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karriereführer ingenieure 1.2015

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom

Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Daimler und Benz Stiftung/Dorn<br />

Frauen in Führung<br />

Prof. Dr. Martin Faulstich und Dr. Michaela Herr bei der Verleihung des Bertha Benz-Preises 2014<br />

Der Bertha Benz-Preis<br />

Zu Zeiten von Bertha Benz, der<br />

Namensgeberin des Preises, waren<br />

junge Frauen, die sich für Wissenschaft<br />

und Technik begeisterten,<br />

noch eine ausgesprochene Rarität.<br />

Sie entsprachen in ihrem Interesse<br />

nicht dem, was Teile der Gesellschaft<br />

von ihnen erwarteten beziehungsweise<br />

was ihnen restriktiv als ihre<br />

Rolle zugedacht wurde. Dies hat<br />

sich glücklicherweise geändert: So<br />

schrieben sich im Jahr 2012 immerhin<br />

über 35.000 junge Frauen im Fach<br />

Ingenieurwissenschaften ein, 2008<br />

waren es lediglich 14.500. Es ist dabei<br />

allerdings immer noch ein Stück des<br />

Weges zu bewältigen – immerhin<br />

stellen Frauen derzeit bei allen Fortschritten<br />

nur rund ein Viertel der Studierenden<br />

in dieser Fächergruppe.<br />

36<br />

Von Dr. Johannes Schnurr,<br />

Daimler und Benz Stiftung<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.daimler-benz-stiftung.de<br />

Carl Benz profitierte sehr vom unermüdlichen<br />

Engagement und von der<br />

Geschäftstüchtigkeit seiner Frau. Trotz<br />

ihrer fünf Kinder stand sie ihm stets<br />

auch beruflich zur Seite und wurde –<br />

was in vielen Berichten über sie unerwähnt<br />

bleibt – von ihm immer wieder<br />

auch als Ratgeberin in technischen Fragen<br />

hinzugezogen. In vielen Belangen<br />

war sie ihrer Epoche weit voraus, und<br />

es blieb nicht zuletzt ihrem unerschütterlichen<br />

Glauben an die Erfindungen<br />

ihres Mannes geschuldet, dass die<br />

Firma Benz & Co zu einem Vorreiter bei<br />

der Entwicklung des Automobils<br />

wurde. Einmal im Jahr veranstaltet deshalb<br />

die Daimler und Benz Stiftung in<br />

Anerkennung ihrer Lebensleistung die<br />

Bertha Benz-Vorlesung, auf der<br />

zugleich auch der mit 10.000 Euro<br />

dotierte Bertha Benz-Preis verliehen<br />

wird. Vorschlagsberechtigt für den Preis<br />

sind Universitäten und selbstständige<br />

Forschungsinstitute, Eigenbewerbungen<br />

sind nicht möglich. Dr. Michaela<br />

Herr, Preisträgerin 2014, resümiert: „Für<br />

mich persönlich war der Erhalt des Bertha<br />

Benz-Preises nicht zuletzt ein<br />

gelungener Abschluss meiner Promotionszeit,<br />

die nicht ohne Mühe, Entbehrungen<br />

und bisweilen quälende Zweifel<br />

am Produkt meiner Arbeit zu bewältigen<br />

war. Die Symbolwirkung des<br />

Preises ist hierbei nicht zu unterschätzen.<br />

Es tut unglaublich gut, nach vollbrachter<br />

Anstrengung zu erfahren, dass<br />

gute Arbeit letztlich gesellschaftlich<br />

gewürdigt wird – eine Erfahrung, die<br />

viel öfter branchenübergreifend vermittelt<br />

werden sollte! Dies umfasst das<br />

ausbalancierte Nominierungsverfahren,<br />

die großzügige finanzielle Anerkennung<br />

und schließlich den würdevollen<br />

Festrahmen der Preisverleihung, die<br />

ich noch lange in Erinnerung behalten<br />

werde. Ob der Preis einen direkten Einfluss<br />

auf meinen weiteren beruflichen<br />

Werdegang haben wird, kann ich zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend<br />

beurteilen. Mit Sicherheit ist er<br />

aber bereits jetzt Ansporn, meinen<br />

begonnenen Weg fortzusetzen.“<br />

Ausschlaggebend für die Verleihung<br />

des Preises ist neben ausgewiesener<br />

Exzellenz eine gelungene Darstellung<br />

sowie ihre gesamtgesellschaftliche<br />

Relevanz. „Die Arbeit muss mit magna<br />

und summa cum laude bewertet sein<br />

und wird von einem mehrköpfigen Gremium<br />

geprüft und beurteilt“, erläutert<br />

Dr. Jörg Klein, Geschäftsführer der Stiftung.<br />

„Es ist uns dabei wichtig, dass die<br />

Preisträgerin in verständlicher Weise<br />

darlegt, weshalb ihre Forschung für uns<br />

alle von Bedeutung ist und weshalb sie<br />

einen in die Zukunft gerichteten Beitrag<br />

für die Wissenschaft darstellt.“ Die<br />

Daimler und Benz Stiftung fördert<br />

bevorzugt interdisziplinäre Forschungsvorhaben.<br />

Ihr Zweck ist gemäß Satzung,<br />

die Klärung der Wechselbeziehungen<br />

zwischen Mensch, Umwelt<br />

und Technik. Einen Schwerpunkt stellt<br />

dabei die Förderung junger Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler dar.<br />

So vergibt die Stiftung pro Jahr zehn<br />

Stipendien für Postdoktoranden und<br />

Juniorprofessoren, dieses Programm<br />

steht allen Fachrichtungen offen.

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