Juni 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
9<br />
80 Jahre Ratsarbeit<br />
gehen zu Ende<br />
Vier Urgesteine kandidieren nicht mehr<br />
Vier Urgesteine der jetzigen SPD-Fraktion kandidieren im September<br />
nicht mehr für den neuen Rat. Doris Beinker, Ortsvorsteherin<br />
in Holte, arbeitete 20 Jahre im Rat der Gemeinde mit und war zudem<br />
in den letzten fünf Jahren stellvertretende Bürgermeisterin.<br />
Ulrike Unland wurde erstmalig 2001 in den Rat gewählt, holte für<br />
die SPD in Wersche die meisten Stimmen und bekleidet seitdem<br />
das Amt der Ortsvorsteherin. Wilfried Langhans stellte sich 1996<br />
erstmalig in Bissendorf zur Wahl. Bei der letzten Kommunalwahl<br />
holte er für unsere Partei zum ersten Mal die Mehrheit im Ortsteil<br />
Bissendorf. Seitdem ist er dort auch Ortsvorsteher, und der<br />
Rat wählte ihn zum Ratsvorsitzenden. Helmut Ellermann ist seit<br />
1991 im Rat, seit vielen Jahren Fraktionsvorsitzender der SPD, und<br />
nachdem er in den Ruhestand ging, übernahm er nach der Wahl<br />
2011 das Amt des Ortsvorstehers in Schledehausen.<br />
Wilfried Langhans und Helmut Ellermann würden sich für das Ehrenamt<br />
des Ortsvorstehers weiter zur Verfügung stellen. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass die SPD in Bissendorf und Schledehausen<br />
die meisten Stimmen bei der Wahl erhält.<br />
Eigentlich müsste das Interesse an Politik vor Ort also sehr groß<br />
sein. Aber die Arbeit für das Gemeinwohl lockt nur wenige Menschen<br />
hinterm Ofen hervor – und diese kleine Minderheit stellt<br />
sich in diesem Jahr in Parteien oder anderen Gruppierungen am<br />
11. September in Bissendorf und ganz Niedersachsen zur Wahl.<br />
Die Mehrheit ist zufrieden<br />
Ich interpretiere das schwache politische Interesse der großen<br />
Mehrheit als Ausdruck einer grundsätzlichen Zufriedenheit der Bürgerinnen<br />
und Bürger mit der Situation in Bissendorf.<br />
Im Rat der Gemeinde wurden die anstehenden Fragen und Probleme<br />
von den meisten Ratsmitgliedern nicht mehr wie teilweise<br />
früher als ideologisch eingefärbte Richtungsentscheidungen empfunden,<br />
sondern als pragmatische Fragen, die nur mit Sachverstand<br />
angemessen erörtert werden können. Das ist anstrengend und zeitaufwendig.<br />
Selbstkritik tut immer gut, aber die meisten Ratsmitglieder<br />
können auch mit Selbstbewusstsein und Stolz auf die eigenen<br />
Leistungen schauen.<br />
Viele Male wurde ich in den<br />
vergangenen Jahren von<br />
Bürgern darauf angesprochen,<br />
wie erfreut sie seien,<br />
dass in der NOZ über unsere<br />
Ratssitzungen nicht so negativ<br />
berichtet würde wie aus<br />
mancher Nachbargemeinde.<br />
v. li.: Wilfried Langhans, Doris Beinker, Helmut Ellermann, Ulrike Unland<br />
Wählen ist Recht und Pflicht zugleich<br />
Wählen ist unser Recht. Ein Recht, das eine Staatsform zur Demokratie<br />
erhebt. Selbstverständlich sollte man Rechte wahrnehmen.<br />
Viele Bürger sind politikmüde. Besonders gering ist die Wahlbeteiligung<br />
bei Kommunalwahlen. Viele Menschen kümmern sich in<br />
erster Linie um ihre persönlichen Angelegenheiten und sind kommunalpolitisch<br />
desinteressiert. Das ist kein Vorwurf, sondern eine<br />
Feststellung. Bürger und Bürgerinnen lassen sich bis auf wenige<br />
Ausnahmen politisch nur mobilisieren, wenn sie als Folge einer<br />
geplanten oder bereits getroffenen Entscheidung des Rates für<br />
sich persönlich Vor- oder Nachteile erwarten. Dabei hat jeder Beschluss<br />
des Gemeinderates mittelbar oder unmittelbar Auswirkungen<br />
auf einige, viele oder alle Einwohner / innen Bissendorfs.<br />
Kein Gremium für<br />
„Schaumschläger“<br />
Dazu kann ich feststellen:<br />
Die Zeit für „Schaumschläger“<br />
ist im Bissendorfer Rat<br />
zurzeit nicht günstig, und<br />
„Brunnenvergifter“ gibt es<br />
meines Erachtens keine.<br />
Richtig ist aber auch, dass<br />
dadurch die Gemeindepolitik<br />
nur wenig polarisiert. Trotzdem<br />
unterscheiden sich die<br />
Parteien und Personen, die<br />
sich zur Wahl stellen. Einige davon sind Ihnen sicherlich persönlich<br />
bekannt. Ein Grund mehr am 11. September zur Wahl zu gehen.<br />
Sorgen Sie für Kontinuität<br />
Wenn Sie mit den Ergebnissen der Gemeindepolitik der letzten<br />
fünf Jahre größtenteils zufrieden waren, gehen Sie zur Wahl! Sorgen<br />
Sie dafür, dass die SPD-Fraktion wieder die bestimmende,<br />
größte Kraft im neuen Gemeinderat wird und die Kontinuität erhalten<br />
bleibt!<br />
Im nächsten Blickpunkt werden unsere Kandidaten / innen für den<br />
Rat vorgestellt.<br />
Helmut Ellermann, Fraktionsvorsitzender<br />
www.spd-bissendorf.de