineshop und in den Verkaufsstellen<br />
der BVG zum Preis von 5,95 Euro. Die<br />
Kollegen Bolle und Vicky aus der „Öffis-Bande“<br />
sollen ihm bald folgen. jah<br />
Gefährde Dich nicht selbst.<br />
Kümmere Dich um das Opfer.<br />
www.weisser-ring.de<br />
24 BVG PLUS 04|16<br />
BVG PLUS 04|16 25
BUNTES<br />
Tramfahrer<br />
gehören zu<br />
den stillen<br />
Helden des<br />
Alltags –<br />
bei der<br />
Tram-EM<br />
haben<br />
sie ihren<br />
großen<br />
Auftritt.<br />
Alles auf Gold:<br />
Der Tag der<br />
Straßenbahnhelden<br />
Samstag, 23. April<br />
in Lichtenberg<br />
Alles auf Gold!<br />
Zur Tram-Europameisterschaft am 23. April in Berlin hofft das BVG-Team<br />
auf tatkräftige Unterstützung durch viele Zuschauer<br />
Normalerweise wird auf dem Straßenbahnbetriebshof<br />
Lichtenberg kräftig<br />
berlinert. Am 23. April dürfte dort jedoch<br />
ein nahezu babylonisches Sprachgewirr<br />
herrschen. An diesem Tag zeigen Europas beste<br />
Straßenbahnfahrer, was sie draufhaben, und<br />
küren ihre Champions – die BVG ist Gastgeber<br />
für die 5. Tram-Europameisterschaft.<br />
27 Teams aus 17 Ländern, darunter von Trambetrieben<br />
aus Madrid, Florenz, Lyon, Helsinki,<br />
Budapest und vielen anderen europäischen<br />
Städten, treten in fünf Disziplinen gegeneinander<br />
an. Nur so viel sei schon verraten: Es<br />
geht um Millimeter und Sekunden, und auch<br />
der Spaß wird dabei nicht zu kurz kommen.<br />
Logisch: Auch das Berliner Team mit Franka<br />
Sonntag und Torsten Franz möchte beim<br />
Kampf um den Titel kräftig mitmischen.<br />
Die beiden BVGer hoffen natürlich auf tatkräftige<br />
Unterstützung des Publikums, denn<br />
was wäre eine EM ohne Zuschauer. Besucher<br />
können die Aktiven direkt am Gleis anfeuern,<br />
in der Boxengasse mit ihnen auf Tuchfühlung<br />
gehen oder die Wettkämpfe auf einer großen<br />
Videowand verfolgen. Wer sich darüber hinaus<br />
für Berufe bei der Straßenbahn oder der BVG<br />
interessiert, hat an zahlreichen Ständen Gelegenheit,<br />
sich zu informieren, Vorführungen zu<br />
verfolgen oder selber etwas auszuprobieren.<br />
Auch für Kulinarisches und Kinder-Kurzweil<br />
ist gesorgt. Motto des Tages: „Alles auf Gold!“.<br />
Der gleichnamige Song der Punk-Popband<br />
Venterra, eigens zur Tram-EM aufgenommen,<br />
wird am 23. April sicher mehrfach erklingen –<br />
auf Hochdeutsch.<br />
Kerstin Marquard<br />
∑ PUBLIKUMSTAG ZUR TRAM-EM<br />
23. April, 10 bis 18 Uhr,<br />
Betriebshof Lichtenberg, 10356 Berlin,<br />
Siegfriedstraße 36-45<br />
Fahrtipp: Betriebshof Lichtenberg,<br />
21 240, 256<br />
Livestream auf www.bvg.de, Übertragungen<br />
u. a. auf radioBerlin 88,8 und im rbb („zibb“)<br />
26 BVG PLUS 04|16<br />
Foto: Sven Lambert<br />
EUROPAMEISTERSCHAFT<br />
DER TRAM-PROFIS<br />
Am 23. April kämpfen 27 Teams aus ganz Europa<br />
um die Meisterschaft der Straßenbahnfahrer.<br />
Erleben Sie ab 10.00 Uhr auf dem BVG Hof<br />
Lichtenberg einen Tag für die ganze Familie.<br />
www.bvg.de/tram-em
ABOVORTEILE<br />
ABOVORTEILE<br />
EXKLUSIV FÜR<br />
UNSERE ABONNENTEN<br />
Als BVG-Abonnent kann man immer richtig sparen!<br />
Neben dem tariflichen Vorteil genießen Sie<br />
als Abonnent auch bei vielen BVG-Kooperationspartnern<br />
exklusive Vorteile und Vergünstigungen<br />
und Zusatznutzen – und das<br />
natürlich ganz einfach und ohne Verpflichtung.<br />
Um die Angebote in Anspruch nehmen<br />
zu können, müssen Sie lediglich Ihren<br />
gültigen BVG-Abo-Wertabschnitt oder Ihre<br />
10 %<br />
Rabatt<br />
fahrCard bei den jeweiligen Partnern vorlegen.<br />
Übrigens: Alle Angebote finden Sie<br />
auch in unserem monatlich erscheinenden<br />
E-Mail-Newsletter, den Sie unter Angabe Ihrer<br />
E-Mail -Adresse, Ihres Namens und Ihrer<br />
Abo-Vertragsnummer unter Abonnement@<br />
BVG.de bestellen können. So sind Sie immer<br />
ganz aktuell über alle Angebote informiert.<br />
2for1<br />
CLAIRE WALDOFF<br />
Dem legendären Ruf des Berlins<br />
der 20er-Jahre folgend, wird<br />
man in der Chausseestraße 102<br />
35 €<br />
Sonderpreis<br />
DER HELLE<br />
WAHNSINN<br />
Eine so bisher nicht da gewesene<br />
Mischung aus Akrobatik,<br />
Tanz und Live-Musik bietet die<br />
fündig, wo man auf das Ballhaus<br />
Berlin stößt. Wenn Sigrid<br />
Grajek ihren Claire-Waldoff-<br />
Abend im historischen Saal darbietet,<br />
werden die Lieder und<br />
die Geschichte der Urmutter<br />
des Musikkabaretts in authentischem<br />
Ambiente lebendig.<br />
Ihr Vorteil: 17. April, 20 Uhr.<br />
Zwei Karten zum Preis von einer<br />
Geschichte von heller Fantasie<br />
und Lebensfreude in einer<br />
dunklen Zeit, die in einer<br />
kunterbunten und schrägen<br />
Revueshow der 20er-Jahre mit<br />
Tänzerinnen, Federboas und<br />
Artisten gipfelt. Die Story: Kurz<br />
nach dem 2. Weltkrieg wird der<br />
homosexuelle Paradiesvogel<br />
zu „Heilungszwecken“ in eine<br />
Irrenanstalt eingewiesen und<br />
für insgesamt 26,90 Euro.<br />
Kartentelefon: 479 97 474<br />
Kennwort: BVG-Clubabend mit<br />
Claire Waldoff<br />
So kommen Sie hin<br />
Ballhaus Berlin,<br />
Chausseestraße 102, Mitte.<br />
U Naturkundemuseum<br />
M5, M8, M10, 12<br />
verbreitet bunte Fröhlichkeit.<br />
Ihr Vorteil: 27. April, 20 Uhr.<br />
Sonderpreis 35 Euro inkl. aller<br />
Gebühren. Kartentelefon:<br />
588 433, Kennwort: BVG-Club<br />
So kommen Sie hin<br />
Wintergarten Varieté Berlin,<br />
Potsdamer Straße 96, Tiergarten.<br />
U Kurfürstenstraße<br />
M48, M85<br />
Nach fast dreijähriger Pause kommt eines der<br />
erfolgreichsten deutschsprachigen Musicals<br />
zurück nach Berlin. Freuen Sie sich auf eine<br />
herrlich bissige Geschichte, furiose Tanzszenen<br />
und rockig-gefühlvolle Balladen. Lassen<br />
Sie sich mit TANZ DER VAMPIRE in die Welt<br />
der Unsterblichkeit entführen. Ab 26. April<br />
im Stage Theater des Westens. Und nur für<br />
kurze Zeit. Ihr Vorteil: Vom 26. April bis 25.<br />
September: 10 % Rabatt in PK Premium–PK 3.<br />
TANZ DER VAMPIRE<br />
Buchbar bis 30. April, Kartentelefon:<br />
01805-11 41 13 (0,14 Euro/Min. aus dem dt.<br />
Festnetz, Mobilfunkpreis max. 0,42 Euro/Min.)<br />
Kennwort: BVG-Club<br />
Online-Buchung: www.beste-plaetze.de/bvg<br />
So kommen Sie hin<br />
Stage Theater des Westens, Kantstraße 12,<br />
Charlottenburg. S+U Zoologischer Garten<br />
U9 M45, M46, X10, 100,200<br />
Foto: Stage Entertainment<br />
Fotos: Guido Woller, Wintergarten Varieté Berlin, Moritz Thau, Agentur Schreiber<br />
25 €<br />
statt<br />
36 €<br />
HUNDEWETTER<br />
Ein Morgen in Berlin: Es regnet<br />
ununterbrochen und so wird ein<br />
kleines Café zum Zufluchtsort<br />
19 €<br />
Sonderpreis<br />
DIE HOSE<br />
Berlin 1900: Bei der Parade des<br />
Kaisers verliert Luise ihre Unterhose.<br />
Ein Malheur, das sich<br />
für drei Frauen. Die Komödie<br />
mit rasantem Sprachwitz, klugem<br />
Humor und einem starken<br />
Frauentrio läuft ab dem 24. April<br />
in der Komödie am Kurfürstendamm.<br />
Unter der Regie von<br />
Martin Woelffer spielen Marion<br />
Kracht, Dennenesch Zoudé, Daniel<br />
Morgenroth und Lene Wink.<br />
Ihr Vorteil: 28. April, 20 Uhr.<br />
als beste Werbung für die Zimmervermietung<br />
ihres Gatten<br />
Theobald erweist … Es spielen<br />
Klaus Christian Schreiber, Christin<br />
Nichols, Boris Aljinović,<br />
Anika Mauer und Guntbert<br />
Warns. Ihr Vorteil: 3. Mai,<br />
20 Uhr. Sonderpreis: 19 Euro.<br />
Nummerierte Plätze im Balkon,<br />
freie Garderobe, im Anschluss:<br />
25 Euro statt 36 Euro in Preiskategorie<br />
A. Buchung bis 27. April<br />
unter Kartentelefon: 88 59 11 88.<br />
Kennwort: BVG exklusiv<br />
So kommen Sie hin<br />
Komödie am Kurfürstendamm,<br />
Kufürstendamm 206/209, Charlottenburg.<br />
U Uhlandstr.<br />
M19, M29, X10, 109, 110<br />
Sektempfang mit den Künstlern.<br />
Kartentelefon: 31 242 02. Kennwort:<br />
BVG-Club. Ständiger Vorteil:<br />
20 % Rabatt<br />
So kommen Sie hin<br />
Renaissance-Theater Berlin,<br />
Knesebeckstraße 100, Charlottenburg.<br />
U Ernst-Reuter-Platz<br />
M45, X9, 245<br />
28 BVG PLUS 04|16 BVG PLUS 04|16 29
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VELO BERLIN –<br />
DIE FAHRRADMESSE<br />
Am 16. und 17. April zeigt die VELOBerlin wieder<br />
alles rund ums Fahrrad, Radreisen und<br />
Mobilität von morgen. Das Trendthema „Fahrradparken“<br />
informiert rund ums sichere Abstellen<br />
von Fahrrädern. Dazu gibt es spannen-<br />
DUO PIANLOLA –<br />
CHANSONTHEATER IM EPHRAIM’S<br />
6 €<br />
Rabatt*<br />
Berliner Schnauze trifft auf argentinisches Tangoblut:<br />
Wenn die frech-kesse Lola Bolze (Gesang)<br />
als „Portiersche“ den brillanten Musiker Alois mit<br />
dem Besen umschwirrt und inspiriert, dabei in verschiedene<br />
Rollen schlüpft, geht dem Publikum das<br />
de Kunstrad- und Trial-Shows, verschiedenste<br />
Testparcours mit XXL-Outdoorstrecke, geführte<br />
Radtouren in den Grunewald und natürlich die<br />
Produkttrends der Saison bei über 300 Ausstellern<br />
und Marken. Entdecken – Testen – Kaufen:<br />
an einem Wochenende und für alle Fahrradbegeisterten.<br />
Auf geht’s zur Messe Berlin!<br />
www.veloberlin.com<br />
Ihr Vorteil: Beim Kauf einer regulären Tageskarte<br />
an den Kassen der VELOBerlin erhalten Sie<br />
eine zweite Tageskarte kostenlos. Bitte legen<br />
Sie Ihren gültigen BVG-Wertausweis bzw. die<br />
fahrCard vor.<br />
So kommen Sie hin<br />
Messe Berlin, Eingang Ost, Messedamm 22,<br />
Westend. 104, 139, 218, 349, M49<br />
Herz auf. Jorge Idelsohn (Piano) spielt bekannte<br />
Chansons der 1920er bis 1960er nebst ausgewählten<br />
Tangos. Eine absolut neue Mischung und ein<br />
Genuss für alle Sinne inklusive Essen. Humorvoll<br />
und herrlich retro im Gründerzeitambiente vom<br />
Restaurant Ephraim’s – jeden 1. Donnerstag im<br />
Monat.<br />
Ihr Vorteil: 7. April und 5. Mai, 19.30 Uhr,<br />
6 Euro Rabatt (*nach Verfügbarkeit)<br />
23.90 Euro anstelle von 29.90 Euro<br />
Kartentelefon: 247 25 947<br />
Kennwort: BVG<br />
So kommen Sie hin<br />
Restaurant Ephraim’s, Spreeufer 1, Mitte.<br />
Nikolaiviertel M48, 248<br />
Fotos: VELOBerlin, Clemens Kellner<br />
Fotos: Friedrichstadt-Palast Berlin, AquaDom & SEA LIFE Berlin, SquareOne/Universum<br />
Bis zu<br />
20 €<br />
sparen<br />
Sonderführung<br />
Verlosung<br />
THE WYLD<br />
Der Friedrichstadt-Palast ist<br />
die meistbesuchte Bühne Berlins<br />
und als Must-see von der<br />
NEW YORK TIMES empfohlen.<br />
Über 100 Künstler*innen auf<br />
der größten Theaterbühne der<br />
Welt. Ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Die aktuelle Show THE<br />
WYLD ist eine Collage atemberaubender<br />
Showbilder um<br />
das verbindende Thema: eine<br />
Liebeserklärung an Berlin. Nur<br />
noch bis Juli 2016.<br />
SAURIER DER MEERE<br />
Nur im SEA LIFE Berlin! Sonderausstellung<br />
„Saurier der<br />
Meere“. Über 50 Nachfahren<br />
lang ausgestorbener Seeungeheuer.<br />
Sehen Sie, in wie vielen<br />
Tieren die Vorfahren prähistorischer<br />
Kreaturen stecken. Das<br />
Highlight ist die spektakulär<br />
animierte Lebenddarstellung<br />
eines Plesiosauriers auf der<br />
digitalen Videowand.<br />
Ihr Vorteil: 25. April. 19 bis<br />
21 Uhr. Sonderpreis 15 Euro.<br />
BVG-Clubabend inkl. Getränk<br />
und Führung außerhalb der<br />
Öffnungszeiten. Kartentelefon:<br />
300 148 674, Kennwort: BVG-<br />
Club (Mo–Fr 9–18 Uhr),<br />
oder slcberlin@sealife.de<br />
So kommen Sie hin<br />
AquaDom & SEA LIFE Berlin,<br />
Spandauer Str. 3, Mitte. Spandauer<br />
Str. M4, M5, M6,<br />
M48, TXL, S Hackescher Markt<br />
M1, 12<br />
ZEIT FÜR LEGENDEN (RACE)<br />
Die wahre Geschichte des<br />
größ ten Olympia-Helden aller<br />
Zeiten: Jesse Owens, dessen persönlicher<br />
sportlicher Triumph<br />
für eine herbe Niederlage des<br />
Nazi-Regimes sorgte. Ein hochkarätiges<br />
Star-Ensemble erweckt<br />
die Olympischen Spiele<br />
von 1936 auf der Kinoleinwand<br />
wieder zum Leben. Offizieller<br />
Kinostart: 28. Juli. Filmwebsite:<br />
www.zeit-fuer-legenden.de<br />
Ihr Vorteil: 1. April bis 16. Juli:<br />
Sparen Sie bis zu 20 Euro für<br />
alle Shows in den PK 1–4, Premium,<br />
VIP und WSL.<br />
Buchbar bis 30. April unter<br />
Kartentelefon: 232 62 326<br />
Kennwort: BVG<br />
So kommen Sie hin<br />
Friedrichstadt-Palast Berlin,<br />
Friedrichstraße 107, Mitte.<br />
U Oranienburger Tor<br />
M1, M5, 12, 142<br />
Ihr Vorteil: Wir verlosen 90 x 2<br />
Karten für die Preview am<br />
4. Mai, 20 Uhr. Postkarte bis<br />
16. April mit dem Stichwort<br />
„Zeit“ an: Berliner Verkehrsbetriebe,<br />
BVG-Club (11550),<br />
10096 Berlin.<br />
So kommen Sie hin<br />
Kino Hackesche Höfe, Rosenthaler<br />
Str. 40-41, Mitte.<br />
S Hackescher Markt<br />
M1, M4, M5, M6<br />
30 BVG PLUS 04|16 BVG PLUS 04|16 31
BUNTES<br />
BORDGEPÄCK!<br />
Die Wilmersdorfer Witwen<br />
verteidigen seit 30 Jahren<br />
Berlin – im Musical „Linie 1“.<br />
Jetzt 6 Monate B.Z. lesen und ein handliches<br />
Tablet mit 10-Zoll-Display geschenkt!<br />
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• Interner Speicher: 8 GB + Micro SD Einschub<br />
für zusätzlichen Speicher<br />
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wird Ihnen 6 Monate nach Hause geliefert. Wenn Sie unseren Abo-Service danach nicht weiternutzen<br />
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Fotos: David Baltzer<br />
Jubiläum auf<br />
ganzer Linie<br />
Die musikalische Revue „Linie 1“ feiert 30. Geburtstag im Grips Theater<br />
Bitte halt mich fest, gib mir einen Kuss,<br />
weil ich sonst vor Glück laut schreien<br />
muss“ – mit diesen Zeilen beginnt der<br />
Schlusssong des Musicals „Linie 1“. Schreien<br />
vor Glück können die vielen Fans der musikalischen<br />
Revue, denn am 30. April feiert sie<br />
ihren 30. Geburtstag im Grips Theater.<br />
„Linie 1“ begeistert Südkorea<br />
Dass die Inszenierung von Volker Ludwig ein<br />
so großer Erfolg werden würde, war bei der<br />
Premiere 1986 nicht absehbar. Doch die Geschichte<br />
des Mädchens vom Lande, das bei einer<br />
Fahrt mit der U-Bahnlinie 1 auf Vertreter<br />
der unterschiedlichen Milieus West-Berlins<br />
trifft, erwies sich als zeitloser Klassiker, der auf<br />
vielen Bühnen der Welt gezeigt wird. Das Ensemble<br />
des Grips Theaters gastierte nicht nur<br />
in Kopenhagen, Stockholm und in Städten der<br />
damaligen DDR, sondern auch in den indischen<br />
Städten Bombay und Pune und machte<br />
so die U-Bahnlinie 1 der BVG zu einer der bekanntesten<br />
der Welt. Die Revue mit der Musik<br />
von Birger Heymann und der Band No Ticket<br />
wurde zudem zahlreich adaptiert und brachte<br />
es allein in Südkorea als „Seoul Line 1“ auf<br />
mehr als 2.000 Aufführungen.<br />
Für verschiedene Darsteller war „Linie 1“<br />
das Sprungbrett zu einer Fernsehkarriere, für<br />
andere ist das Stück ein wichtiger Teil ihres<br />
Lebens geworden. So gehören etwa Dietrich<br />
Lehmann und Christian Veit seit der Uraufführung<br />
zum Ensemble – auch sie werden am<br />
30. April dabei sein. Jörn Käsebier<br />
BVG PLUS 04|16 33
TICKETS<br />
Station verpennt?<br />
Kein Problem mit der<br />
Tageskarte der BVG.<br />
Lohnt sich ab der<br />
dritten Fahrt<br />
Nicht nur für Touristen: Die Tageskarte macht<br />
BVG-Kunden einen Tag und eine halbe Nacht mobil<br />
Drei Einzelfahrscheine an einem Tag für dasselbe Tarifgebiet zu<br />
lösen, ist eigentlich Geldverschwendung. Denn bereits ab der<br />
dritten Fahrt lohnt sich der Kauf einer Tageskarte – im Tarifgebiet<br />
AB beispielsweise für 7 Euro. Damit kann man nach Lust<br />
und Laune auf allen Linien der BVG und der S- und Regionalbahn<br />
im AB-Gebiet herumfahren.<br />
Gerade für Berliner, die nur gelegentlich die BVG nutzen,<br />
ist der Fahrschein praktisch: Man kann gleich ein paar davon<br />
vorab am Automaten oder in den Verkaufsstellen erwerben<br />
und immer im Portemonnaie haben – gültig macht man<br />
den Fahrschein dann am Entwerter, wenn man ihn braucht.<br />
Die Tageskarte gilt dann am Kalendertag der Entwertung bis<br />
um 3 Uhr früh am Folgetag. Damit ist sie auch ein tolles Angebot<br />
für Nachtschwärmer, die von Club zu Club fahren wollen.<br />
Tageskarten gibt es – auch ermäßigt – für alle Tarifgebiete,<br />
für die es Einzelfahrscheine gibt (AB, BC und ABC). Sie sind<br />
auch über die BVG-App per Smartphone erhältlich. chr<br />
¼ FLEXIBEL<br />
Vorverkauf: Tageskarten<br />
können vorab erworben<br />
werden und werden<br />
erst mit der Entwertung<br />
gültig. Das Ticket gilt<br />
dann bis zum Folgetag<br />
um 3 Uhr früh.<br />
Tarifgebiet: Tageskartenkunden<br />
können sich<br />
entscheiden, ob sie das<br />
Tarifgebiet AB (7,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,70 Euro), BC<br />
(7,30/5,10 Euro) oder ABC<br />
(7,60/5,30 Euro) wählen<br />
möchten. Die Tageskarte<br />
ist nicht übertragbar.<br />
Foto: GUD<br />
34 BVG PLUS 04|16
RÄTSEL<br />
RÄTSEL<br />
NEOKLASSIZISMUS<br />
Historismus<br />
Neue Sachlichkeit<br />
Moderne<br />
Pop-Art<br />
Postmoderne<br />
Bauchef Uwe Kutscher<br />
kennt jeden Berliner<br />
U-Bahnhof im Detail.<br />
Haben Sie den<br />
Bahnhof erkannt?<br />
1952, zum 50. der<br />
U-Bahn, schenkte<br />
der britische<br />
Kommandant das<br />
Stationsschild nach<br />
Londoner Vorbild.<br />
Charmant nostalgisch: Ticketschalter aus Holz.<br />
BVG-Bauchef Uwe Kutscher<br />
enträtselt die Baustile der BVG.<br />
Station 4: Wittenbergplatz<br />
Nur sieben Jahre nach der Eröffnung rückten<br />
die Handwerker wieder an: 1909 begannen die<br />
Ausbauten der – im vergangenen Monat gesuchten<br />
– Station Wittenbergplatz zum heutigen<br />
Umsteigebahnhof. Bis heute halten hier<br />
die Züge der Linien U1, U2 und U3. Das neoklassizistische<br />
Schmuckstück, zu Füßen des<br />
1907 eröffneten Kaufhauses KaDeWe gelegen,<br />
befand sich zwar abseits der alten Stadtmitte,<br />
schuf nach seiner Fertigstellung jedoch ein<br />
neues Zentrum entlang der Tauentzienstraße<br />
und des Ku’damms. Auf einer Verkehrsinsel<br />
gelegen, hatte der Architekt Alfred Grenander,<br />
der für zahlreiche Bahnhöfe in Berlin verantwortlich<br />
ist, hier alle Freiheiten, einen Solitär<br />
mit Strahlkraft zu schaffen: Der kreuzförmige<br />
Bau empfängt die Reisenden auf zwei Seiten<br />
mit je einem dreitürigen, reliefgeschmückten<br />
Portal, das antike Tempelbauten zitiert. In<br />
der Vorhalle, unter der hohen, quadratischen<br />
Kuppel, finden sich aufwendig gestaltete Zierfliesen<br />
und elegant getischlerte Verkaufsstände.<br />
Im Quergebäude sind die Abgänge zu den<br />
parallel verlaufenden Gleisen untergebracht.<br />
Im Krieg zum großen Teil zerstört, stellte erst<br />
eine denkmalgerechte Sanierung im Jahr 1983<br />
den Originalzustand wieder her.<br />
Fotos: Jan Ahrenberg, Oliver Lang<br />
Wo ist die nächste Station?<br />
Dieser Bahnhof hat etwas, was nur wenige unter<br />
Tage gelegene Stationen zu bieten haben: Tageslicht.<br />
Das ergießt sich über Lichtschächte am<br />
Kopfe der locker im Raum verteilten Säulen in<br />
den Innenraum, umschmeichelt die schroffen<br />
Sichtbetonwände und die beiden Bahnsteige –<br />
von denen jedoch nur einer in Gebrauch ist.<br />
Der andere ist mit einem türkis-grauen Zaun<br />
gesichert. Eine Farbe, die der Architekt der Station<br />
selbst als „Porschegrün“ bezeichnet und<br />
gerne und oft verwendet. Die Atmosphäre ist<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber/Verlag<br />
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),<br />
Anstalt des öffent lichen Rechts<br />
Chefredaktion<br />
David Rollik (dro) (verantw.)<br />
Redaktion<br />
Bernd Wegner (bwg)<br />
Kerstin Marquard (km)<br />
Christian Retzlaff (chr)<br />
Maria-M. Covelo Boente (mmcb)<br />
Lars Burmeister<br />
Jörg Pawlitzke<br />
Jan Ahrenberg (Raufeld)<br />
Titel<br />
Oliver Rath<br />
Redaktion<br />
BVG PLUS,<br />
das Kundenmagazin (11540),<br />
10096 Berlin<br />
Telefon: (030) 19 44 9<br />
BVG Call Center<br />
Telefax: (030) 256 28 611<br />
E-Mail: Redaktion@BVG.de<br />
Produktion<br />
Raufeld Medien GmbH<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43<br />
10999 Berlin<br />
ruhig, beinahe sakral. Viel los ist hier meist nicht,<br />
das soll sich jedoch ändern. Berliner werden<br />
hier <strong>aber</strong> auch künftig eher selten zu sehen sein.<br />
¼ GEWINNSPIEL<br />
Sie kennen die Antwort? Dann schicken<br />
Sie die Lösung bis zum 22. April an<br />
Gewinnspiel@bvg.de, Betreff: Baustile.<br />
Wir verlosen den Berlin. Atlas 2016.<br />
Anzeigen<br />
Raufeld Verlag GmbH<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43<br />
10999 Berlin<br />
Telefon: (030) 695 665 904<br />
E-Mail: anzeigen@raufeld.de<br />
Anzeigenleitung: Robert Rischke<br />
Telefon: (030) 695 665 80<br />
E-Mail: rischke@gcm.de<br />
Druck<br />
Parzeller print & media GmbH<br />
& Co. KG<br />
Frankfurter Straße 8<br />
36043 Fulda<br />
Für unverlangt eingesandtes Bildund<br />
Textmaterial übernehmen wir<br />
keine Haftung. Bei Verlosungen<br />
ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter der BVG und deren<br />
Familienangehörige dürfen an<br />
den Ver losungen nicht teilnehmen.<br />
36 BVG PLUS 04|16<br />
BVG PLUS 04|16 37
SERVICE<br />
Auf einen Blick<br />
Alle wichtigen Adressen und Öffnungszeiten für BVG-Kunden<br />
¼ BVG-KUNDEN-<br />
ZENTREN<br />
MIT ABO-SERVICE<br />
BVG-Zentrale <br />
Holzmarktstraße 15<br />
(S+U-Bhf Jannowitzbrücke)<br />
<br />
Mo–Mi 09.30–17.00 Uhr<br />
Do 09.30–17.45 Uhr<br />
Fr 09.30–14.00 Uhr<br />
U-Bhf Rathaus Spandau<br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
U-Bhf Alt-Tegel<br />
(Berliner Straße 1a)<br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
U-Bhf Alexanderplatz <br />
<br />
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
U-Bhf Zoo <br />
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
S-Bhf Marzahn <br />
(Marzahner Promenade 1)<br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa 10.00–18.00 Uhr<br />
S-Bhf Köpenick <br />
(Elcknerplatz 6)<br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa 10.00–18.00 Uhr<br />
¼ BVG-SERVICE-<br />
PUNKTE<br />
U-Bhf Hermannplatz <br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
Flughafen Tegel (TXL)<br />
Mo–So 07.00–22.00 Uhr<br />
¼ BVG-SERVICE-<br />
SCHALTER<br />
U-Bhf Leopoldplatz <br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa 10.00–17.30 Uhr<br />
U-Bhf Wittenbergplatz<br />
<br />
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr<br />
Sa 10.00–17.30 Uhr<br />
U-Bhf Rathaus Steglitz <br />
Musikgenehmigung<br />
Mi 07.00–11.00 Uhr<br />
¼ FUNDBÜRO<br />
Potsdamer Straße 180/182<br />
<br />
106, 187, 204, M19, M85, M48<br />
Telefon: (030) 19 44 9<br />
Fax: (030) 256 28 020<br />
Mo–Do 09.00–18.00 Uhr<br />
Fr 09.00–14.00 Uhr<br />
¼ OHNE FAHRSCHEIN<br />
GEFAHREN?<br />
KUNDENBÜRO FÜR<br />
ERHÖHTES BEFÖR-<br />
DERUNGSENTGELT<br />
An der Michaelbrücke<br />
(Rückseite BVG-Zentrale)<br />
248<br />
A bis K<br />
Telefon: (030) 256 29 443<br />
Fax: (030) 256 28 015<br />
Mo–Do 09.00–18.00 Uhr<br />
Fr 09.00–14.00 Uhr<br />
L bis Z<br />
Telefon: (030) 256 29 444<br />
Fax: (030) 256 28 015<br />
Mo–Do 09.00–18.00 Uhr<br />
Fr 09.00–14.00 Uhr<br />
¼ CALL CENTER<br />
Telefon: (030) 19 44 9<br />
Fax: (030) 256 49 256<br />
Mo–So 07.00–23.00 Uhr<br />
Alle Informationen finden<br />
Sie auch rund um die Uhr auf<br />
www.BVG.de<br />
U-Bhf Rathaus Steglitz <br />
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr<br />
Sa+So 10.00–17.30 Uhr<br />
ab 18. April geschlossen<br />
NEU<br />
ab 20. April<br />
Im Einkaufscentrum Das Schloss <br />
(U-Bhf Rathaus Steglitz)<br />
Mo–Sa 08.30–20.00 Uhr
www.reichelt-berlin.de<br />
Das Alnatura<br />
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Alnatura achtet auf Vollwertigkeit und Werterhaltung. Bei der Entwicklung der Rezepturen<br />
werden möglichst vollwertige Zutaten verwendet. Die Verarbeitung der Rohstoffe erfolgt<br />
schonend (z.B. kaltgepresste Öle und Direktsäfte) und nach strengen Richtlinien, damit die<br />
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Herausgegeben durch: E Reichelt Verwaltungsgesellschaft mbH, Birkenstr. 4, 15537 Grünheide / Firma und Anschrift der Märkte unter<br />
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