Liebefeld-Magazin 05.2018
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DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LIEST! BIELEFELD HAT WAS ZU ERZÄHLEN! | AUSGABE 01/2018
TITEL: ANSGAR BRINKMANN | JOSEPH METZ | OLIVER HUGO
DITTA SOKOLOWSKY | STADTMARKE BIELEFELD
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Alonso: Da haben wir ja mal einen
rausgefoxt, Uffmann!
Uffmann: Jawoll, Alonso! Bei den FOX
AWARDS 2017 gewinnt unser Magazin den
FOX VISUAL in Silber für seine „Gestaltungseffizienz“.
Verfoxt noch mal,
das Ding sieht jetzt offiziell geil aus!
Alonso: Unser kleines Stadtmagazin
kommt gut an. Jetzt haben wir sogar eine
hochdekorierte Jury ganz foxig damit
gemacht …
Uffmann: Und zu verdanken haben wir
das vor allem unserem ausgefoxten Team.
Alonso: Richtig. Ohne die wären wir
höchstens Fix und Foxy.
Uffmann: Und wir arbeiten weiter
intensiv daran, damit wir uns das nächste
Mal an Gold heranfoxen.
Alonso: Sich durchs Leben durchfoxen
tut übrigens auch Ansgar Brinkmann, der
in dieser Ausgabe über seine Zeit vor,
während und nach seiner kongenialwahnwitzigen
Fußballerkarriere erzählt.
Uffmann: Mit Foxaugen betrachtet
Hobby-Fotograf Oliver Hugo Bielefelder
Menschen, die er von einer ganz spontanen
und persönlichen Seite einfängt …
Alonso: … und Ditta Sokolowski, die sich
als „Burgherrin“ in der Sparrenburg wie in
ihrer eigenen Foxhöhle auskennt.
Uffmann: Ein echter Fox in seinem Metier
ist auch Joseph Metz - der sich schon mit
jungen Jahren als Pionier in der Drohnenentwicklung
weltweit einen Namen
gemacht hat.
Alonso: Eine richtig satte Ausgabe also!
Wollen wir also nicht weiter rumfoxen …
Viel Spaß beim Durchblättern unserer
ausgezeichneten Frühlingsausgabe
wünscht das ganze
LIEBEFELD LIEST-Team!
LIEBEFELD LIEST - 03 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LEUTE, LEUTE!
26 > 18 >
ANSGAR BRINKMANN:
ERFOLGREICH ANDERS.
U-ROB: SUMM, SUMM, SUMM –
DROHNE FLIEG HERUM.
LIEBEFELDER ART
06 > SOUL INSIDE
> OLDERDISSENS UNTERSCHÄTZTE TIERE
07 > KOLJA FACHS BIELEFELD-SLAM
08 > FREUNDE DES HAUSES
09 > IN ALLER MUNDE
24 > STARKE STADTMARKE
LIEBEFELD-SHOP
16 > ZEHN BUNTE BEZIRKE
LICHTBLICKE
22 > DIE WELT DAHINTER
24 > DER MENSCH HINTER DER LINSE
IMPRESSUM
Herausgeber, Konzeption und Realisation:
KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH
Herforder Straße 18, 32257 Bünde
05223 498110
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Gesamtverantwortung:
Tobias Uffmann, Tim Perlemann
Chefredaktion: Alberto Alonso Malo (V. i. S. d. P.)
Redaktion: Ole Möhlenkamp, Wögen N. Tadsen
Autoren: Charlotte Braun, Dennis Salge,
Lea Waskowiak
Kreativdirektion: Uwe Burmeister
Layout: Lena Borstelmann, Angelique Casson,
Eckart Kleffmann
Fotos/Bildnachweise: Björn Hokamp (Titel, S. 4,
S. 26 - 27, S. 29, S. 31), Andreas Zobel (S. 4,
S. 18 - 19), Oliver Hugo (S. 5, S. 11 - 18, S. 32),
Michael Adamski (S. 5, S. 36 - 40), Heimat-Tierpark
Olderdissen (S. 6), Jakob Panhorst (S. 6),
Kolja Fach (S. 7), U-ROB (S. 20 - 21), Christine Polok
(S. 22 - 23, S. 24), Susanne Freitag (S. 24),
Bielefeld Marketing (S. 24), Shutterstock (S. 34 - 35),
Erlebnismanager (S. 42)
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Lektorat: Sprachenfabrik GmbH,
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Bildbearbeitung und Herstellung:
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Druck: Kirchner Print.Media GmbH & Co. KG
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Liebefeld ist eine Marke der:
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LIEBEFELD LIEST - 04 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
10 > 36 >
OLIVER HUGO:
BIELEFELDER MENSCHEN!
DITTA SOKOLOWSKY:
„ICH LIEBE MEINE SPARRENBURG!“
LÄUFT
07 > VERANSTALTUNGSTIPPS
LETZTENDLICH
42 > LIEBEFELD CRAFTVOLL
LECKERFELD
34 > BEEF UM DEN BURGER
SOUL INSIDE
Wenn die Band Soul Inside auf der Bühne steht, kann es schon mal ein
wenig kuschelig werden. Denn dann sorgen sage und schreibe zwölf
Musiker für rhythmische Beats und melodische Klänge – und die
reichen von Neo-Soul über R’ n’ B und Funk bis zu Jazz. Immer präsentiert
mit humorvoller Lässigkeit und echtem Soulgefühl.
Seit der Gründung 2016 tourt die Band in und um Bielefeld – und spielt
auf Veranstaltungen und Festivals. Während der erste Gig im Jazzclub
Bielefeld stattgefunden hat, sorgten die zwölf Bandmitglieder im letzten
Sommer vor 5000 Zuschauern beim Feuer-und-Flamme-Event für
ausgelassene Stimmung. Den funky Neopopfunk-Soul spielen dabei:
zwei Keyboarder (einer für die weißen Tasten, einer für die schwarzen,
versteht sich), ein Bläsersatz, ein Gitarrist, ein Bassist, Drums und
Percussion und eine beeindruckende Vocal-Section. Immer im Gepäck:
ein ganz besonderes Programm, Professionalität und jede Menge Spaß
an der Musik, mit Titeln, die von Bruno Mars und Justin Timberlake bis
hin zu Snarky Puppy und Stevie Wonder reichen. h
Wer die zwölfköpfige Band live erleben möchte,
findet alle Showtermine auf > www.soul-inside.de
UNTERSCHÄTZTE
HEUTE: DER KOLKRABE
TIERE
in Olderdissen
450 Tiere, 90 verschiedene
Arten auf 16 Hektar – der
Heimat-Tierpark Olderdissen
lockt jedes Jahr Hunderttausende
von Besuchern an.
Der Park hat natürlich seine
„Stars“, wie die Bären Alma
und Max, den urigen Keiler
Karlchen oder die Wölfe Aik
und Rieke. Was aber ist mit
den Olderdissener Tieren, die
weniger im Rampenlicht
stehen? Wir finden, es hat
sich ausgedisst, und geben
den Underdogs eine eigene
Rubrik: Olderdissens
unterschätzte Tiere.
Dunkles Gewand, schwarze Augen, unmelodische
Stimme ... Wen haben wir da gerade wohl beschrieben?
Nein, nicht Professor Snape. Also bitte, wir
meinen den Kolkraben, einen von 42 Arten der Gattung
Corvus. Denn so ganz wie der Zaubertranklehrer
sieht der Kolkrabe mit seinem blauschwarzen Gefieder
und dem klobigen Schnabel dann doch nicht aus.
Bis zu 6000 Meter Höhe erreicht der Singvogel und
kann dabei sogar mit dem Rücken nach unten fliegen.
Doch, zugegeben, Raben haben einen miesen Ruf.
Sie schnappen sich Unrat aus Mülleimern und sind
als krächzende Unglücksboten verschrien – und als
schlechte Eltern.
Dabei schaffen Rabeneltern das, was vielen von uns
misslingt: Hat sich ein Kolkraben-Pärchen einmal
gefunden, bildet es einen Bund fürs Leben. Der Zusammenhalt
der beiden Partner wird durch Gefiederpflege
gefestigt.
Weniger zärtlich geht es allerdings bei der Nahrungsaufnahme
zu – denn Kolkraben sind Allesfresser. Sie
verspeisen Insekten, Samen, junge Vögel und Aas.
Na, das klingt doch appetitlich. Wie steht es da wohl
mit den Tischmanieren? Zum Glück ganz gut – zumindest
was das Knacken von Nüssen angeht. Die
lässt der Kolkrabe, der alte Stratege, nämlich einfach
auf den Boden fallen. h
LIEBEFELD LIEST - 06 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
WAHRE
WORTKUNST
„DAS KANN SICH SEHEN LASSEN!“
Warum es sich in Bielefeld so gut leben lässt?
Poetry Slammer Kolja Fach formuliert das so:
„Man wird da geboren, man zieht da hin. Aber
was zählt, sind die Gründe, für die es wert ist
zu bleiben.“ Für die Bielefelder Wirtschaftsförderung
hat er unsere schöne Stadt mit wenigen
Worten in allen Facetten eingefangen. Das Video
gibt es auf www.das-kommt-aus-bielefeld.
de Reinschauen lohnt sich. Oder einfach Augen
schließen, Play drücken und lauschen. h
> www.das-kommt-aus-bielefeld.de
NIX VERPASSEN,
COUCH-POTATO!
SPARRENBURGFEST
Wann? 27. bis 29. Juli
Wo? Sparrenburg
Kostet? Der Wegezoll liegt bei 7 € bzw.
5 € ermäßigt. Kinder unter Schwertmaß
(1,20 m) dürfen zollfrei passieren.
Am letzten Juli-Wochenende nehmen
Ritter, Knechte und holde Damen die
Besucher der Sparrenburg mit auf eine
Zeitreise ins Mittelalter. Auf zwei Bühnen
und zahlreichen Aktionsflächen wird
gegaukelt, gefeiert, gefalknert, jongliert,
geritten und verzaubert.
Mit viel Liebe zum Detail lassen die
Akteure das Mittelalter lebendig werden.
Ob Bogenschießen oder Hufeisenschlagen
– auf dem historischen Markt
können die Besucher den Vertretern der
Zünfte bei der Arbeit zuschauen und
auch zur Hand gehen.
> www.bielefeld.jetzt/sparrenburgfest
Was in und um Bielefeld los ist?
Eine ganze Menge. Auf jeden Fall
so viel, dass nicht alle Termine auf
eine Seite passen. Hier gibt es ein
paar Schmankerl für Groß und
Klein. Wer damit nichts anfangen
kann, schaut hier nach mehr:
> www.bielefeld.jetzt
> www.bielefelds-westliche.de
> www.facebook.com/liebefeld
STADTWERKE
RUN & ROLL DAY
Wann? 09. September ab 8.45 Uhr
Wo? Ostwestfalendamm
Kostet? Eine Menge Schweiß, Motivation und
Kilometer – die Startgebühren findet ihr online
Nicht verpassen – das sportliche Highlight mit
professionellen Wettkämpfen und umfangreichem
Programm für die ganze Familie.
Am zweiten Sonntag im September übernehmen
die Sportler das Kommando auf der Bielefelder
Stadtautobahn. Dann verwandelt sich der
Ostwestfalendamm in eine Arena für zahlreiche
Wettkämpfe. Vom ‚Highway Roll & Speed‘ bis
zum „Team-Running“: Bis zum 31.08. kann man
sich noch für die passende sportliche Disziplin
anmelden. Und wer nicht selbst aktiv werden
mag – auch das Zuschauen macht Spaß!
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Start: September 2018
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LIEBEFELD LIEST - 08 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
IN ALLER MUNDE
»WIE VIELE UNSERER MÄDCHEN
HABEN WIR VERLOREN
IN DEN DIAMANTMINEN BEI
Aus „Mitternachtsspitzen, Hymne für Wutbürger“,
BIELEFELD?«
WDR, Hagen Rether – Minute 00:48 - 00:52
„Unsere Lebensweise ist deren Fluchtursache“, behauptet Hagen Rether in der WDR-Sendung „Mitternachtsspitzen“.
Der deutsche Klavierkabarettist dreht den Spieß um und regt zum Nachdenken an: Wie würden wir uns fühlen, wenn
„wir“ nicht „wir“ wären, sondern „die“ im Süden?
ALS LEHRER VERSUCHT ER AUS SEINEN
SCHÜLERN SPORTSPEZIALISTEN UND
RECHENKÜNSTLER ZU MACHEN, IN
SEINER FREIZEIT WIDMET OLIVER HUGO
SICH HINGEGEN DER KUNST DER
FOTOGRAFIE. MIT SEINER GELIEBTEN
SONY ZIEHT ER DURCH DIE
LEINEWEBERSTADT, HÄLT MOMENTE
FEST UND FÄNGT EMOTIONEN EIN –
UND FOTOGRAFIERT DIE AM LIEBSTEN,
DIE ER BIELEFELDER MENSCHEN
NENNT. EIN SPANNENDES PROJEKT
UND LIEBGEWONNENES HOBBY. FÜR
DIE „BEWEGTEN“ BILDER IST SEIN
FREUND JONAS VOMSTEIN ZUSTÄNDIG,
DER KONZEPT, INTERVIEWS UND
REDAKTIONELLEN INPUT FÜR EINEN
LEBHAFTEN FILM ZU DEM PROJEKT
BEIGESTEUERT HAT.
INTERVIEW: LEA WASKOWIAK
FOTOS: OLIVER HUGO
FASZINIERENDE MENSCHEN.
UNZÄHLIGE GESCHICHTEN.
EIN BIELEFELD: DAS FOTOPROJEKT
ÜBER BIELEFELDER MENSCHEN,
IHRE GESCHICHTEN UND
IHREN FOTOGRAFEN
BITTE LÄCHELN!
LIEBEFELD LIEST - 11 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
KLARA hat ihre Wurzeln in OWL,
wird aber immer wieder von Fernweh
gepackt und macht sich auf, die Welt
zu entdecken. Bielefeld ist dennoch ihr
Heimathafen, sagt sie.
Oliver, du bist einen Steinwurf entfernt in
Porta Westfalica aufgewachsen. Was hat dich
nach Bielefeld gezogen?
Ich bin zum Studieren nach Bielefeld gezogen.
Zugegeben, damals wusste ich nicht wirklich
viel über unsere schöne Stadt. Ich war immer
nur auf der Alm …, aber Bielefeld passte irgendwie
zu mir, also bin ich erst mal geblieben und
hier auch in den Beruf eingestiegen.
Du hast Mathe und Sport auf Lehramt studiert
und dein Referendariat hier gemacht.
Sind Bielefelder Schüler besonders drauf?
Nein, ich glaube nicht (schmunzelt). Aber ich
denke, die Schulen sind hier sehr fortschrittlich.
Es werden enge Kooperationen mit der
Uni gepflegt, das ist ein großes Plus.
Du bist nach zwei Jahren Referendariat
nicht in Bielefeld geblieben. Warum bist du
weggezogen und warum dann doch wiedergekommen?
Ich wollte noch mal über den Bielefelder Tellerrand
hinausschauen und habe eine ganze
Weile in Münster gewohnt. Eine schöne Stadt –
aber irgendwie hat es mich doch wieder
hierhin zurückgezogen. Bielefeld bietet eine
gewisse Urbanität, trotzdem fühlt es sich nicht
wie eine Großstadt an. Und die Menschen sind
hier sehr offen.
ANA kommt aus Madrid und
hat ihren Mann im Urlaub
kennengelernt. Über ein Jahr
schreiben sich die beiden Briefe,
aus OWL nach Spanien, bis
Anna ganz nach Bielefeld zieht.
Wir sitzen gerade im Mellow Gold. Ein Indiz
dafür, was deine gastronomischen Vorlieben
angehen?
Das Essen ist im #MellowGold unschlagbar.
Man kann sich hier einmal quer durch die
kulinarische Landkarte essen. Egal was man
bestellt, man liegt immer richtig. Aber ich mag
das Kneipendreieck hier generell sehr gerne.
Im #Casa oder Moccaklatsch bin ich auch
oft anzutreffen. In ruhigen Momenten lese
ich hier gerne mal – oder ich fotografiere die
Besucher.
Also hast du am liebsten Menschen
vor der Linse?
Ja … Menschen faszinieren mich einfach. Ich
mag das, Leute auf der Straße zu treffen, sich
nett zu unterhalten und dann auch mal ein
Foto zu machen – so entstehen viele meiner
Bilder. Man soll den Menschen wiedererkennen,
deshalb sind die meisten meiner Fotos
nicht gestellt, sondern mitten aus dem Leben.
Ich fotografiere in der Regel nur mit Available
Light und ohne Blitz – so wird die Situation am
wenigsten verfälscht. Wenn man im echten
Leben jemanden trifft, hat man ja auch keine
Möglichkeit, ihn künstlich auszuleuchten.
In der Fotografie geht es viel um Technik, bei
deinem Projekt um Menschen aus Bielefeld ...
Ich habe so viele tolle Menschen in und aus
Bielefeld kennengelernt. Jeder von ihnen hat
eine Geschichte zu erzählen – das wollte ich
gerne festhalten. Die Geschichte und den Menschen
dahinter.
DENN BIELEFELD IST
FÜR MICH DIE SUMME
DER MENSCHEN, DIE
HIER LEBEN.
Der Teuto und die Sparrenburg sind Wahrzeichen,
aber sie treffen für mich nicht den
Kern der Stadt. Also habe ich beschlossen, die
Bielefelder Menschen und ihre Geschichten in
einem Projekt festzuhalten. Die Idee dazu hatte
ich im Sommer 2016.
Und dann bist du drauf losgegangen und hast
einfach Bielefelder angequatscht?
Nicht ganz, direkt gefragt habe ich nicht.
Meistens habe ich die Menschen kennengelernt,
es hat sich ein Gespräch entwickelt und
irgendwie kamen wir dann immer auch auf
das Projekt zu sprechen. Ich habe mich sehr
gefreut, wenn mir jemand seine Geschichte zu
Bielefeld erzählt hat. Oft habe ich ein kleines
Notizbuch dabei, zur Not tut es aber auch mal
die Serviette vom Cafétisch. Und wenn derjenige
einverstanden war, habe ich noch ein Foto
gemacht.
Wie viele Bielefelder hast du dafür bislang
vor der Kamera gehabt?
Es müssten bis jetzt etwa 30 gewesen sein.
Mittlerweile bekomme ich auch Vorschläge,
wen ich denn mal fotografieren müsste. Hier
mitten in der Stadt kennen die Leute das Projekt,
ich würde aber gerne auch mal Menschen
aus Oldentrup oder Brake fotografieren – das
ist für mich genauso Bielefeld.
Vor der SchücoArena ist er in seinem Element: Rainer
Schonz, besser bekannt als SCHONZI, ist nicht nur
Zeugwart von Arminia Bielefeld, sondern vor allem auch
Helfer in allen Lebenslagen, Stimmungskanone und die
gute Seele des Vereins.
Was machst du, wenn du gerade mal nicht
die Kamera in der Hand hast?
Dann jogge ich durch den Teutoburger Wald,
gehe schwimmen oder spiele Tennis. Sport ist
neben dem Fotografieren eine weitere Leidenschaft.
Und ich liebe es zu reisen. In den freien
Minuten bin ich gerne unterwegs und in den
freien Wochen oft auch mal außerhalb des Kontinents.
Meine Kamera begleitet mich da immer.
Mit einer professionellen Kamera wie deiner
bekommt natürlich jeder echte Hingucker hin ...
Ich sage immer, die beste Kamera ist die, die
man dabei hat. Hauptsache man geht raus und
probiert sich aus. Und selbst wenn ein Foto mal
nicht perfekt oder verwackelt ist, solange es
etwas aussagt und transportiert, ist es für mich
ein gutes Foto.
Gibt es in Bielefeld Ecken, die für eine besonders
schöne Atmosphäre sorgen?
Einen festen Ort gibt es eigentlich nicht. Meine
Kamera läuft mit mir durch Bielefeld, so ziemlich
jeden Tag. Am Siggi lassen sich einfach
tolle Stimmungen einfangen. Ein besonders
schönes, warmes Licht hat man vor allem,
wenn die Sonne auf- oder untergeht.
LICHT AUS, SPOT AN – FÜR
„BIELEFELDER MENSCHEN“, DER FILM
Jonas, du warst der Mann für die Bewegtbilder
– was hat dich bewegt mitzumachen?
Jonas: Ich habe Oliver vor etwa einem Jahr im
#Casa kennengelernt. Da lief ein Fußballspiel
und wir saßen zufällig am selben Tresen … Er
hat mir von seinem Projekt „Bielefelder Menschen“
erzählt. Naja, eher vollgequatscht (lacht).
Oliver: Stimmt, eigentlich wollte ich ihn für das
Projekt fotografieren, aber im Gespräch ist vielmehr
die Idee entstanden, dass er das Projekt
filmisch festhalten und begleiten könnte.
Jonas: Die Idee fand ich gut, aber ich dachte
mir, wenn wir schon den Aufwand betreiben,
dann soll es auch gut werden. Der Film sollte
wie das ganze Projekt echt und spontan sein,
wir haben also unseren Protagonisten nichts in
den Mund gelegt, sondern versucht, hinter die
Gesichter unserer Protagonisten zu schauen.
Den Film und die Fotos gibt es auf Facebook
zu sehen ...
Oliver: Genau, die Facebookseite heißt „Bielefelder
Menschen“ und auf Instagram ist das
Projekt auch vertreten. Aktuell gibt es zudem
eine Ausstellung mit ausgewählten Fotos im
#Casa stimmt. Wer mag, darf auch ein Foto
von sich dazuhängen.
Jonas: Unser Film wurde über 30.500 Mal
aufgerufen, damit hatten wir überhaupt nicht
gerechnet. Und am Tag der Premiere wurde er
sogar in der Lokalzeit im WDR ausgestrahlt.
HERR CELIK, Schneider in der Arndtstraße, arbeitet
seit seinem siebten Lebensjahr mit der Nähmaschine.
Einmal hat eine Kundin ihr Portemonnaie mit einem sehr
hohen Geldbetrag bei ihm vergessen. Er hat es aufbewahrt,
bis die Dame wieder seinen Laden betrat.
JONAS VOMSTEIN Alter: 33 Jahre
Herkunft: In Berlin geboren, aufgewachsen in Schiltach im Schwarzwald,
Badener im Geiste und im Herzen, 2012 in Bielefeld eine zweite
Heimat gefunden.
Hobbys: Joggen, Fußball schauen, bei Serien zum Junkie werden,
Kino, essen, reisen.
Beruf: Ich arbeite im Marketing.
Warum ich hierher gezogen bin: Der erste Job nach dem Studium
hat mich nach Bielefeld gezogen. Als Berater und Konzepter für Imagefilme
habe ich mit vielen kreativen Freigeistern zusammengearbeitet
und meine konzeptionelle Denke geschärft.
Was ich vorher über Bielefeld wusste: Der geografischen Lage
zwischen Ruhrpott und Nordseeküste war ich mir bewusst.
Was mich hier hält/an Bielefeld begeistert: Wer im Sommer gerne
auf dem Siggi sitzt und schon schlimmere Menschen als den angeblich
so sturen und maulfaulen Ostwestfalen erlebt hat, hält es hier gut aus.
Am Ende sind es vor allem die Menschen, die mich hier halten: meine
Freunde und mein Schatz Lara.
OLIVER HUGO Alter: 36 Jahre
Herkunft: Ich bin in Porta Westfalica groß geworden.
Hobbys: Fotografie, wen wundert es. Darüber hinaus Sport treiben
und schauen und nicht zuletzt die Welt bereisen. Wenn es die Zeit
zulässt, liebe ich es außerdem, in einem der schönen Cafés entspannt
Kaffee zu trinken und ein Buch zu lesen.
Beruf: Lehrer für die Fächer Mathematik und Sport.
Warum ich hierher gezogen bin: Bielefeld bietet eine tolle Mischung
aus Urbanität und Natur, hat einen grandiosen Fußballverein, tolle
Menschen und ein besonderes Flair.
Was ich vorher über Bielefeld wusste: Auf der Alm spielt die
Arminia und im Sommer sitzt man auf dem Siggi.
Was mich hier hält/an Bielefeld begeistert: Meine Freunde natürlich
und die familiäre Atmosphäre in der Stadt.
Und jetzt ... sind alle interessanten Bielefelder
wegfotografiert oder darf man sich
auf eine Fortsetzung so à la „Bielefelder
Menschen 2.0“ freuen?
Oliver: Ach Quatsch, es gibt noch ganz viele
interessante Bielefelder. Ich bin völlig unabhängig,
was das Projekt angeht. Irgendwie
ist das Projekt Bielefelder Menschen zu
meinem Hobby geworden – und das lebe
ich aus, wann immer ich tollen Menschen
begegne. Ich bin auch nicht gestresst,
wenn ich mal ohne Foto, ohne einen neuen
Bielefelder Menschen, nach Hause komme.
Aber so lange ich es nebenher schaffe, darf
jeder auf weitere Fotos und Geschichten
gespannt sein. h
HASHTAGS
#MellowGold
Modern und gemütlich: In szeniger Kneipenatmosphäre können im Mellow Gold
Nudelgerichte und heiße Suppen, auch vegan und vegetarisch, genossen werden.
Mit einem leckeren Cocktail oder bei kalten Temperaturen, wahlweise auch mit
einem heißen Tee oder Kaffee, kann die kulinarische Gaumenfreude perfekt
abgerundet werden.
#Casa
Das Casa ist nicht nur eine lebendige Bar im Herzen Bielefelds, sondern für
Besucher und Stammgäste der Treffpunkt für einen schönen Abend, Zwischenstation
einer Shoppingtour oder der perfekte Ausklang eines langen Arbeitstages.
Bei kalten und heißen Getränken, Frühstück, Mittagsteller oder Dessert können
Gäste hier entspannen und abschalten, Freunde treffen oder Spiele und
Sportereignisse auf den Bildschirmen der Bar verfolgen.
LIEBEFELD LIEST - 15 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
ZEHN BUNTE BEZIRKE =
EIN GROSSARTIGES
LIEBEFELD!
Die zehn Bielefelder Bezirke mit ihren Grenzen: Während die zweite Auflage, in die neben den Bezirken auch die
Stadtteile aufgenommen werden sollen, gerade noch in Vorbereitung ist, gibt es die Bezirkskarten in limitierter
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LIEBEFELD LIEST - 16 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
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Interview: Alberto Alonso Malo
Titelfoto: Andreas Zobe / Neue Westfälische, S. 20/21, U-ROB
SUMM, SUMM,
DROHNE
FLIEG HERUM.
STETIG AUFWÄRTS: MIT ACHT JAHREN LÄSST DER GEBÜRTIGE BIELEFELDER
JOSEPH METZ DIE ERSTEN MODELLFLIEGER HOCHSTEIGEN, AN DIE ER
SPÄTER EINE DIGITALKAMERA „SCHNALLT“, UM LUFTIGE AUFNAHMEN ZU
MACHEN. MIT 18 IST SEINE TECHNIK SO WEIT ENTWICKELT, DASS ER EINE
AGENTUR FÜR LUFTBILDER UND -FILME GRÜNDET. HEUTE IST DER
31-JÄHRIGE VATER EINES KLEINEN NACHWUCHSPILOTEN EIN PIONIER IN
DER ENTWICKLUNG VON DROHNEN. MIT SEINEM UNTERNEHMEN #U-ROB
IST ER WELTWEIT IM EINSATZ – START- UND LANDEPLATZ IST BIELEFELD.
NEUE SERIE: Starke Produkte, Dienstleistungen,
Firmen: Das WEGE-Wirtschaftsportal
www.das-kommt-aus-bielefeld.de zeigt, was
Bielefeld drauf hat. In einer Kooperation stellt
Liebefeld liest in einer Start-up-Serie
erfindungsreiche Bielefelder Jungunternehmer vor.
SUMM –
LIEBEFELD LIEST - 19 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
DAS
-INTERVIEW
MIT JOSEPH METZ >
12:33
hey joseph verrätst du mir
deinen spitznamen, den du
als technikfreak in der schule
verpasst bekommen hast?
Joseph Metz
an den spitznamen kann ich
mich gar nicht mehr
erinnern. definitiv war ich
aber eher immer der nerd
und habe lieber flugzeuge
konstruiert als mit mädels
zu sprechen. 14:40
14:36
warum sind drohnen voll
dein ding? 14:45
Joseph Metz
früher war es schon faszinierend,
wenn die geräte überhaupt flogen.
jetzt liegt die faszination in den
vielschichtigen und komplexen
anwendungsmöglich- keiten.
drohnen sind aber erst in den
letzten jahren in der öffentlichen
wahrnehmung angekommen.
14:50
Alles Liebefelder
Joseph Metz, du
ist es für dich
spannender, eine
drohne vom boden aus
zu steuern, als selber in
einer zu sitzen? 14:57
Joseph Metz
selber fliegen hat auch seine
reize, aber drohnen ermöglichen
anwendungsfelder, die für die
„bemannte“ fliegerei nicht
möglich sind – auch ist dabei
pionierarbeit gefragt, was
einfach spannender ist. 15:04
aber ’nen flugschein
könntest du ganz gut
gebrauchen – wenn ich
sehe, wo du dich beruflich
so rumtreibst …
bangladesch, katar,
seychellen 15:09
Joseph Metz
das stimmt , bisher ist es aber
beim gleitschirmflugschein
geblieben. nächstes jahr evtl. die
privatpilotenlizenz – aber dafür
fehlt neben dem tagesgeschäft
leider die zeit … ins ausland lasse
ich mich lieber fliegen, dann
komme ich sicherer an 15:13
wofür steht das „u“ in
u-rob? 15:17
Joseph Metz
u-rob steht für „unmanned
systems and robotics center“ –
damit wollten wir unsere
internationale und
systemübergreifende tätigkeit
unterstreichen. 15:23
warum bist du ausgerechnet
in bielefeld gelandet? 15:29
Joseph Metz
ich bin in bielefeld
geboren, in lemgo
aufgewachsen und nach
meiner ausbildung zum
elektroniker mit 20 nach
bielefeld gezogen und
hier hängen geblieben.
15:32
bis auf den verkehrsflughafen
fehlt uns nichts. 15:34
bielefeld ist super zentral
gelegen und andere
großstädte sehe ich
wöchentlich – daher
besteht kein bedarf
umzuziehen. 15:38
und wie kommt es zu
deinem weltweiten einsatz?
von bielefeld nach dschibuti
ist es ja schon eine ecke
15:42
Joseph Metz
da ich das glück hatte, sehr
früh in dem markt erfahrungen
sammeln zu dürfen, ist unsere
expertise mittlerweile sehr
gefragt, wir entwickeln drohnen
für unternehmen, beraten und
schulen deren mitarbeiter.
dadurch konnten wir über die
jahre sehr spannende kontakte
knüpfen. 15:48
als pionier der ersten
stunde: was können
drohnen und wie
bringen sie uns
weiter? 15:52
Joseph Metz
vor zehn jahren waren drohnen
noch vielmals „bastelkram“ und
nur bedingt sinnvoll einsatzfähig.
heute sind die meisten drohnen
einfach zu bedienen und fast
schon alltäglich im einsatz,
z.b. für dachdecker, vermesser
oder immobilienmakler. unser
schwerpunkt liegt auf speziellen
industrieanwendungen, wie
etwa der inneninspektion von
schornsteinen oder kraftwerken.
das klingt nach großem kino – wie
sieht denn ein einsatz in einem
kraftwerk aus? 16:01
Joseph Metz
wir entwickeln beispielsweise
für große energieversorger
spezialdrohnen, die
brennkammern in
kohlekraftwerken inspizieren.
der kunde spart sich enorme
gerüst- und stillstandskosten.
diese lösungen erhält der
kunde inkl. ausbildung der
mitarbeiter „schlüsselfertig“ von
uns aus einer hand. 16:09
15:59
Rundumservice: Kunden werden von
U-ROB-Mitarbeitern geschult, damit sie
Drohnen eigenständig fliegen können.
LIEBEFELD LIEST - 20 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
deine kunden sind namhaft,
unter anderem die bundeswehr
. klingt nach „akte: streng
geheim“. 16:12
Joseph Metz
speziell im bundeswehrumfeld
oder beispielsweise in
sicherheitsanwendungen sind
wir in sehr spannenden
projekten tätig. kampfdrohnen
sind aber nichts für mich, eher
projekte beispielsweise in der
detektion von blindgängern
und minen. 16:18
hast du eine
lieblingsdrohne? 16:23
Joseph Metz
ich bin da relativ emotionslos
und wähle die systeme nach den
spezifikationen aus – eine meiner
lieblingsdrohnen ist der dji
inspire 2, ein mit ca. 5000 euro
noch bezahlbares gerät mit ca.
100 km/h geschwindigkeit, das
nach dem start die „arme“
automatisch hochfährt. 16:31
Tüfteln,
prüfen, entwickeln:
Das
U-ROB-Team
feilt an hoch
spezialisierten
Drohnen, die
für den Einsatz
in der Industrie
bestimmt sind.
wie oft stürzen deine
teile denn ab? 16:34
Joseph Metz
zum glück ist noch keine der
u-rob-drohnen beim kunden
durch technischen defekt
abgestürzt. meist liegt die
störung beim anwender
„zwischen den ohren“, daher ist
ein umfangreiches flugtraining
notwendig. 16:38
denkst du, deiner
branche schadet
es, dass heute
jeder „fredy“ eine
private drohne
über nachbars
garten fliegen
lassen kann?
16:43
Pionier und anerkannter Experte: Als Drohnenspezialist
ist Joseph Metz (links) weltweit im
Einsatz.
Joseph Metz
in jedem bereich gibt es
schwarze schafe, auch im
drohnenmarkt. ich finde es
teilweise erschreckend, wie
unwissend viele leute mit ihrer
(privaten) drohne fliegen. 16:49
für leute, die beispielsweise
rettungshubschrauber mit
einer drohne gefährden, habe
ich kein verständnis – dadurch
werden nur die regeln für die
professionellen anwender
verschärft. 16:53
gibt es in bielefeld „flughotspots“
für drohnen? 16:58
Joseph Metz
gute fluglocations in bielefeld sind
mir nicht bekannt, am besten ist es
immer, etwas außerhalb der stadt
mit genehmigung des bauerns auf
einem feld zu fliegen. ein flug an
der sparrenburg ist beispielsweise
ohne genehmigung verboten,
da rund um das klinikum mitte
aufgrund des hubschrauberlandeplatzes
eine flugverbotszone von
1,5 km gilt! 17:05
du bist ja weiterhin sehr jung
und hast schon viel erreicht –
was treibt dich an, wie sieht
deine drohne der zukunft aus?
17:09
Joseph Metz
bis darauf, ein guter vater zu sein
und gesund zu bleiben, habe ich
ehrlich gesagt keine besonderen
ziele mehr. wenn man aber für
seinen job und die kunden brennt,
geht es meiner meinung nach
immer weiter vorwärts. ich freue
mich in zehn jahren auf unser
interview, in dem wir über die
besten und komfortabelsten
taxidrohnen bielefelds reden!
17:26
HASHTAG
#U-ROB
unmanned systems
and robotics center
Bielitzer Straße 47
33699 Bielefeld
> www.u-rob.com
Telefon 0521 41798680
info@u-rob.com
Foto: Christine Pollok
LICHTBLICK
WER ODER WAS STECKT HINTER DEM
KUNSTWERK AUF SEITE 22/23?
Mein Name ist Christine Pollok. Ich arbeite als Diplom-
Pädagogin seit 28 Jahren in der Psychiatrie und bin
Foto künstlerin sowie Autorin aus Bielefeld. Ich verstehe
meine Fotografie vor allem als einen Spiegel, in den
jeder Mensch mit seiner eigenen Natur und Seele eintauchen
kann. Als „Seherin“ und „Lichtfängerin“ halte
ich das Zusammenspiel von Licht, Wasser, Erde und
Luft in ganz besonderen Momenten fotografisch einmalig
fest. Viele meiner Bilder drehe ich auch um 90
Grad, sodass eine neue, andere, „verrückte“ Perspektive
entsteht. Das Motiv auf Seite 22/23 gehört zu den ersten
meines künstlerischen Schaffens und ist absichtslos
auf einem Sonntagsspaziergang entlang eines murmelnden
Bachs nahe des Friedhofs in Kirchdornberg
entstanden. In diesem Spätwinter gab es besonders
schöne Eiskristalle. Fasziniert war ich sofort von der
Welt „dahinter“, die sich in der Auflösung des Eises
zeigte, das sich wie ein kleines Tor öffnete – mit der
Einladung, eine Grenze zu überschreiten. h
> www.christinepollok.de
Was ist seit dem
Start des Markenprozesses
passiert?
Welche Ziele sind
bislang erreicht
worden?
Wir sind mit den
Zielen gestartet, die
Stärken unserer
Stadt nach vorne
zu stellen, die
Bielefelder zu Botschaftern ihrer Heimat
zu machen und das Image zu stärken. Die
Begeisterung und Beteiligung der Bürger
sowie wichtiger Stakeholder zeigen, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. Wir haben eine
Stadtmarke zum Mitmachen geschaffen. Als
Grundlage für den Markenprozess dient eine
Untersuchung zum Stadtimage, bei der sich
die Themen „lebenswerte Großstadt“, „starke
Wirtschaft“ und „Stadt der Bildung und
Wissenschaft“ als wirkungsvollste Inhalte
herausgestellt haben. Auf diese Markenbausteine
konzentrieren wir unsere Inhalte.
Dank der Unterstützung aus der Wirtschaft
ist es gelungen, das Fördernetzwerk
Bielefeld-Partner aufzubauen. Mehr als 40
Unternehmen und Institutionen engagieren
sich bereits, sowohl finanziell als auch mit
STARKE STADT -
MARKE BIELEFELD
BIELEFELD GEHT MIT DER STADTMARKE INHALTLICH UND OPTISCH NEUE WEGE.
KATI BÖLEFAHR-BEHRENDS, PROJEKTLEITERIN BEI BIELEFELD MARKETING, ÜBER
DIE ERSTEN ERFOLGE UND WEITEREN PLÄNE.
eigenen Ideen. Und wir freuen uns über
jeden weiteren Partner!
Wie hat sich das neue Logo etabliert und
wo wird es eingesetzt?
Das neue Stadtlogo ist Teil eines Gestaltungsprinzips
und bildet optisch die Klammer für
die gesamte städtische Kommunikation. Das
Besondere ist, dass wir es für die persönliche
Nutzung freigegeben haben. Mit der
Veröffentlichung haben wir die Bielefelder
aufgerufen, das Logo kreativ zu nutzen. Die
Resonanz war schon zu Beginn überwältigend.
Zudem haben wir viele Anfragen von
Unternehmen, weil sie mit dem Logo ihre
Verbundenheit zur Stadt ausdrücken wollen.
Besonders haben wir uns über den „German
Brand Award“ gefreut, den wir gemeinsam
mit der Agentur deteringdesign für die
Gestaltung und Umsetzung der Stadtmarke
bekommen haben.
LIEBEFELD LIEST - 24 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Gibt es ein Leuchtturmprojekt, das besonders
hervorzuheben ist?
Bei dem Projektwettbewerb „Deine Fan-
Aktion für Bielefeld“ geht es darum, gute
Ideen für Bielefeld zu finden und zu fördern.
Die Bielefelder konnten 2017 Events und
Aktionen entwickeln, die den Markenbaustein
„Lebensqualität“ mit Leben füllen. Die
Wettbewerbsjury wählte drei Siegerprojekte
aus, die für die Umsetzung 2018 jeweils
eine Unterstützung in Höhe von 5000 Euro
erhalten.
Welche primären Ziele/herausragenden
Projekte stehen 2018 an?
2017 lag der Fokus aller Maßnahmen auf
dem Bielefelder Stadtgebiet. 2018 wollen wir
weiter in die gesamte Region hinausgehen,
um viele Besucher anzuziehen. Wir freuen
uns auf die Umsetzung der drei Siegerprojekte
aus der Fan-Aktion. Das Graffiti-Festival
„3hoch2 – Ein Kezzle Buntez“ auf dem
Kesselbrink, die Sport-Flashmob-Serie „Bielefeld
kommt raus!“ und das BMX-Turnier
„Knights of Flatland“ auf der Sparrenburg
werden sicher viele Besucher anlocken. h
> Infos unter www.bielefeld-marketing.de
Starkes Projekt: „Deine Fan-Aktion für Bielefeld“
findet und fördert gute Bürgerideen für Bielefeld.
GIN DER
OSTWESTFALEN.
LOSSIE.DE
Interview: Alberto Alonso, Dennis Salge – Fotos: Björn Hokamp und Oliver Hugo
ERFO
NIE NATIONALSPIELER GEWESEN,
ERST MIT 29 JAHREN SEIN DEBÜT
IN DER ELITE KLASSE DES DEUTSCHEN
FUSSBALLS GEGEBEN UND MIT SEINEN (13)
VEREINEN ÜBERWIEGEND ZWISCHEN REGIONAL
LIGA UND DER ZWEITEN BUNDESLIGA GEPENDELT.
UND DOCH HAT DER NAME ANSGAR BRINKMANN
IN DER FUSSBALLSZENE KULTSTATUS. FANS HABEN IN
EINER UMFRAGE DES FUSSBALLMAGAZINS „11 FREUNDE“
DEN HEUTE 48-JÄHRIGEN MIT DEM MARKANTEN BLOND
SCHOPF NEBEN LEGENDEN WIE PAUL BREITNER,
GÜNTER NETZER UND MEHMET SCHOLL ZU
DEN ECHTEN TYPEN DES DEUTSCHEN FUSS
BALLS GEWÄHLT. DER EX-ARMINE TRÄGT
SEIN HERZ AUF DER ZUNGE – UND
ES SCHLÄGT FÜR BIELEFELD.
RE
LIEBEFELD LIEST - 26 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LG
ICH
„ICH WOLLTE, DASS
DIE LEUTE MAL SAGEN:
GUT, DASS
DU
DA WARST.
DAS HAT MEISTENS GEKLAPPT.“
LIEBEFELD LIEST - 28 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Wann hast du zum ersten Mal gegen einen Ball getreten?
Ich komme aus einer sportbegeisterten Familie, bin das
jüngste Kind von sieben. Meine älteren Geschwister haben
mit mir relativ früh Fußball gespielt, mit zwei Jahren hatte
ich das erste Mal einen Ball am Fuß. Richtig bewusst den
Fußball mitbekommen habe ich mit fünf Jahren, als die WM
74 lief. Ich kann mich noch erinnern, wie ich meine Mama
immer gefragt habe, wann Holland spielt … Das fanden die
anderen nicht so cool, aber ich wollte immer Johan Cruyff
sehen.
Wann war dir klar, dass du vielleicht nicht der neue Cruyff
wirst, aber trotzdem mal das Zeug hast, um ein richtig
guter Kicker zu werden?
Für mich war früh klar, dass ich Fußballprofi werden will.
Ich bin in Vechta aufgewachsen, meine älteren Geschwister
haben mich oft ins Weserstadion nach Bremen mitgeschleppt,
da liefen Stars wie Rudi Völler rum. Und wie
Kinder halt so denken, wollte ich da auch mal stehen. Bei mir
hat man dann relativ früh festgestellt, dass ich Talent habe.
Deine Laufbahn hat in etwas mehr als 40 Kilometer Luftlinie
von Bielefeld entfernt begonnen und du hast die Jahre
danach, nach 18 Vereinswechseln, noch viele weitere
Kilometer gerissen …
Ja, ich habe 1987 in Osnabrück als Profi angefangen. Wie
es danach weitergegangen ist, kann man nicht planen. Ich
habe aber auch nie auf ein Emblem geküsst. Für mich ist es
aber immer wichtig gewesen, in der Zeit, in der ich für die
Vereine gespielt habe, die Farben zu tragen, ehrliche Arbeit
abzuliefern und für den Verein alles zu investieren. Die
Leute auf den Tribünen sind dafür sehr sensibel: Wenn du
auf dem Platz Leistung bringst, löst das eine Kettenreaktion
aus, dann findet dich das ganze Umfeld gut.
… das hast du bei deinen Stationen aber offensichtlich ganz
gut hinbekommen – beliebt bist du überall gewesen.
Vielleicht war der eine oder andere Trainer froh, dass ich
weg war. Aber viele Vereine haben mich wiedergeholt oder
wollten mich wiederholen, so viel verkehrt kann ich also
auch nicht gemacht haben. Ich wollte, dass die Leute mal
sagen: Gut, dass du da warst. Das hat meistens geklappt.
Du bist etwa 16 Mal umgezogen während deiner Laufbahn.
Zwei Jahre hast du für die Arminia gespielt. Bielefeld ist zu
einem Heimathafen geworden. Warum?
Die Zeit als Spieler in Bielefeld war sehr emotional für mich.
Ich hänge einfach an den Menschen, bin auch lange mit
einer Bielefelderin zusammen gewesen, ich habe hier viele
Freunde, die mir wichtig sind. Die Leute sind mir wohlgesonnen,
was auf Gegenseitigkeit beruht. Da kommen viele
Faktoren zusammen. Ob ich hier gerade wohne oder nicht:
Ich bin nie wirklich weg und werde auch bleiben.
Dein Profi-Abschiedsspiel fand am 27. März 2009 auf der
Alm statt. Schaust du dir heute die Zweitligaspiele der
Arminia auf der Tribüne an?
Oh ja. Ich bin bei fast jedem Spiel dabei, wenn ich die Zeit
habe. Und ich werde mit offenen Armen empfangen. Ich
bin mit Herz dabei, die Aufholjagd und der Klassenerhalt
im letzten Jahr sind schon riesig gewesen. Ich möchte aber
bewusst nur ins Stadion, um Fußball zu sehen, aus allen
anderen Dingen halte ich mich raus, ich möchte auch keine
Ämter bekommen oder Spieler vermitteln. Das mache ich in
Bielefeld wie auch in Osnabrück und Münster bewusst so.
Gibt es prägende Ereignisse, die dich immer wieder an
deine Arminia-Zeit erinnern lassen?
Da muss ich viel blättern … Ich habe in Bielfeld vor Lachen
geweint, war von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt.
Ich habe viel erlebt. Wenn ich alle Erinnerungen aufzählen
würde, käme eine Strecke von hier bis Hamburg raus.
Gerne erinnerst du dich an Benno Möhlmann, dem
Trainer, unter dem du Anfang der Nullerjahre in Bielefeld
gespielt hast – guter Typ, oder?
Ach, mit Benno habe ich viel Spaß gehabt. Der wollte mich
schon viel früher haben, noch zu seiner Zeit als Trainer in
Hamburg, ich spielte da in Mainz. Heribert Bruchhagen
(damaliger HSV-Manager, Anm. d. R.) ist damals eigentlich
nach Mainz gefahren, um Jürgen Klopp zu beobachten. Als
er zurückgekommen ist, sagte er zu Benno: Klopp – schön
und gut. Da rennt aber so ein Blonder rum, den müssen wir
holen. Die Mainzer hatten nicht mal meine Telefonnummer,
noch wussten sie, wo ich wohne …
Geklappt hat es dann mit Möhlmann aber erst Jahre später.
Ja. Und Benno wusste, wen er sich da holt. Bevor ich
gewechselt bin, sagt er zu mir: Ansgar, auch wenn du
wieder mal dein Ding machst, ich werde dich schützen. Das
hat er auch gemacht, dafür hat er meinen Respekt. Ich habe
ihm aber vorher auch schon gesagt, dass es natürlich
krachen wird.
ICH HABE 39 TRAINER
IN MEINER KARRIERE GEHABT,
ES HAT MIT ALLEN GEKRACHT.
Dürfte denn der Spieler Brinkmann bei einem Trainer
Brinkmann in der Kabine Fritten essen oder seinen Hund
mit zum Training mitbringen? Schoten, die du damals
gebracht hast?
Bist du verrückt, auf gar keinen Fall! Ich war immer ein
Freigeist und habe Sachen gemacht, die gingen auch zu
meiner Zeit nicht. Ich war nicht disziplinierbar, habe alles in
Kauf genommen. Trainer konnten gerne ihren Plan haben:
Sie konnten ihn aber auch gleich einrahmen und in ihre
Küche hängen. Ich hatte meinen eigenen Plan dabei …
Erfolg ist relativ. Du hast das geschafft, wovon viele
Millionen Nachwuchskicker träumen und doch nie
erreichen: 20 Jahre als Profifußballer in Bundesligastadien
zu spielen. Ärgert es dich trotzdem, dass
du manchmal nicht doch mehr auf die Trainerpläne
gehört hast, um noch eine Schippe Erfolg mehr
draufzulegen?
Na klar, Erfahrungswerte sind natürlich wichtig im
Leben. Ich hätte auch gerne mal was gewonnen, 20
Jahre Abstiegskampf waren schon echt hart. Wobei, es
war auch nicht alles ganz blind. Ich bin zweimal in die
erste Bundesliga aufgestiegen und einmal in die zweite
… Und einer von uns beiden hat schon einmal gegen
Bayern gewonnen – und das bist nicht du! Trotzdem
hätte ich lieber 400 Spiele in der ersten, statt 398 Spiele
in der zweiten Bundesliga gemacht. Oder mal für
einen Topclub gespielt. Da würde ich heute natürlich
vieles anders machen. Nicht ganz so rebellisch sein,
um ein paar sportliche Ziele mehr zu erreichen.
Bist du wirklich so ein Feierbiest gewesen,
wie man überall nachlesen kann?
Mit Ferndiagnosen aus den Medien muss man
vorsichtig sein. Ich habe in allen Vereinen zu den
Spielern gehört, die am wenigsten getrunken haben,
und bis heute noch nicht eine Zigarette auf Lunge
geraucht. Ich habe zwei oder drei Mal im Jahr richtig
gefeiert, den Alkohol konnte ich dann halt nicht
vertragen – und dann war ich auch schon kurz vor
den 20-Uhr-Nachrichten. Hätte ich während meiner
Profizeit nur durchgefeiert, hätte ich nicht 20 Jahre
auf dem Level spielen können. Aber ich habe auch zu
meinem Image einiges beigetragen. Wenn ich zum
Beispiel als junger Spieler auf meinen Anrufbeantworter
quatsche, dass man mich bis morgens um fünf
nur in meiner Stammkneipe erreichen kann, werde
ich das nicht mehr los. Das empfinde ich aber jetzt
auch nicht als besonders schlimm.
Wohin gehst du in Bielefeld, wenn du losziehst?
Bielefeld lebt und ich nehme daran auch teil, ob es
eine Westend-Party ist oder ein #CasperKonzert .
Am Siggi bin ich gerne, da vermischt sich alles, der
Akademiker, der Arbeiter, Kinder fahren dort Rollschuhe,
spielen Fußball. Da sitze ich auch manchmal
nur in einem Café und beobachte die Leute. Gerne
bin ich in der #Röstwerkstadt , der Besitzer ist ein
supersozialer Typ, tut viel für andere Menschen.
Wobei du dich selber auch gerne engagierst, zum
Beispiel für das #Kinderhospiz Bethel …
Ich helfe, wo ich kann, wenn Menschen mich
brauchen, wenn ich meinen Namen oder ich mich
„WIR HALTEN FEST:
ICH MACHE
EINFACH,
WAS ICH
WILL.“
persönlich einsetzen
kann, bin ich da. Mir geht
es vor allem darum, sich
untereinander zu helfen,
ohne etwas zurückzuerwarten.
Ob im Großen oder im Kleinen.
Besonders Kindern muss viel Gutes
widerfahren, das ist wichtig für die
Zukunft, für unsere Gesellschaft.
Wie sieht dein Leben heute aus?
Ich arbeite dafür, dass ich für mich Zeit habe.
Ich investiere in Erlebnisse, ob es Longboard
fahren in Dänemark ist, durch die Gegend
cruisen, Freunde besuchen oder in Norwegen
rumchillen. Wir halten fest: Ich mache einfach,
was ich will.
Heißt, dass du dich ganz aus dem Fußballgeschäft
zurückgezogen hast?
Nein! Ohne Fußball geht es nicht. Ich arbeite zum
Beispiel für Sky, analysiere Fußballspiele. Zudem
mache ich seit Jahren Personalpolitik. Ich bin zwar
kein Berater und sammele und vermittle Spieler, das
will und wollte ich nie – ich kann Spielern aber mein
Netzwerk anbieten, das nicht so schlecht ist. Zum
Beispiel habe ich Lukas Podolski zu seinem jetzigen
Verein nach Japan gebracht, hier hat er den bestdotiertesten
Vertrag seiner Karriere bekommen,
LIEBEFELD LIEST - 30 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
„IRGENDWANN HATTE ICH
DANN DEN KAFFEE AUF.“
Ansgar hatte keine Lust mehr auf den Dschungel. Am zehnten Tag
hat er ganz Deutschland mit seinem plötzlichen Auszug überrascht. Wir
haben dem „weißen Brasilianer“ – fernab unseres Hauptinterviews – drei
Zusatzfragen zu seiner Zeit im Dschungel camp gestellt.
39 Trainer haben sich an dir die Zähne ausgebissen – genau wie die Macher des
Dschungelcamps. Bereust du deinen Abgang oder würdest du es wieder so machen?
Ich bereue das nicht und würde es wahrscheinlich wieder so machen. Man hat es ja im
Fernsehen verfolgen können. Die haben mich immer und immer wieder versucht zu disziplinieren
und irgendwann hatte ich dann den Kaffee auf. Das war ja nicht nur eine Situation, sondern es waren
mehrere. Letztlich musste ich mein Wort halten und das würde ich immer wieder so machen!
Welche Reaktionen hast du auf deinen Auszug bekommen?
Ich habe fast ausschließlich positive Reaktionen bekommen. Viele haben mich dafür
gelobt, mir und meinen Prinzipien treu geblieben zu sein.
Was war das Schlimmste und Härteste im Camp?
Ach, da kommt eins zum anderen. Ob es das lauwarme Wasser ist, das
man ständig abkochen musste und immer rauchig schmeckte, oder
die Toilette – die war Körperverletzung – oder das ewige
Gewecktwerden oder, oder, oder … Das war eben nicht das
Traumschiff, was ich gebucht hatte – trotzdem: Ich
würde wieder reingehen! Es war ‘ne geile Zeit!
17,6 Millionen Euro netto. Am Ende seiner Karriere. Das ist
schon Wahnsinn.
Schon fast alltägliche Summen im Profifußball, oder?
Der Markt ist einfach außer Kontrolle. Bei solchen
Summen fällt mir dann ein, wie ich zu meiner
Anfangszeit während meiner Vertragsverhandlungen
mit Christian Heidel, damaliger Manager
von Mainz 05, um einen Drecks-Nissan
feilschen musste. Da waren sogar die
elektrischen Fensterheber Verhandlungsmasse.
Wäre ich ein Geldmensch
gewesen, wäre ich heute durch und
müsste nicht mehr arbeiten.
Zum Training zu fahren, den Ball am Fuß
haben – das ist es, was ich wollte. Ich habe
dann alles vergessen. Mein Auto, mein Konto,
meine Freundin. In einem Team Fußball zu
spielen, zu trainieren, am Ende der Woche einen
Wettkampf zu haben, das kann man nicht kaufen.
Dieses Gefühl und diese Erinnerungen nimmt mir
auch nie mehr einer weg.
ICH BIN ABER MIT NULL IN DIE
KARRIERE GEGANGEN UND MIT
MINUS RAUS. DAS MUSSTE AUCH
ERST MAL SCHAFFEN. ABER GELD HAT
MICH NOCH NIE ANGETRIEBEN.
Für Medien und Fans bist du der „weiße Brasilianer“. Zaubert
der denn heute noch manchmal auf dem Platz?
Hin und wieder bolze ich ein bisschen. Ohne Sport würde mir
aber auch was fehlen. Ich laufe ganz gerne einfach mal geradeaus,
um den Kopf freizubekommen. Hätte ich auch nicht gedacht,
dass ich das mal freiwillig mache. h
HASHTAGS
#CasperKonzert
Klare Sprache, keine Worthülsen, eindringlicher
Sound. Mit seinem Nummer-eins-Album
„XOXO“ 2011 durch die Decke gegangen, heute
einer der erfolgreichsten deutschen Rapper:
Benjamin Griffey alias Casper, der Bielefeld als
seine Heimat versteht.
> www.casperxo.com/langlebedertod
#KinderhospizBethel
Hoffnung und Mut spendet das Kinderhospiz.
Ein Ort voller Wärme und Licht, an dem
lebensverkürzend erkrankte Kinder zusammen
mit ihren Angehörigen und Freunden auf dem
oft langen Krankheitsweg begleitet werden.
> www.kinderhospiz-bethel.de
#Röstwerkstadt
Kleine Kaffeerösterei, mit großem Anspruch.
Filterkaffee lieblos reingeschüttet? Geh mir
weg: Hier wird edler Kaffee produziert und den
Kunden als Kultgetränk nähergebracht.
Alternativ: exklusiver Kakao sowie Chai.
> www.dieroestwerkstadt.de
LIEBEFELD LIEST - 32 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Unser Name: ein Versprechen.
Ihre Agentur für Live-Kommunikation.
www.erlebnismanager.info
Jubiläum ▪ Mitarbeiterfest ▪ Tag der offenen Tür ▪ Gala ▪ Empfang ▪ Preisverleihung ▪ Messe ▪ Promotion
LIEBEFELD LIEST - 34 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
ICH L
E
MEINE BURG
WIRKLICH!
BURGWARTIN DITTA SOKOLOWSKY
BURGFRÄULEIN UND ARMINIA-BIELEFELD-FAN –
DITTA SOKOLOWSKY IST LEIDENSCHAFTLICHE
ANHÄNGERIN DER BEIDEN BEKANNTESTEN
AUSHÄNGESCHILDER VON BIELEFELD. DIE 41-JÄHRIGE
ARBEITET SEIT IHREM STUDIUM AUF DER
SPARRENBURG UND FÜHRT DORT REGELMÄSSIG
BESUCHER UMHER. NICHT NUR DIE JÜNGSTEN SIND
VON IHREM WISSEN UND IHRER BEGEISTERUNG
FÜRS MITTELALTER FASZINIERT.
LIEBEFELD LIEST - 36 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
INTERVIEW: CHARLOTTE BRAUN
FOTOS: MICHAEL ADAMSKI
Frau Sokolowsky, Sie sind als Burgfräulein
der Sparrenburg bekannt …
Ja, das stimmt. Ich werde von vielen so
bezeichnet. Offiziell bin ich jedoch die
Burgwartin.
Seit wann hüten Sie die Sparrenburg und erzählen
den Besuchern deren Geheimnisse?
Hauptamtlich mache ich das bereits seit
April 2007.
Wow! Dann haben Sie im letzten Jahr die Zehn
vollgemacht. Gab’s ein großes Burgfest?
Nein, bei uns wird erst das 25-jährige
Dienstjubiläum gefeiert. Wir sind schließlich
auf einer Burg – da denkt man in anderen
Zeiten.
Scheint die richtige Entscheidung gewesen
zu sein – Sie sind immer noch hier. Heißt
dass, dass sie voll und ganz in Ihrer Rolle
als Burgfräulein aufgehen?
Ja! Ich liebe die Burg, ich liebe meine Burg
wirklich!
Ihre Burg?
Ja, es fühlt sich an, als wäre die Sparrenburg
meine Burg. Die Leute in den Führungen
sagen häufig, man sehe mir dieses Gefühl an.
Bauwerke wie die Burg gibt es einfach länger,
als Menschen leben. Hier kann man Geschichte
erfahren.
Wie wird man denn zur Herrin der Burg?
Ich habe schon neben meinem Jurastudium
auf der Burg gearbeitet. Während meines
Referendariats bemerkte ich dann, dass ich
die Burg vermisse. Ich war gerade mit
meinem Vorbereitungsdienst fertig und hatte
schon die ersten Absagen erhalten, als meine
Vorgängerin, die ehemalige Burgwartin, in
Rente ging. Auf der Burg habe ich jeden Tag
Spaß bei der Arbeit gehabt. Viele meiner
Freunde aus dem Studium sind dagegen
frustriert in ihrem ersten Job gewesen. Als
mir die Stelle als Burgwartin schließlich
angeboten worden ist, war mir sofort klar,
dass ich diese Chance ergreifen würde.
LIEBEFELD LIEST - 38 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
„Nachts würde ich
nicht mehr in die
Kasematten gehen.“
Und nach Mitternacht auch Gespenster treffen?
Offiziell darf auf der Burg ab 0 Uhr kein Betrieb
mehr sein. Der Grund: Lärmschutzmaßnahmen. Ich
selbst habe noch keinen Spuk mitbekommen – es ist
aber schon gruselig. Nachts nach 12 Uhr würde ich
nicht mehr alleine in die Kasematten gehen. Während
ich mit Gruppen unterwegs gewesen bin, habe
ich schon Stromausfälle erlebt. Dann heißt es
natürlich immer, dass das der Geist der Sparrenburg
gewesen ist.
Gibt’s noch andere kuriose Geschichten oder
Erlebnisse aus ihrem Leben als Burgfräulein?
Ja, die gibt’s. In den Kasematten befindet sich ein
alter Steinofen, in dem früher Brot gebacken worden
ist. Bei Führungen mit Schülern ist es für diese
immer ein Highlight, in diesen klettern zu dürfen.
Wer kann schon sagen, dass er mal im Ofen gewesen
ist? Einmal waren amerikanische Austauschschüler
zu Gast. 21 Teenager haben sich damals in den Ofen
gequetscht – ein absoluter Rekord. Sie saßen dort
dann aber auch wie die Ölsardinen.
Wahnsinn! Die Geschichte um die böse Hexe in
„Hänsel und Gretel“ zieht heutzutage wohl nicht mehr.
Ja, Angst hat hier keiner. Die Kids sind immer voll
dabei, wollen alles sehen und möglichst viel ausprobieren.
Manchmal muss ich sie schon fast bremsen.
Wir haben in den Kasematten ein Problem mit
Kondenswasser. Deshalb habe ich eine Gruppe von
Schülern extra darauf hingewiesen, dass die Stufen
am Eingang feucht sind und sie vorsichtig und nicht
so wild sein soll. Dann bin aber ausgerechnet ich auf
der letzten Stufe ausgerutscht. Die Folgen: ein
geprelltes Steißbein und abgeschreckte vorsichtige
Schüler. Das Ganze hatte also auch was Gutes.
Wo geraten Mittelalter-Fans abseits der Sparrenburg in
Bielefeld noch ins Staunen?
Eine weitere Anlaufstelle ist die #NeustädterMarienkirche
in Bielefeld-Mitte. Dort befindet sich das Grabmal von Graf
von Ravensberg. Leider gibt es keine Reste der Stadtmauer
mehr. Es ist sehr schade, dass so viel während des Krieges
zerstört worden ist.
Tausende Bielefelder pilgern regelmäßig zur Alm. Für was
schlägt Ihr Herz mehr? Für die Sparrenburg oder Arminia
Bielefeld?
Um Gottes Willen! Das ist eine echt fiese Frage. Am Ende
wohl für die Burg – ein ganz minimaler Vorsprung.
Inzwischen verpasse ich auch mal ein Spiel der Arminia,
tausche nicht immer extra dafür meinen Dienst.
Wie findet ein Burgfräulein denn zum Lieblingssport der
Deutschen?
Diese Leidenschaft fing schon während meines Studiums
an. Damals bin ich einmal mit meiner Schwester auf der
#Alm gewesen. Bielefeld hat verloren, ich habe mich
trotzdem heiß und innig in den Verein verliebt. So was
sucht man sich nicht aus. Wie heißt es noch so schön?
Der Verein sucht dich aus – und so war es auch bei mir:
ein Besuch und die Liebe war da. h
HASHTAG
#NeustädterMarienkirche
Kirchenmusik und kostbare Schätze – Die Neustädter Marienkirche ist
die größte Kirche in Bielefeld. Sie steht im Stadtteil Mitte und wurde im
Stil der Gotik gebaut. Das Besondere: Sie hat ein Doppelturmprofil und
zählt deshalb zu den markantesten Gebäuden der Region. Zu den
Schätzen der Kirche gehören der Bielefelder Marienaltar von 1400 und
das Grabdenkmal von Graf Otto III. von Ravensberg. Im Rahmen
von Renovierungsarbeiten hat die Marienkirche 2017 eine neue Orgel
erhalten.
Papenmarkt 10 A, 33602 Bielefeld
Telefon 0521 60854
> www.neustadt-marien-bielefeld.de
#Alm/SchücoArena
Pilgerort und Eventlocation – Die SchücoArena ist das Fußballstadion
des DSC Arminia Bielefeld. Es ist mit seinen 26.515 Plätzen das größte
Stadion in OWL. Auch Länderspiele sind bereits mehrfach dort
ausgetragen worden – von der Nationalmannschaft der Frauen und der
Männer. Hin und wieder finden ebenfalls Konzerte in der Alm statt:
2016 wurde dort der 111te Geburtstag des DSC mit Bands wie den
Fantastischen Vier und The BossHoss gefeiert.
Melanchthonstraße 31 A, 33615 Bielefeld
Telefon 0521 966110
> www.arminia-bielefeld.de
„Ein Besuch
und die Liebe
war da.“
LIEBEFELD LIEST - 40 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
des Jahres
2015 Druckereimanager des Jahres · 2016 Katalogdrucker des Jahres · 2017 Katalogdrucker des Jahres
Foto: druckawards.de
Moderatorin und Tagesschau-Sprecherin Judith
Rakers übergab bei den Druck&Medien Awards
2017 in Berlin – zum zweiten Mal in Folge – die
begehrte Auszeichnung „Katalogdrucker des Jahres“.
Geschäftsführer Martin Kirchner freut sich mit
seinem Team.
Achtzig qualifizierte Mitarbeiter überzeugen mit
großer Leistungsbereitschaft und exzellenter Arbeit
bedeutende nationale und internationale Kunden.
Branchen wie Möbel, Mode, Lifestyle, Automobil,
Nahrung/Genuss, Banken und Versicherungen zählen
zu den langjährigen Geschäftspartnern.
Lernen auch Sie die ausgezeichnete Druckwelt
von Kirchner Print.Media kennen: 05223 / 7574-0
Kirchner Print.Media GmbH & Co. KG
Spradower Weg 100 · 32278 Kirchlengern
www.kirchner-printmedia.de
LIEBE
FELD
CRAFT
VOLL
Genussmenschen (und alle, die das noch werden wollen) aufgepasst!
Handgebraute Biere aus Deutschland und der ganzen Welt standen
auf der Getränkekarte der „Liebefelder Craft Beer- und Streetfoodtruck-Festivals“.
Abseits des Mainstreams entführten exotische
Sorten wie Ginger-Root Bier, Fruchtbier oder Kokosbier die durstigen
Gäste auf eine kulinarische Geschmacksreise. Die Spezialisten hinter
den Theken ließen sich so manche geheime Zutat entlocken und erzählten,
was in den besonderen Bieren steckt. Wer genau hinschaute,
erkannte an den Theken regionale Schwerpunkte: Ostwestfalen,
Norddeutschland, Bayern, europäische und außereuropäische
Länder. Foodtrucks mit leckeren und experimentierfreudigen Gerichten
sorgten für die richtigen Grundlagen - für alle Geschmäcker,
Essgewohnheiten und Lebensmittelunverträglichkeiten. DJs und
Live-Künstler heizten die Stimmung mit Musik und Programm an.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Auflage! h
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„Ehrlichkeit ist der schönste Juwel der Kritik.“ Seufz, das hat der Schriftsteller Benjamin Disraeli schön gesagt.
Also kommt: Seid ehrlich zu uns. Kritisiert, regt an, motiviert, lobt. Und helft dabei mit, weiter an LIEBEFELD
LIEST zu schleifen. Wir freuen uns auf eure Meinung: redaktion@liebefeld-liest.de
Euer Liebefeld liest-Team
LIEBEFELD LIEST - 42 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
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Klinikum Bielefeld gem.GmbH, Teutoburger Straße 50
33604 Bielefeld, Personalabteilung, Tel.: 05 21. 5 81 - 25 12
„Zuhause ist,
sich grenzenlos
wohlzufühlen.“
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für lichtdurchflutete Wohnräume.
JOACHIM LÖW FÜR SCHÜCO
Schüco macht Zuhause zum Zuhause: Zeitloses Design, höchste Sicherheit und komfortable
Bedienung. Schiebesysteme von Schüco lassen Innen und Außen verschmelzen und bieten
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