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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>304</strong> 11. Mai 2016 Seite 8<br />
Königschießen beim Schützenverein Erpentrup-Langeland und<br />
Hohenbreden<br />
Christian Zünkler regiert<br />
in Erpentrup, Langeland und<br />
Hohenbreden<br />
Aktionstag des Heimatvereins Reelsen<br />
„Reelsen räumt auf“<br />
Das Königspaar für das Schützenfest im Mai 2017 Christian Zünkler und Sylke Nolte mit seinem<br />
Hofstaat Dieter und Gabriele Rüthers sowie Thomas und Monika Gollnick.<br />
Im traditionsreichen Langeländer<br />
Schützenhaus wurde jetzt<br />
ein neuer König ermittelt. Der<br />
Vereinsvorstand blickt auf einen<br />
ereignisreichen Tag zurück. Nach<br />
der Schützenmesse waren alle<br />
zum Gabelfrühstück eingeladen.<br />
Hauptmann Dirk Wiedemeier<br />
freute es sehr, neben den Abordnungen<br />
der umliegenden<br />
Ortschaften, auch zahlreichen<br />
Gästen aus Politik, Kultur und<br />
Wirtschaft begrüßen zu dürfen.<br />
Dem anwesenden Jubelkönigpaar<br />
Bärbel und Ferdinand<br />
Tillmann wurde zum 25-jährigen<br />
Jubiläum gratuliert, für 40 Jahre<br />
Mitgliedschaft wurde Wilfried<br />
Wrenger geehrt und Hubert Potthast<br />
konnte die Ehrennadel für<br />
25 Jahre Vereinsmitgliedschaft<br />
entgegen nehmen. Anlässlich<br />
seines 65. Geburtstags wurde<br />
Alfons Menne ebenfalls geehrt.<br />
Schießauszeichnungen erhielten<br />
Joachim Schuster, Meinolf<br />
Claes, Udo Tilly, Christian Riedl,<br />
Ludwig Pott, Vincent und Valentin<br />
Hölzel, Burkhard Peters, Manfred<br />
Claes, Marcel Volmari, Anna-Lena<br />
Meier, Andreas Fast, Dirk Wiedemeier,<br />
Ralf Volmari, Jörg Kersting,<br />
Thomas Stamm, Thomas Spier<br />
und Benjamin Niggemann. Marcel<br />
Volmari bekam den Wanderpokal<br />
als bester Schütze der vereinsinternen<br />
Schießveranstaltung. Erstmalig<br />
wurde zur Auflockerung der<br />
Stimmung nach dem offiziellen Teil<br />
des Gabelfrühstücks der Loskönig<br />
gezogen. Oberst Thomas Spier<br />
hatte zu Unrecht die Befürchtung,<br />
auf regulärem Wege keinen neuen<br />
Schützenkönig zu finden und nahm<br />
dies zum Anlass, per Losentscheid<br />
den Ablauf drastisch zu verkürzen.<br />
Er zog Anna-Lena Meier und diese<br />
wurde, ohne weitreichende Konsequenzen,<br />
zur Loskönigin 2016 ernannt.<br />
Trotz heiterer Stimmung war<br />
das anschließende Königschießen<br />
an Spannung kaum zu überbieten.<br />
Daniel Tillmann, Rüdiger Brockmann<br />
und Christian Zünkler<br />
zogen als beste Schützen des<br />
Tages in das Stechen ein. Diesen<br />
sportlichen Wettkampf konnte<br />
Christian Zünkler letztendlich<br />
für sich entscheiden und errang<br />
die Königswürde.<br />
Bei der Königsproklamation<br />
verkündete Christian Zünkler,<br />
dass er seine Lebensgefährtin<br />
Sylke Nolte zu seiner Schützenkönigin<br />
auserwählt hat. Das strahlende<br />
Königspaar wird begleitet<br />
durch den Hofstaat, bestehend<br />
aus Dieter und Gabriele Rüthers<br />
sowie Thomas und Monika Gollnick.<br />
Anschließend tanzten die<br />
Bürger der drei Ortschaften gemeinsam<br />
mit ihren neuen Regenten<br />
in den Mai. Alle Beteiligten<br />
sehen mit großer Freude auf das<br />
im Mai 2017 anstehende Schützenfest.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.schuetzenverein1672.<br />
de oder auf Facebook.<br />
Gemeinsam wurde der Ort gesäubert beim Aktionstag des Heimatvereins Reelsen.<br />
Dem Aufruf, sich am Lindenplatz<br />
neben unserem Asylbewerberhaus<br />
zur Arbeitseinteilung einzufinden,<br />
waren eine erfreulich große Zahl<br />
von mehr als 40 Erwachsenen, Jugendlichen,<br />
Kindern und fast alle in<br />
Reelsen wohnenden Asylbewerbern<br />
gefolgt. Es standen einige Arbeiten<br />
an zur Erhaltung der Attraktivität<br />
des Dorfes. Diese wurden unter<br />
der Leitung der Vorsitzenden des<br />
Heimatvereins Elmar Krull und Dr.<br />
Uwe Schicktanz verteilt.<br />
Die Buswartehäuschen mit Umfeld<br />
an der Detmolder Straße und vor dem<br />
Kindergarten wurden gereinigt. Das<br />
Insektenhotel am Kindergarten wurde<br />
mit neuer Dachpappe überzogen.<br />
Der Johannes-Gellhaus-Weg wurde<br />
durch eine Kindergruppe von weggeworfenem<br />
Müll befreit.<br />
Eine starke Truppe mit einem halben<br />
Dutzend Schubkarren, Schüppen und<br />
Grabegabeln verteilte in Windeseile<br />
mehrere Kubikmeter von der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg angelieferten Rindenmulch<br />
gemischt mit Schottersteinen<br />
auf dem Johannes-Gelhaus-Weg.<br />
Das Außengelände der Reelser Kirche<br />
wurde gründlich gepflegt und<br />
Hoher Besuch am Gymnasium St. Kaspar<br />
gereinigt. Um 12:30 Uhr wurde der<br />
Vormittag in geselliger sowie fröhlicher<br />
Runde am Lindenplatz mit<br />
Speisen vom Grill beendet.<br />
Eine besondere Note bekam der Tag<br />
durch die rege Teilnahme der asylsuchenden<br />
Mitbürger in Reelsen. Während<br />
des gemeinsamen Arbeitens und<br />
beim Abschlussgrillen boten sich<br />
reichliche Gesprächsmöglichkeiten.<br />
So wurde dieser Tag ein wertvoller<br />
Baustein in der Integrationsarbeit<br />
und für den Zusammenhalt der<br />
Dorfgemeinde.<br />
Christliche Ökumene ist wichtig<br />
Im Rahmen der Firmbesuche<br />
verbrachte Weihbischof Dominicus<br />
Meier einen Vormittag am Gymnasium<br />
St. Kaspar, um dort das<br />
Schulleben mitzuerleben, Gespräche<br />
mit Schülern, Lehrern und Eltern zu<br />
führen und das neue Samuelhaus<br />
kennenzulernen. Weihbischof Dominicus<br />
Meier wurde zunächst von<br />
Schulleiter Matthias Nadenau und<br />
vom Kollegium des Gymnasiums<br />
St. Kaspar herzlich empfangen.<br />
Der Weihbischof, der lange Zeit<br />
in der Leitung eines katholischen<br />
Gymnasiums in Meschede tätig<br />
war, brachte seine Freude darüber<br />
zum Ausdruck, am Gymnasium St.<br />
Kaspar wieder einmal das Flair eines<br />
Gymnasiums in Ordensträgerschaft<br />
erleben zu dürfen.<br />
Im Laufe des Vormittags nahm er<br />
nach einem Rundgang durch die<br />
Schule am Religionsunterricht der<br />
Klasse 6c zum Thema „Kirche –<br />
eine vielfältige Gemeinschaft“ teil,<br />
erhielt ein kleines Frühstück bei<br />
den Frühstücksmüttern und stand<br />
in verschiedenen Gesprächsrunden<br />
Rede und Antwort.<br />
Im Gespräch mit den Lehrern wurde<br />
schnell deutlich, dass Dominicus<br />
Meier sich gleichzeitig als Weihbischof<br />
und Ordensmann – er ist<br />
Benediktiner – versteht. Er, der selber<br />
viele Jahre Verantwortung für die Geschicke<br />
einer Ordensschule getragen<br />
hat, hat präzise Vorstellungen von den<br />
auf den Tagesablauf eines Bischofs.<br />
Der Geistliche erzählte, dass er im<br />
Jahr etwa 120 Firmgottesdienste und<br />
viele weitere Besuche und Begegnungen<br />
auf dem Programm habe.<br />
Zum Abschalten unternehme er gern<br />
ausgiebige Spaziergänge und liebe<br />
Krimis vor dem Einschlafen. Sehr<br />
unterhaltsam erzählte er von einem<br />
Besuch beim Nuntius in Berlin und<br />
seiner eigenen Überraschung bei der<br />
Ernennung zum Weihbischof. Auf<br />
Weihbischof Dominicus Meier besuchte das Gymnasium St. Kaspar.<br />
Herausforderungen, denen sich katholische<br />
Schulen und insbesondere<br />
Ordensschulen heute in besonderem<br />
Maße stellen müssen. Beeindruckt<br />
zeigte sich der Gast von der Haltung<br />
der ökumenischen Gastfreundschaft,<br />
wie sie die Schulgemeinschaft des<br />
Gymnasiums St. Kaspar praktiziert.<br />
Ganz konkret bezog er sich dabei auf<br />
den überkonfessionellen christlichen<br />
Religionsunterricht in den Jahrgangsstufen<br />
5 und 6. Angesichts des<br />
nicht nur demographischen, sondern<br />
auch konfessionellen Wandels der<br />
Gesellschaft befürwortete der Weihbischof<br />
im Gespräch einen stärkeren<br />
Fokus auf christlichen Religionsunterricht,<br />
der ökumenisch ist und dabei<br />
Bekenntnisunterricht bleibt.<br />
Den Abschluss des Besuchsvormittages<br />
bildete ein Gespräch des<br />
Weihbischofs mit Schülerinnen und<br />
Schülern der Oberstufe. Ähnlich<br />
wie die Schülerlinnen und Schüler<br />
im Religionsunterricht der Klasse<br />
6, an dem der Weihbischof teilgenommen<br />
hatte, richteten sich die<br />
Fragen der älteren Schülerinnen<br />
und Schüler zum großen Teil auch<br />
die Frage nach beruflichen Chancen<br />
für Frauen in der Kirche antwortete<br />
der Weihbischof unter anderem mit<br />
einem Verweis auf Papst Franziskus,<br />
der deutlich gemacht habe, dass<br />
Leitungsämter in bestimmten kirchlichen<br />
Bereichen nicht zwangsläufig<br />
an die Weihe gebunden sein müssten.<br />
Die Schüler der Jahrgangsstufe 11<br />
überreichten dem Gast zur Erinnerung<br />
als Geschenk eine Schachtel<br />
mit kleinen Kärtchen, auf denen sie<br />
Zitate, Sinnsprüche und Liedzeilen<br />
notiert hatten, die für jeden einzelnen<br />
von Bedeutung sind. Weihbischof<br />
Dominicus Meier besichtigte im<br />
Rahmen seines Besuches auch das in<br />
der vergangenen Woche eingeweihte<br />
Samuelhaus in den Räumen des<br />
ehemaligen Internats von St. Kaspar.<br />
Im Samuelhaus, das in Trägerschaft<br />
des Jugenddorfes Petrus Damian in<br />
Warburg steht, werden unbegleitete<br />
jugendliche Flüchtlinge betreut.<br />
Zusammen mit anderen Flüchtlingen<br />
besuchen die dort lebenden<br />
Jugendlichen die Auffangklasse des<br />
Gymnasiums St. Kaspar.