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DAS INTERVIEW-MAGAZIN<br />
LIEST! BIELEFELD HAT WAS ZU ERZÄHLEN! | AUSGABE 02/2016<br />
TITEL: RÜDIGER NEHBERG | MARKUS HINKER | KOLJA FACH<br />
KRISTIN SHEY | BIELEFELDER KAFFEEKULTUR
Gin der<br />
Ostwestfalen<br />
www.lossie.de
LIEBEFELDER<br />
ZWIEGESPRÄCH!<br />
Alonso: Uffmann, haben wir es wieder geschafft, was?<br />
<strong>Liebefeld</strong> liest, Numero dos, ist raus ...<br />
Alonso: Allerdings wären wir ohne das Team, das wir<br />
hinter uns haben, noch auf einer leeren Seite eins.<br />
Alonso: Ich muss schon sagen, dass mich der Nehberg<br />
beeindruckt hat. Krasser Kerl, mit wie viel Power er sich<br />
mit Anfang 80 noch für die gute Sache einsetzt ... Dabei<br />
hing sein Leben oft am seidenen Faden. Halt Sir Vival.<br />
Du kämpfst ja schon ums Überleben, wenn du zwei Kilometer<br />
am Stück durch den Teutoburger Wald walken musst.<br />
Alonso: Immerhin hat Bielefeld eine echt abgebrühte<br />
Kaffeekultur zu bieten, wie wir in diesem Heft erfahren.<br />
Alonso: Eher von der Schneeeule aus dem Heimat-Tierpark<br />
Olderdissen, die ich während unseres Termins mit dem<br />
Tierpflegemeister Markus Hinker getroffen habe.<br />
Die hatte Uffmann‘sche Züge ...<br />
Alonso: Und all den anderen da draußen wünschen<br />
wir rauschende Festtage und schon jetzt einen<br />
guten Start ins neue Jahr.<br />
Uffmann: Alonso, so sieht es aus. Mit heißer Nadel –<br />
aber du weißt ja: „no pain, no gain“.<br />
Uffmann: ... das kannste wohl sagen – von den Jungs<br />
von <strong>Liebefeld</strong> über unsere Redakteure und Fotografen<br />
bis zu den Grafikern: Alle on fire ... Nur so geht‘s!<br />
Apropos on fire: Welcher Interview-Partner hat dich<br />
besonders elektrisiert?<br />
Uffmann: ... sagt der, der sich morgens hektoliterweise<br />
Kaffee in den Rachen gießt, um von den Scheintoten<br />
aufzuerstehen ...<br />
Uffmann: Kult ist auch schon fast die Lockenpracht<br />
auf dem Kopf von Poetry Slammer Kolja Fach –<br />
von seiner Frisur träumst du seit deinem Interview<br />
mit ihm, oder?<br />
Uffmann: Genug gefrotzelt, lass mal die Leute das<br />
Heft lesen, lohnt sich. Auch das Stück mit Sängerin<br />
Kristin Shey. Komm, wir lassen jetzt chillige Musik<br />
von ihr durch die Boxen dröhnen und stoßen mit den<br />
anderen auf die zweite Ausgabe an ...<br />
<strong>Liebefeld</strong>er Grüße!<br />
LIEBEFELD - 03 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LEUTE, LEUTE!<br />
10 > 18 ><br />
MARKUS HINKER:<br />
ACHTUNG, WILD!<br />
KOLJA FACH:<br />
AUF EIN WORT<br />
LIEBEFELDER ART<br />
06 > BIELEFELDS NEUES CRAFTBEER<br />
> BENEFIZKALENDER 2017<br />
> OLDERDISSENS UNTERSCHÄTZTE TIERE<br />
08 > FREUNDE DES HAUSES<br />
09 > IN ALLER MUNDE<br />
24 > NEUES LOGO EROBERT BIELEFELD<br />
LIEBEFELD-SHOP<br />
16 > POST AUS LIEBEFELD!<br />
LICHTBLICKE<br />
22 > WIR SIND NICHT ALLEIN O_o<br />
24 > DER MENSCH HINTER DER LINSE<br />
LÄUFT<br />
07 > TERMINE UND EVENTS IN BIELEFELD<br />
LIEBEFELD - 4 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
26 > 38 ><br />
RÜDIGER NEHBERG:<br />
EIN LEBEN UNTER DAUERSTROM<br />
KRISTIN SHEY: BIELEFELD?<br />
... WIE EIN SOUNDTRACK VON DIDO<br />
LECKERFELD<br />
LETZTENDLICH<br />
34 > EINE COFFEE-LOVE-STORY 42 > KLAUS LAS KLAUS BEI KLAUS<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber, Konzeption und Realisation:<br />
KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH<br />
Herforder Straße 18, 32257 Bünde<br />
05223 498110<br />
info@kirchner-kum.de<br />
www.kirchner-kum.de<br />
Gesamtverantwortung:<br />
Tobias Uffmann, Tim Perlemann<br />
Chefredaktion: Alberto Alonso Malo (V. i. S. d. P.)<br />
Redaktion: Ole Möhlenkamp, Wögen N. Tadsen,<br />
Jan Assion, Stefan Grunert<br />
Gastautorin: Rebecca Schirge<br />
Kreativdirektion: Uwe Burmeister<br />
Layout: Sabine Meyer, Lena Borstelmann<br />
Illustration: Sabine Meyer (S. 9)<br />
Fotos/Bildnachweise: Jens Wunderlich (Titel, S.5),<br />
Sabine Meyer (S. 3), Antje Huck/Bildgefährten<br />
(<strong>Liebefeld</strong>-Logo, <strong>Liebefeld</strong>-Postkarten S.16),<br />
Nehberg (S.26-33), Michael Adamski (S.4, 6,<br />
10-15), Alberto Alonso Malo (S.4, 18-21), Annica<br />
Ebmeyer (S.22-23, S.24), Bielefeld Marketing GmbH<br />
(Bielefeld-Logo S.24), Rebecca Schirge (S.34-36,<br />
40), Jens Fricke (S.5, 38), Jan Assion/jungeJunge<br />
productions (S.42)<br />
Anzeigen: Susan Hastings<br />
Lektorat: Sprachenfabrik,<br />
www.sprachenfabrik.de<br />
Bildbearbeitung und Herstellung:<br />
KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH<br />
Druck: Kirchner Print.Media GmbH & Co. KG<br />
Spradower Weg 100, 32278 Kirchlengern<br />
www.kirchner-printmedia.de<br />
<strong>Liebefeld</strong> ist eine Marke der:<br />
Die Erlebnismanager GmbH<br />
Dr.-Viktoria-Steinbiß-Straße 1B, 33602 Bielefeld<br />
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© KIRCHNER Kommunikation<br />
und Marketing GmbH, 2016<br />
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www.liebefeld-liest.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung der KIRCHNER Kommunikation<br />
und Marketing GmbH gestattet!
#endlichkeinBiermehrausHerford<br />
Bereits in der letzten Ausgabe haben wir über Mike Cacic und seiner geplanten<br />
Ravensberger Brauerei berichtet – knapp ein halbes Jahr später erfüllt sich der<br />
28-jährige „Jung-Bierbrauer“ seinen Traum: Sein Craftbeer „Bielefelder Flutlicht“<br />
hat es unter dem Hashtag-Motto #endlichkeinBiermehrausHerford auf den Markt<br />
geschafft. Und das, obwohl sein Online-Crowdfunding knapp gescheitert ist.<br />
„Die Finanzierung war schwer, ich konnte aber eine örtliche Bank überzeugen,<br />
mir einen Kredit zu genehmigen“, freut er sich. Seitdem fließt sein Bier wie<br />
frisch gezapft – in seiner Bierbrauerei in Senne braue er derzeit 200 Liter am<br />
Tag. Bier in Flaschen herzustellen sei der nächste Schritt.<br />
Wer sich von dem süffigen Geschmack des Bielefelder Biers überzeugen und<br />
frisch gezapft mit nach Hause nehmen möchte, kann die Ravensberger Brauerei<br />
an der Windelsbleicher Straße 215 jeden Mittwoch besuchen (14 – 19 Uhr). h<br />
> www.ravensberger-brauerei.de<br />
In Bielefeld steht das Craftbeer »Bielefelder<br />
Flutlicht« unter anderem auf der Getränkekarte der<br />
Bar Zwanzig Dreizehn und der Extra-Blues-Bar.<br />
BIELEFELDS<br />
BENEFIZKALENDER<br />
GIBT ES AUCH 2017<br />
Eine tolle Aktion, die bereits 2016 erfolgreich gewesen<br />
ist, bekommt jetzt eine Zugabe: Gemeinsam mit den<br />
Stadtwerken Bielefeld bringt Hobbyfotograf Uwe<br />
Schmale wieder einen Benefizkalender für 2017<br />
heraus. Schmales Fotos aus Bielefeld tauchen immer<br />
wieder als Wetterbilder im Fernsehen auf, zum Beispiel<br />
in den Tagesthemen. Der Reinerlös aus dem Kalenderverkauf<br />
fließt in diesem Jahr in das Bauernhausmuseum.<br />
Zum 100-jährigen Jubiläum soll dort ein Wasserspielplatz<br />
entstehen. Weder Schmale noch die<br />
Stadtwerke oder die Vorverkaufsstellen verdienen<br />
etwas an dem Kalender, der 9,90 Euro kostet und ab<br />
sofort im Beratungszentrum HdT am Jahnplatz, im<br />
MoBiel-Haus am Niederwall und in den Geschäftsstellen<br />
der NW an der Niedernstraße und in Brackwede<br />
erhältlich ist – oder online unter shop.mobiel.de/<br />
specials/bielefeld-kalender-2017.html. h<br />
UNTERSCHÄTZTE<br />
HEUTE: DIE NUTRIA<br />
TIERE<br />
in Olderdissen<br />
450 Tiere, 90 verschiedene<br />
Arten auf 16 Hektar – der<br />
Heimat-Tierpark Olderdissen<br />
lockt jedes Jahr hunderttausende<br />
von Besuchern an.<br />
Der Park hat natürlich seine<br />
„Stars“, wie die Bären Alma<br />
und Max, den urigen Keiler<br />
Karlchen oder die Wölfe Aik<br />
und Rieke. Was aber ist mit<br />
den Olderdissener Tieren, die<br />
weniger im Rampenlicht<br />
stehen? Wir finden, es hat<br />
sich ausgedisst, und geben<br />
den Underdogs eine eigene<br />
Rubrik: Olderdissens<br />
unterschätzte Tiere.<br />
Schauen wir uns die Nutria – auch als Biberratte<br />
oder Sumpfbiber bekannt – mal etwas näher an.<br />
Noch ein bisschen näher. Ah, da isses ja, das kleine,<br />
possierliche Nagetierchen südamerikanischer Abstammung.<br />
Etwa einen halben Meter lang und bis<br />
zu neun Kilogramm schwer, hat die Nutria einen<br />
langgezogenen Kopf und eine stumpfe Schnauze<br />
mit langen Barthaaren. Der Hals kurz und dick, die<br />
Ohren klein, der Schwanz rund und – nun ja: nackt.<br />
Wie alle Nagetiere besitzen auch die Nutrias große<br />
Nagezähne, die von einer orangefarbenen Schutzschicht<br />
überzogen sind. Der Zahnarzt ihres Vertrauens<br />
hätte dennoch wenig zu tun: Die Zähne<br />
sehen zwar aus wie nach einer Überdosis Tic Tac<br />
Orange, aber sie sind robust und wachsen ein<br />
Leben lang nach. Am nächsten sind Nutrias mit<br />
den Trugratten und den Baum- und Ferkelratten<br />
verwandt – was soll man sagen, Verwandtschaft<br />
kann man sich halt nicht aussuchen. Aber auch<br />
wenn die optischen Defizite nicht zu leugnen sind:<br />
Ihr Fell ist dafür (in dem Fall „leider“) sehr beliebt:<br />
Es ist rotbraun und hat samtig-weiche Unterhaare<br />
sowie lange, raue Deckhaare – weswegen Nutrias<br />
als Pelztiere auf Farmen gezüchtet werden. h<br />
LIEBEFELD - 6 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
FLIEGENDER NIKOLAUS<br />
Wann? 11. Dezember, 15–17 Uhr<br />
Wo? Flugplatz Bielefeld, Am Flugplatz 1<br />
Kostet? Nichts<br />
Der Nikolaus landet auf dem Flugplatz Bielefeld<br />
und bringt Geschenke für die Kinder mit.<br />
NIX VERPASSEN,<br />
COUCH-POTATO!<br />
KLINGELINGELING-TERMINE<br />
[ IM DEZEMBER]<br />
CHRISTMAS BEAT<br />
Wann? 23. Dezember, 20 Uhr<br />
Wo? Jazzclub Bielefeld<br />
Kostet? VVK 10 Euro, AK 12 Euro<br />
Der Christmas Beat mit den Fulltones & Vinyl-DJ<br />
Mr. Christian Norkowski lässt den Weihnachtsmann<br />
einen Tag vor Heiligabend im Jazzclub<br />
Bielefeld noch einmal abrocken. Ein musikalisches<br />
Geschenk ist der frische Beat der<br />
Fulltones, der nichts mit dem üblichen Oldie-<br />
Einheitsbrei zu tun hat. Also: Die eingepackten<br />
Socken unter die Tanne legen, Weihnachtsstress<br />
abstreifen und zu Klassikern von Kinks,<br />
Rolling Stones, Them und Sonics abhotten.<br />
> www.bielefelder-jazzclub.de<br />
WEIHNACHTS MATINEE<br />
Wann? 26. Dezember, 11 Uhr<br />
Wo? Rudolf-Oetker-Halle, Lampingstraße 16<br />
Kostet? Zwischen 10 und 20 Euro,<br />
Eintritt unter zwölf Jahren frei<br />
Die ambitionierte Nachwuchsarbeit des Bunker<br />
Ulmenwall hat jede Unterstützung verdient –<br />
ein Teil des dringend benötigten Geldes zum<br />
Erhalt der Bielefelder Jugendkultur-Spielstätte<br />
soll wie in jedem Jahr auf der Weihnachts-<br />
Matinee des Bunkers gesammelt werden.<br />
Familientaugliches Programm mit Musik,<br />
Lesung und Kinderaktionen.<br />
> www.bunker-ulmenwall.org<br />
WEIHNACHTSMARKT<br />
Wann? Noch bis zum 30. Dezember,<br />
So. – Do. 11–21 Uhr, Fr. + Sa. 11–22 Uhr<br />
Wo? Bielefelder Innenstadt<br />
Kostet? Kommt auf den Glühweindurst<br />
und Bratwurst-Heißhunger an<br />
> www.bielefeld.jetzt/weihnachtsmarkt<br />
TIERISCHES SILVESTER<br />
Wann? 31. Dezember, 22.30 – 0.45 Uhr<br />
Wo? Tierpark Olderdissen, Dornberger Straße<br />
Kostet? Rundwanderung: 20 Euro für Erwachsene<br />
und 14 Euro für Kinder und Jugendliche von<br />
12 bis 16 Jahren<br />
Anmeldungen bei Renate Dyck:<br />
Tel.: 0521 5229908/dyck@wege-erleben.de<br />
Was ist in der festlichsten aller Zeiten<br />
in Bielefeld und Umgebung los? Eine<br />
ganze Menge – auf jeden Fall so viel,<br />
dass nicht alle Termine auf eine Seite<br />
Papier passen. Hier gibt es ein paar<br />
Dezember-Schmankerln. Wer mit dem<br />
Weihnachtsfirlefanz nichts anfangen<br />
kann und dennoch losziehen möchte,<br />
schaut am besten hier rein:<br />
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LIEBEFELD - 8 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
IN ALLER MUNDE<br />
»IST WEIMAR DAS<br />
NEUE BIELEFELD?«<br />
... fragte sich der MDR Thüringen auf seiner Facebook-Seite in einem Post vom 11. Oktober 2016.<br />
Der Grund: Auf der im Netz veröffentlichten Karte des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales<br />
zur Neueinteilung der Kreise gibt es zweimal Jena, aber kein Weimar. Wir wittern „die Weimar-Verschwörung“ –<br />
die ganz nebenbei den größten deutschen Dichter und Denker heimatlos macht: Johann Wolfgang von Goethe<br />
verbrachte die längste Zeit seines Lebens in Weimar.
W<br />
ACHTUNG,<br />
WILLST DU MEHR ÜBER HEIMISCHE TIERE WISSEN, KOMM DOCH MAL NACH OLDERDIS-<br />
SEN. ODER SO ÄHNLICH: DER HEIMAT-TIERPARK OLDERDISSEN IST MIT SEINEN 450 TIERI-<br />
SCHEN BEWOHNERN EINE DER FREIZEITATTRAKTIONEN IN BIELEFELD, ETWA EINE MILLION<br />
BESUCHER SCHAUEN HIER JEDES JAHR REIN. DASS HIER NICHT DIE MÄUSE AUF DEN TI-<br />
SCHEN TANZEN, DAFÜR SORGT DER LEITENDE TIERPFLEGEMEISTER MARKUS HINKER MIT<br />
SEINER ELFKÖPFIGEN MANNSCHAFT.
INTERVIEW: ALBERTO ALONSO MALO<br />
FOTOS: MICHAEL ADAMSKI<br />
Herr Hinker – den ganzen Tag Kaninchen streicheln,<br />
Braunbären beim Rumtollen zuschauen und Fischötterchen<br />
mit Fischhäppchen füttern. So in etwa<br />
sieht der Alltag eines Tierpflegers aus, nicht wahr?<br />
Markus Hinker: Ja, diesen Eindruck könnte man<br />
bekommen, wenn man sich die vielen Zoo-Sendungen<br />
im Fernsehen anschaut. Eine einzige Idylle, in der<br />
man sich rund um die Uhr um seinen Lieblingspinguin<br />
kümmert (schmunzelt).<br />
Und so in echt?<br />
ILD!<br />
Diese Bilder zeigen natürlich nur die Highlights. Im<br />
realen Berufsleben machen Tierpfleger zu 90 Prozent<br />
Stallungen und Gehege sauber oder richten Futter her<br />
und lagern es ein. Immer mehr steht aber halt auch die<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund, dazu gehören zum<br />
Beispiel Schaufütterungen. Wir Tierpfleger suchen im<br />
Gegensatz zu früher viel mehr die Interaktion mit den<br />
Besuchern, erklären und versuchen unseren Bildungsauftrag<br />
zu erfüllen – so als kleine Weltverbesserer.<br />
Wie tierlieb muss man als Tierpfleger denn sein?<br />
Natürlich mögen wir unsere Tiere und arbeiten gerne<br />
mit ihnen. Das Wohl der Tiere steht immer im Vordergrund.<br />
Dazu gehört, dass die Stallungen immer schön<br />
sauber gehalten werden – mit dem Wissen, dass am<br />
nächsten Tag wieder alles verkotet ist. Wir müssen aber<br />
auch viel über Tieranatomie wissen, um Tiere besser<br />
zu verstehen. Unter anderem, um Krankheitsbilder<br />
frühzeitig zu erkennen.<br />
Klar sollte aber auch sein, dass wir in<br />
der Anlage keine Menschen mehr sind.<br />
LIEBEFELD - 11 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Sie mutieren im Käfig zum Tier?<br />
Optisch hoffentlich nicht (lacht). In meiner Zeit im<br />
Münsteraner Zoo bin ich aber zum Beispiel als Elefantenpfleger<br />
der Oberelefant gewesen. Dazu gehörte auch<br />
immer ein artspezifisches ruppiges Verhalten, sonst hätte<br />
ich ein Problem bekommen, wäre nicht als Alphatier<br />
akzeptiert worden. Die Rangstreitigkeiten hätte ich<br />
verloren ... Ein anderer Aspekt ist auch, dass unsere<br />
Tiere nicht alle Pflanzenfresser sind, die den ganzen<br />
Tag Möhren und Blättchen futtern, wir haben auch eine<br />
Reihe Raubtiere. Heißt: Es kommt vor, dass wir auch mal<br />
Kaninchen, Wildschweine oder Schafe schlachten –<br />
wofür wir ausgebildet sind.<br />
sollten wir aber, dass auch ein Steak aus der<br />
Tiefkühltruhe mal Fell, Augen und Ohren hatte ...<br />
Wie sehr nimmt es Sie denn mit, wenn Ihre<br />
Tiere eines natürlichen Todes sterben?<br />
Wir haben jeden Tag Kontakt zu unseren Tieren,<br />
beobachten sie, kennen sie gut, die meisten mit<br />
Namen. Dass dabei eine innige Beziehung aufgebaut<br />
wird, ist normal. Jeder, der schon mal sein<br />
Haustier verloren hat, weiß, wie man sich fühlt,<br />
wenn das Tier verstirbt.<br />
Und das geht Ihnen leicht von der Hand?<br />
Ich muss mich emotional davon befreien.<br />
Wenn ich ein Kaninchen schlachte, darf<br />
ich das Tier nicht vorher<br />
zehn Minuten<br />
streicheln. Wir selbst<br />
halten bei uns zu<br />
Hause unter anderem<br />
Kaninchen und Laufenten,<br />
die könnte ich<br />
nicht schlachten. Ich<br />
mache mir aber auch<br />
bewusst: Wenn der<br />
Luchs das Kaninchen<br />
nicht bekommt, muss<br />
er verhungern.<br />
Würde es nicht auch<br />
ein Steak aus der<br />
Tiefkühltruhe tun?<br />
Das könnten wir machen,<br />
es würde aber<br />
nicht zum artgerechten Fressverhalten unserer Raubtiere<br />
passen. Luchse oder Wölfe reißen immer zuerst die<br />
Bauchdecke ihrer Beute auf, um an die nährstoffreichen<br />
Innereien zu gelangen. Würden wir den Tieren nur<br />
reines Muskelfleisch geben, müssten wir diese fehlenden,<br />
wichtigen Nährstoffe auf anderem Wege nachreichen.<br />
Das wollen wir nicht. Bevor wir aber Schafe, Wildschweine<br />
oder auch mal ein verunfalltes Reh ins Gehege<br />
legen, warnen wir unsere Besucher und erklären ihnen<br />
den Grund. Wer es sich also nicht ansehen möchte, hat<br />
immer die Möglichkeit wegzugehen. Nicht vergessen
»Es gehört zu unseren<br />
Aufgaben, auch mit<br />
Menschen umgehen<br />
zu können und ihnen<br />
wichtige Inhalte über<br />
die heimische Tierwelt<br />
zu vermitteln.«<br />
Markus Hinker<br />
Dann müssten es Sie und Ihre Kollegen ganz schön<br />
mitgenommen haben, als Ihr Park im Fokus öffentlicher<br />
Kritik stand: 2015 ist der letzte Wolf aus<br />
einem zeitweise sieben Tiere umfassenden Rudel<br />
überraschend gestorben.<br />
Keine schöne Phase, weder für die verstorbenen<br />
Wölfe, noch für uns Verantwortliche. Das öffentliche<br />
Urteil stand fest – wir sind alle doof und haben<br />
keine Ahnung. Das war für uns Tierpfleger schlimm.<br />
Sie fühlen sich ungerecht behandelt. Gibt<br />
es denn eine einfache Erklärung für das<br />
Wolfssterben?<br />
Ich könnte Ihnen zu jedem einzelnen Todesfall<br />
die Hintergrundgeschichte erzählen. Auf jeden<br />
Fall ist es alles wesentlich komplexer als die<br />
verkürzte Darstellung in den Medien.<br />
Vielleicht eine Olderdisser Kurzversion?<br />
2008 ist das Wolfsgehege auf 6.000 Quadratmeter<br />
vergrößert worden, zu unseren beiden Altwölfen<br />
kamen 2008 fünf junge Weibchen aus einem Tierpark<br />
in Stendal nach Olderdissen. Da es nicht einfach<br />
ist, Wölfe in andere Zoos zu vermitteln, haben wir<br />
uns damals entschlossen, eine gleichgeschlechtliche<br />
Gruppe zu halten, um keinen Nachwuchs zu bekommen.<br />
Als die beiden Altwölfe aufgrund ihres<br />
Alters und von Krankheiten starben, kam es vor<br />
allem während der Läufigkeit zu Rangstreitigkeiten<br />
zwischen den übrig gebliebenen Fähen. Dazwischen<br />
gab es aber auch immer Phasen, in denen es rundlief.<br />
Wir haben uns damals zusammen mit Tierärzten<br />
und Biologen viele Gedanken gemacht, tagtäglich mit<br />
den Wölfen zu tun gehabt und natürlich auch die<br />
Rangkämpfe beobachtet. Es war eine kritische, aber<br />
nicht unmögliche Konstellation. Letztendlich gab es<br />
Todesfälle, teilweise infolge von Beißereien, bei denen<br />
es um den Rang im Rudel ging, teilweise während<br />
einer OP infolge einer Narkose. Es lag an einer<br />
Verquickung unglücklicher, manchmal erklärbarer,<br />
manchmal unerklärbarer Umstände. Übrigens sind<br />
auch nicht alle verstorben – einen Wolf haben wir<br />
an den Biotopwildpark Anholter Schweiz abgegeben.<br />
LIEBEFELD - 13 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Genug über tote Tiere gesprochen, kommen wir zu<br />
denen, die noch leben – ein neues Wolfspärchen<br />
erobert seit 2015 die Besucherherzen ... Mit welchem<br />
Gefühl gehen Sie die neue Wolfsmission an?<br />
Wir verfolgen nun eine andere Strategie, in der unsere<br />
Wölfe ein eigenes Rudel bilden sollen, wie es in freier<br />
Natur auch der Fall wäre. Rieke, eine Fähe aus Osnabrück,<br />
und Aik, ein Rüde aus Gotha, haben sich gut<br />
eingelebt. Wir sind guter Dinge und schauen mal, ob<br />
sie zur Nachzucht schreiten. Gerade jetzt, in Zeiten, in<br />
denen sich der Wolf in Deutschland wieder in freier<br />
Natur ansiedelt, sehen wir es als unseren Bildungsauftrag<br />
an, aufzuklären, für den Wolf zu kämpfen und<br />
dem Menschen die Angst vor dem Tier zu nehmen.<br />
Menschen umgehen zu können und ihnen wichtige<br />
Inhalte über die heimische Tierwelt zu vermitteln.<br />
Muss es denn immer der Tierpark Olderdissen<br />
sein, oder können Sie noch andere Orte in und<br />
um Bielefeld empfehlen, die einem den Naturkick<br />
geben?<br />
Naheliegend ist der Teutoburger Wald, der von<br />
Wanderwegen durchzogen und super dazu geeignet<br />
ist, um die Naturwelt kennenzulernen. Ganz schön<br />
finde ich auch den #BotanischenGarten. Ein richtig<br />
guter Familientipp ist das #BielefelderBauernhausmuseum<br />
mit angrenzender Ochsenheide. Ein<br />
Eldorado für Pflanzen.<br />
Haben Sie in Ihrem Park<br />
ein Lieblingstier?<br />
450 Tiere leben im<br />
Park. Davon eines<br />
herauszustellen,<br />
fände ich gemein.<br />
Es gibt Tiere, die beim Besucher sehr gut ankommen –<br />
zum Beispiel unsere schottischen Hochlandrinder, die<br />
ohne Frage knuffig aussehen. Oder unser neu geborenes<br />
Ponyfohlen Thor und seine Mutter Uschi, die ich bei<br />
meiner morgendlichen Runde mit einem freudigen<br />
Guten-Morgen-Gewieher begrüße. Ich finde aber, dass<br />
unsere Ratten, die für viele Besucher nicht wirklich<br />
schön sind und eher nicht so hoch in der Gunst stehen,<br />
es verdient haben, lieb gehabt zu werden.<br />
Haben Sie sich für Ihren Beruf eigentlich entschieden,<br />
weil Sie Tiere besonders gerne mögen oder weil Sie<br />
mit Menschen besonders wenig Kontakt haben wollten?<br />
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, habe also<br />
von klein auf mit Tieren zu tun gehabt. Bei einem<br />
Praktikum im Zoo Münster hat mir die Arbeit so einen<br />
Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin. Menschenscheu<br />
sollte aber keiner von uns hier sein – immerhin<br />
kommen jedes Jahr mehr als eine Million Besucher in<br />
den Park. Es gehört zu unseren Aufgaben, auch mit<br />
Markus Hinker<br />
Ein Nordrhein-Westfale in Ostwestfalen:<br />
Aufgewachsen im Kreis Steinfurt, ist Tierpflegemeister<br />
Markus Hinker in seinen<br />
mehr als 30 Berufsjahren herumgekommen:<br />
Nach einer Ausbildung im Münsteraner<br />
Zoo kümmerte er sich dort einige Jahre<br />
um die Elefanten, um dann tierisch abzuspecken<br />
– er wechselte in den Kölner<br />
Zoo ins Insektarium. Nach weiteren Stationen<br />
in Saarbrücken und Nordhorn<br />
begann der 49-Jährige und zweifacher<br />
Familienvater 2007 als Haupttierpfleger<br />
in Olderdissen.<br />
LIEBEFELD - 14 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Floramäßig sieht es in unseren Breitengraden im Winter<br />
ja eher mau aus. Wie machen Sie das mit Ihren Tieren –<br />
werden die Stallungen jetzt mit Heizpilzen ausgestattet?<br />
Wie unser Name schon aussagt, sind wir ein „Heimat-Tierpark“<br />
– unsere Bewohner stammen also vorrangig aus der<br />
heimischen Tierwelt, aus unserer Klimaregion, und haben<br />
während der kalten Jahreszeit keine Probleme. Es gibt nur<br />
wenige Tiere, die in den Winterschlaf gehen, zum Beispiel<br />
unsere Murmeltiere. Denen kann man nur einen guten<br />
Schlaf wünschen, die sind dann in ihren selbst gegrabenen Höhlen<br />
für ein halbes Jahr weg.<br />
Zum Abschluss eine Frage von meinem fünfjährigen Sohn, die ihn<br />
wirklich sehr beschäftigt: Muffelt Muffelwild wirklich so viel rum?<br />
„Muffelwild“ kommt von „Mufflon“ (lacht). Ich kann Ihren Sohn beruhigen<br />
– die Tiere sind von ihrem Wesen her recht ausgeglichen.<br />
Sagen Sie ihm, dass ich Hinker heiße und trotzdem nicht hinke. h<br />
HASHTAGS<br />
#BielefelderBauernhausmuseum<br />
Wie die Menschen auf dem Land um 1850 gelebt haben?<br />
Das zeigt das Bielefelder Bauernhausmuseum in Gadderbaum.<br />
Dornberger Straße 82, 33619 Bielefeld, Telefon 0521/5218550<br />
> www.bielefelder-bauernhausmuseum.de<br />
#BotanischerGarten<br />
Hier blühen und wachsen 2.500 Pflanzenarten. Besondere<br />
Highlights: Rhododendren- und Azaleensammlung, Steingarten,<br />
Alpinum, Arznei- und Gewürzgarten, Heidegarten und<br />
Buchenwaldflora. Rund um die Uhr geöffnet!<br />
Botanischer Garten, Am Kahlenberg, Telefon 0521/513178<br />
> www.bielefeld.de/de/un/boga/<br />
Detmolder Str. 10 | 33 604 Bielefeld | Tel. (05 21) 9 64 68-0 | www.kgd-anwalt.de
POST AUS<br />
LIEBEFELD!<br />
Was haben Motive wie das Rathaus, das Theater oder die Kunsthalle einer Stadt gemeinsam? Alle sehen<br />
sich ähnlich. Das muss doch nicht sein – und schon gar nicht so bleiben, wie unsere <strong>Liebefeld</strong>-Postkarten-<br />
Serie mit den „Fotomodels“ Sina und Martin zeigt. Zusammen mit Antje Huck von den Bildgefährten haben<br />
wir außergewöhnliche Motive in Bielefeld gesucht. Und dabei einige Ideen in Bild (ohne Ton) verewigt.<br />
EINE AUSWAHL UNSERER POSTKARTEN-MOTIVE STELLEN WIR EUCH GLEICH MAL VOR:<br />
Hunde vor Ravensberger Spinnerei<br />
Die beiden Hunde, die den <strong>Liebefeld</strong>-<br />
Ballon fest im Blick haben, zierten bereits<br />
die Heftmitte unserer Erstausgabe. Dieses<br />
„leinenlose“ Motiv mit der Ravensberger<br />
Spinnerei im Hintergrund darf in unserer<br />
Postkarten-Kollektion nicht fehlen!<br />
Sparrenburg<br />
Die Sparrenburg im Hintergrund und<br />
das „ei, ei, ei, was sehe ich da, ein<br />
verliebtes Bielefeld-Paar“ Hand in Hand<br />
im Vordergrund.<br />
Ortsschild<br />
Der Klassiker und Evergreen, mit dem<br />
alles begann: Nicht mit der Kamera,<br />
sondern am Computer entstanden ist<br />
das Ortsschild „<strong>Liebefeld</strong>“ mit dem<br />
typisch ostwestfälischen Statement<br />
„Da komm` ich wech!“. Postkarte und<br />
wetterfester Aufkleber in einem.<br />
Altstädter Nicolaikirche<br />
Bielefelds pochendes Herz, in dessen Mitte<br />
sich nicht nur die Altstädter Nicolaikirche,<br />
sondern auch ein verliebtes Paar nicht aus<br />
der Ruhe bringen lässt.<br />
LIEBEFELD SHOPPEN<br />
Weitere Postkarten findet Ihr auf www.liebefeld-laden.de, bei USED in der Altstadt oder bei Copylight<br />
in der Stapenhorststraße. Die Fotomotive kosten 1,50 Euro/Stück, das Ortsschild kann für 2 Euro/Stück<br />
mitgenommen werden.<br />
LIEBEFELD - 16 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Unser Name: ein Versprechen.<br />
Ihre Agentur für Live-Kommunikation.<br />
www.erlebnismanager.info<br />
Jubiläum ▪ Mitarbeiterfest ▪ Tag der offenen Tür ▪ Gala ▪ Empfang ▪ Preisverleihung ▪ Messe ▪ Promotion
AUF<br />
EIN<br />
WORT<br />
ERST 18 UND IN BIELEFELD SCHON BEKANNT WIE EIN BUNTER HUND: KOLJA FACH<br />
MACHTE MIT SEINER SPRACHGEWALT FRÜH ALS POETRY-SLAMMER AUF SICH<br />
AUFMERKSAM. MIT 13 GEWANN ER SEINEN ERSTEN WETTBEWERB, IM JULI 2016<br />
SIEGTE KOLJA BEI DEN U20-OWL. EIN EIGENES COMEDY-PROGRAMM HAT DER FRISCH-<br />
GEBACKENE ABITURIENT, DER DERZEIT BEI ANTENNE BETHEL ARBEITET UND SPÄTER<br />
ETWAS MIT MEDIEN MACHEN MÖCHTE, AUCH SCHON AUF DIE BEINE GESTELLT.
INTERVIEW/FOTOS: ALBERTO ALONSO MALO<br />
Kolja, du hast dein Abi in der Meine „Auftritte“ in der Schule<br />
kann ich natürlich nicht mit<br />
Tasche. So als Wortakrobat:<br />
Hast du deine Lehrer eigentlich den Auftritten auf der Bühne<br />
zwischendurch mal was sagen vergleichen. Es ist aber schon<br />
lassen?<br />
so, dass es Aufgaben in der<br />
Schule gab, die mir schwerergefallen<br />
sind als mündliche Vorträge – beim Gedichteschreiben plätscherte<br />
es nur so aus mir heraus, auch Referate waren kein großes<br />
Problem. Eher im Gegenteil, ich musste mich zügeln, nicht zu viel zu<br />
reden (lacht). Dafür habe ich es nicht so mit Zahlen, die sind wie eine<br />
Fremdsprache für mich. Da fehlten selbst mir die Worte ...<br />
Wann hast du denn bemerkt,<br />
dass du ein besonders gewitztes<br />
Talent für Sprache hast?<br />
Oh, schon früh. Meine Eltern<br />
erzählen, dass ich bereits mit<br />
anderthalb Jahren frühsprachlich<br />
unterwegs gewesen bin.<br />
Ich soll alle in Grund und Boden geredet haben. Dass ich früh in der<br />
Lage war, mich zu artikulieren, hat sicher auch damit zu tun, dass<br />
ich mit Büchern und viel Musik groß geworden bin,<br />
Geschichten von Astrid Lindgren und Sven Nordqvist haben mir<br />
meine Eltern vorgelesen. Dafür ist mir als Kind die digitale Welt<br />
fremd gewesen.<br />
Wie würdest du denn deine Meine Texte baue ich oft als<br />
Handschrift beschreiben?<br />
eine Art Tagebucheintrag auf,<br />
ich staffele sie nach Uhrzeiten,<br />
mache Zeitsprünge. Auf diese Art und Weise überrasche ich das<br />
Publikum.<br />
Merkst du eine Entwicklung Auf jeden Fall. Meinen ersten<br />
in deinen Texten?<br />
Live-Auftritt hatte ich mit 13<br />
Jahren im #BunkerUlmenwall<br />
. Damals trug ich etwas über das Småland bei Ikea vor – darüber,<br />
wie Eltern dort ihre Kinder abgeben und die Sprösslinge einen<br />
Ausbruchsversuch unternehmen. Etwas absurd, die Zuhörer<br />
fanden es gut. Heute trete ich aber nicht mehr mit den Texten von<br />
damals auf, da bin ich etwas rausgewachsen. Mit 18 verändert sich<br />
der Humor, ich habe ein bisschen mehr erlebt, sehe die Dinge<br />
anders, denke politischer.<br />
Wie war denn das eigentlich<br />
so, mit 13 Jahren plötzlich<br />
vor Publikum auf der Bühne<br />
zu stehen?<br />
Der Weg vom Reden über das Geschrieben habe ich eigentlich<br />
immer viel, mir Geschich-<br />
Schreiben zum Poetry Slam ist<br />
die logische Folge gewesen? ten auszudenken war schon<br />
als Kind mein Ding. Die Idee,<br />
aus meinen Texten einen Slam zu machen, kam mir, als ich angefangen<br />
habe die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling zu hören.<br />
Ich mochte seinen Stil, sehr witzig. Ohnehin zogen mich Kabarett<br />
und Comedy schon immer an – Martin Schneider ist der Erste gewesen,<br />
den ich live gesehen habe. Schon etwas her. Heute finde ich<br />
eher Kabarettisten wie Jochen Malmsheimer oder Thorsten Sträter<br />
großartig, die auf eine ganz brillante Art und Weise mit Sprache umgehen.<br />
Einen Poetry-Slam zu verfassen – Es ist immer ein Stück Handwerk<br />
dabei. Wer sich für<br />
kann das nur jemand, der sprachlich<br />
besonders talentiert ist, oder diese rhetorische Kunstform<br />
ist auch viel Handwerk dabei? interessiert, kann sie zum Beispiel<br />
in Workshops vermittelt<br />
bekommen. Aber man hat natürlich auch seinen eigenen Stil und<br />
Humor, so etwas kann man nicht lernen.<br />
Unglaublich spannend, ich wusste<br />
nicht, was mich erwartet, war vorher<br />
nie dort gewesen. Beim #Bunkerslam<br />
stimmt das Publikum per Applaus<br />
ab, wer weiterkommt. Diese<br />
Lautstärke, wenn alle schreien und<br />
stampfen, als ob man auf einer Welle<br />
steht. Das war schon ein irres, berauschendes<br />
Gefühl. Ich habe mich<br />
auf jeden Fall gefreut, dass die Leute<br />
Spaß an meinem Text hatten.<br />
Und heute, so als alter Hase,<br />
gehst du völlig cool in den<br />
nächsten Auftritt?<br />
Nein, Lampenfieber ist immer da. Es hat sich aber gelegt, weil ich<br />
einfach auch mehr Selbstvertrauen bekommen habe nach den vielen<br />
positiven Reaktionen. Diese Erfahrung, dass es funktioniert, mal<br />
mehr, mal weniger gut, macht einen sicherer. Spätestens, wenn der<br />
Moderator meinen Namen aufruft, möchte ich einfach das Beste<br />
herausholen.<br />
LIEBEFELD - 19 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Mittlerweile hast du auch dein Ja, wenn ich als Comedian<br />
eigenes Comedy-Programm – auftrete, ist es etwas anders.<br />
„Alles muss raus!“. Comedian und Mich buchen Leute, damit ich<br />
Poetry-Slammer, sind das auf der sie unterhalte. Letztes Jahr<br />
Bühne zwei unterschiedliche habe ich auf dem Wirtschaftsforum<br />
in der #Stadthalle das<br />
Paar Schuhe?<br />
Pausenprogramm gefüllt, da<br />
war ich sehr aufgeregt. 400 Menschen, eine andere Klientel, als die,<br />
die ich gewohnt bin – beim Slam weiß ich, da passe ich rein, und die<br />
Besucher wissen, was sie in etwa erwartet. Auf dem Wirtschaftsforum<br />
wusste ich aber nicht, ob die Besucher aufgeschlossen für<br />
meine Unterhaltung sein würden. Aber: Auch das hat sehr gut<br />
funktioniert.<br />
Sorry, ich gehe hier nicht weg, Meine Haare sind ein Erbstück<br />
ohne wenigstens einmal auf von meiner Mutter. Nein,<br />
deine Haare zu sprechen zu<br />
kommen.. Ich selbst trage ja<br />
eher den Schnitt „Platte“ – was<br />
ist bei dir da oben los? Und:<br />
Rastet dein Friseur aus, wenn er<br />
da herandarf?<br />
warte, das klingt so nach Skalp<br />
(lacht). Also, die Struktur meiner<br />
Haare habe ich von meiner<br />
Mutter. Die Farbe von<br />
meinem Vater. Als ich jünger<br />
war, sahen sie auch eher korkenziehermäßig<br />
aus. Ich bin<br />
heute aber sehr dankbar dafür, weil ich mich auch mit glatten<br />
Haaren kenne. Geht gar nicht. Wenn sie geschnitten werden, gehe<br />
ich zu Creazione Di Leo, die Friseure dort können am besten damit<br />
umgehen und freuen sich, wenn ich da bin.<br />
Wo kommen die Einfälle zu deinen Die Dinge, über die ich schreibe,<br />
haben meistens einen<br />
Texten her, macht es dir Bielefeld<br />
da einfach?<br />
Auslöser. Da ich in Bielefeld<br />
wohne, fallen mir halt hier die<br />
alltäglichen Dinge auf. Ich schaue genau hin, bin aufmerksam und<br />
habe meine Sinne auf meine Umwelt ausgerichtet. Daraus können<br />
dann Texte über Sportwahn und Fitnessstudios herauskommen<br />
oder auch mal über eine Busfahrt von Bielefeld nach Hamburg, die<br />
in einem Desaster endete.<br />
Speziell auf Bielefeld gemünzt:<br />
Diese Stadt scheint<br />
übersät von Chihuahuas<br />
zu sein!<br />
Ach ja? Ich würde meinen, die<br />
übersieht man recht schnell?<br />
Nicht, wenn es einem erst<br />
einmal aufgefallen ist. Überall,<br />
Wahnsinn! Davon handelt<br />
auch mein aktuellster Text: „Trixie“, mein persönliches Lieblingsstück,<br />
mit dem ich bislang am zufriedensten bin.<br />
Und was machst du sonst so,<br />
wenn du nicht gerade kleine<br />
Ich fahre gerne Skateboard,<br />
nutze mein Longboard als primäres<br />
Taschenhunde zählst?<br />
Verkehrsmittel oder<br />
gehe auch mal ins Fitnessstudio,<br />
damit ich körperlich nicht komplett verfalle. Ansonsten sitze<br />
ich gerne im #Moccaklatsch oder hier im #OzoneCoffeeStore, wo<br />
wir ja auch gerade das Interview führen.<br />
So ein bisschen Markenpflege Na klar, meine Haare haben<br />
ist das aber auch, oder?<br />
Wiedererkennungswert, das<br />
hilft auf jeden Fall. Oft werde<br />
ich entsprechend an- und abmoderiert, so nach dem Motto: „der mit<br />
Haaren“. Was mich dann aber doch manchmal erschreckt, ist, wenn<br />
Leute einfach meine Haare anfassen, „weil sie so flauschig aussehen“.<br />
Der Rekord liegt bei 22 Mal in einer Nacht ...<br />
HASHTAGS<br />
#BunkerUlmenwall<br />
Literatur- und Musikzentrum<br />
Seit 1956 ist der Bunker die soziokulturelle Bildungs- und Musikveranstaltungsstätte<br />
Bielefelds. Hier findet auch jeden dritten<br />
Mittwoch im Monat der #Bunkerslam statt, der älteste Poetry-Slam<br />
in Ostwestfalen.<br />
Kreuzstraße 0, 33602 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 1368170<br />
> www.bunker-ulmenwall.org<br />
> www.bunkerslam.de<br />
#OzoneCoffeeStore<br />
Im Jahr 2013 wurde angrenzend an den Ozone Hinterhof der Ozone<br />
Coffee-Store eröffnet. Altes Bauhaus, Ebay-Second Hand Möbel,<br />
ein urgemütliches Ambiente auf vier Ebenen empfängt den Gast,<br />
der sich mit Free-Wifi oder einem Buch aus der Ozone-Tauschbibliothek,<br />
in einem der vielen Winkel im Coffee-Store oder auf<br />
dem Innenhof zurückziehen möchte.<br />
Bahnhofstraße 22, 33602 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 32936653<br />
> www.brooks.de/ozone-coffee-store<br />
LIEBEFELD - 20 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Poetry-Slam<br />
Ein verbaler Wettstreit der poetischen<br />
Art: Der Poetry Slam – deutsch: Dichterwettstreit<br />
– ist ein literarischer Vortragswettbewerb,<br />
in dem selbstgeschriebene<br />
Texte innerhalb einer bestimmten Zeit<br />
einem Publikum vorgetragen werden.<br />
Die Zuhörer bewerten sowohl den Inhalt<br />
der Texte als auch die Art des Vortrags.<br />
Gut, statt dir jetzt durch die Haare zu gehen,<br />
würde ich zum Abschluss von dir lieber eine<br />
Slam-Ode über dein Bielefeld hören.<br />
#Moccaklatsch<br />
Café und Restaurant<br />
Kuchen, mediterrane und vegetarische<br />
Gerichte sowie Cocktails, dazu gemütliche<br />
Sofas zum Abchillen. Was braucht<br />
man mehr?<br />
Arndtstraße 11, 33602 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 7709431<br />
> www.moccaklatsch.de<br />
#StadthalleBielefeld<br />
Ausstellungs- und<br />
Veranstaltungshalle<br />
Willy-Brandt-Platz 1, 33602 Bielefeld<br />
> www.stadthalle-bielefeld.de<br />
Kann ich machen, die muss ich aber erst aufschreiben:<br />
Bielefeld ist mein Zuhause, schon mein ganzes Leben lang. Eine lebendige Innenstadt, genauso<br />
wie viele grüne Lungen, dazu eine unglaublich reichhaltige Kulturlandschaft, voll mit Klassik<br />
und Tradition, aber auch mit jungen Wilden, und eine sehr junge urbane alternative Szene machen<br />
die Stadt in meinen Augen unfassbar attraktiv. Und auch wenn es mich im nächsten Jahr<br />
wohl erstmal von hier wegzieht ... Zuhause wird es immer bleiben und ich habe genug Gründe,<br />
immer wieder zurückzukommen. Und wer weiß, irgendwann vielleicht sogar zu bleiben ...?! h
Foto: Annica Ebmeyer
LICHTBLICK – Wer und was steckt hinter der Momentaufnahme auf Seite 22/23?<br />
Mein Name ist Annica Ebmeyer, ich bin 37 Jahre alt, komme gebürtig<br />
aus Bielefeld, lebe aber seit 30 Jahren in Spenge. Seit zwei Jahren mache<br />
ich die „Bleib im Rahmen“-Reihe, denke mir ein Motiv aus, das dann im<br />
Rahmen in der Wirklichkeit umgesetzt wird – so wie in meinem Motiv<br />
„Wir sind nicht allein O_o“, ein im Obersee landendes Raumschiff, das mit<br />
dem neuen Bielefelder Stadtlogo verziert ist. Es gibt keine am Computer<br />
künstlich eingefügten Motive. Deshalb sieht man auch immer den<br />
Rahmen und die Hand, die ihn hält.<br />
... EROBERT BIELEFELD<br />
Bielefelds neuer Markenauftritt mit neuem Stadtlogo dreht seit Ende Oktober seine Runden: Die drei Anfangsbuchstaben „BIE“ bilden<br />
die Silhouette des Wahrzeichens der Stadt, den Turm der Sparrenburg. Die öffentlichen Meinungen gehen von „langweilig“ bis<br />
„clever“. Unser Urteil: Es ist reduziert, simpel, kein grafisches Feuerwerk – aber die feine Idee ist es, die das Logo in seiner ganzen<br />
Einfachheit so prägnant macht.<br />
Die Bielefeld Marketing GmbH setzt<br />
den Stadtmarkenprozess seit<br />
November 2015 federführend für die<br />
Stadt um. Drei Fragen an den<br />
Geschäftsführer Martin Knabenreich<br />
zum neuen Stadtlogo.<br />
FOTOWETTBEWERB<br />
Mit Veröffentlichung des Markenauftritts<br />
ist gleichzeitig ein Fotowettbewerb<br />
gestartet: „Und jetzt Du!“ Das Prinzip:<br />
Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit,<br />
das Logo individuell zu interpretieren<br />
und es in einem eigenen Umfeld einzubetten.<br />
Fotos von den Logo-Kreationen<br />
können auf mein.bielefeld.de hochgeladen<br />
und zur Wahl gestellt werden.<br />
Bis Anfang Januar wählt Bielefeld<br />
Marketing jede Woche zwei Gewinnerbilder<br />
aus, deren Urheber eine exklusive<br />
Umhängetasche erhalten.<br />
Von 1000 möglichen Logo-Varianten –<br />
warum sieht es jetzt so und nicht<br />
anders aus?<br />
Martin Knabenreich: „Wir haben<br />
bundesweit zu einem Agenturwettbewerb<br />
aufgerufen. Die fünf überzeugendsten<br />
Kandidaten haben vor<br />
einer fachlich besetzten Jury ihre<br />
Konzepte präsentiert. Der neue<br />
Markenauftritt samt Stadtlogo wirkt<br />
klar, selbstbewusst und sympathisch,<br />
was zum Selbstverständnis der Bielefelderinnen<br />
und Bielefelder passt.“<br />
Was soll das Logo bewirken, oder<br />
anders gefragt: Was hat Bielefeld<br />
davon?<br />
„Zunächst geht es um mehr als ein<br />
Logo, sondern um den gesamten optischen<br />
Auftritt der Stadt Bielefeld.<br />
Die Gestaltung bietet uns die Bühne,<br />
auf der wir die Inhalte, also die<br />
Stärken der Stadt, präsentieren. Die<br />
Inhalte sind natürlich das Wichtigste.<br />
Aber damit Fachkräfte, Investoren<br />
und Studierende erkennen, was diese<br />
Stadt zu bieten hat, ist ein prägnanter<br />
Markenauftritt wichtig.“<br />
Privatpersonen können das Logo<br />
unter mein.bielefeld.de in allen<br />
anderen Farbkombinationen –<br />
abgesehen vom offiziellen Rot-Weiß –<br />
frei verwenden und einsetzen. Das<br />
ist besonders. Befürchten Sie nicht,<br />
dadurch die Kontrolle über das Logo<br />
zu verlieren?<br />
„Nein, das brauchen wir nicht zu<br />
fürchten. Die nachweislich hohe<br />
Identifikation der Bewohner mit<br />
ihrer Stadt ist die wertvollste Ressource<br />
für das Image von Bielefeld.<br />
Wer seine Verbundenheit und seinen<br />
Stolz zeigen möchte, kann dies<br />
unkompliziert und kreativ tun. Die<br />
Freigabe des Logos ist neu für eine<br />
Stadt, aber letztlich einfach konsequent<br />
weitergedacht. h<br />
LIEBEFELD - 24 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
2015 als „Druckereimanager“<br />
des Jahres geehrt,<br />
2016 wieder voll abgeräumt.<br />
Geschäftsführer Martin Kirchner und<br />
sein Team von Kirchner Print.Media bekamen<br />
bei den Druck&Medien Awards in Berlin<br />
die Auszeichnungen:<br />
· Katalogdrucker des Jahres 2016<br />
sowie Silber und Bronze in den Kategorien:<br />
· Akzidenzdrucker des Jahres<br />
· Veredler des Jahres<br />
Lernen Sie die ausgezeichnete Druckwelt<br />
by Kirchner Print.Media kennen:<br />
05223 / 7574-10<br />
www.kirchner-printmedia.de<br />
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AUSGEZEICHNET<br />
Kirchner Print.Media GmbH & Co. KG<br />
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EIN<br />
LEBEN<br />
UNTER<br />
DAUER-<br />
STROM<br />
Ein Interview in drei<br />
KAPI-<br />
TELN
INTERVIEW: ALBERTO ALONSO MALO<br />
FOTOS: NEHBERG<br />
RÜDIGER NEHBERG<br />
1935 in Bielefeld geboren, musste<br />
Rüdiger Nehberg mit seiner<br />
Familie Ostwestfalen verlassen.<br />
Der Vater, ein Bankrevisor, wurde<br />
nach der Eroberung Polens nach<br />
Danzig versetzt. 1945 flohen die<br />
Nehbergs nach Dänemark und<br />
kehrten 1947 nach Bielefeld<br />
zurück. 1951 begann Rüdiger<br />
Nehberg in Münster eine Bäckerlehre.<br />
1965 arbeitete er dann<br />
als selbstständiger Konditor in<br />
Hamburg. Seine Konditorei mit<br />
bis zu 50 Mitarbeitern führte er<br />
25 Jahre. Der 81-Jährige ist Träger<br />
des Bundesverdienstkreuzes,<br />
#Autor von mehr als 30 Büchern<br />
und Filmer.<br />
ER IST „SIR VIVAL“, DER KÖNIG ALLER ÜBERLEBENSKÜNSTLER:<br />
SEIT DEN 50ER JAHREN STÜRZTE SICH RÜDIGER NEHBERG IN<br />
JEDES ABENTEUER. DURCHQUERTE (UND ÜBERLEBTE) WÜSTEN,<br />
OZEANE, DSCHUNGEL. MIT 81 JAHREN MUSS DER GEBÜRTIGE<br />
BIELEFELDER NIEMANDEM MEHR ETWAS BEWEISEN. GANZ<br />
ZUR RUHE KOMMT ER DENNOCH NICHT: ER KÄMPFT ALS<br />
MENSCHENRECHTLER WEITER – SEINE MENSCHENRECHTS-<br />
ORGANISATION TARGET SETZT SICH WELTWEIT GEGEN DIE<br />
GENITALVERSTÜMMELUNG VON FRAUEN EIN. DEN KAMPF<br />
GEGEN DIESEN GRAUSIGEN BRAUCH ZU GEWINNEN, IST<br />
SEIN LETZTER LEBENSTRAUM.<br />
LIEBEFELD - 27 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
WIR<br />
(M/W)<br />
SUCHEN:<br />
. FRONTEND-<br />
UND WEB-<br />
ENTWICKLER<br />
. GRAFIKER<br />
Herr Nehberg – wenn Menschen von<br />
Fernweh sprechen, denken viele an<br />
eine Woche Strandurlaub in Südeuropa.<br />
Ihr Fernweh scheint eher von einem<br />
unbändigen Entdeckerdrang geprägt<br />
zu sein. Wie kommt`s?<br />
Rüdiger Nehberg: Ich lernte schon 1935<br />
den betörenden Vanilleduft von Dr. Oetker<br />
kennen, wenn der Wind ihn zum Schildhof<br />
trieb. Dort wohnten wir vorm Krieg.<br />
Haus Nr. 31. Mein Vater: „Vielleicht lernst<br />
du die Länder einmal kennen, wo diese<br />
Aromen wachsen.“ Oetker ist der Verursacher<br />
meiner Neugier auf die Welt.<br />
Meine erste größere Wanderung unternahm<br />
ich mit vier Jahren und ohne Wissen<br />
meiner Mutter zu meiner Großmutter. Sie<br />
beherrschte die Kunst, auf ihrem Boden auf<br />
langen Schnüren Trockenäpfel zu zaubern.<br />
Unwiderstehlicher Grund, sie zu besuchen.<br />
In Höhe des Ratsgymnasiums muss ich<br />
mich verlaufen haben. Ich kroch in einen<br />
Rhododendronbusch und schlief ein. Meine<br />
Eltern in Totalpanik. Am nächsten Morgen<br />
fanden mich Passanten und brachten mich<br />
zur Polizei. Ich selbst erinnere mich nur<br />
vage an den Ausflug, aber meine Mutter<br />
verstand es, die Story immer wieder neu<br />
aufzubereiten. Wie aufgewärmtes Essen.<br />
Ihre Lust auf Abenteuer haben Sie<br />
auf jeden Fall früh gespürt – wir hörten<br />
da von einer Tour durch Bielefeld ...<br />
Hatten Sie jemanden, mit dem Sie dieses<br />
Verlangen nach totaler Freiheit teilen<br />
konnten?<br />
Du legst deine Hände nicht<br />
in den Schoß, sondern haust<br />
in die Tasten. Denkst querfeldein,<br />
nicht nur bis zur nächsten<br />
Ecke. Hast kreative Einfälle,<br />
statt geistreiche Ausreden.<br />
Und rockst Projekte im Team,<br />
ohne dabei eine One-Man-<br />
Show abzuziehen?<br />
Wenn Du jetzt noch Grafikdesign<br />
oder Webprogrammierung<br />
gelernt hast (und<br />
nicht geträumt), freuen wir<br />
uns Dich bei Kirchner KuM<br />
kennenzulernen.<br />
Mehr erfährst Du hier:<br />
www.kirchner-kum.de/jobs<br />
»Ich hätte den Wolf<br />
am liebsten befreit<br />
und wäre mit ihm in<br />
Oetkers verlockende<br />
Vanille länder<br />
gewandert.«<br />
Nehberg<br />
WWW.KIRCHNER-KUM.DE
Kapitel I – der<br />
BIELE-<br />
FELDER<br />
»Oetker ist der Verursacher meiner<br />
Neugier auf die Welt.«<br />
Nehberg<br />
Ich hatte einen Freund. Das war der ein-<br />
same Wolf in dem kleinen Drahtverhau<br />
in #Olderdissen . Er lief auf seinen vier<br />
Metern immer hin und her, hin und her.<br />
Von morgens bis abends. Die Gebrüder<br />
Grimm hatten mir den Wolf als böse und<br />
gefährlich beschrieben. Hier erlebte ich<br />
einen ganz anderen Wolf. Seit ich ihm<br />
mein Leberwurstbrot gegeben hatte, waren<br />
wir Freunde. Oft stapfte ich alleine vom<br />
Schildhof zum Wolf. Immer mit einem<br />
Leberwurstbrot. Nicht nur aus Tierliebe,<br />
sondern auch weil ich Leberwurst nicht<br />
mochte. Ich hätte den Wolf am liebsten<br />
befreit und wäre mit ihm in Oetkers<br />
verlockende Vanilleländer gewandert.<br />
Inzwischen ist das Wolfsgehege angemessen<br />
groß.<br />
Sie haben sich von Pythons probewürgen<br />
lassen, Dschungel nur mit einer Badehose<br />
durchquert, Ureinwohner gerettet – inwieweit<br />
hat Sie Bielefeld darauf vorbereitet,<br />
sich aufs Überleben zu spezialisieren?<br />
Ich bin mir sicher, dass mir in Bielefeld ein<br />
prägendes Wesensmerkmal implantiert<br />
wurde: der westfälische Dickkopf. Er hat<br />
mich immer wieder zum Durchhalten<br />
gezwungen und dadurch letzten Endes<br />
viele Erfolge mitverschuldet.<br />
Was würden Sie Menschen denn<br />
empfehlen, die in oder um Bielefeld<br />
ein Abenteuer erleben wollen?<br />
macht`s bei Nacht und Regen und nur<br />
in der Badehose. Sollte jemand dabei<br />
Schüttelfrost empfinden, weiß er<br />
schon mal, wie sich Malaria anfühlt.<br />
Sie haben viel gesehen, kennen die entlegensten<br />
Ecken dieser Welt. Wie entlegen<br />
oder attraktiv empfinden Sie denn Bielefeld<br />
im Vergleich zu anderen Orten?<br />
Das muss man einen Fremden fragen. Als<br />
Eingeborener findet man seine Heimat<br />
immer schön, wie jede Mutter jedes ihrer<br />
Kinder als einmalig schön empfindet. Oder<br />
Inuits ihre Heimat in einer Landschaft<br />
ohne Bäume und mit Schnee statt Gras.<br />
Mittlerweile leben Sie mit Ihrer Frau<br />
in einer Mühle auf dem platten Land in<br />
Schleswig-Holstein. Welche Parallelen<br />
sehen Sie zu Ostwestfalen?<br />
Ähnlich sind die Bodenständigkeit und<br />
Zuverlässigkeit. Auch die friesischen und<br />
westfälischen Sturköppe. Oder die knackigen<br />
Morgenbrötchen. Krass unterschiedlich<br />
ist der Weitblick, weil bei uns keine<br />
lästigen Berge wie der Teutoburger Wald<br />
die Fernsicht zur Ost- und Nordsee<br />
versperren.<br />
Sie sind gelernter Konditor (und erfolgreicher<br />
Unternehmer) – wie groß war der<br />
Spagat zwischen „heute Torten backen,<br />
morgen meine Survival-Sachen packen“?<br />
Eine Wanderung durch den #Teutoburger<br />
Wald . Wem das zu seniorenhaft ist, der<br />
Die Leben zwischen Torten und Torturen,<br />
Marzipan und Moskito, Heim- und<br />
LIEBEFELD - 29 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Nehbergs<br />
Nervenkitzel-Reisen<br />
1970 > „Die tragischste<br />
Reise war die zum Blauen<br />
Nil (Äthiopien). Bei einem<br />
Überfall wurde mein Freund<br />
Michael aus zwei Metern Entfernung<br />
erschossen. Wir zwei Überlebenden<br />
hatten zunächst das Glück, nicht getroffen<br />
worden zu sein. Doch dann bewährten sich<br />
unsere Vorbereitungen. Noch bevor die etwa<br />
zwölf Angreifer nachladen konnten (sie hatten<br />
damals noch Repetiergewehre), konnten wir<br />
uns zur Wehr setzen. Unter unseren Hemden<br />
verborgen trugen wir Tag und Nacht einen<br />
Überlebensgürtel. Dazu gehörte ein Revolver.<br />
Schon beim ersten Schuss flohen die Angreifer<br />
in einen nahe gelegenen Wald und verschanzten<br />
sich. Mein Freund Andor und ich nutzten<br />
die Verwirrung und flohen unter Zurücklassung<br />
der Ausrüstung über den Fluss. Die Flucht<br />
dauerte fünf Tage.“<br />
1981 > „Tausend Kilometer durch Deutschland<br />
ohne Ausrüstung und Nahrung von<br />
Hamburg nach Oberstdorf. Ich lebte von<br />
meiner Fettsubstanz und später auch vom<br />
Abbau der Muskulatur und des Verstandes.<br />
Ich verlor in der Zeit 25 Pfund Lebendgewicht.<br />
Damals war ich 46 und sah aus wie 246.“<br />
1987, 1992, 2000 > „Auch meine drei<br />
Atlantiküberquerungen von Westafrika nach<br />
Brasilien waren eine besondere Herausforderung.<br />
Zum einen wegen der scheinbar<br />
ungeeigneten Fahrzeuge Tretboot, Bambusfloß<br />
und massiver Baumstamm (alle Fahrzeuge<br />
waren selbstgebaut, unzerstörbar,<br />
unsinkbar, idiotensicher. Sie haben`s überlebt<br />
und stehen jetzt als Nachruf im Technikmuseum<br />
zu Speyer). Zum andern wegen<br />
meiner Angst vor Wasser, ständiger Seekrankheit<br />
und fehlender Erfahrung mit<br />
Seenavigation. Die Angst vorm Wasser<br />
haben mir die Marinepiloten bei Cuxhaven<br />
und die Kampfschwimmer in Eckernförde<br />
abtrainiert. Die Seekrankheit musste sich<br />
der Chemie geschlagen geben, und Navigation<br />
hat mich ein pensionierter Kapitän<br />
gelehrt. Damals noch mit dem Sextanten<br />
und nicht mit GPS.“<br />
2003 > „Aufregend war es auch, als mich ein<br />
Hubschrauber im Dschungel Nordbrasiliens<br />
ausgesetzt hat und ich allein versucht habe,<br />
zurückzufinden in die „Zivilisation“. Das<br />
Besondere an der Herausforderung: Ich hatte<br />
keine Ausrüstung dabei. Nur Hose, T-Shirt,<br />
Sandalen. Ich wollte mich wie jeder Yanomami-Indianer<br />
oder jedes Tier zurechtfinden.<br />
Nur mit meinem Survival-Wissen. Das hat<br />
drei Wochen gedauert.“<br />
Kapitel II – der<br />
ABEN-<br />
TEURER<br />
Fernweh, Erholung und Bedrohung<br />
sind wie eine Symbiose, die mein<br />
Wesen ausmachen und zu meinem<br />
Adrenalinquell wurden. Ich stehe<br />
unter Dauerstrom. Weder Müßiggang<br />
noch Langeweile oder die<br />
Vokabel Rentner haben darin Platz.<br />
Wie sähe ein Ranking Ihrer größten<br />
Abenteuer aus?<br />
Fast alles war zu seiner Zeit „das<br />
Größte“, wenn ich es noch nie<br />
gemacht hatte. Müsste ich es heute<br />
noch einmal wiederholen, empfände<br />
ich es als reizlos, weil es eine<br />
Wiederholung wäre. Schlaftablette<br />
Routine. Es war für mich stets<br />
reizvoll, die denkbaren Schwierigkeiten<br />
eines jeden Vorhabens<br />
vorher bestmöglich zu analysieren<br />
und sie mit Trainings oder geistigen<br />
Vorbereitungen unter Kontrolle zu<br />
bringen. Survivalisten-Schach.<br />
Auf Ihren Reisen haben Sie auch<br />
mal Ungewöhnliches gegessen –<br />
denken Sie, dass gebratene<br />
Blindschleiche die Gastronomie<br />
Bielefelds bereichern würde?<br />
Nein, es gibt Leckereres. Heuschrecken<br />
und Mehlwürmer zum Beispiel.<br />
Vierzig Jahre war ich verrufen in<br />
Deutschland als "Würmerfresser der<br />
Nation". Damit musste ich leben. Bis<br />
ich vor zwei Jahren von der Weltgesundheitsbehörde<br />
voll rehabilitiert<br />
wurde! Sie hat höchstmenschenamtlich<br />
2.000 Insekten zur empfehlenswerten<br />
Nahrung der Zukunft erklärt.<br />
Welch ein Durchbruch! Spontan<br />
habe ich das mit einem Survivor-Sekt<br />
gewürdigt: Teichwasser mit lebenden<br />
Wasserflöhen und Mückenlarven!<br />
Prickelt total.<br />
LIEBEFELD - 30 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN<br />
Wer erlebt das perfektere Abenteuer:<br />
der mutige, tollkühne und<br />
leichtsinnige oder der überlegte<br />
und organisierte Abenteurer?<br />
Mut ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für jedes große Abenteuer. Ihn muss<br />
auch der überlegende Organisierer<br />
haben. Wenn Mut sich jedoch auf<br />
bloße Tollkühnheit reduziert, wird<br />
man schnell zum Selbstmordkandidaten.<br />
Tollkühnheit ist nur dann entscheidend<br />
fürs Überleben, wenn man<br />
bei Bedrohung keine Alternative<br />
mehr hat. Der Leichtsinnige sollte<br />
lieber täglich sein Testament auf den<br />
neusten Stand bringen. Der Organisierte<br />
wird unnötige Risiken durch<br />
Vorbereitungen minimieren, aber<br />
den Restrisiken eine Chance lassen.<br />
Auch ich habe mich nie zugeplant.<br />
Fairerweise habe ich dem Restrisiko<br />
immer eine Chance gelassen. Erst<br />
das macht aus einem Spaziergang<br />
ein Abenteuer. Das unplanbarste<br />
wirkliche Risiko bleibt der Mensch.<br />
Tiere und die Naturgewalten<br />
hingegen sind berechenbar.<br />
25 Überfälle überstanden, in der<br />
Gewalt von aufständischen Rebellen<br />
gewesen, Sie aßen Heuschrecken,<br />
eitrige Kaninchen, Wanderratten,<br />
um auf Ihren Trips zu überleben –<br />
Sie haben jeder Gefahr getrotzt.
Entschuldigen Sie die pietätlose<br />
Frage, aber: Wie sieht für Sie<br />
eigentlich der perfekte Abgang aus?<br />
Perfekt wäre ein Tod wie der meines<br />
Freundes Michael am Blauen Nil:<br />
ohne Anruf,<br />
Kopfschuss<br />
von hinten.<br />
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»Rein rechnerisch ist es der größte ‚Bürgerkrieg‘ der<br />
Menschheit: die Gesellschaft gegen die Frauen, seit<br />
5.000 Jahren, 8.000 Opfern täglich und vielen Toten.«<br />
Nehberg<br />
Kapitel III – der<br />
MENSCHEN-<br />
RECHTLER<br />
Sie konzentrieren sich heute voll auf Ihre<br />
Aufgabe als Menschenrechtler – eine<br />
weitere Facette, die vor mehr als 35<br />
Jahren ihren Ursprung hatte ...<br />
1980 habe ich von brasilianischen Menschenrechtlern<br />
erfahren, dass dort im<br />
Regenwald ein Bürgerkrieg ablief, den<br />
Brasilien offiziell kleinredete. Pfeile gegen<br />
Feuerwaffen. 65.000 Goldsucher gegen<br />
eine Handvoll Yanomami-Indianer. Sie<br />
standen vor ihrer Ausrottung. Ich wollte<br />
mir einen eigenen Eindruck verschaffen<br />
und fuhr zu ihnen. Ein Fischerboot brachte<br />
mich so weit es ging die Nebenflüsse des<br />
Rio Negro hoch. Dann folgte eine Woche<br />
Fußmarsch. Nur mit Minigepäck, einer<br />
Mundharmonika und einem einzigen<br />
Satz in ihrer Sprache: „Nicht schießen,<br />
ich bin ein Freund.“<br />
Ein prägender Moment ...<br />
Ein Thema, das Sie mehr umtreibt als<br />
jede Survival-Reise?<br />
Ja. Denn die Tragödie der weiblichen<br />
Genitalverstümmelung sprengt alle meine<br />
vorherigen Erfahrungen. Wir sind<br />
Augenzeugen des Dramas geworden. Rein<br />
rechnerisch ist es der größte „Bürgerkrieg“<br />
der Menschheit: die Gesellschaft gegen die<br />
Frauen, seit 5.000 Jahren, 8.000 Opfern<br />
täglich und vielen Toten. Die Überlebenden<br />
sind ihrer Würde und Seele beraubt<br />
und können sich nicht von selbst aus der<br />
Situation befreien, weil das die Gesellschaftsstruktur<br />
nicht zulässt. Es bedarf<br />
der Hilfe von außen, der Gespräche auf<br />
Augenhöhe unter Freunden und ohne die<br />
übliche westliche oder christliche Überheblichkeit.<br />
Sie gründeten dafür Ihre Menschenrechtsorganisation<br />
TARGET. Mit welchem Ziel?<br />
Die Begegnung mit diesem allerletzten<br />
noch existierenden Urvolk des Kontinents<br />
war es, die mein Leben komplett verändert<br />
hat. Als Augenzeuge der Vernichtung<br />
wandelte ich mich ungeplant vom Abenteurer<br />
zum Aktivisten für Menschenrechte.<br />
Es entstanden TV-Filme, Bücher<br />
und medienwirksame Aktionen wie die<br />
Atlantiküberquerungen oder Konsultationen<br />
des Papstes und der Weltbank. Im<br />
Jahre 2000 war die internationale Lobby<br />
für die Yanomami ausreichend groß und<br />
sie erhielten einen akzeptablen Frieden.<br />
Seit 2000 setzen Sie sich gemeinsam<br />
mit Ihrer Frau Annette für ein Verbot der<br />
weiblichen Genitalverstümmelung ein.<br />
Nachdem wir recherchiert hatten, dass<br />
80 Prozent der Opfer Muslimas sind (die<br />
übrigen sind Christen und Andersgläubige)<br />
und die Tradition oft und falsch mit<br />
dem Koran (und der Bibel) gerechtfertigt<br />
wird, stand unsere Strategie fest, es mit<br />
der Ethik des Islam zu versuchen. Und<br />
zwar ausschließlich mit dem Islam und<br />
ausschließlich gegen weibliche Genitalverstümmelung.<br />
Wir wollten die höchsten<br />
Geistlichen davon überzeugen, den<br />
Brauch als Verbrechen einzustufen und<br />
zur Sünde zu erklären. Als deutsche<br />
Organisationen, die angeblich für Frauenrechte<br />
kämpfen, unsere Idee als absurd<br />
einstuften, haben wir unsere eigene<br />
Organisation gegründet: TARGET, die<br />
beste Idee unseres Lebens.<br />
LIEBEFELD - 32 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Wie können Interessierte Ihre<br />
Organisation unterstützen?<br />
Mit nur 15 Euro jährlich, gern auch<br />
mehr, kann man bei uns Förderer<br />
werden. Dies ermöglicht es schon<br />
Jugendlichen, indirekt mitzuwirken.<br />
Es gibt Schüler, die gewaltige Aktionen<br />
an ihren Schulen durchführen.<br />
Beispielsweise Sponsorenläufe und<br />
Flohmärkte. Weitere Anregungen<br />
zum Mitmachen findet man auf<br />
der #TARGET-Website.<br />
Haben Sie noch Träume/Ziele,<br />
die Sie diesbezüglich unbedingt<br />
erreichen wollen?<br />
Meine ultimative und finale Vision<br />
ist, in Zusammenarbeit mit den<br />
saudi-arabischen Entscheidungsträgern<br />
die Botschaft von der Unvereinbarkeit<br />
weiblicher Genitalverstümmelung<br />
mit den Werten<br />
der Religion als „Fatwa des Jahres“<br />
in Mekka zur Pilgerzeit zu<br />
verkünden. h<br />
HASHTAGS<br />
#Teutoburger Wald<br />
Gestern noch ein Schlachtfeld, heute<br />
beliebtes Wandergebiet: Der Teutoburger<br />
Wald bietet eine breite Palette an Kulturund<br />
Naturerlebnissen. Einige bekannte<br />
Ziele sind das UNESCO-Welterbe Corvey<br />
oder das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.<br />
> www.teutoburgerwald.de<br />
#Autor<br />
> www.ruediger-nehberg.de/<br />
buecher.htm<br />
#TARGET-Website<br />
Bielefelder – spendet für die gute Sache:<br />
> target-human-rights.de<br />
Bankverbindung Spendenkonto<br />
Sparkasse Holstein<br />
TARGET e.V. Ruediger Nehberg<br />
BIC /SWIFT: NOLADE21HOL<br />
IBAN: DE16 2135 2240 0000 0505 00<br />
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10.000 km<br />
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EINE<br />
COFFEE-<br />
LOVE-STORY<br />
VIELE MENSCHEN TRÄUMEN DAVON, MAL EIN EIGENES CAFÉ ZU ERÖFFNEN.<br />
MARIA ZENS HAT IHN WAHR GEMACHT. „ES SOLLTE EIN ORT WERDEN, AN DEM<br />
MAN SICH ZU HAUSE FÜHLT UND SINNLICHE ERLEBNISSE GENIESST“, SAGT<br />
DIE 30-JÄHRIGE BIELEFELDERIN MIT MEXIKANISCHEN WURZELN.<br />
Jeder, der das #CafédeMaria an der Sudbrackstraße betritt, gerät nicht nur wegen des wunderbaren Duftes nach frischem<br />
Kaffee in Verzückung, sondern auch wegen der Herzlichkeit, die die Gastgeberin Maria versprüht.<br />
Ein Jahr ist es nun her, dass sie ihr Café eröffnet hat. Möglich wurde das auch wegen der Hilfsbereitschaft zahlreicher Bielefelder:<br />
Auf ihrer Website hatte sie aufgelistet, was dem Café noch fehlt, von Weckgläsern über Stühle bis hin zu einem Steuerberater:<br />
„Ich bin glücklich, dass diese Crowdfunding-Aktion der alternativen Art so ein großer Erfolg war.“ Ansonsten war vieles Learning<br />
by Doing, auch das Backen und Kochen. Offensichtlich mit Erfolg: „Den Gästen scheint es jedenfalls zu schmecken“, freut<br />
sich Maria.
INTERVIEW: REBECCA SCHIRGE<br />
FOTOS: DIMITRIE HARDER<br />
Die große Kunst der Kaffeezubereitung erlernte sie in einem Barista-Kurs, seitdem experimentiert sie viel herum, denn Kaffee sei<br />
eine Wissenschaft für sich. „Viele Menschen schütten einfach Milch in ihren Kaffee, damit er schmeckt, das ist schade. Man<br />
muss ihn pur trinken, um seine Vielfalt zu entdecken. Wein hat 500 Aromen, Kaffee hingegen 800, er kann zum Beispiel<br />
Noten von Marzipan, Schokolade oder roter Traube haben.“<br />
Und welche Sorte mundet der Expertin am besten? „Äthiopischer Yirgacheffe, er kommt einem Tee sehr nahe und ist wunderbar<br />
mild und fruchtig. Der perfekte Kaffee für einen perfekten Moment. Ich habe ihn das letzte Mal bei einem Sonnenaufgang am<br />
Strand getrunken.“ Immer dieselbe Sorte würde aber schnell langweilig werden, „je nachdem, wie ich mich gerade fühle, schmeckt<br />
der Kaffee anders. Es gibt für jeden Anlass und jede Speise den passenden Kaffee“, so Maria. Welcher das jeweils ist, kann man<br />
bei einem von Marias Kaffee-Erlebnis-Seminaren erforschen, die sie regelmäßig anbietet – und ganz nebenbei Marias<br />
Leidenschaft für die Kaffeebohne live miterleben.<br />
Maria, wohin in Bielefeld zieht dich dein Kaffee-Näschen,<br />
wenn du nicht gerade in deinem eigenen Café an einer<br />
Tasse nippst?<br />
1. „Ich sitze sehr gerne im #CoffeeStore,<br />
am liebsten am großen Fenster, und trinke<br />
einen Cappuccino. Der schmeckt mir hier<br />
am besten und der Kaffee ist aus Direct<br />
Trade Kaffeebohnen gemacht. Ich habe die<br />
Kaffeebauern, die die Bohnen liefern, auch<br />
schon mehrmals persönlich getroffen und<br />
weiß, dass der Coffee Store zu 100 % hinter<br />
dem Kaffee stehen kann!“<br />
2. „Ins Hot Roasted Love (S. 36) gehe ich<br />
freitagnachmittags unheimlich gerne<br />
einen Kaffee trinken. An diesem Tag<br />
verkaufen sie ihre gerösteten Bohnen und<br />
schenken verschiedene Probier-<br />
kaffees aus. Es ist eine einmalige Atmosphäre,<br />
wie ein kleiner Familientreff.“<br />
3. „Im #Mokkaklatsch (S. 21) trinke<br />
ich auch immer wieder Mal einen<br />
Cappuccino. Dort kann ich gut träumen<br />
und neue Ideen und Gedanken aufschreiben.“<br />
4. „Ganz anders ist das Café im<br />
#Bauernhausmuseum (S. 15), da war<br />
ich neulich. Es fühlte sich dort so sehr<br />
nach Geborgenheit an, wie bei meiner<br />
Oma. Das wäre auch ein Ort, wo ich mir<br />
wieder eine Auszeit gönnen würde.“<br />
HASHTAGS<br />
#CafédeMaria<br />
Sudbrackstraße 31<br />
POR EL AMOR<br />
AL CAFÉ<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags-donnerstags:<br />
7-15 Uhr<br />
donnerstags zusätzlich:<br />
15-18 Uhr<br />
> www.cafedemaria.de<br />
> www.cafedemaria.de/blog<br />
#TheCoffeeStore<br />
Obernstraße 2,<br />
33602 Bielefeld,<br />
Telefon 05 21/9 71 07 95<br />
> www.coffee-store.de<br />
LIEBEFELD - 35 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
GANZ SCHÖN<br />
ABGEBRÜHT<br />
KAFFEEKULTUR IN BIELEFELD<br />
Gut Ding will Weile haben. Das gilt auch für Kaffee. Denn nur durch ein schonendes Röstverfaren<br />
können sich seine Geschmacksaromen voll ausprägen. Viele herkömmliche Kaffeeproduzenten interessiert<br />
das jedoch nicht die Bohne, sie wollen es lieber schnell und industriell. Wie gut, dass<br />
Kaffeeliebhaber nicht in Wien oder Bella Italia leben müssen, um trotzdem glücklich zu werden.<br />
Auch Bielefeld ist auf den erlesenen Geschmack gekommen und verfügt über kleine, aber feine<br />
Kaffeeröstereien und Manufakturen, die für Gaumenfreuden sorgen.<br />
Hot Roasted Love<br />
Kaffeewelt<br />
Eisbrenner<br />
Kaffeeprinzen<br />
Die<br />
Röstwerkstadt<br />
Was haben das legendäre Burning<br />
Man Festival in der Wüste Nevadas,<br />
Reykjavik und Bielefelder Kaffee<br />
miteinander zu tun? Das erklärt<br />
Hot-Roasted-Love-Inhaber Sascha<br />
Kaiser ausführlich auf dem Blog<br />
seiner Website. In Kurzform: Während<br />
seiner Reisen kam dem Bielefelder<br />
der Wunsch, seine Heimatstadt<br />
mit Kaffeeköstlichkeiten zu<br />
beglücken und dabei (durch fairen<br />
Handel) Karmapunkte zu sammeln.<br />
Eine Crowdfunding-Aktion half ihm<br />
beim Start: Heute finden Liebhaber<br />
des Heißgetränks allerlei Spezialitäten<br />
in der Manufaktur. Darunter<br />
auch den <strong>Liebefeld</strong>-Kaffee, der<br />
aus fairem Direkthandel in Ecuador<br />
stammt.<br />
Hot Roastet Love<br />
Röstmanufaktur<br />
Sascha Kaiser<br />
Rohrteichstraße 51<br />
mail@hotroastedlove.de<br />
Rösterei-Direktverkauf:<br />
freitags 16-19 Uhr<br />
» www.hotroastedlove.de/hrl<br />
Es war eine Jamaika-Reise, die die<br />
Eisbrenners zu Kaffeeröstern<br />
machte. In einer traditionell bewirtschafteten<br />
Kaffeeplantage in<br />
den Blue Mountains entdeckte das<br />
Ehepaar eine Rarität, die ihnen besonders<br />
gut mundete. Und auch<br />
als Mitbringsel für Freunde und<br />
Verwandte fand die Bohne großen<br />
Anklang. Die Idee, eine eigene<br />
Kaffeerösterei zu gründen, war<br />
dann nur noch eine Frage der Zeit.<br />
Mittlerweile findet man in der<br />
Kaffeewelt Eisbrenner Sorten aus<br />
verschiedensten Anbauregionen<br />
der Welt, so auch den Bielefeld-<br />
Kaffee: einen Direktimport aus<br />
Bielefelds Partnerstadt Estelí in<br />
Nicaragua. Alle Kaffees werden<br />
schonend in einem hochwertigen<br />
Trommelröster gebrannt.<br />
Kaffeewelt Eisbrenner<br />
Altenhagener Straße 272<br />
» www.kaffeewelt-eisbrenner.de<br />
Bei Ulli Dammert und Rainer Deppe<br />
geht es royal zu, zumindest namentlich.<br />
Seit mehr als acht Jahren<br />
machen die Kaffeeprinzen Freunde<br />
des schwarzen Heißgetränks mit<br />
ihren veredelten Produkten glücklich.<br />
Bei ihnen kommt ein Trommelröster<br />
der Firma Diedrich zum Einsatz,<br />
in dem mehrmals die Woche<br />
jede Kaffeesorte einzeln in kleinen<br />
Chargen und bei niedrigen Temperaturen<br />
geröstet wird. Der Rohkaffee<br />
stammt aus Zentral- und<br />
Lateinamerika, Afrika, Indien und<br />
Indonesien. Auch immer mehr biound<br />
fairtradezertifizierte Ware ist<br />
im Angebot.<br />
Kaffeeprinzen<br />
Lange Str. 1, 33803 Steinhagen<br />
(bei Bielefeld)<br />
info@kaffeeprinzen.de<br />
Öffnungszeiten Verkauf:<br />
freitags: 11-18 Uhr und<br />
samstags: 10-14 Uhr<br />
» www.kaffeeprinzen.de<br />
Je höher das Anbaugebiet, desto<br />
kostbarer die Bohne – das ist nur<br />
eine von vielen Eigenheiten des<br />
Kaffees, die in der Röstwerkstadt<br />
im Bielefelder Westen berücksichtigt<br />
werden. Auch Geschäftsführerin<br />
Annik Erdmann hat sich für das<br />
besonders schonende Trommelröstverfahren<br />
per Hand entschieden.<br />
Neben einem Standardsortiment,<br />
in dem süd- und mittelamerikanische<br />
Sorten wie Brasilien<br />
Santos Grinders, Costa Rica SHB<br />
oder Honduras High Grown zu<br />
finden sind, probiert die Röstwerkstadt<br />
immer wieder neue exotische<br />
Sorten aus. Neugierig? Im hauseigenen<br />
Café können die Ergebnisse<br />
direkt verkostet werden.<br />
Die Röstwerkstadt<br />
Weststraße 62<br />
info@dieroestwerkstadt.de<br />
montags-freitags: 9-18 Uhr<br />
samstags: 10-15 Uhr<br />
» www.dieroestwerkstadt.de/<br />
kaffee.html<br />
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„BIELEFELD?<br />
... WIE EIN<br />
SOUNDTRACK<br />
VON DIDO.“<br />
KAUM 18 JAHRE ALT GEWORDEN, VERLIESS KRISTIN SHEY DEN HOF DER ELTERN IM<br />
LÄNDLICHEN HOBERGE UND ZOG MIT IHRER GITARRE ALS STRASSENMUSIKERIN DURCH<br />
KALIFORNIEN. IHREN TRAUM VOM KÜNSTLERDASEIN GAB SIE AUCH NACH IHRER<br />
RÜCKKEHR NACH DEUTSCHLAND NICHT AUF. 2015 FEIERTE SIE IHREN BISHER GRÖSSTEN<br />
ERFOLG: IHR SONG »BOOMERANG« WURDE ZUR OFFIZIELLEN HYMNE DES HEINEKEN<br />
RUGBY WORLDCUP. WARUM BIELEFELD IHRE BASIS IST UND ES IHR ANGST MACHT,<br />
WENN UNTER IHREN ZUSCHAUERN DUTT-TRÄGER SIND? WIR WOLLTEN MEHR ERFAHREN:<br />
BEI EINEM ESPRESSO MIT DER 31-JÄHRIGEN IN IHRER GADDERBAUMER WOHNUNG.<br />
LIEBEFELD - 38 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Als ich eben an deiner Haustür klingeln<br />
wollte, konnte ich „Shey“ gar nicht finden.<br />
Wirst du von verrückten Fans verfolgt und<br />
musst du dich schützen?<br />
Kristin Shey: Nein, zum Glück nicht (lacht).<br />
Shey ist nur mein Künstlername, eigentlich<br />
heiße ich Boge, doch das klang mir damals<br />
zu langweilig. Ich dachte damals, wenn ich<br />
englische Texte singe, muss ich auch einen<br />
englisch klingenden Namen haben.<br />
Ach so, und ich dachte, du hättest eine<br />
exotische Herkunft, und wollte dich fragen,<br />
wie es dazu gekommen ist, dass du in<br />
Bielefeld gelandet bist.<br />
Ich bin in Bielefeld geboren und aufgewachsen,<br />
ganz unspektakulär. Meine Eltern<br />
haben einen Hof in Hoberge und ich bin<br />
auf die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule<br />
in Bethel gegangen.<br />
Wolltest du als Kind schon Sängerin werden?<br />
Nein, seit meiner Jugend.<br />
War es danach schwierig für dich,<br />
wieder nach Bielefeld zurückzukehren?<br />
Damals wäre ich gerne dort geblieben. Doch<br />
ich mag das Übertriebene der Amis nicht,<br />
zum Glück habe ich auch Ausnahmen kennengelernt.<br />
Ich mag die Musik und die Landschaft<br />
der USA, bei der aktuellen politischen Situation<br />
bin ich aber froh, nicht dort zu leben.<br />
Was hält dich in deiner Heimatstadt?<br />
Bielefeld ist meine Base. Ich mag das Grün,<br />
ich kann mit meinem Hund Woody direkt vor<br />
der Tür in den Wald gehen, trotzdem bin ich<br />
schnell in der Stadt. Und ich mag, dass hier<br />
nicht dauernd Hallogalli ist, das würde mich zu<br />
sehr ablenken. Würde ich in Berlin leben, gäbe<br />
es da für mich zu viele Eyecatcher. Ich würde<br />
den ganzen Tag Leute anschauen und müsste<br />
mich immerzu ermahnen: „Kristin, hör auf zu<br />
starren!“ (lacht) Außerdem ist von Bielefeld<br />
aus alles in Deutschland gut zu erreichen, das<br />
ist für meine Touren ideal, zudem lebt meine<br />
Familie hier.<br />
Als Kind wollte ich<br />
Bundeskanzlerin werden.<br />
Im Ernst?<br />
Ja, ich habe auch immer Briefe an Helmut Kohl<br />
geschrieben, mit so Sachen wie „Bitte denken<br />
Sie an den Umweltschutz und die Tiere“. Es<br />
kamen dann sogar Antworten, zwar nicht von<br />
ihm selbst, aber immerhin von seiner Sekretärin.<br />
Und wann startete deine Gesangskarriere?<br />
Ich habe schon als Kind gerne gesungen, mit 13<br />
lernte ich Gitarre. Als ich endlich 18 war, habe<br />
ich sie mir eingepackt und bin für drei Monate<br />
durch Kalifornien gereist. Finanziert habe ich<br />
mir das durch Auftritte.<br />
Wow, hattest du keine Angst?<br />
Nein, früher war ich völlig angstbefreit,<br />
irgendwie toll. Ich habe das Gefühl, je älter<br />
man wird, desto ängstlicher wird man. Man<br />
fängt immer an, alles abzuwägen. Das war<br />
früher anders.<br />
Wieso hat es dich ausgerechnet in die<br />
USA gezogen?<br />
Ich hatte eine Großtante in San Francisco,<br />
die war arschcool, die wollte ich schon immer<br />
besuchen. Und ich hatte eine romantische<br />
Vorstellung von der ganzen Gegend dort.<br />
Gibt es auch Nachbesserungsbedarf?<br />
Es könnte schon ein paar mehr coole Clubs<br />
und Locations für Auftritte geben.<br />
Wenn Bielefeld einen Soundtrack hätte,<br />
welcher wäre das?<br />
Oh Gott, puh, das ist eine schwierige Frage.<br />
Etwas von Dido vielleicht. Nicht untief,<br />
aber trotzdem seicht.<br />
Wann kommen dir die besten Textideen?<br />
Ich brauche regelmäßig „Drömmelzeit“, das<br />
ist für mich die beste Inspiration. Auch beim<br />
Spazierengehen, auf Autofahrten, beim Putzen<br />
oder Kochen kommen mir Ideen. Aber auch<br />
im Übermut, immer, wenn ich mich mehr als<br />
normal gut oder schlecht fühle, also so ein<br />
bisschen „drüber“. Mal schreibe ich einen<br />
Song in anderthalb Stunden, mal brauche ich<br />
mehrere Tage.<br />
Ein Künstlerdasein gilt als hartes Brot,<br />
kannst du dich damit finanzieren?<br />
Ja, das geht, wenn man nicht zu hohe Ansprüche<br />
hat. Ich bin ja breit aufgestellt. Ich gebe<br />
Gesangsunterricht, es gibt Kristin Shey solo,<br />
mein Jazzquartett und das Kristin Shey Trio. Mit<br />
den beiden Jungs nehme ich übrigens gerade<br />
INTERVIEW: REBECCA SCHIRGE<br />
FOTOS: REBECCA SCHIRGE, JENS FRICKE
D I E<br />
* * *<br />
5<br />
B I E L E F E L D<br />
* * *<br />
B E S T- O F - F I V E<br />
Die Bielefeld<br />
BEST-OF-FIVE<br />
von Kristin<br />
1. DER TEUTOBURGER WALD: »Vormittags ist<br />
immer Spaziergehzeit mit meinem Hund Woody.«<br />
2. DIE EXTRA-BLUES-BAR: »Da lese ich<br />
gerne Nietzsche und Kafka und trinke ein Bier<br />
dabei. Manchmal kommen mir da auch Ideen für<br />
Gedichte, aber die sind privat.«<br />
3. DAS TROPICAL: »Ich liebe Tapas!«<br />
4. DAS NUMA: »Irgendwie lande ich da immer.«<br />
5. DIE OSTERIA: »Die Pizza dort ist der Hammer.«<br />
unser erstes komplettes Album auf. Auf<br />
#www.gofundme.com läuft gerade eine<br />
Crowdfunding-Kampagne, damit wir es<br />
finanzieren können.<br />
Bist du vor einem Konzert oft aufgeregt?<br />
Zum Glück kommt das selten vor. Das<br />
letzte Mal war bei der #Filmhausparty<br />
in Bielefeld.<br />
Wie kommt’s, müsste das nicht ein<br />
Heimspiel für dich gewesen sein?<br />
Da waren so viele Leute und vor allem die<br />
Coolen. So Hipster, diese mit Bart und Dutt<br />
(lacht). Jeder möchte ja irgendwie auch cool<br />
sein, und dass die da alle standen, hat mich<br />
nervös gemacht.<br />
Bekommst du viel positives Feedback<br />
oder sogar Liebesbriefe?<br />
Briefe nicht, aber Liebesmails gab es<br />
schon mal. Das Schönste ist für mich,<br />
wenn mir jemand nach einem Auftritt<br />
sagt, dass er Tränen in den Augen oder<br />
eine Gänsehaut hatte.<br />
Hast du ein Idol?<br />
Merrill Garbus von Tune-Yards, die ist<br />
eine megakrasse Künstlerin, die mich<br />
sehr inspiriert. Sie ist sehr originell und<br />
mutig in ihrer Musik. Sie macht Pop, Jazz<br />
und Weltmusik. Und sie ist eine starke<br />
Frau. (Shey springt plötzlich auf und ruft:<br />
„Einen Moment, ich muss gerade mal<br />
die Platte umdrehen!“)<br />
Cool, du hast einen Plattenspieler?!<br />
Ich liebe Schallplatten. Es ist schade,<br />
dass heute kaum noch jemand ein ganzes<br />
Album durchhört, dabei hat sich der<br />
Künstler bei der Zusammenstellung ja<br />
eigentlich etwas gedacht. Viele lassen<br />
sich nur noch von Musik berieseln,<br />
anstatt wirklich zuzuhören.<br />
Wie sieht es dann mit Radio aus,<br />
das hören ja viele auch eher, um sich<br />
berieseln zu lassen.<br />
Puh, also Radio mag ich erst abends<br />
spät hören, dann kommt auf manchen<br />
Sendern gute Musik, nicht dieser Charts-<br />
Kram, der sich den ganzen Tag wiederholt.<br />
Und ich höre gerne WDR 5, alles<br />
andere ist so anspruchslos.<br />
Gibt es etwas, was du gerne mal<br />
machen würdest, was man vielleicht<br />
nicht unbedingt von einer blonden,<br />
hübschen jungen Frau wie dir erwartet?<br />
Hmm … (überlegt). Ich würde gerne mal<br />
ein Autorennen fahren, so Formel-1-<br />
mäßig. Und ich würde gerne schießen.<br />
Ich war auch kürzlich mit meinem<br />
Bruder auf der #RifleRanch in Borgholzhausen<br />
und habe mit einem Großkaliber<br />
geschossen, das hat richtig viel<br />
Spaß gemacht. Aber ganz wichtig: Von<br />
meiner Grundeinstellung her bin ich<br />
Pazifistin. Also ich bin gegen Gewalt. h<br />
LIEBEFELD - 40 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN<br />
HASHTAGS<br />
#www.gofundme.com<br />
Crowdfunding-Kampagne<br />
#RifleRanch<br />
Ins Schwarze treffen<br />
Eine halbe Stunde von Bielefeld<br />
entfernt, kann jedermann sein Können<br />
an der Knarre testen. Natürlich nur<br />
unter fachkundiger Anleitung.<br />
Nienkamp 14, 33829 Borgholzhausen<br />
> www.rifleranch.de<br />
#Filmhausparty<br />
Das ist Kult<br />
Hier muss man mal gewesen sein,<br />
denn sie ist eine der legendärsten<br />
Partys in Bielefeld, mit DJs, Livemusik,<br />
Projektionen und ungewöhnlichen<br />
Willkommensaktionen. Dresscode:<br />
von alternativ bis freakig.<br />
August-Bebel-Straße 94,<br />
33602 Bielefeld<br />
> www.filmhaus-bielefeld.de
KIRCHNER<br />
KUM<br />
Definition:<br />
die, KIRCHNER<br />
Kommunikation und Marketing GmbH.<br />
Anhäufung von<br />
Sp zialist n, Exp rt n,<br />
Fachkräft n, Routini rs,<br />
Fr ig ist rn, Könn rn,<br />
Ass n, L ucht n, Tal n-<br />
t n, Koryphä n … mach n<br />
wir s kurz: G ballt<br />
Komp t nz auf all n<br />
Kommunikations- und<br />
Mark tingkanäl n,<br />
um für Unt rn hm n<br />
M hrw rt zu schaff n<br />
und Marktvort il zu<br />
g n ri r n. B vorzugt<br />
in d n B r ich n:<br />
DESIGN<br />
DIGITAL<br />
CONTENT MARKETING<br />
3D/FOTOGRAFIE<br />
WWW.KIRCHNER-KUM.DE
RÜCKBLICK: UNSER EVENT ZUR LIEBEFELD-PREMIERE!<br />
KLAUS LAS KLAUS<br />
bei Klaus<br />
Wenn <strong>Liebefeld</strong> liest zur Vorstellung der Premiereausgabe<br />
einlädt, sind die begrenzten Plätze schnell vergeben: So<br />
geschehen Anfang Juni, als Klaus Stuckenbröker – der<br />
„Tatortreiniger“ – seine privaten Räume für einen „kleinen“<br />
Besucherkreis öffnete. Rund 100 Gäste lauschten seiner<br />
Stimme, als er in seiner urigen Art aus seinem eigenen<br />
<strong>Liebefeld</strong>-Interview vorlas. Anschließend wurde bei Schnittchen,<br />
Bier und Gin Lossie noch ein wenig geplauscht und<br />
über die erste <strong>Liebefeld</strong> liest-Ausgabe räsoniert. Prädikat<br />
des Events: besonders gesellig! Ihr wollt mehr Bilder sehen<br />
oder beim nächsten Mal dabei sein? Wir sagen euch wann<br />
und wo – auf www.facebook.com/liebefeld<br />
FOTOS: JAN ASSION<br />
LIEBEFELD LIEST 2017<br />
Wir können es einfach nicht lassen und hocken bereits über der nächsten <strong>Liebefeld</strong> liest-Ausgabe, die für das Frühjahr<br />
2017 fest eingeplant ist. Und als total offene Geister freuen wir uns natürlich weiterhin über eure Meinung und Ideen.<br />
Feedback immer gerne an: redaktion@liebefeld-liest.de<br />
Bis dahin wünschen wir allen <strong>Liebefeld</strong>ern eine liebevolle Festzeit und einen liebenswürdigen Übergang ins nächste Jahr!<br />
Euer <strong>Liebefeld</strong>-Team<br />
LIEBEFELD - 42 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
BE PART OF<br />
VIBRANT<br />
VANCOUVER<br />
Parka<br />
199, 99 €<br />
www.calamar-menswear.com<br />
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SINN LEFFERS GMBH<br />
Bahnhofstraße 23<br />
33602 Bielefeld<br />
KARL HEINZ FLICK GMBH<br />
Altenburger Straße 9<br />
33699 Bielefeld<br />
BIG BRUNS<br />
Herforder Straße 22-24<br />
33602 Bielefeld<br />
BÜNDER MODEHAUS<br />
Kaiser-Wilhelm-Straße 1-3<br />
32257 Bünde<br />
STOCK KG<br />
Am Ring 5<br />
49326 Melle<br />
KARSTADT<br />
WARENHAUS GMBH<br />
Bahnhofstraße 15-17<br />
33602 Bielefeld<br />
MODE UND<br />
ERLEBNISHAUS KOLCK<br />
Hauptstraße 87-89<br />
33647 Bielefeld<br />
MODEHAUS<br />
BRINKMANN E.K.<br />
Bahnhofstraße 32<br />
33776 Halle<br />
BÖCKMANN<br />
GMBH & CO. KG<br />
Grönenberger Straße 2-8<br />
49324 Melle<br />
MENSING DETMOLD<br />
TEXTILH.GMBH<br />
Lange Straße 20-24<br />
32756 Detmold
Ehrensache<br />
Schenken Sie Sie unseren Patienten Ihre Zeit! Wir Wir freuen uns über Ihr<br />
Ihr<br />
ehrenamtliches Engagement in in den Bereichen:<br />
Engagement für für Kinder | | Begleitung | von von Patienten auf auf den den Stationen | Begrüßung | am am Empfang |<br />
|<br />
Hospizarbeit | | Grüne | Damen | | Büchereiarbeit | | | HELP | – – Präventionsprogramm für für ältere Menschen |<br />
|<br />
und und weitere spannende Einsatzfelder ehrenamtlichen Engagements<br />
„Es „Es bedeutet mir mir viel, viel, Menschen während ihres<br />
ihres<br />
Aufenthalts hier hier im im EvKB EvKB zu zu begleiten.<br />
Ich Ich nehme mir mir dafür dafür bewusst Zeit, Zeit, höre<br />
höre<br />
zu, zu, bin bin einfach da da und und helfe helfe vorzu-<br />
bereiten – auf – auf das, das, was was kommt.<br />
Dabei habe habe ich ich in in den den letzten Jahren<br />
ganz ganz intensive Momente erlebt.“<br />
Nina Nina Ross<br />
Ross<br />
Information<br />
Information und<br />
und und<br />
Kontakt:<br />
Kontakt:<br />
Ev. Ev. Krankenhaus Bielefeld<br />
Ev. Krankenhaus Bielefeld<br />
Sandra Kläsener | Referentin | Ehrenamt<br />
Sandra Kläsener Referentin Ehrenamt<br />
Tel.: Tel.: 05 05 21 21 | 7 | 727 72 – 7 – 93 7 93 60 60<br />
Tel.: 05 21 72 93 60<br />
E-Mail: sandra.klaesener@evkb.de<br />
E-Mail: sandra.klaesener@evkb.de<br />
www.evkb.de/ehrenamt<br />
www.evkb.de/ehrenamt