Science Scorecard - Abschlussbericht Bochum

WISSEN MESSEN. 

REGIONEN GESTALTEN. 

SCIENCE SCORECARD 

ANALYSE 

WISSENSCHAFTSSTADT 

BOCHUM 

Johannes Staemmler 

Ulrike Tiefenbacher 

Dezember 2015 

SV Wissenschaftsstatistik GmbH

INHALT 

I. EINFÜHRUNG 4 

A. Hintergrund der Studie 4 

B. Überblick Wissenschaftsstadt Bochum 5 

C. Science Scorecard Bochum 6 

II. ANALYSE DES WISSENSCHAFTSSTANDORTS 7 

A. Bochum im Vergleich 7 

B. Bochum in Aktion 15 

III. ZIELE UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 20 

A. Wissenschaftsstandort sichtbar machen 21 

B. Wissens- und Erkenntnistransfer fördern 22 

C. Fachkräfte für die Zukunft sichern 24 

D. Lebensqualität steigern 26 

IV. PRAXISHANDBUCH 28 

V. SCIENCE SCORECARD: ANSATZ UND METHODE 66 

A. Ansatz 66 

B. Methode und Indikatoren 68 

WISSENSCHAFTLICHE EINRICHTUNGEN 76 

LITERATURAUSWAHL 77 

IMPRESSUM 78

I. EINFÜHRUNG 

Das Forschungsprojekt Science Scorecard im Stifterverband analysiert die Entwicklung von 13 

deutschen Wissenschaftsstädten und -regionen. Betrachtet werden Indikatoren und regionale 

Prozesse, die Aufschluss über die Voraussetzungen und Ansätze der wissenschaftsorientierten 

Stadt- und Regionalentwicklung geben. Im Zusammenspiel von quantitativen und qualitativen 

Aussagen entsteht so ein differenziertes Regionalprofil, das beratend für Strategie- und Investitionsentscheidungen 

in der Regionalentwicklung eingesetzt werden kann. In Kapitel I wird kurz die 

Herangehensweise erläutert, die Stadt Bochum vorgestellt und die zusammengefassten Ergebnisse 

in Form der Science Scorecard dargestellt 1 . 

A. Hintergrund der Studie 

Wissenschaft und ihre Einrichtungen sind wichtige Standortfaktoren. Sie beschäftigen Menschen, 

bieten (Aus-)Bildung an und schaffen Wissen, das regional und überregional rezipiert wird. 

Doch nicht allen Städten und Regionen gelingt es gleichermaßen, Wissenschaft für wirtschaftliches 

Wachstum und gesellschaftliche Innovation zu nutzen. 

Mit wissenschaftsorientierter Stadt- und Regionalentwicklung ist die gezielte Gestaltung der 

Rahmenbedingungen für Innovationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in einer 

Region bzw. in einer Stadt gemeint. Es ist ein Prozess der Anerkennung, Integration und Förderung 

von Wissensproduktion und Wissensrezeption als bedeutende Standortfaktoren durch die 

Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Stadt- und Regionalentwicklung 

mit Wissenschaft umfasst 

- den Status quo der regional verflochtenen Wissenschafts- und Wirtschaftsbeziehungen 

als Innovationssystem. Neben Organisationen und Strukturen der Wissensproduktion und 

-rezeption sind dabei auch die Menschen als Träger von Wissen Gegenstand der Beobachtung, 

- die Strategieentwicklung der regionalen Akteure, die in Abgrenzung oder Ergänzung zu 

anderen Entwicklungspfaden auf Wissen und Wissenschaft als Standortfaktor setzen, 

- spezifische Organisations- und Interaktionsformen, die gekennzeichnet sind durch Auflösung 

hierarchischer Beziehungen, intersektorale Vernetzung und interdisziplinären Austausch. 

Die Vielfalt und Dezentralität der beteiligten Akteure in einer Stadt bzw. Region macht wissenschaftsorientierte 

Stadt- und Regionalentwicklung zu einer Governance-Aufgabe. 

An dem Projekt Science Scorecard beteiligen sich die Städte Bielefeld, Bochum, Darmstadt, 

Lübeck, Münster, Potsdam und Regensburg sowie die Regionen Braunschweig-Wolfsburg, 

Chemnitz, Dresden, Halle-Saalekreis, Kaiserslautern-Westpfalz und Ulm gemeinsam mit dem 

Schwabenbund und Neu-Ulm. Weitere Ausführungen zur Herangehensweise und Methodik finden 

sich im Anhang. 

1 In der vorliegenden Studie werden Berufs-, Amts-, Herkunfts- und Gruppenbezeichnungen zur besseren Lesbarkeit in 

ihrer maskulinen Form verwendet. 

4

B. Überblick Wissenschaftsstadt Bochum 

In Kooperation mit der Stadt Bochum analysiert der Stifterverband die Situation und die strategischen 

Ansätze der wissenschaftsorientierten Stadtentwicklung in der Wissenschaftsstadt 

Bochum, wobei die Nähe und Bedeutung der umliegenden Landkreise und Städte sowie die Lage 

Bochums in Nordrhein-Westfalen Berücksichtigung finden. 

Mit ca. 360.000 Einwohnern ist Bochum die zweitgrößte der an der Science Scorecard beteiligten 

Städte und die sechstgrößte in Nordrhein-Westfalen. Mit ca. 56.000 Studierenden, einem 

Studierenden-Einwohner-Verhältnis von 1:6 und 21 wissenschaftlichen Einrichtungen (darunter 

acht Hochschulen) ist Bochum ein wichtiger Forschungs- und Bildungsstandort in Deutschland. 

Bochum blickt auf eine längere Geschichte als Wissenschaftsstandort zurück. Die Ruhr-Universität 

Bochum steht seit ihrer Gründung 1965 im Zentrum des regionalen Innovationssystems, zu 

dem auch die Hochschule Bochum, die Hochschule für Gesundheit, die Technische Fachhochschule 

Georg Agricola sowie über 17 weitere Bildungs- und Forschungseinrichtungen gehören. 

Diese sind seit einigen Jahren verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses und der 

Stadtentwicklung gerückt, nachdem nicht nur der Bergbau, sondern auch die Automobilindustrie 

in Bochum keine Zukunft mehr hatte. 

Mit dem Masterplan Universität-Stadt Bochum arbeitet die Stadt seit 2009 daran, sich als Wissenschaftsstandort 

weiterzuentwickeln. Mit der Gründung von UniverCity Bochum 2011 haben 

Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam ein Netzwerk, eine Marke und einen programmatischen 

Ansatz entwickelt, der die verschiedenen Ideen in der Stadt bündeln und weiterentwickeln 

soll. Daraus hat sich 2014 das Rahmenkonzept Wissenschaftsstadt entwickelt, das als 

Projekthandbuch die kontinuierliche Entwicklung Bochums zur Wissenschaftsstadt begleitet und 

sichtbar macht. 

Bochum ist mit über 130.000 Arbeitsplätzen auch ein starker Wirtschaftsstandort, wobei neben 

ThyssenKrupp die Stadtverwaltung, die Universität und das Universitätsklinikum zu den größten 

Arbeitgebern zählen. Das Ruhrgebiet im Allgemeinen und Bochum im Besonderen blicken 

gemischten Wachstumsprognosen entgegen, entwickeln sich als Wissenschaftsstandorte aber 

zügig und innovativ. 

5

C. Science Scorecard Bochum 

ÜBERBLICK 

Bochum 

…als Wissenschaftsstandort 

Auf einen Blick 

Regionaler Zuschnitt: Stadt Bochum 

Einwohner (2013) 

Studierende (2013) 

Wissenschaftliche Einrichtungen 

Gründungsjahr der ältesten Universität 

Hochqualifizierte Beschäftigte (2014) 

Stadtmarke: Wissen, Wandel, Wir-Gefühl 

361,734 

53,922 

21 

1965 

14% 

Ziele 

1. Wissenschaftsstandort sichtbar machen 

2. Wissens- und Erkenntnistransfer fördern 

3. Fachkräfte für die Zukunft sichern 

4. Lebensqualität steigern 

Region im Vergleich 

Region in Aktion 

STÄRKE DER WISSENSCHAFT 

POLITISCHE STRATEGIE 

Dichte der wissenschaftlichen Einrichtungen ‣ Politischer Rahmen 

Anteil und Herkunft Studierende ‣ Bürgerbeteiligung 

Drittmittel der Hochschulen 

STÄRKE DER WIRTSCHAFT 

‣ 

AUSTAUSCH 

Intersektorale Netzwerke 

Anteil forschender Unternehmen & Gründungen ‣ Gründungen & Kreative 

Struktur der Beschäftigten 

‣ 

Wissensintensität & Wirtschaftsleistung ‣ KOOPERATION 

ANZIEHUNGSKRAFT DER STADT/REGION 

Bevölkerungsentwicklung 

‣ 

Wissens- & Erkenntnistransfer 

Transferstrukturen 

Angebot Gesundheitsversorgung ‣ KOMMUNIKATION 

Anziehungskraft für Einpendler und Touristen ‣ Wissenschaftskommunikation 

Kinderbetreuung und Schüler ‣ Standortkommunikation 

FACHKRÄFTESICHERUNG 

Aus- & Weiterbildungsangebote 

Willkommenskultur & Familienfreundlichkeit 

Erläuterung 

"Region im Vergleich" stellt über 23 quantitative Faktoren den Status Quo Ihrer Stadt/Region in der wissenschaftsorientierten Stadt- und Regionalentwicklung dar. 

Im Vergleich zu den 12 anderen Städten und Region ergibt sich je Bereich eine Einordnung in die Spitzengruppe (Pfeil ganz rechts), in das obere oder untere 

Mittelfeld (Pfeil in der Mitte) oder in die Schlussgruppe (Pfeil ganz links). 

"Region in Aktion" fasst die qualitativen Ergebnisse mit Blick auf die Prozesse und Aktivitäten in Ihrer Stadt/Region zusammen. Je voller der Balken ist, desto aktiver 

schätzen die Akteure den jeweiligen Bereich ein. Diese Einschätzung beruht auf der Benennung und Beschreibung konkreter Prozesse vor Ort. 

Die Abbildungen fassen die Ergebnisse je Bereich zusammen. Die Rahmung stellt Ihre Stadt/Region dar, die Füllung bildet den Schnitt aller Regionen ab. 

Abbildung 1: Science Scorecard Wissenschaftsstadt Bochum. Quelle: Stifterverband/Science Scorecard. 

6

II. ANALYSE DES 

WISSENSCHAFTSSTANDORTS 

Die Science Scorecard bildet das Standortprofil der Wissenschaftsstadt Bochum ab. Es setzt 

sich zusammen aus einem Vergleich Bochums mit den zwölf anderen Wissenschaftsstädten und 

-regionen, der auf 23 quantitativen Faktoren 2 beruht (vgl. II.A), und einer Darstellung der Aktivitäten 

und Prozesse vor Ort, die in 17 Kategorien abgefragt wurden (vgl. II.B). Schlussfolgerungen 

aus der nachfolgenden Analyse werden im Kapitel III mit Bezug zu den regionalen Zielen gezogen. 

A. Bochum im Vergleich 

Aus der quantitativen Analyse ergibt sich für die Wissenschaftsstadt Bochum folgendes Bild: Im 

Parameter 3 Stärke der Wissenschaft schneidet die Stadt im Vergleich zu den zwölf anderen Städten 

und Regionen mit einer Science Scorecard überdurchschnittlich ab. Im Parameter Stärke 

der Wirtschaft liegt die Stadt etwas unter dem Mittel. Der Parameter Anziehungskraft der Stadt 

schließlich gruppiert die Wissenschaftsstadt Bochum im Mittelfeld ein. Im Folgenden werden die 

einzelnen Parameter der quantitativen Analyse beschrieben. 

STÄRKE DER WISSENSCHAFT 

Die Stärke der Wissenschaft in der Wissenschaftsstadt Bochum wird eingeschätzt anhand folgender 

Variablen: Dichte und Diversität wissenschaftlicher Einrichtungen, Anteil und Herkunft der 

Studierenden sowie Drittmittel der Hochschulen. Insgesamt schneidet Bochum in der Summe der 

hier erfassten Faktoren gegenüber den zwölf anderen Städten und Regionen etwas überdurchschnittlich 

ab, was mit der hohen Anzahl wissenschaftlicher Einrichtungen, den vielen Studierenden 

(auch aus aller Welt) und dem beträchtlichen Anteil an Drittmitteln aus der Wirtschaft 

zu erklären ist. 

Die Abbildung illustriert, 

auf welchen Teil 

der Science Scorecard 

(S. 6) in der Analyse 

Bezug genommen wird. 

Dichte und Diversität der wissenschaftlichen Einrichtungen 

Mit 21 wissenschaftlichen Einrichtungen (vgl. Anhang), darunter der Ruhr-Universität (RUB) 

und einigen kleineren Forschungseinrichtungen, verfügt Bochum über eine breit gefächerte 

Wissenschaftslandschaft. Bochum verfügt mit sechs Einrichtungen je 100.000 Einwohner 

über eine mittlere Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen (vgl. Abbildung 2). Mit dem 

Deutschen Bergbau-Museum, das zur Leibniz-Gemeinschaft gehört, liegt aber nur eine einzige 

landes- bzw. bundesgeförderte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in der Stadt. Die wissenschaftlichen 

Einrichtungen sind eine Stärke vor Ort und vor allem die RUB ist in nationalen, 

2 Für die von BBSR/INKAR 2015 bereitgestellten Daten (Betreuungsquote Kleinkinder, Schulabgänger mit Hochschulreife, 

Anteil Schüler an der Bevölkerung, Übernachtungen in Fremdenverkehrsbetrieben je Einwohner, Einpendler, stationäre 

Gesundheitsversorgung, ambulante Gesundheitsversorgung, FuE-Beschäftigte) mussten geringfügige Abweichungen in den 

Regionaldefinitionen vorgenommen werden. Diese Daten beziehen sich für die Region Ulm auf die Kreise Ulm, Biberach, 

Alb-Donau und für die Region Halle-Saalekreis auf die Stadt Halle. 

3 Parameter bezeichnet eine thematische Gruppierung von Variablen. Variablen werden abgebildet über einen oder mehrere 

Faktoren. 

7

disziplinären und internationalen Rankings immer wieder vertreten. Insgesamt rangiert Bochum 

im Bereich Dichte und Diversität der wissenschaftlichen Einrichtungen im unteren Mittelfeld 

der Vergleichsgruppe. 

Bielefeld Wissenschaftliche Einrichtungen je 100.000 


Einwohner (2015) 

Region Braunschweig 

Region Chemnitz 

Darmstadt 

Region Dresden 

Halle-Saalekreis 

Region Kaiserslautern 

Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0 5 10 15 20 25 

Abbildung 2: Wissenschaftliche Einrichtungen je 100.000 Einwohner. Quelle: Destatis/eigene Berechnung Stifterverband. 

Anteil und Herkunft der Studierenden 

Die Variable Anteil und Herkunft der Studierenden wird erfasst durch die Faktoren Anteil der Studierenden 

an der Bevölkerung und Anteil der ausländischen Studierenden an der Studierendenschaft. 

Bochum erreicht mit über 50.000 Studierenden (2013/2014) sowohl absolut als auch relativ 

zur Einwohnerzahl im Vergleich zu den anderen Wissenschaftsstandorten einen hohen Wert. 

Auch ist der Anteil der ausländischen Studierenden mit zwölf Prozent vergleichsweise hoch (vgl. 

Abbildung 3). Insgesamt befindet sich Bochum hier im oberen Mittelfeld. 

Drittmittel der Hochschulen 

Die Variable Drittmittel der Hochschulen bezieht sich auf die Faktoren Drittmittel je Professor 

und den Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft im Jahr 2012. Die RUB erhält mit etwa 97 

Prozent den größten Anteil aller Drittmittel (100 Millionen Euro), gefolgt von der Hochschule 

für Gesundheit. Nicht nur finanziell und größentechnisch, auch als überregional ausstrahlende 

Einrichtung ragt die RUB aus dem Konzert der Forschungs- und Bildungseinrichtungen heraus. 

Mit durchschnittlich 143.000 Euro Drittmitteln je Professor ist die Einwerbequote im unteren 

Mittelfeld. Der Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft ist mit 22 Prozent relativ stark (vgl. 

Abbildung 4). Insgesamt ergibt sich daraus eine Position im oberen Mittelfeld. Die wirtschaftliche 

Bedeutung der wissenschaftlichen Einrichtungen Bochums geht jedoch weit über die Drittmittel 

hinaus, da Investitionen und Konsumausgaben von Einrichtungen und deren Personal bzw. 

den Studierenden in der gesamten Region getätigt werden. 

8

Bielefeld 


Anteil der ausländischen Studierenden 

(WS2013/2014) 

Verhältnis Studierende zu Bevölkerung (2013) 



Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0% 10% 20% 30% 

Abbildung 3: Anteil und Herkunft der Studierenden. Quelle: Destatis/eigene Berechnungen Stifterverband. 

Bielefeld 


Anteil der Drittmittel der 

Hochschulen aus der Wirtschaft 

(2012) 



Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 

Abbildung 4: Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft. Quelle: Destatis/eigene Berechnungen Stifterverband. 

9

STÄRKE DER WIRTSCHAFT 

Der Parameter Stärke der Wirtschaft bezieht sich auf die Variablen Anteil der forschenden Unternehmen 

& Gründungen, Struktur der Beschäftigten sowie Wissensintensität und Wirtschaftsleistung. 

Insgesamt liegt Bochum im Bereich Wirtschaft etwas unter dem Durchschnitt der 13 Städte und 

Regionen. Die forschungsintensive Wirtschaft ist nicht so ausgeprägt wie in anderen Wissenschaftsstädten 

und auch die Gründungsintensität in den Bereichen Hightech und Kreativwirtschaft 

ist noch ausbaufähig. 

Anteil der forschenden Unternehmen & Gründungen 

Die Variable Anteil der forschenden Unternehmen & Gründungen setzt sich zusammen aus den Faktoren 

Anteil der forschenden Unternehmen, Gründungsintensität in der Kreativwirtschaft und Gründungsintensität 

4 im Bereich Hightech. Der Anteil forschender Unternehmen an der Gesamtzahl 

der Unternehmen ist in Bochum vergleichsweise gering. Außerdem waren im Zeitraum 2008 bis 

2011 die Gründungsintensitäten in den Bereichen Kreativwirtschaft und Hightech in der Schlussgruppe, 

beides Indikatoren im Bereich zukunftsgerichteter Themenfelder (vgl. Abbildung 5). Insgesamt 

befindet sich Bochum damit in der Schlussgruppe. 

Bielefeld 


Gründungsintensität Hightech 

2008-2011 

Gründungsintensität 

Kreativwirtschaft 2008-2011 



Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0 2 4 6 8 10 

Abbildung 5: Gründungsintensität in der Kreativwirtschaft und im Bereich Hightech 2008-2011 in den Großstädten. Quelle: 

Mannheimer Unternehmenspanel (ZEW). 

Struktur der Beschäftigten 

Die Struktur der Beschäftigten wird eingeschätzt anhand folgender Faktoren: Anteil der FuE- 

Beschäftigten, Arbeitslosenquote in den Großstädten sowie Anteil der Beschäftigten in unternehmensnahen 

Dienstleistungen. Der Anteil der in der Forschung und Entwicklung Beschäftigten 

(2011) ist mit 6,7 je 1.000 Beschäftigten vergleichsweise niedrig. 2012 arbeiteten neun Pro- 

4 Absolute Zahl der Unternehmensgründungen je 10.000 Erwerbsfähige im Jahresdurchschnitt 2008-2011 im Bereich 

Hightech (technologieorientierte Dienstleister und forschungsintensive Industrie) beziehungsweise Kreativwirtschaft je 

Großstadt (für alle Städte und Regionen). 

10

zent aller Arbeitnehmer im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen, was einem 

mittleren Wert im Rahmen der Science Scorecard entspricht (vgl. Abbildung 6). Die Arbeitslosenquote 

ist mit ca. neun Prozent (2014) für eine Großstadt ziemlich hoch, was bedeutet, 

dass Bochum noch über innerstädtische Arbeitskraftreserven verfügt. Ingesamt ist Bochum im 

Bereich der Beschäftigten im unteren Mittelfeld. 

Bielefeld 

0 10 20 30 40 50 60 

FuE-Beschäftigte je 1.000 SV Beschäftigte (2011) 

Beschäftigte in unternehmensbezogenen DL (2012) 




Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 

Abbildung 6: Beschäftigte in unternehmensbezogenen Dienstleistungen und Anteil der FuE-Beschäftigten. Quelle: Bundesagentur 

für Arbeit/Inkar 2015/eigene Berechnung Stifterverband. 

Wissensintensität & Wirtschaftsleistung 

Unter Wissensintensität und Wirtschaftsleistung werden im Rahmen der Science Scorecard das 

Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem sowie die internen FuE-Ausgaben je FuE-Mitarbeiter zusammengefasst. 

Das BIP je Erwerbstätigem ist in Bochum mit 59.000 Euro (2012) im unteren 

Mittelfeld. Die internen FuE-Ausgaben je FuE-Mitarbeiter fallen mit etwa 134.000 Euro relativ 

hoch aus. Zusammen ergibt sich daraus eine Position im oberen Mittelfeld in der Variable Wissensintensität 

und Wirtschaftsleistung, weil Bochums Wirtschaft prosperiert und verhältnismäßig 

wissensintensiv arbeitet 5 . 

5 Die Effekte der Werksschließung bei Opel konnten hier nur z.T. berücksichtigt werden, da die jüngsten Wirtschaftsdaten 

noch nicht vorlagen. 

11

Bielefeld 


Nominales BIP je Erwerbstätigem 

2012 



Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

€40,000 €45,000 €50,000 €55,000 €60,000 €65,000 €70,000 €75,000 

Abbildung 7: Nominales BIP je Erwerbstätigem. Quelle: Inkar 2015/eigene Berechnungen Stifterverband. 

ANZIEHUNGSKRAFT DER STADT/REGION 

Jede Stadt und jede Region verfügt historisch bedingt über ein eigenes Profil mit Stärken und 

Traditionen, die gleichzeitig Ressourcen und Pfadabhängigkeiten für die zukünftige Entwicklung 

sein können. Mit der Science Scorecard werden unter der Überschrift Anziehungskraft der 

Stadt/Region die Variablen Bevölkerungsentwicklung, Angebot Gesundheitsversorgung, Anziehungskraft 

für Einpendler und Touristen sowie Kinderbetreuung und Schüler beschrieben. Darüber hinaus 

gibt es jedoch eine Vielzahl lokal spezifischer Faktoren, die die Attraktivität einer Stadt/Region 

ausmachen können. 

Bevölkerungsentwicklung 

Seit 2000 ist die Bevölkerung der Stadt um acht Prozent geschrumpft und wird – laut Bertelsmann-Stiftung 

6 – bis 2030 voraussichtlich auf 87 Prozent (etwa 340.000 Einwohner) sinken 

(vgl. Abbildung 8). Damit gehört Bochum neben Chemnitz und Halle zu den Städten im Rahmen 

der Science Scorecard, die den stärksten Bevölkerungsrückgang zu erwarten haben. Bochum 

wird damit auch in der Zukunft den besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels 

begegnen müssen. Dies wird einen bedeutenden Einfluss auf die Zukunftsaussichten sowie 

die sich daraus ergebenden Herausforderungen haben (vgl. I.B). Der Anteil der Ausländer an 

der Bevölkerung ist mit neun Prozent (2013) hoch. Insgesamt befindet sich Bochum im Bereich 

Bevölkerungsentwicklung im unteren Mittelfeld. 

6 www.wegweiser-kommune.de 

12

Halle (Saale) 

Veränderung der Einwohnerzahl der Städte 

zwischen 2000 und 2013 

Dresden 

Chemnitz 

Potsdam 

Regensburg 

Ulm 

Kaiserslautern 

Darmstadt 


Bielefeld 

Münster 

Braunschweig 

Lübeck 

-10% -5% 0% 5% 10% 15% 

Abbildung 8: Relative Veränderung der Bevölkerung in den Großstädten. Quelle: Destatis/Bertelsmann-Stiftung/eigene 

Berechnung Stifterverband. 

Angebot Gesundheitsversorgung 

Die Variable Angebot Gesundheitsversorgung in der Stadt Bochum wird im Rahmen der Science 

Scorecard sowohl für den ambulanten als auch für den stationären Bereich betrachtet. Bochum 

verfügt über eine eigene Universitätsklinik und nimmt für das Umfeld eine wichtige Position in 

der Gesundheitsversorgung ein. Mit etwa 90 Krankenhausbetten je 10.000 Einwohner und 180 

Ärzten je 100.000 Einwohner ist Bochum gut ausgestattet. Als zentrale Stadt im Ruhrgebiet 

mit einem eigenen Gesundheitscampus ist Bochum de facto auch eine Gesundheitsstadt und 

befindet sich im Bereich Gesundheitsversorgung im unteren Mittelfeld. 

Anziehungskraft für Einpendler und Touristen 

Unter Anziehungskraft für Einpendler und Touristen werden die Faktoren Einpendler sowie Übernachtungen 

in Tourismusbetrieben betrachtet. Der Anteil der Einpendler nach Bochum ist hoch, was 

dafür spricht, dass Bochum auch in die Region strahlt und mit dieser eng verwoben ist. Nicht ganz 

so stark wird Bochum als Ziel für Besucher angesehen. So kommen auf jeden Einwohner etwa 1,6 

Übernachtungen im Jahr durch Externe, die Bochum zu touristischen oder beruflichen Zwecken 

aufsuchen. Mit seiner Wirtschaftstradition, seinem Kulturangebot und seiner Lage hat Bochum 

Stärken, die von Externen noch stärker wahrgenommen werden könnten. Bochum ist im Bereich 

Anziehungskraft für Einpendler und Touristenim unteren Mittelfeld. 

Kinderbetreuung und Schüler 

Die Variable Kinderbetreuung und Schüler fasst die Faktoren Betreuungsquote Kleinkinder, Schulabgänger 

mit Hochschulreife sowie Anteil der Schüler an der Bevölkerung zusammen. In einer 

schrumpfenden Stadt mit vielen Studierenden gibt es folglich viele junge Menschen, eines der 

größten Potenziale für die zukünftige wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung Bochums. 

Der Anteil der Schüler an der Bevölkerung ist mit 10,7 Prozent (2012) moderat, wobei 38 

13

Prozent der Schüler die Schule mit der Hochschulreife verlassen. Dieser relativ niedrige Wert 

deutet darauf hin, dass die Wissenschaftsstadt Bochum nicht nur studierfähige junge Menschen 

hervorbringt, sondern auch für das regionale Fachkräfteangebot im Gewerbe sorgt. Bei der 

Betreuung der unter 3-Jährigen liegt Bochum dagegen mit 20 Prozent in der Schlussgruppe, 

wobei sich hier vor allem eine Spreizung zwischen den Städten/Regionen im Osten und Westen 

auftut. Insgesamt erreicht Bochum damit das untere Mittelfeld im Bereich Kinderbetreuung und 

Schüler (vgl. Abbildung 9). 

Bielefeld 


Schulabgänger mit Hochschulreife 

(2012) 

Betreuungsquote Kleinkinder (2013) 



Darmstadt 




Lübeck 

Münster 

Potsdam 

Regensburg 

Region Ulm 

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 

Abbildung 9: Betreuungsquote Kleinkinder und Schulabgänger mit Hochschulreife. Quelle: INKAR 2015. 

14

B. Bochum in Aktion 

Die Science Scorecard berücksichtigt neben einer quantitativen Erfassung des Status quo auch 

aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten vor Ort. Die Handlungsfelder der wissenschaftsorientierten 

Stadt- und Regionalentwicklung sind vielfältig und von Stadt zu Stadt beziehungsweise 

von Region zu Region unterschiedlich. In der Diskussion mit den Akteuren haben sich jedoch 

fünf Felder (beziehungsweise Ausprägungen) herauskristallisiert, die ortsunabhängig als relevant 

und gestaltbar angesehen werden. Diese Parameter werden bezeichnet als politische Strategie, 

intersektoraler Austausch, Kooperation, Kommunikation und Fachkräftesicherung, die im Folgenden 

für die Wissenschaftsstadt Bochum beschrieben werden 7 . 

POLITISCHE STRATEGIE 

Bochum schneidet im Bereich der Strategieentwicklung überdurchschnittlich ab, weil es in den 

letzten Jahren ganz gezielt die Wissenschaft zum Partner in der Stadtentwicklung gemacht hat. 

Im Gegensatz zu den meisten Wissenschaftsstandorten hat sich in Bochum eine Programmatik 

entwickelt, die Stadt und Wissenschaft konsequent zusammendenkt. Mit einem Ratsbeschluss 

ausgestattet, ist die Einrichtung von UniverCity Bochum als Netzwerk, Austauschplattform und 

Initiator gelebter Stadtentwicklung mit Wissenschaft ein großer Schritt, um Bochum nach innen 

und außen als Wissenschaftsstadt zu positionieren. Es ist noch zu früh, Bilanz zu ziehen, doch 

zeigt sich bereits jetzt, dass dem Strukturwandel nur mit konkreten Ansätzen und in die Zukunft 

gerichteten Ideen begegnet werden kann. 

2014 wurde im Rahmen von Hörsaal City, einer zentralen Vorlesungsreihe der RUB, ein Semester 

lang das Thema »Bochum 4.0 – Zukunft einer Stadt im Wandel« unter öffentlicher Beobachtung 

und Beteiligung der Bevölkerung behandelt. Dieses niedrigschwellige Angebot kann als diskursive 

Bürgerbeteiligung, die Bürger in die relevanten Prozesse einbindet, angesehen werden. 

INTERSEKTORALER AUSTAUSCH 

Ein Wissenschaftsstandort prosperiert, wenn sich Netzwerke bilden, der Austausch der Akteure 

über Disziplinen- und Sektorengrenzen hinweg gelingt, wenn Kreative Freiräume finden und 

Gründungen möglich sind. In allen Wissenschaftsstädten und -regionen ist es daher ein Anliegen, 

die Akteure möglichst so miteinander ins Gespräch zu bringen, dass es zu intensivem Wissensaustausch 

und schließlich zu Kooperationen und Wertschöpfung kommt. 

In Bochum sind die Akteure im intersektoralen Austausch ausgesprochen rege. Der Parameter 

intersektoraler Austausch bezieht sich auf die intersektorale Netzwerkbildung sowie auf die Förderung 

zur Gründung wissensintensiver Unternehmen und die Förderung der Kreativwirtschaft. 

Bedeutend im Austausch zwischen Universität und Wirtschaft sind die definierten Kompetenzbranchen 

Gesundheitswirtschaft, IT-Sicherheit, Produktionswirtschaft, Energie- und Klimaschutz, 

Ressourceneffizienz sowie Kreativwirtschaft. Nicht in allen Bereichen sind die Netzwerke 

jedoch so eng wie beispielsweise im Gesundheitscampus NRW, im Netzwerk NRW-Units zum 

Thema IT-Sicherheit oder im Innovationscluster Produktionswirtschaft. Hier zeigt sich bereits, 

dass die räumliche Nähe zu anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen die 

Vernetzung auch über die Grenzen Bochums hinaus begünstigt. 

Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sind ebenfalls eng miteinander verzahnt. Dabei spielt die 

Stadt mit UniverCity Bochum eine zentrale Rolle, in deren Lenkungskreis (Leitungsebene) und 

Koordinierungskreis (operative Ebene) sich die Hochschulen mit der Stadt, der IHK und dem 

Bergbau-Museum austauschen. Darüber hinaus sind es vor allem soziale Veranstaltungen wie die 

Bochumer Stadtgespräche, die Vorlesungsreihe Hörsaal City, der IHK-Jahresempfang oder der 

Hochschulball, die die Akteure in Bochum zusammenbringen. Auch für den Austausch unter den 

7 Die einzelnen Aktivitäten und Prozesse wurden von den Partnern vor Ort ausgewählt und beschrieben. Diese Selbsteinschätzung 

beinhaltet eigene Schwerpunktsetzungen (mehr dazu im Abschnitt Methode & Indikatoren). 

15

Akteuren hat die Reihe »Bochum 4.0« den Blick auf die gemeinsamen Herausforderungen in der 

Stadt geschärft. Über die Stadtgrenzen hinweg wird u.a. unter dem Titel Wissensmetropole Ruhr 

der Austausch mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gesucht. Insgesamt 

sind die Akteure in Bochum und in der Region sehr aktiv und gut vernetzt. 

Die Akteure in Bochum sind mit verschiedenen Ansätzen auch bei der Gründungsförderung 

wissensintensiver Unternehmen und der Förderung der Kreativwirtschaft beteiligt. So haben 

sich RUB, Hochschule Bochum, die IHK und die Transfergesellschaft rubitec GmbH zusammengetan, 

um mit dem Gründercampus gebündelt und strukturiert Gründungen aus den Hochschulen 

heraus zu fördern. Dazu gehören u.a. der Businessplanwettbewerb ruhr@venture und viele 

Beratungsangebote. Mit der Startbahn Ruhr unterstützen wiederum der Verein proRuhrgebiet, 

die Business Angels Agentur Ruhr und die MedEcon Ruhr Gründungen im gesamten Ruhrgebiet. 

Die Wirtschaftsförderung Bochum ist darüber hinaus mit dem Wettbewerb Senkrechtstarter 

als Förderer und Berater bei Gründungen aktiv. Künftig soll auch das Thema Gründungen bei 

der Neunutzung der frei gewordenen Opel-Flächen eine größere Rolle spielen. Mit der Gründung 

eines Bochumer Instituts für Technologie soll der Grundstein zur weiteren Bündelung der 

Gründungs- und Transferaktivitäten gelegt werden. 

Schließlich sind Kreative in einer Stadt immer ein Frühindikator für Attraktivität, Anziehungskraft 

und wirtschaftliche Entwicklung. Sie haben in Bochum u.a. mit der Folkwang Hochschule, dem 

Institut für Populäre Musik und dem Theaterzentrum Orte und Nachwuchsquellen, sind aber 

auch an vielen anderen Orten in der Stadt zu finden. Die Förderung von und Öffnung für Kreative 

findet von Seiten der Stadt im Gründerzentrum Kulturwerk Lothringen, im Bermudahaus 

oder dem Creative Stage 8 statt. Auch in der Planung zur WorldFactory – der Neunutzungsidee 

für die Opel-Flächen – spielen Kreative als Raumpioniere und Nutzer eine große Rolle. Mit dem 

Festival n.a.t.u.r. wiederum sind Kreative konkret eingeladen, sich an der Stadt(um)gestaltung 

zu beteiligen und den urbanen Raum als Projektionsfläche und Resonanzraum zu verwenden. 

Vergleicht man die Entwicklungsvoraussetzungen Bochums mit denen anderer Städte, dann ist 

die Hoffnung nicht unbegründet, dass es gerade Kreative sein könnten, die den Wandel der Stadt 

als attraktiv und herausfordernd empfinden und sich gerade mit dem Angebot an Fläche und 

Mitwirkungsmöglichkeit in Bochum niederlassen. 

Insgesamt profitiert Bochum von einer vielfältigen Netzwerklandschaft unterschiedlicher Reichweite 

und Intensität. Eine Herausforderung ist es, noch mehr Nutzen aus Kooperationen zu 

ziehen und trotz seiner Größe der Größe Bochums zu gemeinschaftlichen Positionen zu finden, 

um regional und überregional gemeinschaftlich für die Stadt aufzutreten. 

KOOPERATION 

Unter Kooperation wird hier der tatsächliche Austausch von Wissen und Erkenntnis im Sinne 

von Transfer verstanden. Auch in diesem Bereich sind die Akteure in Bochum sehr aktiv und 

kooperieren vielfältig. 

Im Bereich des Wissens- und Erkenntnistransfer profitieren Wirtschaft und Wissenschaft stark 

voneinander, was sich in einer Vielzahl von Projekten und Kooperationen widerspiegelt. Es existieren 

vielfältige Transferbeziehungen, die von der projektförmigen Kooperation bis zur institutionalisierten 

Austauschbeziehung reichen. Beispiele sind das Projekt »GET.min« von RUB, Fraunhofer 

und den Stadtwerken Bochum oder Projekte des Horst Görtz Instituts für IT-Sicherheit. 

Zusätzlich zum Technologiezentrum der CHIP-TZR GmbH und Aktivitäten der rubitec GmbH 

etabliert die RUB auch sogenannte Applied Competence Cluster, die den unmittelbaren Transfer 

zwischen Wirtschaft und Wissenschaftlern ermöglichen sollen. Überregional wird Technologietransfer 

im GeothermieZentrum betrieben und ist Thema der Universitätsallianz Ruhr. Insgesamt 

ist das Transferangebot in Bochum hoch und die Strukturen sind vielfältig. Transfererfolge brauchen 

aber auch eine starke Wirtschaft, die Knowhow gezielt nachfragt und als verlässlicher Partner 

der Wissenschaft fungiert. 

8 creativestageruhr.de 

16

Der Erkenntnistransfer, der über rein technologische Aspekte hinausgeht, wird in Bochum sehr 

aktiv betrieben. Auch die nicht-technischen Disziplinen kooperieren mit Unternehmen vor Ort 

in Form von Forschungsvorhaben, wobei Bochum auch immer wieder selbst Gegenstand von 

Untersuchungen ist. Das Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung an der RUB ist 

dafür ein zentraler Akteur. Die vielen Hochschulen Bochums wiederum leisten mit der Ausbildung 

vieler tausender Studierenden in ganz unterschiedlichen Bereichen einen großen Beitrag, 

Wissen über Köpfe in die Stadt zu transferieren. Gerade die EBZ Business School und die Hochschule 

für Gesundheit kooperieren eng mit Praxispartnern und potenziellen Arbeitgebern ihrer 

Absolventen. Eine ganze Reihe von Formaten, die Erkenntnistransfer zwischen Wissenschaft, 

Wirtschaft und Gesellschaft fördern, hat sich im Laufe der Zeit etabliert. Dazu gehören das Mercator 

Research Center Ruhr, die gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM, das Deutsche Bergbau- 

Museum, das Planetarium, die Shakespeare-Tage, die _Situation Kunst und viele andere mehr. 

Schließlich lässt sich unter dem Begriff der Transferstrukturen eine Vielzahl von Einrichtungen 

nennen, deren Kernaufgabe es ist, Transfer jedweder Art zu fördern und als Wissensbroker 

den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft umzusetzen. Im Gegensatz zu 

anderen Wissenschaftsstandorten wird in Bochum die Zusammenlegung von Transfereinrichtungen 

nicht sehr stark vorangetrieben, sondern es bestehen hier vielfältige Strukturen, um das 

Transferpotenzial der Wissensproduzenten und der Wissensrezipienten zusammenzubringen. Der 

RUB kommt darin eine zentrale Rolle zu, die sie über die rubitec GmbH und die oben beschriebenen 

Einrichtungen wahrnimmt. Die Einrichtung und Umsetzung der WorldFactory wird in 

besonderem Maße das Thema Wissenstransfer berühren. Es bleibt abzuwarten, inwieweit hier 

neben oder im Zusammenspiel mit den bestehenden Transferansätzen neue Potenziale geschaffen 

werden, die dann auch zur Stärkung des Standorts Bochum beitragen können. 

KOMMUNIKATION 

Kommunikation in und über den Wissenschaftsstandort umfasst zwei Bereiche. Als Wissenschaftskommunikation 

werden wissenschaftliche Inhalte lokal, regional, national und international 

vermittelt, was dem Wissen im und über den Standort zugutekommt. Als Standortkommunikation 

werden zusätzlich jene Ansätze verstanden, die gezielt die Stärken und Qualitäten 

Bochums transportieren und dabei explizit auch die Wissenschaft in ihren Inhalten und Strukturen 

mit einbeziehen. Beides wird in Bochum überdurchschnittlich aktiv und erfolgreich betrieben, 

was man an den innovativen Formaten vor Ort erkennen kann. 

Wissenschaftskommunikation in Bochum wird von allen Akteuren der Wissenschaft sowie auch 

über die Bochum Marketing GmbH betrieben, was der Bochumer Bevölkerung Gelegenheiten 

gibt, Einblicke in Forschung und Lehre zu nehmen. Die zahlreichen Organisationen mit ihren 

sehr unterschiedlichen Themensetzungen und Zielgruppen lassen sich kommunikativ kaum bündeln, 

wobei die Veranstaltungsreihe Hörsaal City, die WissensNacht Ruhr oder Saturday Morning 

Physics gute Beispiele dafür sind, dass die Wissenschaftler über ihre Fachgemeinschaften 

hinaus ihre Ergebnisse zeigen. Eine zentrale Plattform für Wissenschaft in Bochum wäre jedoch 

durchaus denkbar. 

Orte, an denen Wissenschaft zu erleben ist, sind in Bochum einige zu finden. Es sind vor allem die 

wissenschaftlichen Einrichtungen selbst –beispielsweise das Audimax oder das Bergbau-Museum 

–, an denen Wissenschaft zu erleben ist. Mit dem Blue Square befindet sich zudem ein zentraler 

Vorlesungs- und Seminarort in der Stadtmitte, der Studierende in die Stadt zieht und anderen 

Veranstaltern die Möglichkeit gibt, im städtischen und gleichzeitig universitären Flair Veranstaltungen 

durchzuführen. Es gibt in Bochum nicht den einen Ort der Wissenschaftskommunikation, 

sondern Bochum steht mit seinen vielen Hochschulen und Studierenden für das Konzept 

der Stadt als Campus. 

Das Anliegen der Standortkommunikation nach innen und außen wird am deutlichsten daran, 

dass die Stadt Wissenschaft als ein zentrales Anliegen verfolgt und sich als Wissenschaftsstadt 

beispielsweise über die neue Stadtmarke »Wissen. Wandel. Wir-Gefühl« präsentiert. Mit der 

Stadtmarke und der konsequenten Weiterentwicklung Bochums zur Wissenschaftsstadt ziehen 

die Bochumer Akteure an einem Strang, um dem Strukturwandel mit einer klaren Zukunftsvision 

17

zu begegnen und damit nach innen und außen sichtbar zu sein. Vor allem die international agierenden 

Wissenschaftseinrichtungen und ihre Wissenschaftler fördern dabei die internationale 

Bekanntheit Bochums. Gerade hier ist die regionale Zusammenarbeit wie die Universitätsallianz 

mit ihren Auslandsbüros (ConRuhr), die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr oder die Global 

Young Faculty 9 hilfreich. Bochum als Wissenschaftsstandort ist in Zusammenarbeit mit den 

anderen Akteuren im Ruhrgebiet stärker als in Konkurrenz zu ihnen. Internationale Kampagnen 

in diese Richtung gibt es bisher nicht. 


Trotz sehr unterschiedlicher demografischer Prognosen teilen die Wissenschaftsstandorte die 

Gewissheit, dass sich in der Zukunft die personellen Ressourcen in Wirtschaft und Wissenschaft 

verknappen werden. Neben der Alterung der Bevölkerung ist es vor allem die gesteigerte Mobilität 

der jungen Menschen, die gezielte Verbesserungen auch weicher Standortfaktoren zur Fachkräftesicherung 

notwendig macht. Im Rahmen der Science Scorecard stehen dafür die Bereiche 

Bildung und Standortattraktivität, in denen die Akteure in Bochum bereits überdurchschnittlich 

erfolgreich sind. 

Eine der größten Fachkräfteressourcen ist die Alterskohorte unter 35 Jahren, die im Zuge ihrer 

Bildungskarrieren ihre Arbeitsmarktpotenziale entwickelt. Aus- und Weiterbildung ist daher 

nicht nur Aufgabe, sondern gleichzeitig auch Ziel der Akteure in Bochum. Im Bereich Ausbildung 

wird bereits frühzeitig mit Angeboten wie der Jungen Uni RUB, dem Alfried Krupp-Schülerlabor, 

dem Innovationszentrum Schule-Technik Bochum oder dem Forum Studienorientierung auf die 

Schüler und Absolventen in der Stadt zugegangen. Mit acht Hochschulen ist Bochum im Bildungs- 

und Ausbildungsbereich sehr gut ausgestattet, trotzdem müssen die Unternehmen und 

Forschungseinrichtungen über die Grenzen Bochums hinaus rekrutieren. 

Im Bereich der Weiterbildung existiert in Bochum eine Vielzahl von Angeboten verschiedener 

Akteure, wobei die EBZ und weiteren Fachhochschulen beispielhaft für die Vielfalt und 

Anschlussfähigkeit der Ausbildungen an den regionalen Fachkräftebedarf stehen. Mit der Akademie 

der Ruhr-Universität, der EBZ-Akademie und den vielen dualen Studiengängen der EBZ 

sowie der Volkshochschule mit dem Runden Tisch Weiterbildung seien nur einige genannt. Die 

Unternehmen in der Region haben die Möglichkeit, ihr Personal berufsbegleitend zu qualifizieren 

und im Zusammenspiel mit den Hochschulen gezielt Angebote zu entwickeln. Dieser Aspekt 

könnte in der Zukunft noch weiter ausgebaut werden. 

In wirtschaftlich prosperierenden und wissenschaftlich exzellenten Regionen werden zunehmend 

die Bemühungen intensiviert, auch Arbeitnehmer, Studierende und Wissenschaftler aus 

anderen Regionen und Ländern anzuziehen. Nicht nur, aber auch dafür braucht es Maßnahmen, 

die die Willkommenskultur und Familienfreundlichkeit konkret in den Blick nehmen. Im 

Bereich der Willkommenskultur – also einer positiven Grundhaltung gegenüber anderen sowie 

deren praktischer Umsetzung – ist Bochum bereits sehr aktiv. Das Akademische Förderwerk 10 

(AKAFÖ) ist einer der zentralen Akteure, die für und mit allen Bochumer Hochschulen Willkommenskultur, 

beispielsweise mit den Formaten Study Buddy und Becoming Friends, praktisch 

umsetzen. Darüber hinaus betreibt die RUB ein eigenes Welcome Center und auch die Stadt 

Bochum steht neuen Bochumern mit dem Kommunalen Inklusionszentrum zur Seite. Die RUB 

betreibt zweisprachige Kinderhäuser und ein Welcome-Büro, das gezielt internationale Wissenschaftler 

betreut. Auch ist Willkommenskultur Teil der Mission von UniverCity, auf die sich die 

Akteure der Wissenschaftsstadt Bochum geeinigt haben. Die UniverCity Bochum ist mit ihren 

Hochschulen außerdem Unterzeichner der Charta der Vielfalt. Die EBZ befindet sich derzeit 

im Diversity-Audit des Stifterverbandes und signalisiert damit, dass Integration, Inklusion und 

Offenheit zentrale institutionelle Merkmale sind. 

Schließlich unternimmt Bochum viele Maßnahmen zur Steigerung der Familienfreundlichkeit. So 

profitieren Familien in Bochum von dem vielfältigen Angebot in der Stadt und der Nähe zu ande- 

9 www.global-young-faculty.de 

10 www.akafoe.de 

18

en Metropolen im Ruhrgebiet; darüber hinaus bieten die RUB und die Hochschule Bochum als 

zertifizierte familiengerechte Hochschule (Zertifikat berufundfamilie) gerade für Wissenschaftler 

gute Angebote. Diesem Ziel hat sich auch das Netzwerk UniverCity Bochum verschrieben. 

Seit 2014 ist Bochum als familiengerechte Kommune zertifiziert. Mit der Carolinenschule (www. 

carolinenschule.de) verfügt Bochum zudem über Bildungsangebote für internationale Familien. 

Als Großstadt muss Bochum das Thema Familienfreundlichkeit konsequent weiterentwickeln, 

um auch darüber sichtbar zu sein. 

19

III. ZIELE UND 

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 

Die Stadt Bochum geht den Strukturwandel aktiv an. Die Akteure des Wissenschaftsstandorts 

stehen vor der Herausforderung, die Kooperationsgewinne zum gemeinschaftlichen Nutzen auszubauen 

und trotz gemischter Prognosen auch in der Zukunft Innovationskraft und Exzellenz – 

die Grundlagen für überregionale Sichtbarkeit – zu steigern. Denn es besteht ein nationaler und 

internationaler Wettbewerb der Wissenschaftsstandorte um Studierende, Wissenschaftler und 

Kreative, die als Hauptträger von Wissen mobil, aber gleichzeitig unverzichtbar für zukünftiges 

Wachstum sind. 

Die Science Scorecard gibt Hinweise, welche Parameter und Faktoren auf die ausgewählten 

Ziele in den Regionen einzahlen. Es wird keine Aussage darüber getroffen, inwieweit ein Ziel als 

erreicht angesehen werden kann, da die Akteure einzeln sowie jede Stadt beziehungsweise Region 

unterschiedliche Erfolgskriterien formulieren. Es sind die Akteure vor Ort, die im Rahmen 

der lokalen Kontextbedingungen einzeln oder gemeinschaftlich Strategien entwickeln, um die 

selbstgesteckten Ziele zu konkretisieren und zu erreichen. 

Im Rahmen der Science Scorecard wurden vier Elemente wissenschaftsorientierter Stadt- und 

Regionalentwicklung nach ausgiebiger Diskussion mit den Akteuren in Bochum als gemeinschaftliche 

Ziele in den Blick genommen. Diese sind 

A. Wissenschaftsstandort sichtbar machen, 

B. Wissens- und Erkenntnistransfer fördern, 

C. Fachkräfte für die Zukunft sichern, 

D. Lebensqualität steigern. 

Sie werden nachfolgend unter Berücksichtigung der quantitativen Faktoren sowie der qualitativ 

erfassten Prozesse analysiert und bewertet (vgl. Abbildung 10). 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

‣ 

Abbildung 10: Einzelfaktoren für Bochum in der Science Scorecard. Quelle: Stifterverband/Science Scorecard. 

20

A. Wissenschaftsstandort sichtbar machen 

RELEVANTE FAKTOREN 

Bochum teilt mit allen Partnerstädten und -regionen das Ziel, als Wissenschaftsstandort lokal, 

regional und überregional bekannt zu werden. Wissenschaftskommunikation ist ein Weg dorthin, 

aber eben nicht der einzige. Eine gute Wissenschaftskommunikation zahlt auf den Standort ein. 

Aber auch eine gute und effektive Standortkommunikation mit Wissenschaft – also die Verknüpfung 

von Stadt und Wissenschaft – stützt und stärkt die Wahrnehmung vor Ort, überregional 

und international. Nachfolgende Darstellung hebt jene Faktoren hervor, die für das Ziel »Wissenschaftsstandort 

sichtbar machen« relevant sind beziehungsweise für dessen Erreichung in den 

Blick genommen werden können (vgl. Abbildung 11a). 

Region im Profil 


Wissenschaft 

Wirtschaft 

Region 

Wissenschaftliche Einrichtungen je 100.000 EW 

Anteil außeruniversitärer Forschungseinrichtungen 

Verhältnis Studierende zu Bevölkerung 


Drittmittel je ProfessorIn 

Drittmittel aus der Wirtschaft 

Anteil forschende Unternehmen 

Gründungsintensität Kreativwirtschaft 


Anteil FuE-Beschäftigte 

Niedrige Arbeitslosenquote 

Beschäftigte in unternehmensbezogenen DL 

BIP je Erwerbstätigem 

FuE Ausgaben je FuE Mitarbeiter 

Entwicklung Einwohner 2000-2013 

Ausländeranteil 

Gesundheitsversorgung (stationär) 

Gesundheitsversorgung (ambulant) 

Einpendler 

Übernachtungen in Tourismusbetrieben 

Betreuungsquote Kleinkinder 


Anteil Schüler an der Bevölkerung 

Strategie 

Austausch 

Wissenschaft 

Kommunikation 

Fachkräftesicherung 

Politischer Rahmen 

Bürgerbeteiligung 

Vernetzung zw. Wirtschaft - Wissenschaft 

Vernetzung zw. Gesellschaft - Wissenschaft 

Gründungskultur 

Kreative 

Technologietransfer 

Transfer aus anderen fachlichen Bereichen 


Wissenschaftskommunikation über diverse Medien 

Wissenschaftskommunikation an konkreten Orten 

Standortkommunikation deutschlandweit 

Standortkommunikation international 

Ausbildungsangebote 

Weiterbildungsangebote 

Vielfalt und Willkommenskultur 

Familienfreundlichkeit 

Abbildung 11a: Faktoren für das Ziel »Wissenschaftsstandort sichtbar machen« der Science Scorecard. Quelle: Stifterverband/ 

Science Scorecard. 

BEITRAG DER AKTEURE 

Zuerst wird eine Stadt als Wissenschaftsstandort sichtbar, wenn die wissenschaftlichen Einrichtungen 

zahlreich, stark und kommunikativ aktiv sind. Hierfür sind die Voraussetzungen in 

Bochum gegeben, da eine gute Mischung aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Netzwerken 

besteht. In der Standortkommunikation nimmt Wissenschaft neben der Wirtschaft eine 

zentrale Position ein. Immer wieder finden die wissenschaftlichen Einrichtungen Erwähnung oder 

sie selbst treten überregional als Bochumer Einrichtungen auf. Die aktive Beteiligung der wissenschaftlichen 

Einrichtungen im Netzwerk UniverCity Bochum ist ein starkes Indiz dafür, dass sich 

die Akteure ihrer Verantwortung auch für die Standortkommunikation bewusst sind. 

21

Die Wirtschaft profitiert, wenn Bochum nicht allein als Wirtschafts-, sondern auch als Wissenschaftsstandort 

erkannt wird. Denn die Nachwuchskräfte kommen zu einem nicht unerheblichen 

Maß aus den Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen in der Region. Gerade hier besteht 

die Chance, dass Absolventen aus der Ferne – die sich über längere Zeit in der Stadt eingefunden 

und akklimatisiert haben – im Anschluss auch gern bleiben. Eben weil die lokalen und regionalen 

Fachkräftereserven nicht unerschöpflich sind, liegt eine gute Standortkommunikation auch über 

Wissenschaft im Interesse der Wirtschaft. Bochum als eigenen Standort in der Region gelegentlich 

herauszuheben, ist daher von großer Bedeutung, da das gesamte Ruhrgebiet die Aufmerksamkeit 

eher von Bochum weglenkt. Mit der Idee der WorldFactory auf den alten Opel-Flächen 

hat Bochum eine große Chance, als innovativer Standort mit kreativem und wirtschaftlichem 

Zukunftspotenzial sichtbar zu werden. 

Die Stadt selbst ist der Hauptakteur der Standortkommunikation, auch wenn viele andere ihren 

Teil dazu beitragen. Bisher gelingt es Bochum sehr gut, sich als wissenschafts- und wirtschaftsstarke 

Stadt darzustellen. Die konsequente Positionierung als Wissenschaftsstadt hat zu einem 

sich selbst verstärkenden Prozess von Identifikation und Sichtbarkeit geführt, der auch in der 

Zukunft noch anhalten muss. Diese Bemühungen werden sich künftig zu einem Standortvorteil 

entwickeln, gerade weil Bochum durch den Strukturwandel besondere Voraussetzungen bietet. 

In Bochum ist es nicht die lange Tradition, sondern die Innovation in der Gegenwart, die eine 

eigene Anziehungskraft entwickelt. 

ANSÄTZE FÜR DIE ZUKUNFT 

Um die Wissenschaftsstadt Bochum stärker sichtbar zu machen, bietet sich eine Vielzahl von 

Ansätzen an. Im Besonderen seien hier konkrete Ansätze der anderen Wissenschaftsstädte und 

-regionen zu nennen, die erfolgreiche Instrumente der Wissenschafts- und Standortkommunikation 

entwickelt haben und damit Sichtbarkeit herstellen (siehe Anhang für weitere Details zu 

den einzelnen Instrumenten): 

- Industrieverein Sachsen 1828 e.V. 

- Strategiekonzept Wissenschaftsstadt Bielefeld 

- Technologietransferpreis der IHK Braunschweig 

- Verein proWissen Potsdam e.V. 

- Wissenschaftsmanagement Lübeck 

B. Wissens- und Erkenntnistransfer fördern 

Wissens- und Erkenntnistransfer fördern bedeutet für die Akteure, den Wissensfluss zwischen 

Menschen, Organisationen und gesellschaftlichen Teilbereichen möglichst effektiv und effizient 

zu organisieren. Bochum verfügt bereits über eine ganze Reihe von Transferansätzen und -strukturen, 

doch fehlt es bisher an Integration und Bündelung. Nachfolgende Darstellung hebt jene 

Faktoren hervor, die für das Ziel »Wissens- und Erkenntnistransfer fördern« relevant sind beziehungsweise 

für dessen Erreichung in den Blick genommen werden können (vgl. Abbildung 11b). 

22



Wissenschaft 

Wirtschaft 

Region 



















Einpendler 





Strategie 

Austausch 

Wissenschaft 

Kommunikation 







Kreative 












Abbildung 11b: Faktoren für das Ziel »Wissens- und Erkenntnistransfer fördern« der Science Scorecard. Quelle: Stifterverband/Science 

Scorecard. 


Um den Transfer zu stärken, ist es angeraten, die außeruniversitäre Forschung zu stärken und 

deren Finanzierung zu verstetigen. Die Drittmitteleinnahmen je Professor aus der Wirtschaft 

sind bereits hoch, was auch weiterhin ein Ziel bleiben sollte. Gründungen aus der Wissenschaft, 

die auch als Teil des Transfers begriffen werden können, sollten noch weiter ausgebaut werden. 

Im Bereich der Netzwerke kann der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter 

intensiviert werden. Hierzu wären Netzwerke und Kooperationsstrukturen nötig, die Unternehmen 

den Zugang zu Wissen in der Stadt erleichtern. Gerade die Vielzahl der wissenschaftlichen 

Einrichtungen macht das Angebot unübersichtlich. Daher ist zu überlegen, ob es, ergänzend 

zu den bestehenden Strukturen, sinnvoll sein könnte, zentrale Stellen für den Wissens- und 

Erkenntnistransfer einzurichten. 

Der Anteil der forschenden Unternehmen ist in Bochum vergleichsweise gering. Er könnte kontinuierlich 

gesteigert werden, denn unternehmensinterne Forschung ist ein zentraler Bestandteil 

regionaler Innovationssysteme. Sollte es Forschungsergebnisse geben, die bisher nicht als Publikationen 

oder Patente in der Statistik auftauchen, dann sollten diese trotzdem beispielsweise 

über innovative Produkte sichtbar gemacht werden. Die Gründungsaktivitäten im Bereich High 

tech und in der Kreativwirtschaft sind noch nicht sehr stark und sollten in der Zukunft möglichst 

ausgebaut werden. Darüber hinaus ist die Einrichtung von Stiftungslehrstühlen bereits ein 

erfolgreich beschrittener, aber noch ausbaubarer Weg, Austausch und Transfer zwischen Wirtschaft 

und Wissenschaft zu verstetigen. 

Für die Akteure der Stadt ist es eine Aufgabe, die Wissenschaftspotenziale auch für die Stadtentwicklung 

nutzbar zu machen. Der Weg zur Wissenschaftsstadt wird über eine größere Sichtbarkeit 

der wissenschaftlichen Einrichtungen und über eine stärkere Kommunikation der Stadt als 

Wissenschaftsstadt führen. Darauf kann Bochum mit dem Stadtmarketing positiv hinwirken und 

23

eispielsweise bei der Integration konkreter Orte, an denen Bürger und Besucher Wissenschaft 

erleben können, tätig werden. Die Veranstaltungsreihe »Bochum 4.0 – Zukunft einer Stadt im 

Wandel« hat gezeigt, wie Wissenstransfer als integrativer und multidirektionaler Ansatz gelebt 

werden kann. 


Um den Wissens- und Erkenntnistransfer zu stärken, bietet sich eine Vielzahl von Ansätzen an. 

Im Besonderen werden hier konkrete Instrumente der anderen Wissenschaftsstädte und -regionen 

angeführt, die sich als erfolgreich und funktional erwiesen haben (siehe Anhang für weitere 

Details zu den einzelnen Instrumenten): 

- DRESDEN-concept 

- Dresdner Transferbrief 

- Gründungsbüro TU und HS Kaiserslautern 

- Gründerforum Potsdam 

- Gründerverbund Ulm 

- House of IT Darmstadt 

- Technologiepark Smart Systems Campus Chemnitz 

- Technologietransferpreis der IHK Braunschweig 

- Technologietransfer im Spitzencluster it‘s OWL 

- Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Ulm 

- Wissenstransfernetzwerk Schwabenbund 

C. Fachkräfte für die Zukunft sichern 


Fachkräftesicherung ist ein breites Feld, auf das viele Aspekte der einzelnen Akteure einzahlen. 

Nicht jeder Wissenschaftsstandort bedarf hier der gleichen Konfiguration an Maßnahmen, doch 

steht außer Frage, dass die Hochschulen als Ausbilder und die Unternehmen als Nachfrager eine 

zentrale Rolle einnehmen. Darüber hinaus sind es aber zunehmend auch weiche Standortfaktoren, 

die die Bleibe- oder Zuzugsentscheidung von Fachkräften mit beeinflussen. Nachfolgende 

Darstellung hebt jene Faktoren hervor, die für das Ziel »Fachkräfte für die Zukunft sichern« 

relevant sind beziehungsweise für dessen Erreichung in den Blick genommen werden können 

(vgl. Abbildung 11c). 


Die wissenschaftlichen Einrichtungen tragen über die Ausbildung und das weitere Wachstum der 

Studierendenzahlen am stärksten dazu bei, Fachkräfte von morgen bereitzustellen. In Bochum 

werden jedoch heute mehr junge Menschen ausgebildet, als der regionale Arbeitsmarkt aufnehmen 

kann. Mit einem hohen Anteil internationaler Studierender positioniert sich Bochum 

vorteilhaft als Forschungs- und Ausbildungsstandort, denn die am Standort ansässigen Firmen 

und Forschungseinrichtungen fragen internationale Absolventen nach. Mit dem Ausbau der 

Weiterbildungsangebote trägt die Wissenschaft dazu bei, den Mitarbeitern aus der Wirtschaft 

kontinuierliche und fachspezifische Qualifizierungen zu ermöglichen. 

Die vielfältigen Unternehmen in der Stadt und der Region machen Fachkräftesicherung zu einem 

kontinuierlich bedeutenden Thema. Sie selber können dazu beitragen, Fachkräfte in der Region 

zu halten, indem sie ihren Beitrag zu Willkommenskultur und Familienfreundlichkeit konsequent 

und sichtbar leisten. Willkommenskultur heißt dabei nicht allein, im Unternehmen möglichst 

gute Bedingungen zu schaffen, sondern auch lokal mitzuwirken, damit Fachkräfte sich vor Ort 

wohl und zu Hause fühlen. Auch wird es an der Wirtschaft liegen, aus dem Pool der Erwerbslosen 

weiterhin Arbeitskräfte zu rekrutieren und damit Schritt für Schritt den Strukturwandel in eine 

Zukunftsperspektive zu verwandeln. 

24



Wissenschaft 

Wirtschaft 

Region 



















Einpendler 





Strategie 

Austausch 

Wissenschaft 

Kommunikation 







Kreative 












Abbildung 11c: Faktoren für das Ziel »Fachkräfte für die Zukunft sichern« der Science Scorecard. Quelle: Stifterverband/ 

Science Scorecard. 

Schließlich ist es die Stadt, die bereits sehr viel unternimmt, um die regionalen Standortvorteile 

zu festigen, zu verbessern und zu bewerben. Im Bereich der Kinderbetreuung sind hier noch 

weitere Kapazitäten zu schaffen und die Familienfreundlichkeit kann als zentrales Thema der 

Stadtentwicklung ausgebaut werden. Bochum wird langfristig prosperieren, wenn es gelingt, die 

Menschen über Ausbildung und attraktive Jobs nicht nur anzuziehen, sondern auch langfristig zu 

halten. Eine Kultur der Integration, die von einer offenen Stadtgesellschaft und einem gemeinschaftlichen 

Lebensgefühl getragen wird, ist bereits gegeben. Diese Stadtgesellschaft muss nun 

konsequent die Chancen der Zukunft nutzen, um dem Blick auf die Verluste der Vergangenheit 

etwas entgegenzusetzen. Die Erfolgsfaktoren der Vergangenheit – Kohle, Industrie, Leidensfähigkeit 

– werden nicht die der Zukunft sein. 


Um Fachkräfte für die Zukunft zu sichern, bieten sich unterschiedliche Ansätzen an. Im Besonderen 

werden hier konkrete Instrumente der anderen Wissenschaftsstädte und -regionen angeführt, 

die sich als erfolgreich und funktional erwiesen haben (siehe Anhang für weitere Details 

zu den einzelnen Instrumenten): 

- Dual Career NetzWerk Darmstadt 

- Fachkräfteportal www.chemnitz-zieht-an.de 

- Internationales Centrum für Begabungsforschung 

- Mobile Researchers‘ Centre der TU Braunschweig 

- Netzwerk Schule / Wirtschaft: Übergang Schule – Beruf sichern 

25

D. Lebensqualität steigern 


Lebensqualität ist eine subjektive Kategorie, da Menschen unterschiedliche urbane Qualitäten 

wertschätzen. Eine Stadt bzw. eine Region kann Kultur, Naherholung und Aufregung bieten, 

doch nicht in allem gleichzeitig Weltklasse sein. Die Bochumer Akteure sind bereits sehr engagiert 

dabei, ihre Angebote und Stärken auch als Beiträge zur Lebensqualität darzustellen. Die 

kontinuierlich schrumpfende Bevölkerung Bochums bringt Chancen und Risiken mit sich. Der 

kontinuierliche Zustrom der Studierenden ist bereits ein Indiz für die positive Wahrnehmung 

Bochums als Ort mit Lebensqualität, der für junge Menschen mehr als andere Städte im Ruhrgebiet 

zu bieten hat. 

Nachfolgende Darstellung hebt jene Faktoren hervor, die für das Ziel »Lebensqualität steigern« 

relevant sind beziehungsweise für dessen Erreichung eingesetzt werden können (vgl. Abbildung 

11d). 



Wissenschaft 

Wirtschaft 

Region 



















Einpendler 





Die wissenschaftlichen Einrichtungen können zur Steigerung der Lebensqualität Bochums einiges 

beitragen. Mit der Öffnung der Einrichtungen in Richtung Stadtgesellschaft bringen sich 

die Wissenschaftler in das Gemeinwesen ein und fördern durch Forschung in und an Bochum 

die Verwirklichung der Idee Wissenschaftsstadt. Die Wissenschaft versorgt Bochum mit jungen 

Menschen, mit Geist und Wissen und trägt durch die Verbesserung der Arbeits- und Studierbedingungen 

direkt zur Lebensqualität vieler Menschen bei. Im Besonderen sind dabei die Förde- 

Strategie 

Austausch 

Wissenschaft 

Kommunikation 







Kreative 












Abbildung 11d: Faktoren für das Ziel »Lebensqualität steigern« der Science Scorecard. Quelle: Stifterverband/Science Scorecard. 


26

ung der Vielfalt und Willkommenskultur sowie der Ausbau der Familienfreundlichkeit wichtig. 

Die wissenschaftlichen Einrichtungen fördern die Internationalisierung der Stadt. Daher ist es 

nur folgerichtig, dass sich die Hochschulen und das Bergbau-Museum im Austausch mit Stadt 

und Wirtschaft auch in die Fragen der Lebensqualität einmischen. 

Gleiches gilt für die Unternehmen, die sich als Teil der Stadtgesellschaft begreifen und aktiv an 

der Gestaltung der Arbeitsbedingungen – und damit der Lebensqualität – mitwirken. Die Unternehmen 

sind es auch, die als Gegengewicht zur Wissenschaft die nicht-akademischen Potenziale 

der Bevölkerung nachfragen und sich für deren Ausbildung stark machen. Denn Lebensqualität 

heißt auch, dass Menschen ohne akademischen Hintergrund in das gesellschaftliche und wirtschaftliche 

Leben einbezogen werden. Auch der Bereich der Unternehmensgründungen gehört 

zur Lebensqualität. Denn Gründer bleiben, wenn ihre Ideen Räume finden und sich in wirtschaftlichen 

Erfolg umwandeln lassen. Und dazu braucht es die aktive Unterstützung aller gesellschaftlichen 

– und damit auch der wirtschaftlichen – Partner. 

Die Balance der Interessen zu finden ist Aufgabe der Stadt und der Politik. Die Herausforderungen 

im Umgang mit dem demografischen und dem Strukturwandel sind bekannt und werden 

bereits sehr aktiv angegangen. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe, nicht nur die derzeitige 

Lebensqualität zu bewerben (was gut gelingt), sondern auch deren Veränderung zu moderieren. 

Die Netzwerke dazu bestehen bereits, doch wird die Zukunft als Wissenschaftsstadt nicht 

unerheblich davon abhängen, ob es Bochum gelingt, die neuen Bürger durch aktive Beteiligung 

und Moderation auch in der Stadt zu halten. Es wird sicherlich zu Spannungen kommen, da die 

Ausrichtung als Wissenschaftsstadt nicht alle Bürger gleichermaßen mitnimmt. Mit der Univer- 

City Bochum ist jedoch ein wichtiges Element der integrativen und gleichzeitig zielgerichteten 

Ausrichtung Bochums geschaffen worden. 


Um die Steigerung der Lebensqualität Bochums noch stärker in den Blick zu nehmen, bietet sich 

eine Vielzahl von Ansätzen an. Im Besonderen seien hier konkrete Ansätze der anderen Wissenschaftsstädte 

und -regionen zu nennen, die erfolgreiche Instrumente der Wissenschafts- und 

Standortkommunikation entwickelt haben und damit Sichtbarkeit herstellen (siehe Praxishandbuch 

für weitere Details zu den einzelnen Instrumenten): 

- Bildungsforum Potsdam 

- Erstsemesterbegrüßung im Eintracht-Stadion in Braunschweig 

- Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck 

- Mobile Researchers‘ Centre der TU Braunschweig 

- Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst 

27

IV. PRAXISHANDBUCH 

Im »Praxishandbuch« der Science Scorecard ist eine Vielzahl von konkreten Beispielen für wissenschaftsorientierte 

Stadt- und Regionalentwicklung versammelt, die in den beteiligten Wissenschaftsstädten 

und -regionen angewendet werden. Sie können für die Stadt- und Regionalentwicklung 

Inspirationsquelle und Anleitung sein. Auch unabhängig von konkreten Zielstellungen in 

den Städten und Regionen sollen diese Ansätze es den beteiligten Partnern ermöglichen, konkret 

und direkt von anderen Akteuren zu lernen. 

Alle Instrumente sind von den Partnern ausgewählt und beschrieben worden. Zur besseren Orientierung 

wurden ihnen jeweils einige Schlagwörter zugewiesen, die an die in der Science Scorecard 

verwendeten Terminologien angelehnt sind. Dies sind Bürgerbeteiligung, Fachkräftesicherung, 

Gründungsförderung, Innovationsförderung, Nachwuchsförderung, Netzwerkbildung, politische 

Strategie, Standortentwicklung, Willkommenskultur, Wissenschafts- und Standortkommunikation, 

Wissens- und Erkenntnistransfer und Wissenschaftsförderung. Die Instrumente erscheinen 

in alphabetischer Ordnung. 

Allianz für Wissenschaft Münster 

Bildungsforum Potsdam 

Blue Square 

Clusterpolitik der Stadt Regensburg 

Dachstiftung Regensburger Universitätsstiftung 

DRESDEN-concept 

Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften 

Dresdner Transferbrief 

Dual Career NetzWerkDarmstadt 

Erstsemesterbegrüßung im Eintracht-Stadion in Braunschweig 

Fachkräfteportal www.chemnitz-zieht-an.de 

Gründungsbüro TU und HS Kaiserslautern 

Gründerforum Potsdam 

Gründerverbund Ulm 

House of IT Darmstadt 

Industrieverein Sachsen 1828 e.V. 

Internationales Centrum für Begabungsforschung 

Kooperationserklärung IHK und Wissenschaft in Lübeck 

Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck 

Marke Bochum 

Mobile Researchers‘ Centre der TU Braunschweig 

Netzwerk Schule/Wirtschaft: Übergang Schule – Beruf sichern 

Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst 

Runder Tisch Wissenschaftsstadt Darmstadt 

Science Alliance Kaiserslautern e.V. 

Strategiekonzept Wissenschaftsstadt Bielefeld 

Technologiepark Smart Systems Campus Chemnitz 

Technologietransferpreis der IHK Braunschweig 

Technologietransfer im Spitzencluster it‘s OWL 

Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Ulm 

Univations 

UniverCity Bochum 

Verein proWissen Potsdam e.V. 

Wissenschaftsbüro Bielefeld 

Wissenschaftsmanagement Lübeck 

Wissenstransfernetzwerk Schwabenbund 

ZukunftsRegion Westpfalz e.V. 

28

ALLIANZ FÜR WISSENSCHAFT MÜNSTER 

Schlagwörter: 

Politische Strategie, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Wissenschafts- und Standortkommunikation 

Zielstellung: 

In einer konzertierten Aktion treiben Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt die Profilierung und 

Positionierung Münsters als Wissenschaftsstadt voran. 

Zentrale Bestandteile und Aktivitäten: 

Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung treiben gemeinsam die Entwicklung der 

Wissenschaftsstadt in vier thematischen Schwerpunkten voran, wozu auch die Umsetzung eines 

Kommunikations ukonzeptes gehört. Koordiniert wird diese fest verfasste Kooperation vom Strategieausschuss 

Wissenschaft, in dem alle Partner vertreten sind. Die Geschäftsführung erfolgt 

durch das Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing. 

Akteure: 

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Fachhochschule Münster, Stadt Münster: Münster 

Marketing und Wirtschaftsförderung Münster GmbH. 

Vision: 

Die internationale Sichtbarkeit Münsters als Wissenschaftsstadt hat sich deutlich erhöht. Mit 

Münster wird eine Stadt verbunden, die auf vorbildliche Weise eine wissensbasierte Stadtentwicklung 

vorantreibt. Abzulesen ist dieser Erfolg an sich weiterhin sehr positiv entwickelnden 

Hochschulen, weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und neuen innovativen 

Unternehmen. 

Rezept des Erfolgs: 

Grundvoraussetzung war eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer Vielzahl konkreter 

Projekte. Darauf aufbauend wurde ein mit festen Strukturen versehenes und mit eigenen 

Finanzmitteln ausgestattetes projektunabhängiges strategisches Netzwerk mit einer Geschäftsstelle 

als Netzwerkknoten geschaffen. 

Zielgruppe(n): 

Verankerung des Themas Wissenschaft in der Stadtgesellschaft, Erhöhung der Sichtbarkeit auf 

Landes-, nationaler und europäischer Ebene bei Entscheidern aus Wissenschaft, Wirtschaft und 

Politik. 

Kontakt: 

Bernadette Spinnen, Leiterin Münster Marketing, Stadt Münster, Klemensstraße 10, 48153 

Münster, Tel. 0251 492-2700, t 

www.muenster.de/stadt/tourismus/wissenschaftsstadt.html 

www.allianz-fuer-wissenschaft.de 

29

BILDUNGSFORUM POTSDAM 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Nachwuchsförderung 

Zielstellung: 

Das Bildungsforum soll als ein integrierter, attraktiver, lebendiger und zentraler Standort für 

Potsdamer Bildung, Wissenschaft, Forschung, Kommunikation und Kultur im Zentrum der Stadt 

in unmittelbarer Nähe zum Brandenburgischen Landtag gestaltet werden. 


Die Stadt- und Landesbibliothek als größte öffentliche Bibliothek des Landes Brandenburg versteht 

sich als informativer und kommunikativer Ort, der allen Alters- und Bevölkerungsgruppen 

offen steht. Die Volkshochschule ist das kommunale Weiterbildungszentrum der Landeshauptstadt 

Potsdam, ein Haus der Bildung und Begegnung. Hier ist auch das Grundbildungszentrum 

angesiedelt. Die Wissenschaftsetage im Bildungsforum ist das »Schaufenster der Wissenschaft« 

Potsdams und Brandenburgs. Herzstück ist die Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER, in der 

aktuelle Forschungsarbeiten aus Potsdam und Umgebung präsentiert werden. 

Akteure: 

Zentrale Akteure sind die Stadt- und Landesbibliothek (SLB), die Volkshochschule (VHS) und 

die Wissenschaftsetage (WIS), die durch ein beim Bereich Marketing der Landeshauptstadt 

angesiedeltes Standortmanagement unterstützt werden. Akteure in der WIS: Potsdam Graduate 

School (PoGS); Potsdam Research Network (pearls), UP-Transfer, UP-Transfer GmbH und 

Pro Wissen Potsdam e.V. 

Vision: 

Die Akteure im Bildungsforum vernetzen sich untereinander und nutzen die sich daraus ergebenden 

Synergien. Das Bildungsforum vernetzt sich mit den kulturellen und wissenschaftlichen 

Einrichtungen der Potsdamer Mitte und wird zu dem oben geschilderten zentralen Treffpunkt in 

der Potsdamer Mitte. 


Als Ort des lebenslangen Lernens finden im Bildungsforum alle Alters- und Nutzergruppen 

entsprechende Angebote unter einem Dach – ob Ausstellung in der WIS, Kurs in der VHS oder 

Leseförderung in der SLB. Bei Beibehaltung der Identitäten der einzelnen Einrichtungen des Bildungsforums 

wird das Bildungsforum Potsdam als das »Klügste Haus der Stadt« positioniert. Die 

Partner kooperieren und bieten gemeinsame Veranstaltungen, Themenwochen etc. an. Damit 

wird das Portfolio der einzelnen Einrichtungen erweitert, die spezifischen Zielgruppen erfahren 

eine gemeinsame Ansprache. 


Alle Bürger der Landeshauptstadt und der Umlandregion sowie Besucher der Stadt 

Kontakt: 

Bildungsforum Potsdam, Am Kanal 47, 14467 Potsdam 

Standortmanagement: Landeshauptstadt Potsdam, Bereich Marketing, Frau Christiana Arnold, 

Friedrich-Ebert-Straße 79-81, 14469 Potsdam 

www.bildungsforum-potsdam.de 

30

BLUE SQUARE 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung 

Zielstellung: 

Mit dem Blue Square kommt die Universität in die Innenstadt Bochums und zeigt, was sie zu 

bieten hat: Bürgervorlesungen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge. Wissenschaft wird 

so für jedermann erlebbar. 


Feste Veranstaltungsreihen wie »50 Jahre – 50 Vorträge« und »Klang im Quadrat« werden 

regelmäßig im Blue Square angeboten. Temporäre Angebote wie die Duftausstellung oder eine 

Ausstellung der Kunstsammlungen ergänzen das Veranstaltungsangebot. 

Akteure: 

Der Blue Square wird durch zwei Verwaltungsmitarbeiter des Dezernats Hochschulkommunikation 

betreut, Veranstaltungen werden von allen Hochschulangehörigen (Studierende bis Professoren) 

angeboten. 

Vision: 

Der Blue Square soll der dauerhafte Ankerpunkt für Wissenschaft in der Bochumer Innenstadt 

werden. Das Veranstaltungsangebot soll zu einer »Akademie« ausgeweitet werden, Interessierte 

sollten die Möglichkeit bekommen, an einem Thema ein ganzes Semester zu arbeiten. 


Der Blue Square zeigt die Bandbreite der Bochumer Wissenschaft, daher sind die Veranstaltungen 

sehr vielfältig. Außerdem greifen die Veranstaltungen aktuelle Themen der Stadt wie etwa 

die Entwicklung zur Wissensmetropole auf und »übersetzen« diese für den Bürger. 


Ganz allgemein ist die Zielgruppe der Bochumer Bürger von 0-99 Jahren. Die Veranstaltungsreihen 

nehmen aber immer eine stärker differenzierte Zielgruppe ins Auge, wie beispielsweise die 

Schreibwerkstatt für Kinder bis 14 Jahre. 

Kontakt: 

Maik Frömmrich, Manager Blue Square, Kortumstr. 90, 3. Etage, 44787 Bochum, Tel. 0234 

32-21444, maik.froemmrich@uv.rub.de 

31

CLUSTERPOLITIK DER STADT REGENSBURG 


Standortentwicklung, Fachkräftesicherung, Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer 

Zielstellung: 

Die Stadt Regensburg hat bereits 1996 begonnen, Kompetenzen in Wissenschaft und Wirtschaft 

in den Bereichen aufzubauen, in denen sie über den mittelfristigen Horizont hinaus wettbewerbsfähig 

bleiben und damit neue Arbeitsplatzpotenziale für den Raum Regensburg erschließen kann. 

Konkret wurden und werden Clusterstrukturen aufgebaut in den Bereichen Lebenswissenschaften, 

Informationstechnologie (IT-Sicherheit und IT-Logistik), Sensorik, Elektromobilität, Kulturund 

Kreativwirtschaft und Gesundheitswirtschaft. 


BioPark (1999), Bayerisches Clustermanagement Sensorik (2002), Bayerisches IT-Sicherheitscluster 

(2006), E-Mobilität (2011), Bayerisches IT-Logistikcluster (2011), Kultur- und Kreativwirtschaft 

(2015), Gesundheitswirtschaft (2015). 

Entwicklung des TechCampus und der TechBase als Instrumente der Verortung von Regensburger 

Clustern und Basis für eine enge Zusammenarbeit Wissenschaft – Wirtschaft. 

Akteure: 

Das Amt für Wirtschaft und Wissenschaft war der Initiator der Cluster, die nach der Startphase 

jeweils in eine passende Organisationsform mit Clustermanager überführt wurden. 

Vision: 

Die zunehmende Vernetzung der Hochschulen wird von Stadt und Wirtschaft aktiv gefördert 

und unterstützt. Deshalb ist die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ein 

zentrales Element der Vision Regensburgs für 2030 und ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt 

Regensburg. 


- Auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit angelegte Clusterstrukturen, die sowohl die wirtschaftlichen 

als auch die wissenschaftlichen Kompetenzen der Region berücksichtigen, 

- Starkes städtisches Engagement auch für die Region als neutraler und moderierender Treiber, 

- Langer Atem und Geduld als Erfolgsfaktor. In der Clusterpolitik kann man nichts erzwingen. 


Unternehmen (Gründer, KMU, Großunternehmen), Hochschulen, Verwaltung, also die klassische 

Triple Helix Matrix für Cluster, im Cluster KuK spielen zusätzlich selbständige Kreative eine 

wichtige Rolle. 

Kontakt: 

Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft, Toni Lautenschläger, Dr. Nicole Litzel, 

D.-Martin-Luther-Straße 3, 93047 Regensburg, litzel.nicole@regensburg.de 

32

DACHSTIFTUNG REGENSBURGER UNIVERSITÄTSSTIFTUNG 


Netzwerkbildung, Wissenschaftsförderung, Wissens- und Erkenntnistransfer 

Zielstellung: 

16 verbundene Stiftungen schärfen das Profil der Universität. Die Dacheinrichtung berät und 

betreut die Einzeleinrichtungen, um einen wirkungsvollen Mitteleinsatz zu ermöglichen und 

Mäzene von Organisationsarbeit zu entlasten. 


Privatpersonen und Unternehmen setzen als Förderer individuelle Akzente. Von besonders weitreichender 

Wirkung ist der von Dr. Vielberth konzipierte Aufbau der International Real Estate 

Business School (IRE|BS). Mit renommierten Sponsoren aus der Wirtschaft wurde das branchenspezifische 

Studienangebot bereichert. Das Institut gilt heute mit zehn Lehrstühlen und 15 

Gast- beziehungsweise Honorarprofessuren als führend bei immobilienwirtschaftlichen Themen 

in Europa. 

Akteure: 

Der Stiftungsrat um Gründer Dr. Johann Vielberth, die Vorsitzende Kathrin Bretthauer mit 

dem Vorstand – Christian Bretthauer, Dr. Lothar Koniarski – und das Stiftungsbüro bei der Dr. 

Vielberth Verwaltung im Dialog mit allen Partnern. 

Vision: 

Das vielfältige und ausdauernde Engagement der Stiftungen für die Universität – seit 1993 

wurden mehr als 20 Mio. Euro mobilisiert – soll noch breiter aufgefächert werden. Die Projektauswahl 

und -förderung wird auch künftig auf exzellente Aktivitäten in der Forschung und 

Lehre ausgerichtet sein und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des gesamten Wissenschafts- 

und Wirtschaftsstandorts Regensburg steigern. 


Die Stiftung(en) mit ihrer schlanken Verwaltung und die Leitung der Universität arbeiten ebenso 

unbürokratisch wie vertrauensvoll zusammen, machen die Arbeit der zentralen Bildungseinrichtung 

nachvollziehbar und vermitteln der Öffentlichkeit deren Bedeutung für die regionale Entwicklung. 

So werden weitere Stifter und Sponsoren gewonnen. 


Der Stiftungsverbund setzt differenzierte Förderprogramme um: Zahlreiche Aktivitäten von 

Wissenschaftlern und Studierenden der Universität werden (ko)finanziert, insbesondere grenzübergreifende 

Projekte. 

Kontakt: 

Stiftungsbüro, Christina Plankl, unistiftung@viel.de 

Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, Ralph Klei ner, r.kleiner@viel.de 

Im Gewerbepark C 25, 93059 Regensburg 

www.regensburger-universitaetsstiftung.de 

33

DRESDEN-CONCEPT 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Standortentwicklung, Wissenschafts- und 

Standortkommunikation, Fachkräftesicherung 

Zielstellung: 

Dresden Research and Education Synergies for the Development of Excellence and Novelty 

verfolgt als Ziele: 

- Institutionalisierung eines Verbundes der TU Dresden mit den führenden Forschungs- und 

Kulturinstitutionen im Großraum Dresden zur Nutzung von Synergien in Forschung, Lehre 

und Infrastruktur sowie zur Sichtbarmachung der Exzellenz des Dresdener Wissenschaftsstandortes, 

- Nationale/internationale Sichtbarkeit der Exzellenz des Dresdener Wissenschaftsstandortes, 

- Gewinnung weltweit führender Wissenschaftler, 

- Nutzung von Synergien in Forschung, Ausbildung, Infrastruktur, 

- Koordinierung der Wissenschaftsstrategie der Verbundpartner. 


Gemeinsame Identifizierung, Koordination von Forschungsschwerpunkten mit gemeinsamen 

Berufungen/Recruitment von Spitzenkräften, Shared Resources/One-Campus-Model, institutionenübergreifende 

wissenschaftliche Arbeitsgruppen (Scientific Area Committees, SACs). 

Dafür wurde das Dresden Concept Project Center (DCPC) als organisatorischer Rahmen für 

die Entwicklung/Umsetzung gemeinsamer Forschungsideen/-projekte gegründet, mit dem 

gemeinsame Administration, ein Technologieportal und ein einheitlicher Außenauftritt gewährleistet 

werden. 

Akteure: 

22 Partnereinrichtungen: TU Dresden, Institute von Fraunhofer, Max-Planck, Leibniz, Helmholtz, 

Universitätsklinikum, forschende Museen, HTW als assoziierter Partner. Der Vorstand 

setzt sich zusammen aus Rektor und Kanzler der TU Dresden sowie aus Vertretern außeruniversitärer 

Einrichtungen. 

Vision: 

DRESDEN-concept wird als gefragte Marke eines starken Verbundes der Wissenschaftsregion 

Dresden wahrgenommen. Es stärkt die Sichtbarkeit der Wissenschaft im In- und Ausland und 

ist Türöffner für Zusammenschlüsse mit Top-Institutionen auf internationaler Ebene. Es bietet 

Best Practices für exzellente Forschung und Lehre, Infrastruktur sowie Transfer und fördert die 

Entwicklung von der Kooperation der Partnereinrichtungen zum innovativsten Wissenschaftsverbund 

in Europa. 


Allianz statt Fusion: Erhalt und Weiterentwicklung der eigenen Stärken der Partnereinrichtungen, 

die die Vielgestaltigkeit als Stärke bei größtmöglicher Nutzung von Synergien und klaren 

Rahmenbedingungen für Kooperation begreift. »Dresden Spirit«: Vertrauensvolle Zusammenarbeit, 

Unterordnung institutioneller Ziele unter dem gemeinsamem Ziel eines exzellenten Wissenschaftsstandortes. 


Internationale Wissenschaftler, die für den Wissenschaftsstandort Dresden gewonnen werden 

sollen, Politik, Organisationen der Wissenschaftsförderung, potenzielle Kooperationspartner aus 

Wissenschaft und Wirtschaft, neue und ansässige Wissenschaftler und deren Familien, die am 

Standort gehalten werden sollen. 

Kontakt: 

DRESDEN-concept e. V., TU Dresden, 01062 Dresden, Tel. 0351 46343178, 

geschaeftsstelle@dresden-concept.de 

www.dresden-concept.de 

34

DRESDNER LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Netzwerkbildung 

Zielstellung: 

Vermittlung von aktueller und zukunftsrelevanter Wissenschaft und Forschung im Dialog mit der 

interessierten Bevölkerung in Dresden – Stadt mit der größten Forschungsdichte Deutschlands 

– und das Sicht- und Erlebbarmachen der vielfältigen Themen und Akteure am Wissenschaftsstandort 

Dresden für 30.000 bis 35.000 Gäste. 


- Jährlich stattfindendes Nachtevent mit Motto (2015: »Nachtaktiv!«), 

- Wissenschaftler und Forscher lassen Interessierte an Innovation und Forschung direkt in den 

stadtweiten Einrichtungen teilhaben und mitwirken, 

- Erlebbarmachen regionaler Themen und Akteure in Wissensstationen und methodischer 

Vielfalt: Vorträge, Experimente, Shows, Slams, Mitmachaktionen, Labor- und Werkstattbesichtigungen 

sowie Präsentationen, 

- Geführte Sondertour mit der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst – auf Einladung 

des Ersten Bürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, 

- Zentrales Marketing: Website und Programmheft. 

Akteure: 

Netzwerk Dresden – Stadt der Wissenschaften (Universität, Hochschulen, Wissenschafts-, 

Bildungs- und Forschungseinrichtungen) sowie Partner und Förderer (innovationsorientierte 

Unternehmen und Einrichtungen). Koordination: Landeshauptstadt Dresden mit beauftragtem 

Dienstleister für die Wissenschafts-Event-Organisation. 

Vision: 

Das Netzwerk DSdW präsentiert zusammen mit standortprägenden Partnern die Dresdner 

Lange Nacht der Wissenschaften und begeistert damit nachhaltig Kinder, Jugendliche und 

Interessierte für die regionale Wissenschaft und Forschung. 


Inhalte und Akteure kommunizieren authentisch und laden zum Mitmachen ein. Wissenschaft 

kann bürgernah, speziell auch auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet, themenübergreifend 

und auch in englischer Sprache erlebt werden, wobei die Informations- und Mitmach-Angebote 

direkt von und mit Forschern und Wissenschaftlern eingerichtet sind. Es ist ein stadtweites, 

kostenlos nutzbares Programmangebot für Interessierte, das jährlich im Sommer stattfindet. 

Entwicklung und Gestaltung des Angebots in einzelnen Einrichtungen mit zentraler Event-Koordination 

sowie Marketing- und Social-Media-Kommunikation. 


Interessierte Bürger und Gäste der Stadt, insbesondere Kinder und Jugendliche 

Kontakt: 

Landeshauptstadt Dresden, Amt für Wirtschaftsförderung, Anja Loose, Tel. 0351 4888777, 

aloose@dresden.de, Ammonstraße 74, 01067 Dresden, Postfach 120020, 01001 Dresden 

www.wissenschaftsnacht-dresden.de 

35

DRESDNER TRANSFERBRIEF 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Wissenschafts- und Standortkommunikation, 

Gründungsförderung 

Zielstellung: 

Der Dresdner Transferbrief ist ein Magazin mit Informationen zu aktuellen Forschungsthemen 

und Technologieangeboten aus der Dresdner Wissenschaftsregion. Er steigert die Sichtbarkeit 

der Forschungsexpertise der TU Dresden und der DRESDEN-concept-Partner und befördert 

Technologietransfer durch konkrete Transferangebote an die Wirtschaft. Das Ziel ist auch, Forschungsprojekte 

mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zu initiieren sowie Start-ups und 

regionale KMU beim Marketing durch veröffentlichte Leistungsangebote zu unterstützen. 


- Aktuelle Informationen aus Wissenschaft und Wirtschaft über neue Technologien in themengebundenen 

Ausgaben, 

- Offerten auf nationalen und internationalen Messen, 

- Orientierung der thematischen Ausrichtung der Ausgabe an aktuellen Messen und Veranstaltungen, 

Herausgabe flankierend zum Datum der Veranstaltungen/Messen, Versand an 

Teilnehmer, 

- Online-Präsenz aller Ausgaben als Open Journal, kostenloser Vertrieb durch das Public 

Knowledge Project. 

Akteure: 

Herausgeber: TU Dresden, Technologiezentrum Dresden (und damit Landeshauptstadt Dresden 

als Gesellschafter des TZ), privatwirtschaftliche Einrichtung für den Technologietransfer, GWT- 

TUD GmbH, IHK Dresden. 

Vision: 

Etablierung des Transfermagazins als nachgefragte Marke sowie große Reichweite der Technologieangebote 

in den nationalen und internationalen Raum hinein (dafür englische Ausgabe). 


Breite Abdeckung eines Themas durch Artikel von unterschiedlichen Einrichtungen der Wissenschaftsregion 

Dresden (TU Dresden, Hochschule für angewandte Wissenschaften, außeruniversitäre 

Forschungseinrichtungen, KMU, Start-ups) sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit der 

Herausgeber untereinander und mit den Wissenschaftlern mit Kontinuität seit über 20 Jahren. 


Kleine und mittlere Unternehmen, Industrieunternehmen, Wissenschaftseinrichtungen als Forschungspartner, 

interessiertes Fachpublikum in der Gesellschaft. 

Kontakt: 

Eva Wricke, SG Transfer, Tel. 0351 463-34453, eva.wricke@tu-dresden.de 

http://tu-dresden.de/transferbrief 

36

DUAL CAREER NETZWERKDARMSTADT 


Netzwerkbildung, Fachkräftesicherung, Willkommenskultur 

Zielstellung: 

Service-Netzwerk für Partner von neuen Beschäftigten, das bei der beruflichen Orientierung 

sowie beim Verwirklichen der Karriereziele in Darmstadt und Umgebung beratend zur Seite 

steht. Es setzt sich für Dual Career-Partnerschaften ein, um die Attraktivität der Region für 

qualifizierte Fach- und Führungskräfte sicherzustellen. 


Das Dual Career NetzWerkDarmstadt wurde 2011 an der Technischen Universität Darmstadt zur 

systematischen Unterstützung von Dual Career-Paaren gegründet. Es unterstützt z. B. bei der 

Herstellung von Kontakten zu Arbeitgebern und berät bei einer Strategieentwicklung zur Stellensuche. 

Es informiert über Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote sowie über Sprachkurse 

und versteht sich als Türöffner für Fragen, die den regionalen Arbeitsmarkt betreffen. 

Akteure: 

Das Netzwerk besteht aus Mitgliedern von Hochschulen, Unternehmen und wissenschaftlichen 

Einrichtungen. Die Beteiligung der Agentur für Arbeit und der Stadt Darmstadt unterstreicht 

dabei das gesamtregionale Bewusstsein für die Bedeutung des Dual Career-Service. 

Vision: 

Die Vision des Dual Career NetzWerkDarmstadt ist eine Erweiterung des Zusammenschlusses 

um weitere familienfreundliche Unternehmen und Einrichtungen, die für Darmstadt und die 

nähere Umgebung stehen, welche sich gemeinschaftlich für die Lebbarkeit von Dual Career- 

Partnerschaften einsetzen und langfristig die Attraktivität der Region für Fach- und Führungskräfte 

sicherstellen. 


- Feste Kontaktpersonen in den beteiligten Unternehmen, 

- Systematische Unterstützung von Dual Career-Paaren, 

- Die Zusammenarbeit beruht auf Gegenseitigkeit, keine formalisierten Strukturen, 

- Die Mitglieder verpflichten sich zu transparenten Bewerbungsverfahren nach dem Prinzip 

der Bestenauslese, 

- Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. 


Zur Zielgruppe gehören die Partner von neuen Beschäftigten der verschiedenen Netzwerkmitglieder. 

Kontakt: 

Dual Career NetzWerkDarmstadt, Stephanie Beez, Tel. 0615116-26498, 

beez.st@pvw.tu-darmstadt.de 

www.tu-darmstadt.de/dualcareer 

37

ERSTSEMESTERBEGRÜSSUNG IM EINTRACHT-STADION IN 

BRAUNSCHWEIG 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Fachkräftesicherung, 

Wissens- und Erkenntnistransfer, Willkommenskultur 

Zielstellung: 

Alle 3.000 Studierenden persönlich in gemeinsamer Veranstaltung begrüßen, Identifikation 

und Teamgeist durch Fußball-Bilder stärken, mit der Stadt bekannt machen, schwungvoll und 

humorvoll ins Semester starten. 


- Welcome-Bag mit vielen Informationen und Gutscheinheft mit Ankündigung der Veranstaltung 

und Gutscheinen für kulturelle und sportliche Highlights in der Region, 

- Grußwort des Präsidenten, Grußwort des Eintracht-Managers und des AStA, 

- kurzer unterhaltsamer Vortrag z. B. über Fußball und Wissenschaft, 

- Musik, Präsentation ausgewählter studentischer Vereinigungen, 

- anschließend Infobörse auf dem Campus. 

Akteure: 

Präsident, Stabsstelle Presse und Kommunikation (Orga), Professoren als Gastreferenten, 

AStA, stud. Vereinigungen, Eintracht Braunschweig, Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft 

mbH (Vermietung) 

Vision: 

Unsere Vision ist, dass sich Studierende auf dem Campus und in Stadt und Region willkommen 

geheißen und gut informiert fühlen, dass sie sich als Team verstehen und mit der ganzen Universität 

und nicht nur mit dem Studiengang identifizieren, dass sie sich im Studium engagieren und 

ihre Umgebung kennenlernen, dass sie nach dem Motto »Studium ist mehr« über den Tellerrand 

schauen, neugierig auf Stadt und Region bleiben und ihre Talente entwickeln und einbringen. 


In unserem Erfolgsrezept stehen unkonventionelle Ideen, ein Präsidium, das diese Ideen unterstützt, 

die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Einrichtungen in Stadt und Region 

und vor allem eine sehr, sehr sorgfältige Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung. 


(Nationale und internationale) Erstsemester und Auszubildende der TU Braunschweig, Medien 

und Multiplikatoren, Gremienvertreter. 

Kontakt: 

Regina Eckhoff, Pressereferentin, Stellvertretende Leiterin, Stabsstelle Presse und Kommunikation, 

Technische Universität Braunschweig, Tel. 0531 391-4123, r.eckhoff@tu-braunschweig.de 

38

FACHKRÄFTEPORTAL CHEMNITZ-ZIEHT-AN 


Standortentwicklung, Fachkräftesicherung, Willkommenskultur 

Zielstellung: 

Ziel ist es, Fachkräfte zur Besetzung offener Stellen zu gewinnen, die Standortvorteile der Chemnitzer 

Lebens- und Arbeitswelt darzustellen und den Bekanntheitsgrad von Chemnitz in den 

Zielgruppen zu erhöhen. 


Rückkehrwillige zwischen 25 und 39 Jahren mit Bezug zu Chemnitz über Freunde und Familie 

sowie Pendler, Zuzugsinteressierte, Hochschulabsolventen 

Akteure: 

Die Chemnitzer Wirtschaftsförderung CWE gemeinsam mit Unternehmen der Region, welche 

das Projekt jeweils zur Hälfte finanzieren. 


- Website www.chemnitz-zieht-an.de mit Stellenangeboten sowie Informationen zum Arbeitsund 

Lebensort, 

- Kampagnen zu reisestarken Zeiten wie Weihnachten und Ostern zur Ansprache der Pendler, 

- Bewerbung des Portals in Chemnitz und Deutschland via Radiospots, Anzeigen in Tageszeitungen 

usw., 

- Onlinemarketing (Facebook, Google AdWords), 

- Rahmenkampagne (fortlaufende Bewerbung des Portals in Chemnitz wie z. B. Anzeigen, City 

Cards, Riesenposter, CityPlakate usw.), 

- Personalerstammtisch für den Austausch untereinander, 

- Messen und Recruitingbörsen. 

Vision: 

Durch die gestiegene Bekanntheit der Region Chemnitz wird der Fachkräftemangel bekämpft, 

ehemalige Chemnitzer und Zuzugsinteressierte kommen (wieder zurück) in die Region und die 

Website ist die zentrale Anlaufstelle für Jobsuchende und hochqualifizierte Beschäftigte für den 

Wirtschaftsstandort Chemnitz. 


Die Unternehmen, die uns mit ihren Stellenangeboten und der hälftigen Beteiligung am Portal 

unterstützen. Diese finanziellen Mittel fließen zu 100 Prozent in die Marketingmaßnahmen für 

die Bewerbung des Portals. »Chemnitz zieht an!« ist fördermittelunabhängig. »Chemnitz zieht 

an!« hält echte Stellenangebote vor. Es wird keine Vermittlung über Dritte (Personal-Leasing, 

Zeitarbeit usw.) angeboten. 

Kontakt: 

Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Katrin Bothe, Tel. 0371 

3660-228, bothe@cwe-chemnitz.de 

www.chemnitz-zieht-an.de 

39

HOUSE OF IT DARMSTADT 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Standortentwicklung, Gründungsförderung 

Zielstellung: 

Das House of IT ist die zentrale Bündelungsinstitution der Aktivitäten im IT-Cluster Darmstadt. 

Gemeinsam engagiert es sich für die Stärkung und Weiterentwicklung der Informations- und 

Kommunikationstechnologiebranche in der Region. 


Unter einem gemeinsamen Dach werden IT-Zukunftsthemen erforscht, Weiterbildungsangebote 

vorangetrieben und Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt. Alle Aktivitäten 

stehen unter dem Leitbild der Interdisziplinarität und der Vernetzung der Akteure. Das 

House of IT stellt Kontakte zu Business Angels her, informiert über Beratungsangebote in der 

Region und vernetzt Mitgliedsunternehmen mit kreativen Gründern und jungen Tech-Start-ups. 

Akteure: 

Das House of IT wird von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam getragen 

und hat derzeit 21 Mitglieder. Es ist Teil der »Houses of«-Innovationsstrategie des Landes 

Hessen. 

Vision: 

Das House of IT trägt gemeinsam mit Partnern dazu bei, dass die Region um Frankfurt-Rhein- 

Main und die Wissenschaftsstadt Darmstadt noch deutlicher als bisher als maßgeblicher IT- 

Standort in Europa, als »deutsches Silicon Valley« und ideales Ökosystem für neue Ideen und 

Gründung wahrgenommen werden. Das House of IT leistet einen spürbaren Beitrag zur Förderung 

des Gründerklimas in der Region, was sich in der wachsenden Zahl von Neugründungen 

niederschlägt. 


Das House of IT beruht auf einem Konzept, dass sich seit seiner Gründung als tragfähig erwiesen 

hat und auf den drei Säulen »Forschung & Wissenstransfer, Weiterbildung & Lehre sowie 

Gründung & Wachstum« beruht. So werden z. B. Forschungsvorhaben in kooperativen Projekten 

vorangetrieben. Interdisziplinär angelegte Foren sichern den regelmäßigen Austausch und die 

Vernetzung. 


- Gründer und Start-ups, 

- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), 

- Global Player, 

- IKT-Anwender ebenso wie –Anbieter, 

- Einrichtungen in Wissenschaft, Forschung und Lehre, 

- Regionale, nationale sowie internationale Akteure. 

Kontakt: 

House of IT, Dr. Robert Heinrich, Tel. 06151 1675262, heinrich@house-of-it.eu 

www.house-of-it.eu 

40

GRÜNDUNGSBÜRO TU UND HS KAISERSLAUTERN 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Standortentwicklung, Fachkräftesicherung, 


Zielstellung: 

Ziel ist es, die Region Westpfalz zu einem funktionierenden Ökosystem mit technologieorientierten 

Ausgründungen und, damit verbunden, hochqualifizierten Arbeitsplätzen zu entwickeln. 


Schärfung des Bewusstseins für Unternehmensgründungen als selbstverständliche Option 

innerhalb einer Erwerbsbiografie. Etablierung unternehmerischen Denkens und Handelns in 

der Zielgruppe, Stimulation einer lebendigen akademischen Gründerszene in der Region, Steigerung 

der Zahl technologieorientierter Gründungen, Optimierung von Führungskompetenzen 

in gründungsnahen Bereichen. 

Akteure: 

Hochschulleitungen (Präsidenten, Vizepräsidenten und Kanzler) von Technischer Universität 

(TU) und Hochschule (HS), Leiterin Referat für Technologie und Innovation der TU, Leiterin 

Referat Forschung und Projektkoordination der HS, Leiter und Referentin Gründungsbüro. 

Vision: 

In der Zukunft sollen die operativen Prozesse in Verwaltung, Fachbereichen und den Forschergruppen 

so abgestimmt sein, dass jede Idee mit Potenzial zur Unternehmensgründung erkannt 

wird und die Chance erhält, realisiert zu werden. Jeder Studierende muss die Möglichkeit erhalten, 

mindestens einmal im Studium die Perspektive des Unternehmers einzunehmen. 


Gründungsbüro als gemeinsame Betriebseinheit von TU und HS. Partnerschaftliches Modell 

unter Teilhabe und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Arbeitsebenen der Hochschulen. Seit 

langem gelebte kurze Wege und enge Vernetzung auch außerhalb der Hochschule, dadurch 

maximale Sichtbarkeit und hohes Maß an Vertrauen bei allen Beteiligten. 


Gründungsinteressierte Studierende, Mitarbeiter sowie Alumni der beiden Hochschulen und 

außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Kaiserslautern. 

Kontakt: 

Dr. Bernhard Schu, Leiter Gründungsbüro, Gründungsbüro TU und HS Kaiserslautern 

Paul-Ehrlich-Straße, 67663 Kaiserslautern, Tel. 0631 2052744, schu@gruendungsbuero.info 

www.gruendungsbuero.info 

41

GRÜNDERFORUM POTSDAM 




Zielstellung: 

Ziel ist es, für Gründer und junge Unternehmen in Potsdam die notwendigen Rahmenbedingungen 

für eine Existenzgründung zu fördern und auf diese Weise das Gründungsklima in der 

Landeshauptstadt Potsdam nachhaltig zu verbessern. 


Wir unterstützen und begleiten individuell in allen Phasen der Existenzgründung. Unsere Angebote 

sind: 

- Erstinformation und Orientierung auf dem Weg in die Selbständigkeit, 

- Beratung und Coaching während der Gründungsphase, 

- Informationsveranstaltungen, Weiterbildung und Qualifizierung für Existenzgründer und junge 

Unternehmer, 

- Finanzierungs- und Fördermittelberatung, 

- Angebote und Vermittlung von Büroräumen, Gewerbeflächen und –räumen, 

- Vermittlung von Beratungsterminen und Kontakten zu Partnern aus dem Gründerforum- 

Netzwerk. 

Akteure: 

Das Gründerforum Potsdam ist das regionale Gründungsnetz in Potsdam aus Partnern aus Wirtschaft, 

Wissenschaft, Kultur, Politik und Verwaltung. Das Netzwerk umfasst derzeit 28 Partner 

im Bereich Existenzgründung, deren Beratungs- und Unterstützungsangebote die unterschiedlichen 

Themen und Schwerpunkte im Gründungsprozess abdecken. 

Vision: 

Die Vision des Gründerforums ist es, Potsdam als Gründerstadt weiter zu profilieren. Jeder, 

der sich mit der Idee trägt, ein Unternehmen zu gründen, soll Unterstützung und Anerkennung 

erfahren. Die in den unterstützenden Institutionen arbeitenden Menschen sollen eine gründerfreundliche 

Mentalität entwickeln, die den Kern des Gründerklimas in der Landeshauptstadt 

Potsdam bildet. Und jeder Gründer soll schnell entsprechende Beratungsangebote finden. 


Wir stärken den Informationsaustausch untereinander und bündeln gemeinsame Aktivitäten 

für den Unternehmenserfolg der genannten Zielgruppe. Unsere Vorteile: Orientierung und 

Transparenz im Förder- und Beratungsdschungel, gezielte und koordinierte Weiterleitung an die 

Mitglieder und Partner des Gründerforums Potsdam, gebündelte und aufeinander abgestimmte 

Serviceleistungen. 


Existenzgründer, die ihr Unternehmen in der Landeshauptstadt Potsdam gründen wollen, und 

junge Unternehmen mit Sitz in Potsdam. 

Kontakt: 

Landeshauptstadt Potsdam, Bereich Wirtschaftsförderung, Friedrich-Ebert-Str. 79/81 

14467 Potsdam, Tel.: 0331 2892821, wirtschaftsfoerderung@potsdam.de 

www.gruenden-in-potsdam.de 

42

GRÜNDERVERBUND ULM 




Zielstellung: 

Ziel des Gründerverbundes ist es, die Gründungskultur an den Ulmer Hochschulen zu fördern 

und zu innovativen und wissensbasierten Gründungen zu motivieren. Die umfangreiche Unterstützungsstruktur 

soll zu mehr und erfolgreicheren Gründungen aus dem Hochschulbereich 

beitragen. 


Als Basisinformation für Gründungsinteressierte werden Gründerseminare und Qualifizierungsveranstaltungen 

angeboten. Das Beratungs- und Betreuungsangebot reicht von der Beurteilung 

der Gründungsvorhaben über Hilfestellung bei technologischen Fragen und Kontaktvermittlung, 

bis zur Unterstützung bei Förderanträgen. Regelmäßig wird die Seminarreihe »Hochschule trifft 

Wirtschaft« veranstaltet. 

Akteure: 

Träger des Gründerverbunds sind die Universität Ulm, die Hochschule Ulm und die IHK Ulm. An 

jeder dieser Institutionen gibt es einen kompetenten Ansprechpartner für Gründer. 

Vision: 

Die unternehmerische Kompetenz in den Hochschulen vermehren und bereits während des 

Studiums zur Existenzgründung qualifizieren. Langfristig mehr Gründungen erreichen, weil 

Gründungschancen eher erkannt und wahrgenommen werden. Engagierte Gründungsinteressierte 

dabei unterstützen, ihren unternehmerischen Visionen zum Durchbruch zu verhelfen. 


Mit den Career Service-Aktivitäten der Hochschulen gibt es eine enge Verknüpfung. Es besteht 

ein umfangreiches Netzwerk zu Kooperationspartnern aus der Gründerszene. Im Rahmen der 

Seminarreihe »Hochschule trifft Wirtschaft« erhalten die Teilnehmer Kontakt zu außergewöhnlichen 

Unternehmen der Wirtschaftsregion Ulm. 


Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter der teilnehmenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen, 

Alumni sowie Unternehmen in der Festigungsphase aus dem Umfeld der Hochschulen 

und Forschungseinrichtungen. 

Kontakt: 

Artur Nägele, IHK Ulm, Olgastr. 95-101, 89073 Ulm, Tel. 0731 173-148, naegele@ulm.ihk.de 

www.gruenderverbund-ulm.de 

43

INDUSTRIEVEREIN SACHSEN 1828 E.V. 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Wissensund 

Erkenntnistransfer 

Zielstellung: 

Stärkung des Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsstandortes durch eine enge Vernetzung 

der regionalen Akteure aus Industrie und Wissenschaft. 


Neben der Vernetzung von Industrie, Forschung und Wissenschaft über Veranstaltungen fördert 

der Verein den Kontaktaufbau zwischen Unternehmern und Studierenden, z. B. mit dem 

Tag der Industrie & Wissenschaft, mit dem Ziel der Sensibilisierung für Mittelstand, Nachfolge, 

Gründung und Vorbereitung des Berufseinstiegs. Zusätzlich wird der MINT-Nachwuchs mit 

Stipendien gefördert sowie der Technologietransfer durch den Förder- und Zukunftspreis des 

Industrievereins herausgestellt. 

Akteure: 

120 Industrieunternehmen, vertreten durch die Geschäftsführer oder Vorstände, sowie drei 

Technische Universitäten und drei Hochschulen in Sachsen, vertreten durch ihre Rektoren, und 

drei Forschungsinstitute. 

Vision: 

Aufbau eines Science Gate mit einer Community Fabrik, in der Raum, Technik und Wissen von 

Studierenden, Wissenschaftlern, Ingenieuren, Kreativen, Künstlern etc. gemeinsam genutzt werden, 

mit dem Ziel, Ideen auszuprobieren, umzusetzen, Prototypen zu bauen und schlussendlich 

neue Produkte zu entwickeln, deren Produktion in Sachsen zu verorten und damit den Wirtschaftsstandort 

zu stärken. 


Der Slogan des Industrievereins Sachsen lautet »Vorsprung durch Nähe« und steht für den 

engen und persönlichen Kontakt der handelnden Personen. Dieser persönliche Kontakt ist für 

uns in einer Zeit der Digitalisierung und der sozialen Netzwerke immer noch die Grundvoraussetzung 

für ein gemeinsames Handeln. 


Führungskräfte aus Industrie, Wissenschaft und Forschung 

Kontakt 

Industrieverein Sachsen 1828 e.V., Prof. Dr. Hans J. Naumann (Präsident), Katrin Hoffmann 

(Geschäftsführerin), Zwickauer Str. 355a, 09117 Chemnitz, Tel. 0371 802597, 

katrin.hoffmann@industrieverein.org 

www.industrieverein.org 

44

INTERNATIONALES CENTRUM FÜR BEGABUNGSFORSCHUNG 


Standortentwicklung, Fachkräftesicherung, Nachwuchsförderung, Netzwerkbildung, Wissensund 


Zielstellung: 

In dieser gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung der Westfälischen Wilhelms-Universität 

Münster, der Radboud University Nijmegen sowie der Universität Osnabrück werden Erfahrungen 

und Kompetenzen der Hochschulen auf den Gebieten der Begabungsforschung, Begabtenförderung 

sowie Aus- und Weiterbildung im Bereich der individuellen Förderung gebündelt und 

ergänzt. 


- Erforschung der Entwicklungsbedingungen von Begabungen sowie Implementierung und 

Evaluation von Diagnoseinstrumenten, Beratungsansätzen und Förderkonzepten, 

- Diagnose, Förderung und Beratung im Kontext von Begabung, Lernkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung, 

- Konzipierung und Realisierung interdisziplinärer und internationaler Aus- und Weiterbildungscurricula, 

Fachtagungen, Kongresse und Publikationsreihen. 

Akteure: 

Hochschulen, Stiftungen, Wirtschaftsunternehmen, Ministerien, Bezirksregierungen, Kommunen, 

weiterführende Schulen, Grundschulen, Kindertagesstätten sowie weitere Bildungsinstitutionen 

und Familien. 

Vision: 

Münster ist eine »Stadt der Bildung«, in der an vielen Stellen Wissenschaft Schule macht: 

Hochschulen, Schulen und weitere Bildungsträger sind bestens miteinander vernetzt. Wissenschaft 

und Praxis entwickeln gemeinsam eine »Schule der Zukunft«, in welcher Begabtenförderung 

und inklusive Bildung im Sinne der individuellen Förderung der vielfältigen Potenziale 

aller Kinder fest verankert sind. 


Eine enge Kopplung von Begabungsforschung, Begabtenförderung sowie Aus- und Weiterbildung 

in der individuellen Förderung sowie eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit auf 

»Augenhöhe« von Hochschulen, Schulen und weiteren Bildungsträgern, wovon alle Seiten im 

regionalen Netzwerk profitieren. 


Wissenschaftler, Vertretungen der Bildungspolitik und Bildungsadministration, Lehrer, Erzieher, 

Studierende, Schüler und deren Eltern 

Kontakt: 

Internationales Centrum für Begabungsforschung, Georgskommende 33, 48143 Münster, Prof. 

Dr. Christian Fischer, Dr. Christiane Fischer-Ontrup; Tel: 0251 8329314, 

icbf@uni-muenster.de 

www.icbf.de 

45

KOOPERATIONSERKLÄRUNG IHK UND WISSENSCHAFT IN LÜBECK 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Standortentwicklung, Wissenschafts- und 

Standortkommunikation, Fachkräftesicherung, Gründungsförderung 

Zielstellung: 

Um die Ausgangsposition im Wettbewerb der Standorte zu festigen und das Profil als leistungsfähige 

Wirtschafts- und Wissenschaftsregion weiter auszubauen, haben sich die Partner – IHK zu 

Lübeck, Fachhochschule Lübeck und Universität zu Lübeck – die konsequente Weiterentwicklung 

der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft zum Ziel gesetzt und ihr gemeinsames 

Bemühen in einer Kooperationserklärung festgeschrieben. 


Als Gegenstand der Kooperation sind folgende Handlungsfelder benannt und näher beschrieben: 

Technologietransfer, Fachkräftesicherung, Hightech-Gründungen und Standortmarketing. 

Die Partner haben sich darauf verständigt, die genannten Kooperationsfelder durch geeignete 

Maßnahmen zu befördern und sich regelmäßig über die Entwicklung in diesen Bereichen auszutauschen, 

um im engen Schulterschluss an der gemeinsamen Zielsetzung zu arbeiten. 

Akteure: 

IHK zu Lübeck, Universität zu Lübeck, Fachhochschule Lübeck. 

Vision: 

Gemeinsam gilt es, hochschul- und standortpolitische Interessen zu vertreten und damit das 

Profil als leistungsfähige Technologieregion zu schärfen. 


Die Kooperationserklärung wurde im Juni 2012 geschlossen und seither durch zahlreiche gemeinsame 

Projekte und Großveranstaltungen mit Leben gefüllt. Erfolgsfaktoren dabei waren die hohe 

Verbindlichkeit, die zwischen den Partnern besteht, und das mit jeder gemeinsamen Aktivität 

gewachsene Vertrauen. Je mehr sich diese Partnerschaft ausgezahlt hat und auch von Dritten 

als erfolgreiche Kooperation eingestuft wurde – beispielsweise beim Wettbewerb »EXIST-Gründerhochschule« 

–, umso enger sind die Partner zusammengerückt. 


Nach innen: IHK, Uni und FH, nach außen: breite Öffentlichkeit 

Kontakt: 

IHK zu Lübeck, Dr. Sabine Hackenjos, hackenjos@ihk-luebeck.de 

www.ihk-schleswig-holstein.de 

www.uni-luebeck.de 

www.fh-luebeck.de 

46

KULTUR- UND UNIVERSITÄTSKIRCHE ST. PETRI ZU LÜBECK 



Zielstellung: 

St. Petri zu Lübeck, seit 1987 Kulturkirche, seit 2004 auch Universitäts- und Hochschulkirche, 

versteht sich als ein Ort der Begegnung und Vernetzung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und 

Religion zur Förderung des Gemeinwohls und der Bildung im Herzen der Stadt. 


St. Petri veranstaltet Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen, Performances zu wissenschaftlichen, 

kulturellen und religiösen Themen. Die regelmäßige Nachtveranstaltung »Petrivisionen« 

verbindet Wissenschafts- und Lebensfragen. Weitere Beispiele: Tag der Wissenschaft, Uni im 

Dialog, Erstsemester-Begrüßungen, Promotions- und Graduierungsfeiern. Themenorientierte 

Netzwerkarbeit mit Akteuren aller Lebensbereiche. 

Akteure: 

Der Pastor und das Kuratorium von St. Petri, alle Hochschulen und das Wissenschaftsmanagement 

sowie städtische, gemeinnützige und kulturschaffende Veranstaltungspartner. 

Vision: 

St. Petri ist ein öffentlicher Ort des weltanschaulich offenen Austauschs zum Wohle der Stadt. 

Alte Tradition und neue Kunst und Wissenschaft sind keine Gegensätze. In Grenzgängen zwischen 

den Lebenswelten sollen Menschen zu mündigen, aufgeklärten und selbstbewussten 

Bürgern werden. St. Petri will und soll ein Haus für alle werden, ein Exemplum einer Polis, ein 

zukunftsträchtiger Lebens-Raum. 

Rezepte des Erfolgs: 

1) Der Name St. Petri steht für den schönsten Raum der ganzen Stadt, ein Ort der Aufmerksamkeit 

in zentraler Lage. 2) St. Petri schätzt offene Fragen mehr als fertige Antworten. 3) Die Lust 

an der Zusammenarbeit mit vielen anderen ist der Lebensnerv von St. Petri zu Lübeck. 

Zielgruppen: 

Als Kirche ohne Gemeinde richtet St. Petri sich nicht explizit an ein kirchlich versiertes Publikum, 

sondern an Religions-, Kultur- und Wissenschafts-Interessierte aller Weltanschauungen 

und Altersgruppen. Hochschulangehörige aller Statusgruppen werden zu vielen Veranstaltungen 

besonders eingeladen. 

Kontakt: 

St. Petri zu Lübeck, Pastor Dr. Bernd Schwarze, Königstraße 104, 23554 Lübeck, Tel. 0451 

397730, bschwarze@kirche-ll.de 

www.st-petri-luebeck.de 

47

MARKE BOCHUM 



Zielstellung: 

Die Außenwahrnehmung Bochums entspricht nicht mehr der Realität. Die neue Marke, im Sinne 

eines positiven kollektiven Vorurteils als Ergebnis einer gezielten Kommunikation, soll dafür 

sorgen, dass die überholten Bilder in den Köpfen aktualisiert werden. 


Nach einem zweijährigen Markenentwicklungsprozess wurde der Markenkern durch die Begriffe 

Wissen, Wandel, Wir-Gefühl definiert. Gleichzeitig wurde eine Markenfamilie installiert, die 

eine Dachmarke, ein städtisches Logo sowie Logos der städtischen Töchter und eine freie Marke 

umfasst. Letztere kann und soll von allen Bürgern, Institutionen, Unternehmen und Initiativen 

als Bekenntnis zu ihrer Stadt eingesetzt werden. Neben Kampagnen wird die Marke über die 

digitale Zeitreise vermittelt. Mit Hilfe dieses in Deutschland einmaligen interaktiven Zeitstrahls 

schreiben die Bochumer gemeinsam ihre Geschichte. 

Akteure: 

Bochum Marketing GmbH, Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung Bochum Holding WBH 

GmbH. 

Vision: 

Bochum war und ist eine Stadt im Wandel. Nach Kohle, Stahl und Automobilproduktion (Opel) 

gilt es, Bochum 4.0 erfolgreich zu vermarkten. Mit rund 56.000 Studierenden an acht Hochschulen 

ist Bochum Nummer zwei in NRW und Nummer sechs in Deutschland. Das Kulturangebot 

sucht in Städten dieser Größenordnung seinesgleichen. Die Stadt will dementsprechend 

als Hotspot der Live-Kultur und Shootingstar der Wissensarbeit beziehungsweise Talentschmiede 

im Ruhrgebiet wahrgenommen werden. 


Die Bürger werden zu Co-Produzenten des neuen Stadtimages und schreiben die Markenidee 

quasi als »Stadtgeflüster« selbständig fort. Dies birgt aus Sicht des Markenmanagements 

durchaus Überraschungspotenzial, ist aber durch die Authentizität und Multiplikationswirkung 

mit Geld nicht zu bezahlen. Es wurde versucht, den Gen-Code des Standorts zu dechiffrieren, 

wobei das Profil mutig zugespitzt formuliert worden ist. 


Die eigene Bevölkerung, Studierende, Unternehmer, Touristen, potenzielle Neubürger (in diesem 

Sinne Fachkräfte, die angeworben werden sollen). 

Kontakt: 

Bochum Marketing GmbH, Mario Schiefelbein, Huestraße 21-23, 44787 Bochum 

www.bochum-tourismus.de 

48

MOBILE RESEARCHERS‘ CENTRE DER TU BRAUNSCHWEIG 


Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Fachkräftesicherung, Willkommenskultur 

Zielstellung: 

Das Mobile Researchers‘ Centre der TU Braunschweig ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die in 

der Region Braunschweig mit internationaler Wissenschaft zu tun haben. 


Beratung in Visumsangelegenheiten, Informationen zur Wohnungssuche in Braunschweig, 

Begleitung zu Behörden, Beratung zu Versicherungen, Welcome Bag, Immatrikulation der 

Doktoranden, Beratung bei interkulturellen Problemen, Kindergarten- und Schulplatzsuche, 

regelmäßiger Stammtisch und Exkursionen, Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten des Forschungsaufenthalts, 

Äquivalenzbescheinigungen für internationale Hochschulabschlüsse. 

Akteure: 

Die TU Braunschweig und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen (GEI, HZI, DLR, 

PTB, JKI etc.). Die Vernetzung mit anderen regionalen Akteuren ist in Planung. 

Vision: 

Unsere Vision ist es, eine Willkommenskultur für internationale Forscher und ihre Familien in 

Braunschweig unter Einbeziehung der verschiedenen Akteure zu schaffen und Braunschweig 

als Wissenschaftsstandort lebenswert und unverwechselbar zu machen. 


Abfrage der Bedürfnisse von Gastwissenschaftlern bereits vor Ankunft in Braunschweig, individuelle, 

maßgeschneiderte Betreuung, jeder Gast ist einzigartig für uns, Vernetzung der Forscher 

untereinander, gelebte Willkommenskultur. 


Internationale Gastwissenschaftler und ihre Familien sowie Doktoranden der TU Braunschweig 

und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen 

Kontakt: 

International Office der TU Braunschweig, Kathrin Huter, Coordinator, Mobile Researchers’ 

Centre, Bültenweg 74/75, 38106 Braunschweig, Tel. 0531 391-4394, 

more@tu-braunschweig.de 

www.facebook.com/more.braunschweig 

49

NETZWERK SCHULE / WIRTSCHAFT: ÜBERGANG SCHULE – BERUF 

SICHERN 


Standortentwicklung, Fachkräftesicherung, Nachwuchsförderung, Netzwerkbildung 

Zielstellung: 

Koordination, Systematisierung und Optimierung der Aktivitäten zur Vorbereitung der Schüler 

Münsters in der Phase der beruflichen Orientierung im Zusammenwirken der Akteure. Zielstellung: 

Kein Abschluss ohne Anschluss! 


Das Netzwerk ist eine gewachsene Struktur, die 2001 gegründet wurde, um angesichts der auch 

damals deutlich steigenden Herausforderungen an die schulische Orientierung den Austausch 

zwischen den lokalen Akteuren zu forcieren, Transparenz über Angebote zu schaffen und die 

Fachdiskussion sowie ergänzende Projekte auf lokaler Ebene zu verankern. Seit 10 Jahren wird 

das DOP (Duale Orientierungspraktikum) – ein Landesprojekt, münsterspezifisch gewendet – 

umgesetzt und von den Partnern unterstützt. Heute koordiniert das Netzwerk die Aktivitäten 

innerhalb der Stadt Münster in Bezug auf das NRW-Landesprogramm »Kein Abschluss ohne 

Anschluss« und knüpft damit umstandslos an seine ‚historische Aufgabe‘ an. 

Akteure: 

Stadt Münster, Agentur für Arbeit, Bezirksregierung Münster, DGB Region Münsterland, 

Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Kreishandwerkerschaft Münster, Westfälische 

Wilhelms-Universität Münster, Fachhochschule Münster beziehungsweise deren operative 

Partner 

Vision: 

In Münster wird es ein hoch strukturiertes Übergangsmanagement geben. Alle Schüler werden 

auftragsgemäß ab dem 8. Jahrgang an »Standardelementen« der beruflichen Orientierung 

teilnehmen (Potenzialanalysen, betriebliche Berufsfelderkundungen, Betriebspraktika u.ä.). Dies 

wird ergänzt durch zielgruppenspezifische Projekte sowie vertiefte fachliche Diskussion innerhalb 

einer ausdifferenzierten operativen Steuerungsstruktur. 


Die vertrauensvolle langjährige Zusammenarbeit (seit 2001) im Netzwerk Schule/Wirtschaft ist 

von entscheidender Bedeutung für die umstandslose und erfolgreiche Umsetzung eines zielgruppenspezifischen 

Übergangsmanagements und Vorhaben wie das ambitionierte Landesprogramm 

»Kein Abschluss ohne Anschluss«. 


Alle Schüler der weiterführenden Schulen: Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, 

Berufskollegs und Förderschulen 

Kontakt 

Stadt Münster, Amt für Schule und Weiterbildung, Klaus Ehling, Leiter, 48127 Münster, Tel. 

0251 492-4000, Ehling@stadt-muenster.de 

www.muenster.de/stadt/schulamt/schule-beruf.html 

www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/ 

50

REGENSBURGER PREIS FÜR FRAUEN IN WISSENSCHAFT UND KUNST 



Zielstellung: 

Der Anteil weiblicher Professoren lag 2010 bundesweit bei 19,2 Prozent (in Bayern bei nur 15,1 

Prozent), obwohl der Frauenanteil bei den Promotionen 2010 bundesweit bei rund 44 Prozent 

lag. Besonders niedrig ist der Anteil weiblicher Professoren in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, 

Naturwissenschaften und Humanmedizin. Aber auch in Fächern wie Jura sind Frauen 

in der Professorenschaft deutlich unterrepräsentiert. 

Die Förderung von Frauen in Wissenschaft und Kunst soll seitens der Stadt Regensburg vor 

allem in Gebieten Anwendung finden, in denen Frauen in wissenschaftlichen Laufbahnen deutlich 

unterrepräsentiert sind und/oder erhebliche positive Effekte durch Frauen in Nachwuchsgruppen 

(Vielfaltsmanagement) zu erwarten sind. 


Die Stadt lobt in der Regel alle zwei Jahre einen mit 15.000 Euro dotierten Regensburger Preis 

für Frauen in Wissenschaft und Kunst aus. Der Preis wird verliehen für herausragende Leistungen 

in Abschlussarbeiten zu den höchsten Qualifikationsstufen der jeweiligen Hochschule oder in 

Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen und Regensburger Hochschulen (Berufungsrelevanz 

an der OTH Regensburg). 

Eine Jury unter Leitung des Oberbürgermeisters, dem Referenten für Wirtschaft, Wissenschaft 

und Finanzen, den Rektoren/Präsidenten der Regensburger Hochschulen sowie den Frauenbeauftragten 

aus den drei Hochschulen definiert jährlich wechselnd einen oder mehrere wissenschaftliche/künstlerische 

Bereiche. Die Jury bewertet die Bewerbungen nach den unten genannten 

Kriterien und gibt eine Empfehlung an die Stadt Regensburg. Das Preisgeld kann auf maximal 

zwei Preisträgerinnen aufgeteilt werden. 

Als maßgebliche Bewertungskriterien werden festgelegt: 

- Wissenschaftliche/künstlerische Qualität der Arbeit einschließlich Prognose, 

- Berufungsrelevanz der dargestellten Projekte/Leistungen, 

- Konzept für die Verwendung des Preisgeldes. 

Akteure: 

Stadt und Hochschulen. 

Vision: 

Mehr hochtalentierte Frauen für die wissenschaftliche Laufbahn begeistern. 


Erste Auslobung ist erfolgt, von daher gibt es noch keine messbaren Ergebnisse, wohl aber zwei 

sehr starke Preisträgerinnen. 


Wissenschaftlerinnen der jeweils höchsten Qualifikationsstufe der drei Regensburger Hochschulen 

Kontakt: 

Toni Lautenschläger, Amtsleiter, Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft, D.- 

Martin-Luther-Straße 3, 93047 Regensburg, Tel. 0941 507-1850, 

Lautenschlaeger.toni@regensburg.de 

51

RUNDER TISCH WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT 


Netzwerkbildung, Standortentwicklung, Wissenschafts- und Standortkommunikation 

Zielstellung: 

Ziel des Rundes Tisches ist es, in regelmäßigen Abständen Akteure der Wissenschaftsstadt 

Darmstadt zu vernetzen, Anlässe zum Gespräch und für Kooperationen zu schaffen und die 

Identität der Stadt Darmstadt als Wissenschaftsstadt zu profilieren. 


Zur Identität der Wissenschaftsstadt Darmstadt tragen neben den drei Hochschulen und rund 

40.000 Studierenden auch die diversen Institute und forschenden Unternehmen bei. Die Hausspitzen 

dieser Einrichtungen treffen sich seit Februar 2014 regelmäßig zu einem »Runden Tisch 

Wissenschaftsstadt Darmstadt«. Das Forum bietet auch die Möglichkeit, wissenschaftsrelevante 

Themen der Darmstädter Stadtentwicklung zu diskutieren. 

Akteure: 

Die Idee zu dieser Begegnung wurde vom Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, 

dem Präsidenten der Technischen Universität und der Schader-Stiftung entwickelt. 

Vision: 

Eine eigenständige und wiedererkennbare Wahrnehmung der Wissenschaftsstadt Darmstadt 

im Umfeld, in der Rhein-Main-Neckar-Region, in Hessen, in Deutschland und darüber hinaus 

sowie die Wahrnehmung einer bürgerschaftlichen Identität Darmstadts als Wissenschaftsstadt 

und Wissenschaftsstandort; und das sowohl als Hochschulstandort wie auch als Ort exzellenter 

Forschung. 


- Hochkarätiger Teilnehmerkreis, 

- Erarbeitung eines gemeinsamen Memorandums »Wissenschaftsstadt Darmstadt«. 


Leitungsebenen der wissenschaftlichen Einrichtungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt 

Kontakt: 

Schader-Stiftung, Alexander Gemeinhardt, Tel. 06151 1759-0, kontakt@schader-stiftung.de 

www.schader-stiftung.de 

52

SCIENCE ALLIANCE KAISERSLAUTERN E.V. 


Politische Strategie, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Wissenschafts- und Standortkommunikation, 

Fachkräftesicherung, Wissens- und Erkenntnistransfer 

Zielstellung: 

Positionierung des Wissenschaftsstandortes Kaiserslautern regional, national und international 

sowie Koordination gemeinsamer Kompetenzen der Mitgliedsorganisationen. 


Wir bieten ein disziplinenübergreifendes Netzwerk, das innovative Lösungen unter Berücksichtigung 

neuester Technologien und Verfahren ermöglicht. Dazu identifizieren wir künftige gemeinsame 

Forschungs- und Entwicklungsrichtungen, sammeln das in den Mitgliederorganisationen 

vorhandene Wissen, strukturieren und vermehren dieses entsprechend einer »Innovationskette« 

von der Forschung bis zur Produkt- und Prozessentwicklung. Dazu führen wir Vorträge, Workshops, 

Weiterbildungsveranstaltungen und Projekte durch. 

Akteure: 

Hochschulen, Forschungsinstitute und forschungsnahe Einrichtungen, regionale Unternehmen 

als ordentliche Mitglieder sowie natürliche und juristische Personen, die als Förderer unsere Ziele 

unterstützen möchten (Banken, Sparkassen u.a.). 

Vision: 

Die nachhaltige Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Kaiserslautern einschließlich der 

damit verbundenen internationalen Standort-Sichtbarkeit; Etablierung der Marke »Exzellent@ 

Kaiserslautern«. 


Wir agieren unter konsequenter Einbeziehung aller Standort-Akteure und profitieren von den 

sehr guten persönlichen Kontakten unserer Mitglieder untereinander und einem exzellenten 

Netzwerk, in das auch die Stadt Kaiserslautern und das Land Rheinland-Pfalz eingebunden sind. 


Studierende und Wissenschaftler der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Unternehmen 

des Standortes, Bürger 

Kontakt: 

Science Alliance Kaiserslautern e.V., Postfach 3049, 67663 Kaiserslautern 

www.science-alliance.de 

53

STRATEGIEKONZEPT WISSENSCHAFTSSTADT BIELEFELD 




Zielstellung: 

Bielefeld soll im Rahmen einer nachhaltigen Standortentwicklung als Wissenschafts- und Innovationsstadt 

weiterentwickelt und positioniert werden. Grundlage hierfür ist ein Strategiekonzept, 

das Ende 2016 verabschiedet wird. 


Die Konzeptentwicklung erfolgt in einem dialogorientierten Prozess mit breit angelegtem 

Beteiligungsverfahren. Ein Lenkungskreis (Leitung OB der Stadt) begleitet die Erarbeitung des 

Konzeptes. Fünf definierte Handlungsfelder werden von fünf AG´en in drei Phasen bearbeitet 

(Zeitraum: neun Monate). Der Prozess wird extern begleitet und moderiert. Die Steuerung des 

Prozesses erfolgt durch die Stadt Bielefeld mit Unterstützung durch das Wissenschaftsbüro Bielefeld. 

Akteure: 

Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld sowie Hochschulen, Studierende, Studierendenwerk, 

Wirtschaft (inkl. Verbände und Brancheninitiativen), Kammern, Gewerkschaften, Stadt, Wirtschaftsförderung 

und Stadtmarketing. 

Vision: 

Bielefeld gehört im Jahr 2030 zu den wettbewerbsfähigen Wissenschaftsstädten im europäischen 

Raum. Die Stadt ist das attraktive Zentrum einer der innovationsstärksten Regionen 

Deutschlands. Die hohe Lebensqualität wird durch ein starke urbane (Sub-) Kulturszene laufend 

dynamisiert. 


Durch den einstimmig gefassten Beschluss des Stadtrates ist die Legitimationsgrundlage für den 

Prozess gelegt worden. Ferner verspicht die beim Oberbürgermeister angesiedelte Steuerung 

der Konzeptentwicklung den nötigen politischen Rückhalt. Ein transparentes Verfahren wird 

durch die externe und unabhängige Moderation gewährleistet. 


Die Gesamtheit der Bielefelder Stadtgesellschaft 

Kontakt: 

Stadt Bielefeld, Büro Oberbürgermeister, Niederwall 25, 33602 Bielefeld, Herr Karl-Heinz 

Voßhans, Tel. 0521 51-2010, karlheinz.vosshans@bielefeld.de, 

www.bielefeld.de/de/dob/wb 

54

TECHNOLOGIEPARK SMART SYSTEMS CAMPUS CHEMNITZ 


Standortentwicklung, Wissenschafts- und Standortkommunikation, Netzwerkbildung, Fachkräftesicherung, 

Wissens- und Erkenntnistransfer, Gründungsförderung 

Zielstellung: 

Ziel ist die Verknüpfung von Wissenschaft, Forschung und Industrie sowie die Gründung und 

Ansiedlung von Unternehmen im Hochtechnologiebereich und von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen 

im eigens dafür vorgehaltenen Gewerbegebiet. 


Die zentralen Bestandteile sind Start-up-Gebäude, Gewerbegebiete, Unternehmen vor Ort. Zu 

den Aktivitäten zählen Präsentationen auf nationalen und internationalen Messen und Konferenzen 

zur Bewerbung des Campus und des Wirtschaftsstandortes Chemnitz, Internetpräsenz 

und Imagebroschüre. 

Vision: 

Der Smart Systems Campus soll in südliche Richtung mit weiteren Ansiedlungsflächen für FuE 

und Industrie weiterentwickelt werden. Mit dem Smart Systems Campus wurde der Grundstein 

für den zukünftigen Technologie-Campus Chemnitz gelegt. Dieser beinhaltet den Smart 

Systems Campus mit dem Schwerpunkt Mikrosystemtechnik. Der Technologie-Campus Süd 

orientiert sich an den Forschungsschwerpunktfeldern »Energieeffiziente Produktionprozesse«, 

»Intelligente Systeme und Materialien« und »Faktor Mensch in der Technik«. Im Zusammenspiel 

mit der TU Chemnitz und den Forschungseinrichtungen bilden diese beiden Campi zukünftig den 

Technologie-Campus Chemnitz. 

Akteure: 

TU Chemnitz, Forschungseinrichtungen (Fraunhofer ENAS, Fraunhofer IWU), Unternehmen 

am Campus, Technologie Centrum Chemnitz, Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft 

mbH. 


- Enge Verknüpfung von FuE und Industrie, 

- Vorhalten von Gewerbeflächen im unmittelbar angrenzenden Gewerbegebiet und damit die 

Gewährleistung von kurzen Wegen zwischen FuE und Industrie, 

- Start-up-Gebäude auf dem Campus, Entwicklung der Unternehmen aus dem Start-up- 

Gebäude heraus. 


Start-ups, Spin-offs, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, ansiedlungsinteressierte 

Unternehmen im Hochtechnologiebereich, in Chemnitz ansässige Unternehmen 

Kontakt: 

Smart Systems Campus, c/o Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft 

mbH, Alexander Hildenberg, Tel. 0371 3660-227, hildenberg@cwe-chemnitz.de 

www.smartsystemscampus.de 

55

TECHNOLOGIETRANSFERPREIS DER IHK BRAUNSCHWEIG 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Wissenschafts- und Standortkommunikation, 

Gründungsförderung, Innovationsförderung 

Zielstellung: 

Die Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft soll intensiviert werden. Es sollen einzelne 

Personen oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich um den Transfer von Forschungs- und 

Entwicklungsergebnissen in die wirtschaftliche Praxis besonders verdient gemacht haben. 


Ausschreibung, Jurysitzung, feierliche Preisverleihung mit networking (VIPs aus Wissenschaft, 

Wirtschaft, Politik), mediale Aufbereitung auf den Internetseiten der IHK, umfängliche Berichterstattung 

in der »IHK wirtschaft«, in Fachjournalen und Wissenschaftsportalen (national: Informationsdienst 

der Wissenschaft, international: Alphagalileo). 

Akteure: 

Die IHK Braunschweig. 

Vision: 

Unternehmungsgründungen sollen initiiert und das bestehende wissenschaftlich-wirtschaftliche 

mesoökonomische Teilsystem der vorhandenen Gesellschaft soll zu einem führenden Innovationstreiber 

der Zukunft werden. Beschäftigte in Wissenschaft und Wirtschaft sollen für unternehmerisches 

Denken sowie für verantwortungsbewusstes und unternehmerisches Handeln 

begeistert und motiviert werden. D.h. Wissensquellen nutzen, »Me too«-Effekte anregen, Diffusionsprozesse 

beschleunigen und Sichtbarkeit stärken. 


- Teamgeist: tiefgehendes Verständnis der an Transferprozessen beteiligten Akteure, 

- Nachhaltigkeit: Der Technologietransferpreis der IHK Braunschweig wird seit 1985 jährlich 

jeweils im Spätherbst und bisher ohne Unterbrechung öffentlich verliehen, 

- Hervorragende Vorschläge bei immer wiederkehrenden und intensiven Wettbewerbssituationen, 

- Begeisterte und intensiv um den besten Erfolg diskutierende Jury, 

- Tue Gutes und rede darüber: Öffentlichkeitsarbeit auf allen medialen Kanälen, 

- Technologieoffener Ansatz mit Nachweis eines wirtschaftlichen Erfolges, 

- Die Preisträger fühlen sich geehrt, identifizieren sich stärker mit der Region und sind häufig 

auch in weiteren Wettbewerben erfolgreich. 


Einzelpersonen/Gruppen aus dem Kreis der Professoren und wissenschaftlich-technischen Mitarbeitern 

von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen oder Führungskräfte von Unternehmen 

Kontakt: 

Peter Peckedrath, Innovationsberatungsstelle der IHK Braunschweig, Tel.: 0531 4715281, 

peter.peckedrath@braunschweig.ihk.de 

www.braunschweig.ihk.de/geschaeftsfelder/innovation-umwelt/technologietransferpreis.html 

56

TECHNOLOGIETRANSFER IM SPITZENCLUSTER IT‘S OWL 



Innovationsförderung 

Zielstellung: 

Im Spitzencluster it´s OWL entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam 

Lösungen für intelligente Produkte und Produktionsverfahren. In Transferprojekten werden diese 

insbesondere für KMU nutzbar gemacht. 


Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben in Kooperation mit Unternehmen eine 

Technologieplattform für intelligente Produkte und Produktionsverfahren aufgebaut, z. B. in den 

Bereichen Selbstoptimierung, Mensch-Maschine-Interaktion, intelligente Vernetzung, Energieeffizienz 

und Systems Engineering. In Transferprojekten können insbesondere KMU diese neuen 

Technologien in Kooperation mit den Forschungseinrichtungen einführen, um die Zuverlässigkeit, 

Ressourceneffizienz und Benutzerfreundlichkeit von Maschinen und Anlagen zu erhöhen. 

Akteure: 

it´s OWL Clustermanagement GmbH, Universitäten Bielefeld und Paderborn, Hochschule 

OWL, Fachhochschule Bielefeld, Fraunhofer IPT Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik, 

Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation. 

Vision: 

Mit it´s OWL wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes steigern 

und Wachstum und Beschäftigung in der Region sichern. Die Transferprojekte leisten einen 

wichtigen Beitrag, insbesondere KMU an Industrie 4.0 heranzuführen. Insgesamt sollen durch 

it´s OWL 80.000 Arbeitsplätze in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Automobilzulieferer 

gesichert und 10.000 neue geschaffen werden. Darüber hinaus sollen 500 neue 

Forscher in die Region geholt und 50 Unternehmen gegründet werden. 


Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit im Cluster und die Projektstruktur können wir Synergien 

nutzen. Es entstehen praxiserprobte neue Technologien für intelligente Produkte und 

Produktionsverfahren, die für KMU einfach verfügbar gemacht werden können. Die Transferprojekte 

bringen eine schnelle Wirkung in den Unternehmen und intensivieren Kooperationen 

zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Unternehmen können stärker die Kompetenzen der 

Forschungseinrichtungen nutzen, Forschungseinrichtungen erhalten wichtige Impulse aus der 

Praxis – auch von kleinen Unternehmen. Nur so können gemeinsam die Herausforderungen der 

Digitalisierung gemeistert werden. 


Kleine und mittlere Unternehmen im produzierenden Gewerbe in OstWestfalenLippe 

Kontakt: 

it´s OWL Clustermanagement GmbH, Wolfgang Marquardt, Tel. 0521 9673322, 

w.marquardt@its-owl.de 

www.its-owl.de/transfer 

57

ULMER ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHES RECHNEN DER 

UNIVERSITÄT ULM 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Innovationsförderung 

Zielstellung: 

- Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern und durchführen, 

- Innovationskraft der Unternehmen unterstützen, 

- Forschung und Lehre an der Universität mit aktuellen Impulsen angewandter Fragen und 

Entwicklungen befeuern. 


Numerische Simulationen und Optimierung von technischen und nicht-technischen (medizinischen, 

biologischen) Prozessen und Produkten: 

- Festigkeitsfragen, 

- Schwingungs-, Strömungsprobleme, 

- Wärmeleitung, 

- Multi-Physik- und Multiskalen-Probleme, 

- Modellreduktion, 

- Analysen bei großen Datenmengen und Unsicherheiten, 

- Biomechanik, 

- Medizintechnik. 

Große Erfahrung und Kompetenz bei der Durchführung von interdisziplinären Forschungsprojekten 

und angewandten Kooperationsprojekten mit Partnern aus Industrie und Handwerk und 

zu modernen mathematischen und numerischen Methoden. 

Moderne leistungsfähige Hardware und Software; feste Leistung, Termine und Kosten. 

Akteure: 

Prof. Dr. Karsten Urban, Sprecher des UZWR, Direktor des Instituts für Numerische Mathematik, 

und Dr.-Ing. Ulrich Simon, Geschäftsführer des UZWR. Das UZWR hat Mitglieder aus allen 

Bereichen und allen Fakultäten der Universität Ulm. 

Vision: 

Bündelung der Kräfte und Schaffung eines Dienstleistungs-, Forschungs- und Fortbildungszentrums 

»Wissenschaft-Wirtschaft« ohne Hürden, ohne Berührungsängste, zugeschnitten auf die 

Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft mit hoher Integration der vorhandenen Forschungs- und 

Lehraktivitäten. 


Die ersten Besuche und Gespräche finden unverbindlich vor Ort statt. Dabei vermitteln wir 

Kompetenz bezüglich der Aufgabenstellung bis ins Detail. Regelmäßig bekommen wir sehr positive 

Rückmeldung, dass allein schon diese Beratungsgespräche einen sehr großen Nutzen für 

die Mitarbeiter haben. Wir können »klein« anfangen: Projekte mit fester Leistung, Termin, und 

Kosten. 


Regionale, insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen beziehungsweise auf der anderen 

Seite Hochschulen und Forschungseinrichtungen (hier die Universität Ulm). 

Kontakt: 

Dr. Ulrich Simon, Tel.: 0731 50 31700, ulrich.simon@uni-ulm.de 

www.uzwr.de 

58

UNIVATIONS 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Gründungsförderung, Innovationsförderung 

Zielstellung: 

Die Univations GmbH Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-Luther- 

Universität Halle-Wittenberg verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz der Innovations- und Gründungsförderung 

von der Schule über die Hochschule bis hin zum nachhaltigen Unternehmertum. 


Aktivitäten: 

- Sensibilisierungs- und Vernetzungsprojekte wiebeispielsweise Futurego, Kreativmotor und 

INVESTFORUM Sachsen-Anhalt, 

- Gründungsberatung und Geschäftsmodellentwicklung, 

- Transfermanagement an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. 

Die Zielgruppen werden unabhängig beraten und erhalten Unterstützung bei der Umsetzung 

ihrer Geschäftskonzepte durch ein hervorragendes Netzwerk an Entwicklungspartnern, Finanziers, 

(politischen) Entscheidern und/oder Pilotkunden. 

Akteure: 

Universitäten, Hochschulen, Technologie- und Gründerzentren der Region. 

Vision: 

Transferaktivitäten und Unternehmensgründungen sind letztlich der beste Innovations- und 

Wachstumsmotor einer Region. Die systematische Förderung vor allem wachstumsorientierter 

forschungsbasierter Unternehmensgründungen führt zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze 

und somit zur mittel- bis langfristigen Herausbildung eines florierenden Mittelstands. Wir 

wollen durch unsere Aktivitäten zu einer Stärkung der Innovationslandschaft beitragen. 


Regionale Vernetzung und unabhängige Beratung in der Region Halle-Saalekreis. 


Schüler, Studierende, Wissenschaftler, Professoren, (potenzielle) Gründer und transferinteressierte 

KMU der Region 

Kontakt: 

Univations, Daniel Worch, Geschäftsführer, Tel. 0345-13142700, info@univations.de 

www.univations.de 

59

UNIVERCITY BOCHUM 



Zielstellung: 

Das Ziel des Verbundes UniverCity Bochum ist die weitere Stärkung Bochums als Stadt der 

Wissenschaft und Bildung. UniverCity Bochum steht zugleich für das Netzwerk, die gemeinsame 

Marke und den programmatischen Ansatz der wissensbasierten Stadtentwicklung in Bochum. 


Die Netzwerkpartner arbeiten auf allen Ebenen partnerschaftlich zusammen und stehen in regelmäßigem 

Austausch. Dies geschieht im Steuerungsgremium Lenkungskreis sowie auf operativer 

Ebene im Koordinierungskreis. Zusätzlich gibt es thematische Arbeitsgruppen. Seit 2013 sind 

zwei Personen in Vollzeit für UniverCity Bochum tätig, die die Aktivitäten des Netzwerks vorantreiben. 

Die gemeinsamen Zielgruppen werden über vielseitige Maßnahmen wie gemeinsame 

hochschulübergreifende Angebote der Studienorientierung, Mitmach-Aktionen für Studierende 

oder Bürgervorlesungen angesprochen. 

Akteure: 

Das Netzwerk besteht aus zwölf Institutionen. Zu ihnen zählen sieben Bochumer Hochschulen, 

die Stadt Bochum, die Bochum Marketing GmbH, die IHK Mittleres Ruhrgebiet, das Akademische 

Förderungswerk sowie das Deutsche Bergbau-Museum Bochum. 

Vision: 

Vision ist, dass sich Bochum zu einem internationalen, weltoffenen Wissenschaft- und Bildungsstandort 

weiterentwickelt und profiliert. »Wissenschaft« und »Wissen« sind darüber hinaus 

Leitmotiv der Stadtentwicklung insgesamt und Garanten für den strukturellen Wandel hin zu 

einer wissensbasierten Wirtschaft (»Bochum 4.0«). UniverCity Bochum ist wesentliche Basis 

hierfür; sie hilft, den Menschen den Nutzen dieser Entwicklung verständlich und erfahrbar zu 

machen und agiert in diesem Sinne identitätsstiftend und imagebildend. 


Der Erfolg des Verbundes basiert auf der vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe und 

einem klaren Bekenntnis zum gemeinsamen Engagement für den Standort Bochum. Transparenz 

und kontinuierlicher Austausch der Netzwerkpartner spielen dabei eine wesentliche Rolle. 

Bewährt hat sich zudem die weitere Professionalisierung der Zusammenarbeit durch die Schaffung 

der beiden Stellen bei der Stadt Bochum und der Bochum Marketing GmbH. 


UniverCity Bochum richtet sich an mehrere Zielgruppen. Zu den wichtigsten gehören: Studieninteressierte, 

Studierende und Absolventen, Wissenschaftler, Unternehmen sowie Bochumer 

Bürger. 

Kontakt: 

Dr. Lars Tata, Netzwerkmanagement UniverCity Bochum, Stadt Bochum - Referat 

für gesamtstädtische Angelegenheiten bei der Oberbürgermeisterin, 44777 Bochum 

Tel. 0234 910-5066, LTata@bochum.de 

www.univercity-bochum.de 

www.facebook.com/UniverCityBochum 

60

VEREIN PROWISSEN POTSDAM E.V. 


Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Netzwerkbildung, Wissensund 


Zielstellung: 

Ziele sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Wissenschaftskommunikation in die 

breite Öffentlichkeit sowie der Ausbau eines Netzwerkes von Hochschulen, wissenschaftlichen 

Institutionen, Wirtschaft, Kultur, Politik, Stadt und Bürgern in Potsdam und Brandenburg. 


Der Verein bietet neben der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER, in der aktuelle wissenschaftliche 

Forschungsprojekte aus Potsdam und Brandenburg in Form eines Fragenkabinetts 

gezeigt werden, ein vielfältiges Programm von einmaligen Aktionen über langfristige Projekte bis 

hin zu regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen rund um das Thema Wissenschaft. 

Akteure: 

ProWissen Potsdam mit Vorstand und Kuratorium, die Landeshauptstadt Potsdam und über 65 

wissenschaftliche Einrichtungen sowie Privatpersonen. 

Vision: 

Die beeindruckende Vielfalt und die Spitzenleistungen Potsdamer Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen 

zum Strahlen bringen, kommunizieren und für alle zugänglich machen. 

Ein Bewusstsein in Potsdam dafür zu schaffen, dass Potsdam eine lebenswerte Wissenschaftsstadt 

ist. Vision: In zehn Jahren wird Potsdam als das Oxford in Deutschland wahrgenommen. 


Wissenschaft schafft Wissen. ProWissen Potsdam e.V. schafft den Raum für Austausch und die 

lebendige Vermittlung von Wissenschaft in die Breite der Gesellschaft. Das geht nur mit starken 

Partnern und Unterstützern: Wissenschaft aus erster Hand! 


Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Politik und die breite Öffentlichkeit 

Kontakt: 

www.prowissen-potsdam.de 

www.wis-potsdam.de/de/prowissen-potsdam-ev 

www.wis-potsdam.de/de/wis-wissenschaftsetage-im-bildungsforum 

61

WISSENSCHAFTSBÜRO BIELEFELD 


Netzwerkbildung, Wissenschafts- und Standortkommunikation, Standortentwicklung, Bürgerbeteiligung 

Zielstellung: 

Als dynamische Netzwerkeinrichtung fördert das Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing 

GmbH die Schnittstellen zwischen Stadt und Hochschulen und profiliert den Hochschulstandort 

Bielefeld durch ein strategisches Marketing. 


Das Maßnahmenrepertoire des Wissenschaftsbüros umfasst Veranstaltungsformate der Wissenschaftskommunikation 

(Science-Festival GENIALE, FameLab, Science Slams, Science 

Cafés), Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen und strategische Netzwerkarbeit im Bereich 

des Wissenschaftsmarketings (Vermarktung Campus Bielefeld). Darüber hinaus betreibt das 

Wissenschaftsbüro Drittmittelakquise etwa über Anträge in den EU-Programmen EFRE und 

HORIZON 2020. 

Akteure: 

Universität und Fachhochschule sowie die fünf weiteren Bielefelder Hochschulen. Die Bielefelder 

Stadtverwaltung sowie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Kultur-, Bildungs-, Wirtschafts- 

und Freizeiteinrichtungen. 

Vision: 

2030: Bielefeld ist internationale Wissenschaftsstadt – mit etwa 50.000 Studierenden sowie 

über 5.000 Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern ist Bielefeld Hochschulstandort Nr. 

1 in NRW. Die Stadt Bielefeld ist international geschätzt als »experiment city« und »hub of innovation«. 

Die gesamte Stadtgesellschaft versteht sich als Teil des Innovationsprozesses und lebt 

den Leitgedanken »Bielefeld ist ein Campus - the whole city as a living lab!«. 


Als Erfolgsrezept können die gewachsenen Netzwerkstrukturen des Wissenschaftsbüros 

bezeichnet werden. Diese haben sich durch die Begleitung der erfolgreich etablierten Formate 

der Wissenschaftskommunikation entwickelt und spiegeln den steten Dialog zwischen den »Systemen« 

Wissenschaft, Politik und Stadtgesellschaft lebendig wider. 


Hauptzielgruppen des Wissenschaftsbüros sind Studierende, Wissenschaftler, innovative Unternehmen, 

Bürger und (politische) Entscheidungsträger aus Stadt, Region und darüber hinaus. 

Kontakt: 

Bielefeld Marketing GmbH, Wissenschaftsbüro, Willy-Brandt-Platz 2, 33602 Bielefeld, Herr 

Giovanni Fusarelli, Tel. 0521 51-2113, giovanni.fusarelli@bielefeld-marketing.de 

www.bielefeld-marketing.de 

62

WISSENSCHAFTSMANAGEMENT LÜBECK 



Zielstellung: 

Das Wissenschaftsmanagement (WiMa) konzipiert und koordiniert Kooperationen und cokreative 

Projekte mit allen Akteuren des Wissenschaftsstandorts. Es verschafft Wissenschaft 

und Forschung einen gesellschaftlichen Resonanzraum. Dabei soll erprobt werden, wie über die 

Kommunikation hinaus die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Bürgern gelingt. 


Durch das Wissenschaftsmanagement wird Wissenschaftsvermittlung über neue Formen der 

Beteiligung erprobt. Dafür wird vom WiMa im Zentrum der Stadt das Haus der Wissenschaft für 

Lübeck konzipiert und koordiniert. Drei zentrale Kriterien werden für alle Aktivitäten angelegt: 1. 

Interaktivität und Dialogorientierung, 2. Bezug der Themen zum Wissenschaftsstandort Lübeck, 

3. Relevanz für die Gesellschaft. Die Gründung der Wissenschaftsmanagement gGmbH ist in 

Vorbereitung. 

Akteure: 

Das Wissenschaftsmanagement in Lübeck wird gefördert vom Initiativkreis »Wissenschaft in 

Lübeck«. Mitglieder sind die Hansestadt Lübeck, die Lübecker Hochschulen, IHK, Kaufmannschaft, 

Possehl-Stiftung, Gemeinnützige Sparkassenstiftung, Wessel-Stiftung und Förderer aus 

Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik. 

Vision: 

Vision ist, dass durch das Wissenschaftsmanagement als »Vernetzer der Netzwerke« neue 

Kooperationen entstehen und das »Haus der Wissenschaft« als Treffpunkt und Arbeitsort von 

Wissenschaftlern und Bürgern genutzt wird. Das Miteinander von Wissenschaft und Gesellschaft 

soll sich durch neue Formen der Beteiligung als Selbstverständlichkeit etablieren. 


Gute Vernetzung, Akzeptanz der Eigenlogik der Stadt, die Gründung eines Paktes der Aktiven 

und eine stringente Projektumsetzung. Wie ein roter Faden wird seit dem Titelgewinn »Stadt der 

Wissenschaft 2012« die Bewerbungsschrift – Hanse trifft Humboldt – umgesetzt. Alle Aktivitäten 

gründen auf der Strategie der Wissenschaftsstadt. Zielführend ist die unabhängige Positionierung 

des Wissenschaftsmanagements zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt. 


Gesellschaftsgruppen, denen die Bedeutung und der Wert von Wissenschaft für die Gesellschaft 

und ihre eigene Lebensqualität nicht bewusst sind. Besonders Kinder und Jugendliche, aber auch 

Entscheider u. a. in der Kommunalpolitik. 

Kontakt: 

Dr. Iris Klaßen, Leitung Wissenschaftsmanagement Lübeck im Haus der Wissenschaft, Breite 

Straße 6 – 8, 23552 Lübeck, Tel. 0451 7078-2620, iris.klassen@wissen-luebeck.de 

www.wissen-luebeck.de 

63

WISSENSTRANSFERNETZWERK SCHWABENBUND 


Netzwerkbildung, Wissens- und Erkenntnistransfer, Innovationsförderung 

Zielstellung: 

Über das Wissenstransfernetzwerk Schwabenbund wird die Herausforderung der Sicherstellung 

einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum institutionsübergreifend 

bearbeitet. Aufgrund des demografischen Wandels sowie der Wanderungsaktivitäten der unterschiedlichen 

Bevölkerungsgruppen (nach Alter) werden sich die ländlichen Regionen zunehmend 

mit den Problemen einer alternden Bevölkerung auseinandersetzen müssen. Junge Menschen 

ziehen in die Ballungszentren und ältere Familienmitglieder können bei eintretendem Pflegezustand 

nicht mehr familiär betreut werden und sind auf externe Hilfe angewiesen. Des Weiteren 

ziehen junge, hochqualifizierte Familien (High Potentials) aus beruflichen Gründen in die Region, 

welche bei eintretenden familiären Pflichten (Pflegebedarf bei Kindern, Eltern und Ehepartner) 

diese ohne ihre Familie bewältigen müssen. Für diese Zielgruppen ist ein bedarfsgerechtes 

Gesundheitsangebot sinnvoll und notwendig. Übergeordnetes Ziel der Aktivitäten ist ein ausbalanciertes 

Gesundheitsversorgungssystem in der ländlichen Region Ostalb und Alb-Donau. 


Die Aktivitäten fundieren auf der Ausschreibung zur zukunftsfähigen Regionalentwicklung 

RegioWIN des Landes Baden-Württemberg. Sowohl im Netzwerk Schwabenbund als auch im 

Bildungsnetzwerk Gesundheit des Landratsamtes Heidenheim werden die Ergebnisse integriert. 

Folgende Schwerpunkte sind geplant: 

- Phase I: Monozentrische Untersuchung im Landkreis Heidenheim zur Entwicklung eines 

Rahmenstrukturkonzeptes, 

- Phase II: Multizentrische Ausweitung auf die Landkreise innerhalb des Schwabenbundes entwickeln, 

- Phase III: Operationalisierung der Konzepte und Rahmenstrukturen, um die Entwicklungen 

auf andere Regionen national und europaweit übertragen zu können. 

Akteure: 

Wissenstransfernetzwerk Schwabenbund: Insbesondere IHK Ulm, DHBW Heidenheim, Landrat 

der Stadt Heidenheim, Herr Thomas Reinhardt, Kooperationspartner: Universität Ulm, Universitätsklinikum 

Ulm, Kliniken des Bezirkes Schwaben. 

Vision: 

Die Vernetzung der zahlreichen Akteure in der Gesundheitsversorgung verbessert die Kommunikation 

zwischen den Akteuren und initiiert multidisziplinäre Versorgungsangebote, stellt 

eine Transparenz der Angebote und Gesundheitsdienstleistungen/des Leistungsvermögens her 

und steigert die Nutzerorientierung und Partizipation, unterstützt den niedrigschwelligen Zugang 

zu Gesundheitsleistungen. 


Vernetzung der unterschiedlichen Akteure in der Gesundheits- und Pflegeversorgung, Berücksichtigung 

der unterschiedlichen Interessen und Herausforderungen aus institutions- und professionsspezifischer 

Perspektive, Entwicklung der übergeordneten, gemeinsamen Zielsetzung im 

Versorgungssystem, welches Auswirkungen auf alle beteiligten Einrichtungen nach sich zieht. 


Die Nutzer von Gesundheitsdienstleistungen (Bürger, Patient, Pflegeempfänger), Organe der 

kommunalen Verwaltung (Stadtverwaltung, Sozialreferate, Landratsamt), Unternehmen der 

Zielregion, Einrichtungen und Organisationen von Gesundheitsdienstleistungen (Krankenversicherungen, 

Kliniken, ambulante Einrichtungen, Non-Profit-Organisationen). 

Kontakt: 

Prof. Dr. Marcel Sailer, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim, Wilhelmstraße 10, 

89518 Heidenheim, Tel. 0731 500 68020, sailer@dhbw-heidenheim.de 

64

ZUKUNFTSREGION WESTPFALZ E.V. 




Zielstellung: 

Der Verein ZukunftsRegion Westpfalz (ZRW) wurde gegründet, um die in der Region vorhandenen 

Kräfte zu bündeln und gemeinsame Projekte umzusetzen. Oberstes Ziel: Die Attraktivität 

der Region Westpfalz mit Blick auf den Bedarf an Fach- und Führungskräften nicht trennen. 


Wichtige Unterziele sind die dauerhafte Sicherung der Fachkräfteverfügbarkeit für die Westpfälzer 

Unternehmen, aber auch die gezielte Stärkung ihrer wirtschaftlicher Zukunftsfähigkeit. 

Hierzu unterstützt die ZRW die Bildung branchenbezogener Netzwerke, die Zusammenarbeit 

von Instituten beziehungsweise Lehrstühlen und Unternehmen sowie die Zusammenführung von 

Nachwuchskräften und regionaler Wirtschaft. 

Akteure: 

Über 200 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zeugen von einer 

breiten Unterstützung in der Region. Wichtigster Förderer ist die IHK Pfalz. 

Vision: 

Die Westpfalz soll auch in Zukunft attraktiv sein für Menschen aller Altersgruppen, Herkunftsorte 

und Religionen, ein lohnenswerter Standort für Forscher, Unternehmer und Investoren. 

Wir wollen dazu beitragen, dass die Akteure in der Westpfalz in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten, 

sich der Qualitäten ihrer Region bewusster werden und dies geschlossen aktiv nach 

außen tragen. 


Die Initiative für die Vereinsgründung kam aus der Wirtschaft heraus. Dieser unpolitische Start 

war die Grundlage für eine überparteiliche Allianz über Gemeindegrenzen hinweg und die Einbindung 

von Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die starke Konzentration von Wissenschaft 

und Forschung auf den Großraum Kaiserslautern erleichtert die Zusammenarbeit mit der 

Wirtschaft. 


Unternehmen, Hochschulen, Institute, Verbände, Vereine, Verwaltungen, aber auch Privatpersonen 

sind angesprochen, sich in der ZukunftsRegion Westpfalz zusammenzuschließen. 

Kontakt: 

Dr. Hans-Günther Clev, Geschäftsführer, ZukunftsRegion Westpfalz e.V., Bahnhofstraße 

26–28, 67655 Kaiserslautern, Tel: 0631 20560111, hg.clev@zukunftsregion-westpfalz.de 

www.zukunftsregion-westpfalz.de 

65

V. SCIENCE SCORECARD: 

ANSATZ UND METHODE 

A. Ansatz 

WAS IST EINE SCIENCE SCORECARD? 

Die Science Scorecard ist eine Darstellungsform, mit der Strategien zur Standortentwicklung mit 

Wissenschaft und wissenschaftlichen Einrichtungen analysiert und entwickelt werden können. 

Sie ist eine systemische Herangehensweise und berücksichtigt eine Vielzahl von Akteuren, Teilprozessen 

und Zielen, deren Komplexität eine ganz eigene Herangehensweise erfordern. Quantitative 

und qualitative Daten werden erfasst und interpretiert, um Potenziale und Er folge der 

wissenschaftsorientierten Stadt- und Regionalentwicklung vor Ort zu erfassen. Mit der Science 

Scorecard werden unter anderem strategische Ansätze, Transferaktivitäten, regionale Netzwerke, 

aber auch Willkommenskulturen und die regionale Sichtbarkeit der Wissenschaft beschreiben. 

Die Science Scorecard hilft Städten und Regionen, sich gezielt mit den Themen und Akteuren 

der Wissenschaft zu entwickeln. Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaften bringen 

sich gemeinsam in den Analyseprozess ein. Regionale Profile, Prozesse und Maßnahmen werden 

verglichen und Entwicklungspfade für die jeweiligen Standorte identifiziert. Die Ausrichtung als 

Wissenschaftsstandort wird für alle Beteiligten transparenter und lässt sich dadurch bewusst und 

gemeinschaftlich weiterentwickeln und kommunizieren. 

KONZEPT SCIENCE SCORECARD 

Die Science Scorecard ist ein Instrument zur Untersuchung wissenschaftsorientierter Stadt- und 

Regionalentwicklung, also der gezielten Gestaltung der Rahmenbedingungen für Innovationen 

in Wirtschaft und Wissenschaft in einer Region beziehungsweise einer Stadt. Es ist ein Prozess 

der Anerkennung, Integration und Förderung von Wissensproduktion und Wissensrezeption 

als bedeutende Standortfaktoren durch die Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft 

und Wissenschaft. 

Wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung meint in der Praxis dreierlei. Erstens 

steht sie für die Empirie regionalbezogener Wissenschafts- und Wirtschaftsbeziehungen wie beispielsweise 

im Rahmen der regionalen Innovationssysteme (Cooke). Es geht um Organisationen, 

Netzwerke und Menschen, die regional verdichtet Wissen entstehen lassen und es austauschen 

(Florida 2012). Zweitens ist Regionalentwicklung mit Wissenschaft eine Strategie beziehungsweise 

eine Vision regionaler Akteure, die in Abgrenzung oder Ergänzung zu anderen Entwicklungspfaden 

auf Wissen und Wissenschaft als Standortfaktor setzen (u.a. Glaeser 2011). Schließlich 

steht wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung für einen besonderen Modus 

der Zusammenarbeit, der gekennzeichnet ist durch die Auflösung hierarchischer Beziehungen, 

intersektorale Vernetzung und interdisziplinären Austausch. Sie ist eine Governance-Aufgabe. 

66

Stadtentwicklung und Regionalentwicklung unterscheiden sich in vielfacher Hinsicht, doch können 

die Funktionsräume regionaler Innovationssysteme unterschiedlich groß sein. Deswegen ist 

die Science Scorecard prinzipiell räumlich skalierbar. Untersucht werden sowohl Städte als auch 

Regionen. Eine Science Scorecard ist eine Darstellungsform, in der die Ergebnisse der regionalen 

Untersuchungen zusammengefasst werden. 

Um beschreiben zu können, wie lokale und regionale Bezüge zwischen Wirtschaft, Wissenschaft 

und Gesellschaft funktionieren, müssen sie beobachtet und analysiert werden. 

Aus dem Kreis der über 50 Städte, die sich zwischen 2005 und 2013 beim Stifterverband 

um den Titel Stadt der Wissenschaft bewarben, haben 13 Städte und Regionen 

ihr Interesse bekundet, die Science Scorecard praxisnah mit dem Stifterverband zu entwickeln. 

Diese Grundgesamtheit setzt sich zusammen aus sieben Einzelstädten und sechs Regionen, die 

sich um größere Städte gruppieren. Sie sind die Informationsquelle und die Untersuchungsgebiete 

der Science Scorecard. An diesen 13 Standorten wurden Expertenworkshops mit Vertretern 

aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtverwaltungen durchgeführt. Das dabei gesammelte 

Informationsmaterial ist ebenso wie strategische Dokumente, Studien und Datenbestände aus 

den jeweiligen Bereichen Grundlage der Analyse. Ziel ist eine Konzeptentwicklung, die auf qualitative 

und quantitative Daten zurückgreift und einen Erkenntnisgewinn sowohl für die Wissenschaft 

als auch für die Akteure beinhaltet. Unterschiedliche Interessenschwerpunkte sollen 

durch eine Darstellungsmethode aufgegriffen werden, die eine Erschließung der Ergebnisse aus 

unterschiedlichen Blickrichtungen ermöglicht. Die Balance zwischen wissenschaftlicher Qualität 

und praktischer Anwendbarkeit wird durch den intersektoralen und interdisziplinären Beirat des 

Projekts sichergestellt. 

ENTWICKLUNG SCIENCE SCORECARD 

Aus dem Wettbewerb »Stadt der Wissenschaft« zog die Lübecker Wissenschaftsmanagerin Dr. 

Iris Klaßen 2013 den Schluss, dass es in Städten und Regionen mehr Anlässe zu Vernetzung und 

Formen der Darstellung geben müsse, um wissenschaftsorientierte Regionalentwicklung voranzutreiben. 

Aus den über 50 Bewerbern des Wettbewerbs folgten ihr, wie oben bereits geschildert, 

13 Städte und Regionen, die gemeinsam mit dem Stifterverband die Science Scorecard 

entwickelten. 

Im 18-monatigen Konsultationsprozess mit zwei Workshops je Region, vier Netzwerktreffen und 

bilateralem Austausch entstanden die Grundzüge der Science Scorecard sowie die Auswahl der 

qualitativen und quantitativen Faktoren. Begleitet wurde das Projekt durch einen multidisziplinären 

und intersektoralen Beirat, bestehend aus: 

- Prof. David B. Audretsch, Ph.D., Indiana University, 

- Dr. Elke Becker, Deutsches Institut für Urbanistik, 

- Dr. Christof Eichert, Herbert-Quandt-Stiftung, 

- Franz-Reinhard Habbel, Deutscher Städte- und Gemeindebund, 

- Dr. Iris Klaßen, Wissenschaftsmanagement Lübeck, 

- Prof. Dr. Ulf Matthiesen, Humboldt-Universität Berlin, 

- Dr. Christian Rammer, ZEW Mannheim. 

Die Science Scorecard im engeren Sinne besteht für jede Region aus vier Teilen. Mit der Region 

auf einen Blick werden wenige Kennzahlen zusammengestellt, um einen ersten Eindruck von 

der Stadt/Region zu geben. In den Zielen zeigen sich die selbst definierten Handlungsfelder der 

regionalen Akteure, die diese miteinander, ggf. moderiert durch den Stifterverband, festgelegt 

haben. Die Region im Profil umfasst die 23 quantitativen Faktoren, die für die Bereiche Wissenschaft, 

Wirtschaft und Region den jüngsten Entwicklungsstand darstellen. Schließlich bildet die 

Region in Aktion insgesamt 17 Prozesse und Ansätze ab, die die fünf Bereiche Strategie, Austausch, 

Kooperation, Kommunikation und Fachkräftesicherung beschreiben. Alle Informationen 

sind auf unterschiedlichen Aggregationsebenen einzusehen, wobei kein Gesamtranking entsteht 

und auch die detaillierten Informationen jeder Stadt beziehungsweise Region nur dieser selbst 

zugänglich sind. 

67

NUTZEN DER SCIENCE SCORECARD 

Die Science Scorecard wird in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort erstellt, die Akteure im 

regionalen Innovationssystem sind. Dies können Hochschulen, Forschungseinrichtungen, die 

Kommune, die IHK, Landesministerien, Stiftungen, Unternehmen oder alle gemeinsam sein. 

Das prozesshafte und gemeinschaftliche Erarbeiten der Inhalte macht die Science Scorecard 

kontextsensibel und gleichzeitig zu einem Instrument der aktiven wissenschaftsorientierten 

Stadt- und Regionalentwicklung. Der Nutzen für die Akteure ist im Kern: 

- Profil und Prozesse des regionalen Innovationssystems werden übersichtlich abgebildet und 

analysiert. 

- Die Akteure des regionalen Innovationssystems vernetzen sich im Prozess der Scorecard- 

Erstellung. 

- Die beteiligten Wissenschaftsstandorte lernen von den anderen Wissenschaftsstandorten, die 

mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. 

- Darüber hinaus werden die Regionen als Wissenschaftsstandorte sichtbar. 

B. Methode und Indikatoren 

ELEMENTE DER SCIENCE SCORECARD 

Jede regionale Science Scorecard besteht aus drei Elementen: den Zielen, einem quantitativen 

Profil (Region im Profil) und der qualitativen Erfassung lokaler Aktivitäten (Region in Aktion). 

Ausgehend von den Expertenworkshops in den Regionen, wurden alle drei Bereiche induktiv 

entwickelt. Nachfolgendes Schema bildet die einzelnen Bereiche mit ihren Elementen ab. 

Regionale Zielsetzung 

Stadt-/regionspezifische Ziele 


STRATEGIE 

AUSTAUSCH 

KOOPERATION 

KOMMUNIKATION 


Akteure 

Prozesse 

Instrumente 

Region im Vergleich 

Wirtschaft, Wissenschaft, Region 

Die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in den Wissenschaftsstandorten 

haben ihre Ziele der wissenschaftsorientierten Stadt- und Regionalentwicklung formuliert. Sie 

sind für jeden Standort unterschiedlich, doch haben sich acht Bereiche herausgebildet, die wiederholt 

als wichtig formuliert wurden. Diese Bereiche hängen durchaus zusammen, was dem 

interdependenten Wesen regionaler Innovationssysteme entspricht. Die Ziele sind: 

- Wissens- und Erkenntnistransfer fördern, 

68

- Fachkräfte für die Zukunft sichern, 

- Existenzgründungen aus der Wissenschaft fördern, 

- Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vernetzen, 

- Wissenschaftskommunikation stärken, 

- Wissenschaftsstandort sichtbar machen, 

- Lebensqualität steigern, 

- Internationalität in der Region fördern. 


Neben den quantitativ zu erfassenden Größen bildet die Science Scorecard auch die Aktivitäten 

der Akteure vor Ort ab. Durch die Expertengespräche haben sich fünf Kernbereiche lokaler und 

regionaler Aktivität herauskristallisiert, die in allen Wissenschaftsstandorten von Bedeutung sind. 

Politische Strategie: Die Akteure der Region formulieren und verfolgen gemeinschaftlich Strategien, 

um sich als regionale Einheit mit starken Wissens- und Wissenschaftsbezügen zu entwickeln. 

Die Einbeziehung der Bürger ist dabei eine Stärke. 

- Intersektoraler Austausch: Die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik/Verwaltung und 

Gesellschaft verbinden sich multilateral, um Informationen auszutauschen und Netzwerke zu 

bilden. 

- Kooperation: Wissens- und Erkenntnistransfer zwischen den unterschiedlichen Bereichen 

und Akteuren wird aktiv betrieben und seine Institutionalisierung gefördert. 

- Kommunikation: Die Besonderheiten der Wissenschaft und des Standortes werden regional 

und überregional dargestellt und gezielt auf eine Wahrnehmung als Wissenschaftsstandort 

hingearbeitet. 

- Fachkräftesicherung: Über Bildung und Ausbildung sowie über eine gezielte Förderung von 

Familienfreundlichkeit und Willkommenskultur tragen viele Akteure dazu bei, Fachkräfte zu 

entwickeln und in der Region zu halten. 

- Wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung drückt sich vielfältig aus und ist von 

keinem lokalen, regionalen oder überregionalen Akteur allein steuerbar. Ihre Erfolge materialisieren 

sich mittel- und langfristig, kurzfristig lassen sich Erfolge nicht immer messen. Für die 

Akteure in den Regionen ist es jedoch ein zentrales Anliegen, die Zusammenhänge zwischen 

Voraussetzungen, ihren Aktivitäten und der allgemeinen regionalen Entwicklung zu zeigen. 

Genau dies leistet die Science Scorecard. 


Die Erfassung regionaler Kernparameter in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt/ 

Region erlaubt einen vergleichenden Blick auf die Wissenschaftsstandorte, ohne dabei ein Ranking 

darzustellen. Jeder Wissenschaftsstandort hat historisch bedingt eine eigene Konfiguration 

aus Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen, forschenden Unternehmen und Netzwerkakteuren. 

Keine ist per se besser als eine andere, nur die darauf aufbauenden Strategien unterscheiden 

sich qualitativ. Die Science Scorecard ist keine Wertschöpfungsstudie, die die wirtschaftlichen 

Effekte wissenschaftlicher Einrichtungen in einer Region quantifiziert. 

QUANTITATIVE UND QUALITATIVE FAKTOREN 

Wissenschaftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung speist sich aus vielen Quellen, die nur 

zum Teil gut messbar sind. Die Science Scorecard stellt eine Auswahl von Faktoren zusammen, 

die gängige Kennzahlen in Wissenschaft und Wirtschaft berücksichtigen und sie strukturiert mit 

Informationen aus den Aktivitäten der Gegenwart ergänzen. Die qualitativen Faktoren bilden die 

jüngsten Entwicklungen eines Wissenschaftsstandortes ab. Die quantitativen Faktoren erfassen 

den Status quo, soweit datenschutzrechtlich zulässig, für Wissenschaft, Wirtschaft und Region. 

Nachfolgend werden beiden Arten von Faktoren detailliert beschrieben. 

Qualitative Faktoren 

69

Bereich: Politische Strategie 

Faktor: Politischer Rahmen 

Frage: In welcher Form engagieren sich die unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure Ihres 

Wissenschaftsstandortes gemeinsam dafür, eine Stadt-/Regionalentwicklung durch und über 

Wissen politisch voranzutreiben? 

Abgefragte Items: 

A. Engagement einzelner Akteure 

B. Gemeinschaftliches Engagement für Strategieentwicklung 

C. Umsetzung gemeinschaftlicher Strategieformulierung 

D. Offizieller Strategiebeschluss 

Faktor: Strategie und Beteiligung 

Frage: Wie wird die Bevölkerung in die Strategieentwicklung und -umsetzung einbezogen? 


A. Vermittlung von Wissenschaft als Standortfaktor 

B. Vermittlung einer Strategie mit Wissenschaft 

C. Entwicklung des Themas Wissenschaft im Dialog mit der Bevölkerung 

D. Interaktive Strategieentwicklung mit der Bevölkerung 

Bereich: Intersektoraler Austausch 

Faktor: Netzwerke Wirtschaft - Wissenschaft 

Frage: Welche fach- und branchenbezogenen Foren und Formate gibt es an Ihrem Wissenschaftsstandort, 

in denen Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt sind? 


A. Informelle Branchennetzwerke 

B. Institutionalisierte Branchennetzwerke 

C. Clusterstrukturen 

D. Spitzencluster 

Faktor: Netzwerke Gesellschaft - Wirtschaft - Wissenschaft 

Frage: Welche fach- und branchenübergreifenden Foren und Formate gibt es an Ihrem 

Wissen(schaft)sstandort, in denen Vertreter aller drei gesellschaftlichen Bereiche vernetzt sind? 


A. Informelle bereichsübergreifende Netzwerke 

B. Institutionalisierte bereichsübergreifende Netzwerke 

C. Bereichsübergreifende Netzwerke zum Austausch über Regional-/Stadtentwicklung 

D. Bereichsübergreifende Netzwerke zur Umsetzung von Regional-/Stadtentwicklung 

Faktor: Gründungskultur 

Frage: Wie werden wissensintensive Gründungen gefördert? 


A. Vielzahl von Beratungsangeboten 

B. Beratung über eine zentrale Anlaufstelle 

C. Beratung für Geschäftsmodellinnovatoren 

D. Strategische Verankerung der Gründungsförderung bei unterschiedlichen Akteuren 

Faktor: Kreative 

Frage: Wie werden Kreative und ihre Fähigkeiten im Rahmen der wissensbasierten Stadt- und 

Regionalentwicklung bedacht und gefördert? 


A. Kreative sind in wissensintensiven Kontexten beschäftigt 

B. Planungen beziehen Kreative als Zielgruppe ein 

C. Gezielte Fördermaßnahmen für Kreative 

D. Kreative sind in die Stadt- und Regionalentwicklung einbezogen 

70

Bereich: Kooperation 

Faktor: Technologietransfer 

Frage: Wie wird an Ihrem Wissenschaftsstandort generiertes technologisches Wissen in Kooperationen 

zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen weiterentwickelt und 

nutzbar gemacht? 


A. Regionale projektförmige Kooperationen 

B. Regionale institutionalisierte Kooperationen zwischen einzelnen Forschungsbereichen und 

anderen gesellschaftlichen Bereichen 

C. Regionale institutionalisierte Kooperationen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und 

anderen gesellschaftlichen Bereichen 

D. Überregionale Kooperationen 

Faktor: Transfer aus anderen fachlichen Bereichen 

Frage: Wie werden Wissen und Erkenntnisse aus nicht-technologischen Bereichen in Kooperationen 

mit anderen gesellschaftlichen Bereichen an Ihrem Wissenschaftsstandort weiterentwickelt 

und nutzbar gemacht? 


A. Projektförmige Kooperationen mit Unternehmen 

B. Institutionalisierte Kooperationen mit Unternehmen 

C. Projektförmige Kooperationen mit gesellschaftlichen Partnern 

D. Institutionalisierte Kooperationen mit gesellschaftlichen Partnern 

Faktor: Transferstrukturen 

Frage: Über welche Strukturen und Anlaufstellen wird der Wissens- und Erkenntnistransfer 

befördert und erleichtert? 


A. Zentrale Ansprechpartner für Technologietransfer an wissenschaftlichen Einrichtungen 

B. Zentrale Ansprechpartner für nicht-technologischen Wissens- und Erkenntnistransfer an 

wissenschaftlichen Einrichtungen 

C. Transferprofil an regionaler Hochschule 

D. Regionale zentrale Anlaufstelle für Beratung und Vermittlung 

Bereich: Kommunikation 

Faktor: Wissenschaftskommunikation divers 

Frage: Wie werden regionale Aktivitäten und Erkenntnisse aus der Wissenschaft kommuniziert? 


A. Einzelne Wissenschaftler und Einrichtungen kommunizieren ihre Erkenntnisse in unterschiedlichen 

Formaten 

B. Einzelne Wissenschaftler und Einrichtungen kommunizieren über Live-Formate gezielt in die 

Stadt/Region 

C. Einzelne Wissenschaftler und Einrichtungen nutzen interaktive Kommunikationsformate 

D. Zentrale Bündelung der Wissenschaftskommunikation 

Faktor: Wissenschaftskommunikation Orte 

Frage: Wie werden regionale Orte genutzt und geschaffen, um Wissenschaft an Ihrem Wissenschaftsstandort 

zu vermitteln? 


A. Öffentliche Veranstaltungen in wissenschaftlichen Einrichtungen 

B. Zentrale Räume mit Wissensbezug 

C. Zentrale öffentliche Räume wissenschaftlicher Einrichtungen 

D. Gemeinschaftlich getragene zentrale Orte zur Wissenschaftskommunikation 

71

Faktor: Standortkommunikation Deutschland 

Frage: Wie wird Wissenschaft als Standortfaktor für Ihren Wissenschaftsstandort deutschlandweit 

kommuniziert? 


A. Wissenschaft präsent in der allgemeinen überregionalen Kommunikation 

B. Stadt-/Regionalmarketing mit Wissenschaftsbezug 

C. Überregional rezipierte Veranstaltungen mit Wissenschaftsbezug 

D. Zentrale Kampagne mit Wissenschaftsbezug 

Faktor: Standortkommunikation international 

Frage: Wie wird Wissenschaft als Standortfaktor für Ihren Wissenschaftsstandort international 

kommuniziert? 


A. Wissenschaft präsent in der allgemeinen internationalen Kommunikation 

B. Stadt-/Regionalmarketing auf internationaler Ebene mit Wissenschaftsbezug 

C. International rezipierte Veranstaltungen mit Wissenschaftsbezug 

D. Zentrale Kampagne mit Wissenschaftsbezug 

Bereich: Fachkräftesicherung 

Faktor: Ausbildung 

Frage: Welche Ausbildungsangebote gibt es, die Nachwuchs und potenzielle Fachkräfte fördern 

und regional verankern? 


A. (Aus-)Bildungsangebote mit Bezug zum regionalen Fachkräfteprofil 

B. Projektförmiger Austausch zwischen (Aus-)Bildungseinrichtungen und potenziellen Arbeitgebern 

Ihres Wissenschaftsstandortes 

C. Institutionalisierter Austausch zwischen (Aus-) Bildungseinrichtungen und potenziellen 

Arbeitgebern Ihres Wissenschaftsstandortes 

D. Institutionalisierte Kooperationen zwischen (Aus-)Bildungseinrichtungen zur gezielten Vermittlung 

von Arbeitsplätzen 

Faktor: Weiterbildung 

Frage: Welche (auch akademischen) Weiterbildungsangebote gibt es, die potenzielle Fachkräfte 

fördern und regional verankern? 


A. Weiterbildungsangebote mit Bezug zum regionalen Fachkräfteprofil 

B. Punktueller Austausch zwischen Hochschulen und regionalen Unternehmen zu jeweiligen 

Weiterbildungsangeboten 

C. Institutionalisierter Austausch zwischen Hochschulen und regionalen Unternehmen zu jeweiligen 

Weiterbildungsangeboten 

D. Berufsbegleitende Studienangebote der Hochschulen mit Bezug zum regionalen Fachkräfteprofil 

Faktor: Vielfalt und Willkommenskultur 

Frage: Wie werden Fachkräfte, Wissenschaftler und Studierende mit vielfältigen Lebenshintergründen 

unterstützt und wie wird eine entsprechende Willkommenskultur in der Region gestärkt? 


A. Konkrete Maßnahmen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe 

B. Zentrale Beratungsstrukturen für unterschiedliche Zielgruppen 

C. Gemeinschaftliche Erklärungen zur gesellschaftlichen Integration von Vielfalt 

D. Auditierungen/Zertifizierungen einzelner Einrichtungen im Umgang mit Vielfalt 

Faktor: Familienfreundlichkeit 

Frage: Wie fördern Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche eine Verbesserung der Lebensund 

Arbeitsbedingungen von Familien an Ihrem Wissenschaftsstandort? 

72


A. Initiativen einzelner Akteure 

B. Auditierungen/Zertifizierungen einzelner Einrichtungen für Familienfreundlichkeit 

C. Gemeinschaftliche Erklärungen zur Förderung der Familienfreundlichkeit 

D. Konzertierte Entwicklung der Familienfreundlichkeit 

Quantitative Faktoren 

Bereich: Auf einen Blick 

Faktor: Einwohner 

Definition: Anzahl der Einwohner in der gesamten Region. Stichtag 31.12.2013 (Quelle: Destatis, 

Fortschreibung des Bevölkerungsstandes des Bundes und der Länder) 

Faktor: Studierende 

Definition: Absolute Anzahl der an den Hochschulen in einer Region eingeschriebenen Studierenden 

zum Semesterbeginn 2013/2014 (Quelle: Destatis. Fachserie 11 Reihe 4.1) 

Faktor: Wissenschaftliche Einrichtungen 

Definition: Anzahl der wissenschaftlichen Einrichtungen in einer Region (Quelle: eigene Recherchen 

und Prüfung durch Vertreter in den Regionen). 

- Universitäten: Wissenschaftliche Einrichtungen mit dem Status Universität 

- Hochschulen/Akademien: Staatlich anerkannte Hochschulen und Berufsakademien 

- Hochschulen für Kunst, Musik, Pädagogik: Staatlich anerkannte Hochschulen für Kunst, 

Musik oder Pädagogik (inkl. konfessionell geprägter Einrichtungen) 

- Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: Forschungseinrichtungen der Helmholz- 

Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck- 

Gesellschaft sowie bundes- und landesgeförderte Forschungseinrichtungen 

- Andere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: Forschungseinrichtungen, die gemeinnützig 

(beispielsweise in der Zuse-Gemeinschaft organisiert) und keine An-Institute von 

Hochschulen sind. (An-Institute der Universitäten und Hochschulen werden nicht gesondert 

aufgeführt.) 

Faktor: Gründungsjahr der ältesten Universität 

Definition: Gründungsjahr der ältesten Universität in einer Region als Indikator für die Tradition 

in der Zusammenarbeit von Universität und Stadt/Region (Quelle: Websites der Universitäten) 

Hochqualifizierte Beschäftigte 

Definition: Anteil der SV-Beschäftigten mit hoher Qualifikation an allen SV-Beschäftigten in 

Prozent in 2014 (Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit) 

Bereich: Dichte der wissenschaftlichen Einrichtungen 

Faktor: Wissenschaftliche Einrichtungen je Einwohner 

Definition: Anzahl wissenschaftlicher Einrichtungen je 100.000 Einwohner in 2013 (Quelle: 

Destatis, eigene Berechnung) 

Faktor: Anteil außeruniversitärer Forschungseinrichtungen 

Definition: Anteil außeruniversitärer Forschungseinrichtungen der Bundes- und Landesförderung 

an allen wissenschaftlichen Einrichtungen in 2014 (Quelle: eigene Berechnung). 

Bereich: Anteil und Herkunft Studierende 

73

Faktor: Verhältnis Studierende/Einwohner 

Definition: Anzahl der Studierenden je 100 Einwohner in 2013 (Quelle: Destatis/eigene Berechnung) 

Faktor: Anteil der ausländischen Studierenden 

Definition: Anteil ausländischer Studierender an der Studierendenschaft in 2013 (Quelle: 

Destatis. Fachserie 11 Reihe 4.1) 

Bereich: Drittmittel der Hochschulen 

Faktor: Drittmittel je Professor 

Definition: Drittmitteleinnahmen je Professor an den Hochschulen in einer Region 2012 als 

Indikator für die Forschungsstärke und die wirtschaftliche Bedeutung der Hochschulen (Quelle: 

Destatis. Fachserie 11 Reihe 4.5) 

Faktor: Anteil der Drittmittel der Hochschulen aus der Wirtschaft 

Definition: Anteil der Drittmitteleinnahmen aus der Wirtschaft an den Drittmitteleinnahmen 

insgesamt in 2012 (Quelle: Destatis. Fachserie 11 Reihe 4.5, eigene Berechnung) 

Bereich: Anteil forschende Unternehmen und Gründungen 

Faktor: Forschende Unternehmen 

Definition: Unternehmen mit interner FuE je 10.000 Unternehmen in einer Region in 2013 

(Quelle: Stifterverband, eigene Berechnung) 

Faktor: Gründungsintensität Hightech 

Definition: Absolute Zahl der Unternehmensgründungen je 10.000 Erwerbsfähige im Jahresdurchschnitt 

2008 bis 2011 im Bereich Hightech (technologieorientierte Dienstleister und forschungsintensive 

Industrie) (Quelle: Mannheimer Unternehmenspanel (ZEW)) 

Faktor: Gründungsintensität Kreativwirtschaft 

Definition: Absolute Zahl der Unternehmensgründungen je 10.000 Erwerbsfähige im Jahresdurchschnitt 

2008 bis 2011 im Bereich Kreativwirtschaft (Quelle: Mannheimer Unternehmenspanel 

(ZEW)) 

Bereich: Struktur der Beschäftigten 

Faktor: FuE-Beschäftigte 

Definition: Beschäftigte in Forschung und Entwicklung je 1.000 SV-Beschäftigte in 2011 (Quelle: 

BBSR/INKAR 2015) 

Faktor: Beschäftigte in unternehmensbezogenen Dienstleistungen 

Definition: Anteil der SV-Beschäftigten in wissensintensiven unternehmensbezogenen Dienstleistungsbranchen 

(WZ 2008) in Prozent in 2012 (Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

Faktor: Arbeitslosenquote 

Definition: Anteil der Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen in Prozent in den Großstädten 

in 2014 (Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Eurostat Regio 

Datenbank, Abruf 15.7.2015). 

Bereich: Wissensintensität und Wirtschaftsleistung 

74

Faktor: Interne FuE-Ausgaben je FuE-Mitarbeiter 

Definition: Interne FuE-Ausgaben je FuE-Mitarbeiter in Euro in 2013 (Quelle: Stifterverband, 

eigene Berechnung) 

Faktor: BIP je Erwerbstätigem 

Definition: Bruttoinlandsprodukt (nominal) je Erwerbstätigem in 2012 (Quelle. BBSR/INKAR 

2015) 

Bereich: Bevölkerungsentwicklung 

Faktor: Entwicklung Einwohner 2000-2013 

Definition: Veränderung der Einwohnerzahlen 2013 zum Basisjahr 2000 (Quelle: Destatis, 

Fortschreibung des Bevölkerungsstandes des Bundes und der Länder) 

Faktor: Anteil der Ausländer an den Einwohnern 

Definition: Anteil der Ausländer an den Einwohnern in Prozent in 2013 (Quelle: Destatis, Fortschreibung 

des Bevölkerungsstandes des Bundes und der Länder) 

Bereich: Kinderbetreuung und Schüler 

Faktor: Betreuungsquote Kleinkinder 

Definition: Anteil der Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen an allen Kindern der 

entsprechenden Altersgruppe in Prozent in 2013 (Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

Faktor: Schulabgänger mit Hochschulreife 

Definition: Anteil der Schulabgänger mit Hochschulreife an allen Schulabgängern in Prozent in 

2012 (Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

Faktor: Anteil Schüler an der Bevölkerung 

Definition: Anzahl der Schüler je 100 Einwohner in 2012 (Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

Bereich: Anziehungskraft für Einpendler und Touristen 

Faktor: Übernachtungen in Tourismusbetrieben 

Definition: Übernachtungen in Fremdenverkehrsbetrieben je Einwohner in 2012 (Quelle: 

BBSR/INKAR 2015) 

Faktor: Einpendler 

Definition: Anteil der Einpendler an den SV-Beschäftigten am Arbeitsort in Prozent in 2012 

(Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

Bereich: Angebot Gesundheitsversorgung 

Faktor: Stationäre Gesundheitsversorgung 

Definition: Anzahl der Krankenhausbetten je 10.000 Einwohner in 2012 (Quelle: BBSR/ 

INKAR 2015) 

Faktor: Ambulante Gesundheitsversorgung 

Definition: Anzahl der Ärzte je 100.000 Einwohner in 2012 (Quelle: BBSR/INKAR 2015) 

75

WISSENSCHAFTLICHE 

EINRICHTUNGEN 

Ruhr-Universität Bochum 

Hochschule Bochum 

Hochschule für Gesundheit 

Technische Fachhochschule Georg Agricola 

Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe 

Folkwang Universität der Künste 

EBZ Business School 

FH des Bundes für öffentliche Verwaltung 

Competence Center Cluster-Management 

Deutsches Bergbau-Museum 

GeothermieZentrum Bochum 

Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e.V. 

Grönemeyer Institut für MikroTherapie 

Horst Görtz Institut für Sicherheit in der Informationstechnik 

Institut für angewandte Innovationsforschung e.V. 

Institut für Bildungsforschung und Bildungsrecht e.V. 

Institut für Gefahrstoff-Forschung der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie 

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 

Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung GmbH 

Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik e.V. 

Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets 

76

LITERATURAUSWAHL 

Audretsch, D. (2015). Everything in its Place. Oxford/New York. 

Cooke, P. (2003). Strategies for Regional Innovation Systems. Wien. 

Europäische Kommission (2014). Regional Innovation Scoreboard. Brüssel. 

Florida, R. (2012). The Rise of the Creative Class Revisited. New York. 

Glaeser, E. (2011) Triumph of the City. New York. 

Landry, C./Hyams, J. (2012). The Creative City Index. 

OECD (2014). Regional Outlook. Regions and Cities: Where Policies and People Meet. 

Schubert, T./Kroll, H. (2013). Hochschulen als regionaler Wirtschaftsfaktor 

(Studie für den Stifterverband). 

Staemmler, J. (2014). Wie Städte sich neu finden. Baden-Baden. 

Storper, M./Venables, A. (2004). Buzz: face-to-face contact and the urban economy. J. o. Economic 

Geography. 

EFI (2014). Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit 

Deutschlands. Berlin. 

77

IMPRESSUM 

Geschäftsführung der gemeinnützige Gesellschaft für Wissenschaftsstatistik mbH 

im Stifterverband: 

Dr. Gero Stenke 

Dr. Andreas Kladroba 

Dr. Holger Krimmer (Prokurist) 

Wissen messen. Regionen gestalten. Science Scorecard. Regionalbericht. 

Herausgeber: 

gemeinnützige Gesellschaft für Wissenschaftsstatistik mbH im Stifterverband 

Postanschrift: Barkhovenallee 1, 45239 Essen 

Besucheradresse: Rellinghauser Str. 3, 45128 Essen 

Tel. 0201/84 01-400, Fax 0201/84 01-431, E-Mail: wissenschaftsstatistik@stifterverband.de 

Alle Rechte vorbehalten. Essen 2015. 

Verantwortlich für den Herausgeber: Dr. Gero Stenke 

Projektteam Science Scorecard 

Dr. Johannes Staemmler, Ulrike Tiefenbacher 

Grafik und Layout: 

Partou eG 

Die Science Scorecard ist ein gemeinsames Projekt von Stifterverband und Dr. Iris Klaßen, Leitung 

Wissenschaftsmanagement Lübeck. 

78

Science Scorecard - Abschlussbericht Bochum

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?