UNI0216
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■ Uni-Magazin hLeibniz Universität<br />
N<br />
Einstein<br />
lag richtig<br />
Hannoversche Wissenschaftler<br />
sind an der sensationellen Entdeckung von<br />
Gravitationswellen beteiligt.<br />
Gütesiegel für die<br />
Universität<br />
Die Leibniz Universität erhielt<br />
Mitte Dezember 2015 als erste<br />
Hochschule Niedersachsens das<br />
DHV-Gütesiegel für faire und<br />
ach über 100 Jahren<br />
wurde es jetzt wieder<br />
einmal bestätigt: Albert<br />
Einstein hatte Recht! Zum ersten<br />
Mal haben Wissenschaftler<br />
Kräuselungen der Raumzeit, sogenannte<br />
Gravitationswellen, beobachtet,<br />
die – ausgelöst von einem<br />
Großereignis im fernen<br />
Universum - die Erde erreichten.<br />
Einsteins 1915 entwickelte Allgemeine<br />
Relativitätstheorie sagte<br />
bereits voraus, dass Gravitationswellen<br />
entstehen, wenn zwei<br />
schwarze Löcher kollidieren.<br />
Dieses Jahr war es erstmals möglich,<br />
die Folgen dieser Kollision<br />
in Louisiana und Washington<br />
durch besonders empfindliche<br />
Detektoren zu beobachten. Wesentliche<br />
Komponenten für die<br />
Detektoren wurden am Albert-<br />
Einstein-Institut Hannover (einer<br />
Kooperation des Max-<br />
Planck-Instituts für Gravitationsphysik<br />
und der Leibniz Universität<br />
Hannover) und im Laser<br />
Zentrum Hannover e.V. entwickelt.<br />
Auch die Datenanalyse<br />
läuft zum großen Teil in Hannover.<br />
Die meisten Messdaten der<br />
Observatorien in den USA landen<br />
im hannoverschen Cluster<br />
Atlas, dem weltweit größten<br />
Computercluster zur Datenanalyse<br />
von Gravitationswellen. Das<br />
Signal, welches als GW150914<br />
bezeichnet wird, dauerte nur 0,2<br />
Sekunden und doch war der Ausschlag<br />
enorm: die Frequenz des<br />
Signals stieg in diesem Abschnitt<br />
von 35 auf 250 Hertz an, die<br />
Spitzenamplitude betrug 10^21.<br />
Diese Beobachtung öffnet ein<br />
neues Fenster zum Kosmos: „Da<br />
ist noch ganz viel draußen, was es<br />
zu erforschen gilt; es braucht Visionäre“,<br />
sagt Karsten Danzmann,<br />
Leiter des Instituts für<br />
Gravitationsphysik der Leibniz<br />
Universität und Direktor des Albert-Einstein-Instituts.<br />
LZ<br />
transparente Berufungsverhandlungen.<br />
Das gute Verhandlungsklima<br />
und die hohe Bereitschaft<br />
von Seiten der Universität, auf<br />
ihre individuellen Belange einzugehen,<br />
hatten Bewerber um<br />
eine ausgeschriebene Professur<br />
Radioaktiv<br />
Staubwolke<br />
Forscher der Leibniz Universität<br />
Hannover wirbeln mit<br />
ihrer Arbeit zu den Umweltauswirkungen<br />
von Fukushima<br />
gehörig Staub auf: Bei Erdarbeiten<br />
des Reaktorbetreibers<br />
TEPCO sind im August 2013,<br />
mehr als zwei Jahre nach<br />
dem Reaktorunfall, 300 Gigabecquerel<br />
an Cäsium-137 auf<br />
dem AKW-Gelände freigesetzt<br />
und durch den Wind weitergetragen<br />
worden. Die Zahlen<br />
sind Ergebnisse einer aktuellen<br />
Studie, die zur Titelstory<br />
der aktuellen Dezember-<br />
Ausgabe der Fachzeitschrift<br />
„Environmental Science &<br />
Technology“ (Vol. 49, Nr. 24)<br />
erkoren wurde und die Prof.<br />
Dr. Georg Steinhauser mit<br />
Mitarbeitern vom Institut für<br />
Radioökologie und Strahlenschutz<br />
der Fakultät für Mathematik<br />
und Physik der Leibniz<br />
Universität unter dem Titel<br />
„Post-Accident Sporadic<br />
Releases of Airborne Radionuclides<br />
from the Fukushima<br />
Daiichi Nuclear Power Plant<br />
Site“ durchgeführt hat. Die<br />
Studie ist entstanden in<br />
Kooperation mit der Kyoto<br />
University, der University of<br />
Tokyo und der Fukushima<br />
University.<br />
gelobt. Auch der zentrale<br />
Ansprechpartner und die sehr<br />
guten Eingliederungsangebote<br />
für Neuberufene wurden hervorgehoben.<br />
Dies fehlt oft in wissenschaftlichen<br />
Berufen und wird<br />
bemängelt.<br />
FOTOS: MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR GRAVITATIONSPHYSIK;, WEIGHTMAN<br />
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