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DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LIEST! BIELEFELD HAT WAS ZU ERZÄHLEN! | AUSGABE 01/2017
TITEL: MIEKE KRÖGER | BIGOOD | CHRISTOPH 13
JENS FRICKE | CHRISTIAN MÜLLER
BLUTSPENDEDIENST BETHEL
BLUT WÄCHST
NICHT IM GARTEN.
Es kommt von Herzen.
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Alonso: Uffmann, haste Flugangst?
Uffmann: Eigentlich nicht, ich halte mich
ganz gerne über den Wolken auf.
Alonso: Passt zu deinem Träumer-Typ. Und
zu unserer Ausgabe. Um mal den Bogen zu
spannen…
Uffmann: Was hat denn Wolkenträumerei
mit unserer Ausgabe zu tun?
Alonso: Nichts, denn es geht nicht um
Traumtänzer, sondern um Durchstarter, die
ungeahnte Höhen erreichen.
Uffmann: Ok. Dann hol mich mal auf den
Boden zurück und erkläre mir, was du
meinst...
Alonso: Liebefeld liest! will in seiner
dritten Aufl age hoch hinaus – während
der Arbeit an unserem Magazin hat sich
aus vielen, unabhängigen Einzelthemen
Stück für Stück ein sich alles verbindender
Arbeitstitel entwickelt: fl iegende
Bielefelder.
Uffmann: Ah, die ostwestfälische Version
von fl iegenden Holländern!
Alonso: Richtig, irgendwie. Die eine, Mieke
Kröger, sau erfolgreiche Rennfahrerin, fl iegt
mit ihrem Zweirad förmlich über den
Asphalt. Der andere, Christoph 13, macht in
seinem leuchtenden Orange einen lebenswichtigen
Job und hebt jeden Tag mehrmals
ab, um Bielefelder aus der Not zu retten.
Uffmann: Jetzt, wo Du es sagst.
Dann wäre da noch ein Vogelhausmann
namens Christian Müller, bei dem es –
natürlich durchweg positiv gemeint –
leicht piept im Gebälk.
Alonso: Und wie es sich auf einem
Gebälk und über den Dächern Bielefelds
tanzt, stellt das spektakuläre Fotoprojekt
25Moves von Jens Fricke dar.
Uffmann: Um den Bogen mal zu schließen:
Das Bielefeld mit seinem Gastro- und
Event-Angebot ebenfalls weit oben steht
und ganz sicher nicht tiefstapeln muss,
zeigt bigood, ein bald als crossmedialer
erscheinender Städte-Guide, herausgegeben
von den Grafi kerinnen Tina
Paschetag und Katrin Kürbis-Meise.
Alonso: Lustige Einfälle zum Nachnamen
wären in diesem Kontext zu naheliegend.
Uffmann: Du lässt doch sonst keinen
Kalauer aus.
Alonso: Nur, wenn es um Dich
Tieffl ieger geht.
Uffmann: Auf jeden Fall sind wieder
viele Menschen in Liebefeld liest! dabei,
die auf Bielefeld fl iegen.
Wir wünschen ein luftiges Reinlesen!
ABGEHOBEN!
LIEBEFELD - 03 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
LEUTE, LEUTE!
10 > 16 >
MIEKE KRÖGER:
„IM RENNEN WERDE ICH ZUM SCHWEIN!“
TINA PASCHETAG UND
KATRIN KÜRBIS-MEISE:
1 X BIELEFELD TO GO, BITTE!
LIEBEFELDER ART
06 > EULE PREISGEKRÖNT
> HEILES AUS DEM NETZ
> OLDERDISSENS UNTERSCHÄTZTE TIERE
08 > FREUNDE DES HAUSES
09 > IN ALLER MUNDE
LIEBEFELD-SHOP
20 > LIEBEFELD ZUM ANFASSEN
LICHTBLICKE
22 > PROJEKT 25 MOVES
24 > DER MENSCH HINTER DER LINSE
IMPRESSUM
Herausgeber, Konzeption und Realisation:
KIRCHNER Kommunikation und Marketing GmbH
Herforder Straße 18, 32257 Bünde
05223 498110
info@kirchner-kum.de
www.kirchner-kum.de
Gesamtverantwortung:
Tobias Uffmann, Tim Perlemann
Chefredaktion: Alberto Alonso Malo (V. i. S. d. P.)
Redaktion: Ole Möhlenkamp, Wögen N. Tadsen,
Jan Assion, Stefan Grunert
Autoren: Rebecca Schirge, Charlotte Braun
Kreativdirektion: Uwe Burmeister
Layout: Lena Borstelmann, Eckart Kleffmann,
Daniel Becker
Grafi k: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA (S. 9)
Fotos/Bildnachweise: Michael Adamski (Titel, S. 4,
5, 6, 10-11, 34-39), Sabine Meyer (S. 4, 16-19, 28,
31), Team Christoph 13 (S. 4, 26, 29, 30-31, 32),
Bielefeld Marketing GmbH (S.6), Mieke Kröger
(S. 12-13), Velofocus (S. 12), Mani Wollner
(S. 12, 14) USED (S. 20), Jens Fricke (S. 22-24),
iStock (S. 40-41), Fotolia (S. 42), Liebefeld (S. 42)
Anzeigen: Susan Hastings
Lektorat: Sprachenfabrik,
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Bildbearbeitung und Herstellung:
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Druck: Kirchner Print.Media GmbH & Co. KG
Spradower Weg 100, 32278 Kirchlengern
www.kirchner-printmedia.de
Liebefeld ist eine Marke der:
Die Erlebnismanager GmbH
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und Marketing GmbH, 2017
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Genehmigung der KIRCHNER Kommunikation
und Marketing GmbH gestattet!
LIEBEFELD - 04 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
26 > 34 >
CHRISTOPH 13:
ALARMSTUFE ORANGE!
CHRISTIAN MÜLLER:
VOGELHAUSMANN – WAS ’NE PIEPSHOW!
LÄUFT
07 > GENIALE 2017
LETZTENDLICH
42 > TIERISCHES EVENT IN OLDERDISSEN
LECKERFELD
40 > DAS PICKERT AUF DER ZUNGE
Detmolder Str. 10 | 33 604 Bielefeld | Tel. (05 21) 9 64 68-0 | www.kgd-anwalt.de
2017 EULE
preisgekrönt WWW.HEILNETZ-OWL.DE
Wenn unterschiedliche Generationen voneinander lernen: Seit neun Jahren
unterrichten Schüler des Ceciliengymnasiums Bielefeld jede Woche Bielefelder
Senioren. An einem Nachmittag in der Woche stehen dann diverse Kurse auf
dem Stundenplan, von Englisch über Smartphone-Fortbildungen bis zu
Gehirnjogging. Das Projekt, das die Schule in Kooperation mit dem Caritasverband
Bielefeld durchführt, nennt sich EULE: Erleben, Unterrichten, Lernen und
Experimentieren. Ein starkes, generationübergreifendes Engagement.
Dachten sich auch die Organisatoren des Bielefeld-Preises 2017, Radio
Bielefeld und die BGW, die das Projekt mit dem über 7.500 Euro dotierten
ersten Preis würdigten: Das diesjährige Motto „Mission Generation“ werde von
EULE gelebt, heißt es. 2017 waren zehn Projekte nominiert. Aufs Treppchen
stiegen auch der zweitplatzierte Kistengarten des Bielefelder AWO-Kreisverbandes,
auf Platz drei landeten die Interkulturellen Gärten Sieker. h
ALLES,
WAS HEILE
MACHT
Ob es der Heilpraktiker oder die Yoga-Lehrerin ist,
der Bioladen oder der Biobauer, der Naturfrisör oder
die Schlafberaterin: Auf Heilnetz.de stellen regionale
Anbieter aus OWL ihre Leistungen aus den Bereichen
Gesundheit, Wellness und Ökologie vor.
Auch Gesundheitsnachrichten, ein Online-Lexikon
und ein Terminkalender mit Veranstaltungen in und
um Bielefeld zu ganzheitlichen Gesundheitsthemen
stehen bereit. 2009 von der Bielefelderin Cornelia
Dollbaum-Paulsen für Ostwestfalen-Lippe gegründet,
hat Heilnetz mittlerweile bundesweit acht regionale
Ableger, unter anderem in Hamburg, im Sauerland
und in Osnabrück. h
> www.ceciliengymnasium.de/index.php/schulleben/eule
> www.heilnetz-owl.de
UNTERSCHÄTZTE
HEUTE: DAS MUFFELWILD
TIERE
in Olderdissen
450 Tiere, 90 verschiedene
Arten auf 16 Hektar – der
Heimat-Tierpark Olderdissen
lockt jedes Jahr hunderttausende
von Besuchern an.
Der Park hat natürlich seine
„Stars“, wie die Bären Alma
und Max, den urigen Keiler
Karlchen oder die Wölfe Aik
und Rieke. Was aber ist mit
den Olderdissener Tieren,
die weniger im Rampenlicht
stehen? Wir finden, es hat
sich ausgedisst, und geben
den Underdogs eine eigene
Rubrik: Olderdissens
unterschätzte Tiere.
Es gibt Sportmuffel, Sexmuffel und Morgenmuffel.
Und wer motzt, ist ein Muffelkopp! Wenn eine Tiergattung
also den Namen Muffel trägt, bringt sie
nicht die besten Voraussetzungen mit, um mit offenen
Armen empfangen zu werden. Dabei ist das alles
nur ein großes Missverständnis: Der Begriff Muffel
kommt von Muffl on und bezeichnet keinen
Gemütszustand, sondern mehrere Arten des Wildschafs.
Betrachtet man die anatomischen Koordinaten
mal aus der Nähe, hätte Muffelwild allerdings
durchaus Gründe zu maulen: Länge zwischen 1,10
und 1,30 m, Schulterhöhe etwa 70 cm, Gewicht 25
bis 50 kg. Voll das Opfer, heißt es in bestimmten
Kreisen. Dass in einer Muffel-Ehe das Weibchen den
Muffelwidder – wie die Männchen bezeichnet werden
– mal fragt: „Schatz, bin ich dick geworden?“,
ist übrigens eher unwahrscheinlich: Die Kerle bringen
deutlich mehr auf die Waage. Dafür tragen auch
nur sie die typischen geschwungenen Hörner, die
nach zehn Jahren einen vollen Kreis erreichen. Muffel
Ratz vom Heimat-Tierpark Olderdissen ist es aber
im Herbst vergönnt, mit seiner Kopfpracht zu glänzen:
Wenn er zur Zucht bei den weiblichen Ziegen
eingesetzt wird, bekommt er einen Turban gewickelt.
Nicht aus modischen Gründen! Er rangelt dann gerne
mit dem Bock der Soay-Schafe, dabei hat sich
auch schon mal ein Vorderbein seines Kontrahenten
zwischen seinen Hörnern verfangen. Das tut weh. Er
kann es aber auch tragen, der Ratz von Arabien. h
LIEBEFELD - 06 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
GENIALE 2017:
MACHT
EUCH
SCHLAU!
Ansprechpartner für interessierte Institutionen ist das Wissenschaftsbüro,
Projektleitung Gesa Fischer, Telefon 0521 513636,
und Giovanni Fusarelli, Telefon 0521 512113
> wissenschaftsbuero@bielefeld-marketing.de
Wem es nach Wissen dürstet, kann zwischen dem
18. und 26. August einen ordentlichen Schluck aus
der Wissenspulle nehmen: Das Science-Festival
GENIALE sorgt zum vierten Mal für Erhellendes,
Spannendes, Informatives.
Die Stadt Bielefeld wird selbst zum Campus, Straßen
und Plätze zu Laboren, Theater und Museen zu Forschungsstätten.
Organisiert wird das schlaue Event
vom Wissenschaftsbüro von Bielefeld Marketing.
„Der Kerngedanke der Bielefelder GENIALE ist es,
Kinder und Jugendliche für wissenschaftliche Themen
und Fragen zu begeistern. Bielefelder Forscher laden
beispielsweise in ihre Labore ein und denken sich
spannende Experimente für Schüler aus“, erklärt
Projektleiterin Gesa Fischer vom Wissenschaftsbüro.
Gemeinsam mit der Universität Bielefeld, der Fachhochschule
Bielefeld und weiteren Bielefelder Hochschulen,
Bildungsinstitutionen und Kultureinrichtungen wird
alle drei Jahre das rund 170 Projekte und 400 Einzelveranstaltungen
umfassende Mitmachprogramm auf die
Beine gestellt. 2014 verzeichnete die GENIALE
rund 60.000 Besucher. h
> www.geniale-bielefeld.de
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FREUNDE
DES HAUSES
Guten Freunden gibt man ein Plätzchen:
Wir bedanken uns bei allen Partnern, die die
zweite Ausgabe des Liebefeld- Magazins
unterstützt haben – hier haben sie es schwarz
auf weiß: Ihr Vertrauen ist in besten Händen.
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LIEBEFELD - 08 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
IN ALLER MUNDE
Post auf der offiziellen Facebook-Seite von Hannover 96, einen Tag nach dem 6:0 Heimsieg von Arminia Bielefeld gegen
Eintracht Braunschweig beim 2. Ligaspiel am 14. Mai. Durch die Niederlage verdrängten die 96er am vorletzten Spieltag
den Erzrivalen aus Braunschweig von Platz 2, der zum direkten Aufstieg in die 1. Fußballbundesliga berechtigte. Für die
Arminia kam auch etwas dabei herum: Sie sprang auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
„
IM
RENNEN
WERDE
ICH ZUM
SCHWEIN
RADRENNFAHRERIN
MIEKE KRÖGER
LIEBEFELD - 10 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
INTERVIEW: CHARLOTTE BRAUN
FOTOS: MICHAEL ADAMSKI/VELOFOCUS/MANI WOLLNER/PRIVAT
JUNIOREN-WELTMEISTERIN IN DER EINZEL-
VERFOLGUNG 2011, EUROPAMEISTERIN BEI
DER U23-EM 2015, DEUTSCHE STRASSEN-
MEISTERIN 2016, TEILNEHMERIN DER OLYM-
PISCHEN SPIELE 2016 IN RIO DE JANEIRO:
DIE BIELEFELDER PROFI-RADSPORTLERIN
MIEKE KRÖGER HAT MIT IHREN ZARTEN 23
JAHREN SCHON EINIGES ERREICHT. WENN
SIE NICHT MIT IHREM RAD UNTERWEGS IST,
STUDIERT MIEKE IN BONN ODER TRIFFT
FREUNDE IN IHRER HEIMAT. GEFEIERT WIRD
ABER NUR IN DER WINTERPAUSE.
Mieke – andere Mädchen im Teenageralter
reiten gerne auf Pferden, du hast dich
mit 15 Jahren aufs Rennrad geschwungen.
Wie kam‘s?
Mieke Kröger: Die Antwort weiß ich eigentlich
nicht. Ich war früher mal bei einem Hobbyrennen
meines Heimatvereins in Bielefeld-
Senne. Da wusste ich schon: Da will ich mal
mitmachen. Ich habe sogar gesagt, dass ich die
schlagen kann. Ich hatte einfach das Gespür,
Radfahren könnte etwas für mich werden.
Und dann hast du dir gleich am nächsten
Tag ein Rennrad gekauft?
So ähnlich. Ich habe meiner Mutter dann
verkündet: „Ich brauche ein Rennrad.“ Sie
meinte damals, ich sollte erst mal beim Verein
hier anfragen und eine Probestunde nehmen.
Im Dezember 2008 habe ich mir dann mein
erstes Rennrad gekauft: für 120 Euro – inklusive
Schuhe. Richtig los ging’s erst im Frühjahr
2009. Da bin ich dann die ganzen Vereinsausfahrten
mitgefahren. Da war ich total stolz,
dass ich das erste Mal 76 Kilometer gefahren
bin – halb verhungert.
Klingt nach Plackerei. Trotzdem bist du
ziemlich schnell bei Rennen an den Start
gegangen. War der Wunsch, dich zu quälen, so
groß?
Das stimmt. Ich habe viel gelitten am Anfang.
Ich hatte nie die Intention, Rennen zu fahren.
Das ging von meinem Verein #RVTeutoburg
Brackwede aus. Die haben mich irgendwann
gefragt, ob ich’s nicht mal versuchen wolle.
Dann bin ich mein erstes Rennen gefahren
und hab’s gleich gewonnen.
Seit acht Jahren nimmst du die Strapazen
immer wieder auf dich. Was fasziniert dich
so sehr an dem Sport?
Es ist die Zufriedenheit nach dem Radfahren.
Dieses Gefühl ist all das wert. Ich habe aber
auch immer viel Lob bekommen. Dann macht
das Fahren natürlich noch mehr Spaß.
Sechs Tage die Woche strampelst du Kilometer
für Kilometer. Im letzten Jahr waren
es insgesamt knapp 18.000: Du trainierst,
bis die Muskeln und Knochen schmerzen.
Triffst du da nie den inneren Schweinehund?
Doch, doch! Ich muss mich immer wieder mal
zusammenreißen. Aber insgesamt fällt es mir
im Sport leichter den inneren Schweinehund
zu besiegen, als bei anderen Dingen.
Ich bin es einfach schon so gewohnt, mich zu
überwinden und an meine Grenzen zu gehen.
Aber natürlich hat man auch Tage, an denen
man überhaupt keinen Bock aufs Radfahren
hat. Es ist unglaublich schwer, gegen sich
selbst zu kämpfen.
Wenn du immer so viel Rad fährst, tut dir
da nicht irgendwann der Hintern weh?
Ja, das tut er! Es gibt die tollsten Hosen,
die tollsten Sitzleder, die tollsten Sättel –
irgendwann wird es immer unbequem.
Aber man versucht dann trotzdem das
Optimum rauszuholen. Es gibt leider kein
Heilmittel gegen einen schmerzenden
Hintern. Ich vermeide dann immer, in
meiner freien Zeit enge Hosen anzuziehen.
Gibt’s dich dann zuhause immer nur
im Schlabberlook?
Ja, ich zieh übelst gerne Jogginghosen an.
Ich mag das total, ist einfach megabequem.
Es ist unglaublich schwer,
gegen sich selbst zu kämpfen.
Und dann ist Feierabend? Oder gehst du nach langen Trainingstagen noch raus,
Leute treffen?
Ich bleib meistens zuhause. Es ist schwer zu beschreiben, dieses Gefühl in den Beinen:
Man ist dann einfach nur schlapp. Wenn die Waschmaschine zum Beispiel im Keller
steht, überlegt man sich nach dem Training schon zweimal, ob man da noch runtergeht
– wegen der Treppen. Wenn ich abends in die Stadt gehe, kann ich das auch
einfach nicht so genießen, weil ich immer den Sport im Hinterkopf habe. Als Sportler
ist man nicht nur Sportler, wenn man trainiert. Man ist die ganze Zeit Sportler..
Wie ist das denn im Winter? Lässt du da wenigstens mal Fünfe gerade sein
und haust bei Gänsebraten und Stollen rein?
Nein, da wird auch fleißig geradelt – allerdings in der Sonne. Im Dezember sind wir
fast zwei Wochen mit dem Team im Trainingslager auf Malle gewesen, im Januar
ging’s dann nach Australien, später nach Italien. Da gab’s dann auch den einen oder
anderen Gelato Ride, also eine Tour inklusive Eisstopp. In Bielefeld kann man auch
LIEBEFELD - 12 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
super Eisessen. Ich gehe gerne zu #GiovanniL.
Da habe ich mich sogar mal direkt nach einer
Tour noch mit einer Freundin zum Eis essen
getroffen. Von Dresden aus ging’s dann also
fast direkt in die Eisdiele in der Arndtstraße.
Gibt es keine Saisonpausen, in denen du
dich einfach mal gehen lassen kannst?
Doch, wenn ich darf, geh ich in der Winterpause
schon feiern – und dann lass ich auch
die Sau raus. Ich zappel gerne auf der Tanzfläche
rum, hab einfach meinen Spaß.
Diese Auszeit nutz ich dann auch richtig aus.
Fühlst du dich in deinem Leben eigentlich
eingeschränkt?
Natürlich bringe ich Opfer. Aber ich fange
eigentlich immer mit dem Positiven an. Ich
habe so echt ein schönes Leben. Ich erleb viel,
komm viel rum. Ich lerne sehr viele Menschen
kennen. Und ich mache das, was ich liebe:
fahr‘ Fahrrad. Andererseits bin ich aber auch
nicht flexibel, weil ich halt meine Renntage
habe und auch immer mein Training einbauen
muss. Das heißt zum Beispiel: Ich kann nicht
auf Geburtstagspartys gehen, weil ich unterwegs
bin. Ich kann auch nicht immer essen,
was ich will. Es ist einfach ein anderes Leben.
Die Olympischen Spiele 2016 waren doch
sicher ein Highlight für dich, oder?
Definitiv! Es war irgendwie verrückt. Es fängt
schon mit der Einkleidung an. Dann ist man
da in einer Kaserne in Hannover und man
bekommt einen riesigen Koffer, in dem noch
weitere Koffer und Taschen sind. Danach
kriegt jeder einen Einkaufswagen in die Hand
gedrückt und tingelt die ganze Einkleidungsstation
ab.
Was war dein coolstes Erlebnis in Rio?
Dort war‘s einfach insgesamt toll. Ich war
irgendwie die ganze Zeit happy. Man bekommt
am Anfang seine Akkreditierung und ein
paar Deutschland-Pins vom DOSB, und die
kann man dann tauschen. Das war wirklich
mein Highlight: Meine ganze Akkreditierung
ist voller Pins der anderen Nationen.
Ich mache das,
was ich liebe:
fahr’ Fahrrad.
Es war ja schon ein krasses Gefühl, die
Eröffnungsfeier im TV zu sehen. So aufgedreht
wie du jetzt noch wirkst, muss das
letztes Jahr für dich doch der pure Wahnsinn
gewesen sein!?
Das stimmt, ich krieg jetzt noch Gänsehaut.
Wir hatten Glück, mit „Alemanha“ sind wir
relativ weit vorne eingelaufen. Und dann,
als wir im Tunnel zum Stadion standen, hat
plötzlich einer die Nationalhymne angestimmt
und alle haben mitgesungen: Das war so schön.
Ein bisschen Patriotismus muss ja auch sein.
Du bist ständig unterwegs, arbeitest mit
Menschen aus den verschiedensten Ländern
zusammen. Wo fühlst du dich zuhause? Gibt
es überhaupt noch diesen einen Ort für dich?
Den gibt es definitiv noch – und das ist
auch wichtig für mich. Es ist immer schön,
nach Hause zu kommen: nach Hause-Hause –
und das ist hier in Bielefeld-Senne.
Aber mittlerweile ist es auch so, dass ich
Hummeln im Hintern kriege, wenn ich zwei
Wochen an einem Ort bin. Ich muss dann
immer irgendwann wieder losziehen.
Dann schwingst du dich zur Abwechslung
bestimmt auch in Bielefeld auf dein Rad.
Hast du hier eine Lieblingsstrecke?
Ich fahr immer raus zu den Feldern, wo wenig
Verkehr ist. Mit dem Verein sind wir da immer
gefahren, deshalb kenn ich mich dort einfach
auch besser aus. Früher habe ich für die Runde
2:10 Stunden gebracht, heute nur noch 1:50.
Manchmal fahr ich aber auch in den Teutoburger
Wald, bin nur einfach kein geborener
Bergfloh.
Gibt’s eine Location, die du jedes Mal
besuchst, wenn du in der Heimat bist?
Wenn ich in Bielefeld bin, treffe ich mich
gerne mit meinen Freunden. Wir gehen dann
oft in Cafés. Im Kachelhaus find ich es zum
Beispiel echt nett. Ich mag das mit den vielen
verschiedenen Stühlen und auch die schöne
Atmosphäre. Ich mag Bielefeld einfach: die
Stadt, die jeder kennt, in der aber keiner je
gewesen ist.
Bielefeld mag dich auch. Die #GesamtSchule
Quelle, in der du die Schulbank gedrückt hast,
hat dir ein Denkmal errichtet: Was hat es mit
dem goldenen Fahrradständer auf sich?
Ich bin ja 2011 Junioren-Weltmeisterin in der
Einerverfolgung geworden – und um meine
Leistung zu würdigen, hat man mir einen
goldenen Fahrradständer verliehen. Sogar mit
einer Platte drunter: Mieke Kröger, Bahnradfahrerin.
Der ist sogar immer noch da. Und
jedes Mal, wenn ich da vorbeifahre, steht auch
kein Fahrrad drin. Das ist echt cool! h
HASHTAG
#RVTeutoburgBrackwede
Radfahrerverein für Groß und Klein – bereits
seit 1891 können Bielefelder beim RV Teutoburg
Brackwede trainieren und gemeinsam auf Touren
gehen. In den 125 Jahren Vereinsgeschichte ist
so manch einer aus der Puste gekommen oder
hat ein Pedal verloren.
Benatzkystraße 18b, 33647 Bielefeld
Telefon 05215575110
> www.rv-teutoburg.de
> verein@rv-teutoburg.de
#GiovanniL. – Gelato de luxe
Eigentümer Giovanni Lasagna hat aufgrund seiner
außergewöhnlichen Kreationen bereits verschiedene
Preise gewonnen. Zweimal siegte er sogar
beim Gelato World Cup.
Arndtstraße 9, 33602 Bielefeld
(weitere Filiale: Rathausstraße 1)
Telefon 0521/98872683
> www.giovannil.com
> info@giovannil-bielefeld.de
#GesamtSchuleQuelle
Goldener Fahrradständer von Mieke Kröger.
Marienfelder Straße 81, 33649 Bielefeld
Telefon 052115470
> www.gesamtschule-quelle.de
LIEBEFELD - 14 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
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Als Katalogdrucker des Jahres 2016 haben Martin
Kirchner und sein Team bei den Druck&Medien
Awards in Berlin einen der renommiertesten Preise
der Druckindustrie abgeräumt. Der Unterschied liegt
im Detail! Das Familienunternehmen steht mit beiden
Beinen fest in OWL und arbeitet seit vielen Jahren für
Weltmarkt führer auch aus unserer Region. Mehr als
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dem Lifestyle- und Auto mobilbereich sowie aus der
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Spradower Weg 100 · 32278 Kirchlengern
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Interview: Alberto Alonso-Malo
Fotos: Sabine Meyer
1 x
BIELEFELD
TO GO,
BITTE.
Liebefeld.de
EIN CITYGUIDE IM TASCHENFORMAT FÜR
OSTWESTFALENS METROPOLE: DIE BEIDEN
GRAFIKERINNEN TINA PASCHETAG UND KATRIN
KÜRBIS-MEISE MÖCHTEN MIT IHREM
CROSSMEDIALEN STADTFÜHRER #BIGOOD
EINWOHNERN UND GÄSTEN BIELEFELD NÄHER
VORSTELLEN. DAS MOTTO: JEDER KENNT ES,
MIT BIGOOD NOCH EIN BISSCHEN BESSER.
WAS HABEN DIE VIERTEL ZU BIETEN?
WO GIBT ES SCHMACKHAFTES?
WO FEIERWÜTIGES? WO
FAMILIENFREUNDLICHES?
BIGOOD LÄSST KEINE ECKE AUS.
ENDE DES JAHRES GEHT ES LOS.
Tina Paschetag
ja, natürlich. wir treffen uns
viel mit freunden und
familie und genießen die
freien tage. herrlich.
immer wieder auf der
suche nach einem neuen
plätzchen 12:49
Katrin Kürbis-Meise
Alles Liebefelder
Tina, Katrin, du
Di. 2. Mai
12:33 100 %
hey, ihr beiden,
good drauf?
zwischen april und juni
kommen wir vor lauter
feiertagen ja kaum noch zum
arbeiten. nutzt ihr diese tage,
um neue spannende ecken in
bielefeld zu entdecken?
12:47
12:45
NEUE SERIE:
Starke Produkte,
Dienstleistungen,
Firmen:
Das WEGE-Wirtschaftsportal
www.das-kommtaus-bielefeld.de
zeigt, was Bielefeld
draufhat. In einer Kooperation stellt
Liebefeld liest in einer neuen Start-up-
Serie erfindungsreiche Bielefelder
Jungunternehmer vor.
zentral und außerhalb. zb am
woende picknick auf der
ochsenheide. erstaunlich
wenig hundekacke 12:50
Tina Paschetag
aber zu kalt. brrrrrrrrr 12:51
LIEBEFELD - 16 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
warm ums herz wird es
euch, wenn ihr an eure
heimatstadt denkt. ihr habt
#bigood erfunden, einen
crossmedialen stadtführer –
geht ihr da mit anderen
augen durch bielefeld?
Tina Paschetag
ja und nein. wir sind
natürlich immer sehr
interessiert an neuen tipps.
aber ganz entspannt. man
hört viel ... 12:54
hat sich bigood bereits
herumgesprochen?
12:56
12:52
Katrin Kürbis-Meise
ja. wir hatten hier einige
infoabende und haben auch
so schon viele potentielle
teilnehmer gewinnen können.
teilweise melden sich
interessierte bei uns. Wir
möchten die Bielefelder gerne
überraschen! 12:59
... weil zu wenig los ist?
… oder wird es
unterschätzt? 13:00
Tina Paschetag
nein. es ist genug los. das
wollen wir ja auch zeigen.
es sind einfach viel arbeit
und kommunikation nötig.
außerdem ist das projekt
ja noch ganz neu 13:01
ich bin jetzt mal ein
hipper gastronom, der
aber keine zeit für
lange erklärungen hat
beschreibt doch mal
in aller kürze, was
bigood ist … 13:03
... und warum ich
mitmachen MUSS! 13:04
Katrin Kürbis-Meise
oh, ok! 13:05
Katrin Kürbis-Meise
bigood ist ein cityguide für
bielefeld. wir zeigen die
besonderen orte und
locations. sortiert nach
stadtvierteln und
umgebung. einmal als
cityguide im pocketformat
18:12
Katrin Kürbis-Meise
zusätzlich eine webapp bzw.
website. hier kannst du gezielt
nach locations und rubriken
suchen. oder dich einfach
inspirieren lassen ... 13:06
BIELEFELD
HAT ECHT
VIEL ZU
ZEIGEN
Tina Paschetag
zusätzlich erhält dein
laden noch ein
orientierungsystem und
natürlich ca. 200 eigene
exemplare zum
weiterreichen an hippe
gäste 13:08
was ist ein
„orientierungsystem“?
Tina Paschetag
du bekommst einen
großen aufkleber für
die scheibe, der wie ein
siegel funktioniert
13:12
ach so … quasi
als label, dass
man dabei ist?
13:14
Katrin Kürbis-Meise
ja, genau! wenn
du als hipper
gastronom noch
mitmachst, geht es
umso schneller
voran 13:16
13:09
ok, ich bin
gehippt … in
welchem
stadium ist das
projekt? 13:17
Tina Paschetag
wir sind zwar noch in den
startlöchern, aber das projekt
ist recht weit. design steht.
viele teilnehmer sind schon im
körbchen 13:19
Katrin Kürbis-Meise
ist für winter 2017
geplant 13:20
Tina Paschetag
so etwas gibt es
für unsere stadt
bisher nicht
13:22
HASHTAG
wieso meint ihr
denn, dass
bielefeld bigood
gebraucht hat?
Katrin Kürbis-Meise
und bielefeld hat
echt viel zu zeigen
13:23
#bigood – all goods things
Mehr erfahren und Teil von bigood
werden!
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Telefon 0521 5600585
hallo@bigood.de
13:21
Tina Paschetag
unser lieblingsviertel ist
der westen. hier leben
und arbeiten wir. aber
auch die anderen
ecken sind toll ...
besonders der osten ist
ja gerade im kommen
mit vielen kleinen
läden. von der
garteneisdiele bis zum
biersalon. aber mehr
dann in bigood …
13:31
Tina Paschetag
wie alt bist du
denn? 13:41
mobile websites
gab es glaube ich
noch nicht
13:40
ähem … in meiner
jugend gab es noch
nicht mal websites.
nein, ich bin auch im
flotten alter von 40 …
13:43
und warum fühlt ihr
euch dazu berufen?
was treibt ihr denn
sonst so? 13:24
Tina Paschetag
wir sind beide
bielefelderinnen. viel und
auch gerne in anderen
städten unterwegs. uns
liegen die stadt und auch
dieses projekt als
gestalterinnen am
herzen 13:25
würdet ihr euch
als feierbiester
bezeichnen?
Katrin Kürbis-Meise
oh je. feierbiester nur
ganz selten. aber wir
kennen viele menschen
hier und viele kennen
uns. das große ist dann
doch ganz klein. insider
sind wir natürlich! 13:27
13:26
dann schmeißt
doch mal etwas
insiderwissen
rüber … 13:29
habt ihr ein
lieblingsviertel?
13:30
… UNS LIEGEN
DIE STADT
UND AUCH DIESES
PROJEKT ALS
GESTALTERINNEN
AM HERZEN
ihr macht es ja
spannend. hat sich
denn bielefeld seit eurer
jugend verändert? 13:32
Katrin Kürbis-Meise
ich wollte euch jetzt
aber nicht als alt
bezeichnen!
ja, klar. besonders die
feierszene hat sich
verändert. außerdem gibt
es total viele restaurants
und kleine läden, cafés.
trotzdem würden wir uns
manchmal noch mehr
wünschen ... 13:37
13:33
(wie alt seid ihr
eigentlich?) 13:34
Katrin Kürbis-Meise
(wir sind 36 + 41.
also flott.) 13:35
hätte euch denn damals so
ein guide weitergebracht?
13:39
Tina Paschetag
zu deiner frage:
uns hätte er
weitergebracht.
das sehen wir ja an
den guides, die wir
in anderen städten
finden 13:45
Tina Paschetag
oftmals werden dort
viertel gezeigt, die man so
nie finden würde ... und
die wichtigen infos
(öffnungszeiten, genaue
lage, telefon ...) werden
auch gezeigt 13:47
Katrin Kürbis-Meise
zb ein cafe am siggi,
das sonntags geöffnet
hat. oder mehr
angebote für kinder.
das funktioniert
natürlich nur, wenn
die bielefelder auch
lokal kaufen und
aufgeschlossen,
neugierig sind 13:49
LIEBEFELD - 18 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
klingt nach einem
mehrwert ... 13:50
alle weiteren infos zu
bigood, wo es die
pocketguides gibt und
wie man sich die app
besorgen kann, kann
jeder auf eurer seite
erfahren? 13:52
Tina Paschetag
ja, im prinzip schon. wir
halten euch auf dem
laufenden und haben
gerade eine interessante
weiterentwicklung …
www.bigood.de 13:54
ohne uns zu verraten,
was bigood bedeutet,
und wie ihr auf den
namen gekommen
seid, werdet ihr mich
aber nicht los ...
Katrin Kürbis-Meise
alle guten sachen in
bielefeld. ganz
einfach. 13:57
13:56
WWW.BIGOOD.DE
Tina Paschetag
bielefeld + good = bigood
13:58
klingt durchdacht
13:59
dann mal danke für
eure zeit. haltet uns auf
dem laufenden.
bigood! 14:01
Katrin
Kürbis-Meise
sehr gerne –
bibesser
14:02
h
Miele. Für das, was wir besonders lieben.
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Aufkleber, Accessoires und Postkarten – fi ndet ihr in unserem virtuellen Shop unter www.liebefeld-laden.de.
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in Farbe sehen und anfassen kann. Darum
bekommt ihr unsere Jutebeutel und -rucksäcke,
T-Shirts und viele andere Liebefeld-Produkte
mehr bei USED, einem der beliebtesten
Second-Hand-Shops in Bielefeld. Bei
Inhaber Ruben Deppe stehen Individualität
und das Auge fürs Besondere weit vorne –
wer Einheitsbrei sucht, wird ihn bei USED
nicht fi nden. Stattdessen gibt es bis unter
die Decke ausgefallene Ledertaschen und
Schuhe, Mützen und Jeansjacken, Wohnaccessoires
und, und, und, … eine modische
Zeitreise in andere Jahrzehnte inklusive.
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33615 Bielefeld
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LIEBEFELD - 20 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
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Foto: Jens Fricke
LICHT-
BLICK
WER ODER WAS STECKT HINTER DEM
KUNSTWERK AUF SEITE 22/23?
Ich bin Jens Fricke, arbeite als Fotograf und Art Director,
bin 47 Jahre alt und lebe seit 2002 wieder in Bielefeld.
Mein Ziel ist es, jedes Motiv in neuen, überraschenden Perspektiven zu zeigen, so kam mir
auch die Idee für mein 25 Moves Projekt, bei dem ich Tänzer des Theaters Bielefeld mit Photoshop
vor die Kulisse der Stadt Bielefeld montiert habe. Beim Lichtblick-Motiv wollte ich,
dass die Pose von Elvira wie ein zusätzlicher Kirchturm zwischen den beiden Kirchen im
Hintergrund wirkt. Außerdem gefiel mir an der Pose die Leichtigkeit, die sie ausstrahlt. Das
passt wunderbar zur Farbigkeit des Bildes. In meinen Bildern ist mehr die Bildbearbeitung
das Thema als die Fotografie. Bei der Farbgebung habe ich mich von den Gemälden William
Turners inspirieren lassen, was Farben, Licht und Atmosphäre betrifft.
HASHTAGS
#StadttheaterBielefeld
Es war eine Bürgerinitiative, die
nach mehr Kultur in Bielefeld
verlangte. 1904 wurde der Wunsch
erhört, das Theater Bielefeld
eröffnete. Schauspiel, Gesang und
Tanz – das alles bietet es unter
einem Dach.
Niederwall 23, 33602 Bielefeld,
Telefon 0521515454
> www.theater-bielefeld.de
#MKaffee
Neben allerlei Kaffeespezialitäten
gibts immer mal wieder selbst
gemachte Spezialitäten wie den
„Garden Lover“. Das Publikum ist
durchmischt, an der Zeitungsbar
liest so manch ein Professor die
FAZ, während Studenten oder junge
Eltern ihre Heißgetränke schlürfen
und Selbstständige eifrig auf dem
Laptop tippen.
Gehrenberg 7–9, 33602 Bielefeld,
Telefon 05213299111
> www.mkaffee.de
Hamburg, Düsseldorf, du hast schon
in vielen coolen Städten gelebt – wieso
hat es dich als Kreativen wieder in
deine Heimatregion gezogen?
Jens Fricke: „Freunde und Familie sind
der Grund dafür. Es kommen aber auch
viele andere wieder, denn Bielefeld ist
gar nicht so schlecht wie sein Ruf.“
Wo genießt du die Vorzüge der Stadt
am liebsten?
„Abends im #StadttheaterBielefeld,
ich gehe gerne in die Oper. Jetzt noch
öfter als früher, denn meine Freundin ist
Opernsängerin. Oder im #KadoSushi,
die Atmosphäre finde ich einfach cool!
Da stimmt nicht nur die Qualität des Sushi
sondern auch das Drumherum. Tagsüber
im #MKaffee, da bin ich oft zum Arbeiten,
das ist das Schöne an meinem Job, dass
ich oft nur einen Laptop brauche und Bildbearbeitungsprogramme
wie Photoshop.“
Apropos Photoshop: Was in Bielefeld
würdest du gerne wegretuschieren?
„Puh, da gibt es so viel. Den Kesselbrink
auf jeden Fall, der ist nicht wirklich
schöner geworden. Der Skaterbereich ist
super, aber der Rest gefällt mir nicht. Diese
wenigen, symmetrisch angelegten Bäume
… liebelos nicht Liebefeld.“
Wem würdest du noch gerne einen
neuen Auftritt verpassen?
„Dem Telekom-Gebäude. Vor allem diesen
jährlichen „Weihnachtsbaum“ müsste
man mal überarbeiten. Ist nur die Frage
wie, da habe ich spontan auch keine Idee.“
Hoffentlich gibts in Bielefeld auch
etwas, das dein Fotografenherz höherschlagen
lässt?!
Ja, einiges zum Glück. Zum Beispiel der
#Winzer‘scheGarten am Johannisberg.
Den finde ich sehr gelungen, da gehe ich
gerne spazieren. h
#KadoSushi
„An der Ecke“ bedeutet „kado“
übersetzt. Und das passt perfekt zur
Lage des kleinen, aber feinen Sushi-
Restaurants, das viele Bielefelder
als ihr liebstes bezeichnen. Im
Sommer ist die Chance, einen der
heißbegehrten Plätze zu erwischen,
größer, denn dann öffnet der
Innenhof.
Arndtstraße 10, 33602 Bielefeld,
Telefon 0521608900
> www.kado-sushi.de
#Winzer‘scherGarten
Vor drei Jahren öffnete der
Winzer‘sche Garten am Johannisberg
seine Pforten für die Öffentlichkeit.
Irgendwann wird dann auch
der erste Bielefelder Wein verkostet
werden können. Wir sind gespannt
auf den edlen Tropfen!
> www.gwg-johannisberg.de
LIEBEFELD - 24 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
KIRCHNER
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Definition:
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Kommunikation und Marketing GmbH.
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Fr ig ist rn, Könn rn,
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wir s kurz: G ballt
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LIEBEFELD - 26 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
INTERVIEW: ALBERTO ALONSO MALO
FOTOS: TEAM CHRISTOPH 13/SABINE MEYER
Man stelle sich vor:
Ein schwerer Autounfall,
aber nicht der Arzt
kommt zum verletzten
Patienten, sondern der
Patient muss zum Arzt.
Unvorstellbar?
Vor etwas mehr als 40 Jahren war das noch so. Der 3. Juli 1976 änderte
diesen Umstand: der #Geburtstag des heutigen Notfallsystems. Mindestens
drei Notarzteinsatzfahrzeuge sind in Bielefeld 24 Stunden am Tag im
Einsatz – und ein oranger Rettungshubschrauber, den jedes Kind kennt:
Christoph 13 – so benannt, weil Bielefeld der 13. Standort der Deutschen
Luftrettung gewesen ist. Fast 50.000 Flüge hat er bis heute absolviert. Zeit,
den fliegenden Retter am Boden kennenzulernen.
Christoph 13, dein knatterndes Orange über Bielefelds Dächern sorgt
seit mehr als 40 Jahren nicht nur bei Kindern für große Augen – bei deinen
Einsätzen lockst du viele Neugierige an. Wünscht du dir manchmal eine
Tarnkappe, um nicht ganz so aufzufallen?
Ja, solche Reaktionen kenne ich sehr gut, wenn ich an einem Notfallort gelandet bin. Nicht
selten bilden sich Menschenansammlungen, um einen Blick in mein Inneres zu werfen.
Wie muss man sich das vorstellen – während der Arzt unweit des
Landeplatzes Menschenleben rettet, geht bei Christoph 13 die Show ab?
Nein, wir entscheiden immer von Fall zu Fall, es muss dem Ernst der Lage angemessen vonstattengehen.
Wenn es die Situation zulässt, der Notarzt am Einsatzort ist, der Einsatz nicht
gestört und Außenstehende nicht gefährdet werden, hat mein Pilot, während er auf die
Rückkehr des Ärzteteams wartet, nichts dagegen, dass Menschen näher kommen und mehr
erfahren wollen. Wir erklären gerne, ganz wichtig ist uns aber: immer vorher fragen. Wir
wissen nie, wo wir gerade herkommen, wie meine Kiste aussieht. Zudem sind einige meiner
Bauteile sehr filigran, auch wenn ich nicht so aussehe. So eine unscheinbare Antenne kann
zum Beispiel auch mal knicken. Da können Schäden von weit über 100.000 Euro entstehen.
Darum gilt: nur gucken, nicht anfassen.
Man könnte meinen, dass ausschließlich orange Hubschrauber
als Retter in der Not am Himmel fliegen. Dabei gibt es von deiner Gattung
noch viele andersfarbige Artgenossen ...
Das stimmt. Zählt man bundesweit alle Rettungshubschrauber zusammen, sind es mehr als
80 – von uns orangen Christophs gibt es derzeit 19 an bundesweit zwölf Standorten. Unser
Betreiber ist das Bundesinnenministerium, das den Bundesländern die Katastrophenschutz-Hubschrauber
für den Rettungsdienst zur Verfügung stellt. Es gibt aber noch einige
andere Betreiber, wobei die ADAC Luftrettung mit ihren aktuell 36 Standorten das größte
Kontingent stellt – und deren Hubschrauber sind bekanntlich zitronengelb.
Bielefeld, was sag ich, Ostwestfalen ist dein Revier.
Wo findet man dich und deine Crew, wenn gerade nichts los ist?
Ich bin am Luftrettungszentrum unterhalb des Klinikums
Rosenhöhe stationiert. Zu meinem Team
gehören ein fahrender Kollege – das Notarzteinsatzfahrzeug
– sowie insgesamt zwölf Notfallsanitäter
der Feuerwehr, 15 Notärzte und zwölf
Piloten, die übrigens von der Bundespolizei gestellt
werden.
Aber die sind nicht immer alle rund um die Uhr im Einsatz?
Nein, die Dienste werden natürlich in Schichten
aufgeteilt. Ein Pilot ist zum Beispiel maximal für
vier Tage am Stück an der Rosenhöhe stationiert,
nie mehr als drei Nächte hintereinander, da ansonsten
die körperliche Belastung zu groß wäre.
LIEBEFELD - 28 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Bist du denn 24 Stunden am Tag abflugbereit?
Prinzipiell könnte ich
auch nachts fliegen.
Aus Sicherheitsgründen
und wegen der Ruhezeiten
meiner Piloten
fliege ich aber in
der Regel nur von
Sonnen aufgang
bis Sonnenuntergang.
Dabei darf ich frühestens um 7 Uhr starten und bis
maximal 22:30 Uhr fliegen. Wenn wir aber einen
Einsatz im Hellen begonnen haben, fliegen wir ihn auch
zu Ende. Wenn das Wetter es zulässt, auch im Dunkeln.
Mein frühester Start war mal im Hochsommer um
3:56 Uhr – da mussten wir zu einem schweren Verkehrsunfall
in Minden ausrücken.
Wie schnell bist du in der Luft? Und sowieso:
Sag mal, was du so auf dem Kasten hast?
Mein Team und ich sind immer am Hangar und startbereit.
NACH EINER ALARMIERUNG BRAUCHE ICH
ZWEI MINUTEN, BIS ALLE SYSTEME STARTKLAR
SIND UND ICH ABHEBE.
Meine Maximalgeschwindigkeit erreiche ich bei 260 km/h. Für zehn Kilometer brauche ich etwa
2,5 Minuten – ein Rettungswagen benötigt dafür je nach Verkehrslage bis zu zehn Minuten. Bis nach Jöllenbeck
schaffe ich es zum Beispiel so in drei Minuten, bis Harsewinkel in sieben und bis Höxter in 15 Minuten.
Sehr schnell – wie sieht es denn in punkto Ausdauer aus?
Ganz gut, mein Typ – EC 135 T2i – gilt schon als extrem zuverlässig. Ich fliege vier bis fünf Mal am Tag, oft bis an
meine Leistungsgrenze. Mein primäres Einsatzgebiet liegt in einem 50 bis 70-Kilometer-Radius. Wenn aber kein
anderer Notarzt greifbar ist, lege ich auch mal Flugstrecken von bis zu 100 Kilometern zurück. Alleine im letzten
Jahr bin ich 1.584 Mal zu Einsätzen abgehoben.
Und du merkst keine Wehwehchen?
Für einen Hubschrauber gelte ich als Youngster. Seit zehn Jahren bin ich hier. Genau wie ein Auto muss natürlich
auch ich regelmäßig gewartet werden. Verliere ich Öl, gibt es Leckagen? Ich unterziehe mich häufig Sichtkontrollen.
Alle meine Bauteile haben eine „Lebensakte“, ein Rotorblatt wird zum Beispiel nach maximal 3.500 Flugstunden
ausgetauscht. Und einmal im Jahr komme ich bei der Jahresnachprüfung so richtig unter die Lupe. Dann kann es
auch mal sein, dass ich zwei Monate stehe und ein Ersatzhubschrauber meinen Job so lange übernimmt.
LIEBEFELD - 30 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Du sprachst vorhin bereits an, dass du nicht ganz billig bist.
Ein leidenschaftlicher Sammler kann sich dich wohl nicht in den Vorgarten stellen?
„Nackt“, also ohne medizinische Ausstattung und das nachträglich eingebaute Hinderniswarnsystem
HELLAS, koste ich rund sechs Millionen Euro, mit Inhalt kommen wir bereits auf etwa acht Millionen Euro.
Es ist aber auch so, dass die Technik ständig im Wandel ist und weiterentwickelt wird. Zum Beispiel gab es
2007 noch keinen Digitalfunk, mit dem ich später nachgerüstet wurde. Vor ein paar Jahren hatte ich auch
nur einen 15 mal 15 Zentimeter großen Touchscreen als Anzeigeinstrument, heute sind bei mir zwei
kleinere, moderne Anzeigen statt einer großen eingebaut. Du kannst mich mit einem menschlichen Körper
vergleichen: Mal bekomme ich ein neues Knie, mal eine Lunge – meine Außenhaut kann aber bis zu
30.000 Flugstunden unterwegs sein. 30 bis 40 Jahre kann ich bestimmt noch fliegen.
... und eine Flugminute kostet 104 Euro …
... JEDE MINUTE IST EIN
MENSCHENLEBEN WERT ...
Haben die Menschen denn
Verständnis, wenn bei einer
Landung mal was zu Bruch geht?
Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt zum Beispiel einen Standort in Brake, den wir
häufig anfliegen, hin und wieder werden dabei Blumenkübel umgeschmissen. Aber
die Anwohner dort kennen uns mittlerweile,
die Leute zeigen Verständnis.
Das ist schon klasse, dass die uns das
ermöglichen und uns so unterstützen.
Es gab aber auch schon Fälle, bei denen
Menschen weniger Verständnis für die
Notfallsituation zeigten und wir nachträglich
eine Rechnung zugeschickt bekommen
haben, weil Rindenmulch
beim Landeanflug weggeweht ist oder
Grashalme umgeknickt sind …
Gibt es etwas, worüber du dich richtig ärgern kannst?
Wir sind mal zu einem Unfall auf der Autobahn gerufen worden, unsere Anflugzeit betrug fünf Minuten, also sehr schnell.
Leider dauerte es aber noch einmal zehn Minuten, bis wir tatsächlich landen konnten. Die Autos wollten partout nicht anhalten
– nach dem Motto: bloß nicht in der Vollsperrung stecken bleiben und schnell nach Hause kommen.
Viele sind direkt unter uns weggefahren – über Scherben und Teile der Unfallautos. Bis sich ein LKW-Fahrer eigeninitiativ
quer stellte und die Autos hinter ihm stoppen mussten. Hier ist unbedingt mehr Aufklärungsarbeit notwendig –
den Menschen muss einfach bewusst werden,
dass wirklich Not am Mann ist, wenn ein Rettungshubschrauber
landet. Da geht es um jede Sekunde.
Dann kommen wir zu den positiveren Erfahrungen …
Erzählst du uns irrgendeine Anekdote aus deinem langjährigen Repertoire?
Grundsätzlich ist es so, dass wir immer dort auftauchen, wo
Menschen in großer Not sind. Unser Team weiß bei einem
Notruf aber nie, was uns am Unfallort erwartet. Dinge, die
sich dramatisch anhören, sind harmlos oder umgekehrt. Etwas
zum Schmunzeln ist sicherlich der Notruf über eine bewusstlose
Person in einer Zahnarztpraxis gewesen. Als wir dort
ankamen, stellte sich heraus, dass sich der Zahnarztpatient
während der Behandlung aus Angst bewusstlos gehechelt hat
und kollabiert ist. Zum Ausschlafen haben wir ihn in die
Klinik geflogen.
Es geht aber sicher nicht immer so glimpflich aus …
Oft sind es sehr traurige Ereignisse, die das Team auch betroffen machen. Wenn wir an einem
Tag zu einem Verkehrsunfall gerufen werden, bei dem ein sechs Monate alter Säugling stirbt
und wir nur wenige Stunden später die Geburt eines gesunden Mädchens miterleben, sind das
sicher Extremsituationen, die uns zeigen, wie dicht Tod und Leben beieinanderliegen.
Eine letzte Frage, bevor du wieder abfliegst, um Leben zu retten –
warum Orange, hätte es nicht auch etwas dezenter sein können?
Ganz einfach:
ORANGE, WEIL ES DIE
FARBE DES KATASTROPHENSCHUTZES
IN DEUTSCHLAND IST. h
HASHTAGS
#Geburtstag1976, die Geburtsstunde des Luftrettungsstandortes Bielefeld –
dazu passend gibt es die Jubiläumstasse. Entwickelt wurde das Logo von Daniel Marx, einem
ehemaligen Notarzt und Teammitglied der Bielefelder Rettungsflieger. Für 8 Euro kann die
Tasse unter Christoph13@zsh-luftrettung.de erworben werden, der Erlös kommt dem
Förderverein Notfallmedizin Bielefeld und Umgebung e.V. zugute. Der Förderverein unterstützt
alle Retter mit Fortbildungen und Materialien. Mehr Infos zum Förderverein:
> www.notfallmedizin-bielefeld.de
LIEBEFELD - 32 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
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Qualität seit über 100 Jahren
WAS ’NE
PIEP-
SHOW!
INTERVIEW: REBECCA SCHIRGE
FOTOS: MICHAEL ADAMSKI
CHRISTIAN MÜLLER IST KULTURREFERENT BEIM
ASTA AN DER UNI-BIELEFELD UND UNTERRICHTET
REGELMÄSSIG AKROBATIK UND JONGLAGE AN
EINEM VERSMOLDER GYMNASIUM. DAMIT VERDIENT
ER SEINEN UNTERHALT. IN SEINER FREIZEIT PACKT
DER 36-JÄHRIGE AM LIEBSTEN ALLERLEI FARBEN
AUS UND BEMALT DAMIT
selbst
gebas
telte
Vogel
häuser.
Die kreativen Kunstwerke können sich sehen lassen,
genau wie seine WG im Bielefelder Westen.
LIEBEFELD - 35 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
Christian, jetzt mal unter uns:
Einen kleinen Vogel hast du
schon?! Ich habe selten so eine
abgefahrene Bude gesehen.
Ein bisschen vielleicht (lacht). Ich
mag es, mich kreativ auszudrücken,
und hier kann ich das ungestört tun.
Das meiste kommt von Flohmärkten
oder aus Secondhandläden, da entdecke
ich oft Dinge, die mich zum
Basteln inspirieren, so wie bei dieser
Bank, die habe ich aus einem alten
Snowboard gemacht.
Wo treibst du dich da besonders
gerne rum?
Da gibt es nicht wirklich ‘nen Favoriten
für mich. Ein richtiger Knallerladen
in Bielefeld, wo ich regelmäßig
reinschaue und seit Jahren
zum Beispiel alle meine Skizzenhefte
kaufe, ist #BreviManu in der
Altstadt. Dort gibt es die schönsten
Schreib- und Papierwaren und noch
allerhand andere coole Sachen.
Okay, aber was hat es mit diesen
bunten Vogelhäusern auf sich, die
hier überall rumstehen?
Also das war so: Ich habe eine Leinwand bemalt,
Also das war so, ich habe eine Leinwand
bemalt drauf. und dann Dort war da noch habe
und dann war da noch Platz
Platz drauf. Dort habe ich ein Vogelhaus
hingemalt und seitdem lässt
ich ein Vogelhaus hingemalt und seitdem lässt
mich das Thema mich das Thema nicht mehr los. los.
Machst du die für Vögel, verkaufst
du die oder was ist da los?
Also das ist eher Deko. Wir schmücken
damit Veranstaltungen, meistens
Elektromusik-Events, zum
Beispiel die Klangfarben-Reihe im
#Forum. Für morgen wurden wir
für die Alte Pauline in Detmold gebucht.
Ich mache das zusammen mit
einem Freund, der sehr technikaffin
LIEBEFELD - 36 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
ist. Wir statten die Vogelhäuser mit
farbigen LED-Lichtern und Mini-
Computern aus, so können wir die
Beleuchtung auf den Veranstaltungen
steuern.
Wow, seid ihr damit auch über
OWL hinaus erfolgreich?
Auf Festivals dekorieren wir öfter,
zum Beispiel auf dem legendären
Fusion, das auf einem alten russischen
Militärflughafen in Mecklenburg-Vorpommern
stattfindet. Es ist
bekannt dafür, eine Art Parallelwelt
zu schaffen, die sich durch ihre
komplexe künstlerische Gestaltung
von der realen abhebt.
HASHTAGS
#BreviManu
Schönes und kreatives Design in toller Qualität – das bietet
der Bielefelder Concept Shop für Schreibutensilien. Ein Eldorado
für Papierjunkies und Typografieliebhaber.
Gehrenberg 18, 33602 Bielefeld, Telefon 05215575420
> www.brevimanu.de
#Forum
Da passen deine Werke dann ja
perfekt hin. Aber du bist doch
schon auch ein Vogelfan, bei all
den Federvieh-Zeichnungen,
die hier rumhängen?!
Was 1974 in Enger als Jazzclub begann, ist seit dem
Umzug 1999 in die alte Bogefabrik zu einem der Kultorte
Bielefelds geworden. Ausgehfreudige finden hier Partyreihen
zu Elektro, Metal, Soul, Indie und Balkanbeats.
Meller Straße 2, 33613 Bielefeld, Telefon 0521 9679977
> www.forum-bielefeld.com
Ja, irgendwie schon. Eichelhäher
und Sommergoldhähnchen finde ich
besonders schön. Einen Eichelhäher
kann ich hier manchmal im Garten
sehen. Ich habe auch einen Vogelstimmenimitator,
schau! (Holt ein
kleines, plättchenartiges Etwas aus
dem Regal.) Leider kriege ich das
aber nicht richtig hin.
Wohnt denn wenigstens in deinem
Gartenvogelhaus ein echter
Flattermann?
Nein (lacht). Da wohnt ein Eichhörnchen.
Ich glaube, die bunten
Farben schrecken die Vögel wohl
eher etwas ab.
Na ja, immerhin ein tierischer
Bewohner. Hast du einen Wunschtraum,
was dein
ungewöhnliches Hobby betrifft?
Hm … (überlegt). Ich würde gerne
Kinderspielplätze bauen mit meinen
Vogelhäusern, so in begehbarer
Größe, das wäre toll!
Schöne Idee. Gibt es sonst noch
Orte in Bielefeld, die mehr Farbe
vertragen könnten?
Auf jeden Fall, die Detmolder Straße
zum Beispiel. Ich würde mich freuen,
wenn es in Bielefeld mehr großflächige
Graffiti-Wände gäbe.
Ah, das erklärt all die Dosen hier,
du sprayst also auch?!
Ja, genau, und ich veranstalte Graffiti-Festivals.
Damit hat meine künstlerische
Tätigkeit eigentlich ursprünglich
angefangen, damals haben wir
uns die
Himbeermarmeladen-Crew
genannt, um den ganzen Sprayern
mit „coolen“ Namen etwas entgegenzusetzen.
Ich sehe auch Jonglierbälle, hast
du etwa noch mehr ungewöhnliche
Hobbys zu bieten?
Ich mache Feuer-Jonglage, Jonglage
mit Bällen und ich trete ab und zu
als Stelzenläufer auf, zum Beispiel
beim #StelzentheaterOlafLeonhard
oder auf Weihnachtsmärkten.
Wie darf ich mir das genau
vorstellen?
Also, das ist so eine Art Großpuppentheater
auf Stelzen, man verkleidet
sich zum Beispiel als Schmetterling,
dann hat man Flügel auf dem
Rücken, oder man setzt sich Planeten
auf, je nachdem.
Sorry, dass ich das jetzt fragen
muss, aber gibt es bei dem
Stelzentheater auch ein
Vogelkostüm?
(Lacht). Ja, es gibt auch ein Vogelkostüm.
LIEBEFELD - 38 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
HASHTAGS
#Stelzentheater
OlafLeonhard
Die drei Künstler Suzanne Austin,
Christine Reis und Matthias
Mawick haben sich für das
Stelzentheater Olaf Leonhard
zusammengeschlossen. Für
Events wie den Carnival der
Kulturen oder Theater- und
Schulprojekte kann man ihre
künstlerischen Acts wie Stelzenfiguren,
Bodenfiguren und
Talkacts buchen.
Gut, dann verrate mir doch zum
Abschluss noch, ob du wenigstens
auch ein Hobby hast, das ganz
durchschnittlich oder gar
langweilig ist!?
Da muss ich dich leider enttäuschen,
ich hab’ gar keine Zeit für langweilige
Sachen.
Beethovenstraße 41a, 33604
Bielefeld, Telefon 0521 24724
> www.olaf-leonhard.de
KLARTEXT
IN IHRER SPRACHE
Damit Ihnen rund um den Globus nicht die
Worte fehlen, sind wir für Sie da!
Übersetzung, Lektorat, Redaktion, Dolmetschen
und Sprachentraining – bei uns bekommen Sie
alles aus einer Hand. Von der Unternehmenskommunikation
über Marketingtexte bis hin zur
Finanzkommunikation: Wir sprechen Ihre Sprache(n).
Sprechen Sie uns an!
Aber manch einer würde
Vogelhäuserbasteln oder
Malen und Zeichnen ja
vielleicht durchaus als
spießig oder langweilig
bezeichnen. h
Sprachenfabrik GmbH
Detmolder Straße 377 · 33605 Bielefeld
Tel. +49 521 962977-0
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AS PICKERT SO SCHÖN
UF DER ZUNGE!
PICKERT. STEHT DA AUF DER SPEISEKARTE. NICHT PFANNKUCHEN,
NICHT KARTOFFELBROT, SONDERN PICKERT. ZUGEGEBEN, ES GIBT
WÖRTER, DIE KLINGEN MELODISCHER, GESCHMACKVOLLER.
UNSERE OSTWESTFÄLISCHE LEIBSPEISE HEISST ABER NUN MAL
PICKERT. BODENSTÄNDIG, DIREKT, KLAR – WEIL ES ZU UNS PASST.
Wenn sich der Kartoffelteig goldbraun färbt,
wenn das Bratfett zischt und spritzt und spätestens,
wenn wir uns auf den ersten warmen Bissen
freuen, fragen wir uns ohnehin nicht mehr, ob die
Bezeichnung Pfannkuchen eigentlich treffender
wäre – einfach nur die Augen schließen und …
PICKERT IST TYPISCH
WESTFÄLISCH.
Seit dem 18. Jahrhundert, als die ersten Kanonenöfen
gegossen wurden. Woher der Name stammt?
Vom plattdeutschen „picken“. Picken, steht für
ankleben, für einen klebrigen Kartoffel-Weizenmehl-Teig,
der gebraten ganz herrlich im Mund
zerfällt. Die Zutaten sind immer die gleichen:
Kartoffeln und Weizen.
Und doch ist jede Pickertvariante anders.
Der Kastenpickert ist eine Art Kartoffelbrot,
das nach dem Backen in Scheiben geschnitten
und in Fett gebraten wird. Der Lippische Pickert
ist ein pfannkuchenartiges Gericht – mit Hefe
und Buchweizenmehl zubereitet, in der Pfanne
gebraten, 1 cm dick. Der Lappenpickert ist typisch
ostwestfälisch, ohne Hefe, ein wenig dünner,
mit Mehl und Milch. Bestreichen kann man sie alle:
mit Butter, Pflaumen- oder Apfelmus, Marmelade,
Rübenkraut, Leberwurst, Mett oder Räucherfisch.
Und genießen – erst recht.
370 KM WEITE GESCHMACKSREISE.
Pickert weit außerhalb von Bielefeld? Gibt es nicht,
würde jeder Ostwestfale sagen. Gibt es doch:
an der Ostsee. In der „Büdnerei“ von Ines Meyer
in Boltenhagen wird er regelmäßig serviert, landet
mal mit Spiegelei und Schinken, mal mit Kräuterquark
und Gewürzgurken im Magen der hungrigen
Gäste.
Dank Angelika Sagemann hat es Ostwestfalens
Leibspeise so weit gebracht: Die Maklerin aus
Bielefeld konnte während eines Besuchs „Büdnerei“-
Chefin Ines Meyer vom Pickert überzeugen. Aus
Schildesches „Seekrug“ und der Feder von Köchin
Marianne Heppner stammt das bewährte Rezept,
das heute die Urlauber an der Ostsee begeistert.
MAL PROBIEREN?
P SEEKRUG AM OBERSEE
Wer mit Schmackes in den dicken Teig eines
Pickerts hineinbeißen möchte, ist hier genau
richtig. Noch traditioneller und hausgemachter
zubereitet geht es nicht. Herzhaft oder süß serviert–
in Kombination mit dem netten Ambiente im
Seekrug ein pickertes Erlebnis!
Loheide 22a · 33609 Bielefeld
Telefon 0521 81081
> www.seekrug.com
P CAFÉ IM
BAUERNHAUSMUSEUM
Kaffee trinken im Jahr 1850.
Kann man. Eine Zeitmaschine
braucht es dafür nicht. Nur einen
Besuch im Bauernhausmuseum.
Wer im Café des Museums eine Pause
einlegt, kann die Eindrücke des ländlichen
Lebens vor hunderten von Jahren ganz
gemütlich bei typisch westfälischen Gerichten,
wie süß oder herzhaft angerichtetem Pickert,
verdauen. Geschichte und traditionelle regionale
Spezialitäten perfekt kombiniert, finden wir.
Dornberger Straße 82 · 33619 Bielefeld
Telefon 0521 218551
> www.bielefelder-bauernhausmuseum.de
P WALD-HOTEL PETER AUF‘M BERGE
Da wo die Idylle des Teutoburger Waldes direkt vor der Tür
liegt, kann man wunderbar wandern gehen. Und ganz wunderbar
Lappenpickert essen. Den original westfälischen, versteht sich.
Denn die Speisekarte des Wald-Hotels Peter auf’m Berge besticht
mit saisonalen und regionalen Köstlichkeiten.
Und überflüssige Kalorien können dann auch gleich wieder
bei der anschließenden Wanderung auf dem Hermannsweg
verbrannt werden.
Bergstraße 45 · 33619 Bielefeld
Telefon 0521 911 260
> www.peter-aufm-berge.de LIEBEFELD - 41 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
SÜSSKARTOFFEL-
PICKERT MIT
APFELKOMPOTT
UND BACON
ZUTATEN
500 g Mehl
40 g Hefe
250 ml Milch
500 g Süßkartoffeln
5 Eier
50 g Zucker
1 TL Salz
ZUBEREITUNG
1. Das Mehl in eine Schüssel geben,
eine Kuhle in die Mitte drücken
und die Hefe hineinbröseln.
Etwa 50 ml der 250 ml Milch leicht
erwärmen und in die Kuhle gießen.
Mit etwas Mehl verrühren und
den Hefeansatz ca. 20 Minuten
gehen lassen.
2. Währenddessen die Süßkartoffeln
schälen und fein reiben.
Die Kartoffelmasse ausdrücken und
zusammen mit der restlichen Milch,
den Eiern, dem Zucker, dem Salz
und dem Hefeansatz vermengen.
Alles gut miteinander verkneten
und abgedeckt an einem warmen
Ort weitere zwei Stunden gehen
lassen, bis sich die Teigmenge
verdoppelt hat.
3. Nun den fertigen Teig noch
einmal durchkneten und bei mittlerer
Hitze in jeweils etwas Butterschmalz
kleine Pfannkuchen von
beiden Seiten goldbraun ausbacken.
Den warmen Süßkartoffelpickert
zusammen mit Apfelkompott und
knusprigem Bacon servieren.
WIR WÜNSCHEN GUTEN APPETIT!
DAS WESTFÄLISCHE NATIONALGERICHT MAL ANDERS:
TIERISCH
GUT!
RÜCKBLICK: UNSER
EVENT ZUR LETZTEN
LIEBEFELD-AUSGABE!
Im Dunkeln lässt sich’s besser munkeln – oder wiehern, krähen, zwitschern,
määähen, jaulen, blöken, heulen, brummen … Liebefeld liest! mag es einfach
animalisch und verlegte Anfang April sein zweites Event in den Heimat-Tierpark
Olderdissen. Markus Hinker, einer der Protagonisten unserer zweiten
Ausgabe, und Parkleiter Herbert Lindemann nahmen sich Zeit, mit den rund
60 Gästen eine exklusive Dämmerungs- und Nachtführung durch den Tierpark
zu machen. Kalt war es, das Rahmenprogramm ließ es einem aber warm ums
Herz werden: In lauschiger Candle-Light-Atmosphäre slammte uns Poetry
Slammer Kolja Fach ein Stück aus seinem Leben vor, serviert wurde „Flutlicht“
aus der Ravensberger Brauerei. Bärig isses gewesen – wir freuen uns
aufs nächste Mal! Noch mehr Fotos gibt es unter
www.facebook.com/liebefeld
HEISSE IDEEN FÜR LIEBEFELD II/17
„Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen – vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.“
Na gut, ganz so engstirnig, wie es Mark Twain hier beschreibt, sind wir dann doch nicht: Kritik, Lob, Anregungen,
Motivierendes, Ideen – schickt uns einfach alles, was euch zu Liebefeld liest! schon immer auf der Seele brannte. Für
die Winterausgabe sind wir Feuer und Flamme, eure Meinung zu hören: redaktion@liebefeld-liest.de
Euer Liebefeld-Team
LIEBEFELD - 42 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN
FOTOS: JAN ASSION
EINE SCHWALBE
MACHT DEN
SOMMER
GIN DER OSTWESTFALEN
WWW.LOSSIE.DE