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Energie-Management Power Management - Janitza Electronics GmbH

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Projektbeschreibung Bank<br />

Das Problem:<br />

In Banken, Versicherungen und anderen kommerziellen Gebäuden treten in den letzten<br />

Jahren verstärkt Netzprobleme im Bereich der harmonischen Oberschwingungen,<br />

Flickererscheinungen, Spannungsspitzen und ähnlichem auf. Ferner werden häufig<br />

bereits aus dem Mittelspannungsnetz Netzrückwirkungen in die Gebäude transportiert.<br />

Gründe für die inneren Netzprobleme sind meist die Vielzahl an PC's und deren<br />

Netzteile, die hier zum Einsatz kommen. Aufgrund der oft weit verzweigten 5-Leiter<br />

Stromnetze können so genannten vagabundierende Ströme im Schutzleiter auftreten, die<br />

durch fehlerhafte Erdungen hervorgerufen werden. Diese führen insbesondere in Daten -<br />

netzen zu Problemen, weil sie sich in Mantelleitungen fortsetzen.<br />

Flicker führen zu Unwohlsein, Kopfschmerz und einer schnelleren Ermüdung der<br />

Mitarbeiter. Solcherlei Störgrößen sind in unserer Zeit sehr unwillkommen, da ein<br />

Arbeiten in oben genannten Gebäuden erschwert werden kann und ohne sichere Kom -<br />

mu nikations möglichkeiten ohnehin nicht mehr möglich ist. Seit einigen Jahren gibt es<br />

europäische Normen zur Beurteilung dieser Netzrückwirkungen.<br />

Hierbei regelt die EN 50160 die Spannungsqualität, die vom <strong>Energie</strong> versorger zur<br />

Verfügung gestellt werden muss. Eine Möglichkeit der Messung der Netzqualität innerhalb<br />

eines Gebäudes liefert die EN 61000-2-4.<br />

Die Aufgabenstellung:<br />

In einer Großbank soll die Netzqualität in den Einspeisungen gemäß EN 50160 und an<br />

den Unterverteilungen gemäß EN 61000-2-4 überprüft werden. Ferner soll den<br />

Ursachen für die häufigen Probleme in den Datenleitungen auf den Grund gegangen<br />

werden. Die Mitarbeiter im Bereich Haustechnik sollen jederzeit auf die Daten Zugriff<br />

haben. Als Kommunikationsmedium steht das Intranet zur Verfügung.<br />

Die Lösung:<br />

In den Einspeisungen und allen für die Kommunikation wichtigen Verteilungen, wie in<br />

Serverräumen etc., wurden in Summe 39 UMG 510 eingebaut. Ein wichtiges Feature in<br />

diesem Zusammenhang ist der vierte Strom- und Spannungseingang der Geräte. Durch<br />

Einbau des vierten Stromwandlers im PE konnte man vagabundierenden Strömen auf<br />

die Spur kommen. Potentialverschleppungen durch fehlerhafte Erdung werden anhand<br />

der separaten Messung über der Brücke zwischen N und PE erkannt.<br />

Die vorhandenen Erdungsfehler konnten somit behoben werden. Selbstverständlich werden<br />

alle Daten bezüglich der Spannungsqualität und alle strombezogenen Daten im<br />

128MByte Memory des UMG 510 gespeichert. Sie können über die Software PAS510<br />

bei Bedarf ausgelesen werden. Hierzu steht eine Ethernet TCP/IP Schnittstelle zur<br />

Verfügung.<br />

Es konnten zum einen die Gründe für die häufigen Kommunikationsausfälle im<br />

Datennetz gefunden werden, zum anderen wichtige Erkenntnisse bezüglich der<br />

Netzqualität gewonnen werden. So konnte man beispielsweise den Erzeugern von<br />

Oberschwingungen auf die Spur kommen. Betriebsmittel, wie z.B elektronische<br />

Steuerungen oder Server-Netzteile, die durch Netzrückwirkungen bisweilen zerstört<br />

wurden, konnten durch geeignete Netzfilter geschützt werden.<br />

Überdies ist eine Überwachung der Spannungsqualität des <strong>Energie</strong>versorgers gemäß EN<br />

50160 möglich geworden. Angenehmer Nebeneffekt ist die Überprüfung des<br />

<strong>Energie</strong>bezugs bzw. des EVU-Zählers.<br />

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