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karriereführer ingenieure 1.2015

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

Mobilität der Zukunft – E-Mobility: Eine Branche unter Strom

Umbruch. Auf den deutschen Straßen ist der Durchbruch der Elektromobilität bislang ausgeblieben. Dennoch: Die Elektrifizierung des Antriebs und vieler anderer Komponenten im Auto bestimmt die Autoindustrie. Hersteller und Zulieferer suchen mit Hocheifer nach Innovationen, um dann zur Stelle zu sein, wenn die Ideen zur Mobilität von morgen Wirklichkeit werden.

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Foto: Meyer Werft<br />

einführen. Dabei ist uns die Relevanz<br />

dieser wissenschaftlichen Arbeit klar.<br />

Je mehr die Forscher die Zusammenhänge<br />

bei der Entstehung des Klimas<br />

erkennen, desto klarer wird, wie viel<br />

die Meere mit dem Klimawandel zu<br />

tun haben. Deshalb sind auf der<br />

„Sonne“ immer auch Klimaforscher<br />

dabei.<br />

Mit Blick auf junge Ingenieure, die sich<br />

auch vorstellen, eine Karriere auf See<br />

zu starten: Was für Eigenschaften sind<br />

wichtig, um ein guter Kapitän zu sein?<br />

Neben der fachlichen Kompetenz<br />

gehören Fleiß und Teamfähigkeit dazu.<br />

Man muss sich in die Gemeinschaft an<br />

Bord integrieren: Auf der „Sonne“ sind<br />

wir 72 Leute, 32 Mann Besatzung und<br />

40 Wissenschaftler – und das auf<br />

einem Schiff mit 116 Meter Länge und<br />

20 Meter Breite. Es ist also relativ eng,<br />

sodass es Menschen, die generell viel<br />

Platz für ihre eigenen Entfaltungsmöglichkeiten<br />

benötigen, eher schwer<br />

haben. Man fühlt sich auf einem Schiff<br />

auf Dauer nur wohl, wenn man wirklich<br />

die Liebe für die Seefahrt hat.<br />

Wenn jemand häufiger unzufrieden an<br />

Bord geht, dann wird das in der Regel<br />

auf Dauer nichts.<br />

Sie haben 40 Jahre Seefahrt hinter<br />

sich …<br />

Ja, und einen Job an Land könnte ich<br />

mir auf Dauer nicht vorstellen: Morgens<br />

mit der Butterbrotdose und der<br />

Kaffeekanne ins Büro fahren und<br />

abends wieder nach Hause – das wäre<br />

nichts für mich.<br />

Zur Person<br />

Lutz Mallon, geboren 1958, absolvierte<br />

von 1974 bis 1976 eine Ausbildung zum<br />

Matrosen in der Handelsschifffahrt bei<br />

der Deutschen Seereederei (DSR) in Rostock.<br />

Von 1983 bis 1986 studierte er in<br />

Warnemünde an der Ingenieurhochschule<br />

für Seefahrt Nautik und erwarb<br />

dort sein Patent als Kapitän. Bis 1996<br />

fuhr er auf Schiffen der DSR als nautischer<br />

Offizier und wechselte dann in die<br />

Forschungsschifffahrt. Sein erstes Schiff<br />

als Kapitän fuhr er 2002. Derzeit ist Lutz<br />

Mallon Kapitän des neuen Forschungsschiffes<br />

„Sonne“ der Reederei Briese mit<br />

Sitz in Leer.<br />

Forschungsschiff „Sonne“<br />

Das neue Forschungsschiff „Sonne“<br />

wurde Ende 2014 in Betrieb gestellt und<br />

löste damit das alte Forschungsschiff<br />

gleichen Namens ab. Gebaut wurde es<br />

in der Meyer Werft in Papenburg, die<br />

zuständige Reederei ist Briese Schifffahrt.<br />

Gebaut wurde die neue „Sonne“<br />

im Auftrag des Bundesministeriums für<br />

Forschung und Bildung. Hauptseinsatzgebiete<br />

sind der Indische und der Pazifische<br />

Ozean, wo die „Sonne“ in der Tiefsee<br />

den Klimawandel untersucht und<br />

auf Grund nach Rohstoffen und Mineralen<br />

sucht.<br />

Foto: Meyer Werft<br />

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