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2012-06-25 KundenNewsletter - Berufsbildungswerk

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<strong>Berufsbildungswerk</strong> Hannover<br />

<strong>KundenNewsletter</strong><br />

Ausgabe Juli <strong>2012</strong><br />

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

bald ist wieder ein Ausbildungsjahr abgeschlossen, und gemeinsam mit Ihnen haben wir<br />

wieder für viele junge Menschen mit Behinderung einen Grundstein für den Einstieg ins<br />

Arbeitsleben gelegt. Bei uns stehen jetzt zwei große Themen an: die Prüfungsabschlüsse<br />

und die Vermittlung der Absolventen in Arbeit. Den Prüfungen sehen wir optimistisch<br />

entgegen, denn unsere Erfolgsquote liegt regelmäßig über 90 %. Für die Integrationsarbeit<br />

haben wir mit einem Personaldisponenten und zwei weiteren Integrationsberatern unsere<br />

Kräfte verstärkt. Zwei Bespiele für erfolgreiche Integrationsarbeit finden Sie auch gleich in<br />

diesem Newsletter, zusammen mit einigen Beispielen für unsere praxisorientierte Ausbildung<br />

und die Schwerpunkte, die uns auszeichnen. Wir wünschen Ihnen viel Freude an der<br />

Lektüre!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Peter Elson<br />

Leiter des Annastift <strong>Berufsbildungswerk</strong>s<br />

„Ein guter Schritt ins Leben“<br />

So beschreibt Kaan-Orkun Yilmaz das Wohnen in einer unserer<br />

15 Außen-Wohngruppen. Gemeinsam mit 3 weiteren Auszubildenden<br />

wohnt er in einer Neubau-Wohnung nahe dem<br />

Annastift <strong>Berufsbildungswerk</strong>. „Man hat seine Privatsphäre in<br />

einer schönen Wohngegend und ein Einkaufszentrum gleich<br />

um die Ecke“, berichtet er, „und wenn man jemanden braucht,<br />

ist die Betreuerin für einen da.“ Die bringt auch Haushaltsutensilien<br />

wie Glühlampen und Spülmittel mit. Ansonsten: „Man<br />

muss seine Wäsche schon selbst waschen, auch Kochen und<br />

Abwaschen zusammen mit den anderen Bewohnern.“ Und das<br />

Wichtigste? „Man lernt, selbstständig zu werden – erwachsen eben.“<br />

Dialyse-Patient im Praktikum<br />

Immer wieder haben wir auch Auszubildende, die zur Dialyse müssen.<br />

Daniel Klein ist einer von ihnen. Der angehende Bürokaufmann muss<br />

dreimal die Woche für je 5 Stunden in ein Dialyse-Zentrum in Hannover.<br />

Eine transplantierte Niere, die 12 Jahre lang funktionierte, musste ihm vor<br />

zwei Jahren wieder entfernt werden. „Während der Dialyse kann man<br />

nichts machen außer Schlafen und Fernsehen“, berichtet er, doch davon<br />

lässt er sich nicht unterkriegen. Zurzeit ist er in einem Praktikum bei dem<br />

Energieversorger e.on Avacon in der Nähe von Hannover aktiv. „Er ist uns<br />

Wülfeler Str. 60 Aufnahme: Anke Gronemeyer-Schwemm, Andreas Cermak<br />

30539 Hannover Tel.: 0511 8603-504 und -501<br />

www.bbw-hannover.de Fax: 0511 8603-605<br />

E-Mail: Anke.Gronemeyer-Schwemm@ddh-gruppe.de<br />

Andreas.Cermak@ddh-gruppe.de


eine große Hilfe“, erläutert Susanne Kambach, „vom Posteingang bis zu Buchhaltung und<br />

Rezeption unterstützt er uns kompetent und engagiert.“ Bleibt zu hoffen, dass ihm bald<br />

wieder eine neue Niere gespendet wird.<br />

Mit dem Rollstuhl zum Betrieb<br />

„Wir kennen ihn schon länger“, sagt Heinrich<br />

Korgul vom Hannoverschen Üstra-Begleitdienst.<br />

„Das ist ein Netter“, fügt Peter Blume hinzu.<br />

Gemeint ist der Rollstuhlfahrer Dennis Schinner,<br />

der im 3. Ausbildungsjahr Technischer Zeichner<br />

lernt – einer der letzten mit dieser Berufsbezeichnung,<br />

denn jetzt lautet sie Technischer<br />

Produktdesigner. Die beiden Begleiter bringen ihn<br />

morgens um 8 Uhr zu seinem Kooperationsbetrieb<br />

TransTech Engineering. Er nimmt nämlich an dem<br />

Modell Verzahnte Ausbildung teil und ist deshalb<br />

über mehrere Monate in dem Konstruktions-<br />

Unternehmen eingesetzt. Hier lernt er nicht nur die moderne Software solid age eingehend<br />

kennen, sondern auch gleich noch, wie man Mitarbeiter damit schult.<br />

eBay-Abteilung verkauft und staunt<br />

Die Abteilung eBay in der kaufmännischen Ausbildung unseres BBW wächst, gedeiht und<br />

bekommt gute Beurteilungen. Das ist es uns wert, mal ein paar Daten zu nennen. Der<br />

Umsatz im Jahr 2011 betrug 8000 Euro, 190 Artikel wurden verkauft. Zwei Drittel der Artikel<br />

wurden von Privatpersonen eingestellt, der Rest aus Beständen und von Kollegen im BBW.<br />

Die guten Bewertungen aus 2011 setzen sich auch in diesem Jahr fort: Zwischen 4,8 und 5<br />

liegen die Noten von Kommunikation über Versand bis zu „Artikel wie beschrieben“ – also<br />

immer an der Bestnote. Dafür sind Sorgfalt, gute Kalkulation und nicht zuletzt<br />

Kundenfreundlichkeit unbedingte Voraussetzungen.<br />

Erfolgreiche Integration Beispiel eins: Job nach Online-Ausbildung<br />

Jana Bützow leidet seit frühester Kindheit an Dystonie,<br />

einer Bewegungskrankheit. Nach ihrem Schulabschluss<br />

empfiehlt ihr ihre Reha-Beraterin: „Machen Sie eine<br />

Ausbildung im Virtuellen <strong>Berufsbildungswerk</strong> im<br />

Annastift, und zwar zur Bürokauffrau mit Schwerpunkt<br />

Telearbeit.“ Das tut die Rostockerin – und findet nach<br />

ihrem Abschluss im Sommer 2010 prompt eine<br />

Arbeitsstelle. „Ich habe gelernt, dass meine Leistung<br />

zählt und nicht, dass ich im Rollstuhl sitze.“<br />

Genau das bestätigt auch der Geschäftsführer ihres Arbeitgebers, Frank Wiesener von Ohne<br />

Barrieren e. V. in Rostock: „Sie ist sehr kommunikativ und sehr motoviert. Überhaupt sind<br />

Menschen mit Behinderung oft motivierter als Mitarbeiter ohne Behinderung.“<br />

Erfolgreiche Integration Beispiel zwei:<br />

Kaufmann für Bürokommunikation sofort nach der Prüfung<br />

„Die Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen GmbH sucht zur Verstärkung<br />

ihres Teams � eine/n engagierte/n und interessierte/n Assistent (in) der<br />

Chefredaktion“ - so lautete die Stellenanzeige im Februar <strong>2012</strong>. Im Mai hatte<br />

Patrick Hein den Vertrag in der Tasche. Gleich nach der Prüfung geht’s los:<br />

Führung des Sekretariats, Unterstützung der Chefredaktion und Redaktion im<br />

Wülfeler Str. 60 Aufnahme: Anke Gronemeyer-Schwemm, Andreas Cermak<br />

30539 Hannover Tel.: 0511 8603-504 und -501<br />

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E-Mail: Anke.Gronemeyer-Schwemm@ddh-gruppe.de<br />

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edaktionellen, organisatorischen und technischen Bereich. Gut, dass er als Teilnehmer der<br />

Verzahnten Ausbildung eine Menge Erfahrung bei der Landesgeschäftsstelle der FDP in<br />

Hannover sammeln konnte!<br />

Annastift BBW: auch sonst immer aktiv<br />

Der Deutsche Bundestag: Die Berufspädagogen Gisela Seifert und<br />

Achim Weske fuhren mit Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres<br />

Wirtschaft und Verwaltung hin. Sie waren von Edelgard Bulmahn, MdB,<br />

eingeladen worden.<br />

Wettbewerb gewonnen: „Stellen Sie<br />

verschiedene Soßen aus frischen Zutaten her“ –<br />

das war die erste Aufgabe. Es folgten: Bügeln,<br />

Erkennen von Trockenprodukten wie z. B. Vanilleschoten sowie<br />

Fachtheorie. Das alles bewältigte die angehende Hauswirtschafterin<br />

Franziska Karwath mit Bravour und landete deshalb auf Platz 1 des<br />

schulischen hauswirtschaftlichen Wettbewerbs für das erste<br />

Ausbildungsjahr.<br />

Jobmesse in Hannover: Auch hier war das Annastift BBW aktiv und informierte über seine<br />

Leistungen.<br />

Der Kunde ist König: in der Annastift-Außenstelle auf dem Expo-Gelände<br />

2,2 Millionen Blatt Papier gingen 2011 durch die Hände von Auszubildenden<br />

in unserem DienstLeistungsCenter, kurz DLC genannt. Sie<br />

waren ausgedruckt, kopiert oder auch blanko. „Die angehenden Bürokaufleute<br />

und Bürokräfte vervielfältigen nicht nur, sie beschaffen auch<br />

Papier, z. B. für das BBW“, erläutert der Berufspädagoge Achim<br />

Weske.<br />

Natürlich ist das bei Weitem nicht alles. Im Angebot der Außenstelle<br />

auf dem Expo-Gelände sind z. B. noch: Laminieren, Binden,<br />

Bedrucken von T-Shirts, Tassen und Ähnlichem, Beschaffen von<br />

EDV-Materialien wie Toner und Tinte und die Leistungen des<br />

Postpoints. Der ist sogar Messe-Postpoint und hat daher auch<br />

internationale Kunden, die Päckchen z. B. nach China oder Brasilien versenden lassen. Die<br />

Auszubildenden werden daher auch schon mal auf Englisch angesprochen. Vor allem<br />

kommen die Kunden für das gesamte Dienstleistungsangebot aber aus den<br />

Bildungseinrichtungen und Firmen in der Umgebung. „Viele lassen hier Unterlagen kopieren<br />

und binden“, erklärt der Berufspädagoge Volker Schröder.<br />

Die Auszubildenden fühlen sich für ihre Arbeit in hohem Maß verantwortlich und sind durch<br />

die konkrete Praxis sehr motiviert. Alle Abnehmer wissen, dass die Dienstleistung im<br />

Rahmen der Ausbildung erfolgt und sowohl gut wie auch günstig ist. Ausbildungs- und<br />

behinderungsbedingte Verzögerungen werden akzeptiert und Reklamationen sind selten. Die<br />

angehenden Kaufleute lernen neben den fachlichen Inhalten eine sehr wichtige Kompetenz:<br />

die Kommunikation mit Kunden.<br />

Das große Plus im BVB:<br />

Bewegungsförderung und Sporttherapie als Vorbereitung für den Job<br />

Eine Stunde pro Woche steht auf dem Stundenplan jedes BVB-Teilnehmers. In<br />

Schwimmbad und Turnhalle findet eine ganz spezielle Förderung statt. Jan Dordel vom<br />

Institut für ganzheitliche Bewegungstherapie in Hannover, das das Annastift BBW seit<br />

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30539 Hannover Tel.: 0511 8603-504 und -501<br />

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E-Mail: Anke.Gronemeyer-Schwemm@ddh-gruppe.de<br />

Andreas.Cermak@ddh-gruppe.de


Jahren engagiert, und sein Team fördern jeden einzelnen Teilnehmer individuell. „Wir holen<br />

jeden da ab, wo er steht, und trainieren die motorische ebenso wie die psychische Stabilität“,<br />

erläutert der Sport-Professor sein deutschlandweit einzigartiges Konzept. Vieles hat sich in<br />

den letzten Jahren geändert. „Vor allem sind viel mehr junge Menschen mit psychischen<br />

Behinderungen dazugekommen“, erklärt er, „und das Erlernen eines kooperativen<br />

Miteinanders ist für die Teilnehmer viel schwieriger geworden.“ Professor Dordel trifft<br />

deshalb sinnvolle Gruppeneinteilungen. Es gibt<br />

• Schwimmtherapie und Bewegungsbad für Nichtschwimmer und Schwimmer mit<br />

psychischer Behinderung, die viel persönliche Zuwendung brauchen<br />

• Bewegungsförderung für Teilnehmer mit schwerer Bewegungs-Beeinträchtigung, mit<br />

denen Eigensteuerung geübt wird<br />

• Förderung für Rollstuhlfahrer<br />

• Förderung für Teilnehmer mit Geh-Beeinträchtigung, die ansonsten belastbar sind<br />

• Förderung für Läufer, auch für die mit psychischer Behinderung<br />

Manche Übungen sind für alle sinnvoll, z. B. Entspannungstechniken und Fahrrad-<br />

Ergometer. Übungen im Schwimmbecken und in der Turnhalle wechseln sich ab. Jeder soll<br />

lernen, sich so optimal und oft wie möglich zu bewegen. Denn: Im Job braucht man<br />

Ausdauer und gute Bewegungsabläufe.<br />

Kurzinfo zu unserer Abteilung Kundenservice/Aufnahme<br />

Es sind für Sie da:<br />

Recht neu: � und schon etwas länger:<br />

Anke<br />

Gronemeyer-<br />

Schwemm<br />

Impressum:<br />

Annastift Leben und Lernen gGmbH<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Ulrich Spielmann<br />

Michael Rohde<br />

Wülfeler Str. 60<br />

30539 Hannover<br />

Tel.: 0511 8603-400<br />

mailto: behindertenhilfe@ddh-gruppe.de<br />

www.bbw-hannover.de<br />

Andreas<br />

Cermak<br />

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30539 Hannover Tel.: 0511 8603-504 und -501<br />

www.bbw-hannover.de Fax: 0511 8603-605<br />

E-Mail: Anke.Gronemeyer-Schwemm@ddh-gruppe.de<br />

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