08.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2009 - Arbeitsmarktservice Österreich

Geschäftsbericht 2009 - Arbeitsmarktservice Österreich

Geschäftsbericht 2009 - Arbeitsmarktservice Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Balanced Scorecard und Management Assessment als<br />

Standardinstrumente der Unternehmenssteuerung<br />

Mit der 2007 entwickelten Balanced Scorecard (BSC)<br />

werden die Hauptstrategien und alle relevanten Performanceindikatoren<br />

überschaubar dargestellt. Neben<br />

den Kennzahlen zum Bereich der Vermittlungstätigkeit<br />

(SFA und SFU) und der Arbeitsmarktförderung<br />

sind das Kennzahlen aus den Management- und<br />

Supportprozessen sowie vor allem jene der KundInnen-<br />

aber auch der MitarbeiterInnenzufriedenheit.<br />

Die BSC verbindet somit das im AMS implementierte<br />

EFQM-Modell des Qualitätsmanagements mit Steuerungsaspekten.<br />

Diese Indikatoren werden laufend gemessen und<br />

fließen mit jeweils unterschiedlichem Gewicht in eine<br />

Gesamtbewertung, den so genannten BSC-Gesamtscore,<br />

ein. Mit der BSC lassen sich die Stärken und<br />

Schwächen sowie Verbesserungspotenziale jeder<br />

Regionalen Geschäftsstelle und Landesorganisation<br />

in quantifizierter Form darstellen. Darüber hinaus<br />

erlaubt die BSC ein Ranking der Geschäftsstellen<br />

sowohl nach der Gesamtperformance als auch nach<br />

einzelnen Indikatoren.<br />

Um ein gutes Ergebnis in der BSC zu erreichen, ist<br />

es wichtig, die verschiedenen Anforderungen gleichermaßen<br />

im Auge zu behalten. Spitzenergebnisse<br />

in einem Bereich kompensieren schlechtere Ergebnisse<br />

in einem anderen Bereich nicht. Deshalb geht<br />

es gleichzeitig um Vermittlungsgeschwindigkeit, KundInnenzufriedenheit,<br />

Chancengleichheit, Wirtschaftlichkeit,<br />

Geschäftsergebnisse und letztlich um die<br />

Marktposition. Dieses Bündel an Faktoren beschreibt<br />

die Qualität der Dienstleistungserbringung im AMS.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hat sich – trotz Krise – die Gesamtperformance<br />

des AMS verbessert und sich der Erfüllungsgrad<br />

von 71,5 % (2008) auf 72,2 % erhöht<br />

(Maximalwert 100 %). Acht von neun Bundesländern<br />

haben sich verbessert. Auch die Bandbreite der Performance,<br />

also der Unterschied zwischen bester und<br />

schlechtester Geschäftsstelle, ist schmäler geworden.<br />

AMS-<strong>Geschäftsbericht</strong> 09<br />

Die BSC wird auch als ein zentrales Steuerungsinstrument<br />

für die Management Assessments herangezogen.<br />

In einem dreijährigen Rhythmus wird dabei<br />

die Performance aller Landesorganisationen analysiert<br />

und quantitative wie qualitative Zielvereinbarungen<br />

über Schwerpunkte der Weiterentwicklung einer<br />

Landesorganisation werden zwischen dem Vorstand<br />

und der Landesgeschäftsführung getroffen. Pro Jahr<br />

werden jeweils drei Landesorganisationen parallel<br />

beleuchtet. Für das Jahr <strong>2009</strong> waren dies Tirol, Wien<br />

und das Burgenland.<br />

Der Zeitplan wird so festgelegt, dass die Vereinba-<br />

rungen zwischen dem Vorstand und der Landesge-<br />

schäftsführung im Herbst geschlossen werden, damit<br />

diese ins Arbeitsprogramm der Landesorganisationen<br />

einfließen können.<br />

Um das Know-how der Landesorganisationen verstärkt<br />

zu nutzen, aber auch den Good-Practice-<br />

Transfer zwischen den Landesorganisationen auszubauen,<br />

wird diese detaillierte Analyse nicht nur von<br />

MitarbeiterInnen der Zentralstelle, der Bundesgeschäftsstelle,<br />

allein durchgeführt, sondern gemeinsam<br />

mit ExpertInnen aus den jeweils nicht geprüften<br />

anderen Landesorganisationen.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!