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DMG-informiert 3/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Gott sei Dank für meinen muslimischen Nachbarn

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Gott sei Dank für meinen muslimischen Nachbarn

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EUROPA<br />

DEUTSCHLAND<br />

Branislav und Jasna<br />

Nouruz, Deutsch und Bibelkreis<br />

Die Gemeinschaft mit persischen<br />

Christen in unserer Gemeinde<br />

ist etwas Besonderes. Sie kommen<br />

aus dem Iran und Afghanistan. Viele<br />

wissen noch nicht, was aus ihrem<br />

Asylantrag wird und wie sie ihre Familie<br />

über die Runden bringen sollen.<br />

Trotzdem setzen sie sich voll für Gott<br />

ein. Demnächst lassen sich einige von<br />

ihnen hier taufen.<br />

Am 18. März feierten wir ihr traditionelles<br />

Frühlings- und Neujahrsfest<br />

Nouruz. Es bedeutet „der neue Tag“<br />

und gilt als das<br />

schönste persische<br />

Fest. Nouruz wird<br />

seit 3.000 Jahren<br />

gefeiert – von<br />

Aserbaidschan bis<br />

Zentralasien und<br />

der Türkei über die<br />

Kurdengebiete bis<br />

Indien. Das Fest<br />

dauert zwölf Tage<br />

und findet seinen Abschluss mit einem<br />

Ausflug in die freie Natur.<br />

Zu unserem Nouruz, das persische<br />

Christen organisiert haben,<br />

kamen mehr als 60 Gäste. Gemeinsam<br />

schmückten wir den Tisch mit<br />

den Haft-Sin (Sieben-S): Mit Sabze<br />

(Weizen- oder Linsensprossen), Samanu<br />

(einer Süßspeise), Sir (Knoblauch),<br />

Serke (Essig), Somagh (saures<br />

Gewürz), Sib (Apfel) und Senjed<br />

(Mehlbeeren). Dazu kamen Sekke<br />

(Münzen), Sonbol (Hyazinthe) und<br />

Botschaft und Gebet<br />

standen im Mittelpunkt.<br />

Im Anschluss wurden<br />

wir mit persischen<br />

Köstlichkeiten verwöhnt<br />

und lernten iranische<br />

Christen kennen.<br />

Sepand (wilde Raute), ein Spiegel<br />

(Glückssymbol), Goldfische im<br />

Wasserglas, ein Stück Brot, bemalte<br />

Eier und, weil hier Christen feierten,<br />

selbstverständlich die Bibel.<br />

Es gab eine Andacht, bei der eine<br />

interessante Verbindung der Bibel zu<br />

den alten Persern hergestellt wurde.<br />

Botschaft und Gebet standen im<br />

Mittelpunkt. Im Anschluss wurden<br />

wir mit persischen Köstlichkeiten<br />

verwöhnt, erlebten Gemeinschaft<br />

und lernten weitere iranische Christen<br />

kennen.<br />

Seit einem Jahr gibt<br />

es in unserer Gemeinde<br />

einen persisch-afghanischen<br />

Bibelkreis,<br />

der stark wächst.<br />

Inzwischen kommen<br />

bis zu 15 Leute.<br />

Er wird von einem<br />

iranischen Ehepaar<br />

und mir im Wechsel<br />

geleitet. Ein Übersetzer hilft mir.<br />

Es beeindruckt uns, wie hingegeben<br />

die iranischen Christen als ganze<br />

Familien ihren Glauben leben. Sie laden<br />

fleißig in die Gemeinde und zur<br />

Bibelstunde ein und besuchen Flüchtlinge.<br />

Wir unterstützen sie tatkräftig<br />

dabei. Vor dem Bibelkreis bieten wir<br />

in zwei Gruppen Deutschunterricht<br />

für Asylbewerber an (Anfänger und<br />

Fortgeschrittene). Das findet guten<br />

Zuspruch. Wir freuen uns sehr über<br />

das, was Gott hier tut.<br />

Die<br />

syrischen<br />

Araber<br />

Unerreichte Volksgruppe<br />

Das Internetportal www.etnopedia.<br />

org zählt die rund 14,5 Millionen<br />

syrischen Araber zu den unerreichten<br />

Völkern. Sie sind mehrheitlich muslimisch<br />

und hatten in ihrer Heimat Syrien kaum<br />

Gelegenheit, bibelgläubige Christen und<br />

das Evangelium kennenzulernen. Durch<br />

die Migrationswelle 2015 sind Hunderttausende<br />

syrische Araber nach Deutschland<br />

gekommen. Viele leben noch in<br />

Erstaufnahmelagern und Asylheimen,<br />

andere haben bereits Arbeit und Wohnung<br />

gefunden. Jetzt können sie einfach<br />

Freundschaften zu engagierten Christen<br />

aufbauen, Gemeinden kennenlernen und<br />

das Evangelium hören.<br />

GEBETSANLIEGEN:<br />

Dass Gott Christen in Deutschland<br />

Mut gibt, sich mit syrischen Flüchtlingen<br />

anzufreunden, damit diese von Jesus<br />

hören.<br />

20 <strong>DMG</strong>-Mitarbeiter helfen inzwischen<br />

vollzeit Flüchtlingen in Deutschland, auch<br />

syrischen Arabern. Dass Gott die Finanzen<br />

für diese wichtige Aufgabe schenkt.<br />

Partnerwerke schicken uns ausländische<br />

Mitarbeiter, die Arabisch sprechen<br />

und unter Flüchtlingen in Deutschland<br />

tätig werden. Um gute Strukturen für<br />

diesen neuen Arbeitszweig.<br />

8 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 3 | <strong>2016</strong>

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