Gemeindebrief Rekum Juni / Juli 2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
NEUENKIRCHEN<br />
© F. Stemberg<br />
Unsere Frauenhilfe<br />
Beim vergangenen Treffen unsere Frauenhilfe las Frau Burkert folgenden berührenden<br />
Bericht vor, den sie über die Geschichte der Frauenhilfe geschrieben hat:<br />
Es muss um das Jahr 1940 gewesen sein, als die damalige Pastorenfrau Ellen Horn in<br />
unserer Kirchengemeinde eine Frauengruppe<br />
ins Leben rief: Die Frauen sollten<br />
bereit sein, in ärmlichen und kinderreichen<br />
Familien im Haushalt auszuhelfen,<br />
besonders dann, wenn die Mütter<br />
krank waren. Die Aufgabe der Frauen<br />
war es, die Wäsche zu waschen,<br />
Strümpfe zu stopfen, zu kochen. Daher<br />
kommt der Name: Frauenhilfe, denn es<br />
war ehrenamtliche Arbeit.<br />
Was damals geleistet wurde, kann sich<br />
heute keiner mehr vorstellen. Es war<br />
halt eine andere Zeit.<br />
Ich kam erst 1975 in den Kreis und war<br />
im Verhältnis zu den älteren Damen<br />
dort noch sehr jung. Trotzdem fühle ich<br />
mich bei ihnen gleich wohl. Das ist lange<br />
her, aber die Nachmittage wurden<br />
fast so gestaltet wie heute. Allerdings fanden die Nachmittage damals noch im Gemeindehaus<br />
statt. Kuchen gab es noch nicht. Aber bei Kaffee und Keksen wurden Strümpfe<br />
gestrickt und andere Handarbeiten für den Basar gefertigt. Das waren gemütliche Stunden.<br />
Die Leitung lag in den Händen von Jutta Gründler und Herta Reimers. Als die beiden<br />
nicht mehr zur Verfügung standen, kam die Frage auf, wie es weitergehen soll. Wir hatten<br />
eine so schöne Gemeinschaft, dass es zu schade gewesen wäre, das alles aufzugeben.<br />
In dem Moment standen alle hinter: „Renate, mach doch bitte weiter!“ Und um ehrlich<br />
zu sein, war ich von Anfang an mit Herz, Leib und Seele bei der Sache und bin es<br />
heute noch.<br />
Dann kam ein neuer, junger Pastor in die Gemeinde und wieder stellte sich die Frage:<br />
„Wie geht es wohl weiter?“ - Aufatmen, es ging weiter und ich freute mich sehr. Die<br />
Zusammenarbeit mit dem neuen Pastor klappt bis zum heutigen Tag ganz prima.<br />
Ich möchte Euch sagen, dass mich meine ehrenamtliche Arbeit hier mit dem Singen,<br />
28