diagonal - Psychiatrie Baselland PBL
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sie sind seit 2006 Präsident der heimkommission<br />
der Wohnheime der <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Baselland</strong>. Was ist dort<br />
ihre aufgabe?<br />
Die Heimkommission setzt sich anwaltschaftlich für die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnheime ein und<br />
überprüft in regelmässigen Abständen die Abläufe und<br />
Standards. Eine wichtige Rolle ist auch die Begleitung der<br />
Wohnheime in aussergewöhnlichen Situationen oder<br />
in Krisen.<br />
sie sind co-leiter des schweizerischen <strong>Psychiatrie</strong>-tarifkonzepts<br />
tarPsY. Wie sieht Ihre arbeit dort aus? Wo liegen<br />
die herausforderungen bei der ausarbeitung von tarPsY?<br />
Hier muss ich erwähnen, dass ich diese Funktion nur<br />
noch interimistisch habe, bis meine Nachfolgerin bei der<br />
Gesundheitsdirektion Zürich vollständig eingearbeitet ist.<br />
Ich arbeite bei TARPSY intensiv mit Hplus und SwissDRG<br />
zusammen, welche das Projekt mit grossem Elan mit<br />
vorantreiben. Wir haben in Zusammenarbeit mit ANQ<br />
neue Messungen aufgegleist und viele Kliniken für die<br />
Mitarbeit gewonnen. Zudem gibt es ein Pilotprojekt für<br />
Tageskliniken. Das Hauptproblem ist, dass alles unter<br />
einem rechten Zeitdruck steht, das System muss aber dennoch<br />
mit soliden Zahlen untermauert sein. Ausserdem<br />
löst ein solches Projekt immer Ängste aus, viele davon<br />
sind in meinen Augen unbegründet.<br />
viele Fachleute stehen leistungspauschalen bei stationären<br />
und tagesklinischen Behandlungen in der <strong>Psychiatrie</strong> kritisch<br />
gegenüber. Welches sind die wichtigsten Einwände, und sind<br />
diese berechtigt?<br />
Gegen TARPSY gibt es tatsächlich von manchen Seiten<br />
Vorbehalte. Im Vordergrund steht derzeit die Befürchtung,<br />
die Datenerhebung sei unverhältnismässig aufwändig.<br />
Das Projekt wird aber sehr offen geführt. Erwiesenermassen<br />
zutreffende Kritikpunkte werden in Zukunft aufgenommen<br />
und werden zu entsprechenden Anpassungen<br />
führen. Es war und ist uns ein grosses Anliegen, dass<br />
das System einigermassen einfach bleibt. Wenn ich einen<br />
Appell verbreiten darf: Ich finde, man muss einem solchen<br />
Unterfangen eine reelle Chance geben und sollte es<br />
nicht schon von vorneherein verurteilen.<br />
Eine leistungsbezogene Abgeltung erachte ich für die<br />
<strong>Psychiatrie</strong> als überfällig. Es ist einfach nicht gerecht,<br />
wenn für eine sehr aufwendige Behandlung von hochakut<br />
erkranken Menschen dieselbe, standardisierte<br />
Einheitsentgeltung erfolgt, wie für alle anderen. In vielen<br />
Bereichen, z.B. bei der Langzeitpflege, bestehen solche<br />
leistungsbezogenen Systeme seit vielen Jahren und sind<br />
nicht mehr wegzudenken. ■<br />
Notebooks gestiftet<br />
Die <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Baselland</strong> schenkte der Stiftung Jugendsozialwerk<br />
Blaues Kreuz BL in Pratteln 25 gebrauchte<br />
Notebooks, die sie durch moderne Geräte ersetzen musste.<br />
Vor der Übergabe am 17. August 2012 setzte die Abteilung<br />
ICT die Notebooks mit dem kaufseitigen Originalbetriebssystem<br />
für den sofortigen Gebrauch neu auf. Die Notebooks<br />
«(…) sind eine gute Investition, um Jugendliche und sozial<br />
benachteiligte Menschen konkret zu unterstützen», erklärt<br />
Hans Eglin, Geschäftsführer des Jugendsozialwerks. Bereits<br />
vor vier Jahren konnte die <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Baselland</strong> in einer<br />
vergleichbaren Aktion eine karitative Organisation berücksichtigen.<br />
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