15.06.2016 Aufrufe

Liebefeld Magazin 05.2016

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DAS INTERVIEW-MAGAZIN<br />

LIEST! BIELEFELD HAT WAS ZU ERZÄHLEN! | AUSGABE 01/2016<br />

TITEL: PAULA KALENBERG | KLAUS STUCKENBRÖKER<br />

PHILIPP KREUTZER UND MICHAEL KÖNIG | DIE LIEBEFELDSTORY


EIN KLEINER PIKS?<br />

STÖRT SIE SONST<br />

DOCH AUCH NICHT.<br />

SPENDEN SIE BLUT.<br />

RETTEN SIE LEBEN.<br />

Montags bis freitags beim<br />

Blutspendedienst Bethel.<br />

WWW.HOCH5.COM<br />

www.blutspende-bethel.de<br />

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LIEBEFELDER<br />

GRÜSSE!<br />

ES GIBT JA NAMEN, DIE BLEIBEN IM KOPF<br />

HÄNGEN, WEIL SIE EMOTIONEN UND BILDER IN<br />

EINEM WECKEN. »LIEBEFELD« IST SO EIN BEGRIFF,<br />

DER UNS ALS AGENTURMENSCHEN ZIEMLICH<br />

GUT GEFALLEN HAT. DIE BESTEN EINFÄLLE<br />

SIND MEISTENS DIE EINFACHEN: EIN KLEINER<br />

BUCH STABENDREHER, EINE GROSSE BEWEGUNG …<br />

<strong>Liebefeld</strong> klingt nicht nur gut – die Idee, die dahintersteckt, füllt den Namen mit Leben. Dafür<br />

sorgen vier Bielefelder Typen, die für ihre Stadt brennen: Ole Möhlenkamp, Wögen Tadsen,<br />

Jan Assion und Stefan Grunert. Sie haben <strong>Liebefeld</strong> zu einer Marke entwickelt, mit der sich viele<br />

Bielefelder identifizieren können. Jutebeutel, Postkarten und T-Shirts gibt es, eine Facebook-<br />

Community mit mittlerweile mehr als 8.000 Fans ist aufgebaut worden, Events sind geplant – da<br />

dachten wir uns: Warum gibt es eigentlich kein <strong>Liebefeld</strong>-<strong>Magazin</strong>? Ganz herkömmlich, auf Papier<br />

und gedruckt und so. Zum Mitnehmen, Schmökern, Informieren, Unterhalten. Einfach mal ’ne<br />

Runde »bielefeldern«.<br />

Die Idee war kaum gesponnen, da saßen wir schon mit den <strong>Liebefeld</strong>er Jungs und einer Ration<br />

Salz stangen, Rohkost (und Kaltschalen) am großen Redaktionstisch in der »<strong>Liebefeld</strong>-Zentrale«<br />

in der Dr.-Viktoria-Steinbiß-Straße. In der Hand halten Sie das Ergebnis: das erste <strong>Liebefeld</strong>-<br />

Interview-<strong>Magazin</strong>, gespickt mit bekannten und weniger bekannten Bielefeldern, die uns<br />

dankenswerterweise für die erste Ausgabe Rede und Antwort standen. Mal ernst, mal skurril, mal<br />

lustig, mal nachdenklich. Und zwischendurch immer wieder kleine Hotspots, die zeigen: Bielefeld<br />

hat was – zu erzählen und zu bieten.<br />

Wie finden Sie das Ergebnis? Klar, an einer Erstausgabe ist immer etwas dran zu feilen. Umso<br />

mehr freuen wir uns über jede Rückmeldung (redaktion@liebefeld-liest.de), über Kritik und Lob<br />

und über Ideen, die dieses <strong>Magazin</strong> nach vorne bringen. Denn der Premiere sollen Zugaben<br />

folgen. Der Name <strong>Liebefeld</strong> erzeugt ein Gefühl von Zuhausesein – das <strong>Magazin</strong> trägt es durch<br />

Bielefeld.<br />

Bis dahin: <strong>Liebefeld</strong>er Grüße!<br />

Tobias Uffmann und Alberto Alonso Malo<br />

KIRCHNER Kommunikation und Marketing<br />

LIEBEFELD - 03 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


LEUTE, LEUTE!<br />

10 > 18 ><br />

PAULA KALENBERG:<br />

ENGAGIERTE SCHAUSPIELERIN<br />

PHILIPP KREUTZER UND MICHAEL KÖNIG:<br />

111 GRÜNDE, ARMINIA ZU LIEBEN<br />

LIEBEFELDER ART<br />

06 > GUTE SACHE: VEREIN WOLKE 7<br />

> BIELEFELD HAT KLANG<br />

07 > REISE-BLOG: REBECCAS WELT<br />

09 > IN ALLER MUNDE<br />

24 > BIELEFELD AUF EINEN KLICK<br />

> OLDERDISSENS UNTERSCHÄTZTE TIERE<br />

LECKERFELD<br />

16 > BIELEFELDER HOPFENKUNST<br />

LICHTBLICKE<br />

23 > VERLIEBTE HUNDE<br />

VOR DER RAVENSBERGER SPINNEREI<br />

24 > DER MENSCH HINTER DER LINSE<br />

> WIR WOLLEN EURE LICHTBLICKE<br />

LÄUFT<br />

34 > TERMINE UND EVENTS IN BIELEFELD<br />

LIEBEFELD - 04 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


26 > 36 ><br />

KLAUS STUCKENBRÖKER:<br />

DER BIELEFELDER TATORTREINIGER<br />

DIE LIEBEFELDER:<br />

AUS EINER IDEE WIRD EINE MARKE<br />

LIEBEFELD-SHOP<br />

DAS L-TEAM<br />

40 > EURE STADT ZUM MITNEHMEN 42 > WER HAT’S VERBROCHEN?<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Konzeption und Realisation:<br />

KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH<br />

Herforder Straße 18, 32257 Bünde<br />

05223 498110<br />

info@kirchner-kum.de<br />

www.kirchner-kum.de<br />

Gesamtverantwortung:<br />

Tobias Uffmann, Tim Perlemann<br />

Chefredaktion: Alberto Alonso Malo (V. i. S. d. P.)<br />

Redaktion: Ole Möhlenkamp, Wögen N. Tadsen,<br />

Jan Assion, Stefan Grunert<br />

Gastautorin: Rebecca Schirge<br />

Kreativdirektion: Uwe Burmeister<br />

Layout: Eckart Kleffmann,<br />

Lena Borstelmann<br />

Illustration: Valentina Goeck<br />

Fotos/Bildnachweise: Stefan Klüter (Titel),<br />

Meike Kenn (S. 4, 10-15), Sandra Kreutzer (S. 4,<br />

18-21), Michael Adamski (S. 5, 26-33),<br />

Jan Assion (S. 24), <strong>Liebefeld</strong> (S. 5, 26-40),<br />

Bielefeld Marketing GmbH (S. 34),<br />

Bildgefährten (S. 22-24), Sven Köllmann (S. 34)<br />

Anzeigen: Susan Hastings<br />

Lektorat: Sprachenfabrik,<br />

www.sprachenfabrik.de<br />

Bildbearbeitung und Herstellung:<br />

KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH<br />

Druck: Kirchner Print.Media<br />

GmbH & Co. KG<br />

Spradower Weg 100<br />

32278 Kirchlengern<br />

www.kirchner-printmedia.de<br />

<strong>Liebefeld</strong> ist eine Marke der:<br />

Die Erlebnismanager GmbH<br />

Dr.-Viktoria-Steinbiß-Straße 1B, 33602 Bielefeld<br />

www.erlebnismanager.info<br />

© KIRCHNER Kommunikation<br />

und Marketing GmbH, 2016<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der KIRCHNER Kommunikation<br />

und Marketing GmbH gestattet!


WOLKE 7<br />

ERFÜLLT<br />

KINDERWÜNSCHE<br />

Kinderaugen zum Leuchten bringen – das ist das Ziel des im Mai 2016<br />

gegründeten gemeinnützigen Bielefelder Vereins »Wolke 7«. Hier haben<br />

sich Menschen zusammengeschlossen, die mit viel Herz, Engagement<br />

und Power kleine und große Träume erfüllen und Kinderwünsche fördern.<br />

Ein neues Klettergerüst, Fahrrad oder Fußballtor? Die Bielefelder<br />

Charity-Organisation packt an und unterstützt Institutionen beim<br />

Freudeschenken. Sie möchten dabei helfen, Kindern Wünsche zu<br />

erfüllen? Wolke 7 freut sich über Freunde und Unterstützer, die diese<br />

Vision teilen. Denn gemeinsam Geben macht doppelt Spaß. Welche<br />

Geldspende auch immer: Jeder Cent fließt direkt in die jeweiligen<br />

Projekte – transparent erleben Sie unmittelbar, was mit Ihrer Spende<br />

geschieht. Mit Wolke 7 werden Wünsche wahr. h<br />

> www.wolke7.bi<br />

BIELEFELD<br />

HAT<br />

KLANG!<br />

Frisch aus der CD-Presse: Der neue »Soundz Of The City<br />

Sampler 2016« ist seit dem 25. Mai da! Was Sie auf die<br />

Ohren bekommen? Eine Art Bestandsaufnahme der<br />

Bielefelder Musikszene. 75 Bewerbungen sind in diesem<br />

Jahr eingegangen, 19 verschiedene Bands und Musiker<br />

aus der hiesigen Rock- und Pop-Szene haben es diesmal<br />

drauf geschafft. HipHop und Reggae, Singer/Songwriter<br />

bis Rock – so vielfältig und bunt klingt die Bielefelder<br />

Musiklandschaft! Herausgeber sind die Musikkooperative<br />

Auftakt e.V. und NewTone mit Unterstützung des<br />

Kulturamtes Bielefeld. Zu kaufen ist der Sampler für 8 €<br />

auf der Seite www.newtone.de, direkt bei den Bands<br />

sowie in ausgewählten Bielefelder Musikläden. h


BIELEFELDER<br />

KNEIPENWISSEN<br />

WIR HABEN DA MAL ’NE FRAGE AN:<br />

Rebeccas Welt<br />

DIE POESIE DES REISENS<br />

»Auch wenn ich gerne zu Hause bin, ist das Fernweh mein ständiger<br />

Begleiter.« Durch Rebecca Schirge fließt die Sehnsucht nach fernen<br />

Ländern quasi in den Adern. Ihre Mutter Halbschottin, der Vater in<br />

Südafrika aufgewachsen, wehte schon von Kindesbeinen an internationale<br />

Luft durch ihr Leben. Für die Bielefelderin steht das Reisen entsprechend<br />

ganz hoch im Kurs – dass die Redakteurin ihre Erfahrungen fern der<br />

Heimat in ihrem Blog »Rebeccas Welt« festhält: Das liegt schon wieder<br />

nahe. Immer wenn es ihre Zeit zulässt, geht sie auf Tour: Europa und Asien,<br />

Amerika, Ozeanien und Afrika – überall irgendwo schon mal gewesen.<br />

Teresa<br />

»Bach 17 bei Teresa«<br />

FRAGE:<br />

»KOMMEN KNEIPENGÄNGER<br />

IN DEN HIMMEL?«<br />

ANTWORT:<br />

»ALSO, FÜR MICH IST<br />

JEDER GAST WIE EIN GOTT!«<br />

Dabei müssen es nicht der Sunrise Beach in Australien oder andere von<br />

Bielefeld extrem weit entfernte Punkte der Welt sein – es kann auch mal<br />

an die entspannte Mecklenburgische Seenplatte gehen. Wichtig sind ihr<br />

nachhaltige Reisen: »In meinem Blog möchte ich Geheimtipps rund um<br />

diese Themenwelten vorstellen, die man nicht in jedem Reiseführer findet.<br />

Fernab vom Massentourismus.« Und wenn sie mal nicht auf Achse ist?<br />

»Dann jogge ich nach einem stressigen Tag gerne durch den Teutoburger<br />

Wald oder chille im Baumhaus im Garten.« Übrigens: Einer ihrer beliebtesten<br />

Blog-Beiträge spielt sich direkt vor der eigenen Tür ab:<br />

»Bielefeld – das ist der Ort, wo es nachts nach Vanillepudding duftet.« h<br />

> www.rebeccasreisen.de<br />

Köstliche Präsente zur<br />

Erstausgabe von <strong>Liebefeld</strong><br />

individuelle Beratung<br />

kreative Verpackungen<br />

Weinproben<br />

Events<br />

LIEBEFELD - 07 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN<br />

Detmolder Str. 688, 33699 Bielefeld<br />

lecker@koestliche-praesente.de<br />

05202 / 92 64 - 954


FREUNDE<br />

DES HAUSES<br />

Guten Freunden gibt man ein Plätzchen:<br />

Wir bedanken uns bei allen Partnern, die die<br />

Premiere-Ausgabe des <strong>Liebefeld</strong>- <strong>Magazin</strong>s<br />

unterstützt haben – hier haben sie es schwarz<br />

auf weiß: Ihr Vertrauen ist in besten Händen.<br />

Werden auch Sie Freund des Hauses –<br />

wir halten Ihnen ein Plätzchen frei! h<br />

Adamski<br />

Fotografie<br />

Möchten auch sie Freund des Hauses<br />

werden oder eine Anzeige schalten?<br />

Dann nehmen Sie direkt Kontakt<br />

auf unter 05223 498110<br />

oder anzeige@liebefeld-liest.de<br />

LIEBEFELD - 08 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


IN ALLER MUNDE<br />

»IN EINEM INSELSTAAT, IN DEM<br />

SO VIELE MENSCHEN LEBEN,<br />

WIE IN BIELEFELD – JEDER KENNT<br />

DA JEDEN ...«<br />

Claus Kleber, heute-journal, 9. Mai 2016,<br />

Anmoderation zum Thema<br />

»Island: Panama Papers lösen Sturm aus.«<br />

Faktencheck: Einwohner Island: 332.750 (Stand 31.12.2015) – Einwohner Bielefeld: 329.728 (Stand 31.12.2014)


TANZNASS<br />

DURCH<br />

DIE NACHT<br />

GERADELT


INTERVIEW: ALBERTO ALONSO MALO<br />

FOTOS: MEIKE KENN<br />

SCHAUSPIELERIN<br />

PAULA KALENBERG<br />

IHRE ERSTE ROLLE? EIN VERSCHWITZTER FUCHS IN EINEM<br />

VIEL ZU ENGEN KOSTÜM. DAS TIERISCHE AUSDÜNSTEN<br />

HAT SICH ABER GELOHNT: MITTLERWEILE IST AUS DER MIT<br />

MEHREREN WICHTIGEN DEUTSCHEN NACHWUCHSPREISEN<br />

AUSGEZEICHNETEN SCHAUSPIELERIN PAULA KALENBERG EIN<br />

GESETZTES GESICHT IM FERNSEHEN UND KINO GEWORDEN.<br />

DEN SINN FÜR DAS ECHTE LEBEN HAT DIE 29-JÄHRIGE DEN-<br />

NOCH NIE VERLOREN: DIE IN BIELEFELD AUFGEWACHSENE<br />

WAHL-BERLINERIN IST GESELLSCHAFTSPOLITISCH AKTIV UND<br />

UNTERSTÜTZT DAS BIELEFELDER MÄDCHENHAUS.<br />

LIEBEFELD - 11 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


1986 in Dinslaken geboren, als Teenager<br />

nach Bielefeld gezogen – wie konnte das<br />

passieren?<br />

Paula Kalenberg Das habe ich mich<br />

damals auch gefragt. Ich war in der<br />

Pubertät und meine Mutter hatte sich<br />

entschlossen mit mir nach Bielefeld zu<br />

ziehen. Wir hatten zuvor im tiefsten<br />

Ruhrgebiet, in Essen, gelebt, sicher nicht<br />

der schönste Flecken Erde. Bielefeld klang<br />

in meinen Ohren jedoch extrem provinziell<br />

und dementsprechend ablehnend war<br />

anfänglich meine Haltung.<br />

»Anfänglich« klingt, als ob Sie sich<br />

arrangiert hätten mit der Stadt …<br />

Ja, auf jeden Fall. Dass ich meine bis<br />

heute engsten Freunde und eine herrliche<br />

Jugend dieser unliebsamen Entscheidung<br />

meiner Mutter zu verdanken habe,<br />

konnte ich erst viel später erkennen.<br />

Was haben Sie für sich als typisch<br />

bielefelderisch abgespeichert?<br />

Wir haben im Stadtzentrum gelebt, in der<br />

Nähe des Rathauses. Jeden Morgen habe<br />

ich die Linie 1 in Richtung Schildesche<br />

genommen und war ehrlich gesagt<br />

fasziniert davon, vielen aus #Bethel<br />

kommenden Menschen mit Behinderungen<br />

zu begegnen. Das war völlig neu für<br />

mich. Dieses lange gewachsene Selbstverständnis<br />

im Zusammenleben halte ich<br />

für einen großen gesellschaftlichen<br />

Schatz Bielefelds.<br />

Inwiefern hat Sie dieser Schatz persönlich<br />

bereichert – hat er Ihre Ansichten<br />

zum Anderssein geändert?<br />

Ich erinnere mich an eine Situation, in<br />

der mir eine Frau mit einem epileptischen<br />

Anfall in der Linie 1 direkt in die Arme<br />

gefallen ist. Eine erschreckende Situation,<br />

in der es jedoch einige Menschen<br />

drumherum gab, die wussten, was zu<br />

tun ist. Das hat mich beeindruckt und<br />

HASHTAGS<br />

#Bethel – v. Bodelschwinghsche<br />

Stiftungen Bethel<br />

Mittendrin statt außen vor:<br />

Seit fast 150 Jahren setzen sich<br />

die v. Bodelschwinghschen<br />

Stiftungen Bethel für alle ein,<br />

die auf Hilfe, Unterstützung oder<br />

Assistenz angewiesen sind.<br />

Königsweg 1 · 33617 Bielefeld<br />

0521 144-00<br />

#Obersee<br />

Plitsch, platsch ins Vergnügen<br />

Ein Naherholungsgebiet, wie es<br />

im Buche steht: zum Joggen,<br />

Radfahren und Entspannen.<br />

An den höchsten Punkten des<br />

Geländes gibt es einen geilen<br />

Ausblick über Schildesche in<br />

Richtung Teutoburger Wald<br />

als Zugabe obendrauf!<br />

Schildesche · Am Obersee<br />

33611 Bielefeld<br />

#Forum Bielefeld<br />

Eine Legende seit 1974<br />

Liveclub, Hammerkonzerte,<br />

Partys von Elektro über Metal,<br />

Soul, Indie und Balkan …<br />

Meller Straße 2 · 33613 Bielefeld<br />

0521 9679977<br />

info@forum-bielefeld.com<br />

> www.forum-bielefeld.com<br />

#Ringlokschuppen Bielefeld<br />

Bands und Musiktrends<br />

Der hippe Nachtclub in einer<br />

alten Lokhalle gibt Mottopartys<br />

von Charts bis Gothic sowie<br />

großen Livekonzerten einen<br />

Sound.<br />

Stadtheider Straße 11<br />

33609 Bielefeld<br />

info@ringlokschuppen.com<br />

0521 557388-0<br />

> www.ringlokschuppen.com<br />

angeregt, meine eigene Befangenheit,<br />

die Vorurteile und Ängste, die ich hatte,<br />

zu hinterfragen.<br />

Hinterfragen, sich engagieren, tolerant<br />

und offen sein – auch ein Ergebnis Ihrer<br />

schulischen Erfahrungen?<br />

Eine große Zäsur in meinem Leben<br />

war definitiv der Schulwechsel auf die<br />

Waldorfschule in Schildesche. Das war<br />

für mich ein bisschen wie nach Hause zu<br />

kommen. Ich wurde unglaublich herzlich<br />

aufgenommen und einige der damals<br />

geschlossenen Freundschaften haben<br />

in meinem Leben noch heute Bestand.<br />

Freunde, mit denen Sie auch mal<br />

gegen Missstände in der Welt<br />

rebellierten – den Jahnplatz sollen<br />

Sie mal gegen Ihr Bett zu Hause<br />

eingetauscht haben …<br />

Eine sehr intensive Zeit, in der wir<br />

nahezu täglich gegen den Irakkrieg<br />

demonstriert haben, der von der amerikanischen<br />

Regierung unter George W. Bush<br />

angezettelt wurde. Ich hatte wirklich aus<br />

tiefstem Herzen das Gefühl, Teil eines<br />

großen Umdenkens, einer neuen politisch<br />

relevanten Friedensbewegung zu sein.<br />

Einmal haben wir aus Protest bei der<br />

Mahnwache auf dem Jahnplatz übernachtet.<br />

Im Nachhinein vielleicht etwas<br />

albern und naiv zu glauben, damit etwas<br />

zu bewegen, aber die Einigkeit darüber,<br />

etwas tun zu müssen, und die Hilflosigkeit,<br />

nicht zu wissen, was, waren groß.<br />

Klingt, als ob Sie sich schon immer viele<br />

Gedanken gemacht hätten. Blieb da noch<br />

Platz für – sagen wir mal: trivialen Spaß?<br />

Lustigerweise war die Schule plötzlich<br />

auch kein Ort mehr, von dem man nach<br />

Schulschluss möglichst schnell geflüchtet<br />

ist, im Gegenteil. Wir haben oft ganz freiwillig<br />

unsere Nachmittage dort verbracht<br />

oder auch Partys am nahe gelegenen<br />

#Obersee gefeiert.<br />

LIEBEFELD - 12 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Party feiern, abtanzen – wo hat denn Paula<br />

Kalenberg am liebsten die Sau rausgelassen?<br />

Als wir die Ausweiskontrollen nicht mehr<br />

gefürchtet haben, waren wir bei diesen<br />

schlimmen, hemmungslosen Freibierpartys<br />

im Kick in Herford. Am liebsten hatte ich das<br />

JZ Kamp und natürlich das #Forum . Ich bin<br />

immer viel auf Konzerte gepilgert und war<br />

ganz euphorisiert davon, wie viele meiner<br />

Lieblingsbands im #Ringlokschuppen und<br />

im Forum auf ihrer Tour Halt gemacht haben.<br />

Mit der Ultimo in der Hand erschien mir<br />

Bielefeld plötzlich alles andere als provinziell.<br />

Die legendären Elektropartys im Forum und<br />

dann tanznass geschwitzt mit Freunden auf<br />

dem Fahrrad durch die Nacht radeln … Das<br />

hatte definitiv einen hohen <strong>Liebefeld</strong>faktor!<br />

Gut, wir halten fest: Die Waldorfschule fördert<br />

das reflektierte Denken, mit Waldorfschülern<br />

lässt sich ordentlich abfeiern – und nicht<br />

zuletzt scheint die Schule auch ein gutes<br />

Sprungbrett für Schauspieltalente zu sein …<br />

An der Schule war ich mal der Fuchs bei dem<br />

Theaterstück »Der kleine Prinz«. Ich hatte ein<br />

extra auf den Leib geschneidertes Kostüm aus<br />

Wollfleece, das sehr eng war, nur mein Gesicht<br />

ausgespart hat und ziemlich unvorteil haft<br />

aussah. Im Scheinwerferlicht habe ich<br />

extrem geschwitzt und hatte bei dem Hitzestau<br />

Schwierigkeiten, mir meine Zeilen zu<br />

merken. Trotzdem war’s ein großer Spaß. Die<br />

Waldorfschule war aber auf alle Fälle der<br />

perfekte Ort, wenn es darum ging, sich<br />

musisch auszuprobieren. Ich hatte das große<br />

Glück, dass mir von den Lehrern keine Steine<br />

in den Weg gelegt wurden, als ich mit dem<br />

Drehen angefangen habe. Für diese Unterstützung<br />

und die Toleranz meiner Mitschüler<br />

bin ich heute noch sehr dankbar.<br />

Lehrer top, Mitschüler top – welche Lieblingsbielefelder<br />

haben Sie sonst noch?<br />

Ich habe letztes Jahr im Spätsommer einen Film<br />

für die ARD gedreht (»Eine Sommerliebe zu<br />

Dritt«, Anm. d. Red.), in dem ganz zufällig die<br />

wundervolle Bielefelder Regisseurin Nana Neul<br />

Regie geführt hat und mein Ehemann von<br />

niemand Geringerem als Florian Panzner<br />

gespielt wurde, der ja ebenfalls aus Bielefeld<br />

stammt. Ja, ich kann schon sagen, dass die<br />

zwei jetzt ganz oben in meinem Ranking der<br />

Lieblingsbielefelder stehen. Der Film ist –<br />

glaube ich – ganz schön geworden und wird<br />

Ende dieses Jahres in der ARD ausgestrahlt. h<br />

Waschen und dosieren kann jeder. Perfekt nur die eine.<br />

Die Miele W1 mit TwinDos,<br />

dem automatischen<br />

Dosiersystem für optimale<br />

Sauberkeit.<br />

* Wenn Sie sich bis 31.08.2016 für den Kauf<br />

einer Miele Waschmaschine W1 mit TwinDos im<br />

Fachhandel entscheiden, schenken wir Ihnen<br />

einen Jahresvorrat UltraPhase 1 und 2.<br />

Überzeugen Sie sich<br />

im Miele Center Gütersloh.<br />

Miele Center Gütersloh<br />

Carl-Miele-Straße 29<br />

33332 Gütersloh<br />

Mo - Fr 8:00 - 17:30 Uhr<br />

Gerne vereinbaren wir einen<br />

Beratungstermin<br />

0800 2244666 (gebührenfrei)<br />

info@miele.de | www.miele.de<br />

Showroom | Beratung | Events


Seit bald 30 Jahren ist das<br />

#Mädchenhaus<br />

Bielefeld<br />

bundesweite anonyme Zufluchtsstätte<br />

für Mädchen mit<br />

Gewalterfahrung.<br />

Paula Kalenberg ist seit 2007<br />

Schirmherrin der Einrichtung.<br />

Wie sind Sie auf das Mädchenhaus<br />

aufmerksam geworden?<br />

Paula Kalenberg Als ich 2007 von dem<br />

Mädchenhaus um Unter stützung gebeten wurde,<br />

stand deren anonyme Zufluchtsstelle wegen<br />

finanzieller Kürzungen vor der Schließung.<br />

Mädchen, die Gewalt erleben, brauchen einen<br />

schnellen und unbürokratischen Schutz, den nur<br />

eine solche Zuflucht bietet.<br />

Die Lage war akut und ich war schockiert<br />

darüber, dass überhaupt in Erwägung gezogen<br />

wurde, an der Zukunft dieser jungen Mädchen zu<br />

sparen. Da wollte ich gerne helfen.<br />

Kleines Budget, große Wirkung –<br />

was leistet das Mädchenhaus?<br />

Das Mädchenhaus erweitert sein Angebot stetig.<br />

So haben seine Betreiber inzwischen auch das<br />

Clearinghaus PORTO AMAL ins Leben gerufen,<br />

das unbegleiteten Mädchen auf der Flucht hilft.<br />

Insbesondere Mädchen, die unbegleitet und<br />

minderjährig nach Deutschland gekommen sind,<br />

benötigen eine Unterbringung in einer mädchenspezifischen<br />

Einrichtung, die auch auf die<br />

Traumatisierungen eingehen kann. Dies ist in<br />

Bielefeld der Fall, aber es gibt bundesweit nur<br />

ganz wenige Einrichtungen, die sich auf Mädchen<br />

spezialisiert haben. Die anonyme Zuflucht im<br />

Mädchenhaus Bielefeld ist derzeit die einzige in<br />

ganz NRW. Im ganzen Bundesland gibt es nur<br />

fünf explizite Mädchen beratungsstellen. Für<br />

Bielefeld ist das gut, aber grundsätzlich kann<br />

man schon sagen, dass das zu wenige sind. Nur<br />

weil insgesamt mehr Jungen als Mädchen<br />

kommen, dürfen die Mädchen nicht vernachlässigt<br />

werden.<br />

Gibt es weitere Projekte,<br />

die Ihnen am Herzen liegen?<br />

Das Mädchenhaus führt seit letztem Jahr ein<br />

Modellprojekt zum Gewaltschutz von Mädchen<br />

mit Behinderungen durch, die zwei- bis dreimal<br />

so häufig von Gewalt betroffen sind wie Mädchen<br />

ohne Behinderung. Und es betreut die NRWweit<br />

aktive Fachberatungsstelle für Mädchen,<br />

die von Zwangsverheiratung bedroht sind.<br />

> www.mädchensicherinklusiv-nrw.de<br />

> www.zwangsheirat-nrw.de<br />

Geburtstag: 9. November 1986<br />

Geburtsort: Dinslaken<br />

Größe: 1,56 m<br />

Sternzeichen: Skorpion<br />

Zur Schauspielerei kam Paula Kalenberg, als<br />

sie mit 14 Jahren im Radio von einem Casting<br />

hörte. Sie meldete sich und wurde auf Anhieb<br />

genommen. Ihre erste große Rolle als Darstellerin<br />

bekam sie 2001 im Psychokrimi »Hanna – wo<br />

bist du?«. Seitdem zeigt die Wahl-Berlinerin in<br />

ihren Filmen eine wunderbare Wandlungsfähigkeit.<br />

Hier ein kleiner Auszug aus Ihrer Filmografie:<br />

2005 > Kabale und Liebe<br />

2006 > Die Wolke<br />

2008 > Krabat<br />

2010 > Jud Süß – Film ohne Gewissen<br />

2011 > Countdown – Die Jagd beginnt<br />

> Heiter bis tödlich: Nordisch herb – Alles nur aus Liebe<br />

2012 > Tatort – Tote Erde<br />

2013 > Kokowääh 2<br />

> Systemfehler – Wenn Inge tanzt<br />

2014 > Mit Burnout durch den Wald<br />

2016 > Das Programm<br />

> Der Fall Barschel<br />

> Der Äthiopier<br />

> Eine Sommerliebe zu Dritt<br />

LIEBEFELD - 14 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Was können Sie als Schirmherrin<br />

dazu beitragen, dass das<br />

Mädchenhaus auch in Zukunft<br />

seine wichtige gesellschaftliche<br />

Rolle wahrnimmt?<br />

Meine Aufgabe besteht vor allem darin, den<br />

Mädchen eine Stimme in der Öffentlichkeit zu<br />

geben. Außerdem kann ich Gelegenheiten wie<br />

dieses Interview zum Anlass nehmen, die<br />

Menschen zum Spenden aufzurufen. Wir können<br />

stolz auf das Bielefelder Mädchenhaus sein, aber<br />

so bewundernswert das Engagement der Mitarbeiterinnen<br />

des Mädchenhauses ist und so<br />

beeindruckend die Bedeutung dieser bundesweit<br />

einzigartigen Einrichtung auch sein mag, es ist<br />

nicht selbstverständlich. Durch Förderer und<br />

private Spender kann das Mädchenhaus sein<br />

Bestes für die Zukunft dieser Mädchen tun. h<br />

HASHTAG<br />

#Mädchenhaus Bielefeld<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

Renteistraße 14, 33602 Bielefeld<br />

0521 173016<br />

beratungsstelle@maedchenhaus-bielefeld.de<br />

> www.maedchenhaus-bielefeld.de<br />

Bankverbindung Spendenkonto<br />

Förderverein Mädchenhaus Bielefeld e.V.<br />

IBAN DE20480501610047003215<br />

BIC SPBIDE3BXXX, Sparkasse Bielefeld


TROPFEN<br />

FÜR TROPFEN<br />

"<br />

"<br />

FEINSTER HOPFEN<br />

Bielefeld, eine Stadt des feinen Bieres? Bislang nicht unbedingt ein Markenzeichen. Aber irgendwie<br />

braut sich etwas zusammen – das besondere Bier sucht sich seine Nische und trifft den Nerv<br />

von Genussmenschen. Zudem mischen junge, experimentierfreudige „Craft Brauer“ die heimische<br />

Bier-Szene auf. Nur ein Trend, der vor sich hingärt, oder eine Entwicklung mit hopfenhaltiger<br />

Zukunft? Wer im Bielefelder Sommer Bierdurst verspürt, aber keinen Bock mehr auf herkömmliches<br />

Bier hat, kann auf jeden Fall ausweichen! Drei Beispiele für exklusive Braukunst in Bielefeld:<br />

Braustube Bielefelder<br />

Biermanufaktur<br />

Was einmal mit einem Hobby begann, hat sich<br />

für David Karpa und René Kallus zu einer echten<br />

Berufung entwickelt. Die beiden Bielefelder<br />

Jungs sind zwar keine gelernten Bierbrauer,<br />

aber leidenschaftliche Biertrinker.<br />

Umso größer ist die Lust gewesen, „enthusiastische,<br />

authentische und handgemachte Biere<br />

zu kreieren, nicht die industriell hergestellte<br />

Plörre“. Ein Credo, das man schmeckt. Nach<br />

vielen experimentierfreudigen Versuchen mit<br />

den unterschiedlichsten Zutaten kamen sie<br />

der Braukunst immer näher. Mittlerweile hat<br />

die Bielefelder Braustube neben einem fruchtigen<br />

IPA, einem erfrischenden Saison Ale auch<br />

ein Lager mit Hallertauer Mittelfrüh und Tettnanger<br />

Hopfen sowie weitere interessante<br />

Stile im Sortiment. Das Bier der Bielefelder<br />

Brauerei gibt es unter anderem im Plan B<br />

(Friedrich straße 65) und im Brause Syndikat<br />

(Ellerstraße 36).<br />

> Braustube Bielefelder Biermanufactur GbR<br />

Wattstraße 1 a<br />

brausteine@gmail.com<br />

> www.braustube.diemeisterwerker.de<br />

Bielefelder<br />

Biersalon<br />

Mehr als 120 Biersorten aus aller Welt, jede<br />

mit einer eigenen Note und Geschichte – wenn<br />

jemand ein besonderes Faible für ausgefallene<br />

Hopfen- und Malzvarianten hat, findet er bei<br />

Frank Loddemann ziemlich sicher den<br />

richtigen Geschmack. In den Regalen treffen<br />

die kreativsten Mischungen zusammen, da<br />

steht auch mal die „Wilde Hilde“ (dunkles Bier<br />

aus der Steinhagener Brauerei Sandforth)<br />

neben „Onkel Herbert“ (Berliner Weiße mit<br />

dem säuerlichen Einschlag des Rhabarbers).<br />

Scharf, süß, herzhaft oder fruchtig? Sorten wie<br />

„Chili Triple“, „Honey Dew“ oder „Organic<br />

Rasp berry“ machen es möglich. Getrunken<br />

wird das Bier passend stilvoll aus Gläsern, die<br />

von Bier- Sommeliers entworfen worden sind.<br />

> Bielefelder Biersalon<br />

Rohrteichstraße 42<br />

montags bis freitags von 11–19 Uhr<br />

und samstags 9 –17 Uhr geöffnet<br />

frank@bielefelder-biersalon.de<br />

Ravensberger<br />

Brauerei<br />

Noch ist es ein langer Weg, den Mike Cacic<br />

gehen muss – sein Ziel hat er dennoch klar vor<br />

Augen: Der Bielefelder möchte sein eigenes<br />

Bier brauen und bereits im Herbst unter die<br />

Leute bringen. Dabei bringt sich der 27-Jährige<br />

das Bierbrauen autodidaktisch bei: Er liest<br />

sich das nötige Wissen an und probiert es aus.<br />

Eine erste eigene Sorte kann er sich bereits<br />

schon ins Glas einschenken: sein fruchtig-herbes<br />

Premiere-Bier „Flutlicht“. Im Laufe des<br />

Jahres will er das Bier auf den Markt bringen,<br />

wie praktisch, dass seine Familie einen<br />

Getränkemarkt besitzt. Den Namen seiner<br />

künftigen Brauerei hat er auch schon: Ravensberger<br />

Brauerei. Was dem Azubi jetzt noch<br />

fehlt, ist Geld: Die Kosten für die Tanks, Flaschenabfüll-Anlage<br />

und Kisten schätzt er auf<br />

40.000 Euro. Seine Hoffnung: Crowdfunding,<br />

bei dem Privatpersonen ein Projekt im Internet<br />

finanziell unterstützen. Mitte Mai hat es<br />

Cacic so auf 1.665 Euro gebracht. Der Weg ist<br />

noch lang …<br />

> www.bielefelder-biersalon.de > www.startnext.com/ravensbergerbrauerei<br />

LIEBEFELD - 16 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


www.elasten.de<br />

Unsere Haut ist wie ein maßgeschneidertes<br />

Kleid – ein individuelles Lieblingsstück,<br />

das wir ein Leben lang tragen. Natürlich<br />

braucht dieses Unikat eine besondere und<br />

individuelle Pfl ege, gerade wenn mit zunehmendem<br />

Alter das für die Hautstruktur<br />

so wichtige Kollagen-Gerüst schwächer<br />

wird. Studien belegen: Das natürliche<br />

Kollagen in ELASTEN ® (28 Trinkampullen)<br />

wirkt von innen und am ganzen Körper.<br />

ELASTEN<br />

HAUTCOUTURE<br />

®<br />

WENIGER FALT EN. MEHR HAUTFEUCHTIGKEIT.<br />

ELASTEN ® Trink-Kollagen<br />

reduziert<br />

sichtbar Falten<br />

verleiht fühlbar mehr Feuchtigkeit und Elastizität<br />

sp ürbare Effekte<br />

bereits nach 4 Wochen<br />

EJ_PA_03<br />

APOTHEKENEXKLUSIV


»ARMINE ZU<br />

SEIN, IST EIN<br />

STRESSTEST«<br />

PHILIPP KREUTZER UND MICHAEL KÖNIG HABEN EIN BUCH<br />

ÜBER IHREN VEREIN GESCHRIEBEN. ÜBER ARMINIA.


INTERVIEW: ALBERTO ALONSO MALO<br />

FOTOS: SANDRA KREUTZER<br />

SIEBEN MAL IN DIE BUNDESLIGA AUFGESTIEGEN, SIEBEN MAL WIEDER ABGESTIEGEN. IN DER RELEGATION 2014 GE-<br />

GEN DARMSTADT UNTER BIS HEUTE UNERKLÄRLICHEN UMSTÄNDEN IN DIE DRITTE LIGA GESTÜRZT, EIN KNAPPES<br />

JAHR SPÄTER IM DFB-POKAL DAS HALBFINALE ERREICHT: ARMINIA BIELEFELD IST DER FUSSBALLCLUB FÜR FORTGE-<br />

SCHRITTENE, WEIL ER TRIUMPHE UND TRAGÖDIEN IN EINER ZUVERLÄSSIGKEIT LIEFERT WIE KAUM EIN ANDERER.<br />

UNZÄHLIGE GESCHICHTEN UND ANEKDOTEN RUND UM DIESEN UNGEWÖHNLICHEN VEREIN, DER IN DIESEN TAGEN<br />

SEIN 111-JÄHRIGES BESTEHEN FEIERT, VERLANGTEN GERADEZU DANACH, AUFGESCHRIEBEN ZU WERDEN. MICHAEL<br />

KÖNIG UND PHILIPP KREUTZER HABEN ES GETAN UND »111 GRÜNDE, ARMINIA BIELEFELD ZU LIEBEN« VERFASST.<br />

Herr König, Herr Kreutzer, Arminia hat den Klassenerhalt<br />

diesmal recht früh sichergestellt. Sie können<br />

mit der Zweitliga-Saison sehr zufrieden sein, oder?<br />

Philipp Kreutzer Stimmt. Aber irgendwie fühlt sich das<br />

auch komisch an. So früh gerettet zu sein und entspannt<br />

zusehen zu können, wie sich andere Vereine noch<br />

abstrampeln müssen, das kennen Arminia-Fans nicht.<br />

Für uns ist ja eigentlich immer Drama bis zum Schluss<br />

vorgesehen. Ulrich Zwetz von Radio Bielefeld hat den<br />

Normalzustand bei Arminia in unserem Buch so<br />

beschrieben: »Es ist immer spannend, es geht immer um<br />

Leben oder Tod.«<br />

Der Misserfolg liegt bei Arminia immer nah.<br />

Wie viel Liebe spüren Sie da wirklich?<br />

Michael König Wir haben für das Buch mit einem Vater<br />

gesprochen, der seine Kinder nach dem Verein benannt<br />

hat: Arminia und Arminius. Er sagte: »Deinen Verein<br />

kannst du dir halt nicht aussuchen. Ich habe so viele<br />

Aufs und Abs mitgemacht, das ist wie im richtigen<br />

Leben. Verluste, Trennungen, aber auch überschäumende<br />

Freude und Dinge, auf die man stolz sein kann.« Das<br />

fasst es wohl ganz gut zusammen.<br />

Zeichnet das den Arminia-Fan aus,<br />

diese Leidensfähigkeit?<br />

König Absolut. Armine zu sein, das ist ein Stresstest,<br />

der auf die Härten des Lebens vorbereitet. Wer das<br />

durchhält, den kann nichts mehr umwerfen.<br />

Kreutzer: Genau das macht kollektive Gefühlsausbrü-<br />

che wie in der vergangenen Saison im Pokal möglich,<br />

als von der berühmten Gänsehautentzündung die Rede<br />

war. Wenn man aus Erfahrung weiß, dass es eigentlich<br />

doch noch immer schiefgeht, erlebt man die rar gesäten<br />

Momente des Glücks umso intensiver.<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Besuch<br />

auf der Alm?<br />

Kreutzer Das war 1984 in der Bundesliga, gegen den<br />

HSV, 0 : 1 verloren. Viele Jahre danach habe ich irgend-<br />

wo im Internet nachgelesen, dass Wolfgang Rolff kurz<br />

vor Schluss das Tor zum Sieg der Hamburger erzielt hat.<br />

Damals, als Achtjähriger, habe ich von dem Spiel nicht<br />

viel mitbekommen. Ich stand mit meinem Vater in<br />

Block 5, der später der neuen Osttribüne weichen<br />

musste, und war vollkommen damit beschäftigt, mich<br />

über die Leute um mich herum zu wundern.<br />

Und seit dem Tag sind Sie Arminia-Fan?<br />

Kreutzer Nein, das war wohl erst mal nur eine allge-<br />

meine Faszination für Fußball und dafür, was<br />

er mit Menschen macht. Arminia wurde erst ein paar<br />

Jahre später zur Herzensangelegenheit, als ich mit<br />

Schulfreunden mit dem Fahrrad zu den Spielen fuhr.<br />

Wir standen hinterm Tor, neben ein paar älteren<br />

Typen. Einer von denen hatte ein Palästinensertuch<br />

umgebunden und wurde nur Arafat gerufen.<br />

Arafat war meistens Bier holen, und er war herrlich<br />

sarkastisch. Als Arminia die Aufstiegsrunde zur<br />

zweiten Liga verdamelt hatte, war auch Arafat traurig.<br />

Aber gesagt hat er das nicht. Er meinte nur, dann<br />

fahren wir eben nächstes Jahr wieder nach Verl.<br />

Das hat mir als 15-Jährigem irgendwie gefallen,<br />

und das gefällt mir heute noch.<br />

Und wann waren Sie zum ersten Mal im Stadion,<br />

Herr König?<br />

König Gegen Paderborn-Neuhaus, das muss die Saison<br />

1994/1995 gewesen sein. Der Anfang vom Durchmarsch<br />

in die Bundesliga, aber das ahnten wir damals<br />

natürlich nicht.<br />

LIEBEFELD - 19 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Bier, Bratwurst, Brezel: Was empfehlen Sie für<br />

die Halbzeitpause?<br />

Kreutzer Ostwestfälische Bratwurst natürlich. Schmeckt<br />

spitze – wenn man sie endlich bekommen hat. Damals zu<br />

Oberliga-Zeiten, als nicht viel los war im Stadion, stand<br />

man manchmal völlig allein an der Bude. Das ist aber<br />

auch schon das Einzige, was ich mir aus der damaligen<br />

Zeit zurückwünsche.<br />

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Buch über<br />

Arminia zu schreiben?<br />

Hatten Sie Mühe, auf 111 Gründe zu kommen?<br />

Kreutzer Überhaupt nicht. Es standen<br />

zwischenzeitlich mal mehr als 130<br />

auf unserer Liste, dann mussten wir<br />

kürzen. Inzwischen sind 112 im Buch<br />

– ein Bonusgrund anlässlich der<br />

grandiosen Saison 2014/2015 mit<br />

Aufstieg und DFB-Pokal-Halbfinale.<br />

König Wir haben einen Literaturagenten kennengelernt,<br />

der sich auf Fußballbücher spezialisiert hat.<br />

Bayern, Dortmund, Schalke und so weiter hatte er<br />

schon im Programm. Da haben wir gesagt: Da fehlt<br />

der DSC. Und er fragte: wer? Dann haben wir ihm<br />

nur mal die Geschichte von Jahrhunderttrainer<br />

Ernst Middendorp geschickt, testweise. Schon war<br />

er überzeugt.<br />

Für wen ist das Buch? Für Arminia-Einsteiger?<br />

Für erfahrene Fans?<br />

König Für alle. Wer sich schon bestens auskennt,<br />

der kann darin schwelgen: Die bewegte Vereinsgeschichte,<br />

die wichtigsten Trainer, die prägenden<br />

Spieler, die treuesten Fans, die verrücktesten<br />

Geschichten, die Aufstiege, die Abstiege, die Erzrivalen,<br />

die Siege gegen den FC Bayern … das steht<br />

alles drin. Wer noch kein erfahrener Fan ist, der ist<br />

nach der Lektüre einer.<br />

Haben Sie einen Lieblingsgrund?<br />

König Nicht direkt, aber auf unseren Lesungen kamen<br />

die einzigartigen Typen sehr gut an: Dieter »Stopper«<br />

Schulz, der Erfinder der Fluggrätsche nach Bielefelder<br />

Art. Ansgar Brinkmann, der weiße Brasilianer. »Power-<br />

Ernst« Middendorp, den wir in seiner Wahlheimat<br />

Südafrika für ein Interview erreichen konnten und der<br />

noch immer mit Arminia fiebert.<br />

Werden Sie von ehemaligen Spielern oder Funktionären<br />

angesprochen, nach dem Motto: Warum bin ich<br />

nicht drin?<br />

König Das kommt vor, und tatsächlich hätte das Buch<br />

noch mal so dick sein können, hätten wir alle guten<br />

Geschichten erzählen wollen. Wenn man einmal<br />

anfängt, ist es schwer aufzuhören. Ein Alt-Armine lud<br />

uns ein und bat uns darum, ein eigenes Buch zu<br />

schreiben, nur über ihn. Dabei steht er sogar drin!<br />

Zu den Personen:<br />

Michael König (links), geboren 1983, schreibt in<br />

München für die Süddeutsche Zeitung und führt<br />

Arminia als Beleg dafür an, dass es seine Heimat<br />

wirklich gibt.<br />

Philipp Kreutzer (rechts), geboren 1975, schoss sein<br />

erstes Eigentor auf Oerlinghausener Asche. Später<br />

Anfragen von Arminia, allerdings für die zweite<br />

Mannschaft. Dann eben Germanistik-Studium. Heute<br />

Redakteur. Und noch immer hüftsteifer Abwehrspieler.<br />

LIEBEFELD - 20 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Herr Kreutzer, Sie wohnen in der Nähe der Alm. Ein<br />

Stadion mitten im Viertel – Fluch oder Segen?<br />

Kreutzer Ich lebe gerne im Westen, und das hat<br />

natür lich auch damit zu tun, dass Arminia und die<br />

Alm zu diesem Viertel gehören. Hier zu leben ist nicht<br />

nur praktisch, weil ich in ein paar Minuten zu Fuß im<br />

Stadion bin. Ich mag auch die Atmosphäre, wenn ich<br />

mich vor dem Spiel mit Freunden auf dem Siggi treffe.<br />

Dass ich bei Heim spielen meistens keinen Parkplatz<br />

direkt vor der Haustür finde, nehme ich dafür gerne in<br />

Kauf.<br />

Und das schönste?<br />

König Gar nicht so leicht. Das<br />

gewonnene Elfmeterschießen<br />

gegen Gladbach im DFB-<br />

Pokal-Viertelfinale 2015<br />

war natürlich fantastisch ...<br />

Was ist das Besondere an diesem Flair?<br />

Kreutzer An Spieltagen kann man die Vorfreude und die<br />

Spannung spüren. Das merkt man, wenn man auf die<br />

Straße geht. Da sind viel mehr Leute unterwegs als sonst,<br />

viele mit Trikot oder Schal. Manche lächeln einander<br />

wissend an, und manche von ihnen sprechen sogar<br />

plötzlich miteinander, obwohl sie einander gar nicht<br />

kennen. Und das mitten in Ostwestfalen!<br />

Kreutzer … der 3 : 1-Heimsieg gegen die Bayern im Februar<br />

2005 bei abgeschalteter Rasenheizung hatte aber auch<br />

was. Ich saß im #Stolander , der Kneipe an der Alfred-Bozi-<br />

Straße, weil ich keine Karte bekommen hatte – im Gegensatz<br />

zu Karl, dem Wirt. Der stürmte schon eine Viertelstunde<br />

nach Abpfiff mit eingeschneiter Pudelmütze zurück in seine<br />

brodelnde Kneipe, stellte das Fahrrad auf dem Flur ab,<br />

zapfte sofort an und brüllte ein donnerndes »Schweine-<br />

Bayern!« durch den Saal. Wunderbar! h<br />

Mitte der 90er Jahre strebte der damalige Manager<br />

Rüdiger Lamm den Bau eines neuen Stadions an, auf<br />

der grünen Wiese. Was hätte das für Arminia bedeutet?<br />

König Schwer zu sagen, aber vermutlich nichts Gutes.<br />

Die Alm ist einfach Teil dieses Vereins. Außerdem hatte<br />

Lamm angeblich Tribünen für 50.000 Zuschauer<br />

eingeplant. Und er wollte wohl auch den Rasen lila<br />

färben lassen, als Werbemaßnahme für einen Schokoladenhersteller.<br />

Darauf haben wir gut verzichten können.<br />

HASHTAGS<br />

#Stolander<br />

Arminias gastronomisches<br />

Traditionsstübchen<br />

Das Stolander ist die zeitlose<br />

Fußballkneipe in Bielefeld-<br />

Mitte mit einem Urgestein als<br />

Wirt.<br />

Alfred-Bozi-Straße 9<br />

33602 Bielefeld<br />

0521 123304<br />

> www.stolander.de<br />

Herr König, ein Ostwestfale in Bayern,<br />

wie fühlt sich das an?<br />

DRITTE AUFLAGE MIT<br />

BONUSGRUND<br />

König Ich bin in München umgeben von 1860-Fans,<br />

die mir ihr Leid klagen. Manchmal halte ich mit der<br />

DSC-Vereins geschichte dagegen. Da sind sie dann<br />

schnell ruhig und zeigen Respekt für das, was man<br />

als Armine schon alles durchgemacht hat.<br />

Ihr schlimmstes Erlebnis mit Arminia?<br />

Kreutzer Die verlorene Relegation gegen Darmstadt<br />

2014 ist noch sehr präsent. Man hatte vorher ja schon<br />

einiges mitgemacht, aber das entscheidende Gegentor<br />

in der 122. Minute hat alles getoppt. Auf so brutale Weise<br />

abzusteigen, das kann wohl nur Arminia.<br />

»111 Gründe, Arminia<br />

Bielefeld zu lieben. Eine<br />

Liebeserklärung an den<br />

großartigsten Fußballverein<br />

der Welt« von Michael König<br />

und Philipp Kreutzer ist im<br />

Verlag Schwarzkopf &<br />

Schwarzkopf erschienen.<br />

Inzwischen liegt die dritte<br />

Auflage vor – inklusive eines<br />

112. Grundes zur Saison 2014/2015 mit Wiederaufstieg<br />

und Pokalsensationen. Das Taschenbuch hat rund 300<br />

Seiten und kostet 9,95 Euro. ISBN: 978-3-86265-415-4.


Foto: Bildgefährten.de


LICHTBLICK<br />

Wer und was steckt hinter der<br />

Momentaufnahme auf Seite 22/23?<br />

VERLIEBTE HUNDE<br />

VOR DER RAVENSBERGER SPINNEREI<br />

Mein Name ist Antje und ich bin Teil der Bildgefährten. Ich liebe es, nicht nur besondere<br />

Momente mit der Kamera einzufangen, sondern damit auch Dinge sichtbar zu machen, die<br />

sonst in der Schnelligkeit des Augenblicks gar nicht so bewusst und intensiv wahrgenommen<br />

worden wären. Die Inspiration für dieses <strong>Liebefeld</strong>-Bild war das »Susi und Strolch«-Motiv,<br />

natürlich mit Bielefeld- Bezug. Da die beiden Hunde allerdings – im Gegensatz zu unseren<br />

Paaren – wenig dafür zu begeistern waren, sich verliebt anzugucken, stehen in der eigentlichen<br />

Aufnahme Herrchen und Frauchen daneben und halten Leckerchen über die Nase.<br />

UND JETZT SIND SIE DRAN: WIR WOLLEN IHRE LICHTBLICKE!<br />

Ein zufälliger Augenblick, eine künstlerische Eingebung: Wenn Ihnen in oder rund<br />

um Bielefeld ein knalliges Motiv vor die Linse hüpft: draufdrücken, abschießen,<br />

abschicken – per Mail an uns. Unsere <strong>Liebefeld</strong>-Fotojury entscheidet, welches Foto<br />

es in der kommenden Ausgabe auf die Lichtblick-Doppelseite schafft. h<br />

Auf den Gewinner warten neben der zehntausendfachen Veröffentlichung<br />

des eingesendeten Fotos zwei Flaschen »Gin Lossie«<br />

in den Geschmacksrichtungen Heidelbeere und Botanischer Garten.<br />

Foto bis 15.08.2016 (min. 5 MB) senden an: redaktion@liebefeld-liest.de, Stichwort »Lichtblick«<br />

BIELEFELD AUF<br />

EINEM KLICK<br />

»Heimspiel: Eine Metropole<br />

im Nirgendwo«<br />

heißt die Stadtreportage von Autor,<br />

Journalist und Fotograf Robert B.<br />

Fishman. Ein Rundum-Schlaglicht auf<br />

Bielefeld und darauf, was Bielefeld<br />

zu bieten hat. Ecken und Kanten,<br />

Sehenswürdigkeiten und Skurrilitäten,<br />

Galerien, Naturidylle und<br />

kunstvolle Plätze, Veranstaltungen<br />

und Events – kurzweilig und<br />

komprimiert als Blog-Beitrag<br />

zusammengefasst. Garniert ist<br />

das kleine Online-Sahnestück<br />

mit knackigen Bildern. h<br />

> ecomedia.info/heimspielmetropole-im-nirgendwo<br />

UNTERSCHÄTZTE TIERE IN OLDERDISSEN<br />

450 Tiere, 90 verschiedene Arten auf 16 Hektar – der<br />

Heimat-Tierpark Olderdissen lockt jedes Jahr hunderttausende<br />

von Besuchern an. Der Park hat natürlich seine »Stars«,<br />

wie die Bären Alma und Max, den urigen Keiler Karlchen oder<br />

die Wölfe Aik und Rieke. Was aber ist mit den Olderdissener<br />

Tieren, die weniger im Rampenlicht stehen? Wir finden, es<br />

hat sich ausgedisst, und geben den Underdogs eine eigene<br />

Rubrik: Olderdissens unterschätzte Tiere.<br />

HEUTE DIE AFRIKANISCHE ZWERGZIEGE<br />

Mit gedrungenem Rumpf, kurzen Beinen, breitem Kopf,<br />

aufrecht stehenden Ohren und krumm gehörnt steht sie da:<br />

Nun gut, die Afrikanische Zwergziege scheint auf den ersten<br />

Blick kein Wunderwerk der Natur zu sein. Die ursprünglich<br />

vermutlich aus Asien stammenden Zwergziegen (daher<br />

»afrikanisch«!) werden circa vierzig bis fünfzig Zentimeter<br />

groß, eine ausgewachsene Ziege wiegt etwa zwanzig bis<br />

dreißig Kilogramm. Aber, aber! Bunt-variantenreich ist sie<br />

dafür: Es gibt sie in den Farbschlägen braun, grau, weiß und<br />

schwarz, die meisten Tiere haben ein geschecktes Fell. h<br />

LIEBEFELD - 24 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


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ZU HAUS’ BEI<br />

TAT<br />

ORT<br />

REI<br />

NI<br />

GER<br />

KLAUS<br />

STUCKENBRÖKER


INTERVIEW: REBECCA SCHIRGE<br />

FOTOS: MICHAEL ADAMSKI<br />

ZUM VIERTEN MAL VERHEIRATET, FÜNFFACHER VATER – KLAUS<br />

STUCKENBRÖKER IST ALLES ANDERE ALS KONVENTIONELL. DER<br />

HAUPTBERUFLICHE GEBÄUDEREINIGER TRITT REGELMÄSSIG ALS<br />

»DER TATORTREINIGER« AUF, SEHR ZUR FREUDE SEINER FANS.<br />

UND DAVON HAT DER 66-JÄHRIGE VIELE. WIR DURFTEN IHN IN<br />

SEINEM HAUS AM SIGGI BESUCHEN – UND DAS IST MINDESTENS<br />

GENAUSO ABGEFAHREN WIE ER SELBST.<br />

LIEBEFELD - 27 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Wie lange lebst du schon in Bielefeld?<br />

Klaus Stuckenbröker<br />

Seit 66 Jahren, also mein ganzes Leben,<br />

denn ich bin auch hier geboren. Seit 35<br />

Jahren wohne ich am Siggi und ich bin<br />

glücklich hier.<br />

Dein Lieblingsort in der Stadt?<br />

Klaus Stuckenbröker: Ganz klar – der Siggi! Ich mag außerdem die Nähe zum Wald, von hier ist man in fünf Minuten<br />

dort. Früher bin ich da oft mit unserem Hund spazieren gegangen, das war echt schön. Vielleicht holen wir uns bald<br />

wieder einen Hund.<br />

Wie kam es zu deinen Auftritten als »Der Tatortreiniger«?<br />

Meine Frau Insa ist Schauspielerin und tritt regelmäßig im Movement-Theater auf. Sie hat<br />

mich dazu gebracht, es auch mal mit der Schauspielerei zu probieren. Meine erste Rolle<br />

war allerdings ein Mafiaboss namens Salvatore Mascarpone. (Klaus zeigt mir auf<br />

seinem Handy ein Foto von seinem Auftritt, auf dem er wirklich mafiös aussieht).<br />

Woher hattest du das geniale Outfit dafür?<br />

Die Teile habe ich fast alle in der Brockensammlung in Bethel gekauft.<br />

Okay, und wie wurde aus »Salvatore Mascarpone« »Schotty, der Tatortreiniger«?<br />

Insa und ich haben den »Tatortreiniger« zusammen im NDR gesehen und Insa meinte<br />

»Das bist voll du!« So kamen wir auf die Idee, das einfach mal nachzuspielen. Sechs Wochen<br />

haben wir gebraucht, bis wir den Text der Folge auswendig gelernt hatten. Wir lieben die<br />

Serie, Bjarne Mädel spielt einfach genial! Ich fand ihn schon bei »Stromberg« und »Mord<br />

mit Aussicht« toll. Am besten hat mir einmal sein Spruch gefallen: »Da habe ich ’ne<br />

Putzblockade.« (lacht)<br />

LIEBEFELD - 28 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Hast du ihn schon einmal persönlich getroffen<br />

oder weiß er vielleicht sogar von deinem<br />

Hobby?<br />

Nein. (lacht) »Aber ich habe überlegt, ob ich<br />

ihm mal schreibe«, sagt Insa Stuckenbröker,<br />

die nebenan mit Klausi, dem gemeinsamen<br />

Kind, spielt. (Anmerkung der Redaktion:<br />

Klaus Stuckenbröker ist frischgebackener<br />

Vater, sein jüngster Sohn heißt Klausi.)<br />

Du arbeitest hauptberuflich als Gebäudereiniger.<br />

Schüttelst du den Kopf, wenn du<br />

siehst, wie der echte Serientatortreiniger<br />

Flecken entfernt?<br />

Nein, das ist das Leben.<br />

Wie oft trittst du als Tatortreiniger auf?<br />

Bevor Klausi auf die Welt kam, war es drei- bis<br />

viermal im Jahr, jetzt ist es ruhiger geworden.


Den »Tatortreiniger« führst du ja hier bei euch zu Hause<br />

auf, wie viele Gäste kommen da so?<br />

Einige, bei unserem ersten Auftritt waren es so 80 bis 90.<br />

Wow, und die können dann eine kleine Spende geben?<br />

Ja, genau. Siehst du den großen Mülleimer da hinten?<br />

Der ist für die Spenden. Meistens kommen wir so bei<br />

plus/minus null raus. Wir versorgen die Gäste hier ja<br />

auch mit Getränken und Häppchen.<br />

Wie erfahren Interessierte, wann der nächste Auftritt<br />

von dir stattfindet?<br />

Das ist meist Mund-zu-Mund-Propaganda, manchmal<br />

läuft es auch über WhatsApp.<br />

Würdest du deinen Beruf gegen die Schauspielerei<br />

tauschen?<br />

Auf keinen Fall. Man muss schon im Beruf so viel<br />

schauspielern, das reicht!<br />

Welche Folge vom »Tatortreiniger« würdest<br />

du besonders gerne mal nachspielen?<br />

Die erste mit der<br />

Prostituierten, da,<br />

wo sie sich immer<br />

gegenseitig sagen,<br />

warum sie den Job<br />

des anderen nicht<br />

machen könnten.<br />

LIEBEFELD - 30 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Hast du schon mal einen echten Tatort gereinigt?<br />

Ich glaube nein … (überlegt) Daran würde ich mich<br />

erinnern. Aber einmal wurde ich angerufen und sollte an<br />

der Gadderbaumer Straße einen Fleck entfernen. Keiner<br />

sagte mir, dass es sich um Blut handelt. Ein Mann war<br />

durchs Spitzdach eines Gebäudes gestürzt und tödlich<br />

verunglückt. Auf dem Boden war ein Riesen-Blutfleck.<br />

Du als Profi: Wie bekommst du Blut am besten weg?<br />

Mit Wasser. Wenn es getrocknet und dick genug ist,<br />

dann mit dem Spachtel.<br />

Ist dir Sauberkeit bei dir zu Hause besonders wichtig?<br />

Nein. Wenn ich nichts mehr sehen kann, dann putze ich<br />

die Fenster.<br />

Ist Bielefeld eine saubere Stadt?<br />

In Bielefeld ist es nur dort sauber, wo Privatleute<br />

sich drum kümmern. Letztens habe ich vor der<br />

Oetkerhalle den Fahrstuhl genommen, das ist ein<br />

richtiges Drecksloch. Und das vor einem repräsentativen<br />

Gebäude wie der Oetkerhalle …<br />

Und wenn du in Restaurants und Bars unterwegs bist,<br />

was stört dich da?<br />

Wenn ich irgendwo in der Gaststätte auf der Toilette<br />

sitze und überlege, ob ich hier nicht gesund wieder<br />

runterkomme, geht das gar nicht!<br />

Kochst du lieber zu Hause?<br />

Nein. Kochen im privaten Bereich wird überbewertet, ich<br />

gehe lieber zum #Koch ! (lacht)<br />

Damit meinst du das Restaurant am Siggi?!<br />

Genau.<br />

Wo bist du sonst noch gerne unterwegs?<br />

Montags bin ich immer mit Klausi im #Desperados und<br />

treffe mich mit einer Clique, da sind auch noch einige<br />

andere Kids. Außerdem gehen wir gerne in der<br />

#Röstwerkstatt Kaffee trinken.


Ich habe selten ein Haus gesehen,<br />

das so außergewöhnlich eingerichtet<br />

ist. Ist das alles dein Werk?<br />

Ja, ich habe immer allerlei Ideen.<br />

Schau, alles, was hier ums Haus<br />

herum und im Haus grün ist, habe<br />

ich gepflanzt. (Klaus zeigt auf die<br />

Bäume, die sein Haus umgeben,<br />

und all die Pflanzen, die sich wie ein<br />

grüner Faden durch sein gesamtes<br />

Anwesen schlängeln.) Und siehst du<br />

das CD-Regal hinter dir an der<br />

Wand? Ich habe einfach einen alten<br />

Wagen abgeschnitten und zum<br />

CD-Träger umgebaut.<br />

Und die anderen Möbel?<br />

Die kaufe ich meistens bei<br />

#Tick und meine Bilder sind<br />

von #FrankHerzog . Er hat<br />

mir auch damals den Tipp<br />

gegeben: »Kauf keine billigen<br />

Möbel. Setz lieber erst mal ein<br />

paar Leute auf Orangenkisten,<br />

aber kauf niemals billige<br />

Möbel.« Daran habe<br />

ich mich bis heute<br />

gehalten.


Was ist mit den Schiffsrohren an<br />

der Treppe und dem Lenkrad<br />

auf der Dachterrasse?<br />

Die sind vom Hamburger Hafen.<br />

Wenn ich irgendwo was sehe, das<br />

mir gefällt, rufe ich an und frage,<br />

ob ich es haben kann.<br />

Hast du weitere Interieurprojekte?<br />

Ja, nebenan im Raum ist ein<br />

Schwimmbad, das stillgelegt ist.<br />

Das will ich wieder in Betrieb<br />

nehmen. Ich liebe den Geruch von<br />

Chlor. h<br />

HASHTAGS<br />

#Koch<br />

So schmeckt frisch<br />

Detailverliebt, atmosphärisch, herzhaftes<br />

Bio-Bier und schmackhaftes Bio-Fleisch<br />

und sowieso – alles frisch zubereitet.<br />

So schmeckt es am Siggi.<br />

Rolandstraße 15 · 33615 Bielefeld<br />

0521 132313 · essen@derkoch.de<br />

> www.derkoch.de<br />

#Desperado<br />

Hier läuft’s rund<br />

Die Kultkneipe an der Vier-Kneipen-<br />

Kreuzung. Nach Fußballspielen der<br />

Arminia eine der ersten Anlaufstellen<br />

zum Feiern.<br />

Arndtstraße 20 · 33615 Bielefeld<br />

0521 3299582<br />

mike.rueschoff@googlemail.com<br />

> www.desperado-bielefeld.de<br />

#Röstwerkstadt<br />

Koffein vom Feinsten<br />

Das Kultgetränk als Lebensphilosophie – Kaffee<br />

schmeckt hier irgendwie ein Tröpfchen edler.<br />

Weststraße 62 · 33615 Bielefeld<br />

0521 55731104 · info@dieroestwerkstadt.de<br />

> www.dieroestwerkstadt.de<br />

#Tick<br />

Einrichten mit Kultur Coole Designs, hochwertige<br />

Möbel, durchdachte Innenarchitektur.<br />

Gadderbaumer Straße 14 · 33602 Bielefeld<br />

0521 96565-0 · info@tick-moebel.de<br />

> www.tick-moebel.de<br />

#FrankHerzog<br />

Maler, Bildhauer, Zeichner<br />

Mittelstraße 9 · 57612 Eichelhardt (Westerwald)<br />

02681 981331 · mail@frank-herzog.com<br />

> www.frank-herzog.com<br />

LIEBEFELD - 33 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


NIX VERPASSEN,<br />

COUCH-POTATO!<br />

TERMIN-HIGHLIGHTS<br />

[ JUNI BIS AUGUST ]<br />

〉<br />

Foto: Bielefeld Marketing GmbH<br />

Was ist los in Bielefeld und Umgebung? Eine<br />

ganze Menge – auf jeden Fall so viel, dass<br />

alle Veranstaltungen nicht auf eine Seite<br />

Papier passen. Hier gibt es nur einige kleine<br />

Schmankerl – das große Futter – Konzerte,<br />

Sportereignisse, Kulturelles, Familienspaß<br />

und vieles mehr – wartet heiß gekocht und<br />

konzentriert im Netz, zum Beispiel hier:<br />

> www.bielefeld.jetzt<br />

> www.bielefelds-westliche.de<br />

> www.facebook.com/liebefeld<br />

Abendmarkt<br />

Wann? Mitte Mai bis Oktober<br />

(Marktstände 16 – 20 Uhr, Gastronomie bis<br />

21 Uhr. In Sommermonaten regelmäßig kleine<br />

Live-Konzerte ab 19 Uhr.)<br />

Wo? Klosterplatz, Bielefelder Altstadt<br />

Entspannt Einkaufen nach Feierabend –<br />

und dabei Altstadt-Flair genießen: der<br />

Abendmarkt hat seit Mai wieder seine<br />

Stände geöffnet. Obst und Gemüse, Wurst-<br />

und Fleischwaren, frischer Fisch, Blumen,<br />

Pasta-, Kaffee- und weitere Feinkostspe-<br />

zialitäten gibt es hier zu kaufen, regionale<br />

Leckerbissen zu probieren. Und zwischendurch<br />

immer wieder Musikeinlagen zu<br />

hören. Das ist Bielefelds Markt mit<br />

Event-Charakter.<br />

Nachtreise 14<br />

Wann? 11. Juni, 17:30 Uhr<br />

Wo? Diverse Theater in Bielefeld<br />

Kostet? Tourticket 24 Euro (ermäßigt 18 Euro)<br />

Eine Nachtreise durch die Bielefelder Theaterszene:<br />

Unter kundiger Reiseleitung zu<br />

Fuß oder mit Bus und Bahn geht es von<br />

Spielort zu Spielort – eine Abenteuertour<br />

mit Kult(ur)charakter, auf der neun Freie<br />

Theater in Bielefeld ihre Spielstätten öffnen<br />

und Ausschnitte aus aktuellen Inszenie-<br />

rungen präsentieren. Das Publikum hat die<br />

Wahl zwischen drei Touren.<br />

> www.freie-theater-bielefeld.de<br />

Campus Festival Bielefeld '16<br />

Wann? 23. Juni, 16 Uhr<br />

Wo? Campus Bielefeld<br />

Kostet? 19 bis 25 Euro<br />

Nach einer ausverkauften Premiere im<br />

letzten Jahr steigt die zweite Ausgabe des<br />

CAMPUS FESTIVAL Bielefeld. Outdoor- und<br />

Indoorbühnen verwandeln den Campus Bielefeld<br />

auch 2016 in ein Festivalgelände! Mit<br />

dabei: Sportfreunde Stiller, Bosse, Frittenbude,<br />

Moop Mama und viele mehr.<br />

> www.campusfestival-bielefeld.de<br />

20. Bethel athletics<br />

Wann? 02. Juli, 10 – 18 Uhr<br />

Wo? Sportplatz Gadderbaum<br />

Kostet? 10 Euro<br />

Von Boule bis Fußball und Judo, Streetball<br />

bis Tischtennis und Leichtathletik: Die<br />

20. Bethel athletics bieten aktiven und breitensportlich<br />

interessierten Menschen jeden<br />

Alters mit und ohne Behinderung eine tolle<br />

Wettkampfatmosphäre. Das Programm der<br />

Bethel athletics wird ergänzt durch Aktionen,<br />

Präsentationen und Informationen von<br />

Bielefelder Sportvereinen und der Universität<br />

Bielefeld.<br />

> www.bethel-athletics.de<br />

Mittelalterliches Burg-Spektakulum<br />

Wann? 29. – 31. Juli<br />

Wo? Sparrenburg, Am Sparrenberg<br />

Kostet? Tagesticket 6 Euro (ermäßigt 4 Euro)<br />

Vom 29. bis 31. Juli nehmen Ritter, Knechte,<br />

holde Damen und allerlei andere Gestalten<br />

die Besucher der Sparrenburg mit auf eine<br />

Zeitreise ins Mittelalter. Auf zwei Bühnen<br />

und zahlreichen Aktionsflächen wird ge-<br />

gaukelt, gefeiert, gefalknert, jongliert,<br />

geritten und verzaubert ...<br />

> www.bielefeld.de/sparrenburgfest<br />

Bielefeld City Jam<br />

Wann? 06. – 07. August<br />

Wo? Kesselbrink 1<br />

Kostet? Nichts<br />

Seit 2003 reist die deutsche BMX-Elite nach<br />

Ostwestfalen: Der Bielefeld City Jam hat<br />

sich über die Jahre zu einer festen Größe innerhalb<br />

der Szene etabliert – der Neubau<br />

der Skate-Anlage im Kesselbrink-Park hat<br />

das Event noch einmal gepusht, mittlerweile<br />

weckt der City Jam auch das Interesse<br />

von europäischen Spitzenfahrern. Aber<br />

nicht nur eingefleischte BMX-Fans kommen<br />

auf ihre Kosten: Die Szene-Sportveranstaltung<br />

bietet auch Familien eine Menge<br />

Abwechslung.<br />

> www.bcjam.de<br />

Foto: Sven Köllmann<br />

LIEBEFELD - 34 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


DIE DIGITALE DRUCKWELT<br />

BY KIRCHNER PRINT.MEDIA<br />

Flyer, Broschüren,<br />

Kataloge und Preislisten<br />

Spiralbindung,<br />

Rückendrahtheftung<br />

oder Klebebindung<br />

Vorab-, Sonder- oder<br />

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Es l(i)ebt sich<br />

in Bielefeld<br />

EINE MARKE IST DER INBEGRIFF FÜR EINE STADT MIT GANZ VIEL HERZ GEWORDEN:<br />

LIEBEFELD. Dieser Tag beginnt wie jeder andere in und um Bielefeld. Auf den Straßen<br />

herrscht quirliges Berufstreiben, Menschen sind unterwegs, die das Wirtschaftszentrum<br />

Ostwestfalen-Lippes anpeilen. Und wer in die Stadt hineinfährt, wird von einem Bielefeld-<br />

Ortsschild begrüßt. Gähn. Unspannend. Ganz normal, wie jeden Morgen halt.<br />

LIEBEFELD - 36 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


TEXT: ALBERTO ALONSO MALO<br />

FOTOS: LIEBEFELD<br />

gut<br />

Stopp mal bitte,<br />

wie jeden Morgen?<br />

Rückwärtsgang einlegen.<br />

Nein, irgendetwas ist anders.<br />

Die meisten Autofahrer vermuteten an<br />

jenem 1. April 2014 einfach noch nicht<br />

wach zu sein – es sei noch zu früh, als<br />

dass sie ihre Umgebung begreifen<br />

könnten: Wie sonst sollten sie da wohl<br />

den Namen »<strong>Liebefeld</strong>« auf dem<br />

Ortsschild gelesen haben? Die vermeintliche<br />

Täuschung entpuppte sich bei<br />

genauerem Hinsehen allerdings als ein<br />

realer, richtig guter und aus Sicht von<br />

Werbeprofis ziemlich effektiver Aprilscherz.<br />

<strong>Liebefeld</strong> war geboren. Ein<br />

kreativer Einfall, aus dem zwei Jahre<br />

danach eine erfolgreiche Marke<br />

gewachsen ist, die Bielefeld, oftmals als<br />

»graue Maus« verschrien, einen bunten<br />

Farbtupfer schenkt. Geht es nach<br />

<strong>Liebefeld</strong>-Miterfinder Ole Möhlenkamp,<br />

hat seine Stadt ohnehin viel mehr Liebe<br />

verdient!<br />

»Mit dieser Aktion wollten wir das Image<br />

Bielefelds positiv aufladen. Denn<br />

Bielefeld hat definitiv alles, um innig<br />

geliebt zu werden. Das Anagramm<br />

»<strong>Liebefeld</strong>« soll die Stadt sinnbildlich<br />

nach vorne tragen, mit Herz und<br />

Leidenschaft. Damit wollen wir ein<br />

Plädoyer für die #schönenEcken<br />

halten, die es hier gibt. Und für den<br />

Schlag Mensch – typisch ostwestfälisch,<br />

heimatverbunden, zurückhaltend und mit<br />

einem Drang zum Unterstatement.<br />

Aber immer herzlich und offen, wenn<br />

das Eis einmal auftaut. Und es sollte<br />

der emotionale Gegenpart sein zu<br />

dem Running Gag, den wir gar nicht<br />

mehr hören können: dass es Bielefeld<br />

nicht gibt.«


ES KLINGELT AN DER<br />

REZEPTION<br />

Ole Möhlenkamp ist einer von insgesamt vier<br />

Gesichtern, die hinter »<strong>Liebefeld</strong>« stehen.<br />

Genauso wie seine Mitstreiter Wögen N. Tadsen<br />

und Stefan Grunert ist der 34-Jährige als<br />

Oldenburger zwar »nur« zugezogen, aber ein<br />

umso leidenschaftlicherer Bielefeld-Verfechter.<br />

Gemeinsam mit dem Vierten im Bunde – dem<br />

gebürtigen Bielefelder Jan Assion – haben sie<br />

den Kunstnamen als geschützte Wortmarke<br />

beim Deutschen Patent- und Markenamt<br />

eintragen lassen. Ein heller Geistesblitz oder<br />

das Ergebnis einer geselligen Runde, in der viel<br />

Bier floss?<br />

»Eher ein Zufall, der uns gedanklich nicht mehr<br />

losgelassen hat. Während eines Hotelbesuchs<br />

in Hamburg hatte ich den obligatorischen<br />

Meldezettel an der Rezeption ausgefüllt. Als<br />

die Rezeptionistin den Ort Bielefeld las, sagte<br />

sie mit unnachahmlicher Betonung: »Oh, aus<br />

<strong>Liebefeld</strong>!« Dieses Wortspiel ging mir das ganze<br />

Wochenende nicht mehr aus dem Kopf, ich<br />

spürte, dass <strong>Liebefeld</strong> Potenzial in sich trug.<br />

Daraus konnte man was machen. Wögen habe<br />

ich bei meiner Rückkehr aus Hamburg gleich<br />

mit der Idee infiziert.«<br />

Die »<strong>Liebefeld</strong>er« (von links): Jan Assion, Ole Möhlenkamp, Wögen N. Tadsen, Stefan Grunert<br />

Knast oder Gloria<br />

So sehr, dass das Duo eine ungewöhnliche<br />

Aktion plante: die spektakuläre Nacht-und-<br />

Nebel-Ortsschildüberklebung. Dass sie damit<br />

aber gleich so durchstarten würden, hätten<br />

beide nicht gedacht. Ganz im Gegenteil: Die<br />

Gefahr, dass die Marketingaktion aus der<br />

Rubrik »Guerilla« auch nach hinten hätte<br />

losgehen können, war dem <strong>Liebefeld</strong>er-Team<br />

bewusst.<br />

»In erster Linie hatten wir vor den juristischen<br />

Folgen Bedenken. Im Vorfeld listete uns ein<br />

Anwalt 16 Seiten auf, welche Straftatbestände<br />

sich ergeben könnten – von Urkundenfälschung<br />

bis zu Sachbeschädigung. Er riet uns davon ab.<br />

Da mussten wir schon einmal kurz schlucken,<br />

ob wir das Ding wirklich durchziehen sollen.<br />

Letztendlich sind wir das Risiko eingegangen<br />

und mit Warnweste und Leiter nachts losgezogen.<br />

Gemeinsam mit einigen Freunden haben<br />

Wögen und ich 18 Ortsschilder mit statisch<br />

haftenden <strong>Liebefeld</strong>-Aufklebern überklebt –<br />

um nichts zu beschädigen. Danach hieß es,<br />

erst einmal abzuwarten was passiert – wir<br />

waren auf die Reaktionen gespannt und hielten<br />

uns für alle Fälle inkognito im Hintergrund.<br />

Rückblickend waren es wirklich sehr aufregende<br />

Stunden.«<br />

Das Risiko hat sich gelohnt – mit einem Echo,<br />

dass die <strong>Liebefeld</strong>er so nicht erwartet hatten.<br />

Bereits am Morgen danach gab es <strong>Liebefeld</strong>-<br />

Aufrufe im Radio, die kurz zuvor eingerichtete<br />

Fan-Seite auf #Facebook spülte innerhalb<br />

kürzester Zeit 2.000 neue Anhänger an.<br />

Freunde und Bekannte, die wussten, wer<br />

dahintersteckt, gratulierten reihenweise, das<br />

Handy stand nicht mehr still. Das Medieninteresse<br />

war groß, die Resonanz von allen Seiten<br />

durchweg positiv. <strong>Liebefeld</strong> klang nach was –<br />

vor allem stiftete es unter den Einheimischen<br />

Identifikation und Verbundenheit. Die Bielefelder<br />

wollten mehr davon!<br />

LIEBEFELD - 38 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


EINMAL<br />

BIELEFELD<br />

WELTWEIT,<br />

BITTE!<br />

»Wir waren selber über die erfreuliche Entwicklung<br />

überrascht. Aber noch viel mehr freuen wir uns, dass<br />

es nicht bei einem einmaligen Leuchtfeuer geblieben ist.<br />

Dass wir nach der Aktion in Bielefeld auf Jan und Stefan<br />

gestoßen sind, die im Zuge einer Projektarbeit an der<br />

Bielefelder Uni an einer Fake-Doku arbeiteten, in der<br />

es um <strong>Liebefeld</strong>er Biobauern ging, machte die Sache<br />

rund. Das passte von Anfang an zwischen uns.«<br />

HASHTAGS<br />

#schönenEcken<br />

DEN WESTEN TESTEN<br />

Wenn Ole Möhlenkamp aus der Haustür tritt und in Bielefeld<br />

loszieht, kommt er nicht weit: Der Stadtteil im Westen – rund<br />

um den »Siggi« – hat es ihm angetan. Umrahmt von einer urigen<br />

Altbaukulisse vermischen sich hier frische Studenten mit denen, die<br />

gerne noch in alten Studentenzeiten schwelgen. Jung, bunt, alternativ<br />

geht es zu. »Tolle Gastronomie und immer gut dafür, um sich mit<br />

Freunden auf ein Bierchen zu treffen«, lautet Oles knappes Urteil.<br />

Übrigens: Im Sommer führt bei ihm kein Weg vorbei am Garten Eis<br />

Cafe in der Teutoburger Straße 45. Hier gibt es unter anderem seit<br />

mehr als 50 Jahren Eis aus zu 100 % eigener Herstellung – und ganz<br />

sicher mit 0 % Stadtlärm.<br />

> www.bielefeld.jetzt/tipp/siegfriedplatz<br />

> www.garten-eis-cafe.de<br />

Die vier verstanden sich so gut, dass sie das gemeinsame<br />

Ziel formulierten, mit der Marke <strong>Liebefeld</strong> alternatives<br />

Stadtmarketing »nach innen« zu betreiben. Um<br />

vor allem die Bielefelder selbst davon zu überzeugen,<br />

dass ihre Stadt mehr zu bieten hat als das bundesweit<br />

vorherrschende grau-triste Image – dass sie bunt und<br />

lebendig ist.<br />

»Das Licht strahlt seit zwei Jahren weiter in alle Richtungen<br />

aus. <strong>Liebefeld</strong> trägt dazu bei, dass unsere Stadt positiv ins<br />

Gedächtnis der Menschen gerufen wird. Damals fingen wir<br />

an, erste identitätsstiftende Produkte mit dem <strong>Liebefeld</strong>-<br />

Logo zu entwickeln und zu produzieren, mittlerweile bauen<br />

wir unsere #Produktpalette regelmäßig mit neuen Ideen<br />

aus. Wir liefern sogar europaweit aus – Exil-Bielefelder<br />

bestellen T-Shirts, Jutebeutel und Postkarten, die <strong>Liebefeld</strong> in<br />

die Welt tragen. Und wir sind mit unseren Ideen noch nicht<br />

am Ende. Dieses <strong>Liebefeld</strong>-<strong>Magazin</strong> ist zum Beispiel ein<br />

weiterer Schritt, den Namen zu etablieren und einem breiten<br />

Publikum Bielefelds schöne, kreative, lebendige Seiten<br />

vorzustellen. Geplant sind auch Veranstaltungen, zum<br />

Beispiel »<strong>Liebefeld</strong> live« – ein Konzept, bei dem wir kulturelle<br />

Events mit Einkaufserlebnissen verbinden und damit die<br />

Attraktivität des städtischen Einzelhandels steigern wollen.«<br />

Der 1. April 2014 begann tatsächlich so wie jeder andere<br />

Morgen in Bielefeld: aufgeweckt, freundlich, lebendig. So<br />

wie die Stadt nun einmal ist. Nur seit jenem Tag mit einem<br />

Farbtupfer mehr. h<br />

#Facebook<br />

FREUNDCHEN: JETZT ABER MAL ZACKIG FREUNDE WERDEN!<br />

Oder gleich live vor Ort hallo sagen. Es ist noch ein bisschen hin,<br />

aber schon einmal fett im Kalender eintragen: jedes Jahr ist <strong>Liebefeld</strong><br />

mit einem Stand auf den Weihnachtsmärkten am Siggi (Samstag,<br />

26. November 2016 ) und dem Winzerzauber in Jöllenbeck.<br />

> www.facebook.com/liebefeld<br />

#Produktpalette<br />

LIEBEFELD SATT!<br />

Aus einem einfachen Buchstabendreher wurde eine Bewegung. Eine<br />

Bewegung derer, die sich in Bielefeld pudelwohl fühlen, die all die<br />

liebenswerten Ecken (und Kanten) ihrer Stadt kennen, die sich in der<br />

Innenstadt genauso zu Hause fühlen wie im grünen Teuto und die kein<br />

Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie gefragt werden, wo sie her-<br />

– äh – wechkommen! <strong>Liebefeld</strong> halt! Dieses Gefühl möchte <strong>Liebefeld</strong><br />

mit schönen, ansprechenden, authentischen und individuellen<br />

Produkten unterstützen.<br />

<strong>Liebefeld</strong>-Laden:<br />

siehe Seite 40.


PRODUKTE MIT<br />

VIEL LIEBEFELD!<br />

JUTEBEUTEL<br />

Ihr habt entschieden! Immer wieder habt ihr uns gefragt und gefordert:<br />

Gibt es auch ein anderes <strong>Liebefeld</strong>-Motiv? Habt ihr auch andere Farben?<br />

Beide Fragen können wir jetzt mit einem klaren »Ja« beantworten.<br />

Selbstverständlich! Pünktlich mit Erscheinen dieses <strong>Magazin</strong>s haben wir<br />

uns eurer Wünsche angenommen. Unser neues Motiv gibt es in drei Farb -<br />

varianten. Selbstverständlich produziert in Bielefeld. Ab sofort findet ihr<br />

unsere Standardtaschen in Natur und Grau, jeweils schwarz bedruckt und<br />

natürlich mit langen Henkeln sowie Taschen in der limitierten Sonderfarbe<br />

Rot, naturfarben bedruckt, bei uns im #Laden . Zur Wintersaison planen wir<br />

dann eine neue Farbe, die das Rot ersetzen wird.<br />

Unsere Jutebeutel sind allesamt aus 100 % Baumwolle und waren<br />

ursprünglich eine Schnapsidee im Rahmen eines #UnifilmProjekt s.<br />

Und auch da habt ihr uns schon gefragt und gefordert. Genau genommen<br />

liegt es also an euch, dass wir überhaupt Jutebeutel im Angebot haben. ;)<br />

Fragt und fordert uns also bitte jederzeit mit euren Ideen und Anregungen!<br />

JUTERUCKSÄCKE<br />

Alt trifft Neu! Die runde Sparrenburg, naturfarben auf Juterucksäcke aus<br />

100 % Baumwolle gedruckt: Lange habt ihr sie vermisst. Endlich gibt es sie<br />

wieder! Und das auch gleich in der umgekehrten Variante Schwarz auf Natur.<br />

Etwas übereifrig haben wir zudem ein weiteres Motiv ins Rennen gebracht,<br />

so dass ihr unsere <strong>Liebefeld</strong>-Pflanze jetzt auch in beiden Farbkombinationen<br />

im #Laden findet.<br />

Außerdem hat uns unser ökologisches Selbstverständnis gepackt, so dass es<br />

jetzt auch eine Kleinauflage robusterer Rucksäcke aus 100 % Bio-Baumwolle<br />

(Control-Union-zertifiziert) gibt. Diese sind exklusiv erhältlich bei USED.<br />

HASHTAGS<br />

#Laden<br />

Noch gibt es kein <strong>Liebefeld</strong>-Ladengeschäft,<br />

aber (fast) das gesamte Sortiment findet ihr online<br />

unter www.liebefeld-laden.de. Außerdem findet<br />

ihr eure <strong>Liebefeld</strong>-Produkte bei USED (Obernstraße 29A)<br />

und im Arminia-Fanshop auf der Alm.<br />

#UnifilmProjekt<br />

Im Rahmen des Seminars »Campus TV« ist ein Film<br />

über eine »Biobewegung <strong>Liebefeld</strong>« entstanden, die die<br />

Bielefelder Mensa erobert:<br />

www.youtube.com/watch?v=9oOFFF9mKE4<br />

Zu den Filmrequisiten gehörten Einzelanfertigungen der<br />

bekannten <strong>Liebefeld</strong>-Jutebeutel, seitdem sind sie in aller<br />

Hände.<br />

LIEBEFELD - 40 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


KIRCHNER<br />

KUM<br />

Definition:<br />

die, KIRCHNER<br />

Kommunikation und Marketing GmbH.<br />

Anhäufung von<br />

Sp zialist n, Exp rt n,<br />

Fachkräft n, Routini rs,<br />

Fr ig ist rn, Könn rn,<br />

Ass n, L ucht n, Tal n-<br />

t n, Koryphä n … mach n<br />

wir s kurz: G ballt<br />

Komp t nz auf all n<br />

Kommunikations- und<br />

Mark tingkanäl n,<br />

um für Unt rn hm n<br />

M hrw rt zu schaff n<br />

und Marktvort il zu<br />

g n ri r n. B vorzugt<br />

in d n B r ich n:<br />

DESIGN<br />

DIGITAL<br />

CONTENT MARKETING<br />

3D/FOTOGRAFIE<br />

WWW.KIRCHNER-KUM.DE


Mit einer Hand<br />

lässt sich kein Knoten knüpfen<br />

So sagt man in der Mongolei. Wir sagen: Vermuckt nomma, da hat der Mongole aber recht!<br />

Wir sehen dieses <strong>Liebefeld</strong>-<strong>Magazin</strong> als Gemeinschaftsprojekt, jeder Kopf hat seinen Teil zum Gelingen<br />

dieser Premiere-Ausgabe beigetragen. Unsere Teamaufstellung für 01/2016:<br />

Ole Möhlenkamp<br />

<strong>Liebefeld</strong><br />

»Sag’ doch, dass Du Ideen brauchst!«<br />

Rebecca Schirge<br />

Gastautorin<br />

»Ich mach’ mir die Welt<br />

Widdewidde wie sie mir gefällt.«<br />

Stefan<br />

Grunert<br />

<strong>Liebefeld</strong><br />

»Interview?<br />

Mach ich!«<br />

Uwe Burmeister<br />

Chefgrafiker<br />

»Lieber hässlich<br />

als unsichtbar«<br />

Jan Assion<br />

<strong>Liebefeld</strong>/Fotografie<br />

»Auf Augenhöhe<br />

mit der afrikanischen<br />

Zwergziege«<br />

Alberto Alonso Malo Tobias Uffmann<br />

Chefredakteur Konzept<br />

»Alter, das schaffen »Doch, das<br />

wir nicht!« schaffen wir!«<br />

Susan Hastings<br />

Anzeigen<br />

»Besser spät als nie.«<br />

Tim Perlemann<br />

Vertrieb<br />

»Wir müssen!«<br />

Eckart Kleffmann<br />

Grafik<br />

»Schreibt man das jetzt so?«<br />

Wögen N. Tadsen<br />

<strong>Liebefeld</strong><br />

»Die Dropbox ist<br />

voll! Iss so!«<br />

Lena Borstelmann<br />

Grafik<br />

»Einatmen,<br />

ausatmen.«<br />

LIEBEFELD - 42 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN


Alles schläft,<br />

einsam wacht:<br />

DER NEUE<br />

SHERIFF ERHELLT<br />

DIE NACHT.<br />

Gut zu wissen, dass Beresa Tag und Nacht an<br />

Ihrer Seite ist. Mit Bestleistung für Bielefeld und<br />

OWL sind wir Ihr neuer Mercedes-Benz Partner.<br />

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33602 Bielefeld<br />

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33699 Bielefeld<br />

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Herforder Straße 22-24<br />

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Grönenberger Straße 2-8<br />

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Lange Straße 20-24<br />

32756 Detmold

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