Geschäftsbericht 2009 - Arbeitsmarktservice Österreich

Zu diesem Thema wurde im Jahr 2009 einerseits der
Lehrgangszyklus für die Zielgruppe der Führungskräfte
der Bundes- und der Landesgeschäftsstellen
erfolgreich abgeschlossen und andererseits wurde
die neue Lehrgangsreihe für die LeiterInnen der Regionalen
Geschäftsstellen gestartet.
Auch in diesem neuen Lehrgang wird das Thema
Leitung und Führung in einer prozessorientierten Organisation
behandelt, dabei wird aber ein deutliches
Schwergewicht auf die Vermittlung eines sehr praxisnahen
und umsetzbaren Know-how gelegt.
Auch 2009 wurden wieder zahlreiche und vielfältige
Veranstaltungen zum Themenkreis Gleichbehandlung
und Frauenförderung entwickelt und angeboten.
Weiterbildungstage der AMS-MitarbeiterInnen
Personalentwicklung: Wie geht´s?
Die MitarbeiterInnenorientierung spielt im AMS eine
große Rolle. So wird bereits seit dem Jahr 1999 flächendeckend
alle zwei Jahre die Zufriedenheit der
MitarbeiterInnen mit der Arbeitssituation erhoben.
Das eigens entwickelte schriftliche Befragungsinstrument
„Wie geht´s?“ umfasst drei Teile, zum einen die
Erhebung der Arbeitszufriedenheit im engeren Sinn,
die auch die Befindens- und Belastungssituation der
MitarbeiterInnen berücksichtigt, zum anderen ein
Führungskräfte-Feedback, in dem MitarbeiterInnen
ihren Vorgesetzten eine Rückmeldung zu deren Führungsverhalten
geben, und weiters die Bewertung
der internen KundInnenbeziehung, in der es um die
Kooperation der Organisationseinheiten untereinander
geht. Im Jahr 2009 wurde im AMS erstmals auch
der Human-Work-Index ermittelt, der Aussagen zur
Arbeitsbewältigung, zum Arbeitsinteresse und zur
Zusammenarbeit im weitesten Sinn trifft und auch ein
externes Benchmarking ermöglicht.
AMS-Geschäftsbericht 09
Einen besonderen Stellenwert hatte dabei der Lehrgang
„Karriereförderung für Frauen“, da dieser in
besonderer Weise die strategischen Zielsetzungen
einer systematischen Führungskräfteentwicklung mit
jenen der Frauenförderung verbindet.
Besondere Schwerpunkte wurden auch 2009 zum
Thema „Älter werden – Gesundheit erhalten“ gesetzt:
Diesbezüglich wurde das regionale und überregionale
Angebot an Maßnahmen markant ausgeweitet –
sowohl in seiner inhaltlichen Differenzierung als auch
in quantitativer Hinsicht. Besonderen Widerhall und
Anklang fand in diesem Zusammenhang die bundesweite
Aktion „Gesunde Pause“, durch die Fragen
einer bewussten und gesunden Ernährung breit thematisiert
wurden.
MitarbeiterInnen 2009
Frauen 16.027
Männer 8.415
Gesamt 24.442
davon Führungskräfte:
Frauen 1.670
Männer 2.178
Gesamt 3.848
2009 gab es erstmals für die MitarbeiterInnen die
Möglichkeit, die anonymisierte Befragung online
durchzuführen. Die Teilnahmequote lag bei 71 % und
zeigte wieder eine hohe Akzeptanz.
Regional erforderliche Maßnahmen zur Verbesse-
rung werden in den Landesorganisationen und in der
Bundesgeschäftsstelle auf Basis der analysierten Ergebnisse
durchgeführt. Generell werden die Ergebnisse
für die Weiterentwicklung und Planung der Instrumente
des Personalmanagements herangezogen.
Die Ergebnisse der Befragung 2009 zeigen, dass vor
allem Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen
Arbeitsbewältigung, Überlastung, Einbindung in Entscheidungsprozesse
und in die Unternehmensentwicklung
zu priorisieren sind.
51