bilanz 2002: zahlen im rahmen der erwartungen. - Jenoptik AG
bilanz 2002: zahlen im rahmen der erwartungen. - Jenoptik AG
bilanz 2002: zahlen im rahmen der erwartungen. - Jenoptik AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
focus<br />
Informationen für die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Gruppe<br />
Nr. 1 / 2003<br />
Bilanz <strong>2002</strong><br />
Irdischer Nutzen für Hightech aus dem All<br />
JOGI ist online<br />
<strong>Jenoptik</strong> – Schwergewicht <strong>im</strong> neuen TecDax<br />
Die Berührbare<br />
Adolf Luther – Sehen ist schön
70.510.000<br />
64.408.000<br />
746.180.000<br />
4<br />
...........................<br />
........<br />
-9.088.000<br />
Inhalt.<br />
.......... Bilanz <strong>2002</strong>: Zahlen <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Erwartungen.<br />
Nach zwei Geschäftsjahren mit Bestmarken bei Umsatz, Betriebsergebnis<br />
und Jahresüberschuss ist <strong>Jenoptik</strong> <strong>im</strong> Jahr <strong>2002</strong> vom schwierigen<br />
wirtschaftlichen Umfeld nicht verschont geblieben.<br />
15<br />
131.494.000<br />
23.067.000<br />
-3.058.000<br />
268.000<br />
Irdischer Nutzen für Hightech aus dem All. ........................<br />
Die Jena-Optronik bedient <strong>im</strong> Raumfahrt-Segment fast alle Missionen<br />
von Rang und Namen – und will in Zukunft stärker auf <strong>der</strong> Erde mitmischen.<br />
.......... JOGI ist online.<br />
Seit Ende März steht das <strong>Jenoptik</strong> Global Intranet (JOGI) den <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Mitarbeitern als neues Informationsmedium zur Verfügung. Den Zugang<br />
erhalten Sie unter <strong>der</strong> Adresse: http://jogi.jenoptik.de<br />
<strong>Jenoptik</strong> – eines <strong>der</strong> Schwergewichte <strong>im</strong> neuen TecDax.<br />
Mit <strong>der</strong> Neueinteilung <strong>der</strong> Marktsegmente <strong>im</strong> deutschen Aktienmarkt<br />
wurde auch die <strong>Jenoptik</strong> neu eingestuft. Mit <strong>der</strong> Zulassung zum TecDax<br />
bewegt sich die <strong>Jenoptik</strong>-Aktie nun in einem deutlich technologieorientierteren<br />
Marktsegment.<br />
17<br />
...................<br />
..........<br />
8<br />
.............................
Die Berührbare.<br />
Sie sind für ein Unternehmen beson<strong>der</strong>s wertvoll. Weil ihr Können und<br />
ihre Erfahrungen über die Jahre gewachsen sind. Weil sie zu Meistern<br />
ihres Fachs geworden sind. Spezialisten eben. Ricarda Berg von M+W<br />
Zan<strong>der</strong> (Schweiz) <strong>AG</strong> wird Ihnen als Dritte unserer focus-Serie vorgestellt.<br />
tangente 24 – Sehen ist schön. .......................................<br />
Adolf Luther gilt als sehr wichtiger Vertreter <strong>der</strong> Lichtkunst und<br />
originelle Erscheinung in <strong>der</strong> deutschen Kunstszene <strong>der</strong> Nachkriegszeit.<br />
In <strong>der</strong> 24. tangente-Ausstellung präsentierte die <strong>Jenoptik</strong> den Krefel<strong>der</strong><br />
Künstler.<br />
Nachrichten<br />
............................<br />
Photonics ...................<br />
Clean Systems ......... 30<br />
<strong>Jenoptik</strong> ................... 32<br />
Personal und Betriebsrat ..... 34<br />
..............................................<br />
28<br />
Impressum<br />
Herausgeber: JENOPTIK <strong>AG</strong>, Öffentlichkeitsarbeit/Werbung, D-07739 Jena,<br />
Tel. (0 36 41) 65-22 55 Fax (0 36 41) 65-24 84 Verantwortlich i.S.d.P.: Jörg Hettmann<br />
Redaktion: Jörg Hettmann, Sabine Barnekow (SB), Jana Dichelle (jad),<br />
Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck (Ehr), Petra Franz (P.F.), Marianne Pohlers<br />
(Phs), Jens Pottharst (jep), Silvia Scharlock (Slk), Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Gesellschaften Autor: Marc Kayser Fotos: <strong>Jenoptik</strong>-Archive (S. 28, 29, 31, 35),<br />
Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld (S. 3, 24-27), espress Kommunikation, Zürich<br />
(S. 3, 21-23), Gettyone Images (Titel, S. 10/11, 12/13), Jena-Optronik GmbH (S. 10-<br />
14), Heiner Müller-Elsner (S. 28, 30, 33), Frank Patzer (S. 34) Zefa (S. 8/9, 17, 18)<br />
Illustration: Kornelius Wilkens (S. 28-34) Gestaltung: W.A.F. Werbegesellschaft,<br />
Berlin Lithografie: Bildpunkt, Berlin Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera<br />
20<br />
24<br />
.....
4<br />
BILANZ <strong>2002</strong>: ZAHLEN IM<br />
RAHMEN DER ERWARTUNGEN.<br />
»Nach zwei erfolgreichen Geschäftsjahren mit neuen Bestmarken bei Umsatz, Betriebser-<br />
gebnis und Jahresüberschuss ist die <strong>Jenoptik</strong> <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong> von den schwierigen<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschont geblieben«, sagte <strong>Jenoptik</strong>-Chef<br />
Die <strong>Jenoptik</strong> hat das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> mit einem<br />
Umsatz von 1.584 Millionen Euro abgeschlossen. Das<br />
sind 20,8 Prozent weniger als <strong>im</strong> Rekordjahr 2001<br />
(2.001 Mio Euro). Der Jahresüberschuss beläuft sich<br />
auf 40,3 Millionen Euro (i.Vj. 88,3 Mio Euro). Umsatz<br />
und Jahresüberschuss liegen damit in dem Rahmen,<br />
den <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern Anfang Januar dieses<br />
Jahres bekannt gegeben hat. Das Betriebsergebnis ist<br />
ebenfalls zurückgegangen und beträgt 64,8 Millionen<br />
Euro (i.Vj. 109,1 Mio Euro).<br />
Für den Rückgang bei Umsatz und Jahresüberschuss<br />
gibt es drei Gründe: Mehrere Kunden haben<br />
Auftragsabrechnungen <strong>im</strong> Unternehmensbereich<br />
Clean Systems in das Geschäftsjahr 2003 verschoben.<br />
Dadurch wird ein Volumen von rund 300 Millionen<br />
Euro erst in diesem Jahr umsatz- und ergebniswirksam.<br />
Das Ergebnis des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns wird darüber<br />
hinaus belastet durch einen Jahresfehlbetrag<br />
<strong>der</strong> amerikanischen Tochtergesellschaft M+W Zan<strong>der</strong><br />
Inc. in Höhe von 13,6 Millionen Euro. Dieser Jahresfehlbetrag<br />
ist <strong>im</strong> Wesentlichen auf Restrukturierungskosten<br />
zurückzuführen. Drittens hat sich die<br />
Schwäche <strong>der</strong> Kapitalmärkte auf das Ergebnis ausgewirkt.<br />
Aufgrund von Abschreibungen auf Beteiligungen<br />
weist die <strong>im</strong> Juni <strong>2002</strong> entkonsolidierte <strong>Jenoptik</strong>-Beteiligung<br />
DEWB einen Verlust von 22,2<br />
Millionen Euro aus, <strong>der</strong> sich unmittelbar auf das Ergebnis<br />
des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns in Höhe von 14,4<br />
Millionen Euro auswirkt.<br />
Auftragseingang und Auftragsbestand auf neuer<br />
Rekordmarke. Deutlich zulegen konnten dagegen <strong>der</strong><br />
59.070.000<br />
Lothar Späth auf <strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz Ende April dieses Jahres. Das Ziel, be<strong>im</strong> Umsatz<br />
<strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong> in etwa das Vorjahresniveau von 2 Milliarden Euro und einen<br />
Jahresüberschuss auf vergleichbarer Basis zwischen 60 und 65 Millionen Euro zu erzielen,<br />
wurde nicht erreicht.<br />
21.571.000<br />
178.657.000<br />
Auftragseingang und <strong>der</strong> Auftragsbestand. Der Auftragseingang<br />
übersprang erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze.<br />
Mit 2.137 Millionen Euro liegt er<br />
13,1 Prozent höher als <strong>im</strong> Vorjahr (i.Vj. 1.890 Mio<br />
Euro). Ebenfalls deutlich über dem Wert des Vorjahres<br />
liegt <strong>der</strong> Auftragsbestand. Im Vergleich zum<br />
Geschäftsjahr 2001 stieg er um 37,1 Prozent auf 2.394<br />
Millionen Euro (i.Vj. 1.746 Mio Euro).<br />
Führen<strong>der</strong> Facility Management-Anbieter. Mit dem<br />
Zusammenführen des Facility Management-Geschäftes<br />
mit <strong>der</strong> EADS und dem Erwerb <strong>der</strong> Mehrheitsanteile<br />
an <strong>der</strong> GTG Gesellschaft für Technisches Gebäudemanagement,<br />
einer bisherigen Tochtergesellschaft<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank, ist <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Unternehmensbereich<br />
Clean Systems zu einem führenden<br />
Facility Management-Anbieter in Deutschland und<br />
Europa aufgestiegen.<br />
Trotz <strong>der</strong> anhaltenden Flaute auf dem Halbleitermarkt<br />
konnte <strong>der</strong> Unternehmensbereich Clean<br />
Systems den Auftragseingang um rund 20 Prozent<br />
steigern. »Es gelingt uns <strong>im</strong>mer besser, unser Knowhow<br />
aus <strong>der</strong> Halbleiterindustrie auf an<strong>der</strong>e Branchen<br />
zu übertragen und uns so Schritt für Schritt von den<br />
Zyklen <strong>der</strong> Halbleiterindustrie zu lösen. Mittlerweile<br />
kommen nur noch rund 40 Prozent <strong>der</strong> Umsätze aus<br />
<strong>der</strong> Halbleiterindustrie«, so Späth.<br />
Finanz- und Vermögenslage ist weiter solide. Durch<br />
die <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong> vorgenommenen Akquisitionen<br />
sind das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote<br />
des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns gesunken. Die Eigen-<br />
70.510.000<br />
23.0
67.000<br />
21.571.000<br />
22.197.000<br />
23.067.000<br />
208.172.000<br />
188.293.000<br />
22.197.000<br />
W AS IST DIE SUMME ALLER T3 ILE?<br />
704.000<br />
70.510.000<br />
-3.058.000<br />
1.843.000<br />
8.116.000<br />
64.408.000<br />
88.000<br />
Was ist viel? Was ist wenig?<br />
88.000<br />
84.329.000<br />
746.180.000<br />
65.366.000<br />
-3.058.000<br />
70.510.000<br />
65.366.000<br />
704.000<br />
Sind Tabellen Gedichte aus Ziffern?<br />
198.712<br />
1.308.637<br />
198.712<br />
131.494.000<br />
23.067.000<br />
1.584.469.000<br />
1.308.637<br />
-9.088.000<br />
198.712<br />
1.584.469.000<br />
268.000<br />
178.657.000<br />
84.329.000<br />
59.070.000<br />
Wie viele Zahlen hat ein Jahr?<br />
704.000<br />
46.719.000<br />
25.116<br />
746.180.000<br />
84.329.000<br />
-3.058.000<br />
190.966.000<br />
231.262.000<br />
1.308.637<br />
-9.088.000<br />
25.145.000<br />
5
6<br />
22.197.000<br />
-3.058.000<br />
25.116<br />
kapitalquote liegt bei 34,3 Prozent (i.Vj. 41,3<br />
Prozent), das Eigenkapital beträgt 460,6 Millionen<br />
Euro (i.Vj. 487,8 Mio Euro). Wie be<strong>im</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Konzern üblich wurde <strong>der</strong> Goodwill <strong>der</strong> erworbenen<br />
Gesellschaften (Kaufpreis minus Eigenkapital <strong>der</strong><br />
erworbenen Gesellschaften) nicht aktiviert, son<strong>der</strong>n<br />
gegen das Konzern-Eigenkapital verrechnet. Dennoch<br />
verfügt die <strong>Jenoptik</strong> weiterhin über eine solide<br />
Finanz- und Vermögenslage.<br />
Deutliches Umsatzwachstum für 2003 erwartet. Aufgrund<br />
des hohen Auftragsbestandes rechnet <strong>der</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong>-Konzern damit, dass <strong>der</strong> Umsatz <strong>im</strong> Jahr<br />
2003 wie<strong>der</strong> über <strong>der</strong> Zwei-Milliarden-Euro-Marke<br />
liegen wird. Die <strong>Jenoptik</strong> erwartet bei Clean Systems<br />
für 2003 einen Umsatz zwischen 1,75 und 1,9 Milliarden<br />
Euro, vorausgesetzt, dass alle Projekte frist- und<br />
kalkulationsgerecht bis Dezember 2003 abgerechnet<br />
werden. Etwa 70 Prozent des erwarteten Umsatzes<br />
sind durch bereits erteilte Aufträge abgedeckt. Rund<br />
400 Millionen Euro soll das Geschäftsfeld Facility<br />
Management zum Umsatz beisteuern. Der Umsatz <strong>im</strong><br />
Unternehmensbereich Photonics soll sich auf 280 bis<br />
300 Millionen Euro erhöhen. Etwa 55 bis 60 Prozent<br />
des Umsatzes sind durch Aufträge bereits gedeckt.<br />
Be<strong>im</strong> Betriebsergebnis soll <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />
Clean Systems an das Geschäftsjahr 2001 anknüpfen.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong> erwartet eine EBIT-Marge, die<br />
zwischen 1,8 und 2,5 Prozent des Umsatzes liegt. Im<br />
Unternehmensbereich Photonics soll die EBIT-Marge<br />
zwischen 9 und 10 Prozent des Umsatzes erreichen.<br />
Durch die Entkonsolidierung <strong>der</strong> DEWB wurde die<br />
Ertrags-Abhängigkeit vom stark schwankenden Beteiligungsgeschäft<br />
reduziert. Für 2003 plant <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern<br />
keinen wesentlichen Ergebnisbeitrag<br />
aus dem Beteiligungsgeschäft <strong>der</strong> DEWB.<br />
Im Geschäftsjahr 2003 liegt das Augenmerk des<br />
<strong>Jenoptik</strong>-Konzerns vor allem darauf, die Integration<br />
<strong>der</strong> neu erworbenen Unternehmen abzuschließen<br />
und Kosten einzusparen. Bereits zum 31. Dezember<br />
<strong>2002</strong> wurde <strong>der</strong> Standort <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> Solid Laser<br />
GmbH in Idar-Oberstein geschlossen und nach Jena<br />
verlegt. Der Bereich Digitale Kameras für professionelle<br />
Fotografie ist <strong>im</strong> Februar 2003 von Eching bei<br />
München nach Jena umgezogen und in die dort<br />
bestehenden Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstrukturen<br />
eingebunden worden. Im Unter-<br />
Womit haben wir was verdient?<br />
59.070.000<br />
25.116<br />
25.145.000<br />
65.366.000<br />
1.308.637<br />
198.712<br />
46.719.000<br />
1.584.469.000<br />
65.366.000<br />
nehmensbereich Clean Systems soll die Integration<br />
<strong>der</strong> D.I.B. und <strong>der</strong> Krantz TKT <strong>im</strong> Geschäftsjahr 2003<br />
abgeschlossen werden. Schlanker werden soll auch<br />
die <strong>Jenoptik</strong>-Holding. Bereits <strong>im</strong> Januar 2003 wurden<br />
die Aufgaben des Qualitätsmanagements und des<br />
Bereiches Umweltschutz auf die Tochterunternehmen<br />
übertragen. Ab 2004 will <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern in <strong>der</strong><br />
Holding rund 3 Millionen Euro an Personal- und Verwaltungskosten<br />
einsparen und die Mitarbeiterzahl<br />
auf unter 50 reduzieren.<br />
Ausschüttung an die Aktionäre in angemessener<br />
Höhe. Der <strong>Jenoptik</strong>-Konzern hält an seiner Strategie<br />
fest, die Aktionäre am Unternehmenserfolg angemessen<br />
zu beteiligen. Aufgrund des schwächeren<br />
Jahresüberschusses wird die Dividende für das Jahr<br />
<strong>2002</strong> nicht so hoch ausfallen wie für 2001. <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />
am 18. Juni 2003 vor, eine Dividende je<br />
Aktie von 0,35 Euro auszuschütten.<br />
Umsatz und Ergebnis fallen bei Clean Systems<br />
niedriger aus. Der Unternehmensbereich Clean Systems<br />
hat nach sieben Jahren Wachstum den Umsatz<br />
<strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong> nicht steigern können. Der<br />
Umsatz lag bei 1.309 Millionen Euro (i.Vj. 1.670 Mio<br />
Euro). Das sind 21,7 Prozent weniger als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Während <strong>der</strong> Umsatz <strong>im</strong> Geschäftsfeld Facility<br />
Engineering von 1.498 Millionen Euro auf 1.008<br />
Millionen Euro zurückging, ist <strong>der</strong> Umsatz <strong>im</strong> Geschäftsfeld<br />
Facility Management gestiegen. Er betrug<br />
332 Millionen Euro (i.Vj. 203 Mio Euro).<br />
Diese Umsatzverschiebung wirkt sich auf das<br />
Betriebsergebnis aus. Es liegt <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
bei 20,3 Millionen Euro und damit 56,5 Prozent unter<br />
dem Vorjahreswert von 46,7 Millionen Euro. Zusätzlich<br />
belastet wurde das Betriebsergebnis durch<br />
Restrukturierungskosten in den USA in Höhe von 13,6<br />
Millionen Euro.<br />
Rekord-Auftragseingang trotz Halbleiterkrise. Deutlich<br />
höher als <strong>im</strong> Vorjahr lagen <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
sowohl Auftragsbestand als auch Auftragseingang.<br />
Die schwierige Lage auf dem Halbleitermarkt und die<br />
damit verbundene Investitionszurückhaltung konnte<br />
durch Aufträge aus an<strong>der</strong>en Industrien mehr als<br />
ausgeglichen werden, sodass <strong>der</strong> Auftragseingang<br />
190.966.000<br />
1.308.637<br />
1.843.000<br />
704.000<br />
22.197.000<br />
25.145.000<br />
25.116
sogar einen neuen Rekordwert erreichte. Der Auftragseingang<br />
lag bei 1.879 Millionen Euro und damit<br />
rund 20 Prozent höher als <strong>im</strong> Vorjahr (i.Vj. 1.564 Mio<br />
Euro). Der Auftragsbestand erreichte mit 2.073<br />
Millionen Euro per 31. Dezember <strong>2002</strong> ebenfalls eine<br />
neue Rekordmarke (i.Vj. 1.432 Mio Euro).<br />
Facility Engineering auf asiatischen wie europäischen<br />
Märkten gut platziert. Auch wenn Projektverschiebungen<br />
Umsatz und Ergebnis <strong>im</strong> Geschäftsfeld<br />
Facility Engineering <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong> verringert<br />
haben, hat sich an <strong>der</strong> führenden Marktstellung in<br />
Südostasien und Europa nichts geän<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong><br />
Volksrepublik China, in Singapur und Taiwan konnten<br />
wichtige Aufträge gewonnen werden. So das neue<br />
Siemens-Center in Singapur sowie Reinräume für eine<br />
Chipfabrik von UMC/Infineon. Aus <strong>der</strong> Volksrepublik<br />
China erhielt M+W Zan<strong>der</strong> drei Großaufträge in Höhe<br />
von 220 Millionen Euro. In Deutschland hat M+W<br />
Zan<strong>der</strong> ebenfalls wichtige Projekte gewonnen. Für<br />
die Wacker Siltronic <strong>AG</strong> baut M+W Zan<strong>der</strong> für 125<br />
Millionen Euro die Fab 300-2 in Freiberg/Sachsen. Von<br />
AMD aus Dresden kam ein 40-Millionen-Euro-Auftrag<br />
zum Bau eines neuen Technologie- und Produktionszentrums<br />
sowie ein 60-Millionen-Euro-Auftrag<br />
für das gemeinsame Maskenzentrum von AMD,<br />
Infineon und DuPont.<br />
Facility Management ist kräftig gewachsen. Das Geschäftsfeld<br />
Facility Management als zweites wichtiges<br />
Standbein wurde <strong>im</strong> abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
ausgebaut. Durch die Zusammenführung mit dem<br />
Facility Management-Geschäft des Luft- und Raumfahrtunternehmens<br />
EADS und durch langfristige Aufträge<br />
hat es einen kräftigen Wachstumsschub gegeben.<br />
Ende des Jahres wurde dann noch <strong>der</strong> 49-prozentige<br />
Anteil an <strong>der</strong> GTG Gesellschaft für Technisches<br />
Gebäudemanagement GmbH, einer bisherigen<br />
Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Deutschen Bank <strong>AG</strong>, auf 100<br />
Prozent aufgestockt. Die GTG betreibt das Gebäudemanagement<br />
für die von <strong>der</strong> Deutschen Bank genutzten<br />
Immobilien an wichtigen Standorten in<br />
Deutschland. So ist einer <strong>der</strong> größten unabhängigen<br />
Facility Management-Anbieter in Europa entstanden,<br />
<strong>der</strong> als einer <strong>der</strong> ganz wenigen Unternehmen in <strong>der</strong><br />
Lage ist, seine Dienstleistungen über Län<strong>der</strong>grenzen<br />
hinweg anzubieten. Beson<strong>der</strong>s von namhaften Fi-<br />
59.070.000<br />
208.172.000<br />
84.329.000<br />
1.308.637<br />
nanzdienstleistern wie <strong>der</strong> Allianz konnte <strong>im</strong> Geschäftsjahr<br />
<strong>2002</strong> eine Reihe langfristiger Aufträge<br />
gewonnen werden.<br />
Photonics: Erneut neue Bestmarken bei Umsatz und<br />
Ergebnis. Der Unternehmensbereich Photonics konnte<br />
zum siebten Mal in Folge Umsatz und Ergebnis<br />
steigern. Der Umsatz verbesserte sich auf 268,2<br />
Millionen Euro (i.Vj. 264,2 Mio Euro) und legte um<br />
1,5 Prozent zu. Erneut deutlich zugelegt hat das<br />
Betriebsergebnis. Das EBIT stieg auf 27,6 Millionen<br />
Euro (i.Vj. 25,1 Mio Euro) und liegt damit um 10,0<br />
Prozent höher als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Der Auftragseingang ist <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
nicht so hoch ausgefallen wie noch ein Jahr zuvor. Er<br />
lag mit 250,9 Millionen Euro 14 Prozent niedriger als<br />
2001. Hier hat ein Kunde <strong>im</strong> Geschäftsfeld Elektromechanische<br />
Systeme einen Großauftrag in Höhe von<br />
25 Millionen Euro zeitlich verschoben. Ein hohes Niveau<br />
erreichte <strong>der</strong> Auftragsbestand, <strong>der</strong> <strong>im</strong> Geschäftsjahr<br />
<strong>2002</strong> bei 321,2 Millionen Euro lag (i.Vj.<br />
312,7 Mio Euro).<br />
Während <strong>der</strong> Bereich Optik von <strong>der</strong> Halbleiterkrise<br />
nicht verschont blieb, entwickelten sich insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Laser- und Sensortechnik, die Automatisierungs-<br />
und Verkehrstechnik positiv.<br />
Mit starken Partnern langfristige Perspektiven entwickeln.<br />
Weiter verfolgt wurde die Strategie, mit<br />
starken Partnern zusammenzuarbeiten. Mit <strong>der</strong> Hilti<br />
<strong>AG</strong> hat die <strong>Jenoptik</strong> ein gemeinsames Unternehmen<br />
gegründet, das in Jena Lasermodule für Laserdistanz-<br />
Messgeräte fertigt.<br />
Gestärkt hat <strong>der</strong> Unternehmensbereich Photonics<br />
seine technologische Kompetenz auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Sensortechnik durch die Übernahme <strong>der</strong> Mehrheit an<br />
<strong>der</strong> Jena-Optronik GmbH. An ihr hält die <strong>Jenoptik</strong><br />
nun 75 Prozent <strong>der</strong> Anteile, die restlichen 25 Prozent<br />
hält die Astrium GmbH. Durch die Übernahme <strong>der</strong><br />
Mehrheit an <strong>der</strong> neu gegründeten <strong>Jenoptik</strong> Laser<br />
Display Technologies GmbH hat sich die <strong>Jenoptik</strong> die<br />
Technologie und die Vermarktung des Rot-Grün-Blau-<br />
Lasers (RGB-Laser) gesichert. An dem Unternehmen<br />
hält die <strong>Jenoptik</strong> 60 Prozent <strong>der</strong> Anteile und hat<br />
damit die industrielle Führerschaft übernommen.<br />
198.712<br />
190.966.000<br />
Wo wohnt eigentlich das Bilanzwesen?<br />
1.843.000<br />
1.584.469.000<br />
Was zählt am Ende?<br />
23.067.000<br />
198.712 208.172.000<br />
25.145.000<br />
198.712<br />
190.966.000<br />
46.719.000<br />
7<br />
208.172.000<br />
in Euro
8<br />
Die Jena-Optronik bedient<br />
<strong>im</strong> Raumfahrt-Segment fast<br />
alle Missionen von Rang und<br />
Namen – und will in Zukunft<br />
stärker auf <strong>der</strong> Erde mitmischen.<br />
Irdischer Nutzen für
Hightech aus dem All.<br />
Dunkelblau ist das Erscheinungsbild <strong>der</strong> Jena-Optronik. Dunkelblau ist die Grundfarbe<br />
des Image-Prospektes, dunkelblau ist die PowerPoint-Präsentation hinterlegt, dunkelblau<br />
abgesetzt das Mobiliar in den Büros. Kein Wun<strong>der</strong>: Keine an<strong>der</strong>e Farbe dient so sehr als<br />
Synonym für das Weltall. Denn was die Jena-Optronik baut, lässt sie bevorzugt in den<br />
H<strong>im</strong>mel schießen: Das Unternehmen <strong>im</strong> Gewerbepark von Jena-Göschwitz erwirtschaftet<br />
rund 85 Prozent seines Umsatzes mit Raumfahrttechnologie, mit Instrumenten, Sensorsystemen<br />
und <strong>der</strong> dazu passenden Software.<br />
9
I r d i s c h e r N u t z e n f ü r H i g h t e c h<br />
Seit einem Jahr<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Jena-Optronik:<br />
Dietmar Ratzsch.<br />
Das wohl spektakulärste Projekt <strong>der</strong><br />
vergangenen Jahre war <strong>der</strong> Satellit<br />
CHAMP, <strong>der</strong> vom Geoforschungszentrum<br />
Potsdam eingesetzt wird, um das Magnetund<br />
Schwerefeld <strong>der</strong> Erde zu vermessen.<br />
Daneben beteiligt sich das Unternehmen am europäischen<br />
Umweltsatelliten ENVISAT, an <strong>der</strong> internationalen<br />
Mission MARS 96, dem Kommunikationssatelliten<br />
ARTEMIS, dem deutsch-französischen Gammastrahlenteleskop<br />
INTEGRAL und an <strong>der</strong> Mission<br />
DAWN <strong>der</strong> NASA, die <strong>der</strong> Weltallentstehung auf die<br />
Spur kommen will, indem Asteroiden unter die Lupe<br />
genommen werden.<br />
Darüber hinaus sind es vornehmlich kommerzielle<br />
Kommunikationssatelliten, die die Jena-Optronik<br />
mit Sensortechnik ausstattet: Damit die künstlichen<br />
Erdtrabanten nicht vom H<strong>im</strong>mel fallen,<br />
brauchen sie Lageregelungssysteme. Die Jena-Optronik<br />
entwickelt und baut zu diesem Zweck Sensoren,<br />
mit <strong>der</strong>en Hilfe sich die Satelliten an <strong>der</strong> Sonne o<strong>der</strong><br />
an den Sternen ausrichten können. Dabei sind die<br />
Sternensensoren die mo<strong>der</strong>neren – sie brauchen<br />
gegenüber dem Sonnensensor ein kleineres Gesichtsfeld,<br />
um sich akkurat ausrichten zu können, und das<br />
verschafft dem Satellitenbetreiber wesentlich mehr<br />
Autonomie. Die ersten Sensoren haben jahrelang auf<br />
<strong>der</strong> Raumstation MIR gute Dienste geleistet; inzwischen<br />
ist eine ganze Reihe von Kommunikationsund<br />
Forschungssatelliten mit <strong>der</strong> Jena-Optronik-<br />
Technologie ausgestattet. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Die<br />
Jena-Optronik lässt so gut wie keine Mission aus, die<br />
Rang und Namen hat. »Wir fühlen uns durchaus als<br />
Marktführer auf diesem Gebiet«, so Dietmar Ratzsch,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Jena-Optronik.<br />
Auch die internationale Raumstation ISS tut es<br />
nicht ohne Technologie aus Jena: Die Jena-Optronik<br />
Instrumente für wissenschaftliche<br />
Missionen <strong>im</strong> Detail: zum Beispiel das<br />
Antikoinzidenz-Schutzschild des<br />
INTEGRAL Gammastrahlenteleskops.<br />
hat für sie einen Rendezvous- und Docking-Sensor<br />
entwickelt, mit dem unbemannte Versorgungsvehikel<br />
sicher mit <strong>der</strong> Station koppeln können. Das System<br />
hat sich bereits in ersten Testflügen bewährt: Bei <strong>der</strong><br />
Annäherung eines Space Shuttles an die MIR-Station<br />
hat es Abstand und Lage zur Station erfolgreich<br />
gemessen.<br />
Beson<strong>der</strong>s hohe Ansprüche gelten auch für die<br />
Software, die in <strong>der</strong> Raumfahrt eingesetzt wird.<br />
Denn hier kann <strong>der</strong> Systemadministrator nicht mal<br />
eben zum Satelliten jetten, um an den Programmen<br />
zu basteln. Absolute Zuverlässigkeit ist also unerlässlich,<br />
wie beispielsweise be<strong>im</strong> Erdbeobachtungssatelliten<br />
Champ und den beiden US-amerikanischen<br />
GRACE-Satelliten. Auch für drei <strong>der</strong> zwölf Instrumente<br />
des europäischen Umweltsatelliten ENVISAT<br />
(envisat.esa.int/webcam/where_is_envisat.htm) hat<br />
die Jena-Optronik die Software geliefert, um die<br />
Messdaten auf <strong>der</strong> Erde aufbereiten und verarbeiten<br />
zu können. Dabei hält sich die Mühsal für die<br />
Wissenschaftler in Grenzen: Sie erhalten nicht nackte<br />
Zahlen, son<strong>der</strong>n aufbereitete Ergebnisse, bei denen<br />
auch Zeit und Ort genau erkennbar sind; zum Teil<br />
filtern die Entwickler <strong>der</strong> Jena-Optronik die relevanten<br />
Informationen auch vollständig heraus.<br />
Und schließlich wäre da noch <strong>der</strong> Instrumentenbau,<br />
vorwiegend für wissenschaftliche Missionen. Für<br />
die extraterrestrische Forschung entwickelt das<br />
Unternehmen beispielsweise Spezialkameras und<br />
Detektoren, die Gamma-Reststrahlung <strong>im</strong> Weltall ins<br />
Visier nehmen, um dem Lebenszyklus des Universums<br />
auf die Spur zu kommen. An<strong>der</strong>e Kameras wie<strong>der</strong>um<br />
sind dafür gedacht, die Erde zu beobachten. Sie<br />
stehen in <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> Multispektralkamera<br />
MKF-6, dem bekanntesten und wohl erfolgreichsten<br />
Weltraumprojekt <strong>der</strong> DDR. Seine Schöpfer haben das<br />
Gerät damals be<strong>im</strong> VEB Carl Zeiss Jena entwickelt<br />
und sind heute zum Teil noch bei <strong>der</strong> Jena-Optronik<br />
an Nachfolgeprojekten tätig.<br />
Jenaer Technologie steuert die<br />
Riesen-Teleskope <strong>der</strong> Europäischen<br />
Südsternwarte in Chile.
11<br />
a u s d e m A l l .<br />
Diese Kontinuität kommt nicht von ungefähr<br />
– das Unternehmen ist 1991 aus <strong>der</strong><br />
Raumfahrtsparte des Zeiss-Kombinates hervorgegangen.<br />
Gründungspartner waren die<br />
<strong>Jenoptik</strong> (49%) und die Deutsche Aerospace<br />
(51%). Letztere wurde in den vergangenen Jahren<br />
<strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> umfirmiert und ging schließlich in <strong>der</strong><br />
European Aeronautic Defence and Space Company<br />
(EADS) auf, dem Zusammenschluss <strong>der</strong> deutschen,<br />
französischen und britischen Raumfahrtaktivitäten.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong> war in all den Jahren stets Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter<br />
– bis Ende vergangenen Jahres:<br />
Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> übernahm die JENOPTIK<br />
Laser, Optik, Systeme GmbH 75 Prozent <strong>der</strong> Anteile;<br />
25 Prozent verbleiben bei <strong>der</strong> EADS (Astrium).<br />
Dafür, dass die <strong>Jenoptik</strong> sich nun dafür entschieden<br />
hat, selbst die Mehrheit an <strong>der</strong> Jena-Optronik<br />
zu übernehmen, hat Geschäftsführer Dietmar<br />
Ratzsch eine schlüssige Erklärung: »Die Zeit war reif.<br />
Es ist historisch so gewachsen und passt jetzt einfach<br />
gut zusammen.« Für die <strong>Jenoptik</strong> ist die Jena-<br />
Optronik ein weiterer kompetenter Partner für optoelektronische<br />
Systeme, vor allem für intelligente<br />
Sensorsysteme.<br />
Dabei sollen die Kompetenzen <strong>der</strong> Jena-Optronik<br />
in Zukunft möglichst vielfältig genutzt werden: Zum<br />
einen sollen die Raumfahrtprojekte in Zukunft zu<br />
mindestens 50 Prozent kommerzieller Natur sein, zum<br />
Beispiel mit privaten Kommunikationssatelliten USamerikanischer,<br />
japanischer und koreanischer Provenienz.<br />
Schon heute verweist die Jena-Optronik<br />
unter an<strong>der</strong>em mit Boeing, Mitsubishi und Alcatel<br />
auf namhafte Kunden in <strong>der</strong> Privatwirtschaft. Zum<br />
an<strong>der</strong>en soll die Jena-Optronik zunehmend auf die<br />
Erde geholt werden – ausgebaut werden soll vor<br />
allem das Geschäft außerhalb <strong>der</strong> Raumfahrt.<br />
Derzeit hat das Unternehmen 105 Mitarbeiter<br />
und Geschäftsführer Ratzsch geht davon aus, dass<br />
sich die Jena-Optronik weiterhin gut entwickelt.<br />
Konversion heißt das Zauberwort, Raumfahrttechnik<br />
für irdische, für terrestrische Anwendungen. Am<br />
nächsten kommen <strong>der</strong> Weltraumtechnologie dabei<br />
die Kameras und Instrumente für die wissenschaftliche<br />
Astronomie. So steuert Jena-Optronik-Technologie<br />
die Riesen-Teleskope <strong>der</strong> Europäischen Südsternwarte<br />
ESO in Chile (www.eso.org). An<strong>der</strong>e<br />
Synergien ergeben sich in <strong>der</strong> Sicherheitstechnik,<br />
beispielsweise in Anwendungen für die Automobilindustrie.<br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> JENOPTIK Laser, Optik,<br />
Systeme GmbH arbeitet die Jena-Optronik an Bildund<br />
Lasersensoren, die Fahrern auch bei unterschiedlichen<br />
Lichtverhältnissen zuverlässig den Abstand<br />
zum nächsten Fahrzeug melden und Unfälle<br />
vermeiden helfen.<br />
Darüber hinaus interessant sind die<br />
Märkte Medizin und Biotechnologie. So<br />
kann die Multispektralkamera neben all<br />
ihren an<strong>der</strong>en Anwendungen inzwischen<br />
auch dabei helfen, Hautverbrennungen<br />
sicher zu beurteilen. Ein weiterer interessanter Zukunftsmarkt<br />
sind Biochips, winzige Laboranordnungen,<br />
die es erlauben, eine große Anzahl von<br />
Genen o<strong>der</strong> Proteinen auf einmal zu testen. Gerade<br />
für die dabei benötigten optischen Elemente und<br />
Bildauswerteverfahren ist die Jena-Optronik ein prädestinierter<br />
Partner.<br />
To the l<strong>im</strong>its of light – in ihrem Prospekt verspricht<br />
die Jena-Optronik, sich bis an die Grenzen des<br />
Lichts zu begeben. Gegenüber den Kunden spricht<br />
Geschäftsführer Ratzsch stets über die Vorzüge des<br />
Optic Valley, des Tales mit <strong>der</strong> großen optischen<br />
Tradition und Kompetenz an <strong>der</strong> Saale, in Anlehnung<br />
an das kalifornische Silicon Valley. Und sein Blick<br />
verrät: In dem Vergleich steckt kein Fünkchen Ironie.<br />
Es ist für ihn ein Konzept, in dem <strong>der</strong> Jena-Optronik<br />
ein ganz natürlicher Platz zukommt. jad<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Jena-<br />
Optronik bereiten den<br />
Sternsensors ASTRO 15 für<br />
Qualifikationstests vor.
12<br />
Das wechselvolle Leben<br />
<strong>der</strong> Multispektralkamera.<br />
Sie hat neue technologische<br />
Maßstäbe gesetzt,<br />
wurde propagandistisch<br />
genutzt – und hilft heute<br />
Patienten mit Haut- Die MKF-6. Sie war in aller<br />
Munde, als sich »Fliegerverbrennungen.kosmonaut«<br />
Siegmund Jähn<br />
1978 anschickte, <strong>der</strong> erste<br />
Deutsche <strong>im</strong> All zu werden.<br />
Sie, die Kamera zur Erdbeobachtung, wurde für die<br />
Kolumnisten <strong>der</strong> DDR-Zeitungsseiten zum langjährigen<br />
Objekt <strong>der</strong> Heldenverehrung, genau wie <strong>der</strong><br />
Kosmonaut aus dem Vogtland. »Weltraum-Auge«<br />
wurde sie da genannt, und Schulkin<strong>der</strong> waren angehalten,<br />
ihre Überlegenheit <strong>im</strong> wissenschaftlichtechnischen<br />
Wettlauf <strong>der</strong> Systeme zu preisen. Deshalb<br />
hatte sie schon bald einen an<strong>der</strong>en Namen weg<br />
– »Multispektakelkamera« hat <strong>der</strong> Volksmund sie<br />
getauft, als die Lobpreisungen ins Uferlose gingen.<br />
Von vielen an<strong>der</strong>en Propaganda-Schlachtobjekten<br />
unterschied sich das Produkt des VEB Carl Zeiss<br />
Jena jedoch vor allem in einem, allerdings wesentlichen<br />
Punkt: Sie hätte durchaus auch nüchternen<br />
Blicken Stand gehalten. Die Multispektralkamera hat<br />
seinerzeit – wie sich nach <strong>der</strong> Wende bestätigen<br />
sollte – tatsächlich technologische Maßstäbe gesetzt.<br />
Mit ihr konnten erstmals gleichzeitig sechs Bil<strong>der</strong> in<br />
unterschiedlichen Farb- und Filterkombinationen entstehen,<br />
die sechs verschiedene Bereiche des optischen<br />
Spektrums mit Wellenlängen von 480 bis 840 Nanometern<br />
abdecken. Die MKF-6 kann ein Gebiet von<br />
Die Spektralanalyse einer Wunde<br />
gibt Auskunft über die Schwere <strong>der</strong><br />
Brandverletzung. Schwerste<br />
Verbrennungen erscheinen in Rot,<br />
gesunde Haut in Grau.<br />
Die MediCam – eingesetzt in<br />
<strong>der</strong> Medizin – basiert auf <strong>der</strong><br />
Multispektral-Technologie.<br />
150 mal 225 Kilometern ablichten und verfügt über<br />
ein hohes räumliches Auflösungsvermögen; ihre<br />
Bil<strong>der</strong> lassen sich vielseitig auswerten.<br />
Seit 1978 ist die Multispektralkamera regelmäßig<br />
auf Weltraum-Einsatz, auch die Raumstation Mir<br />
hatte ein Exemplar an Bord. Ebenfalls in Jena<br />
entwickelt wurde die MSK-4, eine flugzeuggestützte<br />
Version mit vier Spektralkanälen. Sie wurde mehr als<br />
40 Mal gebaut und international vermarktet. Inzwischen<br />
benutzt man eher elektronische Kamerasysteme,<br />
bei denen keine Filme mehr ausgetauscht<br />
und entwickelt werden müssen.<br />
Doch dessen ungeachtet hat die Multispektraltechnologie<br />
nichts von ihrem Reiz verloren. Und bei<br />
<strong>der</strong> Jena-Optronik, die einst aus <strong>der</strong> Zeiss-Raumflugabteilung<br />
hervorgegangen ist und bei <strong>der</strong> heute<br />
einige <strong>der</strong> MKF-6-Erfin<strong>der</strong> tätig sind, ist sie sogar Teil<br />
<strong>der</strong> neuen Unternehmensstrategie geworden: Die<br />
Multispektraltechnologie wird heute auch dafür<br />
eingesetzt, Hautverbrennungen sicher zu diagnostizieren<br />
– ganz <strong>im</strong> Sinne <strong>der</strong> Unternehmensziele,<br />
Raumfahrttechnologie zunehmend für irdische Anwendungen<br />
nutzbar zu machen.<br />
So entstand aus <strong>der</strong> Basistechnologie <strong>der</strong> MKF-6<br />
und <strong>der</strong> MSK-4 die MediCam®, die Brandwunden<br />
schnell und berührungslos objektiv beurteilen kann.<br />
Dabei wird die Verletzung mit starkem weißen Licht<br />
beleuchtet. Das Kameraobjektiv sammelt das Licht,<br />
das von den gesunden und verbrannten Hautarealen<br />
spektral unterschiedlich stark reflektiert wird. Über<br />
ein Strahlteilerprisma wird es in vier Kanäle aufgeteilt.<br />
So entstehen vier Schwarz-Weiß-Bil<strong>der</strong> in den<br />
Spektralbereichen rot, grün, blau und infrarot, die<br />
über CCD-Kamerasensoren erfasst und in <strong>der</strong> Kamera
Als »Weltraumauge« o<strong>der</strong><br />
»Multispektakel-Kamera«<br />
war sie in aller Munde<br />
und ihr zu Ehren erschien<br />
sogar eine Briefmarke:<br />
Die Multispektralkamera<br />
(MKF-6) des VEB Carl Zeiss<br />
Jena setzte technologische<br />
Maßstäbe.<br />
digital abgespeichert werden. Im Anschluss lässt eine<br />
eigens entwickelte Software aus den Einzelbil<strong>der</strong>n<br />
wie<strong>der</strong>um ein Farbbild entstehen.<br />
Dabei handelt es sich um ein Falschfarbenbild:<br />
Mediziner haben Auswertealgorithmen entwickelt,<br />
die die unterschiedlichen Verbrennungstiefen <strong>der</strong><br />
Wunde automatisch analysieren und jeweils einer<br />
Farbe zuordnen; die schwersten Verbrennungen<br />
erscheinen in Rot, mittelschwere in Grün und solche,<br />
bei denen sich die Haut von alleine regeneriert, in<br />
Blau. Ohne Spektralanalyse muss <strong>der</strong> Arzt die Wunde<br />
erst fünf bis sechs Tage beobachten, bevor sich das<br />
Gewebe soweit verän<strong>der</strong>t hat, dass eine Diagnose<br />
möglich ist und über eine Operation entschieden<br />
werden kann.<br />
Mit <strong>der</strong> MediCam® können Patienten sehr viel<br />
schneller behandelt, die Operation zielgerichtet geplant<br />
und die Diagnose- und Heilungsergebnisse dokumentiert<br />
werden. Ein weiterer Vorteil: Die digitalisierten<br />
Bil<strong>der</strong> lassen sich über das Internet verschicken,<br />
so dass auch kleinere Kliniken den Rat von<br />
Experten einholen können. Damit haben die Jena-<br />
Optronik-Entwickler einmal mehr bewiesen, was die<br />
Multispektraltechnologie zu leisten vermag – nur,<br />
dass darüber kaum Aufhebens gemacht wird. jad<br />
Jena-Optronik <strong>im</strong> Überblick<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Sensorik: Sonnen- und Sternensensoren für die<br />
Lageregelungssysteme von Satelliten; Docking-Sensoren<br />
für Raumschiffe und Raumstationen<br />
Instrumente: Systeme zur Erdbeobachtung<br />
(Multispektralkameras); Kameras für extraterrestrische<br />
Anwendungen (u.a. Gamma-Reststrahlung <strong>im</strong> All)<br />
Software: Datenverarbeitungssysteme für<br />
wissenschaftliche Instrumente<br />
Nicht-Raumfahrt: Kameras und Instrumente für<br />
Astronomie, Medizintechnik und Biotechnologie,<br />
Sicherheitstechnik<br />
Geschichte<br />
1991: Firmengründung durch die Gesellschafter<br />
<strong>Jenoptik</strong> (49%) und Deutsche Aerospace (51%)<br />
aus <strong>der</strong> Raumfahrtsparte des ehemaligen Zeiss-<br />
Kombinates heraus<br />
1992: Aufnahme des operativen Geschäftsbetriebes<br />
<strong>2002</strong>: Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesellschaftsanteile zum<br />
31. Dezember: 75 % <strong>Jenoptik</strong> (über JENOPTIK Laser,<br />
Optik, Systeme GmbH), 25% EADS (Astrium)<br />
Umsatz: 15,5 Millionen Euro (<strong>2002</strong>)<br />
Mitarbeiter: 105 (<strong>2002</strong>)<br />
Geschäftsführer: Dietmar Ratzsch
14<br />
Polt sich unser Planet um?<br />
Seit drei Jahren auf<br />
erfolgreicher Mission:<br />
Der Geoforschungssatellit<br />
Unter dem langen Namen »Chal-<br />
CHAMP, <strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />
lenging Micro-Satellite Payload<br />
Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Jena- für Geophysical Research«<br />
(CHAMP) dreht seit drei Jahren<br />
Optronik gebaut wurde. ein Forschungssatellit seine<br />
Runden um die Erde, <strong>der</strong> zu<br />
einem guten Teil bei <strong>der</strong> Jena-<br />
Optronik entstanden ist. Sie war<br />
für den Bau verantwortlich und<br />
hat in ihren Integrationshallen die wissenschaftlichen<br />
Messinstrumente ebenso wie das Lageregelungssystem<br />
getestet, das die Ausrichtung des CHAMP<br />
zwischen Erde und Sonne best<strong>im</strong>mt. Zudem oblag es<br />
dem Unternehmen, den Bordrechner zu installieren,<br />
die Software zu testen und den kompletten Satellitenbetrieb<br />
zu s<strong>im</strong>ulieren.<br />
Seit seinem Bil<strong>der</strong>buchstart, den <strong>der</strong> Satellit am<br />
15. Juli 2000 an <strong>der</strong> Spitze einer Cosmos-Rakete <strong>im</strong><br />
russischen Startplatz Plesetzk hingelegt hat, untersucht<br />
<strong>der</strong> CHAMP das Magnetfeld <strong>der</strong> Erde. Das<br />
Messprinzip des Satelliten besteht darin, dass er die<br />
Bahnstörungen beobachtet, die er selbst erfährt. Der<br />
522 Kilogramm wiegende Satellit, dessen Mission auf<br />
insgesamt fünf Jahre ausgelegt ist, ist also selbst <strong>der</strong><br />
Schweresensor, dessen Beschleunigung gemessen wird.<br />
Und bisher bestätigt seine Mission die Vermutung,<br />
dass das Magnetfeld <strong>der</strong> Erde, das unseren Planeten<br />
gegen die kosmische Strahlung hochenergetischer<br />
Teilchen aus dem Weltall abschirmt, <strong>im</strong>mer schwächer<br />
wird. Eine Hypothese ist, dass sich das Magnetfeld<br />
<strong>der</strong>zeit umpolt, ein Phänomen, das die Erde bereits<br />
zuvor erfahren hat: Magnetisierte Gesteinsschichten<br />
am Ozeanboden dokumentieren, dass zuletzt vor<br />
780.000 Jahren eine Polwan<strong>der</strong>ung stattgefunden<br />
hat. In diesem Fall wäre das Erdmagnetfeld in ein<br />
paar tausend Jahren fast verschwunden; dann könnte<br />
<strong>der</strong> Sonnenwind die Ozonschicht <strong>der</strong> Erde angreifen<br />
und indirekt das Leben auf <strong>der</strong> Erde bedrohen.<br />
CHAMP soll helfen, aufzuklären, ob wir es erneut mit<br />
einer solchen Umpolung zu tun haben, o<strong>der</strong> ob die<br />
Schwäche des Magnetfeldes nur vorübergehen<strong>der</strong><br />
Natur ist.<br />
Das herauszufinden, erstellen die CHAMP-Bordinstrumente<br />
alle drei Tage einen Magnetatlas <strong>der</strong><br />
gesamten Erdoberfläche. Ausgewertet werden die<br />
Daten be<strong>im</strong> Geoforschungszentrum Potsdam, und<br />
bisher haben sie ergeben, dass das magnetische Feld<br />
<strong>im</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t um 6,6 Prozent abn<strong>im</strong>mt. Zudem<br />
zeigt CHAMP ein beson<strong>der</strong>s schwaches Magnetfeld<br />
über dem Südatlantik, zwischen Kapstadt und Buenes<br />
Aires. Weitere Ergebnisse und die jeweils aktuelle<br />
Position des Satelliten stellt das Geoforschungszentrum<br />
Potsdam regelmäßig ins Internet:<br />
http://op.gfz-potsdam.de/ champ. Und Grund zum<br />
Stolz für alle bei <strong>der</strong> Jena-Optronik: Die Mission des<br />
CHAMP erfüllt bisher alle Erwartungen, die an sie<br />
gerichtet waren… jad<br />
Seit drei Jahren dreht <strong>der</strong><br />
CHAMP seine Runden und<br />
vermisst das Magnet- und<br />
Schwerefeld <strong>der</strong> Erde.
15<br />
JOGI ist<br />
online.<br />
Seit Ende März ist es soweit. Das JOGI (<strong>Jenoptik</strong> Global<br />
Intranet) steht den <strong>Jenoptik</strong>-Mitarbeitern als neues<br />
Informationsmedium zur Vefügung. Alle Mitarbeiter<br />
von Mehrheitsgesellschaften und Beteiligungen, die die<br />
entsprechenden Sicherheitshinweise (Konzernrichtlinie<br />
JOGI) anerkannt haben, erhalten den Zugang zum JOGI<br />
über folgende Adresse: http://jogi.jenoptik.de<br />
Was müssen Sie be<strong>im</strong> »Einloggen« beachten? Be<strong>im</strong><br />
ersten Anmelden müssen Sie ein Passwort anfor<strong>der</strong>n.<br />
Folgen Sie den Anweisungen des Programms, erhalten<br />
Sie nach wenigen Minuten Ihr Passwort per E-Mail<br />
zugeschickt. Damit können Sie sich »einloggen«. Bevor<br />
sich die Intranet-Homepage öffnet, können Sie das<br />
Ihnen zugeteilte Passwort gegen ein selbstgewähltes<br />
Passwort tauschen. Aus Sicherheitsgründen werden Sie<br />
außerdem aufgefor<strong>der</strong>t eine Frage und eine Antwort<br />
einzugeben. Falls Sie Ihr Passwort vergessen, sollten Sie<br />
sich an Ihre Frage/Antwort erinnern. Ansonsten ist es<br />
wie bei <strong>der</strong> Bank: PIN vergessen o<strong>der</strong> drei mal falsch<br />
eingegeben und Sie müssen sich an Ihren Bankberater<br />
wenden. In unserem Fall ist das Ihr IT-Administrator.<br />
Aus Sicherheitsgründen wurde das JOGI mit einem so<br />
genannten T<strong>im</strong>eout geschützt. Das bedeutet, dass nach<br />
dem Anmelden das JOGI vier Stunden geöffnet bleiben<br />
kann. Danach muss sich <strong>der</strong> Benutzer wie<strong>der</strong> neu<br />
anmelden (E-Mail-Adresse und Passwort eingeben).<br />
Was finden Sie <strong>im</strong> Intranet? Das JOGI erweitert das<br />
<strong>Jenoptik</strong>-Internet und ergänzt die Firmen-Intranets um<br />
zwei wesentliche Funktionen – das Telefonbuch und<br />
eine Community. Zusätzlich finden Sie zahlreiche<br />
konzerninterne Informationen. Der Infoteil wurde in<br />
seiner Struktur ähnlich <strong>der</strong> Holding-Struktur angelegt.<br />
Bei <strong>der</strong> gezielten Suche nach Inhalten empfehlen wir,<br />
grundsätzlich den Index (alphabetisches Inhaltsverzeichnis<br />
mit verlinkten Stichwörtern) zu benutzen.<br />
Anregungen, Hinweise, Lob und Kritik nehmen alle<br />
Beteiligten gern entgegen. Ansprechpartner finden Sie<br />
auf allen Seiten des Intranets und <strong>im</strong> Impressum. Bitte<br />
beachten Sie aber, dass die Redakteure nur für den<br />
Inhalt <strong>der</strong> Seiten zuständig sind. Wenden Sie sich deshalb<br />
bei Problemen mit dem Zugang (Einloggen, Passwort<br />
usw.) an die IT-Administration ihres Unternehmens.<br />
✄<br />
1. JOGI-Adresse<br />
http://jogi.jenoptik.de<br />
E-Mail-Adresse des Benutzers<br />
eingeben<br />
Passwort anfor<strong>der</strong>n<br />
Einloggen<br />
Gegebenenfalls Passwort durch<br />
selbstgewähltes Passwort ersetzen.<br />
2. Eine <strong>der</strong> zwei wesentlichen<br />
neuen Funktionen ist das Telefonbuch.<br />
Hier finden Sie jeden Mitarbeiter<br />
von <strong>Jenoptik</strong>-Unternehmen,<br />
die Zugang zum JOGI haben.<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
ESW<br />
Dr. Christian Dehn und<br />
Johannes-H. Scheller<br />
Teraport<br />
Michael Grünschloß<br />
JENOPTIK <strong>AG</strong><br />
Dr. Wolfgang Fuchs,<br />
Ingrid Brendel,<br />
Marianne Pohlers.
Index: Inhaltsverzeichnis JOGI<br />
Stand 6. Mai 2003<br />
A:<br />
<strong>AG</strong>B <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
Adressen aller<br />
Beteiligungen <strong>der</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong><br />
Anfahrtsskizze Konzernsitz<br />
Jena<br />
Au Pair<br />
Ausbildung Standort Jena<br />
Ausbildung M+W Zan<strong>der</strong><br />
Archiv<br />
Altersvorsorge (betriebliche)<br />
B:<br />
Briefbogen ( Standardlayout)<br />
BIAS Firmenportrait<br />
Beteiligungen (Organigramme<br />
Konzern und<br />
Gesellschaften)<br />
Betriebsrat<br />
Bilanzen<br />
Bilanzen<br />
Brand-Platform<br />
Branding<br />
Beteiligungen/Organigramme<br />
Bilanzen/IR<br />
Beteiligungen<br />
Beteiligungen Konzern<br />
gesamt<br />
Bilanzierungsrichtlinien<br />
C:<br />
Chart (Master)<br />
Clean Systems<br />
Firmenportraits<br />
Corporate Wording<br />
Clean Systems Facility<br />
Engineering + Facility<br />
Management<br />
Clean Systems (Fotos)<br />
Charts (Clean Systems)<br />
Clean Systems<br />
Community<br />
Charts (Geschichte<br />
<strong>Jenoptik</strong>)<br />
Charts (<strong>Jenoptik</strong> Heute)<br />
Charts (<strong>Jenoptik</strong> Holding)<br />
Corporate Identity<br />
Charts<br />
Charts (Photonics)<br />
CAD -Software<br />
Rahmenvertrag<br />
Charts (Übersicht)<br />
Charts (Jeno ptik weltweit)<br />
Charts (<strong>Jenoptik</strong> in Zahlen)<br />
D:<br />
Datenschutz (Merkblatt)<br />
Discla<strong>im</strong>er<br />
Datenschutz<br />
Digitalkameras<br />
Dienstreisen, Vorbereitung<br />
DIN 5008<br />
E:<br />
Einkaufsbedingungen <strong>der</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong><br />
Extel Systems Wedel<br />
Firmenportrait<br />
EBIT<br />
F:<br />
Frutiger (<strong>Jenoptik</strong>-<br />
Hausschrift)<br />
Firmenportraits<br />
Fotoarchiv<br />
Fotos (Clean Systems)<br />
Focus Online<br />
Ferngläser<br />
Firmensitz JENOPTIK <strong>AG</strong><br />
Jena (Bild)<br />
Fotos (Photonics)<br />
Firmenverzeichnisse<br />
einzelner <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Gesellschaften<br />
G:<br />
Geschäftsbericht <strong>2002</strong><br />
Geschichte <strong>Jenoptik</strong><br />
(Charts)<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Gießmann, Jürgen (Bil<strong>der</strong>)<br />
H:<br />
Hommelwerke<br />
Firmenportrait<br />
Hilfe: Community/Foren<br />
Hauptversammlung<br />
Heutige <strong>Jenoptik</strong> (Charts)<br />
Holding (Charts)<br />
HP-Rahmenvertrag<br />
I:<br />
J:<br />
<strong>Jenoptik</strong> Laserdiode<br />
Firmenportrait<br />
<strong>Jenoptik</strong><br />
Automatisierungstechnik<br />
<strong>Jenoptik</strong> – Definition<br />
<strong>Jenoptik</strong> – aktuelle Zahlen<br />
<strong>Jenoptik</strong> Kamera<br />
<strong>Jenoptik</strong> weltweit (Charts)<br />
K:<br />
Konzernstruktur<br />
Konzernrichtlinien<br />
Kunstarchiv<br />
Konzernsitz<br />
Kenn<strong>zahlen</strong><br />
Konzernbetriebsrat<br />
Konzernrichtlinien<br />
Konzern<br />
<strong>Jenoptik</strong> Kamera<br />
Konzernstruktur<br />
L:<br />
Lang und Peitler<br />
Firmenportrait<br />
LSMW Firmenportrait<br />
Laser, Optik, Systeme<br />
Firmenportrait<br />
Logos (Bil<strong>der</strong>)<br />
M:<br />
M+W Zan<strong>der</strong><br />
Firmenportrait<br />
Mitarbeiterzahl (Konzern)<br />
Mitarbeiter<br />
Musterformulare<br />
Marktinformationen<br />
Microsoft Select<br />
Rahmenvertrag<br />
N:<br />
Nützliches<br />
News und Termine<br />
Neues <strong>im</strong> JOGI<br />
O:<br />
Organigramme<br />
Organigramme<br />
P:<br />
Photonics Firmenportrait<br />
Presseinformation<br />
Presseinformationen<br />
Pressearchiv<br />
Pressespiegel (aktuell und<br />
Archiv)<br />
Presseinfos<br />
Pressespiegel<br />
Presse/PR<br />
Photonics<br />
Photonics (Charts)<br />
Photonics (Bil<strong>der</strong>)<br />
Photonics<br />
Elektromechanische<br />
Systeme<br />
Photonics Elektro-Optik<br />
Q:<br />
R:<br />
Robot Firmenportrait<br />
Richtlinien <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
Gruppe<br />
Rechtliche Hinweise<br />
(Discla<strong>im</strong>er)<br />
Richtlinien und<br />
Organisation<br />
Redakteure<br />
S:<br />
Schriften (Frutiger)<br />
Sponsoring<br />
Stellenangebote<br />
Son<strong>der</strong>angebote<br />
Sponsoring<br />
Speicherkarten<br />
Späth, Lothar (Bil<strong>der</strong>)<br />
Stella, Frank<br />
T:<br />
Termine<br />
Termine<br />
Telefonverzeichnisse<br />
einzelner <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Gesellschaften<br />
Telefonbuch<br />
Telefonnummern<br />
Thiel, Norbert<br />
U:<br />
Unternehmensbereiche<br />
(www)<br />
Umsatz<br />
Unterstützungskasse<br />
V:<br />
Verkaufsbedingungen <strong>der</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong><br />
Visitenkarte<br />
(Standardlayout)<br />
Versicherungsschutz auf<br />
Dienstreisen<br />
Vorstand (Fotos)<br />
W:<br />
Webcam<br />
Weiterbildung: Test<br />
Zeitmanagement<br />
Witzleben, Alexan<strong>der</strong><br />
(Vorstand)<br />
X:<br />
Y:<br />
Z:<br />
Zertifizierungsübersichten<br />
Zertifizierungen<br />
Zahlen <strong>Jenoptik</strong> (Charts)<br />
Zertifizierungsübersicht<br />
✄<br />
Online-Pressespiegel: http://presse.jogi.jenoptik.com<br />
Der tägliche <strong>Jenoptik</strong>-Pressespiegel steht seit März<br />
dieses Jahres als Online-Version zur Verfügung. Der<br />
Bereich Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong><br />
wertet zahlreiche Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften<br />
nach <strong>Jenoptik</strong>-relevanten Kriterien aus.<br />
Die für <strong>Jenoptik</strong> und ihre Tochtergesellschaften<br />
wichtigsten Artikel werden täglich in einem Dokument<br />
zusammengefasst, kopiert und an die Stammleser<br />
<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Holding aber auch an die Geschäftsführungen<br />
<strong>der</strong> Tochtergesellschaften gesandt.<br />
Mit dem Aufbau des <strong>Jenoptik</strong>-Intranets wird nun<br />
auch eine digitale Version produziert. Ihr entscheiden<strong>der</strong><br />
Vorteil ist, dass nun alle Mitarbeiter, die über<br />
einen Internet-Zugang verfügen, den Pressespiegel<br />
lesen können. Statt bisher rund 50 Leser können nun<br />
schätzungsweise 6.000 Interessenten die tägliche<br />
Presseauswertung nutzen. Auch inhaltlich rangiert<br />
die Online-Version vor <strong>der</strong> gedruckten Fassung: Über<br />
eine Suchfunktion kann gezielt nach best<strong>im</strong>mten<br />
Artikeln gesucht werden (Eingabe von Stichworten,<br />
Zeitungen/Zeitschriften, Datum). Phs<br />
16
Aktienmärkte werden aus Gründen <strong>der</strong> Übersichtlichkeit<br />
und Abgrenzung einzelner Aktien und<br />
»Aktiengruppen« in unterschiedliche Handels- bzw.<br />
Marktsegmente unterteilt. Am deutschen Aktienmarkt<br />
wurde bisher unterschieden zwischen den<br />
gesetzlichen Marktsegmenten wie Amtlicher Markt,<br />
Geregelter Markt sowie Freiverkehr einerseits und<br />
privatrechtlich organisierten Segmenten bzw. Indizes<br />
wie Dax, MDax, SMax und Neuer Markt an<strong>der</strong>erseits.<br />
Der Aktienmarkt wurde neu segmentiert, um die<br />
Struktur für Anleger und Investoren einfacher und<br />
transparenter zu gestalten. Der Aktienmarkt wird<br />
dadurch den Bedürfnissen <strong>der</strong> Kapitalmarktteilnehmer<br />
eher gerecht. Mit <strong>der</strong> neuen Börsenordnung, die<br />
am 1. Januar 2003 in Kraft trat, ist <strong>der</strong> Aktienmarkt<br />
nun in nur zwei neue Marktsegmente eingeteilt: den<br />
Pr<strong>im</strong>e Standard und den General Standard.<br />
General und Pr<strong>im</strong>e Standard. Der General Standard<br />
schafft den in ihm notierten Unternehmen Zugang<br />
zu inländischen Investoren. In diesem Segment gelten<br />
die gesetzlichen Mindestanfor<strong>der</strong>ungen für die<br />
Zulassung zum Amtlichen Handel o<strong>der</strong> Geregelten<br />
Markt. Das heißt, die Unternehmen müssen Jahres-<br />
<strong>Jenoptik</strong> � eines<br />
<strong>der</strong> Schwergewichte<br />
<strong>im</strong> neuen TecDax.<br />
Mit <strong>der</strong> Neueinteilung <strong>der</strong> Marktsegmente <strong>im</strong> deutschen Aktienmarkt zu Beginn dieses<br />
Jahres wurde auch die <strong>Jenoptik</strong> in ein neues Aktienmarktsegment eingestuft. Die <strong>Jenoptik</strong><br />
erfüllte alle Voraussetzungen, die an eine Zugehörigkeit zum »Pr<strong>im</strong>e Standard« geknüpft<br />
sind und wurde somit für dieses Segment zugelassen. Per 24. März 2003 ist die <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Aktie vom MDax in den TecDax gewechselt und bewegt sich nun in einem deutlich<br />
technologieorientierteren Kapitalmarktsegment. Nach den beiden maßgeblichen Kriterien<br />
»Marktkapitalisierung« und »Börsenumsatz« gehört die <strong>Jenoptik</strong> zukünftig zu den Top-<br />
Ten <strong>der</strong> Unternehmen <strong>im</strong> neuen TecDax. Damit erhält die <strong>Jenoptik</strong>-Aktie <strong>im</strong> Vergleich zum<br />
MDax deutlich mehr Gewicht.<br />
berichte und Zwischenberichte sowie Ad-hoc-Mitteilungen<br />
in deutscher Sprache veröffentlichen.<br />
Der Pr<strong>im</strong>e Standard ist für Unternehmen gedacht,<br />
die sich auch ausländischen Investoren öffnen<br />
wollen. Entsprechend hohe Anfor<strong>der</strong>ungen werden<br />
an die Transparenz gestellt. Die Berichterstattung<br />
muss internationalen Anfor<strong>der</strong>ungen genügen. So<br />
müssen die Unternehmen <strong>im</strong> Pr<strong>im</strong>e Standard nach<br />
internationalen Standards <strong>bilanz</strong>ieren und neben den<br />
jährlichen Geschäftsberichten auch Quartalsberichte<br />
veröffentlichen. Diese Berichte sowie Ad-hoc-Meldungen<br />
über entscheidende Vorgänge <strong>im</strong> Unternehmen<br />
müssen zusätzlich in englischer Sprache vorgelegt<br />
werden, außerdem ein Unternehmenskalen<strong>der</strong><br />
veröffentlicht und mindestens eine Analystenkonferenz<br />
pro Jahr durchgeführt werden. Eine<br />
Zulassung zum Pr<strong>im</strong>e Standard muss vom jeweiligen<br />
Unternehmen beantragt werden. Die Entscheidung<br />
über die Zulassung trifft schließlich die Frankfurter<br />
Wertpapierbörse.<br />
Die neue Indexfamilie. Grundsätzlich werden nur<br />
Unternehmen, die <strong>im</strong> Pr<strong>im</strong>e Segment »gelistet« sind,<br />
in die so genannten Indizes aufgenommen. Die<br />
17
19<br />
Indexfamilie wurde neu strukturiert, um Kapitalmarktteilnehmer<br />
bei ihren Investmententscheidungen<br />
zu unterstützen. In welchen Index eine Aktie<br />
gelangt, entscheidet die Unternehmensgröße und die<br />
Branche, in <strong>der</strong> das Unternehmen tätig ist.<br />
Die Indizes <strong>im</strong> Einzelnen: An <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> neuen<br />
Indexfamilie steht nach wie vor <strong>der</strong> Deutsche Aktienindex<br />
Dax. Seine Zusammensetzung blieb praktisch<br />
unverän<strong>der</strong>t. Er umfasst wie bisher die nach Marktkapitalisierung<br />
und Börsenumsatz 30 größten deutschen<br />
börsennotierten Unternehmen. Hier sind beispielsweise<br />
die Deutsche Bank, Siemens, Telekom,<br />
E-on und Da<strong>im</strong>lerChrysler eingestuft.<br />
Unterhalb des Dax wird jetzt zwischen technologieorientierten<br />
(Technology, Telecommunication,<br />
Industrial, Software, Pharma&Healthcare) und klassischen<br />
Branchen (zum Beispiel Automobile, Banks,<br />
Chemicals) unterschieden:<br />
Im MDax sind jetzt nur noch Unternehmen aus<br />
den so genannten klassischen Branchen vertreten.<br />
Statt bisher 70 Unternehmen umfasst <strong>der</strong> MDax jetzt<br />
nur noch 50 Unternehmen. Neben <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> sind<br />
weitere Schwergewichte <strong>im</strong> TecDax: T-Online, BB<br />
Biotech, Qiagen, Micronas, Epcos und Singulus.<br />
Der SDax bleibt weiterhin <strong>der</strong> Auswahlindex für<br />
die 50 nächstgrößten Unternehmen unterhalb des<br />
MDax.<br />
Vergleich <strong>der</strong> beiden Indexsysteme<br />
Neues Mitglied <strong>der</strong> Indexfamilie ist <strong>der</strong> Technologieindex<br />
TecDax. Er steht den 30 größten Technologieunternehmen<br />
unterhalb des Dax offen.<br />
Der Nemax 50 ist ein Auslaufmodell. Er wird bis<br />
Ende 2004 parallel zum TecDax weiterberechnet und<br />
enthält neben den 30 TecDax-Werten noch weitere<br />
20 Technologieunternehmen.<br />
Komplettiert wird die neue Indexfamilie durch<br />
die so genannten »kombinierten Benchmarkindizes«.<br />
Der HDax umfasst die 30 Dax-, 30 TecDax- und 50<br />
MDax-Werte. Er ist <strong>der</strong> Nachfolger des bisherigen<br />
Dax 100.<br />
Der neu geschaffene Mid Cap Market Index repräsentiert<br />
branchenübergreifend den Mittelbau des<br />
Pr<strong>im</strong>e Segments und enthält die TecDax- und MDax-<br />
Werte.<br />
Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe All Share<br />
Indizes, zum Beispiel den Pr<strong>im</strong>e All Share Index mit<br />
allen <strong>im</strong> Pr<strong>im</strong>e Standard gelisteten Unternehmen,<br />
den Classic All Share und den Technology All Share<br />
für die Unternehmen <strong>der</strong> klassischen bzw. Technologiebranchen.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong> Aktie ist also zusätzlich zum TecDax<br />
<strong>im</strong> Nemax 50, HDax, Technology All Share, Mid Cap<br />
Market Index und <strong>im</strong> CDax enthalten. SB<br />
Indexsystem alt: Indexsystem neu:<br />
SDAX<br />
SMAX<br />
MDAX DAX<br />
Quelle:Commerzbank Securities<br />
CDAX<br />
Nemax-All<br />
Nemax 50<br />
Share-Index<br />
Pr<strong>im</strong>e<br />
All Share<br />
inklusive 18<br />
Branchen-<br />
➞indizes<br />
MDAX<br />
SDAX<br />
DAX<br />
Pr<strong>im</strong>e Standard<br />
TecDAX<br />
General Standard<br />
Nemax 50<br />
CDAX
16<br />
Die Berührbare<br />
Mit Ricarda Berg hat die M+W Zan<strong>der</strong> (Schweiz) <strong>AG</strong> in Zürich eine<br />
talentierte Chefin, die nicht nur Aufträge <strong>im</strong> Facility Management<br />
geschickt akquiriert, son<strong>der</strong>n die Kunden auch jahrelang an sich<br />
bindet. Die 44-Jährige aber denkt nicht nur mit dem Kopf son<strong>der</strong>n<br />
auch mit dem Herzen: eine Qualität, die sie <strong>im</strong> Unternehmen<br />
beliebt und in <strong>der</strong> Konzernführung unentbehrlich macht. Ein<br />
Porträt von ZEIT-Autor Marc Kayser.<br />
Sie gibt sich völlig unaufgeregt, als <strong>der</strong> Reporter in<br />
ihr Büro mehr gestürmt als gelaufen kommt. Sie sitzt<br />
an ihrem Schreibtisch, die Hände sind gefaltet wie<br />
zum Gebet und sagt: »Sie haben es aber eilig.« – Das<br />
Flugzeug von Berlin nach Zürich war verspätet gelandet:<br />
»Es tut mir leid, dass ich Sie warten ließ.« Ein<br />
nur beinahe aufrichtiger Satz. Meist sind es ja die<br />
Chefs, die gerne Reporter, Angestellte o<strong>der</strong> ihre Putzfrauen<br />
warten lassen. »Tun Sie das auch?«, frage ich<br />
sie. Sie sagt: »Ein Vorgesetzter, <strong>der</strong> seine Mitarbeiter<br />
warten lässt, ist ein schwacher Chef.« Ein sympathisches<br />
Statement, ein schöner Einstieg für den Besuch.<br />
Sie bringt sogar den Kaffee und einige Kekse<br />
selbst. Für diesen s<strong>im</strong>plen Vorgang brauchen an<strong>der</strong>e<br />
eine Sekretärin o<strong>der</strong> drücken gerne einen roten<br />
Knopf auf dem Cheftelefon.<br />
Ricarda Berg ist die Chefin <strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong><br />
(Schweiz) <strong>AG</strong>, einer Tochter <strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B.<br />
Facility Management GmbH. Zum <strong>Jenoptik</strong>-Konzern<br />
gehören beide seit 1998. Die 44-Jährige gilt als<br />
beson<strong>der</strong>s talentiert, weil sie innerhalb von nur sechs<br />
Jahren aus einer Start-up-Firma ein millionenschweres<br />
Unternehmen formte. Sie ist eine Frau mit lebendigen,<br />
braunen Augen, mit einem hübschen Lachen<br />
und einer klaren und sicheren St<strong>im</strong>me. Von ihrer<br />
Gestik und ihrer Sprache geht die Sicherheit eines<br />
Menschen aus, <strong>der</strong> bereits eine Menge erlebt hat und<br />
<strong>der</strong> nicht gewillt ist, sich die Butter vom Brot nehmen<br />
zu lassen. Sie ist eine Vorbildmanagerin. Sie hat sich<br />
buchstäblich auf diesen Posten empor gearbeitet, <strong>der</strong><br />
sie wahrscheinlich zu einer außerordentlich gut verdienenden<br />
Frau und zu einer nachweislich verantwortungsvollen<br />
Person gemacht hat.<br />
M+W Zan<strong>der</strong> Schweiz beschäftigt <strong>im</strong> Zürcher Hauptsitz<br />
mehr als 120 feste Angestellte. Um die erfolgreiche<br />
Firma herum kreisen zahlreiche Drittfirmen<br />
wie Satelliten. Geht es dem Hauptplaneten schlecht,<br />
verlieren auch die Satelliten an Kraft. Doch dieses<br />
Szenario, diese miesen Aussichten kennt M+W Zan<strong>der</strong><br />
in Zürich nicht. Und das verdankt das Unternehmen
22<br />
Die Berührbare<br />
vor allem seiner Chefin, die bei IBM in Zürich von <strong>der</strong><br />
Pike auf lernte, wie man die zentrale Logistik, sozusagen<br />
das Herz einer jeden Firma, so <strong>im</strong> Rhythmus<br />
hält, dass es nicht aus dem Takt gerät.<br />
Was früher mal »Zentrale Dienste« hieß – alles von<br />
Poststelle, über Reinigung, Büroorganisation und PC-<br />
Controlling – nennt man heute elegant englisch:<br />
Facility Management. M+W Zan<strong>der</strong> Schweiz betreut<br />
auf diesem Gebiet heute 12 Firmen (u.a. Ilford, IBM,<br />
ABB, Tamedia, Tecan) und macht mehr als 24 Millionen<br />
Franken Umsatz jährlich. Die angestrebte<br />
Rendite liegt bei etwa 5 Prozent. Das ist ganz ordentlich<br />
für einen Arbeitsbereich, in dem das Drücken von<br />
Kosten schon zum Sport geworden ist.<br />
Ricarda Berg ist gebürtige Bonnerin. Ihr Elternhaus,<br />
berichtet sie, sei liberal und offen, in finanziellen<br />
Angelegenheiten allerdings streng gewesen. »Ich<br />
sollte <strong>im</strong>mer aufschreiben und begründen, wofür ich<br />
Geld brauchte o<strong>der</strong> es ausgegeben habe«, erinnert<br />
sie sich. »Und«, frage ich, »<strong>im</strong>mer ehrlich gewesen«?<br />
Sie zögert keinen Moment. »Ja«, sagt sie, »so ehrlich,<br />
dass ich manchmal zu wenig bekam.« Wir sitzen in<br />
<strong>der</strong> Kantine ihres früheren Arbeitgebers IBM, in <strong>der</strong><br />
die M+W-Zan<strong>der</strong>-Leute ein mittägliches Gastrecht<br />
genießen. Frau Berg hat einen herzhaften Salat bestellt;<br />
den Reporter zog es zu einem Schweizer<br />
Sahneschnitzel. An die Kantinenfenster klatschen<br />
Regentropfen, die niemand bestellt hatte. Frau Berg<br />
verzieht das Gesicht. »Graues Wetter schlägt <strong>im</strong>mer<br />
auf meine St<strong>im</strong>mung durch«, sagt sie. Ich nicke. Wer<br />
kennt das nicht. Wir essen schweigend. Als <strong>der</strong><br />
Kaffee kommt, sagt sie: »Eigentlich wollte ich Möbelrestauratorin<br />
werden. Ich wollte mein BWL-Studium<br />
dafür abbrechen. Altes aufzuarbeiten, aufzufrischen,<br />
zu erhalten – das hätte mir Spaß gemacht.« Heute<br />
macht sie etwas Ähnliches, mit einem Unterschied:<br />
Sie restauriert nicht die Vergangenheit, son<strong>der</strong>n<br />
pflegt die Gegenwart.<br />
Aus Ricarda Berg wurde eine Ökonomin. Sie studierte<br />
in St. Gallen Betriebswirtschaft und Finanzdienstleistungen<br />
und absolvierte die IBM International<br />
Business School in La Hulpe, Belgien. Das Bildungs-<br />
Sahnehäubchen gönnte sie sich an <strong>der</strong> kalifornischen<br />
Stanford-University, an <strong>der</strong> sie ein Executive-Programm<br />
für »Growing Companies« durchlief. – Mehr<br />
kann man an Wissen kaum zusammentragen, um als<br />
Manager ein Unternehmen erfolgreich zu führen.<br />
»Bei aller Strukturkenntnis muss man aber vor allem<br />
wissen wie man Kundenzufriedenheit erreicht, Menschen<br />
motiviert und sie teilhaben lässt an den dynamischen<br />
Prozessen einer Firma«, betont sie. Und sie<br />
scheint ein Händchen für diese Art von Teilen und<br />
Herrschen zu haben. Denn <strong>der</strong> Indikator für die<br />
innerbetriebliche Zufriedenheit und die Zufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Kunden ist <strong>im</strong> Falle von M+W Zan<strong>der</strong> erfreulich<br />
hoch. »Führt denn eine Frau an<strong>der</strong>s als ein<br />
Mann?«, frage ich sie etwas hinterhältig. Sie legt den<br />
Kopf schief. »Wenn Sie meinen, dass ich ein Netzwerk<br />
an Frauen um mich geschaffen habe, um mich<br />
nicht mit Männerattitüden auseinan<strong>der</strong> setzen zu<br />
müssen, dann irren Sie. Ich mag Quotenregelungen<br />
nicht. Ich stehe eher auf gründliche Potenzialbeobachtung.«<br />
Ein kerniges Wort. Potenzialbeobachtung.<br />
Da sch<strong>im</strong>mert jetzt doch die Stanford-Bildung durch.<br />
Auf dem Rückweg von <strong>der</strong> IBM-Kantine zum M+W-<br />
Zan<strong>der</strong>-Hauptgebäude kommen wir auch an <strong>der</strong><br />
Poststelle des Unternehmens vorbei. Sie grüßt<br />
freundlich, hält einen kurzen Plausch, geht weiter. Sie<br />
sagt, dass es ihr sehr wichtig sei, den Kontakt zur<br />
»Basis« nicht zu verlieren. Sie führe oft »persönlichvertrauliche«<br />
Gespräche mit ihren Mitarbeitern, um<br />
rechtzeitig Missst<strong>im</strong>mungen o<strong>der</strong> atmosphärische<br />
Verwerfungen <strong>im</strong> Betriebskl<strong>im</strong>a aufzuspüren. Ihre<br />
Gespräche führten sogar manchmal so weit, dass sie<br />
private Probleme mit ihren Mitarbeitern gemeinsam<br />
löse. »Ich hab schon mitgeheult, wenn es Kollegen<br />
aus persönlichen Gründen schlecht ging«, gibt sie zu.<br />
Ricarda Berg, die Berührbare, die Chefin mit Kopf<br />
und Herz. Bei den mediatorischen Gesprächen finde
sie meist auch heraus, ob man mit <strong>der</strong> Chefetage<br />
Probleme habe. »Die Türen stehen jedem offen«,<br />
sagt sie, »und Probleme löse ich nicht nach dem Entwe<strong>der</strong>-O<strong>der</strong>-,<br />
son<strong>der</strong>n dem konsensualen Und-Prinzip.«<br />
Das klingt sympathisch, wie<strong>der</strong> ein bisschen<br />
nach Stanford und doch weiß vermutlich auch sie,<br />
dass man nicht jeden kontrollieren kann, was <strong>im</strong><br />
Zweifel auch ausgenutzt wird. Und wann zeigt sie<br />
wirklich Härte? »Wenn jemand permanent die gleichen<br />
Fehler macht, dann werde ich gr<strong>im</strong>mig.« Sie<br />
nennt Schlamperei, Unzuverlässigkeit und grobe Ungenauigkeiten<br />
»schwere Schwächen« und bekommt<br />
bei <strong>der</strong> Aufzählung ein hartes Funkeln in den Augen.<br />
Und dann rastet sie also richtig aus? Sie, die <strong>im</strong>mer<br />
so einen gelassenen Eindruck macht? Ricarda Berg<br />
lacht jetzt eher unsicher. »Eigentlich bin ich wirklich<br />
zu weich meistens, weil ich Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
vermeiden will. Aber manchmal komme auch ich<br />
nicht daran vorbei. Das nennt man, glaube ich, harmoniebedürftig.<br />
Vielleicht ist das auch eine Schwäche.<br />
Viel schwieriger ist doch«, fügt sie an, »mit<br />
eigenen Nie<strong>der</strong>lagen umzugehen und sein eigenes<br />
Tun <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> auf Fehler abzuklopfen.« Sie redet<br />
von einem typischen Managerproblem: Wer sagt<br />
einem, welche Fehler man macht, wenn man selbst<br />
an <strong>der</strong> Spitze steht?<br />
Ein Beispiel, wo es <strong>im</strong> ansonsten gut geölten Getriebe<br />
knirschte, ist <strong>der</strong> Auftrag vom europäischen Kernforschungszentrum<br />
Cern in Genf, das für die Atomindustrie<br />
forscht. Ein Mitarbeiter <strong>der</strong> Firma hatte<br />
diesen fetten Fisch an Land gezogen, aber lei<strong>der</strong><br />
geriet das Gericht nicht schmackhaft. Beide Seiten<br />
sind bis heute über das Facility Management nicht<br />
hun<strong>der</strong>tprozentig zufrieden, weil diese beson<strong>der</strong>e<br />
Firma auch eine beson<strong>der</strong>s sensible Bewirtschaftung<br />
verlangt. Immerhin sind an die 500 Gebäude auf<br />
französischem und Schweizer Boden zu betreuen. Um<br />
Klagen des Unternehmens aufzuklären, machte sie<br />
sich vor einigen Wochen selbst ein Bild vor Ort und<br />
kam zu dem Schluss: »Wir müssen es lernen, die von<br />
uns ausgelagerten Dritt-Dienstleistungsfirmen noch<br />
besser auf spezielle Bedürfnisse eines Kunden vorzubereiten.«<br />
Im Falle von Cern – <strong>im</strong>merhin ein Millionen-Franken-Auftragsvolumen<br />
– geriet vor allem<br />
die Büroreinigung ins Zentrum <strong>der</strong> Kritik. Frau Berg<br />
berichtet von schlaflosen Nächten und Selbstkritik.<br />
Wo sie Mitarbeitern auch mal Schwächen nachsieht,<br />
ist sie bei <strong>der</strong> Akquirierung von Aufträgen hartnäckig.<br />
Die Branche des Facility Managements ist<br />
heiß umkämpft, weil Kostendrücker am Werk sind,<br />
die es in einigen Bereichen – beispielsweise des<br />
Room-Cleanings – fast unmöglich machen, Gewinne<br />
zu erzielen. Putzkolonnen, die zumeist aus den osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong>n mit Dumpingpreisen auf die<br />
westeuropäischen Märkte drängen, sorgen für einen<br />
harten Wettbewerb. Bei den spezialisierten Arbeiten<br />
wie Fassaden-, Heiz-, Kl<strong>im</strong>a- und Fahrstuhltechnik ist<br />
hingegen noch Geld zu verdienen. Ricarda Berg mag<br />
es am liebsten, wenn M+W Zan<strong>der</strong> eine Firma ganzheitlich<br />
betreuen kann, weil sie so Synergie nutzen<br />
kann und auch den Überblick über die Kosten, die<br />
beauftragten Drittfirmen und die Qualität <strong>der</strong> ausgeführten<br />
Arbeiten hat. Das befriedigt die Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer gleichermaßen.<br />
Die Chefin hat ein Ziel: Sie will Marktführerin unter<br />
den Facility Management-Firmen in <strong>der</strong> Schweiz<br />
werden. Auch wenn das in <strong>der</strong> eher schwierigen<br />
wirtschaftlichen Situation nicht ganz einfach wird.<br />
An ihrem Willen wird dieses Ziel nicht scheitern. Und<br />
auch nicht an ihrem Privatleben, denn das hat sie,<br />
wie sie es ausdrückt, »sehr gut sortiert«: Langlauf,<br />
Joggen und Biken gegen den Stress <strong>im</strong> Job. Sie hat<br />
einen Mann, den sie liebt und ihre Familie in<br />
Deutschland, bei denen sie nicht Chefin sein muss,<br />
son<strong>der</strong>n Lebenspartnerin und Tochter. Und da ist<br />
auch noch <strong>der</strong> Traum für das Leben nach M+W<br />
Zan<strong>der</strong>: mehr Zeit zu haben für ihren Garten, den<br />
Sport und den Freundeskreis, <strong>der</strong> auch mal wie<strong>der</strong><br />
bekocht werden müsste…<br />
23
24<br />
Adolf L u t h e r<br />
Sehen ist schön.<br />
tangente 24.<br />
In <strong>der</strong> 24. tangente-Ausstellung präsentiert die Galerie <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong> den Krefel<strong>der</strong><br />
Künstler Adolf Luther (1912 bis 1990). Dieser gilt als ein sehr wichtiger Vertreter <strong>der</strong><br />
Lichtkunst und originelle Erscheinung in <strong>der</strong> deutschen Kunstszene <strong>der</strong> Nachkriegszeit.<br />
Seine neuartige Kunstentwicklung ist eng mit seinem für einen Künstler eher unge-<br />
wöhnlichen Lebenslauf verwoben. Erst spät, <strong>im</strong> Alter von 45 Jahren, entscheidet er, ganz<br />
seiner Berufung nachzugehen und sich allein <strong>der</strong> Kunst zu widmen.
Verschlungene Wege zur Kunst. Als Sechzehnjähriger<br />
beginnt Adolf Luther sein Berufsleben in einem<br />
Architekturbüro, doch seine Lehrstelle muss er bald<br />
aufgeben. Die Weltwirtschaftskrise sorgt Anfang <strong>der</strong><br />
30er Jahre auch für eine Rezession <strong>im</strong> Bausektor. So<br />
begibt sich <strong>der</strong> junge Mann zunächst in den<br />
öffentlichen Dienst <strong>der</strong> Stadt Essen, wo er nach einer<br />
Ausbildung <strong>im</strong> Verwaltungsfach in die Position eines<br />
Stadtinspektors aufrückt. Malerei, für die ihn sein<br />
Vater von Kindheit an begeistert, sowie Musik<br />
interessieren und beschäftigen ihn gleichermaßen.<br />
Ab 1935 studierte er dann Violine und Klavier am<br />
Witte-Konservatorium in Essen. »Ich begann mit<br />
Klavierunterricht – Violinunterricht hatte ich schon<br />
als Kind – aber das war sehr anstrengend, so viel Zeit<br />
zu investieren in alle möglichen Etüden… das habe<br />
ich nicht ausgehalten«, vertraut er rückblickend in<br />
einem Interview an. »So bin ich denn Maler<br />
geworden. Dabei fand ich das Schönste damals in <strong>der</strong><br />
Kunst <strong>der</strong> Musik, weil sie ganz <strong>im</strong>materiell ist.« Doch<br />
auch <strong>der</strong> Weg von <strong>der</strong> Musik mündet nicht direkt in<br />
die Malerei.<br />
Militärdienst, Kunst und Juristerei. Luther legt in<br />
Berlin eine Son<strong>der</strong>prüfung zur Erlangung <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Hochschulreife ab und trägt sich danach in<br />
Köln für das Jurastudium ein: »Ich musste doch<br />
meine Grümels verdienen. Und Jura war <strong>im</strong>mer mein<br />
Traum gewesen. Ich hatte ganz früh festgestellt, dass<br />
die Juristen bei komplizierten Fällen sehr viel<br />
schneller fertig waren. Die fanden sofort den<br />
Knackpunkt. Und ich hab mir gedacht, wir haben<br />
nicht so viel Zeit und so will ich Jura studieren, dann<br />
verlängere ich mein Leben durch Schnelligkeit.« Ein<br />
Jahr darauf bricht aber <strong>der</strong> Zweite Weltkrieg aus und<br />
Luther muss als Soldat an die Front. Er n<strong>im</strong>mt den<br />
Aquarellkasten und einen Zeichenblock mit und die<br />
ersten Zeichnungen und Aquarelle entstehen. Die<br />
Umstände zwingen ihn zu Konzentration und effek-<br />
tivem Arbeiten. Während eines viermonatigen<br />
Son<strong>der</strong>urlaubs legt Luther sein erstes Staatsexamen<br />
<strong>im</strong> Fach Jura ab. Danach kehrt er zur Flak-Einheit<br />
zurück in die Normandie. Die Verlegung seiner<br />
Einheit auf die Kanalinseln gibt ihm Gelegenheit,<br />
seine künstlerischen Studien zu vertiefen. Hier manifestiert<br />
sich endgültig <strong>der</strong> Wunsch, Künstler zu<br />
werden. Die Stationierung auf <strong>der</strong> Insel Al<strong>der</strong>ney <strong>im</strong><br />
Jahr 1941 bedeutet für ihn eine Begegnung mit dem<br />
»wun<strong>der</strong>baren Licht, das ungefiltert auf die Insel<br />
strahlt und die Kontraste <strong>der</strong> Natur <strong>im</strong> Wechsel des<br />
Lichts ungemein scharf zeichnet«. Die Beschäftigung<br />
mit dem Phänomen des Lichts lässt ihn nun nicht<br />
mehr los.<br />
Seine darauf folgende Abkommandierung nach<br />
Paris kommt seinen künstlerischen Ambitionen sehr<br />
entgegen. In <strong>der</strong> freien Zeit besucht er Museen und<br />
n<strong>im</strong>mt Unterricht <strong>im</strong> Aktzeichnen in den Ateliers des<br />
Montparnasse-Viertels. Seine berufliche Zweiteilung<br />
wird trotz dieser einschneidenden künstlerischen<br />
Erfahrungen eine ganze Weile anhalten. Er lässt sich<br />
für ein halbes Jahr beurlauben und schreibt seine<br />
Dissertation und wird <strong>im</strong> Jahr 1943 zum Dr. jur.<br />
promoviert.<br />
»Die Herstellung eines freien Denkraumes muss in<br />
<strong>der</strong> Kunst anfangen.« Nach dem Krieg beginnt die<br />
juristische Laufbahn als Referendar am Oberlandesgericht<br />
Düsseldorf und dann als Richter an den<br />
Verwaltungsgerichten in Minden und Düsseldorf.<br />
Parallel arbeitet er mit Elan an seinen Kunstprojekten.<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> kubistischen<br />
Phase Picassos führt ihn 1953/54 zur abstrakten<br />
Malerei: »Die Wahrheit steckt nicht in <strong>der</strong> Übereinst<strong>im</strong>mung<br />
mit <strong>der</strong> optischen Realität. Es gibt eine<br />
Welt hinter diesem Schein, die sich auch darstellen<br />
lässt. Ich werde einen Stil erfinden, <strong>der</strong> es mir ermöglicht,<br />
die jenseits <strong>der</strong> optischen Realität liegenden<br />
Wahrheiten darzustellen.« Doch auch die<br />
25
26<br />
Abstraktion verwirft er wie<strong>der</strong> nach einiger Zeit, um<br />
zur Erkenntnis zu gelangen, dass nur die Reduktion<br />
<strong>der</strong> richtige Weg sein kann, wenn man weg vom Bild<br />
zum Ursprung des Sichtbaren, nämlich dem Licht,<br />
vorstoßen möchte. In dieser entscheidenden Zeit<br />
bahnbrechen<strong>der</strong> Erkenntnis wagt Luther den Sprung<br />
in die freie Kunst, gibt seinen Richterberuf auf und<br />
beantragt die Entlassung aus dem Staatsdienst.<br />
Der Erfolg einer Idee. Sein künstlerisches Ziel, Licht<br />
konkret sichtbar zu machen, verwirklicht Adolf<br />
Luther in den späten 50er Jahren mit schwarzen,<br />
pastosen Materialbil<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en reliefartige Strukturen<br />
das einfallende Licht reflektieren. In dieser<br />
entscheidenden Zeit, mit einem Materialbild von<br />
1960, setzt die <strong>Jenoptik</strong>-Ausstellung ein, die den<br />
spannenden Werdegang von Adolf Luthers Lichtkunst<br />
anhand von Beispielen nachzeichnet. Im<br />
nächsten Schritt seiner äußerst konsequenten Ent-<br />
wicklung verlässt er das Tafelbild ganz. Auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach einem ähnlich <strong>im</strong>materiell wirkenden Medium<br />
wie dem Licht entdeckte Adolf Luther Glas als sein<br />
wichtigstes Material. Den Schwerpunkt <strong>der</strong> Ausstellung<br />
bilden somit Lichtobjekte aus optisch hochwertigen<br />
Materialien wie Linsen, Prismen, Hohlspiegel,<br />
die seit Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre entstehen.<br />
Beson<strong>der</strong>s stark vertreten ist die Gruppe <strong>der</strong><br />
sphärischen Hohlspiegelobjekte aus konkav und<br />
konvex gewölbten Hohlspiegeln, die vor <strong>der</strong> Spiegelfläche<br />
unzählige auf dem Kopf stehende Bil<strong>der</strong><br />
reflektieren und den Raum in einen sonst unsichtbaren,<br />
lichterfüllten Energiebereich transformieren.<br />
Die <strong>im</strong>posante 4,80 Meter breite »Sinuskurve« (1984)<br />
steht für Adolf Luthers Integrationen, mit denen er in
27<br />
den 70er und 80er Jahren sein künstlerisches Konzept<br />
in die architektonische D<strong>im</strong>ension überträgt. Der<br />
statische architektonische Raum wird durch die<br />
Reflektionen von Licht und Bewegung zum sichtbaren<br />
Teil einer Welt, die sich ständig verän<strong>der</strong>t.<br />
Seine Lichtwände und Lichtobjekte sind in zahlreichen<br />
öffentlichen Gebäuden <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland vertreten, zum Beispiel in Schloss Nordkirchen<br />
bei Münster, <strong>im</strong> Olympiastadion in München,<br />
<strong>im</strong> ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn, in <strong>der</strong><br />
Düsseldorfer Tonhalle, <strong>im</strong> Goethe-Institut in Rom...<br />
Sehen ist schön. Adolf Luthers künstlerisches Anliegen<br />
führt zu seiner bekannten Sentenz »Sehen ist<br />
schön«, die er sogar zum Signetstempel verarbeitet<br />
hat. Anstelle <strong>der</strong> herkömmlichen künstlerischen Gestaltung<br />
in Form eines Bildes o<strong>der</strong> einer Skulptur<br />
erklärt Adolf Luther damit den Prozess des Sehens<br />
zum Thema <strong>der</strong> Kunst: »Wenn es gelingt, das Licht<br />
herüberzubringen, sodass es wirklich sichtbar wird,<br />
als solches in Erscheinung tritt, dann wird das alleine<br />
genügen, um Kunst zu sein. Das war <strong>der</strong> Grundgedanke<br />
meiner Arbeit, sodass <strong>der</strong> reine Anblick des<br />
Lichtes schön sein müsse… Schönheit als Naturqualität<br />
des Lichtes selbst…« ehr
28<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Xtreme<br />
technologies entwickeln<br />
Strahlquellen,<br />
die Plasmen hoher<br />
Leistungsstärke erzeugen<br />
sollen. In<br />
dieser Strahlung liegt<br />
<strong>der</strong> Schlüssel für die<br />
Chipproduktion <strong>der</strong><br />
Zukunft.<br />
Aus <strong>der</strong> Partnerschaft<br />
zwischen <strong>Jenoptik</strong> und<br />
Hilti ist in kurzer Zeit<br />
eine neue Generation<br />
von Laser-Distanzmessgerätenentstanden.<br />
Das PD 28 ermöglicht<br />
noch schnelleres<br />
Messen kürzester Distanzen,<br />
verbraucht<br />
noch weniger Energie<br />
und ist deutlich leichter<br />
als vergleichbare<br />
Produkte von Mitbewerbern.<br />
Photonics-Nachrichten<br />
Xtreme technologies liefert<br />
ersten EUV-Prototypen aus.<br />
Die XTREME technologies GmbH,<br />
das Joint Venture <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> und<br />
<strong>der</strong> Lambda Physik, hat den ersten<br />
Prototypen einer EUV-Strahlquelle<br />
ausgeliefert. Auftraggeber ist <strong>der</strong><br />
britische Mikrostepper-Hersteller<br />
Exitech, mit dem <strong>im</strong> Rahmen einer<br />
strategischen Forschungspartnerschaft<br />
die Entwicklung für den Halbleitereinsatz<br />
vorangetrieben wird.<br />
Die Extrem Ultra Violet-Technologie<br />
(EUV) wird voraussichtlich gegen<br />
Ende des Jahrzehnts für die Herstellung<br />
beson<strong>der</strong>s leistungsfähiger<br />
Computerchips <strong>der</strong> übernächsten<br />
Generation benötigt. Während die<br />
ab 2006/2007 in <strong>der</strong> Chipproduktion<br />
eingesetzten 157-Nanometer-Laser<br />
Strukturgrößen von unter 50 Nanometern<br />
erreichen werden, können<br />
mit <strong>der</strong> nachfolgenden EUV-Technologie<br />
noch feinere Strukturgrößen<br />
von 30 Nanometern und darunter erzeugt<br />
werden.<br />
Die EUV-Strahlquelle besitzt die<br />
weltweit höchste Effizienz. Sie nutzt<br />
eine gepulste elektrische Hochleistungsentladung<br />
und den so genann-<br />
ten Pinch-Effekt zur Erzeugung des<br />
ca. 200 Tausend Grad Celsius heißen<br />
Plasmas, welches die EUV-Strahlung<br />
abgibt.<br />
Dass Xtreme technologies bereits<br />
jetzt den ersten Prototypen ausliefern<br />
kann, gilt als wichtiger Meilenstein<br />
in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> EUV-<br />
Lithographie und unterstreicht die<br />
technologisch führende Position des<br />
Joint Ventures, an dem <strong>Jenoptik</strong> und<br />
Lambda Physik jeweils 50 Prozent<br />
<strong>der</strong> Anteile halten. Mit dem ersten<br />
EUV-Prototypen konnte <strong>der</strong> 2001 bei<br />
Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft erwartete<br />
Zeitplan deutlich unterschritten<br />
werden. Ursprünglich wurden erste<br />
Umsätze erst für das Jahr 2006<br />
erwartet. jep<br />
Hilti und <strong>Jenoptik</strong> gründen<br />
gemeinsames Unternehmen.<br />
Die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme<br />
GmbH und die Hilti <strong>AG</strong> haben rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2003 das Gemeinschaftsunternehmen<br />
HILLOS<br />
GmbH gegründet. Hilti und <strong>Jenoptik</strong><br />
führen in diesem Unternehmen ihre<br />
bisherige Produktionspartnerschaft<br />
auf dem Gebiet <strong>der</strong> Laser-Distanzmessgeräte<br />
fort und erweitern sie<br />
zusätzlich um Positioniergeräte.<br />
HILLOS hat seinen Betrieb mit rund<br />
20 Beschäftigten bereits Anfang des<br />
Jahres auf dem Gelände <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
in Jena aufgenommen.<br />
Zwischen Hilti und <strong>Jenoptik</strong> besteht<br />
seit Mai <strong>2002</strong> eine erfolgreiche<br />
Entwicklungs- und Produktionspartnerschaft.<br />
HILLOS wird die Produkte<br />
für Bau- und baunahe Anwendungen<br />
exklusiv für Hilti fertigen und<br />
<strong>Jenoptik</strong> zudem das Know-how in<br />
<strong>der</strong> Fertigungstechnologie für <strong>der</strong>en<br />
OEM-Geschäft zu Verfügung stellen.<br />
Die Entwicklung neuer Lasertechnik-<br />
Anwendungen wird wie bisher <strong>im</strong><br />
Rahmen <strong>der</strong> Entwicklungs-Partnerschaft<br />
vorangetrieben.<br />
Das Gemeinschaftsunternehmen<br />
kann in Jena auf eine existierende<br />
Fertigungs-Infrastruktur und eine<br />
breite Know-how-Basis zurückgreifen<br />
und diese opt<strong>im</strong>al mit den<br />
Kompetenzen von Hilti verknüpfen.<br />
»Die Fortschritte in den Produktionsprozessen<br />
auf dem Bau verlangen<br />
nach <strong>im</strong>mer rationellerem Messen<br />
und Positionieren«, erläutert<br />
Hilti CEO Pius Baschera. »Wir rechnen<br />
deshalb rasch mit einer Ausweitung<br />
<strong>der</strong> Kapazitäten von HILLOS.«<br />
Pius Baschera geht davon aus, dass<br />
sich das Fertigungsvolumen von<br />
HILLOS bald auf einen substanziellen<br />
zweistelligen Millionen-Euro-<br />
Betrag erhöhen wird. jep
Trolley Lift-System für Airbus.<br />
Die ESW-Extel Systems Wedel hat<br />
von <strong>der</strong> Airbus Deutschland GmbH<br />
einen langfristigen Rahmenauftrag<br />
zur Lieferung des Trolley Lift-Systems<br />
für den Airbus A380 erhalten. Der<br />
Serienanlauf beginnt <strong>im</strong> Jahr 2005.<br />
Der erste Teilauftrag umfasst ein<br />
Volumen von 22 Millionen Euro.<br />
Der langfristige Rahmenvertrag<br />
läuft über das Jahr 2020 hinaus und<br />
wird bis dahin das Volumen von 100<br />
Millionen Euro überschreiten. Der<br />
Airbus A380 ist <strong>der</strong> zweite Typ von<br />
Großraumflugzeugen, in dem ein<br />
von ESW entwickeltes Transportsystem<br />
zum Einsatz kommt. Bereits für<br />
den Airbus A340-600 hat ESW ein<br />
vergleichbares Trolley Lift-System geliefert.<br />
Jedes Großraumflugzeug A380<br />
wird mit zwei voneinan<strong>der</strong> unabhängigen<br />
Aufzügen ausgestattet sein,<br />
einer <strong>im</strong> vor<strong>der</strong>en, <strong>der</strong> zweite <strong>im</strong><br />
hinteren Teil des Flugzeugs. Das<br />
Trolley Lift-System dient dem Transport<br />
von Versorgungswagen – so genannten<br />
Trolleys - von <strong>der</strong> Bordküche<br />
<strong>im</strong> Frachtraum des Airbus zum<br />
Passagierdeck. Steffen Schnei<strong>der</strong><br />
Bereich »Digital Imaging« in<br />
Jena konzentriert.<br />
Die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme<br />
GmbH konzentrierte zum 1. April<br />
dieses Jahres ihren Bereich »Digital<br />
Imaging« am Standort Jena und bindet<br />
damit das für sie wichtige Geschäftsfeld<br />
enger an die hier bestehenden<br />
Entwicklungs- und Vertriebskapazitäten.<br />
Bisher waren Marketing,<br />
Vertrieb und Kundendienst für<br />
die digitalen Kameras <strong>der</strong> Produktfamilien<br />
»eyelike« und »ProgRes«<br />
am Standort Eching bei München<br />
angesiedelt. Jetzt sind Forschung<br />
und Entwicklung, Marketing, Vertrieb,<br />
Kundendienst und Produktion<br />
<strong>der</strong> hochauflösenden Kamerasysteme<br />
für die wissenschaftliche und<br />
professionelle Fotografie in Jena zu<br />
einem Kompetenzcenter integriert<br />
worden.<br />
»Durch die engere Verzahnung<br />
werden Entwicklungszeiten verringert,<br />
die Produktionskapazität besser<br />
genutzt und die Organisationsstruktur<br />
opt<strong>im</strong>iert. Außerdem können<br />
so auch Synergien zu an<strong>der</strong>en<br />
Produktlinien des Hauses besser ausgeschöpft<br />
werden«, betont Henry<br />
Birner, Geschäftsführer <strong>der</strong> JENOPTIK<br />
Laser, Optik, Systeme GmbH. jep<br />
Bereich Laser-Beschriftung<br />
jetzt in Jena.<br />
Bereits am Jahresende <strong>2002</strong> ist <strong>der</strong><br />
Standort <strong>der</strong> JENOPTIK Solid Laser<br />
GmbH <strong>im</strong> rheinland-pfälzischen Idar-<br />
Oberstein geschlossen und nach Jena<br />
verlegt worden. Die Technologien<br />
aus dem Bereich Laser-Beschriftung<br />
wurden in an<strong>der</strong>e Gesellschaften <strong>der</strong><br />
Photonics-Gruppe eingeglie<strong>der</strong>t. Die<br />
Integration <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> Solid Laser<br />
bringt eine Kostenersparnis von jährlich<br />
500.000 Euro. jep<br />
Serienanlage Votan G trennt<br />
erstmalig Keramik mit Laser.<br />
Die JENOPTIK Automatisierungstechnik<br />
GmbH zeigt auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Laser 2003 in München<br />
erstmalig eine Serienanlage des Typs<br />
JENOPTIK-VOTAN G, mit welcher<br />
Keramiksubstrate (Al 2 O 3 -Substrate)<br />
mittels Laser effektiv getrennt bzw.<br />
Sollbruchstellen eingebracht werden<br />
können.<br />
Das Trennen von Keramiksubstraten<br />
erfolgt über thermisch induzierte<br />
Spannungen mittels CO 2 -Laserstrahlung.<br />
Gegenüber dem herkömmlich<br />
angewendeten Perforationssubl<strong>im</strong>ieren<br />
(eine Art <strong>der</strong> Laserperforation)<br />
wird be<strong>im</strong> Trennen mittels<br />
Laserstrahl eine gratfreie, gerade,<br />
qualitativ hochwertige Bruchkante<br />
bzw. Trennkante be<strong>im</strong> kompletten<br />
Durchschnitt erzielt.<br />
Eine Hauptanwendung für dieses<br />
Verfahren ist die Bearbeitung von<br />
Trägermaterialien für die Fertigung<br />
von Schaltkreisen. Der bisherige<br />
Herstellungsprozess wird dadurch<br />
deutlich vereinfacht. Anlass für die<br />
Entwicklung dieser Lasertechnologie<br />
waren gemeinsame Versuche mit<br />
Kunden <strong>im</strong> neuen Kunden-Applikations-Zentrum<br />
<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik.<br />
Raik Flämig<br />
Das digitale Kamerasystem<br />
»eyelike« ermöglicht<br />
alle Aufnahmetechniken<br />
<strong>im</strong><br />
professionellen<br />
Fotostudio und archiviert,<br />
was auf konventionellem<br />
Weg<br />
nur zeitintensiv und<br />
materialaufwändig<br />
machbar ist.<br />
29
30<br />
Mit ihrer Erfahrung<br />
als Dienstleister für<br />
komplexes Facility<br />
Management ist die<br />
D.I.B. in <strong>der</strong> BankenundVersicherungsbranche<br />
gut verankert.<br />
Clean Systems-Nachrichten<br />
M+W Zan<strong>der</strong> betreut künftig<br />
Immobilien <strong>der</strong> Commerzbank.<br />
Für alle Liegenschaften <strong>der</strong> Commerzbank<br />
<strong>AG</strong> <strong>der</strong> Regionen Nord und<br />
Mitte-Süd hat die <strong>Jenoptik</strong>-Tochter<br />
M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B. Facility Management<br />
GmbH zum 1. Oktober <strong>2002</strong> das<br />
technische und infrastrukturelle<br />
Facility Management übernommen.<br />
Der Vertrag hat ein Volumen von<br />
rund 30 Millionen Euro und eine<br />
Laufzeit von zunächst vier Jahren.<br />
Betreut werden insgesamt ca. 500<br />
Objekte und Filialen in Schleswig-<br />
Holstein, Nie<strong>der</strong>sachsen, Hamburg<br />
und Bremen (Region Nord) sowie<br />
Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz<br />
und dem Rhein-Main-<br />
Gebiet (Region Mitte-Süd).<br />
Es ist <strong>der</strong> größte Einzelauftrag,<br />
den die Commerzbank <strong>im</strong> Bereich<br />
Facility Management bisher vergeben<br />
hat. Ausschlaggebend für die<br />
Wahl <strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B. Facility<br />
Management GmbH ist u.a. <strong>der</strong>en<br />
starke Präsenz in den Regionen. In<br />
<strong>der</strong> Banken- und Versicherungsbranche<br />
ist die <strong>Jenoptik</strong>-Tochter zudem<br />
sehr gut verankert und verfügt über<br />
entsprechende Kompetenzen, um<br />
auf die beson<strong>der</strong>en Bedürfnisse von<br />
Finanzdienstleistern einzugehen.<br />
Für die Commerzbank <strong>AG</strong> wird<br />
M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B. die Betriebsführung<br />
<strong>der</strong> Filialen übernehmen. Außerdem<br />
werden alle technischen Anlagen<br />
gewartet, von <strong>der</strong> Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
bis hin zur Brandschutztechnik. jep<br />
Langfristiger Auftrag von<br />
Electronic Data Systems.<br />
Zu Beginn des neuen Jahres hat<br />
M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B. Facility Management<br />
das komplette Facility Management<br />
für die Electronic Data<br />
Systems (EDS) in Deutschland übernommen.<br />
Der Vertrag hat eine Laufzeit<br />
von fünf Jahren.<br />
M+W Zan<strong>der</strong> D.I.B. Facility Management<br />
übern<strong>im</strong>mt das komplette<br />
technische und infrastrukturelle Facility<br />
Management für EDS, die in<br />
Deutschland an über 50 Standorten<br />
mehr als 6.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Dazu gehört beispielsweise die<br />
gesamte Gebäudetechnik, wie Kl<strong>im</strong>a-<br />
und Sicherheitsanlagen. Zudem<br />
betreut die <strong>Jenoptik</strong>-Tochter<br />
auch die Infrastruktur-Technik <strong>der</strong><br />
Rechencenter. So gewährleistet<br />
M+W Zan<strong>der</strong> rund um die Uhr und<br />
an sieben Tagen <strong>der</strong> Woche den<br />
störungsfreien Lauf <strong>der</strong> Computersysteme<br />
und sichert diese beispielsweise<br />
gegen Stromausfälle o<strong>der</strong><br />
kl<strong>im</strong>atische Störungen ab. Auch die<br />
Opt<strong>im</strong>ierung <strong>der</strong> genutzten Flächen<br />
hat EDS <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Tochter anvertraut.<br />
EDS ist weltweit das führende<br />
herstellerunabhängige Service-Unternehmen.<br />
Es unterstützt seine<br />
Kunden dabei, die komplexen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> digitalen Wirtschaft<br />
zu bewältigen: Von <strong>der</strong> Strategie<br />
über die Implementierung und<br />
Reorganisation von Geschäftsprozessen<br />
bis hin zum Betrieb bietet<br />
EDS ein umfassendes Lösungs- und<br />
Servicespektrum. EDS unterstützt<br />
weltweit Unternehmen und öffentliche<br />
Verwaltungen in 60 Län<strong>der</strong>n<br />
und erzielte 2001 einen Jahresumsatz<br />
von 21,5 Milliarden US-Dollar.<br />
jep<br />
Halbleiterfab für Forschungszentrum<br />
in Belgien.<br />
M+W Zan<strong>der</strong> hat vom IMEC (Interuniversity<br />
MicroElectronics Center),<br />
dem größten unabhängigen Forschungszentrum<br />
in Europa, in<br />
Leuven (Belgien) einen Großauftrag<br />
erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft<br />
sich auf 70 Millionen Euro.<br />
M+W Zan<strong>der</strong> wird als Generalübernehmer<br />
eine neue 300-Mill<strong>im</strong>eter-<br />
Wafer-Fabrik für Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekte, ein Technik-
sowie ein Bürogebäude bauen. Im<br />
ersten Quartal 2004 soll die Forschungseinrichtung<br />
für 300-Mill<strong>im</strong>eter-Siliziumscheiben<br />
ihren Betrieb<br />
aufnehmen. M+W Zan<strong>der</strong> ist dabei<br />
verantwortlich für die Ausführungsplanung<br />
und den kompletten Bau<br />
<strong>der</strong> Gebäude. Mit diesem Auftrag<br />
aus Belgien hat M+W Zan<strong>der</strong> seine<br />
führende Position be<strong>im</strong> Bau von<br />
Chipfabriken <strong>der</strong> neuen 300 Mill<strong>im</strong>eter-Generation<br />
gestärkt.<br />
IMEC ist das größte unabhängige<br />
Forschungsinstitut in Europa auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Mikroelektronik und<br />
<strong>der</strong> Nanotechnologie. Zu den Kunden<br />
von IMEC gehören die weltweit<br />
wichtigsten Unternehmen <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />
und <strong>der</strong> Nanotechnologie.<br />
IMEC wurde 1984 gegründet<br />
und beschäftigt mehr als 1.250 Mitarbeiter.<br />
jep<br />
LSMW erhält drei Aufträge<br />
aus Pharmaindustrie.<br />
Die Life Science Meissner+Wurst<br />
GmbH (LSMW) erhielt zu Beginn des<br />
zweiten Quartals dieses Jahres drei<br />
Aufträge aus <strong>der</strong> Pharmaindustrie.<br />
Das Auftragsvolumen beläuft sich<br />
auf rund 13 Millionen Euro.<br />
Für Boehringer Ingelhe<strong>im</strong> in<br />
Österreich plant und koordiniert das<br />
M+W Zan<strong>der</strong>-Tochterunternehmen<br />
den Bau einer neuen Bio-Pharma-<br />
Anlage in Wien. Diese Anlage wird<br />
zur Produktion biopharmazeutischer<br />
Wirkstoffe errichtet.<br />
Für das belgische Pharmaunternehmen<br />
Solvay wird LSMW in den<br />
Nie<strong>der</strong>landen das Engineering für<br />
den Bau einer neuen Produktionsanlage<br />
für Grippe-Impfstoffe übernehmen.<br />
Der dritte Auftrag kommt von<br />
B. Braun aus Melsungen. Hier wird<br />
LSMW eine neue Pharmafertigung<br />
validieren. Die Validierung gewährleistet<br />
die Sicherheit <strong>der</strong> hergestellten<br />
Arzne<strong>im</strong>ittel. Sie dokumentiert<br />
den Nachweis, dass Produktionsanlage<br />
und Produkt den hohen<br />
Qualitätsstandards entsprechen, die<br />
an die Pharmaproduktion gestellt<br />
werden. jep<br />
Auftrag von AU Optronics<br />
aus Taiwan.<br />
M+W Zan<strong>der</strong> hat von AU Optronics,<br />
Longtan (Taiwan), einen Auftrag zur<br />
Planung und Errichtung eines Reinraums<br />
mit einer Fläche von 15.000<br />
Quadratmetern und <strong>der</strong> zugehörigen<br />
versorgungstechnischen Anlagen<br />
erhalten. Der Auftragswert für<br />
den Reinraum <strong>der</strong> 5G Colour Filter<br />
Fab liegt <strong>im</strong> zweistelligen Millionen-<br />
US-Dollar-Bereich und soll bis<br />
Sommer 2003 fertig gestellt werden.<br />
In <strong>der</strong> neuen Fab wird AU Optronics<br />
TFT-Flachbildschirme herstellen.<br />
AU Optronics wurde <strong>im</strong> September<br />
2001 durch den Zusammenschluss<br />
von Acer Display Technology, Inc.<br />
und Unipac Optoelectronics Corporation<br />
gegründet. Das Unternehmen<br />
ist nach eigenen Angaben <strong>der</strong> weltweit<br />
drittgrößte Hersteller von TFT-<br />
LCD-Bildschirmen. M+W Zan<strong>der</strong> hat<br />
bereits in <strong>der</strong> Vergangenheit für Acer<br />
Flachbildschirm-Produktionsanlagen<br />
errichtet. jep<br />
31<br />
In Leuven (Belgien)<br />
lässt IMEC – das<br />
größte unabhängige<br />
Forschungsinstitut in<br />
Europa auf dem Gebiet<br />
<strong>der</strong> Mikroelektronik<br />
und Nanotechnologie<br />
– eine 300-<br />
Mill<strong>im</strong>eter-Wafer-<br />
Fabrik bauen. Im<br />
ersten Quartal 2004<br />
soll die Fabrik ihren<br />
Betrieb aufnehmen.
32<br />
<strong>Jenoptik</strong><br />
TecDax indexiert<br />
Dax indexiert<br />
<strong>Jenoptik</strong>-Nachrichten<br />
Kursentwicklung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Aktie. in Euro<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
2. Januar 2003 9. Mai 2003<br />
<strong>Jenoptik</strong>-Aktie entwickelt sich<br />
parallel zum Kapitalmarkt.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong>-Aktie hat sich <strong>im</strong> ersten<br />
Quartal 2003 nahezu parallel zum<br />
Kapitalmarkt, teilweise etwas besser<br />
als die wichtigen deutschen Indizes<br />
Dax, MDax und TecDax, entwickelt.<br />
Überschattet vom drohenden Irak-<br />
Krieg haben die internationalen<br />
Börsen und mit ihnen auch <strong>der</strong><br />
deutsche Aktienmarkt nochmals<br />
nachgegeben. So verlor <strong>der</strong> Deutsche<br />
Aktienindex Dax vom 2. Januar<br />
bis 31. März des Jahres 681 Punkte<br />
o<strong>der</strong> 22 Prozent, <strong>der</strong> MDax gab 254<br />
Punkte nach und auch <strong>der</strong> TecDax<br />
verlor an Wert und sank von 358,79<br />
am 31. Dezember <strong>2002</strong> auf 329,52<br />
Punkte am 31. März 2003.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong>-Aktie startete <strong>im</strong> Januar<br />
2003 mit 9,80 Euro ins neue<br />
Geschäftsjahr. Am 12. März 2003 erreichte<br />
sie ihren Tiefststand mit 7,30<br />
Euro. Am 31. März schloss sie <strong>im</strong><br />
Xetra-Handel mit 9,00 Euro. Parallel<br />
zur Entwicklung des deutschen<br />
Aktienmarktes erholte sich die<br />
<strong>Jenoptik</strong>-Aktie <strong>im</strong> April wie<strong>der</strong> leicht<br />
und notierte zeitweise über 10,00<br />
Euro. Am 9. Mai schloss die Aktie <strong>im</strong><br />
Xetra-Handel mit 9,74 Euro.<br />
Erstes Quartal 2003 startet mit<br />
Umsatzplus von 4 Prozent.<br />
Umsatz. In den ersten drei Monaten<br />
des Geschäftsjahres 2003 erreicht <strong>der</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong>-Konzern einen Umsatz von<br />
263,1 Mio Euro (i. Vj. 253,0 Mio<br />
Euro). Das Umsatzwachstum von 4,0<br />
Prozent <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
ist überwiegend zurückzuführen<br />
auf Erstkonsolidierungen<br />
von Unternehmen <strong>im</strong> vergangenen<br />
Geschäftsjahr, die <strong>im</strong> ersten Quartal<br />
<strong>2002</strong> nicht enthalten waren.<br />
Der Umsatz <strong>im</strong> Unternehmensbereich<br />
Clean Systems erhöhte sich <strong>im</strong><br />
ersten Quartal 2003 leicht um 2,8<br />
Prozent auf 200,6 Mio Euro (i. Vj.<br />
195,2 Mio Euro). Der Unternehmens-<br />
bereich Photonics steigerte den<br />
Umsatz <strong>im</strong> ersten Quartal auf 61,1<br />
Mio Euro, das sind 11,3 Prozent mehr<br />
als <strong>im</strong> Vorjahreszeitraum (i. Vj. 54,9<br />
Mio Euro). Zum Umsatzplus beigetragen<br />
haben insbeson<strong>der</strong>e die Geschäftsfel<strong>der</strong>Verkehrssicherheitstechnik<br />
und Produktionsautomation<br />
sowie die erstmalig enthaltene Jena-<br />
Optronik GmbH.<br />
Auftragseingang. Der Auftragseingang<br />
von 659,8 Mio Euro liegt um<br />
20,0 Prozent höher als <strong>im</strong> Vergleichszeitraum<br />
<strong>2002</strong> (i. Vj. 549,9 Mio Euro).<br />
Im Unternehmensbereich Clean Systems<br />
erreichte <strong>der</strong> Auftragseingang<br />
548,2 Mio Euro und legte damit um<br />
11,7 Prozent zu (i. Vj. 490,9 Mio<br />
Euro). Der Unternehmensbereich<br />
Photonics hat <strong>im</strong> ersten Quartal 2003<br />
den Auftragseingang fast verdoppelt.<br />
Er lag bei 110,3 Mio Euro (i. Vj.<br />
58,0 Mio Euro).<br />
Auftragsbestand. Der Auftragsbestand<br />
erreichte per 31. März dieses<br />
Jahres 2.791,6 Mio Euro (i. Vj. 2.003,1<br />
Mio Euro). Mit einem Zuwachs von<br />
39,4 Prozent hat <strong>der</strong> Auftragsbestand<br />
das Vorjahresniveau deutlich<br />
übertroffen und liegt so hoch wie<br />
noch nie. Beide Unternehmensbereiche<br />
Clean Systems und Photonics<br />
haben dazu beigetragen.<br />
Mitarbeiter. Insgesamt 9.862 Mitarbeiter<br />
waren per 31. März 2003 <strong>im</strong><br />
<strong>Jenoptik</strong>-Konzern beschäftigt und<br />
damit 38 Mitarbeiter mehr als am 31.<br />
Dezember <strong>2002</strong>. Bei Clean Systems<br />
waren Ende März insgesamt 7.600<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl<br />
bei Photonics ist <strong>im</strong> ersten<br />
Quartal 2003 leicht gesunken. Per 31.<br />
März waren hier 2.192 <strong>Jenoptik</strong>er<br />
beschäftigt, zum Jahresende <strong>2002</strong><br />
waren es 2.209. Der Rückgang ergab<br />
sich <strong>im</strong> Wesentlichen durch den<br />
Wechsel von 23 Mitarbeitern in das<br />
noch nicht konsolidierte Joint Venture<br />
HILLOS GmbH.
Ertragslage. Das Konzern-Betriebsergebnis<br />
(EBIT) ist <strong>im</strong> 1. Quartal 2003<br />
mit -8,4 Mio Euro negativ ausgefallen<br />
(i. Vj. -4,3 Mio Euro). Dementsprechend<br />
ist auch das Konzern-<br />
Periodenergebnis negativ. Es beträgt<br />
-12,8 Mio Euro (i. Vj. -7,6 Mio Euro).<br />
Die Differenz zum Vorjahreszeitraum<br />
ist <strong>im</strong> Wesentlichen darauf<br />
zurückzuführen, dass <strong>im</strong> 1. Quartal<br />
<strong>2002</strong> ein Ertrag aus dem Verkauf von<br />
DEWB-Aktien an einen US-amerikanischen<br />
institutionellen Investor enthalten<br />
war. Etwas verbessert hat sich<br />
das EBIT <strong>im</strong> Unternehmensbereich<br />
Clean Systems. Es liegt bei -9,0 Mio<br />
Euro (i. Vj. -9,6 Mio Euro). Der Unternehmensbereich<br />
Photonics erreichte<br />
ein EBIT von 4,5 Mio Euro, das damit<br />
leicht unter dem Vorjahreswert von<br />
5,1 Mio Euro blieb. Dieser leichte<br />
Rückgang ist unter an<strong>der</strong>em auf die<br />
JENOPTIK LDT GmbH zurückzuführen,<br />
die anlaufbedingt noch ein<br />
negatives EBIT ausweist und <strong>im</strong> Vorjahreszeitraum<br />
noch nicht enthalten<br />
war.<br />
Neue Struktur in <strong>der</strong> Holding.<br />
Die <strong>Jenoptik</strong> will <strong>im</strong> Geschäftsjahr<br />
2003 die Aufwendungen in <strong>der</strong> Holding<br />
reduzieren. Bereits <strong>im</strong> Januar<br />
dieses Jahres wurde die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
um 6 verringert. Die Aufgaben<br />
des Qualitätsmanagements und<br />
des Umweltschutzes werden künftig<br />
in den einzelnen Tochtergesellschaften<br />
<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> wahrgenommen.<br />
Einzelne Mitarbeiter nutzen die angebotenen<br />
Modelle für Altersteilzeit.<br />
Bis 2004 soll die Zahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Holding beschäftigten Mitarbeiter<br />
von ehemals 68 auf unter 50 reduziert<br />
werden.<br />
Die Rechtsabteilung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Holding wurde zum 1. Februar dieses<br />
Jahres aufgelöst. Neu gebildet wurde<br />
<strong>der</strong> Bereich Beteiligungen und<br />
Organbetreuung. Aufgegeben wurden<br />
dabei die allgemeine Rechtsberatung,<br />
Mahnwesen, For<strong>der</strong>ungseinzug,<br />
Insolvenzverfahren, Pflege von<br />
allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
sowie operative Standardverträge.<br />
Diese Aufgaben können auch weiterhin<br />
bei Christina Skarus angefragt<br />
werden, die zur <strong>Jenoptik</strong> Laser,<br />
Optik, Systeme wechselte. Die Portfolio-Pflege<br />
wird auch weiterhin von<br />
Torsten Franz wahrgenommen - jetzt<br />
von <strong>der</strong> DEWB aus. Slk<br />
Neue Schwerpunkte bei<br />
jenovation.<br />
Die jenovation wird sich künftig<br />
ganz auf den Betrieb <strong>der</strong> Corporate<br />
University für die <strong>Jenoptik</strong> konzentrieren<br />
und auf den Konzern ausgerichtete<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Programme für die anspruchsvolle<br />
Weiterbildung entwickeln und<br />
durchführen. Innovationsprozesse<br />
auf Konzernebene zu för<strong>der</strong>n und<br />
zu koordinieren gehört künftig nicht<br />
mehr zu ihren Aufgaben. Hierfür<br />
wird verstärkt auf die Eigeninitiative<br />
<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Unternehmen gesetzt.<br />
Dr. Norbert Leopold verlässt die Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> jenovation, um<br />
neue Aufgaben bei M+W Zan<strong>der</strong> zu<br />
übernehmen. Die Bildungsaktivitäten<br />
werden wie bisher von Mihajlo<br />
Kolakovic und Thomas Fahrig geführt.<br />
Ende April startete die Neuauflage<br />
des Management Program mit<br />
dem Seminar »Presentations in English«.<br />
Weitere 17 Veranstaltungen<br />
werden folgen.<br />
Der Trainee-Jahrgang <strong>2002</strong>/03<br />
wird <strong>im</strong> Juni mit einem Workshop in<br />
Jena abgeschlossen. Dort haben die<br />
Trainees Gelegenheit, ihre Projekte,<br />
an denen sie während ihrer Ausbildung<br />
gearbeitet haben, vorzustellen.<br />
Gegenwärtig werden bis zu zehn junge<br />
Nachwuchskräfte rekrutiert für<br />
das Trainee Program 2003/04. Dazu<br />
sind die Unternehmen aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
ihr Interesse anzumelden und sich<br />
baldmöglichst mit <strong>der</strong> jenovation in<br />
Verbindung setzen. Neben dem<br />
Studium zum Master of Business and<br />
Engineering® arbeiten die Trainees<br />
an einem Projekt <strong>im</strong> Unternehmen.<br />
Die JENOPTIK <strong>AG</strong> übern<strong>im</strong>mt dabei<br />
50 Prozent <strong>der</strong> Ausbildungskosten.<br />
Weitere Informationen dazu finden<br />
Sie unter www.jenovation.de.<br />
Irene Horn<br />
www.infobroker-jena.de<br />
Der Bereich Research <strong>der</strong> DEWB <strong>AG</strong><br />
wurde zum 28. Februar dieses Jahres<br />
geschlossen. In ihrer neuen Firma<br />
»Infobroker Jena« bieten Bärbel<br />
Mende und Evelin Reklies auch<br />
weiterhin Informations-Dienstleistungen<br />
an wie: internationale Firmendossiers<br />
und Bonitätsauskünfte,<br />
Marktrecherchen, Län<strong>der</strong>berichte,<br />
Branchen- und Fachinformationen,<br />
Recherchen zum Stand <strong>der</strong> Technik in<br />
Fachliteratur und Patent-Datenbanken,<br />
Ausschreibungsreports und<br />
Warenzeichenüberprüfungen.<br />
Kontakt: Telefon (03641) 358240,<br />
Telefax (03641) 358244<br />
E-Mail info@infobroker-jena.de<br />
www.infobroker-jena.de. Slk<br />
33
34<br />
Den 3. Preis <strong>im</strong> Sachgebiet<br />
Chemie erhielten<br />
Yang Nashi<br />
Warouw und Sandra<br />
Stolz be<strong>im</strong> 13. Thüringer<br />
Landeswettbewerb<br />
<strong>der</strong> Jugendforscher.<br />
Außerdem wurden sie<br />
vom vom Magazin<br />
»Stern« für ihr Verfahren<br />
zum Recycling und<br />
Wie<strong>der</strong>verwenden von<br />
Kunststoff mit dem<br />
Son<strong>der</strong>preis Umwelt<br />
ausgezeichnet.<br />
Personal- und Betriebsrat-Nachrichten<br />
Sechs Jenaer Auszubildende<br />
starteten ins Berufsleben.<br />
Sechs Auszubildende <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Gesellschaften <strong>Jenoptik</strong> Laser, Optik,<br />
Systeme und <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />
beendeten Ende Februar<br />
dieses Jahres erfolgreich ihre Berufsausbildung.<br />
Nach bestandener<br />
Abschlussprüfung vor <strong>der</strong> IHK Ostthüringen<br />
in Gera konnten sich die<br />
Auszubildenden <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> auf<br />
einen gesicherten Start ins Berufsleben<br />
freuen. Je<strong>der</strong> von ihnen erhielt<br />
durch die <strong>Jenoptik</strong> die Möglichkeit,<br />
einen Arbeitsvertrag abzuschließen.<br />
Die jeweils drei Feinoptiker und<br />
Industrieelektroniker haben ihre 1999<br />
begonnene Lehre in Jena absolviert.<br />
Hervorragende Ergebnisse erreichten<br />
dabei die drei Feinoptiker Christian<br />
Marschollek, Tino Wagner und<br />
Christian Hönniger <strong>im</strong> praktischen<br />
Prüfungsteil. Sie schlossen mit guten<br />
bis sehr guten Noten ab. Maria Decke<br />
70 junge Forscher mit<br />
34 Arbeiten in Jena vertreten.<br />
»Geträumt – Gedacht – Gemacht«<br />
lautete das Motto <strong>der</strong> 13. Auflage<br />
des Thüringer Landeswettbewerbes<br />
»Jugend forscht« unter <strong>der</strong> Patenschaft<br />
<strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong>. Der diesjährige<br />
Wettbewerb verzeichnete<br />
eine Rekordbeteiligung. An den vier<br />
Vorentscheiden in Erfurt, Schleiz,<br />
Rositz und Sömmerda nahmen 472<br />
junge Forscher teil, 112 mehr als <strong>im</strong><br />
letzten Jahr. Das ist ein Zuwachs von<br />
über 30 Prozent. 70 junge Talente<br />
haben sich für den Thüringer Ausscheid<br />
in Jena qualifiziert.<br />
Die Thüringer Nachwuchsforscher<br />
präsentierten <strong>der</strong> Jury ihre innovativen<br />
und ausgefallenen Ideen aus<br />
den Sachgebieten Biologie, Chemie,<br />
Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,<br />
Physik, Technik<br />
und Arbeitswelt. Die Landessieger<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Fachrichtungen qualifizierten<br />
sich für die Teilnahme am<br />
38. Bundeswettbewerb Ende Mai<br />
2003 in Ludwigshafen. Zu den besten<br />
Zwölf, die daran teilnahmen, gehörten<br />
Jewgeni Strekalowski und<br />
Christian Hercher vom Jenaer Zeiss-<br />
Gymnasium. Sie gewannen den ersten<br />
Preis be<strong>im</strong> Bundeswettbewerb<br />
Mathematik. Maria Decke<br />
Hommelwerke auf <strong>der</strong> Messe<br />
JOBS FOR FUTURE.<br />
Die Hommelwerke GmbH präsentierte<br />
sich gemeinsam mit 90 an<strong>der</strong>en<br />
Ausstellern Anfang April dieses Jahres<br />
in Schwenningen auf <strong>der</strong> ersten<br />
Messe für Arbeit, Aus- und Weiterbildung<br />
unter dem Motto JOBS FOR<br />
FUTURE. Rund 18.000 Interessenten,<br />
Arbeitssuchende wie Jugendliche<br />
mit ihren Eltern, informierten sich an<br />
den Ständen.<br />
Neben den aktuellen offenen<br />
Stellen haben die Hommelwerke<br />
über Ausbildungsplätze für die Berufsbil<strong>der</strong><br />
Industriekaufmann/frau,<br />
Mechatroniker/in und Fachkraft für<br />
Lagerwesen informiert. Zusätzlich<br />
wurden Praktikanten- und Diplomandenplätze<br />
für Fachhochschul-<br />
Studenten vorgestellt. Ausgestellte<br />
Hommel-Geräte wie <strong>der</strong> HOMMEL<br />
TESTER T8000 Rauheitsmessplatz,<br />
ein FMS 4310 Formmessgerät und<br />
einige kleine Handmessgeräte machten<br />
den Besuchern die Berufsbil<strong>der</strong><br />
leichter vorstellbar.<br />
Wegen des großen Erfolges findet<br />
die Messe auch <strong>im</strong> nächsten Jahr<br />
wie<strong>der</strong> statt und Hommelwerke wird<br />
wie<strong>der</strong> dabei sein. Manfred Brockhaus<br />
Ralf Tänzers Arbeit gewürdigt.<br />
Das Bundesverdienstkreuz am Bande<br />
erhielt Ralf Tänzer, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Jenoptik</strong>-Aufsichtsrates,<br />
Mitte April von Thüringens<br />
Innenminister Andreas Trautvetter.<br />
Die vom Bundespräsidenten verliehene<br />
Auszeichnung würdigt Ralf<br />
Tänzers Arbeit be<strong>im</strong> Aufbau <strong>der</strong> IG<br />
Metall in Thüringen sowie bei <strong>der</strong><br />
Privatisierung des Carl-Zeiss-Kombinates<br />
und be<strong>im</strong> Aufbau <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
in den letzten 13 Jahren. Slk
Rainer Grün tritt in Ruhestand.<br />
Rainer Grün scheidet zum 30. Juni<br />
2003 aus <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />
ESW-Extel Systems Wedel aus und<br />
tritt in den Ruhestand. Seit 1994 bis<br />
zu seinem Ausscheiden war er Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> ESW-Extel Systems<br />
in Wedel. Er hat unter an<strong>der</strong>em ein<br />
Sanierungskonzept für den Standort<br />
<strong>der</strong> ESW in Wedel entwickelt und<br />
war maßgeblich 1997 an <strong>der</strong> Integration<br />
des Unternehmens in die<br />
JENOPTIK <strong>AG</strong> beteiligt. Zuvor leitete<br />
er von 1993 bis 1994 den Produktionsbereich<br />
Energie- und Anlagentechnik<br />
<strong>der</strong> DASA in Wedel. Seit 1969<br />
war <strong>der</strong> studierte Nachrichtentechniker<br />
in verschiedenen Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
tätig. P.F.<br />
Henry Birner neuer Geschäftsführer.<br />
Henry Birner ist mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2003 zum neuen Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> JENOPTIK Laser, Optik,<br />
Systeme GmbH ernannt worden und<br />
wurde gleichzeitig neuer Sprecher<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung. Er löst Norbert<br />
Thiel ab, <strong>der</strong> <strong>im</strong> Juli <strong>2002</strong> in den<br />
Vorstand <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong> berufen<br />
wurde. Bisher war Henry Birner bei<br />
<strong>Jenoptik</strong> Laser, Optik, Systeme Leiter<br />
<strong>der</strong> Unternehmensentwicklung. Nach<br />
dem Studium <strong>der</strong> Physik an <strong>der</strong><br />
Technischen Universität Dresden begann<br />
er seine berufliche Laufbahn als<br />
wissenschaftlich-technischer Mitarbeiter<br />
<strong>im</strong> ehemaligen Kombinat Carl<br />
Zeiss Jena und wurde später Assistent<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
Laser, Optik, Systeme.<br />
Der Geschäftsführung gehören<br />
neben Henry Birner wie bisher Hans<br />
Szymanski und Harald Steger an.<br />
Hans Szymanski ist verantwortlich<br />
für den kaufmännischen Bereich.<br />
Harald Steger ist zuständig für Son<strong>der</strong>projekte.<br />
jep<br />
Jörg Hettmann verlässt<br />
<strong>Jenoptik</strong>.<br />
Jörg Hettmann, seit 1992 Leiter des<br />
Bereiches Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong><br />
JENOPTIK <strong>AG</strong>, verlässt das Unternehmen<br />
zum 30. Juni dieses Jahres auf<br />
eigenen Wunsch. In seiner Funktion<br />
als Pressesprecher hat er in den elfeinhalb<br />
Jahren seiner Tätigkeit bei<br />
<strong>Jenoptik</strong> den Bereich Presse/Öffentlichkeit<br />
aufgebaut. Und war maßgeblich<br />
am Börsengang <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />
<strong>im</strong> Juni 1998 beteiligt.<br />
Mit <strong>der</strong> Straffung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />
Holding werden ab Juli dieses Jahres<br />
die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Volkswirtschaft zusammengeführt.<br />
Neuer Leiter des Bereiches<br />
wird Markus Wild. Slk<br />
Neuer Haustarifvertrag.<br />
Der <strong>Jenoptik</strong>-Vorstand und die IG<br />
Metall haben sich auf einen neuen<br />
Haustarifvertrag geeinigt. Der neue<br />
Vertrag mit einer Laufzeit von 24<br />
Monaten gilt rückwirkend zum 1. Januar<br />
2003 für die <strong>Jenoptik</strong>-Gesellschaften<br />
<strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />
und <strong>Jenoptik</strong> Laser, Optik,<br />
Systeme sowie für die <strong>Jenoptik</strong>-Hol-<br />
ding. Alle Gehälter und Ausbildungsvergütungen<br />
werden in zwei Stufen<br />
um jeweils drei Prozent erhöht, also<br />
rückwirkend zum 1. Januar dieses<br />
Jahres und zum 1. Januar 2004 noch<br />
einmal.<br />
In gleichem Maße werden auch<br />
die Zielvereinbarungsprämien erhöht.<br />
Ein garantierter Betrag von 30<br />
Prozent <strong>der</strong> jährlich gezahlten Zielprämien<br />
wird jeweils <strong>im</strong> Monat Mai<br />
des laufenden Jahres ausgezahlt. Der<br />
leistungsabhängige Teil <strong>der</strong> Prämie<br />
(70 Prozent) wird voraussichtlich <strong>im</strong><br />
Monat März des Folgejahres gezahlt.<br />
Slk<br />
Rechnungslegung für<br />
Nichtfinanzler.<br />
Der <strong>Jenoptik</strong>-Konzern bereitet sich<br />
gegenwärtig intensiv darauf vor,<br />
seine Rechnungslegung auf die<br />
International Financing Reporting<br />
Standards (IFRS) umzustellen. In diesem<br />
Zusammenhang informierten<br />
sich die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Betriebsräte,<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsausschüsse<br />
<strong>der</strong> Betriebsräte sowie die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Arbeitnehmerseite<br />
über diese neuen Rechnungslegungs-Standards.<br />
Fragen wie:<br />
»Was kommt auf die Unternehmen<br />
zu?« o<strong>der</strong> »Wie sehen Bilanzen<br />
künftig aus?« konnten <strong>der</strong> Leiter<br />
Externes Rechnungswesen/Controlling<br />
Frank Einhellinger und Petra<br />
Stappenbeck, Leiterin Konzernrechnungswesen<br />
den Seminarteilnehmern<br />
sehr verständlich und umfassend<br />
erläutern. Die schwierigen<br />
<strong>bilanz</strong>technischen Sachverhalte sind<br />
nun für die Nichtfinanzler leichter zu<br />
durchschauen. Nach einer Verordnung<br />
<strong>der</strong> Europäischen Union gelten<br />
die internationalen Rechnungslegungs-Standards<br />
ab dem Jahr 2005<br />
für alle kapitalmarktorientierten<br />
Unternehmen und damit auch für<br />
die <strong>Jenoptik</strong>. Slk<br />
Henry Birner ist<br />
neuer Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong><br />
JENOPTIK Laser,<br />
Optik, Systeme<br />
GmbH. Er löst in<br />
dieser Funktion<br />
Norbert Thiel ab,<br />
<strong>der</strong> jetzt dem<br />
Vorstand <strong>der</strong><br />
JENOPTIK <strong>AG</strong><br />
angehört.<br />
35