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karriereführer ingenieure 1.2015

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom

Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

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Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen # 04.2015 – 09.2015<br />

www.karrierefuehrer.de<br />

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<strong>ingenieure</strong><br />

Themen und Menschen<br />

Servicerobotik • Bertha Benz-Preis • Fliegendes Auto • Aktivhaus<br />

B10 • Electrical and Microsystems Engineering • Marder als<br />

Forscher • Evaluation Engineering • Diversity-Management<br />

Top-Interview<br />

Lutz Mallon<br />

Kapitän des Forschungsschiffs<br />

Sonne<br />

Mobilität<br />

der Zukunft<br />

E-Mobility: Eine Branche unter Strom<br />

Tipp zur Inspiration:<br />

Die GLOBALE<br />

Kunstausstellung in<br />

Karlsruhe ab Juni 2015<br />

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Perspektiven für Absolventen der Ingenieurwissenschaften:<br />

Das Examen in der Tasche und durchstarten! Ihr neues Projekt<br />

heißt Zukunft. Sie sollten es gemeinsam mit uns angehen. Denn<br />

vom Anlagenmanagement über die Verfahrensentwicklung bis<br />

zur Prozesskontrolle haben Sie bei Merck alle Möglichkeiten,<br />

das innovative Know-how eines Global Players zu erlernen. Ein<br />

inspirierendes Umfeld, um Maßstäbe zu setzen. Und eine ideale<br />

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Sie dabei? Willkommen im Team!<br />

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Köln im April 2015<br />

auch 2015 wird noch nicht das Jahr sein, in dem die Elektroautos die herkömmlich<br />

angetriebenen Fahrzeuge verdrängen werden. Das heißt aber nicht, dass die<br />

E-Mobilität stagniert oder sogar in einer Sackgasse steckt. Bei den Autobauern und<br />

Zulieferern wird mit großem Eifer weiter geforscht und entwickelt. Im Fokus steht<br />

dabei nicht nur das elektrisch angetriebene Auto, sondern auch das vernetzte Fahrzeug.<br />

Und sogar Roboter-Autos, die autonom fahren, sind längst keine Science-<br />

Fiction mehr. Auch sie gehören zu den Szenarien der Mobilität der Zukunft.<br />

Für Ingenieure wartet hier eine überaus spannende Arbeit. Es gilt, Mobilität komplett<br />

neu zu denken. Dementsprechend wandeln sich die Job-Profile der Autoindustrie:<br />

Gesucht werden Ingenieure, die von Autos genauso fasziniert sind wie von den<br />

Möglichkeiten der Digitalisierung. Welche Aufgaben sie in den Unternehmen<br />

erwarten, davon erzählen wir in unserem Top-Thema über die „Mobilität der<br />

Zukunft“ (ab Seite 8). Und wer es noch futuristischer mag: In der Slowakei tüfteln<br />

Ingenieure derzeit am ersten serienreifen fliegenden Auto, dem AeroMobil. Mehr<br />

dazu in unserem Projekt-Porträt (Seite 38).<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel taufte persönlich das neue Forschungsschiff<br />

„Sonne“, das Ende 2014 in Betrieb gestellt wurde. Mit der Zukunft hat auch der<br />

Arbeitsalltag von Kapitän Lutz Mallon zu tun. Der Norddeutsche ist erster Mann auf<br />

der „Sonne“, einem der modernsten Forschungsschiffe Europas. Ihre Mission: Die<br />

Tiefsee im Pazifik erforschen, wo Wissenschaftler sich Antworten auf wichtige Fragen<br />

über den Klimawandel und neue Energieformen auf dem Meeresgrund erhoffen.<br />

Kapitän Mallon gewährt uns im Interview (ab Seite 16) spannende Einblicke in<br />

das Leben an Bord, berichtet von seiner Karriere als Ingenieur zur See und sagt, was<br />

Nachwuchsoffiziere leisten müssen.<br />

Mit Biss: Auf den ersten Blick mutet diese Geschichte skurril an: Die Marder John,<br />

William und Kate nagen im Dienste der Forschung – sie beißen für die Autoindustrie.<br />

Echt? – Blättern Sie um. Schwein gehabt heißt es im wahrsten Sinne des Wortes<br />

für Kinder in der Kita – wo? Seite 34. Und: Die GLOBALE – ein neues Kunstformat,<br />

das auch für den MINT-Nachwuchs spannend ist.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen,<br />

Filmtipp<br />

Die Arbeitswelt verändert sich rasant.<br />

Selbstbestimmung, Demokratisierung<br />

und Potenzialentfaltung sind nur einige<br />

der aktuellen Stichworte zur „Zukunft<br />

der Arbeit“. Aber wie wird sie heute<br />

schon gelebt, die neue Arbeitswelt? Welche<br />

Lösungen sind erfolgreich? Dem ist<br />

das Projekt „Augenhöhe – Film und Dialog“<br />

auf der Spur. Das Projektteam hat<br />

einige Unternehmen besucht und porträtiert,<br />

in denen viele Prinzipien von<br />

„New Work“ bereits täglich umgesetzt<br />

werden. Den Film und weitere Informationen<br />

zum Projekt finden Sie unter<br />

http://augenhoehe.jimdo.com.<br />

Impressum: <strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong> 1.15 10. Jahrgang, 04.2015-09.2015 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: ISSN: 1864-628X Herausgeber: Transmedia Verlag<br />

GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: info@karrierefuehrer.de Web: karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder, Transmedia<br />

Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: André Boße, Fred Blumenthal, Meike Nachtwey (verantw.), Frau Nachtwey, Agentur für Angelegenheiten, Annostraße<br />

45, 50678 Köln Schlussredaktion: Sabine Olschner Freie Mitarbeit: Stefan Trees Anzeigen: Thomas Böttcher (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln<br />

Anzeigendisposition und -technik: Verlag LOSS JONN Meike Goldmann, Neufelder Straße 18, 51067 Köln, Fon: 0221 6161-267, E-Mail: transmedia-anzeigen@email.de Onlineauftritt<br />

www.karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH, Georg-<br />

Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531 708-599 Fotos: Cover: Fotolia/infadel Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln,<br />

Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführerin: Viola Strüder. In der <strong>karriereführer</strong>-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die Publikationen:<br />

<strong>karriereführer</strong> frauen in führungspositionen: März <strong>karriereführer</strong> recht: März und September <strong>karriereführer</strong> wirtschaftswissenschaften: März und September <strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong>:<br />

April und Oktober <strong>karriereführer</strong> hochschulen: April und Oktober <strong>karriereführer</strong> banken/versicherungen: Mai <strong>karriereführer</strong> consulting: Mai <strong>karriereführer</strong> green-tech:<br />

Juni <strong>karriereführer</strong> naturwissenschaften: September <strong>karriereführer</strong> informationstechnologie: Oktober <strong>karriereführer</strong> handel: November <strong>karriereführer</strong> bau<strong>ingenieure</strong>: November.<br />

Der <strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong> wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung des Verlages<br />

vervielfältigt oder verbreitet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.<br />

1


Inhalt :<br />

Foto: Fotolia/HaywireMedia<br />

Foto: Meyerwerft<br />

Dr. Sabrina Jauch<br />

Foto: Maik Reuß<br />

Top-Thema<br />

8<br />

Mobilität der Zukunft<br />

Die Elektrifizierung des Antriebs und<br />

vieler anderer Komponenten im Auto<br />

bestimmt die Autoindustrie. Hersteller<br />

und Zulieferer suchen mit Hocheifer<br />

nach Innovationen, um dann zur Stelle<br />

zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität<br />

von morgen Wirklichkeit werden.<br />

10<br />

Alles neu, alles anders<br />

Die Automobilbranche ist im Umbruch,<br />

und Autos werden immer komplexer.<br />

Deshalb sind neugierige Entwickler<br />

gefragt, die andere Mobilitätskonzepte<br />

entwickeln wollen.<br />

14<br />

„Ingenieure dürfen neu denken“<br />

Florian Rothfuss ist Experte für<br />

die Mobilität von morgen bei der<br />

Fraunhofer Gesellschaft. Er erzählt<br />

im Interview, was der Umbruch der<br />

Branche für junge Ingenieure bedeutet.<br />

Top-Manager<br />

16<br />

Lutz Mallon<br />

Die „Sonne“ zählt zu den modernsten<br />

Forschungsschiffen der Welt – und Lutz<br />

Mallon ist ihr Kapitän. An Bord trägt<br />

er Verantwortung für die Besatzung<br />

und die 40 Wissenschaftler, die vom<br />

Schiff aus die Tiefsee erforschen. Für<br />

den 56-Jährigen ist das ein Traumjob.<br />

Im Interview erzählt er, worauf es<br />

dabei ankommt und worauf sich<br />

Ingenieure einstellen müssen, wenn<br />

sie sich für eine Karriere auf hoher See<br />

entscheiden.<br />

Einsteigen<br />

20<br />

Jung und erfolgreich bei: Sanofi<br />

Dr. Sabrina Jauch arbeitet erfolgreich als<br />

Evaluation Engineer im Bereich Medical<br />

Devices.<br />

Aufsteigen<br />

22<br />

Aufgestiegen zum Project Controller<br />

Patrick Spalt stieg bereits nach seinem<br />

Studium an der Fachhochschule Wiesbaden<br />

bei Fresenius Medical Care ein.<br />

Diversity<br />

24<br />

„Diversity ist ein Business-Thema“<br />

Aletta Gräfin von Hardenberg,<br />

Geschäftsführerin des Vereins Charta<br />

der Vielfalt, im Interview.<br />

2


Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen 06.2014 – 05.2015<br />

Themen und Menschen<br />

<strong>karriereführer</strong>-Titel zu<br />

den Themen<br />

Informationstechnologie,<br />

Green-Tech und Consulting<br />

gibt es kostenfrei unter dem<br />

QR-Code:<br />

Klimaschutz • Green Films • Regenerative Energieversorgung •<br />

Wasserstofftankste len • Neue Jobchancen • E-Mobilität •<br />

Zukunftsforscher Klaus Burmeister<br />

Die grüne Vielfalt<br />

Erneuerbare Energien –<br />

die Branche für den Klimaschutz<br />

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green-tech<br />

Top-Interview<br />

Dr. Bruno Lindl<br />

Geschäftsführer Forschung und<br />

Entwicklung bei ebm-papst<br />

QR-Code mit dem Handy sca nen und Firmenprofile direkt mobil lesen<br />

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Foto: Dussmann Group/Ecke<br />

Foto: Zooey Braun, Stuttgart<br />

Foto: Birgit Bauer<br />

Weiterbilden<br />

26<br />

Electrical and Microsystems Engineering<br />

Der interdisziplinäre, internationale<br />

Masterstudiengang „Electrical and<br />

Microsystems Engineering“ hat einen<br />

starken Fokus auf Halbleitertechnologie,<br />

Optoelektronik und Elektronik.<br />

Special Serviceroboter<br />

30<br />

Interdisziplinär und vielfältig<br />

Das Besondere an der Servicerobotik:<br />

Viele Disziplinen arbeiten<br />

zusammen und beschäftigen sich<br />

mit Fragestellungen, die weit über<br />

das Berufs feld von Ingenieuren<br />

hinausgehen.<br />

Work-Life-Balance<br />

34<br />

Von Flexibilität profitieren<br />

Eine Work-Life-Balance funktioniert,<br />

wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

flexibel sind.<br />

Frauen in Führung<br />

36<br />

Der Bertha Benz-Preis<br />

Einmal im Jahr veranstaltet die<br />

Daimler und Benz Stiftung die Bertha<br />

Benz-Vorlesung, auf der zugleich auch<br />

der mit 10.000 Euro dotierte Bertha<br />

Benz-Preis verliehen wird.<br />

Projekt<br />

38<br />

AeroMobil 3.0<br />

tefan Klein, Ingenieur und Designer,<br />

lehrte das Auto fliegen.<br />

Zukunft<br />

40<br />

Das Aktivhaus B10<br />

Aus einer Vision wurde Realität: B10<br />

ist ein innovatives und nachhaltiges<br />

Gebäude, das sämtliche im Haus<br />

benötigte Energie selbst aus<br />

nachhaltigen Quellen erzeugt und das<br />

zu 100 Prozent recycelt werden kann.<br />

Handzeichen<br />

48<br />

Andreas Eschbach<br />

Handschriftliches vom Science-Fiction-<br />

Autor und ehemaligen Luft- und<br />

Raumfahrt-Studenten.<br />

Standard<br />

01 Editorial<br />

01 Impressum<br />

02 Inhalt<br />

04 Inserenten<br />

06 Kurz + knapp<br />

Service<br />

42 Firmenporträts<br />

<strong>karriereführer</strong> crossmedial<br />

Diese Ausgabe erscheint als:<br />

–> Printmedium<br />

–> iOS- und Android-App<br />

–> E-Paper<br />

Hinweise darauf finden Sie auch u.a.<br />

–> auf unserer Facebook-Fanpage<br />

–> auf unserem Twitter-Kanal<br />

–> auf unserer Google+-Seite<br />

Mehr dazu: www.karrierefuehrer.de<br />

3


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Inserenten<br />

Foto: Fotolia/infadel<br />

Benteler Deutschland GmbH 33<br />

Bilfinger SE 31<br />

Der Entrepreneurs Club 47<br />

DIPLOMA Private Hochschulgesellschaft mbH 15<br />

EnergyRelations GmbH 25<br />

ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH 13<br />

FERCHAU Engineering GmbH 35<br />

GOLDBECK GmbH 7<br />

HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH 15<br />

IQB Career Services GmbH 37<br />

Jobware Online-Service GmbH 39<br />

Merck KGaA<br />

U2<br />

OSRAM GmbH 21<br />

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 27<br />

Schüco International KG 29<br />

SICK AG<br />

U4<br />

ThyssenKrupp Presta AG<br />

U3<br />

Volkswagen AG 5<br />

WiSo-Führungskräfte-Akademie (WFA) 41<br />

4


www.volkswagen-karriere.de<br />

Starke Ideen werden Wirklichkeit.<br />

Steigen Sie ein – in ein einzigartiges Unternehmen.<br />

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Kurz+<br />

Service<br />

<strong>karriereführer</strong> finanzdienstleistungen<br />

2007/2008<br />

knapp<br />

Von Meike Nachtwey<br />

Tendenzen des 21. Jahrhunderts<br />

Globalisierung und Digitalisierung verändern die Welt stetig und beschleunigt. Sie bilden<br />

die wichtigsten Voraussetzungen für unsere Gegenwart und Zukunft. Das neue Kunstformat,<br />

die GLOBALE – ein Kunstereignis, das mit dem 300-jährigen Jubiläum der Stadt Karlsruhe<br />

im Juni 2015 beginnen und bis Mitte April 2016 genau 300 Tage andauern wird, thematisiert<br />

die kulturellen Effekte der Globalisierung und Digitalisierung. Polyphone, multipolare<br />

Manifestationen wie Ausstellungen, Konzerte, Performances, Vorträge, Konferenzen<br />

und Symposien zeigen die entscheidenden Tendenzen des 21. Jahrhunderts. Das komplette<br />

Programm und weitere Informationen unter http://zkm.de//globale.<br />

Wo der Marder selbst forscht<br />

Marder verursachen laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) an Kraftfahrzeugen einen jährlichen Schaden von mehr als 60 Millionen Euro. Über<br />

200.000 Fälle würden jedes Jahr bundesweit gemeldet, Tendenz steigend. Der ADAC<br />

registriere jedes Jahr im Mittel allein rund 16.000 durch Marder verursachte Pannenfälle,<br />

so ein Sprecher des GDV. Wie man Autos besser vor den Bissschäden etwa an Zündkabeln<br />

oder Kühlwasser-Schläuchen bewahren kann, testen drei Steinmarder im Otter-Zentrum<br />

Hankensbüttel in Niedersachsen. John, William und Kate, wie die drei heißen, knabbern im<br />

Dienst der Autoindustrie an Gummidichtungen und Kabeln und stellen so die Wirksamkeit<br />

von marderabweisenden Mitteln auf die Probe. www.otterzentrum.de<br />

Förderung der Asien-Pazifik-Erfahrung<br />

Das Heinz Nixdorf Programm zur Förderung der Asien-Pazifik-Erfahrung ermöglicht jungen<br />

deutschen Nachwuchsführungskräften viermonatige Berufspraktika in asiatischen<br />

Ländern, bereitet sie damit auf künftige Absatzmärkte vor und trägt zu ihrem globalem<br />

Denken und weltweiter Mobilität bei. Das Programm stärkt im Geiste des Unternehmers<br />

Heinz Nixdorf die Kreativität sowie das unternehmerische Denken und Handeln deutscher<br />

Nachwuchsführungskräfte. Die Stipendiaten sammeln wertvolle Praxiserfahrungen<br />

und Marktkenntnisse in Asien. Neben den formal-fachlichen Qualifikationen, wie zum Beispiel<br />

gute Englischkenntnisse, erwartet die Deutsche Gesellschaft für internationale<br />

Zusammenarbeit (GIZ), die das Programm durchführt, von den Interessenten ausgeprägte<br />

soziale Fähigkeiten zur Integration und Toleranz, sowie ein hohes Maß an Selbständigkeit<br />

und Eigeninitiative. Zielgruppe sind junge deutsche Berufstätige und Absolventen kaufmännischer<br />

und technischer Fachbereiche – gegebenenfalls leistungsfähige Studenten<br />

kurz vor Studienabschluss. Eine Onlinebewerbung für ein Stipendium ist vom 1. Juni bis 30.<br />

September 2015 möglich. Weitere Infos unter www.giz.de/de/weltweit/16206.html.<br />

6<br />

Foto: Olaf Meyer


Wir unterscheiden mehr als 150 Konstruktionselemente.<br />

Aber wir kennen<br />

nur eine Form von „auf einander bauen“.<br />

Unsere Kunden haben oft komplexe Wünsche oder Ideen. Wir<br />

setzen sie in die Tat um – beim Konzipieren, Bauen und Betreuen<br />

von Immobilien. Wie wir das schaffen? Ganz einfach: mit<br />

Teamgeist! Eine offene und faire Unternehmenskultur ist uns<br />

wichtig. Und gegenseitiges Vertrauen ist die Basis dafür, aufeinander<br />

bauen zu können.<br />

Phillip Green, Standort Bielefeld<br />

Der Unterschied für Ihre Karriere.<br />

Werden Sie GOLDBECKer. www.goldbeck.de/karriere


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Eine Branche unter Strom<br />

Mobilität<br />

der<br />

8


Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität<br />

bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer<br />

Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer<br />

suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die<br />

Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.<br />

Top-Thema<br />

10<br />

14<br />

Alles neu, alles anders<br />

Die Automobilbranche ist im Umbruch, und<br />

Autos werden immer komplexer. Deshalb<br />

sind neugierige Entwickler gefragt, die<br />

andere Mobilitätskonzepte entwickeln<br />

wollen.<br />

„Ingenieure dürfen neu denken“<br />

Florian Rothfuss ist Experte für die Mobilität<br />

von morgen bei der Fraunhofer Gesellschaft.<br />

Er erzählt im Interview, was der<br />

Umbruch der Branche für junge Ingenieure<br />

bedeutet.<br />

Zukunft<br />

Foto: Fotolia/HaywireMedia<br />

Fotolia/crazymedia<br />

9


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Top-Thema<br />

Foto: Fotolia/Irina Schmidt<br />

Alles neu, alles anders<br />

Wer als Ingenieur in der<br />

Autoindustrie anfängt, steigt in<br />

eine Branche im Umbruch ein. Ob<br />

IT oder Elektrotechnik: Die Fahrzeuge<br />

entwickeln sich zu<br />

komplexen und vernetzten Systemen.<br />

Gefragt sind neugierige Entwickler,<br />

die auch Marketing und<br />

Ethik mitdenken und bei aller<br />

Leidenschaft fürs Auto Freude daran<br />

haben, ganz neue Mobilitätskonzepte<br />

zu entwerfen.<br />

Von André Boße<br />

Ein gutes Auto vor 20 Jahren? Hatte<br />

fünf Gänge, acht Zylinder – und vermittelte<br />

ein gutes Fahrgefühl. Und<br />

morgen? Werden wir bei einem guten<br />

Auto von ganz anderen Dingen reden.<br />

Von elektrischen Antrieben. Von vernetzten<br />

IT-Komponenten an Bord, die<br />

miteinander kommunizieren und Kontakt<br />

zu anderen Autos aufnehmen.<br />

Und von Fahrerassistenzsystemen, die<br />

schon bald so ausgeklügelt sein werden,<br />

dass sie in der Lage sind, das Auto<br />

selbst zu steuern, ganz autonom, ohne<br />

Zutun des Fahrers. Das Auto wird zwar<br />

auch in Zukunft in erster Linie ein individuelles<br />

Fortbewegungsmittel bleiben.<br />

Es wird aber zugleich auch Teil<br />

eines digital vernetzten Mobilitätssystems<br />

sein.<br />

Plädoyer für die grundlegenden Dinge<br />

Was das für den Autoingenieur der<br />

Zukunft bedeutet? Die Frage geht an<br />

Dr. Ulrich Knödel, den leitenden Ingenieur<br />

bei Getrag, einem Unternehmen<br />

aus der Region Heilbronn, das die Autoindustrie<br />

seit vielen Jahren mit Getrieben<br />

beliefert. Man erwartet von ihm<br />

eine Antwort mit vielen neuen technischen<br />

Schlagworten, mit Begriffen aus<br />

der IT oder sogar der Kybernetik. Alles<br />

auch wichtig, sagt er. „Ich plädiere<br />

jedoch dafür, sich als Berufseinsteiger<br />

auf die Grundlagen zu konzentrieren:<br />

Elektrotechnik, Elektronik, Technische<br />

Mechanik, Strömungslehre, Thermodynamik.“<br />

Zugegeben, diese Grundlagen<br />

seien auf dem Studienplan oftmals die<br />

unpopulären Disziplinen. „Aber sie setzen<br />

den Nachwuchsingenieur in die<br />

Lage, sich später auf unbekanntem Terrain<br />

zu bewegen und neue Themen<br />

selbst zu erarbeiten. Und darauf<br />

kommt es an.“ Die Rückbesinnung auf<br />

die grundlegenden Wissensgebiete der<br />

Ingenieurwissenschaften hat einen<br />

Grund: Durch die Elektrifizierung<br />

immer weiterer Teilbereiche ist das<br />

Auto zu einem so komplexen Produkt<br />

geworden, dass man die vielen technischen<br />

Zusammenhänge mit einem<br />

einzigen Studium gar nicht mehr<br />

abbilden kann. Wer als Ingenieur hier<br />

und dort ein wenig hineinschnuppert,<br />

erhält zwar eine Idee von der Vielfalt<br />

der Themen. Es bestehe, so Knödel,<br />

aber auch die Gefahr, dass man sich<br />

überall ein bisschen auskennt, aber nirgendwo<br />

so richtig. Auf Basis der<br />

Grundlagen tue man sich dagegen<br />

leichter, sich in die verschiedenen<br />

Bereiche einzuarbeiten, wenn es beim<br />

Job darauf ankommt. Und das ist die<br />

bessere Taktik.<br />

Der Ratschlag zeigt, wie sehr die neue<br />

Mobilität die Arbeit der Ingenieure in<br />

der Automobilindustrie verändert. „Die<br />

10


Foto: Fotolia/<br />

Anforderungen an unsere Ingenieurteams<br />

werden immer höher“, sagt<br />

Ulrich Knödel. Im Bereich des Antriebsstrangs<br />

gebe es heute eine Vielzahl von<br />

Disziplinen, die eine Rolle spielen. „So<br />

ist weiterhin die mechanische Konstruktion<br />

wichtig, da auch elektrische<br />

Antriebe Drehmomente auf die Achse<br />

verteilen – und dafür benötigen auch<br />

die Elektroautos Stahl und Eisen im<br />

Triebstrang. Hinzu kommen die Themen,<br />

die sich durch die Elektrifizierung<br />

vieler Komponenten im Auto ergeben,<br />

wobei diese heute vielfach auch noch<br />

miteinander kommunizieren und<br />

zusammenwirken.“ Generalisten, die<br />

alle technischen Bereiche eines Autos<br />

beherrschen, werden daher immer seltener.<br />

Und selbst der Weg zum Spezialisten<br />

ist schwierig, weil sich die Technik<br />

und ihre Ansprüche sehr schnell<br />

ändern und die Erkenntnisse immer<br />

neuer Disziplinen einfließen.<br />

Werkstatt und Silicon Valley<br />

So entsteht eine neue Welt der individuellen<br />

Mobilität, in der IT-Themen<br />

wichtiger sind als klassische Motortüfteleien.<br />

Wer heute als Ingenieur in die<br />

Autoindustrie einsteigt, verbindet im<br />

Idealfall die alte mit der neuen Welt.<br />

„Bei uns ist man richtig, wenn man mit<br />

großem Spaß in der heimischen Garage<br />

am Auto bastelt und zeitgleich von den<br />

Entwicklungen im Silicon Valley fasziniert<br />

ist“, sagt Ralf Hunecke, Leiter des<br />

Personalmanagements bei BMW. Im<br />

Silicon Valley entstehen schließlich die<br />

großen Innovationen der vernetzten<br />

und digitalen Technik. Was die Unternehmen<br />

dort besonders gut können,<br />

ist, die Bedürfnisse der Kunden treffsicher<br />

und schnell zu erkennen und in<br />

neue Produkte und Dienstleistungen<br />

umzusetzen. Und darum, so Hunecke,<br />

gehe es heute auch in der Autoindustrie.<br />

„Das Thema Kundenorientierung<br />

hat im Zuge der neuen Mobilität noch<br />

mehr an Bedeutung gewonnen. Es geht<br />

nicht nur darum, was technisch möglich<br />

ist. Im Fokus steht, was die Kunden<br />

wollen.“ Ingenieure tüfteln also nicht<br />

länger abgeschottet an neuen Ideen<br />

und präsentieren sie dann einer staunenden<br />

Kundschaft. Sie müssen auch<br />

Themen wie Marketing oder Ethik mitdenken.<br />

„Den klassischen Ingenieur,<br />

der am liebsten alleine vor sich hintüftelt,<br />

gibt es zwar noch hier und da.<br />

Aber der Trend geht woanders hin“, so<br />

der BMW-Personalleiter. Gefragt seien<br />

heute Ingenieure, die Spaß daran<br />

haben, intensiv in Teams zu arbeiten.<br />

„Nicht nur in internen Teams, sondern<br />

auch in Netzwerken mit Forschern<br />

oder auch Mitarbeitern anderer Automobilunternehmen.<br />

Es geht in vielen<br />

Bereichen der neuen Mobilität darum,<br />

gemeinsam neue Lösungen zu finden.<br />

Dabei werden viele alte Grenzen überwunden.“<br />

Arbeitgeberwechsel? Kein Problem<br />

Das gilt auch für die Unternehmenskultur<br />

in den Konzernen. Der Idee des<br />

Ingenieurs, der sein Leben lang für<br />

einen Autobauer arbeitet, wohnt zwar<br />

eine Romantik inne. Wirklich zeitgemäß<br />

ist sie jedoch nicht mehr. „Wir<br />

müssen uns als Konzern daran gewöhnen,<br />

dass gute Leute nach einer gewissen<br />

Zeit eventuell weiterziehen, weil sie<br />

Das DRIVE-E-Programm<br />

DRIVE-E wurde 2009 vom BMBF und der<br />

Fraunhofer‐Gesellschaft gemeinsam initiiert.<br />

Das studentische Nachwuchsprogramm<br />

zum Thema Elektromobilität<br />

besteht aus dem DRIVE-E-Studienpreis<br />

und der DRIVE-E-Akademie. Mit dem Studienpreis<br />

zeichnen die Veranstalter hervorragende,<br />

innovative studentische<br />

Arbeiten zur Elektromobilität aus. Die<br />

jährlich stattfindende Akademie bietet<br />

die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick<br />

in die Theorie und Praxis der Elektromobilität<br />

zu gewinnen. Seit 2012 wird DRIVE-E<br />

in Partnerschaft mit einer jährlich wechselnden<br />

Hochschule durchgeführt. Hochschulpartner<br />

2015 ist die Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.drive-e.org.<br />

11<br />

Foto: Fotolia/


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Top-Thema<br />

Foto: xxx<br />

Foto: Fotolia/Irina Schmidt<br />

Elektroauto:<br />

Gar nicht mehr so teuer<br />

Die hohen Anschaffungspreise für<br />

Elektrofahrzeuge stellen bislang eine der<br />

größten Hürden für die Etablierung der<br />

E-Mobilität in Deutschland dar. Doch<br />

dieses Argument könnte bald hinfällig<br />

werden, wie eine Studie der<br />

Managementberatung Horváth &<br />

Partners zeigt: Waren Elektrofahrzeuge<br />

bis 2010 noch fast doppelt so teuer wie<br />

vergleichbare Fahrzeuge mit<br />

Verbrennungsmotoren, beträgt der<br />

Preisaufschlag für Elektrofahrzeuge, die<br />

2013 neu auf den Markt gekommen sind,<br />

im Durchschnitt nur noch knapp 45<br />

Prozent. Würde sich der Trend fortsetzen,<br />

läge der Aufpreis für Elektrofahrzeuge bis<br />

2020 deutlich unter zehn Prozent, schätzt<br />

das Beratungsunternehmen.<br />

Horváth & Partners: Fakten-Check Mobilität 3.0<br />

12<br />

Foto: Fotolia/<br />

noch andere Erfahrungen sammeln<br />

möchten“, sagt Ralf Hunecke. Gerade in<br />

besonders innovativen Bereichen<br />

müsse man den talentierten Leuten die<br />

Möglichkeit geben, den Arbeitgeber zu<br />

wechseln, ohne dass dieser Schritt<br />

gleich als Hochverrat eingestuft wird.<br />

„In diesem Sinne benötigen wir neben<br />

Konzepten, die Mitarbeiter zu binden,<br />

auch eine gute Trennungskultur, denn<br />

dort, wo Innovationen entstehen sollen,<br />

ist es hilfreich, wenn mit neuen<br />

Leuten immer wieder auch neue Ideen<br />

ins Unternehmen kommen.“<br />

Wie wichtig diese neuen Entwicklungen<br />

für die Mobilität der Zukunft sind,<br />

verdeutlicht Jürgen Schenk, Chief Engineer<br />

Electric Vehicles bei Daimler.<br />

„Innovationen sind heute mehr denn<br />

je der Schlüssel zum Erfolg“, sagt er.<br />

Um diese auf den Weg zu bringen,<br />

setzt der Konzern auf Teams, bei denen<br />

Diversity eine große Rolle spielt. „Wir<br />

legen Wert darauf, Fachkräfte unterschiedlicher<br />

Arbeitsgenerationen,<br />

Fachdisziplinen, Kulturen und Nationen<br />

zusammenzubringen.“ Bezeichnend<br />

ist, dass Daimler sich längst nicht<br />

mehr nur als Autohersteller sieht, sondern<br />

als Dienstleister. Das Ziel: die<br />

Innovationsführerschaft im Bereich<br />

urbaner Mobilitätskonzepte. Es gehe<br />

daher bei Elektromobilität längst nicht<br />

mehr ausschließlich um das Produkt<br />

Auto selbst. „Das veränderte Nutzungsverhalten<br />

erfordert neue<br />

System ansätze, Mobilitätskonzepte,<br />

intelligente Vernetzung und maßgeschneiderte<br />

Dienstleistungen“, sagt<br />

Schenk. Die Zukunft der Mobilität – sie<br />

wird smart, daran lässt der Daimler-E-<br />

Mobility-Manager keinen Zweifel.<br />

„Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

spielen in der<br />

Elektro mobilität eine wichtige Rolle. Sie<br />

steuern alle wichtigen Funktionen im<br />

Fahrzeug und bilden die Grundlage für<br />

dessen Integration in zukünftige intelligente<br />

Energie- und Verkehrssysteme.“<br />

Vom Wandel begeistern lassen<br />

Bleibt noch die Frage, ob man die Ingenieure<br />

auf Dauer damit überfordert,<br />

wenn diese auf so vielen Ebenen denken<br />

und handeln müssen – zumal die<br />

Elektromobilität zwar überall als Technik<br />

der Zukunft gilt, der Durchbruch<br />

auf den deutschen Straßen aber noch<br />

aussteht. „Nachwuchskräfte, die an der<br />

Zukunft der Mobilität arbeiten wollen,<br />

sollten unbedingt eine Faszination für<br />

Neues mitbringen“, sagt Konstantin<br />

Drozhdin, Head of Corporate Employer<br />

Branding & Strategic Recruiting bei<br />

Continental, dem größten Zulieferer<br />

für die deutsche Autoindustrie. In der<br />

Autoindustrie hat man auch erkannt,<br />

dass es vor allem bei den Entwicklungs<strong>ingenieure</strong>n<br />

und Führungskräften<br />

einen Ausgleich zur ständigen<br />

Lern- und Leistungsbereitschaft geben<br />

muss. „Neben den vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

ist uns auch eine<br />

ausgeglichene Work-Life-Balance wichtig.<br />

Zudem unterstützen wir unsere<br />

Führungskräfte dabei, in ihrer Rolle zu<br />

wachsen und Realismus und Innovationen<br />

miteinander zu verknüpfen“, sagt<br />

Konstantin Drozhdin. Die Mobilität der<br />

Zukunft mitzugestalten, ist eine große<br />

Herausforderung. Die Unternehmen<br />

wissen das nicht nur. Sie wissen es<br />

auch wertzuschätzen.


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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Top-Thema<br />

„Ingenieure<br />

Foto: Fraunhofer IAO<br />

dürfen neu denken“<br />

Zur Person<br />

Florian Rothfuss, geboren am 2. März<br />

1980, ist Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />

und leitet am Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

IAO das Geschäftsfeld „Mobilitätsund<br />

Stadtsystemgestaltung“. Mit<br />

seinem Team aus Ingenieuren, Stadt -<br />

planern, Informatikern, Wirtschafts -<br />

wissenschaftlern und Soziologen<br />

arbeitet er an System lösungen für die<br />

Mobilität und die Städte der Zukunft.<br />

Was fehlt noch zum Durchbruch der Elektromobilität? Haben auch<br />

andere alternative Antriebsformen Chancen? Und was bedeutet das<br />

für junge Ingenieure? Antworten gibt Florian Rothfuss, Experte für<br />

die Mobilität von morgen bei der Fraunhofer Gesellschaft.<br />

Das Interview führte André Boße.<br />

Herr Rothfuss, noch immer hat die<br />

Elektromobilität den Durchbruch nicht<br />

geschafft. Was fehlt noch?<br />

Bis vor kurzer Zeit haben die attraktiven<br />

Fahrzeugmodelle gefehlt. Es gab<br />

noch zu wenige Autos auf dem Markt,<br />

die mit Blick auf die Leistung, die Reichweite<br />

oder auch das Design mit herkömmlichen<br />

Fahrzeugen mithalten<br />

konnten. Das hat sich geändert, das<br />

Fahrzeugangebot ist nun da. Was dabei<br />

für die deutschen Hersteller spricht, ist,<br />

dass rund 60 Prozent der neu zugelassenen<br />

Elektroautos von heimischen<br />

Unternehmen kommen. Was jedoch<br />

weiterhin fehlt, ist eine flächendeckende<br />

Ladestruktur. Also nicht nur im urbanen<br />

Raum, sondern auch auf dem Land.<br />

Die Endkunden möchten ihr Elektroauto<br />

aber auch nutzen, wenn sie außerhalb<br />

von Städten unterwegs ist. Es<br />

muss daher auch außerhalb der Zentren<br />

eine Struktur geben, um flächendeckend<br />

und schnell aufzuladen.<br />

Gibt es eine weitere technische Herausforderung,<br />

die Ingenieure noch<br />

lösen müssen?<br />

Ein Thema ist die Prognose und auch<br />

der Verfall von Reichweite. Gerade in<br />

der kalten Jahreszeit, die Einbußen können<br />

dann bis zu 50 Prozent betragen,<br />

weil die Batterie generell durch die<br />

Kälte leidet und zudem der Nebenverbrauch<br />

zum Beispiel durch die Heizung<br />

deutlich ansteigt. Wer als Endkunde ein<br />

Auto mit einer versprochenen Reichweite<br />

von 150 Kilometern kauft, dann<br />

aber im Winter nur 75 Kilometer weit<br />

kommt, ist berechtigterweise enttäuscht.<br />

Neben den durch Batterie betriebenen<br />

Fahrzeugen entwickelt die Industrie<br />

auch weiterhin Brennstoffzellenautos,<br />

die in der Regel durch Wasserstoff<br />

angetrieben werden. Ist schon entschieden,<br />

wie der Wettbewerb der<br />

alternativen Antriebe ausgehen wird?<br />

Es gibt aktuell eine kleine Renaissance<br />

der Brennstoffzellenfahrzeuge. Es bilden<br />

sich hier neue Allianzen aus Automobilherstellern<br />

und Gaslieferanten,<br />

erste serienverfügbare Fahrzeuge, zum<br />

Beispiel von Toyota, haben zuletzt für<br />

Aufsehen gesorgt. Welche alternative<br />

Antriebsform sich schließlich durchsetzen<br />

wird – das ist weiterhin für alle<br />

Akteure in der Branche sehr schwer<br />

einzuschätzen.<br />

14


Wo liegen die Nachteile der Brennstoffzellentechnik?<br />

Noch sind die Fahrzeuge zu teuer. Eine<br />

Infrastruktur, um die Autos mit Wasserstoff<br />

zu betanken, gibt es noch nicht,<br />

und auch die Energieeffizienz dieser<br />

Fahrzeuge ist noch deutlich ausbaufähig,<br />

denn bei der Umwandlung von<br />

chemisch gebundener Energie in Strom<br />

geht noch recht viel verloren.<br />

Wie kann denn ein junger Ingenieur<br />

feststellen, welche Technik die Nase<br />

vorn hat?<br />

Die Marktanteile sind ein wichtiger<br />

Indikator, und aktuell liegen Hybridund<br />

Batterie-betriebene Fahrzeuge<br />

vorne. Aber das ist eben noch nicht in<br />

Stein gemeißelt. Ein entscheidendes<br />

Jahr wird in meinen Augen 2020 sein:<br />

Wenn es bis dahin preislich attraktive<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge gibt und<br />

eine Infrastruktur zur Betankung mit<br />

Wasserstoff aufgebaut ist, bekommt<br />

diese Technik ihre Chance. Ansonsten<br />

werden die mit Batterien angetriebenen<br />

Fahrzeuge in fünf Jahren schon so<br />

weit sein, dass die Brennstoffzellentechnik<br />

diesen Rückstand kaum noch<br />

aufholen kann.<br />

Mit Blick auf den Ingenieurnachwuchs:<br />

Was macht den Einstieg in die Autoindustrie<br />

derzeit besonders spannend?<br />

Die Branche befindet sich in einem<br />

echten Umbruch. Es geht nicht nur<br />

mehr darum, die Fahrzeuge zu optimieren<br />

und den letzten Prozentpunkt aus<br />

einem Getriebe herauszuholen. Die<br />

Ingenieure dürfen neu denken. Sie<br />

müssen es sogar. Und gerade die jungen<br />

Ingenieure haben sehr gute Chancen,<br />

relativ schnell aufzusteigen. Sie<br />

bekommen an den Unis und Hochschulen<br />

den neuesten Stand des Wissens<br />

vermittelt und kommen damit in<br />

die Unternehmen, wo sie auf ältere<br />

Ingenieure treffen, die zwar viele Erfahrungen<br />

mit Verbrennungsmotoren mitbringen,<br />

aber im Bereich der Elektromobilität<br />

weniger Know-how besitzen.<br />

Der Nachwuchs muss sich nun vielfach<br />

nicht mehr über Jahre hinweg hocharbeiten,<br />

sondern kann sich zügig als ein<br />

echter Experte in einem der neuen<br />

Bereiche etablieren.<br />

Foto: Fotolia/<br />

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Der Kapitän. Ende 2014 wurde die Sonne in Betrieb gestellt und von<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich getauft. Das neue Forschungsschiff<br />

zählt zu den modernsten der Welt – und Lutz Mallon ist ihr Kapitän. An Bord<br />

trägt er Verantwortung für die Besatzung und die 40 Wissenschaftler, die vom<br />

Schiff aus die Tiefsee erforschen. Für den 56-Jährigen ist das ein Traumjob. Im<br />

Interview erzählt er, worauf es dabei ankommt und worauf sich Ingenieure einstellen<br />

müssen, wenn sie sich für eine Karriere auf hoher See entscheiden. Die<br />

Fragen stellte André Boße.<br />

Lutz<br />

Mallon<br />

Der Kapitän des Forschungsschiffs „Sonne“ im Interview<br />

16


Foto: Meyer Werft


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Top-Manager<br />

”<br />

Mich reizt es, Verantwortung zu<br />

übernehmen, die Besatzung zu leiten,<br />

die Wissenschaftler an Bord zu begleiten<br />

und anzuweisen. “<br />

Foto: xxx<br />

Herr Mallon, wo erwische ich Sie denn<br />

gerade?<br />

Zu Hause.<br />

Nicht an Bord der „Sonne“?<br />

Nein, die befindet sich auf dem Weg in<br />

Richtung Panamakanal. Und ich habe<br />

Urlaub.<br />

Können Sie als Seefahrer den Urlaub<br />

an Land überhaupt genießen?<br />

Na ja, Urlaub ist Urlaub. Da gilt es vor<br />

allem, sich ein bisschen vom harten<br />

Job auf dem Schiff zu erholen. Mein<br />

Kapitänskollege vertritt mich, sodass<br />

es an Bord auch keine Probleme gibt<br />

und ich tatsächlich abschalten kann.<br />

Sie sind jetzt für ein ganz neues Schiff<br />

verantwortlich: die „Sonne“, ein hochmodernes<br />

Forschungsschiff, getauft<br />

von der Bundeskanzlerin persönlich.<br />

Für mich war hier besonders, dass ich<br />

den Bau des Schiffes begleitet habe.<br />

Ich bin im Februar 2013 von der alten<br />

„Sonne“ runter und war ein Jahr lang<br />

in der Endphase des Baus der neuen<br />

„Sonne“ in der Werft in Papenburg<br />

dabei.<br />

Was war dort Ihre Aufgabe?<br />

Na ja, ich habe aufgepasst, dass die<br />

das auch ordentlich machen. (lacht)<br />

Die Bauaufsicht hatte die Bundesanstalt<br />

für Wasserbau, ich war sozusagen<br />

der Vertreter der praktischen<br />

Seite, der die Erfahrungen von unzähligen<br />

Stunden auf See einbringen<br />

konnte. Es gibt halt Dinge, die an Land<br />

sinnvoll erscheinen – es auf dem Meer<br />

aber nicht sind.<br />

„Mein Job ist es, das richtige Maß aus<br />

Sicherheit und Forschung zu finden.“<br />

Ein Jahr Arbeit auf dem Land – haben<br />

Sie in dieser Zeit das Meer vermisst?<br />

Das war tatsächlich eine große<br />

Umstellung, da ich zum ersten Mal seit<br />

40 Jahren so etwas wie geregelte<br />

Arbeitszeiten hatte. An Land wohnen,<br />

jeden Tag morgens in die Werft und<br />

abends wieder zurück – das kam mir<br />

schon komisch war, und ich war letztlich<br />

froh, als das Schiff endlich<br />

schwamm.<br />

Sie könnten also nicht ohne die Seefahrt.<br />

Sehen Sie, ich habe mit 16 Jahren<br />

meine Lehre begonnen und wollte<br />

schon damals nichts anderes, als zur<br />

See zu fahren. Nun bin ich Kapitän, und<br />

das ist natürlich eine besondere Aufgabe.<br />

Mich reizt es, Verantwortung zu<br />

übernehmen, die Besatzung zu leiten,<br />

die Wissenschaftler an Bord zu begleiten<br />

und anzuweisen. Einer muss auf<br />

einem Schiff den Hut aufhaben. Und<br />

das bin halt ich.<br />

Den Hut aufzuhaben, bedeutet aber<br />

auch, da zu sein, wenn es mal schwierig<br />

wird.<br />

Unbedingt, denn an Bord eines Schiffes<br />

herrscht nicht immer nur Friede, Freude,<br />

Eierkuchen. Es ist nicht immer<br />

schönes Wetter da draußen, dann<br />

muss man den Forschern schon mal<br />

klarmachen, dass bei einem zu starken<br />

Wind oder zu hohem Seegang keine<br />

Geräte eingesetzt werden können. Das<br />

ist nicht immer einfach, denn die Wissenschaftler<br />

möchten schnell mit<br />

ihrem geplanten Forschungsprogramm<br />

vorwärtskommen – erkennen<br />

aber häufig die Gefahren nicht. Mein<br />

Job ist es dann, das richtige Maß aus<br />

Sicherheit und Forschung zu finden.<br />

Denn das Wohl der Menschen an Bord<br />

steht über allem. Und was man auch<br />

nicht vergessen darf: Die Ausrüstung<br />

der Forscher ist oft ein paar Millionen<br />

wert. Auch das muss ich im Blick<br />

haben.<br />

Welcher Typ ist dann gefragt: jemand<br />

mit klarer Ansage oder eher der ausgleichende<br />

Typ?<br />

Es muss die klare Ansage sein. Um es<br />

auf den Punkt zu bringen: Wenn es um<br />

die Sicherheit von Personen und Schiff<br />

geht, kann es an Bord keine Demokratie<br />

geben. Darum gilt: Der Kapitän<br />

macht die Ansage – und dann wird<br />

nicht mehr darüber diskutiert. Wobei<br />

ich mir natürlich bei der Planung der<br />

anstehenden Aufgaben Rat bei meiner<br />

Mannschaft einhole, bei meinem Ersten<br />

Offizier oder beim Bootsmann, der<br />

an Bord die Arbeiten an Deck leitet.<br />

Welchen Forschungsauftrag wird die<br />

„Sonne“ haben, wenn Sie wieder an<br />

Bord sind?<br />

Wir sind dann im Pazifik, wo die Forscher<br />

seismische Vermessungen auf<br />

dem Meeresboden durchführen. Geologen<br />

entnehmen von dort unten Proben<br />

und suchen zum Beispiel nach<br />

Manganknollen oder anderen Erzen,<br />

die man unten finden kann.<br />

Interessiert Sie der Forschungsauftrag<br />

der Wissenschaftler?<br />

Es ist wichtig, dass wir als Besatzung<br />

wissen, wann und warum etwas<br />

gemacht werden soll. Nur dann können<br />

wir die Forschungseinsätze richtig<br />

einschätzen. Es gehört daher dazu,<br />

dass die Wissenschaftler kurze Vorträge<br />

halten und uns als Besatzung in<br />

ihre Forschungsmaterie und die Ziele<br />

18


Foto: Meyer Werft<br />

einführen. Dabei ist uns die Relevanz<br />

dieser wissenschaftlichen Arbeit klar.<br />

Je mehr die Forscher die Zusammenhänge<br />

bei der Entstehung des Klimas<br />

erkennen, desto klarer wird, wie viel<br />

die Meere mit dem Klimawandel zu<br />

tun haben. Deshalb sind auf der<br />

„Sonne“ immer auch Klimaforscher<br />

dabei.<br />

Mit Blick auf junge Ingenieure, die sich<br />

auch vorstellen, eine Karriere auf See<br />

zu starten: Was für Eigenschaften sind<br />

wichtig, um ein guter Kapitän zu sein?<br />

Neben der fachlichen Kompetenz<br />

gehören Fleiß und Teamfähigkeit dazu.<br />

Man muss sich in die Gemeinschaft an<br />

Bord integrieren: Auf der „Sonne“ sind<br />

wir 72 Leute, 32 Mann Besatzung und<br />

40 Wissenschaftler – und das auf<br />

einem Schiff mit 116 Meter Länge und<br />

20 Meter Breite. Es ist also relativ eng,<br />

sodass es Menschen, die generell viel<br />

Platz für ihre eigenen Entfaltungsmöglichkeiten<br />

benötigen, eher schwer<br />

haben. Man fühlt sich auf einem Schiff<br />

auf Dauer nur wohl, wenn man wirklich<br />

die Liebe für die Seefahrt hat.<br />

Wenn jemand häufiger unzufrieden an<br />

Bord geht, dann wird das in der Regel<br />

auf Dauer nichts.<br />

Sie haben 40 Jahre Seefahrt hinter<br />

sich …<br />

Ja, und einen Job an Land könnte ich<br />

mir auf Dauer nicht vorstellen: Morgens<br />

mit der Butterbrotdose und der<br />

Kaffeekanne ins Büro fahren und<br />

abends wieder nach Hause – das wäre<br />

nichts für mich.<br />

Zur Person<br />

Lutz Mallon, geboren 1958, absolvierte<br />

von 1974 bis 1976 eine Ausbildung zum<br />

Matrosen in der Handelsschifffahrt bei<br />

der Deutschen Seereederei (DSR) in Rostock.<br />

Von 1983 bis 1986 studierte er in<br />

Warnemünde an der Ingenieurhochschule<br />

für Seefahrt Nautik und erwarb<br />

dort sein Patent als Kapitän. Bis 1996<br />

fuhr er auf Schiffen der DSR als nautischer<br />

Offizier und wechselte dann in die<br />

Forschungsschifffahrt. Sein erstes Schiff<br />

als Kapitän fuhr er 2002. Derzeit ist Lutz<br />

Mallon Kapitän des neuen Forschungsschiffes<br />

„Sonne“ der Reederei Briese mit<br />

Sitz in Leer.<br />

Forschungsschiff „Sonne“<br />

Das neue Forschungsschiff „Sonne“<br />

wurde Ende 2014 in Betrieb gestellt und<br />

löste damit das alte Forschungsschiff<br />

gleichen Namens ab. Gebaut wurde es<br />

in der Meyer Werft in Papenburg, die<br />

zuständige Reederei ist Briese Schifffahrt.<br />

Gebaut wurde die neue „Sonne“<br />

im Auftrag des Bundesministeriums für<br />

Forschung und Bildung. Hauptseinsatzgebiete<br />

sind der Indische und der Pazifische<br />

Ozean, wo die „Sonne“ in der Tiefsee<br />

den Klimawandel untersucht und<br />

auf Grund nach Rohstoffen und Mineralen<br />

sucht.<br />

Foto: Meyer Werft<br />

19


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Einsteigen<br />

Name: Dr. Sabrina Jauch<br />

Position: Evaluation Engineer im Bereich Medical Devices<br />

Stadt: Frankfurt am Main<br />

Foto: Maik Reuß<br />

Jung und erfolgreich bei: Sanofi<br />

Alter: 32 Jahre<br />

Schulabschluss: Abitur<br />

Studium: Masterstudium: 2009,<br />

Promotion: 2013<br />

Interessen: Snowboarden, Reisen<br />

Berufliches Ziel: Fach- und Führungsverantwortung<br />

in einer Entwicklungsabteilung<br />

für medizintechnische<br />

Produkte<br />

Als bei mir die Wahl anstand, welches<br />

Fach ich studieren möchte, war meine<br />

Entscheidung schnell getroffen: Ich<br />

wollte Ingenieurin werden. Besonders<br />

wichtig war mir, in eine zukunftsträchtige<br />

und innovative Wissenschaft einzusteigen<br />

– da war der Weg nicht weit<br />

zur Medizintechnik. Ich studierte Biomedizintechnik<br />

an der Universität Hannover<br />

und eignete mir so eine solide<br />

Basis sowohl im Bereich der Ingenieurwissenschaften<br />

als auch der Medizin<br />

an. Bereits nach kurzer Zeit wurde mir<br />

klar, dass ich meine Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten in der Forschung vertiefen<br />

wollte. Ich begann deshalb eine Promotion<br />

am Institut für Biomechanik der<br />

Technischen Universität Hamburg-Harburg.<br />

Vor einer der schwierigsten Entscheidungen<br />

meines beruflichen Werdeganges<br />

stand ich nach Ende der Promotion:<br />

Sollte ich weiterhin im<br />

akademischen Umfeld arbeiten oder<br />

doch in die Industrie wechseln?<br />

Zunächst hatte ich mich für den akademischen<br />

Weg entschieden und arbeitete<br />

als „Postdoc“ am Centre for Orthopaedic<br />

Biomechanics der University of<br />

Bath in England.<br />

Um den Absprung in die Industrie nicht<br />

zu verpassen, trat ich nach meinem<br />

einjährigen Auslandsaufenthalt eine<br />

neue Tätigkeit als Evaluation Engineer<br />

im Bereich Medical Devices der Firma<br />

Sanofi in Frankfurt am Main an. Dieser<br />

Geschäftszweig konzentriert sich auf<br />

die Entwicklung von Drug/Device Combination<br />

Products und bietet mir ein<br />

breites, abwechslungsreiches Arbeitsspektrum.<br />

Mein während des Studiums<br />

und der Promotion erworbenes Knowhow<br />

kann ich in meiner täglichen<br />

Arbeit erfolgreich einsetzen, um in<br />

Kooperation mit Produktentwicklern,<br />

Risiko- und Projektmanagern sowie vielen<br />

weiteren Kollegen die Entwicklung<br />

von Kombinationsprodukten wie Autoinjektoren<br />

und Insulinpens voranzutreiben.<br />

Diese Medizinprodukte werden<br />

von Patienten zu Hause genutzt, um<br />

Medikamente bei verschiedensten<br />

Erkrankungen zu applizieren, zum Beispiel<br />

bei der Behandlung von Diabetes<br />

oder Rheuma.<br />

Einige dieser Entwicklungsprojekte<br />

treiben wir zusammen mit externen<br />

Partnern voran, sodass Dienstreisen<br />

innerhalb Europas aber auch nach<br />

Asien oder in die USA zu meiner Tätigkeit<br />

zählen. Insbesondere dank der<br />

Zusammenarbeit mit Menschen aus<br />

fremden Kulturen konnte ich meine<br />

soziale Kompetenz und meinen persönlichen<br />

Horizont erweitern. Da bei<br />

der Firma Sanofi die Förderung der Mitarbeiter<br />

einen großen Stellenwert einnimmt,<br />

konnte ich mich bereits nach<br />

kurzer Zeit in den Bereichen Projektmanagement<br />

und Qualitätsmanagementsysteme<br />

weiterbilden. Ganz wichtig<br />

für mich ist, dass ich trotz meiner<br />

Tätigkeit in der freien Wirtschaft am<br />

Puls der Forschung bleibe. Ich nehme<br />

weiterhin an nationalen und internationalen<br />

Kongressen teil und kann dies gut<br />

mit meiner neuen Tätigkeit verbinden.<br />

20


www.osram.de/karriere<br />

Alvin<br />

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Aufsteigen<br />

Aufgestiegen zum<br />

Foto: Fotolia/ minicel73<br />

Project Controller<br />

Ein Erfahrungsbericht von<br />

Patrick Spalt, 34 Jahre<br />

Studium der Physikalischen Technik<br />

eingestiegen 2007<br />

als Praktikant im Bereich R&D<br />

2007 Diplomarbeit im Bereich R&D<br />

eingestiegen 2008<br />

als Technischer Assistent der<br />

Entwicklungsleitung<br />

aufgestiegen 2013<br />

zum Project Controller<br />

bei Fresenius Medical Care<br />

22<br />

Foto: Fotolia/ RA Studio<br />

Weltweit leiden fast drei Millionen<br />

Menschen unter chronischem Nierenversagen.<br />

Die Nieren dieser Patienten<br />

können die Abfallprodukte des Stoffwechsels<br />

sowie überschüssiges Wasser<br />

nicht mehr aus dem Blut filtern<br />

und über den Urin ausscheiden. Damit<br />

sich die Giftstoffe nicht im Blut<br />

ansammeln und weitere Organe schädigen,<br />

sind derzeit mehr als 2,5 Millionen<br />

Patienten auf eine regelmäßige,<br />

lebenserhaltende Dialysebehandlung<br />

angewiesen. Ich trage zur Weiterentwicklung<br />

der dazu nötigen Technologie<br />

bei, indem ich von Bad Homburg<br />

aus weltweit Entwicklungsprojekte<br />

von Fresenius Medical Care koordiniere<br />

und konsolidiere.<br />

Die Verknüpfung von Medizin und<br />

Technik hat mich schon immer interessiert.<br />

Bereits während meines Studiums<br />

der Physikalischen Technik an der<br />

Fachhochschule Wiesbaden war es mir<br />

über meinen damaligen Professor<br />

möglich, Kontakt zu meinem heutigen<br />

Arbeitgeber aufnehmen. So konnte ich<br />

ein Praktikum im Unternehmen absolvieren,<br />

eine Studienarbeit sowie<br />

meine Diplomarbeit hier schreiben.<br />

Nach meinem Studium habe ich als<br />

Technischer Assistent der Entwicklungsleitung<br />

im Werk in Schweinfurt<br />

angefangen. Das ist eine Einstiegsposition<br />

für den Bereich Projekt- und<br />

Organisationsmanagement. Sehr bald<br />

habe ich dort die Verantwortung für<br />

kleinere Projekte und Maßnahmen<br />

übernommen, etwa in den Bereichen<br />

organisatorische Weiterentwicklung,<br />

Technologie oder Produktentwicklung.<br />

Nach zwei Jahren verantwortete ich<br />

die Projektplanung und das allgemeine<br />

Projektmanagement für eine große<br />

Produktentwicklung. An dem Projekt<br />

waren über 40 Personen direkt beteiligt.<br />

Zusätzlich müssen bei einem Projekt<br />

dieser Größe zahlreiche weitere<br />

Ansprechpartner im Konzern regelmäßig<br />

mit einbezogen werden. Das<br />

bedeutet neben der inhaltlichen auch<br />

eine große organisatorische Herausforderung.<br />

Nach erfolgreichem<br />

Abschluss des Projekts übernahm ich<br />

die Projektleitung für die Entwicklung<br />

eines neuen Therapiesystems.<br />

2013 bin ich in den Bereich Projektcontrolling<br />

gewechselt. Mein Ziel ist es,<br />

die Qualität von Projektmanagement<br />

und Projektplanung insgesamt zu verbessern.<br />

In meiner jetzigen Funktion<br />

entwickle ich neue Prozesse und Vorgehensweisen<br />

für die Projektplanung<br />

und das Projektreporting. Ich übernehme<br />

dafür Verantwortung, dass unser


Patrick Spalt<br />

ist Dipl.-lng. (FH) der Physikalischen Technik mit einer Vertiefung<br />

in Medizintechnik. Bereits nach seinem Studium an der Fachhochschule<br />

Wiesbaden stieg er bei Fresenius Medical Care ein.<br />

Foto: Fresenius Medical Care Deutschland<br />

Projektportfolio transparent bleibt<br />

und unsere Planungsprozesse effizienter<br />

werden. Dies beinhaltet die Planung<br />

und Steuerung von Ressourcen,<br />

Kosten und Projektzeiten.<br />

Das Besondere an meiner Tätigkeit ist,<br />

dass es keinen typischen Arbeitstag<br />

gibt. Im Controlling sind die Abläufe<br />

zyklisch. Steht zum Beispiel ein Forecast<br />

an, also eine Zusammenstellung<br />

aller Planungen, bin ich intensiv damit<br />

beschäftigt, Projektplanungen und<br />

Planungsformate zu überprüfen und<br />

zu bearbeiten. Darauf aufbauend<br />

erstelle ich dann die Berichte. Eine<br />

weitere Hauptaufgabe besteht darin,<br />

Konflikte aufzuspüren, zu lösen und<br />

für das Management aufzubereiten,<br />

etwa in der Ressourcenplanung. Kontinuierlich<br />

beschäftige ich mich außerdem<br />

mit der Planung, Priorisierung<br />

und Kategorisierung von Projekten. Ein<br />

großes Plus sind für mich dabei die flexiblen<br />

Arbeitszeitmodelle, die mir<br />

trotz der anspruchsvollen Tätigkeit<br />

eine ausgewogene Work-Life-Balance<br />

ermöglichen.<br />

Das Multiprojektmanagement ist sehr<br />

komplex. Gerade in einem so großen<br />

Unternehmen sind die Anforderungen<br />

bei den Projekten sehr vielfältig. Ich<br />

beschäftige mich mit den unterschiedlichsten<br />

Themen, von kleinen Problemen<br />

eines einzelnen Projekts bis hin<br />

zu großen Fragen der Strategie. Es ist<br />

immer wieder eine spannende Herausforderung,<br />

die vorhandenen Mittel<br />

optimal einzusetzen. Ich kann Dinge<br />

bewegen und verantworten. Ich bin<br />

stolz darauf, mit meiner Projektarbeit<br />

einen sinnvollen Beitrag zum Erfolg<br />

des Unternehmens zu leisten. Meine<br />

Tätigkeit verbessert letztendlich die<br />

Lebensqualität von Patienten. Das ist<br />

für mich eine große Motivation.<br />

Meine bisher größte Herausforderung<br />

war es, zum ersten Mal als Verantwortlicher<br />

ein Projekt vor dem Vorstand<br />

zu präsentieren und die getroffenen<br />

Entscheidungen zu rechtfertigen.<br />

Das war eine besondere Situation<br />

für mich, die nicht nur den Termin<br />

selbst, sondern auch die Tage der Vorbereitung<br />

betraf. Es war eine sehr<br />

intensive und herausfordernde Aufgabe,<br />

vor allem weil es für mich das erste<br />

Mal war. Andererseits empfand ich es<br />

auch als eine große Ehre.<br />

Die ersten Jahre meiner beruflichen<br />

Entwicklung waren sehr davon<br />

geprägt, dass ich einen herausragenden<br />

Mentor und Chef hatte, der mich<br />

gefördert und gefordert hat. Ein „learning<br />

on the job“ im Fahrwasser eines<br />

erfahrenen und hoch qualifizierten<br />

Managers kann durch keinen Lehrgang<br />

ersetzt werden. Ergänzend dazu<br />

habe ich allerdings auch gezielt Seminare<br />

besucht und konnte so meine<br />

Kenntnisse abrunden. Auch in den<br />

Phasen eigenständigerer Arbeit halten<br />

meine Vorgesetzten stets engen Kontakt<br />

und bringen mich durch direktes<br />

Coaching in meiner Entwicklung<br />

enorm weiter. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit Naturwissenschaftlern, Wirtschaftswissenschaftlern,<br />

Medizinern,<br />

Pharmazeuten und Informatikern in<br />

interdisziplinären Teams ergeben sich<br />

wiederum viele Möglichkeiten für die<br />

eigene berufliche Laufbahn. Für mich<br />

als Ingenieur ist es zum Beispiel möglich<br />

gewesen, durch entsprechende<br />

interne Weiterbildung in den Bereich<br />

Controlling zu wechseln. Meinen Ingenieurhintergrund<br />

kann ich dabei sehr<br />

gut mit einbringen.<br />

Natürlich spielen Wissenschaft und<br />

Technik bei meiner aktuellen Tätigkeit<br />

weiterhin eine entscheidende Rolle.<br />

Das Wissen um die Produkte, die Projekte<br />

und die Technik dahinter ist<br />

essenziell, um die dazugehörenden<br />

Planungen zu beurteilen. Zuerst<br />

möchte ich in meinem Bereich Projektcontrolling<br />

einige Ziele erreichen, die<br />

wir uns für eine effektivere Organisation<br />

und effizientere Abläufe gesetzt<br />

haben. Das ist ein sehr spannendes<br />

und vielfältiges Feld, das ich gerne voranbringen<br />

möchte. Auf längere Sicht<br />

kann ich mir vorstellen, wieder in den<br />

Bereich der Projektleitung einzusteigen,<br />

da auch die direkte Arbeit an<br />

einer Produktentwicklung für mich<br />

hochinteressant ist.<br />

„Mein Ziel ist es, die Qualität von Projektmanagement<br />

und Projektplanung insgesamt<br />

zu verbessern.“<br />

23


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Diversity<br />

Interview<br />

Foto: Charta der Vielfalt<br />

Aletta Gräfin von Hardenberg:<br />

Diversity ist ein<br />

Business-Thema“<br />

www.charta-der-vielfalt.de<br />

Bis 2011 war Aletta Gräfin von Hardenberg für das Diversity Management<br />

bei der Deutschen Bank verantwortlich. Heute ist sie Geschäftsführerin<br />

des Vereins Charta der Vielfalt, einer Initiative zur Förderung<br />

von Vielfalt in Unternehmen. Im Interview erzählt sie, was<br />

Diversity mit Haarpflegeprodukten für den chinesischen Markt zu<br />

tun hat und warum für Einsteiger eine vielfältige Unternehmenskultur<br />

wichtig ist. Die Fragen stellte André Boße.<br />

Redaktionstipp<br />

Das Kompetenzzentrum Technik-<br />

Diversity-Chancengleichheit fördert<br />

bundesweit die Chancengleichheit von<br />

Frauen und Männern. Der Verein bündelt<br />

Expertise aus Forschung und Praxis für die<br />

Anerkennung von Vielfalt als Erfolgsprinzip<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft und<br />

technologischer Entwicklung. Zu den<br />

Projekten gehören unter anderem der<br />

Girls’ Day und die Initiative<br />

Komm mach MINT.<br />

www.kompetenzz.de<br />

Frau Gräfin von Hardenberg, warum<br />

ist Vielfalt für die Unternehmen heute<br />

unverzichtbar?<br />

Angesichts des demografischen Wandels<br />

und des Fachkräftemangels haben<br />

Organisationen gar keine andere Wahl,<br />

als alle Potenziale zu nutzen, wenn sie<br />

im nationalen und internationalen<br />

Wettbewerb bestehen wollen. Eine<br />

pluralistische Unternehmenskultur, die<br />

auf gegenseitigem Respekt beruht und<br />

die unterschiedlichen Talente in der<br />

Belegschaft anerkennt, hat viele Vorteile.<br />

Sie beeinflusst das Arbeitsklima<br />

positiv, bindet Fachkräfte an die Organisation<br />

und trägt grundsätzlich zu<br />

einer Verbesserung des Images bei –<br />

ein wichtiger Faktor, um die besten<br />

Nachwuchskräfte zu gewinnen. Daneben<br />

profitieren Organisationen von<br />

den gemischten Teams, da sie innovative<br />

Lösungen und produktivere Ansätze<br />

bieten. Das ist zum Beispiel wichtig,<br />

um neue Märkte im In- und Ausland zu<br />

erschließen oder neue Kunden zu<br />

gewinnen.<br />

Welches Vorurteil gegenüber dem<br />

Begriff Diversity würden Sie gerne aus<br />

dem Weg räumen?<br />

Diversity Management ist kein reines<br />

Personalthema, sondern Teil jeder<br />

Organisationsstrategie. Diversity ist<br />

also auch ein Business-Thema, denn es<br />

bezieht sich auch auf die Produkte und<br />

Dienstleistungen. Es ist zum Beispiel<br />

wichtig, lokale Gegebenheiten und<br />

Kundenbedürfnisse zu erkennen – was<br />

schwerfällt, wenn ein Team, bestehend<br />

aus rein deutschen, männlichen<br />

Beschäftigten, in China ein neues<br />

Haarpflegeprodukt für die weibliche<br />

24


Anzeige<br />

Kundschaft auf den Markt bringen<br />

möchte, wie Henkel-Vorstand Kathrin<br />

Menges es einmal treffend formulierte.<br />

Vielfalt muss daher in die DNA der<br />

Organisation Einzug erhalten und bei<br />

jeder Entscheidung mitgedacht werden.<br />

Mit ein paar personalpolitischen<br />

Maßnahmen und Projekten ist es in<br />

der Regel nicht getan. Dafür braucht es<br />

eine Strategie, die auf die konkreten<br />

Bedürfnisse der Organisation zugeschnitten<br />

ist.<br />

Welcher wichtige Aspekt von Vielfalt<br />

kommt in der Debatte häufig zu kurz?<br />

Diskussion und Maßnahmen drehen<br />

sich häufig um einzelne Dimensionen,<br />

wie zum Beispiel Frauen und Integration.<br />

So birgt beispielsweise die alleinige<br />

Konzentration auf das Thema Frauenquote<br />

in den Führungsetagen die<br />

Gefahr, nur Köpfe zu zählen, ohne<br />

dabei die tatsächlichen Vorteile richtig<br />

einzusetzen – und das schadet einer<br />

breiten und nachhaltigen Verankerung<br />

von Vielfalt. Ich plädiere dafür, Diversity<br />

Management ganzheitlich zu bearbeiten.<br />

Sicher ist es sinnvoll, Prioritäten<br />

zu setzen, aber das Ziel sollte sein, alle<br />

Menschen als vielfältig zu betrachten.<br />

Dann ist auch klar, dass Diversity ein<br />

Kultur-Thema ist – und kein Minderheiten-Förderprogramm.<br />

Welche konkreten Vorteile haben<br />

Absolventen, wenn sie in ein Unternehmen<br />

einsteigen, das Diversity ernst<br />

nimmt?<br />

In einer vorurteilsfreien und wertschätzenden<br />

Unternehmenskultur<br />

können die Beschäftigten ihre individuellen<br />

Fähigkeiten und Talente entfalten<br />

und sie weiterentwickeln. Es gibt<br />

keine Vorurteile gegenüber ihrer Herkunft<br />

oder ihres Geschlechts, sie werden<br />

nicht abgelehnt aufgrund einer<br />

Behinderung oder aufgrund ihres<br />

Alters. Sie müssen sich auch nicht eins<br />

zu eins der vorhandenen Kultur anpassen,<br />

sondern bringen sich selbst in<br />

diese ein und formen sie mit. Das<br />

erhöht die Chance, dass sich insbesondere<br />

auch Einsteiger auf Dauer in einer<br />

Organisation wohlfühlen und nicht<br />

nach einem neuen Arbeitgeber Ausschau<br />

halten wollen. Diese Sicherheit<br />

ist für alle Beschäftigten von großem<br />

Vorteil.<br />

Woran erkenne ich denn in der Bewerbungsphase,<br />

ob es ein Unternehmen<br />

mit der Vielfalt ernst meint?<br />

Ein Faktor ist besonders plakativ:<br />

Schauen Sie sich den Internet-Auftritt<br />

an. Welchen Stellenwert spielt Diversity<br />

hier in der Kommunikation? Ist es<br />

überhaupt erwähnt? Lesen Sie den<br />

Geschäfts- oder Jahresbericht: Wird<br />

hier Auskunft über das Thema gegeben?<br />

In die internen Strukturen können<br />

Sie von außen natürlich selten Einblick<br />

erhalten, dennoch gibt es eine<br />

Vielzahl von Initiativen, die genau das<br />

tun und dann Prädikate und Auszeichnungen<br />

verleihen. Die entsprechenden<br />

Logos sollten von den Organisationen<br />

in die Kommunikation eingebunden<br />

sein, zum Beispiel in der Stellenausschreibung<br />

oder auf der Internetseite.<br />

Der Karrieremarkt der Energiewirtschaft<br />

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im Energiemarkt. Weitere Informationen entdecken Sie unter www.energycareer.net.<br />

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Foto: Fotolia/chin yong teh<br />

Weiterbilden<br />

Kompass ><br />

Electrical<br />

Der interdisziplinäre,<br />

internationale Masterstudiengang<br />

„Electrical and Microsystems<br />

Engineering“ der Ostbayerischen<br />

Technischen Hochschule (OTH)<br />

Regensburg hat einen starken Fokus<br />

auf Halbleitertechnologie, Optoelektronik<br />

und Elektronik. Im Rahmen<br />

des Studiengangs ist es möglich,<br />

ein theoretisches Studiensemester<br />

an der Partnerhochschule Universiti<br />

Tunku Abdul Rahman (UTAR) in<br />

Malaysia zu absolvieren, um damit<br />

einen Doppelabschluss zu erhalten.<br />

Von Gudrun Seebauer, MSc, Mitarbeiterin<br />

an der Fakultät Allgemeinwissenschaften<br />

und Mikrosystemtechnik, Ostbayerische<br />

Technische Hochschule Regensburg<br />

Foto: Fotolia/ Oleksiy Mark<br />

and Microsystems<br />

Engineering<br />

Streben Sie eine Führungsposition in der Industrie oder im öffentlichen Dienst an?<br />

Brauchen Sie für Ihre derzeitige berufliche Tätigkeit fächerübergreifende Kenntnisse<br />

und wollen Sie daher im Rahmen eines Teilzeitstudiums Ihren Wissenshorizont<br />

erweitern? Möchten Sie wissenschaftlich arbeiten und promovieren? Sind Sie besser<br />

als der Durchschnitt und möchten Sie dieses auch durch die Art Ihres Abschlusses<br />

demonstrieren?<br />

Die OTH Regensburg bietet seit über 20 Jahren den Studiengang Mikrosystemtechnik<br />

an, der auf die Anforderungen eben dieses Industriezweigs ausgerichtet ist.<br />

2003 wurde das bayernweit einzigartige Reinraumlabor an der Hochschule in<br />

Betrieb genommen. Damit wurde es möglich, die in der Halbleiterindustrie angewandten<br />

Methoden und Technologien bereits im Studium praxisnah zu lehren.<br />

Seit 2002 bietet die OTH einen auf den technischen Bachelorabschlüssen aufbauenden<br />

interdisziplinären Masterstudiengang „Electrical and Microsystems Engineering“<br />

(MEM) an. Dieser wird gemeinsam von den beiden Fakultäten Elektro- und<br />

Informationstechnik sowie Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik der<br />

Hochschule angeboten. Die tragenden Säulen des Studiengangs bilden die Gebiete<br />

Elektrotechnik und Mikrosystemtechnik. Das Studium soll die Studierenden auf die<br />

hohen Anforderungen an fachlicher Kompetenz in Elektrotechnik, Optoelektronik<br />

und Mikrosystemtechnik auf internationalem Niveau vorbereiten. Die fakultätsübergreifende<br />

Zusammenarbeit und der modulare Aufbau des Studiums ermöglichen<br />

vielfältige Wahlmöglichkeiten für die Spezialisierung.<br />

Neben dem dreisemestrigen Vollzeitstudium war es von Anfang an auch bereits<br />

möglich, den Studiengang berufsbegleitend in Teilzeit in sechs Semestern zu absolvieren.<br />

Basierend auf dem Vollzeitstudiengang wurde nun ein duales und ein dual<br />

internationales Studienmodell entwickelt, um Theorie und Praxis noch besser verbinden<br />

zu können.<br />

26


- The Licensed Material is being used for illustrative purposes only; and any person depicted in the Licensed Material, if any, is a model.<br />

LEIDENSCHAFT VERBINDET<br />

Unser Denken und Handeln dreht sich um den Patienten.<br />

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Weiterbilden<br />

Fakten zum Masterstudiengang<br />

Studiengang:<br />

Electrical and Microsystems Engineering<br />

28<br />

Hochschule:<br />

Technische Hochschule Regensburg<br />

Fachrichtung:<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Abschluss:<br />

Master of Engineering<br />

Unterrichtssprache:<br />

deutsch/englisch<br />

Studienbeginn:<br />

Sommersemester, Wintersemester<br />

Weitere Informationen über den<br />

Studiengang finden Sie unter:<br />

www.oth-regensburg.de<br />

Das duale Studienmodell fördert die praxisnahe Ausbildung mit Unternehmen in<br />

Deutschland und sieht vor, neben zwei Vollzeitsemestern an der OTH Regensburg –<br />

optional auch ein Semester an der UTAR in Malaysia –, studienbegleitend ein Praxissemester<br />

und die Masterarbeit in einem Industriebetrieb in Deutschland durchzuführen.<br />

Das duale internationale Studienmodell wird in den ersten beiden<br />

Semestern Vollzeit an der Universität – hier auch wieder optional ein Semester an<br />

der UTAR in Malaysia – studiert. Die Praxisphasen und die Masterarbeit werden studienbegleitend<br />

im dritten und vierten Semester in einem Industriebetrieb in<br />

Malaysia durchgeführt.<br />

Die Partnerhochschulen in Malaysia wurden für den Studiengang MEM ausgewählt,<br />

da Malaysia und insbesondere der Wirtschaftsraum Penang für die bayerische<br />

Halbleiterindustrie als Produktions- und Entwicklungsstandort von enormer<br />

Bedeutung sind. Die in Regensburg ansässigen Großunternehmen Infineon, Osram<br />

und Continental betreiben seit Jahren erfolgreich Fertigungsstandorte in der<br />

Umgebung von Penang. Durch die Zusammenarbeit bayerischer Entwicklungsstandorte<br />

der Halbleiterindustrie mit den Fertigungsstandorten in Malaysia<br />

besteht ein zunehmender Bedarf an hochqualifizierten Ingenieuren, die sich im<br />

internationalen Umfeld bewegen können. Insofern bieten sich zwischen Regensburg<br />

und der Region Penang auch neue Chancen der Bildungskooperation, insbesondere<br />

in der Zusammenarbeit von Hochschulen und Industrie.<br />

„Electrical and Microsystems Engineering“ ist der erste technische Studiengang an<br />

der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, der sowohl in deutscher<br />

als auch in englischer Sprache studiert werden kann. Der Studienbeginn ist sowohl<br />

zum Wintersemester als auch zum Sommersemester möglich. Der Studiengang ist<br />

akkreditiert und eröffnet den Zugang zu einer Promotion oder zum höheren öffentlichen<br />

Dienst, genauso wie zu einer Karriere in der Industrie. Der Studiengang steht<br />

Bachelorabsolventen aller technisch-/naturwissenschaftlichen Fachrichtungen<br />

offen. Neben den vertiefenden Fachkenntnissen vermittelt der Studiengang in gleicher<br />

Weise auch Grundlagen zur Methoden- und Sozialkompetenz – Fähigkeiten,<br />

die heute selbstverständlich zum beruflichen Umfeld jeder Führungskraft gehören.<br />

Foto: Fotolia/ Oleksiy Mark Foto: Fotolia/ B. Wylezich


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Special Serviceroboter<br />

Foto: Dussmann Group/Ecke<br />

Große automatisierte<br />

Anlagen in Industrie und Gewerbe<br />

sind wohl das erste, woran viele<br />

Studenten der Ingenieurwissenschaften<br />

beim Stichwort Robotik<br />

denken. Aber die Robotik ist viel breiter<br />

aufgestellt: Welche Technologien<br />

gibt es, damit ältere Menschen lange<br />

ohne fremde Hilfe in ihrem eigenen<br />

Zuhause bleiben können? Wie<br />

sehen Assistenzsysteme aus, die in<br />

Altenheimen oder Krankenhäusern<br />

das Personal entlasten? Mit diesen<br />

Fragen beschäftigen sich Ingenieure,<br />

die im Bereich der Servicerobotik<br />

arbeiten. Das Besondere an diesem<br />

Arbeitsgebiet: Viele Disziplinen<br />

arbeiten zusammen und beschäftigen<br />

sich mit Fragestellungen, die<br />

weit über das Berufsfeld von Ingenieuren<br />

hinausgehen.<br />

Von Dr. Birgit Graf,<br />

Informatikerin und Leiterin der Gruppe<br />

Haushalts- und Assistenzrobotik am<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung IPA in Stuttgart<br />

Interdisziplinär<br />

und vielfältig<br />

Der Begriff Servicerobotik umfasst<br />

technische Systeme, die den Menschen<br />

teil- oder vollautomatisiert bei seiner<br />

Arbeit und bei Dienstleistungen unterstützen.<br />

Während ein Industrieroboter<br />

oft vom Menschen räumlich getrennt<br />

agiert, bewegt sich ein Serviceroboter<br />

unter Menschen. Diese unterschiedlichen<br />

Einsatzgebiete stellen jeweils<br />

eigene Anforderungen an die Systeme:<br />

Der Industrieroboter führt am gleichen<br />

Ort eine definierte Tätigkeit aus und<br />

brilliert durch Kraft und Wiederholgenauigkeit,<br />

während Serviceroboter<br />

im privaten oder öffentlichen Umfeld<br />

sicher und flexibel agieren, mobil und<br />

auch von Fachfremden bedienbar sein<br />

sollen.<br />

Serviceroboter für den demografischen<br />

Wandel sind hauptsächlich in zwei<br />

Bereichen im Einsatz: Zum ersten bieten<br />

sie Lösungen, damit ältere und<br />

kranke Menschen so lange wie möglich<br />

selbstständig zu Hause leben können.<br />

Traditionelle Ambient Assisted Living<br />

(AAL-)Lösungen werden um Handhabungsfähigkeiten<br />

und aktive Alltagsunterstützung<br />

ergänzt. Die zweite wichtige<br />

Funktion besteht darin, pflegenden<br />

Personen den Arbeitsalltag zu erleichtern.<br />

So können Serviceroboter Pflegeutensilien<br />

automatisch bereitstellen<br />

oder robotische Assistenzsysteme die<br />

Bedienung von Pflegehilfsmitteln vereinfachen<br />

und ergonomischer gestalten.<br />

Dabei geht es nicht darum, die<br />

sensiblen Pflegetätigkeiten Maschinen<br />

zu überlassen, sondern die Systeme sollen<br />

die Pflegekräfte dahingehend<br />

unterstützen, dass diese wieder mehr<br />

Zeit für die Patienten haben.<br />

Entsprechend diesen vielfältigen Aufgabenstellungen<br />

gibt es bereits eine<br />

ganze Reihe unterschiedlicher prototypischer<br />

Serviceroboter-Lösungen. Beispielhaft<br />

zu nennen wäre der am Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung IPA entwickelte<br />

mobile Notfallassistent „MobiNa“. Er<br />

erkennt mittels Sensoren in der Wohnung,<br />

wenn ein Mensch gestürzt ist,<br />

und kontaktiert Verwandte oder eine<br />

Leitstelle. MobiNa basiert auf Entwicklungen<br />

des Roboterassistenten Care-Obot,<br />

der als komplexe Forschungsplattform<br />

einfach für die Umsetzung und<br />

Erprobung neuer Anwendungsszenarien<br />

nutzbar ist. Für die stationäre Pflege<br />

30


Realisieren Sie Ihre Ideen in einem weltweit agierenden Konzern.<br />

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pro Kopf weltweit höchsten Trinkwasserbedarf. Um den ständig steigenden Bedarf zu decken,<br />

setzt Bilfinger das Multi-Stage-Flash-Verfahren ein. So wird in Shuwaikh, einer hochmodernen<br />

und effizienten Anlage nahe Kuwait-Stadt, mithilfe von Dampf nicht nur Trinkwasser, sondern<br />

auch Energie gewonnen.<br />

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Foto: Jens Kilian<br />

Special Serviceroboter<br />

Care-O-bot 3 überreicht ein Getränk.<br />

Serviceroboter-Anwendungen<br />

32<br />

Haushaltsassistenz<br />

Pflegeunterstützung<br />

Rehabilitation<br />

Entertainment<br />

Bewachung und Inspektion<br />

Gewerbliche Reinigungssysteme<br />

Landwirtschaft<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

Foto: Fotolia/ typomaniac<br />

gibt es die smarte Hebehilfe „Elevon“.<br />

Sie ist über ein Smartphone zu ordern,<br />

kann Patienten automatisch erkennen<br />

und die technischen Parameter entsprechend<br />

einstellen. Nicht zuletzt erleichtern<br />

intelligente Pflegewagen, die zum<br />

Beispiel Pflegeutensilien automatisch<br />

vor Ort verfügbar machen und deren<br />

Verbrauch dokumentieren, dem Personal<br />

das Arbeiten.<br />

Ingenieuren, die in diesem Bereich<br />

arbeiten möchten, bietet sich ein sehr<br />

breit gefächertes Tätigkeitsfeld. Sie<br />

arbeiten für sehr unterschiedliche Kunden,<br />

von Privatpersonen über Einrichtungen<br />

wie Krankenhäuser, Alten- und<br />

Pflegeheime bis hin zu Herstellern, für<br />

die sie neue Technologien entwickeln.<br />

Während an den Universitäten die<br />

Grundlagenforschung im Vordergrund<br />

steht, bieten Fraunhofer-Institute wie<br />

das Stuttgarter IPA die Möglichkeit,<br />

anwendungsorientiert zu arbeiten, so<br />

dass am Ende eine produktnahe Technologie<br />

oder auch ein Prototyp als Basis<br />

für neue Produkte entstanden ist. Für<br />

die Absolventen ist es wichtig, sich in<br />

die entsprechenden Bedürfnisse und<br />

Ansprüche der Anwender hineinversetzen<br />

zu können und beispielsweise zu<br />

verstehen, was den Arbeitsalltag von<br />

Pflegepersonal charakterisiert. Eine<br />

große Herausforderung ist es auch, die<br />

„Sprache“ anderer Personengruppen zu<br />

lernen und konkrete Bedürfnisse der<br />

Praxis in technische Lösungen zu „übersetzen“.<br />

Damit ein Serviceroboter „zum<br />

Leben erweckt wird“, bedarf es außerdem<br />

des technischen Know-hows<br />

unterschiedlicher Disziplinen: Informatiker,<br />

Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />

Mechatroniker aber auch Industriedesigner<br />

sind gefragt, um einen technisch<br />

zuverlässigen, sicheren und auch<br />

äußerlich ansprechenden Serviceroboter<br />

zu entwickeln. Nicht zuletzt sollten<br />

Ingenieure Spaß an der praktischen<br />

Arbeit haben. Informatiker, die in der<br />

Robotik tätig sind, sitzen nicht nur vor<br />

dem Rechner und programmieren, sondern<br />

basteln, schrauben und tüfteln<br />

auch am Objekt. Wenn der Roboter<br />

nicht so funktioniert wie im Programm<br />

vorgesehen, dürfen sie auch mal ein<br />

Messgerät oder den Lötkolben in die<br />

Hand nehmen und Fehler in der Elektronik<br />

suchen und reparieren.<br />

Die Servicerobotik ist ein Markt, der am<br />

Puls der Zeit agiert und in den nächsten<br />

Jahren noch wachsen wird. Die dargestellten<br />

Technologien bieten Lösungen<br />

für die aktuellen gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen wie den demografischen<br />

Wandel und den Pflegefachkräftemangel<br />

am Arbeitsmarkt. Angehende<br />

Ingenieure können ihr fachliches<br />

Know-how interdisziplinär und praxisorientiert<br />

für ein Arbeitsgebiet nutzen,<br />

das gesamtgesellschaftliche Entwicklungen<br />

mitbeeinflusst.


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<strong>1.2015</strong><br />

E-Mail für Dich<br />

Work-Life-Balance<br />

Von: Kirstin Petersen<br />

Gesendet: April 2015<br />

Dringlichkeit: hoch<br />

An: Alle, die Karriere machen wollen<br />

Betreff: Von Flexibilität profitieren<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

einen interessanten Beruf, der Freude macht und genug Zeit lässt für Kinder und<br />

Familie, Freunde und Freizeit. Wer wünscht sich das nicht? Oft bleibt es allerdings<br />

beim Wünschen. Mir ist jedoch die Balance zwischen Beruf, Karriere und Familie<br />

sehr wichtig, ich bemühe mich ständig darum und habe es ganz gut hinbekommen.<br />

Mein Arbeitgeber schafft dafür glücklicherweise das passende Umfeld.<br />

Ich bin 44 Jahre alt und seit zehn Jahren bei Osram Opto Semiconductors in<br />

Regensburg tätig. Hier entwickeln und produzieren wir Halbleiter-Chips und<br />

innovative Lichtlösungen. Ich habe Physik studiert, arbeite als Ingenieurin und<br />

leite seit 2011 die Abteilung Leuchtstoffe mit fünf Mitarbeitern, die Bestandteil<br />

der Materialentwicklung ist. Außerdem habe ich einen Partner und zwei Söhne,<br />

drei und sechs Jahre alt.<br />

Wer mich fragt, wie ich Job, Karriere und Familie unter einen Hut bringe, dem<br />

antworte ich: Leicht ist es nicht. Man muss sich immer wieder aktiv dafür einsetzen,<br />

damit es klappt. Dabei habe ich mit meinem Arbeitgeber viel Glück. Die<br />

äußeren Bedingungen für eine befriedigende Work-Life-Balance sind bei meinem<br />

Arbeitgeber wie auch generell im gesamten Konzern sehr gut. So gibt es auf<br />

dem Firmengelände eine Kita, die Lichtzwergerl. Kinder von sechs Monaten bis<br />

zu drei Jahren werden hier ganztägig fachkundig betreut. Ich freue mich immer,<br />

wenn ich die Kleinen im Garten spielen sehe – es gibt dort sogar zwei richtige<br />

Schweine. Der Kindergarten Lichtpiraten ist gleich nebenan, sodass die Betreuung<br />

bis zur Schule nahtlos weitergehen kann.<br />

Mein Familienleben bedeutet mir sehr viel. Ich arbeite deshalb in Teilzeit mit 30<br />

Wochenstunden. Was ich sehr schätze, ist die Arbeitsgleitzeit hier, sie gibt viel<br />

Flexibilität und Eigenverantwortung: Grundsätzlich können wir selbst bestimmen,<br />

wann wir morgens anfangen und abends aufhören. Natürlich stimmen wir<br />

uns da immer mit den Kollegen ab, da wir viel in Teams arbeiten. Einmal in der<br />

Woche arbeite ich von zu Hause aus. Osram bietet sogar die Möglichkeit an, ein<br />

Sabbatical zu nehmen.<br />

Absprachen und gegenseitiges Vertrauen sind da natürlich ganz wichtig. Das<br />

bedeutet, auch mal länger zu arbeiten, wenn es gerade brennt. Als Abteilungsleiterin<br />

habe ich da ja eine Vorbildfunktion. Es ist ein gegenseitiges Geben und<br />

Nehmen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer können von dieser Flexibilität profitieren.<br />

Manchmal muss man allerdings rigoros Grenzen ziehen – auch für sich<br />

selbst. Denn es kann durchaus verführerisch sein, lange im Büro zu bleiben.<br />

Weil die Aufgaben spannend sind, weil die Themenvielfalt überwältigend ist oder<br />

einen der Drang weiterzukommen vorantreibt. Eine Work-Life-Balance funktioniert<br />

nur dann, wenn man sie auch wirklich will und stetig daran arbeitet.<br />

34<br />

Foto: Fotolia/Bartkowski<br />

Herzliche Grüße<br />

Dr. Kirstin Petersen<br />

Senior Manager/Phosphors (Material Innovation), Osram Opto Semiconductors<br />

Mail: kirstin.petersen@osram-os.com


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Daimler und Benz Stiftung/Dorn<br />

Frauen in Führung<br />

Prof. Dr. Martin Faulstich und Dr. Michaela Herr bei der Verleihung des Bertha Benz-Preises 2014<br />

Der Bertha Benz-Preis<br />

Zu Zeiten von Bertha Benz, der<br />

Namensgeberin des Preises, waren<br />

junge Frauen, die sich für Wissenschaft<br />

und Technik begeisterten,<br />

noch eine ausgesprochene Rarität.<br />

Sie entsprachen in ihrem Interesse<br />

nicht dem, was Teile der Gesellschaft<br />

von ihnen erwarteten beziehungsweise<br />

was ihnen restriktiv als ihre<br />

Rolle zugedacht wurde. Dies hat<br />

sich glücklicherweise geändert: So<br />

schrieben sich im Jahr 2012 immerhin<br />

über 35.000 junge Frauen im Fach<br />

Ingenieurwissenschaften ein, 2008<br />

waren es lediglich 14.500. Es ist dabei<br />

allerdings immer noch ein Stück des<br />

Weges zu bewältigen – immerhin<br />

stellen Frauen derzeit bei allen Fortschritten<br />

nur rund ein Viertel der Studierenden<br />

in dieser Fächergruppe.<br />

36<br />

Von Dr. Johannes Schnurr,<br />

Daimler und Benz Stiftung<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.daimler-benz-stiftung.de<br />

Carl Benz profitierte sehr vom unermüdlichen<br />

Engagement und von der<br />

Geschäftstüchtigkeit seiner Frau. Trotz<br />

ihrer fünf Kinder stand sie ihm stets<br />

auch beruflich zur Seite und wurde –<br />

was in vielen Berichten über sie unerwähnt<br />

bleibt – von ihm immer wieder<br />

auch als Ratgeberin in technischen Fragen<br />

hinzugezogen. In vielen Belangen<br />

war sie ihrer Epoche weit voraus, und<br />

es blieb nicht zuletzt ihrem unerschütterlichen<br />

Glauben an die Erfindungen<br />

ihres Mannes geschuldet, dass die<br />

Firma Benz & Co zu einem Vorreiter bei<br />

der Entwicklung des Automobils<br />

wurde. Einmal im Jahr veranstaltet deshalb<br />

die Daimler und Benz Stiftung in<br />

Anerkennung ihrer Lebensleistung die<br />

Bertha Benz-Vorlesung, auf der<br />

zugleich auch der mit 10.000 Euro<br />

dotierte Bertha Benz-Preis verliehen<br />

wird. Vorschlagsberechtigt für den Preis<br />

sind Universitäten und selbstständige<br />

Forschungsinstitute, Eigenbewerbungen<br />

sind nicht möglich. Dr. Michaela<br />

Herr, Preisträgerin 2014, resümiert: „Für<br />

mich persönlich war der Erhalt des Bertha<br />

Benz-Preises nicht zuletzt ein<br />

gelungener Abschluss meiner Promotionszeit,<br />

die nicht ohne Mühe, Entbehrungen<br />

und bisweilen quälende Zweifel<br />

am Produkt meiner Arbeit zu bewältigen<br />

war. Die Symbolwirkung des<br />

Preises ist hierbei nicht zu unterschätzen.<br />

Es tut unglaublich gut, nach vollbrachter<br />

Anstrengung zu erfahren, dass<br />

gute Arbeit letztlich gesellschaftlich<br />

gewürdigt wird – eine Erfahrung, die<br />

viel öfter branchenübergreifend vermittelt<br />

werden sollte! Dies umfasst das<br />

ausbalancierte Nominierungsverfahren,<br />

die großzügige finanzielle Anerkennung<br />

und schließlich den würdevollen<br />

Festrahmen der Preisverleihung, die<br />

ich noch lange in Erinnerung behalten<br />

werde. Ob der Preis einen direkten Einfluss<br />

auf meinen weiteren beruflichen<br />

Werdegang haben wird, kann ich zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend<br />

beurteilen. Mit Sicherheit ist er<br />

aber bereits jetzt Ansporn, meinen<br />

begonnenen Weg fortzusetzen.“<br />

Ausschlaggebend für die Verleihung<br />

des Preises ist neben ausgewiesener<br />

Exzellenz eine gelungene Darstellung<br />

sowie ihre gesamtgesellschaftliche<br />

Relevanz. „Die Arbeit muss mit magna<br />

und summa cum laude bewertet sein<br />

und wird von einem mehrköpfigen Gremium<br />

geprüft und beurteilt“, erläutert<br />

Dr. Jörg Klein, Geschäftsführer der Stiftung.<br />

„Es ist uns dabei wichtig, dass die<br />

Preisträgerin in verständlicher Weise<br />

darlegt, weshalb ihre Forschung für uns<br />

alle von Bedeutung ist und weshalb sie<br />

einen in die Zukunft gerichteten Beitrag<br />

für die Wissenschaft darstellt.“ Die<br />

Daimler und Benz Stiftung fördert<br />

bevorzugt interdisziplinäre Forschungsvorhaben.<br />

Ihr Zweck ist gemäß Satzung,<br />

die Klärung der Wechselbeziehungen<br />

zwischen Mensch, Umwelt<br />

und Technik. Einen Schwerpunkt stellt<br />

dabei die Förderung junger Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler dar.<br />

So vergibt die Stiftung pro Jahr zehn<br />

Stipendien für Postdoktoranden und<br />

Juniorprofessoren, dieses Programm<br />

steht allen Fachrichtungen offen.


Die Karrieremesse auf<br />

deinem Campus<br />

Plane deine<br />

Karriere!<br />

Nutze unsere Karrieremessen, um dich bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen über<br />

ihre Unternehmenskultur, Anforderungsprofile sowie Einstiegsmöglichkeiten zu informieren,<br />

und stelle dich im persönlichen Gespräch vor – egal ob du dich für ein Praktikum, eine praxisbezogene<br />

Abschlussarbeit, eine Nebentätigkeit oder den ersten richtigen Job interessierst.<br />

Unsere<br />

nächsten<br />

Events:<br />

FH AACHEN<br />

23. April 2015<br />

FRANKFURT UNIVERSITY<br />

28. + 29. April 2015<br />

HOCHSCHULE HANNOVER<br />

5. Mai 2015<br />

THM Campus Friedberg<br />

12. Mai 2015<br />

FH KÖLN<br />

19. + 20. Mai 2015<br />

UNI KASSEL<br />

21. Mai 2015<br />

UNI FRANKFURT<br />

2. Juni 2015<br />

HEADS&HANDS Uni Freiburg<br />

2. Juni 2015<br />

UNI TRIER<br />

11. Juni 2015<br />

eReminder aktivieren und<br />

rechtzeitig erinnern lassen!<br />

www.iqb.de/eReminder<br />

Weitere Veranstaltungen und Infos: www.iqb.de


<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Tagesordnungspunkt: AeroMobil 3.0<br />

Verteiler: Angehende Ingenieure<br />

Foto: Fotolia/Leo Blanchette<br />

CC: Visionäre Köpfe<br />

Ort: Bratislava, Slowakei<br />

Datum: April 2015<br />

Aufgezeichnet von: Fred Blumenthal<br />

Foto: www.aeromobil.com<br />

AeroMobil 3.0<br />

„Wir planen damit, ab 2016 oder 2017<br />

in Serie zu gehen“, sagt Juraj Vaculík.<br />

Der Mann aus der slowakischen Hauptstadt<br />

Bratislava ist Chef der Firma Aero-<br />

Mobil, die ein Auto entwickelt, das auch<br />

fliegen kann. Hinter der technischen<br />

Innovation steht eine romantische Idee<br />

aus der Zeit, als Bratislava als Teil der<br />

CSSR noch hinter dem eisernen Vorhang<br />

lag und die Reisefreiheit eingeschränkt<br />

war: „Wir dachten: Wie schön<br />

wäre es, einfach mit einem fliegenden<br />

Auto über die Donau zu schweben, frei<br />

wie ein Vogel?“, erinnert sich Vaculík.<br />

Damals war das ein Traum. Heute steht<br />

das Unternehmen kurz davor, ihn Wirklichkeit<br />

werden zu lassen.<br />

Der technische Kopf hinter dem Aero-<br />

Mobil heißt tefan Klein, Ingenieur und<br />

Designer, dazu noch Leiter des Instituts<br />

für Transport-Design an der Hochschule<br />

der Bildenden Künste in Bratislava.<br />

Auch er lebt den Traum vom fliegenden<br />

Auto schon lange: Als Junge hat er mit<br />

seinem Großvater und Vater erste Ideen<br />

entwickelt. Konkret wurde es dann<br />

Mitte der 1990er-Jahre, als er in der heimischen<br />

Werkstatt den ersten Prototypen<br />

AeroMobil 1.0 entwickelte. Das<br />

Vehikel sah schon damals faszinierend<br />

aus, doch die technische Reife erreichte<br />

einige Jahre später erst das Modell 2.5,<br />

das dann tatsächlich auch schon abheben<br />

konnte. Die aktuelle Version trägt<br />

die Nummer 3.0. Es ist noch immer ein<br />

Prototyp, aber einer, der einem Serienmodell<br />

schon recht nahe kommt, wie<br />

tefan Klein sagt.<br />

Das AeroMobil ist sechs Meter lang<br />

und wird von einem handelsüblichen<br />

Standardmotor für Leichtflugzeuge<br />

angetrieben, dem Rotax 912. Der Motor<br />

schluckt Super-Benzin und braucht in<br />

der Luft für einhundert Kilometer acht<br />

Liter Benzin. Die Karosserie besteht aus<br />

leichtem, aber stabilem Carbon. Per<br />

Knopfdruck kann man die Flügel ausfahren,<br />

dann wird aus dem schnittigen<br />

Sportwagen ein Flugzeug. Geht in der<br />

Luft etwas schief, bietet ein Fallschirmsystem<br />

Sicherheit. Der technische Kniff<br />

beim Antrieb: Beim Wechsel vom Autoin<br />

den Flugbetrieb ändert sich der<br />

Angriffswinkel der Motorkraft. Statt<br />

horizontal wirkt die Kraft dann vertikal<br />

– und das AeroMobil hebt mit zusätzlicher<br />

Hilfe eines Propellers am Heck ab.<br />

Dafür benötigt es keinen Flugplatz mit<br />

asphaltierter Startbahn: Eine Wiese mit<br />

200 Meter langem Anlauf reicht aus.<br />

Für die Landung sind sogar nur 50<br />

Meter nötig. In der Luft erreicht das<br />

fliegende Auto dann eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 200 Stundenkilometern.<br />

Derzeit testet Klein, wie das AeroMobil<br />

auf starke Winde und andere schlechte<br />

Wetterbedingungen reagiert. Auch<br />

geklärt werden muss noch, in welcher<br />

Klasse das Auto auf der Straße und in<br />

der Luft zugelassen wird. Aber im Unternehmen<br />

ist man optimistisch, dass<br />

diese Probleme gelöst werden können:<br />

Wer ein Auto zum Fliegen gebracht hat,<br />

der lässt sich auch von bürokratischen<br />

Hürden nicht mehr abschrecken.<br />

38


www.jobware.de<br />

In fünf Minuten<br />

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Zukunft<br />

Foto: Zooey Braun, Stuttgart<br />

Das Aktivhaus B10<br />

Am Anfang des Projekts gab<br />

es eine Vision: ein innovatives und<br />

nachhaltiges Gebäude, das<br />

sämtliche im Haus benötigte<br />

Energie selbst aus nachhaltigen<br />

Quellen erzeugt und das zu 100<br />

Prozent recycelt werden kann. Das<br />

Gebäude sollte außerdem eine Verbindung<br />

zur Elektromobilität<br />

schaffen und Wege aufzeigen, wie<br />

durch ein Smart Grid Energieerzeugung<br />

und Energieverbrauch optimal<br />

auf lokaler Ebene aufeinander<br />

abgestimmt werden können.<br />

Von Dr. Frank Heinlein,<br />

Director Business Communication,<br />

Werner Sobek Group, und<br />

Dipl.-Ing. Thomas Thümmler,<br />

Head of Sustainability and Certification,<br />

WSGreenTechnologies<br />

Die gebaute Umwelt spielt eine zentrale<br />

Rolle für den Schutz – oder die Zerstörung<br />

– unseres Planeten: Sie steht<br />

für mehr als ein Drittel des weltweiten<br />

Energieverbrauchs und der Emissionen<br />

sowie mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs<br />

und des Massenmüllaufkommens.<br />

Was können Ingenieure<br />

und Architekten angesichts dieser<br />

Zahlen tun, um für mehr Nachhaltigkeit<br />

in unseren Gebäuden zu sorgen?<br />

Bereits 1927 untersuchten die berühmtesten<br />

Architekten der damaligen Zeit<br />

in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung,<br />

welche Materialien und Konstruktionstechniken<br />

für das Bauen von morgen<br />

eingesetzt werden können. 90 Jahre<br />

später schreibt Werner Sobek die<br />

Geschichte der Weißenhofsiedlung<br />

fort. Ein Gebäude, das vor kurzem im<br />

Herzen des historischen Bestands<br />

errichtet wurde, zeigt, wie die Zukunft<br />

aussehen kann.<br />

Im Mittelpunkt des Projekts stehen<br />

ausgeklügelte Energiekonzepte, eine<br />

selbstlernende Gebäudesteuerung,<br />

neuartige Bau- und Montagemethoden<br />

sowie ein sogenanntes „design for<br />

disassembly“, sodass das Haus sortenrein<br />

rezykliert werden kann. Dank eines<br />

ausgeklügelten Energiekonzepts und<br />

einer selbstlernenden Gebäudesteuerung<br />

erzeugt das Aktivhaus B10 das<br />

Doppelte seines Energiebedarfs aus<br />

nachhaltigen Quellen. Mit dem gewonnenen<br />

Überschuss werden zwei Elektroautos<br />

und ein benachbartes Gebäude<br />

des Architekten Le Corbusier versorgt.<br />

B10 verzahnt so die<br />

Energiesysteme von Elektromobilität<br />

und Gebäuden zu einem integral<br />

gesteuerten Gesamtsystem.<br />

Das Projekt wurde in einem äußerst<br />

knappen zeitlichen Rahmen geplant<br />

und gebaut: Das erste Kick-Off-Meeting<br />

fand im September 2013 statt, bereits im<br />

Mai 2014 war das Gebäude fertig installiert.<br />

Planer und ausführende Firmen<br />

haben von der ersten Konzeptphase an<br />

sehr eng zusammengearbeitet. Nur<br />

durch einen zu weiten Teilen parallel<br />

verlaufenden Entwicklungsprozess an<br />

den Schnittstellen unterschiedlicher<br />

Disziplinen war es möglich, die zahlreichen<br />

technischen Anforderungen zu<br />

bewältigen, die sich aus dem hohen<br />

Innovationsgrad des Gebäudes ergaben.<br />

Ziel des Projektteams war es, die im<br />

Bauwesen sonst übliche Trennung der<br />

Gewerke und die damit einhergehende<br />

manuelle Produktion vor Ort zu vermeiden.<br />

Durch eine Vorfertigung in der<br />

Fabrik konnte der Baukörper innerhalb<br />

eines Tages aufgebaut und betriebsbereit<br />

gemacht werden. Die gesamten<br />

Innenausbauten inklusive Küche und<br />

Bad waren zu diesem Zeitpunkt bereits<br />

installiert. In den nächsten Jahren wird<br />

es nun darum gehen, die bei B10<br />

gewonnenen Erkenntnisse auch bei<br />

anderen, größeren Bauprojekten einzusetzen.<br />

40


Firmenporträts<br />

Benteler Deutschland GmbH<br />

Bilfinger SE<br />

Checkliste Bewerbung unter:<br />

www.karrierefuehrer.de<br />

Firmenporträts<br />

Foto: Fotolia/andreas reimann<br />

Residenzstraße 1<br />

33104 Paderborn<br />

Internet: www.benteler.de<br />

www.chancenfuerpersoenlichkeiten.de<br />

Kontakt<br />

Axelle Winkelmann<br />

Fon: 05254 81 -20 9430<br />

Fax: 05254 81 -20 1703<br />

E-Mail: axelle.winkelmann@benteler.com<br />

Branche<br />

Alu-, Eisen- und Stahlindustrie, Automobilindustrie,<br />

Handel, Maschinenbau<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Komponenten, Module und Systeme für die Bereiche<br />

Fahrkomfort, Sicherheit und Emissionsreduzierung;<br />

hochwertige Stahlrohre für die energieerzeugende<br />

Industrie, die Automobilindustrie und andere industrielle<br />

Anbieter; Engineering Services<br />

Anzahl der Standorte<br />

Hauptsitz in Salzburg, Österreich<br />

170 Standorte in 38 Ländern, u. a.<br />

Deutschland, Brasilien, USA, Mexico, China<br />

Jahresumsatz<br />

7.425 Mio. Euro (Stand 2013)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Weltweit ca. 30.000 (Stand 2013)<br />

Inland: ca. 9300 (Stand 2013)<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Kontinuierlicher Bedarf<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Materialwissenschaft,<br />

Werkstofftechnik, Logistik, Konstruktionstechnik,<br />

Fertigungs-/Produktionstechnik, Informationstechnologie,<br />

Jura<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Forschung und Entwicklung, Produktion, Einkauf, Vertrieb,<br />

IT, Konstruktion, Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Controlling, Instandhaltung, Personalwesen, Qualitätsmanagement,<br />

Safety, Health and Environment<br />

Einstiegsprogramme<br />

Praktika, Abschlussarbeiten, Direkteinstieg, Traineeprogramm<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Strukturiertes Interview, Assessment Center, Telefoninterviews<br />

Einstiegsgehalt<br />

Je nach Position und Qualifikation<br />

Auslandstätigkeit<br />

Abhängig vom Bereich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika sind möglich, Diplomarbeiten werden<br />

betreut<br />

Siehe Anzeige Seite 33<br />

Carl-Reiß-Platz 1-5<br />

68165 Mannheim<br />

Internet: www.bilfinger.com<br />

www.karriere.bilfinger.com<br />

Kontakt<br />

Annika Vogel<br />

Fon: 0621 459-2341<br />

Fax: 0621 459-2697<br />

E-Mail: annika.vogel@bilfinger.com<br />

julia.strubel@bilfinger.com<br />

Branche<br />

Engineering und Services<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Industrie, Energie- und Immobilienwirtschaft<br />

Anzahl der Standorte<br />

Weltweit vertreten<br />

Jahresumsatz<br />

Rund 7,5 Mrd. Euro<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Inland: rund 25.000<br />

Weltweit: rund 70.000<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 120 in 2015<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

BWL (z. B. Controlling, Finanzen, Personal, M&A), Facility<br />

Management, Immobilienmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Bauingenieurwesen, Chemieingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik, Energietechnik,<br />

Gebäudetechnik, Kraftwerkstechnik, Maschinenbau,<br />

Mess-Steuer-Regelungstechnik, Regenerative Energien,<br />

Verfahrenstechnik, Wasserbau, Wasserwirtschaft,<br />

Informatik<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

In unseren operativen Gesellschaften und den Corporate-Bereichen,<br />

z. B. Controlling, HR, Kommunikation,<br />

Einkauf, Forschung & Entwicklung, Projektmanagement<br />

Einstiegsprogramme<br />

Traineeprogramme und Direkteinstieg<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Telefoninterview<br />

Vorstellungsgespräch<br />

Einstiegsgehalt<br />

40.000 bis 50.000 Euro pro Jahr<br />

Auslandstätigkeit<br />

Möglich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika, Werkstudierendentätigkeit, Studien- und<br />

Abschlussarbeiten<br />

Siehe Anzeige Seite 31<br />

42


DIPLOMA Private<br />

Hochschulgesellschaft mbH<br />

Am Hegeberg 2<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf<br />

Internet: www.diploma.de<br />

Kontakt<br />

Annika Capraro/Lorena Steinbach<br />

Fon: 05722 286997-32<br />

Fax: 05722 286997-33<br />

E-Mail: info@diploma.de<br />

Auf einen Blick<br />

Fernstudium mit Präsenzphasen, Fernstudium mit<br />

Online-Vorlesungen und Präsenzstudiengänge an<br />

der DIPLOMA Hochschule<br />

Die staatlich anerkannte DIPLOMA Hochschule bietet<br />

mit ihrem Studienkonzept flexible Bedingungen für<br />

die berufsbegleitende Weiterbildung mit einem akademischen<br />

Abschluss als Bachelor, Master oder Doktor.<br />

Im Fernstudium mit realen Präsenzveranstaltungen<br />

an einem unserer bundesweiten Studienzentren<br />

oder im Fernstudium mit Online-Vorlesungen finden<br />

Berufstätige ideale Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes<br />

Studium. Praxisnah gestaltete Bachelor-<br />

und Master-Studiengänge sowie ein Doktoratsprogramm,<br />

kleine Studiengruppen und eine intensive<br />

und persönliche Betreuung durch unsere Dozentinnen<br />

und Dozenten zeichnen das Studium an der DIPLOMA<br />

Hochschule aus. Unser moderner Online-Campus<br />

ermöglicht Ihnen zusätzlich eine weitestgehend zeitund<br />

ortsunabhängige Organisation und ein flexibles<br />

Lernen im berufsbegleitenden Studium.<br />

Alle Studiengänge der DIPLOMA Hochschule sind<br />

staatlich anerkannt und nach den Bologna-Beschlüssen<br />

akkreditiert. Gerne beraten wir Sie persönlich zu<br />

Ihrem Studium neben dem Beruf und zu unseren<br />

unterschiedlichen Studienmodellen in Form von<br />

Fernstudium mit Präsenzphasen, Fernstudium mit<br />

Online-Vorlesungen und Präsenzstudium.<br />

Wir bieten Ihnen eine akademische Weiterbildung<br />

nach Maß mit:<br />

• aktuellen Studienangeboten<br />

• zeitgemäßen Studienformen mit virtuellen Online-<br />

Vorlesungen<br />

• Spaß am Lernen durch kleine Studiengruppen<br />

• direktem Kontakt zu Professoren und Dozenten<br />

• individueller Förderung und Betreuung<br />

• niedrigen Studiengebühren<br />

• kostenloser Verlängerung der Regelstudienzeit um<br />

bis zu 4 Semester<br />

Die Studiengänge an der DIPLOMA Hochschule<br />

Betriebswirtschaft (B.A.)<br />

Medienwirtschaft & Medienmanagement (B.A.)<br />

Tourismuswirtschaft (B.A.)<br />

Wirtschaftsrecht (LL.B.)<br />

Frühpädagogik – Leitung und Management von<br />

Kinder tageseinrichtungen (B.A.)<br />

Medizinalfachberufe (B.A.)<br />

Grafik-Design (B.A.)<br />

Mechatronik (B.Eng.)<br />

Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />

Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />

General Management (MBA)<br />

Wirtschaft und Recht, Schwerpunkt Management (M.A.)<br />

Wirtschaft und Recht, Schwerpunkt Wirtschaftsrecht<br />

(M.A.)<br />

Wirtschaftsrecht mit internationalen Aspekten (LL.M.)<br />

Doktoratsstudium<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

ESG Elektroniksystem- und Logistik-<br />

GmbH<br />

Livry-Gargan-Straße 6<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

Internet: www.esg.de<br />

www.esg.de/karriere<br />

www.esg.de/jobs<br />

Kontakt<br />

Claudia Sommer<br />

Fon: 089 9216-2070<br />

E-Mail: Karriere@esg.de<br />

Branche<br />

System- und Softwarehaus, Engineering in den Bereichen<br />

Automotive und Avionik<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Entwicklung, Integration und Test komplexer Elektronik-<br />

und IT-Systeme (insbesondere für die Automobilund<br />

Luftfahrtindustrie). Kunden sind Unternehmen<br />

sowie militärische und öffentliche Auftraggeber.<br />

Anzahl der Standorte<br />

München, Fürstenfeldbruck, Ingolstadt, Stuttgart,<br />

Donauwörth, Rüsselsheim, Wolfsburg, Köln<br />

Jahresumsatz<br />

258 Mio. Euro 2014<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Ca. 1600<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 60 pro Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektro-/Nachrichtentechnik (insbesondere Regelungstechnik),<br />

Informatik, Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Fahrzeug- oder Flugzeugtechnik, Systems Engineering,<br />

Automotive Software Engineering, Ingenieurinformatik,<br />

Fahrzeug-/Flugzeuginformatik<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Systementwicklung, Systemintegration, Systemtest,<br />

Software-Engineering, Software-Architekturen<br />

Einstiegsprogramme<br />

Direkteinstieg mit Training-on-the-Job<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend – offene Stellen siehe Homepage<br />

Auswahlverfahren<br />

Gemeinsames Gespräch mit Fach- und Personalabteilung<br />

Einstiegsgehalt<br />

Marktüblich und attraktiv<br />

Auslandstätigkeit<br />

Je nach Projekt teilweise möglich, aber nicht Standard;<br />

erste Erfahrung bei ESG ist Voraussetzung<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Wir bieten Praktika, Werkstudententätigkeiten und<br />

Abschlussarbeiten für Bachelor- und Masterstudierende<br />

an.<br />

Siehe Anzeige Seite 13<br />

FERCHAU Engineering GmbH<br />

Steinmüllerallee 2<br />

51643 Gummersbach<br />

Internet: ferchau.de<br />

Kontakt<br />

Frau Alexa Wigger<br />

Fon: 02261 3006-120<br />

Fax: 02261 3006-99<br />

E-Mail: bewerber@ferchau.de<br />

Branche<br />

Engineering- und IT-Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Entwickeln, Konstruieren, Dokumentieren, Projektieren,<br />

Programmieren und Berechnen<br />

Anzahl der Standorte<br />

Über 70 Niederlassungen und über 70 Technische<br />

Büros in Deutschland<br />

Jahresumsatz<br />

Über 480 Mio. Euro (Stand: 31. Dezember 2014)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Mehr als 6100 Ingenieure, IT-Consultants, Techniker<br />

und technische Zeichner (Stand: 31. Dezember 2014)<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Mehr als 1000 Mitarbeiter (m/w), davon 500 Hochschulabsolventen<br />

und 500 Young Professionals und<br />

Professionals<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Anlagen-/Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik,<br />

Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Schiffbau- und Meerestechnik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Fachkarriere Technik<br />

• Technischer Mitarbeiter (m/w)<br />

• Professional (m/w)<br />

• Senior Professional (m/w)<br />

Führungskarriere Technik<br />

• Technischer Mitarbeiter (m/w)<br />

• Projektkoordinator (m/w)<br />

• Leiter Projektgruppe (m/w)<br />

• Fachteamleiter (m/w)<br />

• Projektleiter (m/w)<br />

• Leiter Technisches Büro (m/w)<br />

Karriere Vertrieb<br />

• Trainee (m/w)<br />

• Vertriebsassistenz (m/w)<br />

• Account Manager (m/w)<br />

• Senior Account Manager (m/w)<br />

• Key Account Manager (m/w)<br />

• Business Manager (m/w)<br />

• Niederlassungsleiter (m/w)<br />

• Regionalleiter (m/w)<br />

• Vertriebsleiter (m/w)<br />

Einstiegsprogramme<br />

Direkteinstieg; Trainee im Vertrieb<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Jederzeit<br />

Auswahlverfahren<br />

Bewerberinterview, Qualifikations-Check, ggf. Assessment<br />

Center<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika sind möglich, Diplomarbeiten werden betreut<br />

Siehe Anzeige Seite 35<br />

43


Firmenporträts<br />

GOLDBECK GmbH<br />

Ummelner Straße 4-6<br />

33649 Bielefeld<br />

Internet: www.goldbeck.de/karriere<br />

www.facebook.com/GOLDBECK.Group<br />

www.xing.com/companies/goldbeckgmbh<br />

www.kununu.com/de/all/de/ba/goldbeck<br />

www.youtube.com/goldbeck<br />

Kontakt<br />

Personalentwicklung<br />

Fon: 0521 9488-1261<br />

Fax: 0521 9488-7 1261<br />

E-Mail: go-to-goldbeck@goldbeck.de<br />

Branche<br />

Baubranche und baunahe Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Schlüsselfertige Gewerbeobjekte wie Bürogebäude,<br />

Produktions- und Logistikzentren, Parkhäuser, Schulen<br />

und Sporthallen, Bauen im Bestand, gewerbliche<br />

Solaranlagen sowie Gebäudemanagement und PPP-<br />

Projekte<br />

Anzahl der Standorte<br />

Über 40 in Deutschland und dem europäischen Ausland<br />

Jahresumsatz<br />

Geschäftsjahr 2013/14: 1,57 Mrd. Euro<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Über 3800, davon ca. 3100 im Inland<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Durch unser dynamisches Wachstum haben wir<br />

einen kontinuierlichen Bedarf an engagierten Berufseinsteigern<br />

und erfahrenen Mitarbeitern, die sich in<br />

einem erfolgreichen, leistungsstarken Unternehmen<br />

einbringen wollen.<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Versorgungstechnik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung<br />

Bau), Facility Management<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Integrale Planung (Entwurfs- und Ausführungsplanung,<br />

Tragwerksplanung), Abwicklung, Gebäudetechnik,<br />

Tiefbau, Betriebswirtschaft, Gebäudemanagement,<br />

PPP<br />

Einstiegsprogramme<br />

Trainee zum Niederlassungskaufmann<br />

Trainee im Bauwesen<br />

Direkteinstiege nach umfangreicher Einarbeitung in<br />

den Bereichen Bauleitung, Planung, Gebäudetechnik,<br />

Facility Management<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Interviews<br />

Einstiegsgehalt<br />

Branchenüblich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika und Abschlussarbeiten (nach gemeinsamer<br />

Themenauswahl) sind in den o. g. Bereichen möglich.<br />

Siehe Anzeige Seite 7<br />

HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />

gem. GmbH<br />

Alter Teichweg 19<br />

22081 Hamburg<br />

Internet: www.hamburger-fh.de<br />

Kontakt<br />

Studienberatung<br />

Fon: 040 35094-360<br />

Fax: 040 35094-335<br />

E-Mail: info@hamburger-fh.de<br />

Auf einen Blick<br />

Mit rund 10.000 Studierenden ist die HFH Hamburger<br />

Fern-Hochschule eine der größten privaten Hochschulen<br />

Deutschlands. An mehr als 50 regionalen<br />

Studienzentren bietet die staatlich anerkannte und<br />

gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden eine<br />

wohnortnahe Betreuung. Angeboten werden zahlreiche<br />

ausbildungs- und berufsbegleitende Bachelorstudiengänge<br />

sowie Masterprogramme in den Bereichen<br />

Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht.<br />

Bachelorstudiengänge der HFH:<br />

• Betriebswirtschaft (B.A.)<br />

• Betriebswirtschaft dual (B.A.)<br />

• Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)<br />

• Health Care Studies (B.Sc.) für Auszubildende der<br />

Ergotherapie, Pflege, Logopädie und Physiotherapie<br />

• Health Care Studies (B.Sc.) für Berufserfahrene<br />

• Pflegemanagement (B.A.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />

• Wirtschaftsrecht (LL.B.)<br />

• Wirtschaftsrecht online (LL.B.)<br />

Weiterführende Studiengänge (Master):<br />

• Betriebswirtschaft (M.A.)<br />

• General Management (MBA)<br />

• Management von Organisationen und Personal im<br />

Gesundheitswesen (M.A.)<br />

• Maschinenbau (M.Eng.)<br />

• Wirtschaftsrecht online (LL.M.)<br />

Besondere Studienprogramme:<br />

Zahlreiche Studienprogramme für ausgewählte Zielgruppen<br />

ermöglichen eine verkürzte Studienzeit bzw.<br />

den parallelen Erwerb von Studienabschluss und<br />

Berufsausbildung.<br />

Akademische Weiterbildung:<br />

Die HFH bietet eine Vielzahl ihrer Module auch als<br />

separate Zertifikatskurse an. So können einzelne<br />

Bereiche gezielt in der akademischen Weiterbildung<br />

vertieft werden. Die Zertifikatskurse sind über ein<br />

Semester angelegt.<br />

Organisation des Fernstudiums:<br />

Im Gegensatz zu einem Präsenzstudium können<br />

sich Studierende einer Fernhochschule den Lehrstoff<br />

zeitlich flexibel und von der Hochschule räumlich<br />

unabhängig erschließen. Bei ihren Fernstudiengängen<br />

bietet die HFH zur Unterstützung des Selbststudiums<br />

Präsenzlehrveranstaltungen an mehr als 50<br />

Studienzentren in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz an. Geleitet von über 1200 Lehrbeauftragten,<br />

werden die Studieninhalte vertieft, diskutiert<br />

und in entsprechenden Übungen angewandt. Feste<br />

Studiengruppen fördern den Lernfortschritt und die<br />

Kommunikation. Deshalb immatrikuliert die HFH für<br />

das Fernstudium jährlich zu zwei festen Terminen:<br />

jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli.<br />

Online-Studium:<br />

Im Bereich Wirtschaftsrecht bietet die HFH Online-<br />

Studiengänge an, ein Einstieg ist jederzeit möglich.<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

Merck KGaA<br />

Frankfurter Straße 250<br />

64293 Darmstadt<br />

Internet: www.merckgroup.com<br />

www.come2merck.com<br />

Kontakt<br />

Melanie Schultz<br />

Fon: 06151727548<br />

E-Mail: melanie.schultz@merckgroup.com<br />

Branche<br />

Pharma und Chemie<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Pharmazeutische und chemische Produkte<br />

Anzahl der Standorte<br />

66 weltweit<br />

Jahresumsatz<br />

11 Mrd. Euro im Jahr 2014<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Rund 39.000 weltweit<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 80 im Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Naturwissenschaften, Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen,<br />

IT<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

In allen Bereichen des Unternehmens, z.B. Inhouse<br />

Consulting<br />

Einstiegsprogramme<br />

Traineeprogramm, Direkteinstieg<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Jederzeit<br />

Auswahlverfahren<br />

Interview, Online-Bewerbung<br />

Einstiegsgehalt<br />

Ca. 55.000 Euro im Jahr<br />

Auslandstätigkeit<br />

Möglich, abhängig vom Bereich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika sind möglich, Diplomarbeiten werden betreut<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 2<br />

44


OSRAM GmbH<br />

Marcel-Breuer-Straße 6<br />

80807 München<br />

Internet: www.osram.de/karriere<br />

www.facebook.com/OsramCareer<br />

www.xing.com/company/osram<br />

www.linkedin.com/company/osram<br />

Kontakt<br />

Daniela Beer<br />

Fon:089 6213-3251<br />

E-Mail: recruiting@osram.com<br />

Branche<br />

Elektrotechnik, Halbleitertechnik, Optik<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Licht und Lichtlösungen<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Rund 34.000 weltweit (zum 30. September 2014)<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik,<br />

Mechatronik, Informationstechnik, Mikrosystemtechnik,<br />

Nachrichtentechnik, Wirtschaftswissenschaften,<br />

Produkt- und Industriedesign, Architektur<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Vor allem in den Bereichen Forschung & Entwicklung,<br />

Application Engineering, Produktmanagement, Projektmanagement,<br />

Sales<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Einstieg laufend möglich<br />

Auswahlverfahren<br />

Mehrstufiger Interviewprozess<br />

Auslandstätigkeit<br />

Abhängig vom Bereich möglich, z.B. in USA, China,<br />

Malaysia, Indien u. v. a<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Werkstudentenjobs sowie freiwillige und Pflichtpraktika<br />

sind an vielen OSRAM Standorten möglich;<br />

Abschlussarbeiten sind nach einer vorangegangenen<br />

Studententätigkeit willkommen.<br />

Siehe Anzeige Seite 21<br />

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH<br />

Industriepark Höchst, Geb. K703<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

Internet: www.sanofi.de/karriere<br />

Kontakt<br />

Recruitment Center<br />

Fon: 069 305-21288<br />

Fax: 069 305-18523<br />

Branche<br />

Pharma<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Innovative, verschreibungspflichtige Medikamente,<br />

Impfstoffe, Medizinprodukte, Generika, Consumer<br />

Healthcare und Tiergesundheit<br />

Anzahl der Standorte<br />

Frankfurt am Main, Berlin, Köln, Neu-Isenburg und<br />

Hallbergmoos, weltweit in über 100 Ländern präsent<br />

Jahresumsatz<br />

In Deutschland 6,1 Mrd. Euro (2014),<br />

weltweit 33,8 Mrd. Euro (2014)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

In Deutschland ca. 9000, weltweit ca. 110.000<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 50 p.a. (Uni/FH)<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Naturwissenschaften, Medizin, Ingenieurwissenschaften<br />

und BWL<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

F&E, Arzneimittelzulassung/Medizinische Abteilung,<br />

Wirkstoffproduktion & Arzneimittelfertigung,<br />

Ingenieurtechnik/Prozessentwicklung, Qualitätskontrolle/-sicherung,<br />

Einkauf/Logistik, M&V (Berlin),<br />

Controlling, Informatik, Personal, Kommunikation<br />

Einstiegsprogramme<br />

Individuelle Einarbeitung, Traineeprogramme,<br />

Training-on-the-Job<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Prüfung der Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräche,<br />

Assessment Center bei Traineeprogrammen<br />

Einstiegsgehalt<br />

Marktkonform, positionsabhängig<br />

Auslandstätigkeit<br />

Möglich, positionsabhängig<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika: min. 6 Wochen, freiwilliges Praktikum bis<br />

zu 3 Monaten, Pflichtpraktikum bis zu 6 Monaten,<br />

Vergütung ab 500 Euro/Monat<br />

Abschlussarbeiten: Dauer laut Studienordnung,<br />

Themenvorschläge bitte angeben, Vergütung ab 750<br />

Euro/Monat<br />

Generell: variable Eintrittstermine, Bewerbungsvorlauf<br />

3 bis 4 Monate<br />

Werkstudenten: Beschäftigung während Semesterferien,<br />

Vergütung ab 2150 Euro/Monat, Bewerbungen<br />

bitte auf geschaltete Stellenanzeige<br />

Siehe Anzeige Seite 27<br />

Schüco International KG<br />

Karolinenstraße 1-15<br />

33609 Bielefeld<br />

Internet: www.schueco.de/karriere<br />

Kontakt<br />

Melanie Grundmann-Möller<br />

Fon: 0521 783-9832<br />

Fax: 0521 783-959832<br />

E-Mail: career@schueco.com<br />

Branche<br />

Baubranche<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Schüco – Systemlösungen für Fenster, Türen und<br />

Fassaden<br />

Mit seinem weltweiten Netzwerk aus Partnern, Architekten,<br />

Planern und Investoren realisiert Schüco nachhaltige<br />

Gebäudehüllen, die im Einklang mit Natur<br />

und Technik den Menschen mit seinen Bedürfnissen<br />

in den Vordergrund stellen. Dabei werden höchste<br />

Ansprüche an Design, Komfort und Sicherheit<br />

erfüllt, gleichzeitig durch Energieeffizienz CO2-Emissionen<br />

reduziert und so die natürlichen Ressourcen<br />

geschont. Das Unternehmen mit seinen Geschäftsbereichen<br />

Metallbau und Kunststoff liefert zielgruppengerechte<br />

Produkte für Neubau und Modernisierung,<br />

die den individuellen Anforderungen der Nutzer<br />

in allen Klimazonen gerecht werden. Schüco ist mit<br />

4800 Mitarbeitern und 12.000 Partner unternehmen<br />

in 78 Ländern aktiv.<br />

Anzahl der Standorte<br />

Unternehmenszentrale in Bielefeld; Niederlassungen<br />

und Vertriebsbüros deutschlandweit, weltweit in 78<br />

Ländern aktiv<br />

Jahresumsatz<br />

1,5 Mrd. Euro (2013)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

4800 Mitarbeiter in 78 Ländern, davon ca. 2000 Ingenieure<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 40 pro Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Insbesondere Ingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Technologie- und Produktmanagement, Engineering,<br />

Vertrieb, Logistik, Marketing etc.<br />

Einstiegsprogramme<br />

Traineeprogramm und Direkteinstieg<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Infos unter www.schueco.de/jobboerse<br />

Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren und Interviews<br />

Einstiegsgehalt<br />

Nach Vereinbarung<br />

Auslandstätigkeit<br />

Nach Vereinbarung<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika, Diplom-, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />

Siehe Anzeige Seite 29<br />

45


Firmenporträts<br />

SICK AG<br />

Erwin-Sick-Straße 1<br />

79183 Waldkirch<br />

Internet: www.sick.de<br />

Kontakt<br />

Sarah-Lena Stein<br />

Fon: 07681 202-5327<br />

Fax: 07681 202-5024<br />

E-Mail: sarah-lena.stein@sick.de<br />

Branche<br />

Elektrotechnik<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Intelligente Sensoren und Sensorlösungen für die<br />

Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation<br />

Anzahl der Standorte<br />

In Deutschland Standorte in Waldkirch (Stammsitz)<br />

und Reute bei Freiburg im Breisgau (SICK AG), Donaueschingen<br />

(SICK STEGMANN GmbH), Dresden (SICK<br />

Engineering GmbH), Düsseldorf (SICK Vertriebs-<br />

GmbH), Hamburg (SICK AG) sowie Meersburg (SICK<br />

AG); weltweit mehr als 50 Tochtergesellschaften und<br />

Beteiligungen<br />

Jahresumsatz<br />

1.009,5 Mio. Euro in 2013<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Weltweit über 6500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Nach Bedarf<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektrotechnik, Electrical Engineering, Mechatronik,<br />

Feinwerktechnik, Product Engineering, Technische<br />

Informatik, Allgemeine Informatik, Computer Networking,<br />

Sensorsystemtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Optoelektronik, Medieninformatik,<br />

Wirtschaftsinformatik und verwandte<br />

Studiengänge<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Forschung & Entwicklung, Production & Manufacturing,<br />

Marketing & Sales, Technischer Vertrieb, IT,<br />

Quality Management<br />

Einstiegsprogramme<br />

Direkteinstieg, SensorING – Einstiegsprogramm für<br />

Absolventen und Absolventinnen technischer Studiengänge<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Bewerbungsgespräche<br />

Einstiegsgehalt<br />

Gemäß ERA-Tarifvertrag Südwestmetall<br />

Auslandstätigkeit<br />

Optional im Rahmen des SensorING-Programms<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika und Abschlussarbeiten sowie Werkstudententätigkeiten.<br />

Themen und Onlinebewerbungsformular<br />

in der Jobbörse unter www.sick.de/karriere<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 4<br />

ThyssenKrupp Presta AG<br />

Essanestrasse 10<br />

9492 Eschen, Fürstentum Liechtenstein<br />

Internet: www.thyssenkrupp-presta.com<br />

karriere.thyssenkrupp-presta.com<br />

Kontakt<br />

Claudia Burtscher<br />

Koordinatorin Young Professionals und Hochschulmarketing<br />

Fon: 00423 377-6476<br />

Fax: 00423 377-2582<br />

E-Mail: claudia.burtscher@thyssenkrupp.com<br />

Branche<br />

Automobilzulieferung<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Lenkwellen, Lenksäulen, Lenkgetriebe, Massivumformung<br />

Anzahl der Standorte<br />

Hauptsitz: Eschen, Fürstentum Liechtenstein<br />

16 weitere Standorte weltweit<br />

Jahresumsatz<br />

1,5 Mrd. Euro<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Am Hauptsitz in Liechtenstein: rund 1800<br />

Weltweit: rund 7000<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

20 bis 25<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Informatik<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Entwicklung, Versuch, Konstruktion, Qualität, Projektleitung,<br />

technischer Einkauf, technischer Vertrieb<br />

Einstiegsprogramme<br />

Traineeprogramm, Direkteinstieg<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Interviews, Schnuppertag<br />

Auslandstätigkeit<br />

Möglich; abhängig vom Bereich, obligatorischer<br />

Bestandteil des Traineeprogramms<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktikum, Werkstudententätigkeit, Abschlussarbeiten<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 3<br />

Volkswagen AG<br />

Berliner Ring 2<br />

38436 Wolfsburg<br />

Internet: www.volkswagen-karriere.de<br />

www.facebook.com/volkswagen.karriere<br />

www.volkswagen.de<br />

Kontakt<br />

Team Personalmarketing<br />

Fon: 05361-9-36363<br />

E-Mail: einstieg@volkswagen.de<br />

Branche<br />

Automobilindustrie<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Produktion und Vertrieb von Automobilen weltweit<br />

Anzahl der Standorte<br />

118 Produktionsstätten weltweit (Konzern, 2014)<br />

Jahresumsatz<br />

202,5 Mrd. Euro (Konzern, 2014)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

112.561 im Inland (Volkswagen AG, 2014)<br />

592.586 weltweit (Konzern, 2014)<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Kontinuierlicher Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, Naturwissenschaften,<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Bedarfsorientiert in allen Unternehmensbereichen<br />

Einstiegsprogramme<br />

Praktikum, Abschlussarbeit, Doktorandenprogramm,<br />

Traineeprogramm StartUp Direct, Traineeprogramm<br />

StartUp Cross, Direkteinstieg (mehr als drei Jahre<br />

Berufserfahrung)<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Kontinuierlich<br />

Auswahlverfahren<br />

Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, Assessment<br />

Center<br />

Einstiegsgehalt<br />

Überdurchschnittliche Vergütung<br />

Auslandstätigkeit<br />

Weltweit an fast allen Standorten möglich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktikumsvergütung, Betreuer im Fachbereich<br />

(Praktika), Persönlicher Pate (Traineeprogramme),<br />

Stammtische zur Netzwerkbildung, Mitarbeiterkonditionen<br />

bei Kauf oder Leasing eines Volkswagen<br />

Siehe Anzeige Seite 5<br />

46


15. KARRIERETAG<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

Deutschlands Familienunternehmer treffen Fach- und Führungskräfte<br />

Die Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre<br />

Karriere im Familienunternehmen<br />

Sprechen Sie direkt mit den<br />

Inhabern und Top-Entscheidern<br />

• Konkrete Stellenangebote<br />

• Internationale Einsatzmöglichkeiten<br />

• Zukünftige Karriereperspektiven<br />

Ausrichter<br />

26. Juni 2015<br />

Winnenden<br />

Bewerbungsschluss 11. Mai 2015<br />

www.Karrieretag-Familienunternehmen.de<br />

Lead-Medienpartner<br />

Schirmherrschaft<br />

Medienpartner<br />

DER ENTREPRENEURS CLUB


Handzeichen<br />

Foto: Birgit Bauer<br />

Bevor Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, zu einem der meistgelesenen<br />

Science-Fiction-Autoren Deutschlands aufstieg, studierte er in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

Er beendete das Studium jedoch nicht, arbeitete einige Jahre in der EDV-Branche und<br />

veröffentlichte 1995 seinen ersten Roman. Der Durchbruch gelingt ihn mit den Bestsellern<br />

„Das Jesus-Video“ und „Eine Billion Dollar“, bei denen Eschbach geschickt Science-<br />

Fiction mit Fragen der Technik und Philosophie verknüpft. Der 55-Jährige lebt mit seiner Familie<br />

in der Bretagne.<br />

Andreas Eschbach<br />

Science-Fiction-Autor und ehemaliger Luft- und Raumfahrt-Student<br />

1. Sie haben Ihr Studium der Luft- und Raumfahrttechnik abgebrochen. Warum?<br />

2. In Ihren Romanen beschreiben Sie komplexe und visionäre Techniken sehr genau. Greifen Sie dabei auf altes<br />

Studiumswissen zurück?<br />

3. In Ihrem Roman „Herr aller Dinge“ sind Sie auf der Suche nach perfekten Maschinen. Weil kein Mensch perfekt ist, können<br />

wir solche Maschinen überhaupt entwickeln?<br />

4. Angenommen, Maschinen übernehmen tatsächlich einmal alle unangenehmen Arbeiten auf der Erde. Wofür würden Sie die<br />

Kapazitäten nutzen, die Sie dadurch gewinnen?<br />

5. Worin unterscheidet sich das Schreiben eines Romans von der Konstruktion einer Maschine?<br />

6. Viele Ihrer Bücher sind sehr komplex, besitzen diverse Handlungs- und Zeitebenen. Welche Methode nutzen Sie, um dabei<br />

nicht den Überblick zu verlieren?<br />

7. Was erhoffen Sie sich von der neuen Generation von Ingenieuren, die nun in die Berufswelt einsteigt?<br />

8. Welcher für Ingenieure empfehlenswerte Roman bringt Ingenieuren Spannung und gleichermaßen ein neues Verständnis für<br />

Technik?<br />

9. In Ihren Büchern thematisieren Sie Zeitreisen in die Vergangenheit. Welchem Erfinder würden Sie gerne über die Schulter schauen?<br />

10. ... und welche in Ihren Augen schlechte Erfindung würden Sie in der Vergangenheit so manipulieren, dass sie sich nicht durchsetzt?<br />

48


WIR ENTWICKELN PRESTA.<br />

Unsere Herausforderung ist es, Marke zu verstehen. Und mit dem Gespür für Märkte und<br />

Kunden dieses Markenerlebnis erfahrbar zu machen. Einzigartig und in Serie. Wir sind<br />

ThyssenKrupp Presta. Gemeinsam bauen wir die innovativsten Lenksysteme der Welt.<br />

Aktiviere deine Sinne für Presta: www.thyssenkrupp-presta.com<br />

Dr. Arne Schacht, Teamleiter Vorentwicklung Lenksäulen, Prestianer seit 2011<br />

ThyssenKrupp Presta Steering


Denkende Sensoren.<br />

Ihr Instinkt.<br />

Intelligente Automation gestalten.<br />

Ihr Einstieg bei SICK.<br />

Wenn sich technische Faszination und menschliche Inspiration verbinden, entsteht<br />

Zukunft. Ihre Zukunft: Entwickeln Sie mit uns richtungsweisende Lösungen für die Fabrik-,<br />

Logistik- und Prozessautomation. Im Rahmen Ihres Praktikums, Ihrer Abschlussarbeit<br />

oder als Berufseinsteiger/-in arbeiten Sie selbstständig und übernehmen früh Verantwortung<br />

in Ihrem Einsatzbereich. Mit über 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

und mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen gehören wir weltweit zu den<br />

Markt- und Technologieführern in der Sensorelektronik. Wir haben noch viel vor. Sie<br />

sollten dabei sein. Ihre Ideen zählen.<br />

www.sick.de/karriere

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