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Seniorentermine - Pfarre Heilige Familie, Lienz

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Hörhilfe<br />

Pfarrkirchenrates Franz Stangl.<br />

Eine Induktionsanlage überträgt den Ton vom Mikrofon direkt in<br />

das Ohr des schwerhörigen Menschen, der ein Hörgerät trägt. Die<br />

Übertragung erfolgt induktiv, das heißt, über elektromagnetische<br />

Wellen vom Sprecher oder Sänger zum Ohr des Empfängers. Der<br />

Vorteil dieser Direktübertragung liegt darin, dass Sprache und<br />

Musik klar und rein und ohne störende Nebengeräusche gehört<br />

und verstanden werden können. In Wien sind fünfzig Kirchen mit<br />

Induktionsanlagen ausgestattet, in Oberösterreich vierzig, in<br />

Nordtirol elf, darunter auch der Dom St. Jakob in Innsbruck.<br />

Demnächst wird die Kirche in Obertilliach als erste Kirche in Osttirol eine<br />

Induktionsanlage erhalten.<br />

Generalvikar Jakob Bürgler unterstützt dieses Anliegen mit den Worten: "Als<br />

<strong>Pfarre</strong>r von Wängle war es mir damals wichtig, den Einbau einer<br />

Induktionsanlage zu forcieren, weil ich so wie Sie überzeugt bin, dass eine<br />

Botschaft nur dann ankommen kann, wenn sie auch "gehört" wird - und dass<br />

dieses Hören-Können auch technische Möglichkeiten inkludiert."<br />

Von einer Hörbehinderung ist heute statistisch jeder Fünfte betroffen. Das<br />

sind allein in <strong>Lienz</strong> circa 2.500 Menschen. Die Tendenz ist steigend aufgrund<br />

der zunehmenden Belastung durch Eigen- und Fremdlärm. Bei den über 65-<br />

Jährigen trifft die Altersschwerhörigkeit bereits jeden Dritten. Daraus folgt,<br />

dass fast ein Drittel der Gottesdienstbesucher Hörprobleme hat. Öffentliche<br />

Stellen sind gesetzlich verpflichtet, Barrierefreiheit für Menschen mit<br />

Behinderung unter anderem durch den Einbau von Induktionsanlagen<br />

herzustellen.<br />

Menschen mit Behinderung sind meist nicht gewillt, sich ständig als solche<br />

bekennen zu müssen und als Behinderte angesprochen zu werden. Dies ist<br />

doch verständlich, dass sie sich als Kinder Gottes nicht selbst benachteiligen<br />

wollen. Deshalb ist es für Nicht-Behinderte,<br />

Gut-Hörende, in den Begegnungen wichtig,<br />

würdige und anerkennende Umgangsformen<br />

zu lernen und zu verwenden. Herr Pölsler ist<br />

als Seelsorger und Vermittler bemüht, Gut-<br />

Hörende und Weniger-gut-Hörende wieder<br />

zusammenzuführen.<br />

Hl. <strong>Familie</strong><br />

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