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karriereführer ingenieure 1.2015

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom

Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2015</strong><br />

Foto: Jens Kilian<br />

Special Serviceroboter<br />

Care-O-bot 3 überreicht ein Getränk.<br />

Serviceroboter-Anwendungen<br />

32<br />

Haushaltsassistenz<br />

Pflegeunterstützung<br />

Rehabilitation<br />

Entertainment<br />

Bewachung und Inspektion<br />

Gewerbliche Reinigungssysteme<br />

Landwirtschaft<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

Foto: Fotolia/ typomaniac<br />

gibt es die smarte Hebehilfe „Elevon“.<br />

Sie ist über ein Smartphone zu ordern,<br />

kann Patienten automatisch erkennen<br />

und die technischen Parameter entsprechend<br />

einstellen. Nicht zuletzt erleichtern<br />

intelligente Pflegewagen, die zum<br />

Beispiel Pflegeutensilien automatisch<br />

vor Ort verfügbar machen und deren<br />

Verbrauch dokumentieren, dem Personal<br />

das Arbeiten.<br />

Ingenieuren, die in diesem Bereich<br />

arbeiten möchten, bietet sich ein sehr<br />

breit gefächertes Tätigkeitsfeld. Sie<br />

arbeiten für sehr unterschiedliche Kunden,<br />

von Privatpersonen über Einrichtungen<br />

wie Krankenhäuser, Alten- und<br />

Pflegeheime bis hin zu Herstellern, für<br />

die sie neue Technologien entwickeln.<br />

Während an den Universitäten die<br />

Grundlagenforschung im Vordergrund<br />

steht, bieten Fraunhofer-Institute wie<br />

das Stuttgarter IPA die Möglichkeit,<br />

anwendungsorientiert zu arbeiten, so<br />

dass am Ende eine produktnahe Technologie<br />

oder auch ein Prototyp als Basis<br />

für neue Produkte entstanden ist. Für<br />

die Absolventen ist es wichtig, sich in<br />

die entsprechenden Bedürfnisse und<br />

Ansprüche der Anwender hineinversetzen<br />

zu können und beispielsweise zu<br />

verstehen, was den Arbeitsalltag von<br />

Pflegepersonal charakterisiert. Eine<br />

große Herausforderung ist es auch, die<br />

„Sprache“ anderer Personengruppen zu<br />

lernen und konkrete Bedürfnisse der<br />

Praxis in technische Lösungen zu „übersetzen“.<br />

Damit ein Serviceroboter „zum<br />

Leben erweckt wird“, bedarf es außerdem<br />

des technischen Know-hows<br />

unterschiedlicher Disziplinen: Informatiker,<br />

Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />

Mechatroniker aber auch Industriedesigner<br />

sind gefragt, um einen technisch<br />

zuverlässigen, sicheren und auch<br />

äußerlich ansprechenden Serviceroboter<br />

zu entwickeln. Nicht zuletzt sollten<br />

Ingenieure Spaß an der praktischen<br />

Arbeit haben. Informatiker, die in der<br />

Robotik tätig sind, sitzen nicht nur vor<br />

dem Rechner und programmieren, sondern<br />

basteln, schrauben und tüfteln<br />

auch am Objekt. Wenn der Roboter<br />

nicht so funktioniert wie im Programm<br />

vorgesehen, dürfen sie auch mal ein<br />

Messgerät oder den Lötkolben in die<br />

Hand nehmen und Fehler in der Elektronik<br />

suchen und reparieren.<br />

Die Servicerobotik ist ein Markt, der am<br />

Puls der Zeit agiert und in den nächsten<br />

Jahren noch wachsen wird. Die dargestellten<br />

Technologien bieten Lösungen<br />

für die aktuellen gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen wie den demografischen<br />

Wandel und den Pflegefachkräftemangel<br />

am Arbeitsmarkt. Angehende<br />

Ingenieure können ihr fachliches<br />

Know-how interdisziplinär und praxisorientiert<br />

für ein Arbeitsgebiet nutzen,<br />

das gesamtgesellschaftliche Entwicklungen<br />

mitbeeinflusst.

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