Gemeindebrief Rekum Juni / Juli 2016
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NEUENKIRCHEN<br />
Von außen kennt sie jede und jeder Neuenkirchener, aber auch von innen ist sie den<br />
Meisten bekannt:<br />
Unsere Pfarrscheune<br />
Ursprünglich war sie der Wirtschaftsteil des alten Pfarrhauses, in dem die Pastoren früherer<br />
Zeiten ihre Pferde, Kühe und Schweine unterbrachten. Die Pastoren mussten damals<br />
auch Landwirtschaft<br />
betreiben, um genügend<br />
Einkommen zu<br />
erwirtschaften. Die<br />
Familie lebte im<br />
Wohntrakt, der sich<br />
an den Wirtschaftsteil<br />
anschloss. Beide<br />
Teile waren ungefähr<br />
gleich groß.<br />
Unsere Kirchenbücher<br />
berichten, dass<br />
im Jahre 1703 das<br />
Pfarrhaus als nied<br />
e r s ä c h s i s c h e s<br />
Ständerhaus errichtet<br />
wurde. Allerdings<br />
Aquarell von E. Hensel, 1921<br />
brannte der Wohntrakt<br />
in der Folgezeit mehrmals nieder und musste wieder aufgebaut werden.<br />
Als letzter wohnte Pastor Hesse mit seiner Familie im alten Pfarrhaus. Er bemängelte<br />
dessen Baufälligkeit und beschwerte sich bei der Kirchenleitung wiederholt über feuchte<br />
Wände und undichte Fenster. Seine Beschwerden hatten Erfolg und 1891 baute man ein<br />
neues Pfarrhaus, das heute als Gemeindehaus genutzt wird.<br />
Damals wurde vom alten Pfarrhaus der gesamte Wohntrakt abgerissen. Es blieb nur der<br />
Wirtschaftsteil als Scheune stehen. Landwirtschaft wurde seit der vorletzten Jahrhundertwende<br />
von den Pastoren nicht mehr betrieben. Bis zum Ausbau im Jahre 1980 diente die<br />
Scheune als Abstellraum und Unterstellraum für landwirtschaftliche Geräte.<br />
Danach beschloss der Kirchenrat, die Pfarrscheune zu einem Veranstaltungsort umzubauen.<br />
Und nach mehrjährigen Umbauarbeiten wurde sie am 16. März 1984 im Rahmen<br />
einer Feierstunde in Gebrauch genommen.<br />
Seitdem wurde zwar mehrmals das Reitdach ausgebessert. Das Fundament wurde verstärkt,<br />
die Terrasse neu gepflastert, die Küche erweitert. Im vergangenen Jahr wurden die<br />
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