gpf compact 2016 4-6

pensionist/innen
Alt-ÖGB-Präsidenten und ehemaligen Sozialminister
Rudolf Hundstorfer in den Saal begleiteten.
ÖGB-Präsident Erich Foglar stellte in seinem
Statement klar, dass es immer Aufgabe
der Gewerkschaften sein werde, Verteilungsgerechtigkeit,
soziale Sicherheit und Chancengleichheit
zu erkämpfen. Angesichts der
derzeitigen Arbeitsmarktlage sei festzustellen:
„Keine Bildung – keine Arbeit – keine
Chance“. Daher ist Bildung die Voraussetzung
für Chancengleichheit und Wettbewerbsfähigkeit.
AK-Präsident Rudi Kaske unterstrich:
„Nichts kommt von selbst!“ Die AK kämpft
Seite an Seite mit dem ÖGB. „Den Erfolg der
Lohnsteuerreform lassen wir uns nicht wegnehmen!“
Bei der Schaffung von mehr und
besseren Arbeitsplätzen seien vor allem die
Unternehmen gefordert.
Rudi Hundstorfer sagte, es gehe auch in
Zukunft um soziale Kompetenz, Krisenfestigkeit
und um Interessenausgleich zwischen
Alt und Jung. Es müsse ein grundlegendes
Anliegen sein, den
„Nichts
kommt von
selbst!“
sozialen Ausgleich
weiter zu gestalten.
Es darf keine Spaltung
der Gesellschaft
zugelassen
werden.
MITGLIEDEREHRUNGEN
Jedes Jahr werden beim Postbus und
der Post ehemalige Mitarbeiter/innen für
ihre jahrzehntelange Treue zur Gewerkschaft
GPF (40, 50, 60, 70 Jahre) geehrt.
Fast jedes Jahr werden diese Ehrungen
von unserem ÖGB-Präsidenten Erich Foglar
und unserem Gewerkschaftsvorsitzenden
Helmut Köstinger und mir durchgeführt.
Wir alle waren diesmal am 19. April
überrascht, dass nicht nur unser Präsident
Erich Foglar, sondern auch unser AK-Präsident
Rudi Kaske sowie der ehemalige Gewerkschaftspräsident
Rudi Hundstorfer zu
dieser Veranstaltung gekommen sind.
Dank dieser großen Wertschätzung hatten
viele ehemalige Mitarbeiter/innen vom
Postbus Tränen in den Augen.
Robert Wurm
Seniorenparlament:
SICHERE UND GERECHTE PENSIONEN
FÜR ALLE MENSCHEN IN ÖSTERREICH
Herzliche Willkommensworte von Kurt Holzer,
Vorsitzender der LG Post Wien, NÖ, Bgld.
SeniorInnen gegen Schnellschuss bei
den Pensionen und für Dialog mit der
Jugend
Vollen parlamentarischen Arbeitseinsatz
leisteten die SeniorInnen, die sich am
25. Mai in Fraktionsberatungen, in einem
fiktiven Ausschuss und in einer dem Bundesrat
nachgebildeten Plenardebatte als
Seniorenparlament dem Konfliktthema
„Anhebung des Pensionantrittsalters“
widmeten.
Gegen Husch-Pfusch bei Pensionen
Die SeniorInnen waren sich darin einig,
dass man bei der notwendigen Reform
des Pensionssystems umfassend und mit
Begleitgesetzen vorzugehen habe. Alle
Details und Konsequenzen einer Pensionsreform
sollten berücksichtigt und jede
Verunsicherung der jungen Generation
vermieden werden.
Vor allem warnten
die SeniorInnen vor einem
Schnellschuss bei
der Anhebung des Pensionsantrittsalters,
weil
dies die Altersarmut
verschärfen könnte.
Insbesondere für
Frauen und für ältere
ArbeitnehmerInnen, die
aus gesundheitlichen Gründen in Pension
gehen müssen, aber auch für Hinterbliebene
wären dadurch Verschlechterungen zu
befürchten. Einig waren sich die RednerInnen
des Seniorenparlaments auch darin,
dass eine Pensionsreform Begleitgesetze
brauche, für wirtschaftliche Maßnahmen
und für den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit
– mehr Beschäftigung sei die beste Sicherung
des Pensionssystems, war an dieser
Stelle zu hören.
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Nr. 4–6 / 2016
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