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Ueber das Glueck

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1.1. GLÜCK 3<br />

• “Das größte Glück, <strong>das</strong> die Liebe zu geben vermag,<br />

liegt im ersten Händedruck der geliebten Frau.” -<br />

Stendhal, Über die Liebe<br />

• “Das Leben kann kein anderes Ziel haben als <strong>das</strong><br />

Glück, Freude. Nur dieses Ziel - Freude - ist des<br />

Lebens völlig würdig. Verzicht, <strong>das</strong> Kreuz, Hingabe<br />

des Lebens, alles für die Freude.” - Leo Tolstoi, Tagebücher<br />

(1892)<br />

• “Das wahre Glück des Menschen ist eine zarte<br />

Blume; tausenderlei Ungeziefer umschwirret sie; ein<br />

unreiner Hauch tödtet sie.” - Jeremias Gotthelf, Geld<br />

und Geist oder die Versöhnung. Aus: Bilder und Sagen<br />

aus der Schweiz. 2. Bändchen. Solothurn: Jent &<br />

Gaßmann, 1843. S. 3. Google Books<br />

• “Dass Frauen und nur Frauen Kinder bekommen<br />

können, <strong>das</strong>s es da eine spezielle Bindung gibt, die<br />

im günstigsten und gewöhnlichsten Fall etwas mit<br />

Glück zu tun hat – <strong>das</strong> alles ist bis heute in linken<br />

Kreisen ein schmutziges Geheimnis.” - Mariam Lau,<br />

ZEITmagazin, Nur 19/2011, 5. Mai 2011, zeit.de<br />

• “Dein Bestes Glück, o Menschenkind, // Berede<br />

dich mitnichten, // Dass es erfüllte Wünsche sind, //<br />

Es sind erfüllte Pflichten! - Karl Gerok, Bestes Glück,<br />

in: Hans Mattern (Hrsg.), Karl Gerok Gedichte und<br />

Prosa, Baier BPB Verlag, Crailsheim, 2001. ISBN 3-<br />

929233-23-1, S. 87<br />

• “Dem Unersättlichen in jeglichem Genuss // wird<br />

selbst <strong>das</strong> Glück zum <strong>Ueber</strong>fluss.” - Ludwig Bechstein,<br />

Der Fuhrmann. Aus: Der Todtentanz. Ein Gedicht.<br />

Leipzig: Leo, 1831. S. 191. Google Books<br />

• “Dem Wagemutigen hilft <strong>das</strong> Glück!" - Vergil, Aeneis<br />

X, 284 / Turnus<br />

• “Den Saamen legen wir in ihre Hände, // ob Glück,<br />

ob Unglück aufgeht, lehrt <strong>das</strong> Ende.” - Friedrich<br />

Schiller, Wallensteins Tod, I, 7 / Wallenstein<br />

• “Der Arzt soll und darf nichts anderes tun, als Leben<br />

erhalten, ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es<br />

Wert habe oder nicht, dies geht ihn nichts an. Und<br />

maßt er sich einmal an, diese Rücksicht in sein<br />

Geschäft mit aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar<br />

und der Arzt wird der gefährlichste Mensch<br />

im Staate.” - Christoph Wilhelm Hufeland, Enchiridion<br />

medicum oder Anleitung zur medizinischen<br />

Praxis, 2. Auflage, Jonas, Berlin, 1836, S. 893-903<br />

• “Der Gipfel des Glücks ist es, geliebt zu werden von<br />

einer schönen Seele, der Gipfel des Ruhms, bewundert<br />

zu werden von einem großen Geist.” - Théodore<br />

Jouffroy, Das grüne Heft<br />

• “Der Mensch lebt in einer ewigen Furcht vor seinem<br />

Glück. Es tritt ihm schon als Kind entgegen, und er<br />

entzieht sich der liebenden Gewalt, er möchte gern<br />

sich selbst versuchen und durch eigene Kraft <strong>das</strong> erringen,<br />

was ihm ein freundliches Geschick früh mit<br />

auf die Welt gab.” - Sophie Bernhardi, Lebensansicht<br />

• “Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt, //<br />

Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen, // Wo<br />

uns Erfahrung spärlich reift.” - William Shakespeare,<br />

Der Widerspenstigen Zähmung, Erster Aufzug, Zweite<br />

Szene/Petruchio. William Shakespeare: Sämtliche<br />

Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975,<br />

S. 81-90.<br />

• “Die Anschauung von einem Glück, welches in einem<br />

Verharren, in einem bestimmten Zustand bestände,<br />

ist an sich falsch.” - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche<br />

Betrachtungen<br />

• “Die meisten Menschen machen <strong>das</strong> Glück zur<br />

Bedingung. Aber <strong>das</strong> Glück findet sich nur ein, wenn<br />

man keine Bedingungen stellt.” - Arthur Rubinstein,<br />

Erinnerungen. Die frühen Jahre<br />

• “Diese Welt, dachte ich, wäre kaum auszuhalten.<br />

Aber diese Welt, in der unaufhörlich nach Glück<br />

gestrebt wird, die voll ist von Glücks-Offerten, lauter<br />

Glücksartikeln zu Tagespreisen und von erster<br />

Marke, Glück durch Nagelpflege und Klangmöbel,<br />

Glück durch Busen, Ventilation und Vitamine,<br />

durch Wunscherfüllungen, Rasierwasser und seelische<br />

Entschlackung - sie läßt sich ertragen von einem<br />

Augenblick an, in dem man den Wahn besiegt<br />

hat, des Morgens müsse ein Glück neben der Uhr<br />

auf dem Tisch liegen.” - Gerd Gaiser, Schlußball,<br />

Carl Hanser Verlag, München 1958, S. 272<br />

• “Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks.<br />

Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.”<br />

- Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über<br />

die Philosophie der Geschichte<br />

• “Dieses ewige Beinahe, <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Verhängnis, <strong>das</strong><br />

Charakteristische meiner Natur. Ich war beinah verheiratet,<br />

wäre beinahe Schauspieler geworden, bin<br />

beinahe ein geschätzter Schriftsteller und verdiene<br />

beinahe eine Unmenge Geld. Mit diesem Beinahe<br />

hat man aber nicht viel Glück, am wenigsten bei<br />

Frauen, die in ihrem berechtigten Realismus wenig<br />

Empfänglichkeit für <strong>das</strong> Beinahe haben.” - Frank<br />

Wedekind, Brief an K. Martens, 26. Dezember 1899<br />

1.1.5 E<br />

• “Egal, was man erwartet, ein Defizit bleibt immer,<br />

<strong>das</strong> Glück bleibt unerreicht. Wenn <strong>das</strong> Defizit zu<br />

groß wird, dann ist es Unglück.” - Monika Maron,<br />

Spiegel Nr.30/2007 vom 23. Juli 2007. S. 140<br />

• “Ein Anfang ist kein Meisterstück, // Doch guter<br />

Anfang halbes Glück.” - Anastasius Grün, Bilder<br />

und Gestalten

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