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kleiner Zoo ist. Das Museum im Haupt gebäude<br />
ist absolut sehenswert. Leider darf man dort<br />
nicht fotografieren. Iawasa Sensei erweist sich<br />
als ständig sprudelnde Quelle an Informationen<br />
über Waffen und Alltags gegen stände der<br />
damaligen Zeit. Mit seinem äußerst breiten<br />
Wissen kann er uns jede Frage beantworten.<br />
Ganz oben hat man einen grandiosen Ausblick<br />
auf die im Dunst verschwindenden Berge und<br />
die Bucht. Und einen Andenkenladen der nun<br />
von uns nach Strich und Faden geplündert<br />
wird. Schließlich müssen die Yen raus.<br />
Ein Teil der Gruppe hatte sich gegen Mittag<br />
wieder abgespalten und ist mit Rauscher<br />
Sensei zum Karate-Training in das Dojo von<br />
Higuchi Sensei gefahren. Wir gehen im<br />
Anschluß an die Burgbesichtigung mit Iwasa<br />
Sensei italienisch Essen. Auch eine sehr interessante<br />
Erfahrung.<br />
Mittwoch, 11.4.2007:<br />
Spezialtraining Iaido bzw. Jujutsu<br />
Heute ist erst am Nachmittag Training. Wir<br />
ergreifen die Gelegenheit um noch mal in den<br />
Budoshop zu gehen und unsere Gürtel fertig<br />
besticken zu lassen. Leider hat einer der Shops<br />
geschlossen (japanische Geschäfte können<br />
den Wochentag an dem sie geschlossen<br />
haben frei wählen). Da wir etwas Zeit haben<br />
und Careen noch nicht im Kodokan war holen<br />
wir das nach.<br />
Das Training wird diesmal aufgeteilt. Die fortgeschrittenen<br />
Iaidoka bekommen ein<br />
Spezialtraining als Vorbereitung auf die morgen<br />
anstehenden Prüfungen. Alle anderen<br />
gehen in das Embassy-Dojo von Sato Sensei zu<br />
einer weiteren Einheit Nihon-Jujutsu.<br />
Das Iaido-Training findet in einer Sporthalle in<br />
den Randbezirken Tokios statt. Wir sind gut 1,5<br />
h unterwegs bis wir dort ankommen.<br />
Die Dimensionen dieser Stadt sind<br />
immer wieder beeindruckend.<br />
Iwasa Sensei und Toude Sensei<br />
nehmen jeden einzelnen unter die<br />
Lupe und geben uns wertvolle<br />
Korrekturen.<br />
Dieses Iaido-Training war eigentlich<br />
nicht geplant und es ist nur den<br />
exzellenten Kontakten von H.D.<br />
Rauscher Sensei und Christine<br />
Sensei zu verdanken, dass so etwas<br />
überhaupt möglich ist.<br />
Donnerstag, 12.4.2007:<br />
Ueno-Park und Contest<br />
Heute Abend werden die Iaido-Prüfung und<br />
der Kata-Contest stattfinden. Der Vormittag<br />
steht zur freien Verfügung. Wir beschließen in<br />
den Ueno-Park zu gehen und in den sich darin<br />
befindenden Zoo.<br />
Zum Ueno-Park gelangt man von Shinagawa<br />
ohne umsteigen und so schlendern wir bald<br />
durch den Park. Die Kirschen blühen immer<br />
noch und es ist ein herrlicher Anblick. In der S-<br />
Bahnstation haben wir uns noch mit „Aunt<br />
Stella’s cookies“ eingedeckt und müssen nun<br />
feststellen, dass Aunt Stella nicht backen kann.<br />
Der Zoo ist riesig groß. So groß dass sich auch<br />
die Horden von Schulkindern darin zerstreuen.<br />
Im Gegensatz zu dem kleinen Zoo in Odawara<br />
haben die Elefanten hier auch genug Platz und<br />
ein interessantes Gehege. In der Kürze der Zeit<br />
schafft man natürlich nur einen kleinen Teil,<br />
aber man kann ja wiederkommen (in ein paar<br />
Jahren).<br />
Der Contest findet im Dojo von Higuchi Sensei<br />
statt. Es beginnt mit Iaido. Anschließend die<br />
Iaido-Prüfung unter den strengen Augen von<br />
Tose Sensei, Ochiai Sensei und Iwasa Sensei.<br />
Es geht weiter mit dem Karate-Contest gefolgt<br />
von Bo-Jutsu, Tonfa und abschließend Jujutsu.<br />
Freitag, 13.4.2007:<br />
Packen, Akihabara und Bankett<br />
Der Freitag steht ganz im Zeichen des<br />
Aufbruches. Wir packen und wiegen unsere<br />
Koffer und senden ein 10 kg Paket nach<br />
Deutschland (SAL Sea And Land, also über den<br />
Landweg). Es wird nur zwei Wochen brauchen<br />
und etwas ramponiert sein bei der Ankunft.<br />
Die restliche Zeit bis zum Bankett verbringen<br />
wir damit Mitbringsel in Akihabara zu kaufen.<br />
Dort gibt es unzählige Händler und man findet<br />
mit Sicherheit schöne Geschenke.<br />
Abends dann das Abschiedsbankett mit<br />
Tokugawa Yasuhisa. Ein Urenkel des letzten<br />
regierenden Shoguns. Außerdem ein sehr netter,<br />
lockerer und gesprächiger Mensch. Keine<br />
Spur von Arroganz oder Unnahbarkeit. Einfach<br />
nett und freundlich. Die Kommunikation ist<br />
auch aufgrund seines hervorragenden<br />
Englischs sehr leicht.<br />
Das Buffet bietet sehr viele Köstlichkeiten,<br />
speziell wenn man sich wieder an die<br />
Empfehlungen von John Gage hält. So sagen<br />
wir mit vollem Magen Sayonara.<br />
Alles in Allem eine wundervolle,<br />
spannende und interessante Reise.<br />
Vielen Dank an die Organisatoren,<br />
H.D. Rauscher Sensei und Christine<br />
Rauscher Sensei, für dieses unvergessliche<br />
Erlebnis.<br />
Den Bericht und viele weitere<br />
Bilder gibt es auf<br />
www.asc-freiburg.de<br />
www.imaf-germany.de<br />
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