Seniorentermine - Pfarre Heilige Familie, Lienz

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2 Mit dem Himmelreich ist es wie ... Zum Geleit Im Sommer haben wir in den Evangelien sehr viele Gleichnisse gehört, die mit diesem Satz begonnen haben. Ich habe für mich statt dem Wort „Himmelreich“ immer „Bei uns Christen“ eingesetzt. Denn das Himmelreich ist nicht im eigentlichen Sinne ein Ort, sondern eine Gemeinschaft. Doch diese Gemeinschaft muss erst durch eine Schule der Liebe gehen. Es heißt, erst zu lernen, was es bedeutet, ein „Christ“ zu sein. Bei uns Christen ist es wie mit einem Weizenfeld, auf dem ganz viel Unkraut wächst. Wenn Unkraut wächst, dann wollen wir es gleich ausreißen, denn es schädigt den Erfolg; es stört die Ordnung; es darf nicht sein! Jesus sagt: Wartet bis die Zeit der Ernte ist! Warten bis das Unkraut riesengroß ist? Ja, das ist gar nicht so dumm, denn wer von uns erkennt das Unkraut, sobald es die ersten Blätter zeigt? Man kann es leicht verwechseln. Wer bestimmt überhaupt, was Unkraut und was keines ist? In der Schule der Liebe sollen wir lernen, eine Gelassenheit gegenüber den vermeintlichen Fehlern anderer zu haben. Wenn wir aufs Feld schauen, dann sollen wir die vielen guten Früchte sehen. Wenn wir einen Menschen betrachten, dann sollen wir die vielen guten Eigenschaften sehen, die derjenige hat. Wenn wir die Kirche betrachten, sollen wir die vielen guten Dinge sehen, die sie tagtäglich leistet. Wenn wir unser eigenes Leben betrachten, sollten wir den Blick auf das legen, was gelingt, was wir im Positiven gewollt haben. Wir sollen die Brille der Liebe aufsetzen. Doch wie schwer fällt uns das? Es ist leichter zu kritisieren und das Negative zu sehen. Wenn ich eine bestimmte Brille aufsetze, dann wird meine Wahrnehmung selektiv. Das liegt in der Psyche des Menschen. Wenn ich einen Fiat Panda besitze, dann sehe ich sehr viele Pandas auf der Straße. Wenn ich dann einen VW kaufe, dann fährt plötzlich GANZ Osttirol einen VW. Das nennt man selektive Wahrnehmung. Ich sehe nur mehr die VWs, diese fallen mir auf, die anderen nicht.
Wenn wir uns also entscheiden, jemanden negativ zu sehen, dann wird uns immer mehr Negatives auffallen, ja wir werden geradezu darauf warten, dass derjenige einen Fehler macht. Wenn wir dann diese Wahrnehmung noch anderen mitteilen, dann beeinflussen wir auch die Wahrnehmung der anderen. Wenn ich ihnen erzähle, dass der Herr M. lügt, dann werden auch sie immer davon ausgehen, dass er lügt. Ich beeinflusse also durch meine Kritik auch die Wahrnehmung der anderen. Das gilt aber auch im Positiven. Wenn ich ihnen erzähle, welch schöne Stimme die Frau M. besitzt, werden sie positiv darauf warten, bis sie das nächste Mal singt. Das ist die Schule, in die Jesus uns schickt: Wir sollen lernen, Gutes von einander zu denken und zu reden. Zuerst die Früchte sehen und das Unkraut gelassen hinnehmen. Doch wie können wir das? Wie kann Gott das von uns überhaupt fordern? Weil Gott uns genauso behandelt. Er sieht über unsere Fehler hinweg und ist immer davon überzeugt, dass wir das Gute wollen und können. Er liebt uns und vergibt uns jede Kleinigkeit. So sollten auch wir üben, gelassen zu sein und dankbar für das Gute, das in uns selbst und in den anderen wächst. Wenn Kinder in die Schule gehen und Schreiben lernen, dann müssen sie jeden Tag üben und üben und üben, irgendwann wird dann das Schreiben selbstverständlich. So müssen auch wir diese Gelassenheit und den positiven Blick jeden Tag üben und üben und üben. Gehen wir also in die Schule Jesu, in die Schule der Liebe, damit das Himmelreich zwischen uns wachsen kann. Karoline Eder, Pastoralassistentin Impressum und Offenlegung: Der Rundblick ist ein katholischer Pfarrbrief des Seelsorgeraumes Lienz Süd, der zum Informationsaustausch innerhalb dieses Raumes dient. Herausgeber: Dekan Bernhard Kranebitter, Andreas Hofer-Str. 42, 9900 Lienz mit Redaktionsteam aus den Pfarren Hl. Familie – Lienz, Lavant, Leisach und Amlach. Fotonachweis: Titelbild: © Theo Longo; Rückseite: Daniela Schenk; Auflage: 2500 Stk. Druck: gamma3, Sillian; gedruckt auf umweltfreundlichem Papier, herstellende Druckerei ist zertifiziert: SFC, PEFC; EUROPEAN ECO-LABEL 3
Seite 1: Danke für alles, was auf unseren F
Seite 5 und 6: Gut, dass es die Pfarre gibt! Pfarr
Seite 7 und 8: Was mich bewegt! Singt dem Herrn ei
Seite 9 und 10: die Übergabe der Geschenke, sowie
Seite 11 und 12: „ ... die Gemeinschaft unter uns,
Seite 13 und 14: Hörhilfe Pfarrkirchenrates Franz S
Seite 15 und 16: So, 20. November - Christkönig 10.
Seite 17 und 18: Geheiratet haben 11. Juni 2011 Manu
Seite 19 und 20: Pfingsten - Besuch aus Afrika Beson
Seite 21 und 22: Besuch von Jugendbischof Stephan Tu
Seite 23 und 24: Diözesanes Fußballturnier der Min
Seite 25 und 26: Was bewegt uns im Pfarrgemeinderat
Seite 27 und 28: Freud und Leid zu Gott heimgekehrt:
Seite 29 und 30: Erstkommunion Am 29. Mai 2011 wurde
Seite 31 und 32: DANKE Wilfried und Jakob bei Elektr
Seite 33 und 34: Leisach 33
Seite 35 und 36: Freud und Leid Die Taufe haben empf
Seite 37 und 38: Gottesdienste in Amlach 27. Sonntag
Seite 39 und 40: Spät in der Nacht gingen wir endli

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