Glareana_35_1986_#1

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5 Sacher ursprünglich für die Schoia cantorum Basiliensis angekaufL und schliesslich dem Museum geschenkt . Sie erweiterte die damaligen Bestände um etwa das Doppelte . 1957 kamen noch 25 Instrumente aus dem Nachlass des Zürcher Geigenbauers Albert Riemeyer ( 1860-1938 l dazu . 1980 durfte das Museum diC! umfangreiche und weltberühmte Sammlung historischer Blasinstrumente und Trommeln von Pfr . Dr . h.c . Wilhelm Bernoulli aus dem Schloss Greifensee entgegennehmen . Damit besitzt Basel heute eine umfangreiche Musikinstrumenten Sammlung von grosser internationaler Bedeutung . Das Konzept der Ausstellung konnte aus räumlichen Gründen nicht grundlegend gC!ändert werden : Ebenso wie vor der Renovierung und Neueinrichtung sind die Blasinstrumente, im weitesten Sinn (auch Orgeln u . ä . l, im Parterre untergebracht, Trommeln und Pauken in unmittelbarer. Nachbarschaft zu den mit ihnen funktionell verbundenen Holz- und Blechblasinstrumenten . Saiteninstrumente aller Arten, also auch besaitete Tasteninstrumente, sind im 1 . Stockwerk zu finden. Zugunsten einer besseren Uebersicht sowie der Möglichkeit, a nsprechend auszustellen , wurde auf die frühere Fülle verzichtet. Die Glanzstücke der Sammlung kommen so besonders schön zur Geltung . ·Der didaktische Charakter des Museums wird unterstrichen durch das Aufzeigen von Entwicklungsformen einzelner Instrumente über die Jahrhunderte ( z . B. bei Blasinstrumenten) und durch die Ausstellung mehrerer Beispiele von Bau- und funktionstüchtigen Mechanik- Modellen einiger Instrumente . Akustische Beispiele zu den verschiedenen Instrumenten-Familien sind über entsprechende , in den einzelnen Räumen installierte Geräte zu hören und beleben das Museum, dessen Objekte aus naheliegenden Gründen nicht von den Besuchern zum Klingen gebrachL werden sollen . Der Umstand , dass die ausgestell~ ten originalen Instrumente nicht zu berühren und also zu blossen Schauobjekten degradiert seien, wird gelegentlich kritisch hervorgehoben . Dieses spezifische Problem eines j eden Musikinstrumenten-Museums ist jedoch vor allem aus konservatorischen Gründen nicht zu lösen, es sei denn, die Mittel stünden zur Verfügung , um sorgfältig hergestellte Kopien beschaffen zu können , an welchen der Besucher Funktion und Klang selbst ergründen kann . Immerhin werden im Basler Museum regelmässig Füh-
6 rungen durchgeführt mit anschliessendem kleinen Konzert, wobei vorwiegend spielbare Instrumente aus der Sammlung erklingen sollen . Abschliessend wäre zu wünschen , dass das neu cingrich tete Museum nicht weiterhin ein Stiefkind der Basler Museumskultur bleiben möge . Der Bedeutung dieser Sammlung entsprechend, sollten finanzielle Mittel freigemacht werden , die es erlauben , wichtige Ziele in absehbarer Zeit zum mindesten ins Auge fassen zu können . Das Raumproblem harrt dringend einer Lösung . Die Ersc h l iessung der heu te so bedeutenden Bestände i n detaillierten Katalogen ist ein schon lange gehegter Wunsch (der letzte Katalog erschien 1906, vefasst von Karl Nef ! ) . Schliesslich sollte auch eine weitere Oeffnung und Belebung mit vermehrten Führungen und Konzerten angestrebt werden können . Ein Beginn ist i mmerh i n ge mach t , wir wo llen nich t un bescheiden sein . Aber dabei sollte es n un nicht b leiben müssen ! Sammlung alter Musikinstrumente des Historischen Museums Basel Leonhardsstrasse 8 , 4051 Basel Leitung Frau Or . Veronika Gutmann Oeffnungszei Len : Sonntags 10 - 12 und 1 4 - 17 Uh r Eintritt frei Mittwoc h und Freitag nachmittags 14 17 Uhr Eintritt Fr . 3 . -- (bei Gruppen ab 10 Personen Fr . 2 . --) Führung, kleines Konzert jeden 1 . Donnerstag i m Monat . Eintritt frei . Jeweiliges Thema ist der Tagespresse zu entnehmen . Georg F. Senn GENERALVERSAMMLUNG <strong>1986</strong> : Sonntag, 9. Nove mbe r <strong>1986</strong> An der letzten Generalversammlung in Zürich wurde beschlossen , die nächste in Bad Krozingen , in der Badischen Nachbar-
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Seite 5: 4 Wiedereröffnung der Samml ung al
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