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Nr. 16

mds online im August * 15. 08. 2016 - Download auf mds.de.to

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25. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 4<br />

August 20<strong>16</strong><br />

Zweimal Endrunden-Bronze<br />

Natalie Pfeiffer und Tom Fischer<br />

Dritte der Jugend-Verbandsrunden<br />

Bogen-Workshop in Dardesheim<br />

Gute Mischung aus Theorie und<br />

Praxis zur Mitgliedergewinnung<br />

Hubertus-Pokal in Schönebeck<br />

Gute Stimmung und Berliner<br />

Trap-Siege auf dem Hummelberg<br />

MICHAEL SCHARF NEUER<br />

KÖNIG DES SV GRANSCHÜTZ<br />

Olympische Spiele<br />

Jana Beckmanns 61 Treffer reichen<br />

in Rio de Janeiro nur für Platz 19<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Rio war gut für den Schießsport<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

am Sonntag ist bei den Olympischen<br />

Spielen die letzte Entscheidung im<br />

Sportschießen gefallen. Der Deutsche<br />

Schützenbund dürfte mit der Bilanz zufrieden<br />

sein, nach der olympischen Nullnummer<br />

vor vier Jahren gab es diesmal<br />

vier Medaillen, dazu mit dem Silber von<br />

Lisa Unruh im Bogenschießen eine wohl<br />

eher unerwartete Plakette.<br />

Sicher haben Sie die eine oder andere<br />

Entscheidung live im Fernsehen oder<br />

per Livestream verfolgt, dank des guten<br />

Abschneidens der deutschen Aktiven in<br />

Rio rückte auch das Sportschießen mit<br />

in den Mittelpunkt der Berichterstattung<br />

der öffentlich-rechtlich Sender. Das<br />

war gut für den Schießsport und wahrscheinlich<br />

nicht nur für die deutschen<br />

Schützen.<br />

Anzunehmen ist aber, dass sich das<br />

demnächst wieder ändern wird. Überregionale<br />

Livebilder vom Schießsport im<br />

Fernsehen wird es vermutlich in dieser<br />

Form erst wieder in vier Jahren geben,<br />

bei den nächsten Sommerspielen in Tokio.<br />

Wer bis dahin Top-Schießsport in<br />

bewegten Bildern erleben möchte, kann<br />

allerdings weiter das Internet nutzen.<br />

Dort bietet der Welt-Schießsportverband<br />

ISSF schon seit Jahren bei Weltmeisterschaften<br />

und Weltcups wirklich<br />

gut produzierte Livestreams von den Finals<br />

an.<br />

Die Rolle des Schießsports in den Medien<br />

ist übrigens keine typisch deutsche<br />

Erscheinung. Kimberly Rhode aus den<br />

USA, die gerade ihre sechsten Spiele in<br />

Folge bestritten und jeweils mit einer<br />

Medaille beendet hatte, als Olympiasiegerin<br />

im Doppeltrap und Skeet wahrlich<br />

eine ganz Große der Schießsport-Zunft,<br />

wurde unlängst im Online-Portal einer<br />

großen Zeitung zitiert. Selbst in ihrer<br />

waffenbegeisterten Heimat sei sie<br />

trotz der Erfolge nahezu unbekannt, das<br />

Schießen – sprich das sportliche Schießen<br />

– ist auch dort eine Randsportart.<br />

Und ich erinnere mich gern an ein Gespräch<br />

mit einem indischen Trainer, der<br />

mir vor Jahren mit leuchtenden Augen<br />

die Popularität des Sportschießens in<br />

Deutschland pries, völlig anders als in<br />

seinem Heimatland, das nun auch kein<br />

schießsportliches Entwicklungsland ist.<br />

Zuletzt hatten auch die German<br />

Shooting News das Thema aufgegriffen,<br />

als der digitale Informationsdienst<br />

den neuen Walther-Sportdirektor Sven<br />

Martini vorstellte. Martini stellte ziemlich<br />

schnörkellos die Frage: „Wie kann<br />

es sein, dass fette Dartwerfer live im<br />

Fernsehen übertragen werden und wir<br />

nicht?“. Die Frage scheint berechtigt,<br />

vermutlich wird man sie so aber auch<br />

noch in ein paar Jahren stellen können.<br />

Noch eine kurze Anmerkung in eigener<br />

Sache. Die Zahl der Aufrufe unseres<br />

E-Magazins ist mittlerweile siebenstellig.<br />

Am 21. Juni wurde die Marke von<br />

1.000.000 Views überschritten. Mit dem<br />

Dank für Ihr weiter anhaltendes Interesse<br />

grüße ich Sie wieder herzlich aus Magdeburg<br />

und wünsche auch diesmal viel<br />

Spaß beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 3


Gilde kürte Könige: Ihr 10. Vereinsschützenfest hat die Schützengilde Dessau im Juni<br />

im dortigen Tiergarten gefeiert. Die neuen Gildekönige sind Christa Schernes und<br />

Dietmar Trau, die Treffer der Majestäten beim Königsschießen lagen dem Zielmittelpunkt<br />

am nächsten. Seite 10<br />

Im kleinen Kreis: Nicht zufrieden war man beim SV Eilsleben mit der Resonanz auf das<br />

diesjährige kleine Schützenfest. Trotz allem war die Freude bei den neuen Majestäten<br />

über ihren Titelgewinn groß, Carla Vollmer und Ingo Abel wurden als neue Könige ausgerufen.<br />

Seite 11<br />

Mosaik<br />

58 Aktive in München am Start<br />

Deutsche Meisterschaft: André Böhme und Christoph Tolonitz mit fünf Starts 6<br />

Schützenwesen<br />

„Ein angesehener Verein der Stadt“<br />

Die Elbingeröder Schützengesellschaft feierte das 475-jährige Bestehen 9<br />

Mit dem Bogen Mitglieder gewinnen<br />

Gute Mischung aus Theorie und Praxis beim Workshop in Dardesheim 12<br />

Kanonen-Biwak in Bitterfeld<br />

48 Schützen und Kanoniere waren zum Jubiläum gekommen 13<br />

Gilde und Wohnungsbaugesellschaft kooperieren<br />

Burg: Vereinbarung am Rande des Sponsorentreffens abgeschlossen 15<br />

Könige beim Kompaniefest ermittelt<br />

Zeitz: Helga Spielmann und Frank Hanisch sind die neuen Könige der Gilde 19<br />

Titelfoto<br />

Feminin<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong><br />

Jana Beckmann von der Priv. SGi<br />

Nienburg ist Sachsen-Anhalts erste<br />

Sportschützin, die sich für die Olympischen<br />

Spiele qualifiziert hatte. Die<br />

33-jährige Auswahlschützin aus Magdeburg<br />

traf im Trap-Wettbewerb der<br />

Frauen in Rio de Janeiro 61 Scheiben<br />

und belegte damit Platz 19 im Klassement<br />

der 21 Frauen. Für den Einzug in<br />

das Halbfinale der besten Sechs wären<br />

67 Treffer nötig gewesen.<br />

Foto: Jürgen Heise<br />

Flinten-<br />

Die Landesmeisterschaft<br />

Wurfscheibe Trap der<br />

Frauen, Männer und Junioren<br />

waren die letzten<br />

Flinte-Titelkämpfe der<br />

laufenden Saison. Im Juli<br />

wurden in Aschersleben<br />

noch einmal vier Landes-


Horoskop<br />

Das Gros liegend: Gut ein Drittel der 363 Einzelstarts bei der Landesmeisterschaft in<br />

den Kleinkaliberdisziplinen in Halle wurden im Liegendkampf bestritten. Das beste Resultat<br />

in dieser Disziplin erzielte Damen-Landesmeisterin Annett Ebert (vorn) mit 592<br />

Ringen. Seite 32<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 8<br />

Sport 20<br />

Zum Schluss 40<br />

Super-Stimmung und Berliner Siege beim Hubertus-Pokal<br />

SV Hubertus Schönebeck: Nur ein Startplatz blieb beim Trapschießen unbesetzt 21<br />

Natalie Pfeiffer und Tom Fischer Endrunden-Dritte<br />

Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunden Gewehr, Pistole und Flinte 26<br />

Fünf neue Rekorde auf dem Stand in Oppin<br />

KSV Wittenberg: Meisterschaften in Pistolen-Auflagedisziplinen in Kemberg 28<br />

Referent: Es bleibt das Prinzip Hoffnung<br />

An der 9. Landesmeisterschaft Modellkanone beteiligten sich sechs Kanoniere 29<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben.<br />

Unstimmigkeiten könnten Sie sonst<br />

schnell aus der Bahn werfen. Seien Sie ab und<br />

an auch zu Abstrichen bereit.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt an.<br />

Lassen Sie Sport und Kultur nicht zu kurz<br />

kommen und begrenzen Sie den Stress dabei<br />

auf ein Minimum.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Träume habenmeist nur wenig mit dem<br />

wirklichen Leben zu tun. Schenken Sie den<br />

täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />

als bisher.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Es läuft nicht alles so, wie Sie sich es vorstellen.<br />

Bringen Sie Kollegen und Freunden noch<br />

mehr Vertrauen entgegen, das könnte sich<br />

bald auszahlen<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Um sich aufraffen zu können, benötigen Sie<br />

neben Tatkraft viel Selbstbewusstsein. Sparen<br />

Sie die Kräfte am richtigen Ort und glauben<br />

Sie an sich.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Setzen Sie Fantasien in die Tat um. Das geht<br />

leichter, als Sie denken. Neuen Ideen könnten<br />

gravierende Veränderungen folgen, wenn<br />

Sie etwas wagen.<br />

e<br />

Rotte<br />

meister in der Einzelwertung<br />

gekürt. Erfreulich:<br />

Gleich vier Frauen und<br />

die Schönebecker Juniorin<br />

Laura Schadenberg<br />

(Foto) bildeten dabei eine<br />

feminine Rotte.<br />

Seite 22<br />

Angelika Simon schoss die beste Zehn<br />

Vorausscheid um den Rosen-Pokal der Schützenfrauen abgeschlossen 36<br />

Sachsen-Anhalter mit durchwachsenen Resultaten<br />

Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Sechs Aktive in Pforzheim am Start 37<br />

Löbejüner sichern sich alle Titel<br />

Landesmeisterschaft GK Gewehr über 300 Meter in Kemberg 39<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Hohe Belastungen sind jetzt schlecht für<br />

Körper und Geist. Treten Sie ab und an den<br />

berühmten Schritt kürzer und lassen Sie<br />

Abenteuer links liegen.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die<br />

Anspannungen. Nehmen Sie sich mehr Zeit<br />

für den Meinungsaustausch, der Sie noch<br />

mehr inspirieren könnte.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Soll sich ein Wunsch erfüllen, muss man ihn<br />

erst einmal aussprechen. Meiden Sie vorschnelles<br />

Handeln, ein Meister fällt bekanntlich<br />

nicht vom Himmel.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Neue Kontakte führen zu neuen Ideen. Es<br />

kann besser sein, mehrere Eisen im Feuer zu<br />

haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht<br />

ungenutzt verstreichen.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Aktivität und Passivität halten sich die Waage.<br />

Warten Sie nicht ab, bis jemand auf Sie<br />

zukommt. Sie erweisen sich damit gerade<br />

keinen Gefallen.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Eine belanglose Ausrede könnte zu ungeahntem<br />

Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse<br />

mitteldeutscher und Beharrlichkeit, schütze das erhöht 4/20<strong>16</strong>die<br />

5<br />

Chancen um ein Vielfaches.


Mosaik<br />

Zehn Podestplätze in Estland<br />

Mit zehn gewonnenen Medaillen waren<br />

die deutschen Juniorinnen und Junioren<br />

das erfolgreichste Team bei der<br />

Kleinkaliber-Europameisterschaft in Tallinn<br />

in Estland. In den Einzel- und Mannschaftskonkurrenzen<br />

gab es jeweils zwei<br />

Titel für den deutschen Nachwuchs. Zu<br />

den Titelträgern zählte Simon Weiß aus<br />

Thumsenreuth, der Oberpfälzer entschied<br />

das Finale mit der Freien Pistole<br />

mit 185.5 Ringen für sich. Einzelgold<br />

gewann daneben Michelle Skeries aus<br />

Frankfurt an der Oder in der Konkurrenz<br />

Sportpistole.<br />

Foto: ESC<br />

fremd gelesen<br />

58 Aktive in München am Start<br />

Deutsche Meisterschaft: André Böhme und<br />

Christoph Tolonitz mit jeweils fünf Starts<br />

Mit 58 Aktiven ist der<br />

Landesschützenverband<br />

bei der Deutschen Meisterschaft<br />

Gewehr, Pistole<br />

und Wurfscheibe in München<br />

vertreten. Bei den nationalen<br />

Titelkämpfen, die<br />

am 26. August beginnen,<br />

werden Sachsen-Anhalts<br />

Sportschützen 100 Einzelstarts<br />

bestreiten.<br />

Magdeburg (rt) – Die 37 Männer und<br />

Nachwuchsschützen sowie 21 Frauen<br />

und Mädchen werden bei dem nationalen<br />

Championat auf der Olympiaschießanlage<br />

von 1972, das vom 26. bis 28.<br />

August mit den Entscheidungen in den<br />

olympischen Disziplinen seinen Auftakt<br />

findet, zusammen 100 Einzelstarts bestreiten.<br />

Damit liegt die Zahl der Meldungen<br />

in etwa auf dem Niveau des<br />

Vorjahres, als 105 Starts im Einzel bestritten<br />

wurden.<br />

Am meisten gefordert sind dabei die<br />

beiden Gewehrschützen André Böhme<br />

vom SV Schwanebeck und Christoph Tolonitz<br />

von der Giebichensteiner SGi Halle,<br />

die sich für jeweils fünf Wettbewerbe<br />

qualifiziert haben. Bei den weiblichen<br />

Aktiven werden mit B-Juniorin Natalie<br />

Pfeiffer vom SV Gölzau und Emely Roos,<br />

die in der Jugendklasse die Giebichensteiner<br />

SGi und den SV Eilsleben vertritt,<br />

ebenfalls zwei Gewehrschützinnen mit<br />

jeweils vier Antritten die meisten Starts<br />

bestreiten. Für Nachwuchsschützin Natalie<br />

Pfeiffer steht dabei im Wettbewerb<br />

KK Gewehr 100 Meter sogar ein Abstecher<br />

in die Damenklasse im persönlichen<br />

Meisterschafts-Programm.<br />

Im 58-köpfigen Aufgebot des Landesverbandes<br />

dominieren eindeutig die Gewehrschützen,<br />

auf sie entfällt mit 71 das<br />

Gros der Starts. Darunter übrigens wieder<br />

drei in den Wettbewerben Laufende<br />

Scheibe. Mit 20 Starts werden Sachsen-<br />

Anhalts Farben in den Konkurrenzen mit<br />

der Pistole vertreten sein, acht Antritte<br />

entfallen auf die Flintenschützen. Daneben<br />

absolviert Gewehrspezialist André<br />

Böhme einen Start im Wettbewerb Armbrust<br />

10 Meter.<br />

Elf Aktive mit Handikap<br />

Bei den Wettkämpfen der Sportschützen<br />

mit Handikap, die bei den Titelkämpfen<br />

vor einem Jahr allein fünf der damals<br />

sechs Medaillen gewonnen hatten, ist<br />

der Landesverband diesmal mit elf Aktiven,<br />

die zusammen für 17 Starts gemeldet<br />

sind, vertreten. Jeweils dreimal<br />

werden hier Petra Bendisch von der SGi<br />

Seehausen/A., Sybille Loose vom SV Estedt<br />

und Andreas Schnitzeler von der<br />

SGi Hubertus Eggersdorf zu ihren Wettkämpfen<br />

antreten.<br />

Standard erhöhen<br />

Zur Tagung der Bundesligavereine<br />

Luftgewehr<br />

und Luftpistole schrieb<br />

die Deutsche SchützenZeitung:<br />

„Die Zuschauer verfolgen das Geschehen<br />

auf den Leinwänden.“ Eine Möglichkeit<br />

ist für Furnier der Einsatz von<br />

Zielverfolgungsanlagen bei den Finalveranstaltungen,<br />

doch der Vizepräsident<br />

Sport sieht Nachholbedarf in der<br />

Moderation von Wettkämpfen. „Es ist erschreckend,<br />

wie Heimkämpfe teilweise<br />

abgewickelt werden“, kritisierte Furnier<br />

und kündigte vor Beginn der nächsten<br />

Saison Moderatorenschulungen an. „Wir<br />

wollen hier den Standard erhöhen.“<br />

Gemeinsam vertreten<br />

Im Editorial der Juli &<br />

August-Ausgabe des Business-Magazins<br />

Waffenmarkt-Intern<br />

meinte Heiko<br />

Schwartz:<br />

Unter dem Deckmantel der inneren Sicherheit<br />

so scheint es, versuchen gut<br />

organisierte und finanzierte Interessengruppen,<br />

den legalen Waffenbesitz Stück<br />

für Stück so umständlich und unattraktiv<br />

zu machen, dass die Bürger entnervt aufgeben.<br />

Dieser Tendenz müssen wir uns<br />

entgegenstellen und unsere Interessenverbände<br />

darin bestärken, den bei den<br />

Halbautomaten begonnenen Weg, gemeinsame<br />

Interessen auch gemeinsam zu<br />

vertreten, fortzusetzen.<br />

Trap-Juniorin Laura Schadenberg vom SV Hubertus Schönebeck zählt zu den acht Aktiven,<br />

die sich für die Entscheidungen mit der Flinte qualifiziert haben.<br />

Foto: Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Jana Beckmanns 61 Treffer reichen nur für Platz 19<br />

Olympia: Der Magdeburger Trapschützin fehlten am Ende sechs Scheiben zum Halbfinale<br />

Mit 61 Treffern hat Jana<br />

Beckmann beim Trapschießen<br />

in Rio de Janeiro nicht<br />

in den Kampf um vordere<br />

Plätze eingreifen können.<br />

In der olympischen<br />

Konkurrenz der 21 Frauen<br />

platzierte sich die Magdeburgerin<br />

am Ende auf Rang<br />

19. Gold hatte Catherine<br />

Skinner aus Australien gewonnen.<br />

Rio de Janeiro/Magdeburg (rt) – Serien<br />

von zweimal 20 und einmal 21 Treffern<br />

reichten nicht aus, um in der hochkarätigen<br />

Konkurrenz, darunter mit Jessica<br />

Rossi aus Italien und der Finnin Satu<br />

Makela-Nummela die Olympiasiegerinnen<br />

der Jahre 2012 und 2008, eine bessere<br />

Platzierung zu erreichen. Schon<br />

nach der ersten Serie, in die die Magdeburgerin<br />

mit 13 getroffenen Scheiben<br />

in Folge gut gestartet war, hatte Jana<br />

Beckmann später den Kontakt zur Spitze<br />

verloren und sah sich nach erneut 20<br />

Treffern in der zweiten Runde sogar auf<br />

dem letzten Platz des Feldes. 21 Treffer<br />

in der abschließenden Serie sorgten<br />

nach 75 Scheiben letztlich noch für etwas<br />

Ergebniskosmetik im olympischen<br />

Protokoll.<br />

„Jana begann zunächst sehr souverän<br />

und sicher die erste Runde, mit dem ersten<br />

Fehler in der Mitte der Serie kam aber<br />

sofort Unsicherheit, sie wollte es dann zu<br />

genau machen. Das bewirkte aber dann<br />

genau das Gegenteil, sie begann zu reißen,<br />

stoppte an der Scheibe ab, kurz – sie<br />

konnte ihre Technik nicht umsetzen. Ihre<br />

Wettkampferregung bekam sie einfach<br />

nicht in den Griff“, schätzte Bundestrainer<br />

Uwe Möller auf der Webseite des Förderkreises<br />

Wurfscheibe den Wettkampf<br />

der 33-Jährigen ein.<br />

67 fürs Halbfinale<br />

Sechs Scheiben fehlten Jana Beckmann<br />

am Einzug ins Semifinale. „Sehr<br />

schade“, so der Bundestrainer, wohl<br />

auch in Anbetracht, dass die Schwelle<br />

zum Eintritt in die Runde der besten<br />

Sechs niedriger als bei den letzten<br />

Weltcups lag. Mit eben 67 Scheiben<br />

hatte sich auch die spätere Olympiasiegerin<br />

für das Halbfinale qualifiziert,<br />

dabei hatte sich Catherine Skinner erst<br />

im Shoot-off mit 2:1 gegen Cynthia<br />

Meyer aus Kanada durchgesetzt. Beste<br />

der Qualifikation war mit Leatisha Sc-<br />

Jana Beckmann, hier beim Weltcup Anfang Juni in San Marino, wurde beim olympischen Trapwettbewerb in Rio 19. der Konkurrenz.<br />

Foto: Jürgen Heise<br />

anlan, die 70 Scheiben getroffen hatte,<br />

ebenfalls eine Schützin aus Australien<br />

gewesen. Für Scanlan reichten zehn<br />

Treffer im Halbfinale am Ende für Platz<br />

fünf vor der Italienerin Jessica Rossi,<br />

die treffergleich als Sechste ihre Hoffnung<br />

auf eine Titelverteidigung begraben<br />

musste.<br />

Zwei Shoot-offs<br />

Mit 14 getroffenen Scheiben hatte<br />

Catherine Skinner in der Vorschlussrunde<br />

den besten Semifinal-Score erzielt,<br />

mit einem Treffer weniger war ihr<br />

Natalie Rooney aus Neuseeland in das<br />

Medaillen-Match um Gold gefolgt. Rooney<br />

hatte im Stechen um den Einzug in<br />

das große Finale Corey Cogdell aus den<br />

USA im Stechen mit 1:0 bezwungen. Für<br />

die US-Amerikanerin sollte ein weiteres<br />

Shoot-off folgen, nach dem 13:13 im Duell<br />

um die Bronzemedaille gegen Weltmeisterin<br />

Fatima Galvez setzte sie sich<br />

nach einer Stechscheibe gegen die Spanierin<br />

durch. 12:11 hieß es im Match um<br />

den Olympiasieg am Ende für Catherine<br />

Skinner, die 26-Jährige hatte nach einem<br />

anfänglichen Rückstand von zwei<br />

Treffern gegen Natalie Rooney nach<br />

der elften Scheibe die Führung übernommen.<br />

Bei den letzten drei Scheiben<br />

gaben sich beide Kontrahentinnen keine<br />

Blöße mehr. Skinner, beim vorolympischen<br />

Weltcup in Rio Fünfte, feierte<br />

bei ihrer ersten Olympiateilnahme den<br />

Olympiasieg.<br />

Medaillen-Match um Gold: Catherine<br />

Skinner (Australien, 67) – Natalie Rooney<br />

(Neuseeland, 68) 12:11,<br />

um Bronze: Corey Cogdell (USA, 68)<br />

– Fatima Galvez (Spanien, 69) 13:13 /<br />

Shoot-off 1:0,<br />

5. Leatisha Scanlan (Australien, 70)<br />

mit 10 Treffern im Halbfinale ausgeschieden,<br />

6. Jessica Rossi (Italien, 69)<br />

mit 10 Treffern im Halbfinale ausgeschieden,<br />

… 19. Jana Beckmann<br />

(Deutschland) 61.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 7


Mosaik<br />

Urteile für Sportschützen<br />

Trunkenheitsfahrt und Facebook-Profil<br />

Trunkenheitsfahrt<br />

Bei einer Verkehrskontrolle wurde<br />

beim Antragsteller ein Blutalkoholgehalt<br />

vom 1,91 g Promille festgestellt.<br />

Im Kofferraum führte er in einem<br />

verschlossenen Behältnis eine Langwaffe<br />

und zugehörige Munition mit<br />

sich. Mit Strafbefehl wurde er zu 30<br />

Tagessätzen verurteilt, weil im Hinblick<br />

auf Probleme bei der Auswertung<br />

der Blutprobe – ein Gutachten<br />

kam zu 2,31 g Promille – nur von einem<br />

Alkoholgehalt von 1,1 g Promille<br />

ausgegangen werden könne. Die Waffenbehörde<br />

widerrief die WBK, weil<br />

der Antragsteller aufgrund seines Alkoholkonsums<br />

nicht als zuverlässig im<br />

waffenrechtlichen Sinnen angesehen<br />

werden könne.<br />

Sowohl das Verwaltungsgericht wie<br />

das Oberverwaltungsgericht Lüneburg<br />

teilten diese Auffassung, weil<br />

der Antragsteller nicht mehr die erforderliche<br />

Zuverlässigkeit besitze.<br />

Zwar sehe das WaffG bezüglich Alkohol<br />

keine ausdrücklichen Regelungen<br />

vor, jedoch begründe das Mitführen<br />

einer Waffe bei einer Autofahrt mit einer<br />

Blutalkoholkonzentration, die im<br />

Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit<br />

liege, „im Hinblick auf die daraus<br />

resultierenden Gefahren für andere<br />

Verkehrsteilnehmer“ die waffenrechtliche<br />

Unzuverlässigkeit. Dies rechtfertige<br />

die Prognose, dass der Kläger<br />

auch künftig mit Waffen und Munition<br />

nicht vorsichtig und sachgemäß<br />

umgehen werde. Hierbei reiche ein<br />

einmaliges Versagen „angesichts des<br />

möglichen Schadens bei Nichtbewährung“<br />

aus.<br />

Das OVG stützte die Unzuverlässigkeit<br />

ergänzend noch darauf, dass der Antragsteller<br />

die Waffe im PKW mitgeführt<br />

habe, ohne dass noch ein zeitlicher<br />

oder sachlicher Zusammenhang mit<br />

der Jagdausübung oder damit in Verbindung<br />

stehender Tätigkeit bestanden<br />

habe. Dieser Verstoß gegen die Aufbewahrungsvorschriften<br />

und zugleich die<br />

Sicherheitsinteressen der Allgemeinheit<br />

rechtfertige zusätzlich die negative<br />

Prognose hinsichtlich des Verhaltens<br />

des Antragstellers.<br />

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de<br />

(VG Lüneburg, Beschluss vom 4.2.20<strong>16</strong><br />

– 6 B <strong>16</strong>5/15, OVG Lüneburg, Beschluss<br />

vom 22.3.20<strong>16</strong> – 11 ME 35/<strong>16</strong>)<br />

Facebook-Profil<br />

Der Antragsteller hatte auf Facebook<br />

viele Äußerungen zu Medienberichten<br />

gemacht, wie „Passant<br />

geschlagen und getreten“, Kommentar:<br />

„Beliebt bei Irakern und anderen<br />

Arschlöchern. Bewaffnet Euch“, oder<br />

„Marxlohs Einwohner fühlen sich ausgeliefert“,<br />

Kommentar: „Morgen auch<br />

bei Dir. Und bewaffne Dich.“<br />

Das Landratsamt widerrief die<br />

erteilten waffenrechtlichen und<br />

sprengstoffrechtlichen Erlaubnisse,<br />

weil der Antragsteller nicht mehr<br />

zuverlässig sei, denn es lägen Tatsachen<br />

vor, dass er Waffen oder Munition<br />

missbräuchlich verwenden werde.<br />

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof<br />

sah dies ebenso, denn die Facebook-Eintragungen<br />

illustrierten die<br />

Einstellung des Antragstellers zu<br />

Waffen und deren Anwendung, die<br />

er als Mittel zur Konfliktlösung ansehe.<br />

Viele Äußerungen erwecken den<br />

Eindruck einer erheblichen latenten<br />

Aggressivität des Antragstellers und<br />

lassen eine missbräuchliche Verwendung<br />

befürchten.<br />

Die Kommentare seien auch nicht<br />

als satirisch überspitzt anzusehen,<br />

zumal sich der Antragsteller im Profilbild<br />

in kämpferischer Pose beim<br />

Abfeuern einer Pistole zeige. Der Widerruf<br />

der Erlaubnisse verstoße auch<br />

nicht gegen das Grundrecht auf Meinungsäußerung,<br />

denn die getroffenen<br />

waffenrechtlichen Maßnahmen<br />

fallen nicht in den Schutzbereich des<br />

Grundrechts.<br />

(BayVGH, Beschluss vom 8.1.20<strong>16</strong> – 21<br />

CS 15.2465)<br />

Welche Vereinsdaten müssen geschützt werden?<br />

Spätestens seit Whistleblower<br />

Edward Snowden<br />

hat sich jeder schon<br />

einmal Gedanken um seine<br />

persönlichen Daten im<br />

Netz gemacht. In Deutschland<br />

leitet das Bundesdatenschutzgesetz<br />

(BDSG)<br />

zu verantwortungsvollem<br />

Umgang mit personenbezogenen<br />

Daten an. Es soll<br />

das Persönlichkeitsrecht jedes<br />

Einzelnen wahren.<br />

Führen Sie einen Verein, haben Sie<br />

es, angefangen beim Namen der Mitglieder,<br />

mit vielen sensiblen Daten wie<br />

Bankverbindungen, Anschriften und<br />

E-Mail-Adressen zu tun. Die Vereinsmitglieder<br />

vertrauen Ihnen ihre Daten<br />

an, diese Daten unterstehen dem Persönlichkeitsrecht,<br />

welches vom Bundesdatenschutzgesetz<br />

gewahrt wird.<br />

Egal, ob der Verein eingetragen ist<br />

oder nicht, er muss das Persönlichkeitsrecht seiner<br />

Mitglieder berücksichtigen.<br />

Sie dürfen Sie erheben, speichern, ändern,<br />

übermitteln und nutzen, sofern<br />

dies dazu beiträgt, den Vereinszweck<br />

zu erfüllen.<br />

Egal, ob Ihr Verein eingetragen<br />

ist oder nicht, er muss das Persönlichkeitsrecht<br />

seiner Mitglieder<br />

Foto: C. Klinkenberg / pixelio.de<br />

berücksichtigen. Daran kann auch die<br />

Vereinssatzung nicht rütteln. Personenbezogene<br />

Daten, die im gewöhnlichen<br />

Verein mindestens abgefragt und<br />

geschützt werden müssen, sind: Name<br />

und Anschrift, Geburtsdatum, Eintrittsdatum<br />

und die Bankverbindung.<br />

Oft werden weitere Daten erhoben,<br />

wie die Telefonnummer, der Beruf und<br />

die E-Mail-Adresse. Auch diese gehören<br />

zu den Informationen über persönliche<br />

oder sachliche Verhältnisse eines bestimmten<br />

Menschen, die Sie schützen<br />

müssen. Erst wenn die Person verstorben<br />

ist, endet das Persönlichkeitsrecht.<br />

Das bedeutet: Sie dürfen die persönlichen<br />

Daten – zum Beispiel den Namen<br />

und das Geburtsdatum – verwenden,<br />

um einen Nachruf zu verfassen. Mehr<br />

können Sie unter www.arag.de/auf-insleben/vereinsrecht/datenschutz-imverein<br />

erfahren. (vid 5/20<strong>16</strong>)<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Schützenwesen<br />

„Ein angesehener Verein der Stadt“<br />

Die Elbingeröder Schützengesellschaft feierte das 475-jährige Bestehen<br />

Elbingerode (su) - In diesem Jahr feiert<br />

die Schützengesellschaft Elbingerode<br />

von 1541 e.V. ihr 475-jähriges Bestehen,<br />

sie entwickelte sich in dieser Zeit zu einem<br />

angesehenen Verein der Stadt. Nach<br />

Aktenaussagen nahm im Jahr 1541 ein<br />

organisiertes und satzungsgebundenes<br />

Schützenleben in Elbingerode seinen Anfang.<br />

Die vielen Ehrenplaketten auf den<br />

Kranz- und Königsketten zeugen schon<br />

damals von einem aktiven Schützenleben.<br />

In der Zeit von 1933 bis 1945 gingen das<br />

Vereinsleben und die bis dato Geschlossenheit<br />

fast gänzlich verloren. Auch<br />

danach scheiterte der Versuch, eine sozialistisch<br />

geprägte Schützengemeinschaft<br />

zu bilden. Dieses Vorhaben stieß auf<br />

Desinteresse alter und junger Schützenenthusiasten.<br />

Ende 1966 kam es schließlich<br />

doch zu einer traditionsorientierten<br />

Schützenvereinigung.<br />

Unterlagen, Fahnen und die wertwollen<br />

Königs- und Kranzketten, die von<br />

verantwortungsbewussten Schützen in<br />

Sicherheit gebracht wurden, konnten<br />

dem Verein wieder zur Verfügung gestellt<br />

werden. Von 1967 bis 1989 entwickelten<br />

die Schützen einen aktiven Schießsport<br />

und errichteten neue Schießanlagen. Mit<br />

der Wiedervereinigung Deutschlands erlangte<br />

auch die Schützengesellschaft Elbingerode<br />

ihre volle Souveränität. Der<br />

Schießstand wurde mit moderner Technik<br />

ausgestattet, die Schützenklause und<br />

erbbaulich übertragene Nutzungsrechte<br />

ermöglichen heute einen aktiven, modernen<br />

Schießsport mit den dazu gehörenden<br />

Festen.<br />

Aktive Frauengruppe<br />

In Jahr 1990 gründete sich auch eine<br />

Frauengruppe, die aktiv und enga-<br />

Das Königshaus der Schützengesellschaft: Wilfried Erdmann, Waldtraudt Schwarz, Simon Belger, Florian Brandes und Dr. Gerd Böhme<br />

(von li.).<br />

giert tätig ist. Inzwischen bereichern<br />

29 Schützinnen das Vereinsleben. Erfolgreiche<br />

Vereinsarbeit heißt für die<br />

Elbingeröder Schützen die enge Verbundenheit<br />

und die freundschaftlichen<br />

Kontakte mit den Schützen der umliegenden<br />

Orte und des Kreisverbandes<br />

sowie dem in der Stadt ansässigen<br />

Handwerk und Gewerbe. Veranstaltungen<br />

auf Kreisebene wie der Neujahrs-<br />

Pokal oder der Auerhahn-Pokal werden<br />

in Elbingerode durchgeführt. Aber auch<br />

langjährige Traditionsschießen, die Teilnahme<br />

an Kreis- und Landeswettkämpfen<br />

gehören zum festen Programm der<br />

Schützen.<br />

Seit Jahren richtet der Schützenverein<br />

mit der Freiwilligen Feuerwehr Elbingerode<br />

die Walpurgisfeier für alle Bürger<br />

und Gäste auf dem Schützenplatz aus.<br />

Für die Mitglieder ist jedoch das Schützenfest,<br />

das Mitte Juni stattfand, die<br />

wichtigste Veranstaltung des Jahres.<br />

Hier werden die Schützenkönige ausgeschossen<br />

und auch die Bürger von Elbingerode<br />

zeigen ihre Treffsicherheit und<br />

schießen den Bürgerkönig aus. Am anschließenden<br />

Preisschießen können alle<br />

Schützen, Bürger und Gäste teilnehmen<br />

und ein Präsent in Empfang nehmen.<br />

Die diesjährigen Majestäten sind<br />

Schützenkönig Wilfried Erdmann,<br />

Schützenkönigin Waldtraudt Schwarz,<br />

Jugendkönig Simon Belger, Kinderkönig<br />

Florian Brandes und Ritterkönig Dr.<br />

Gerd Böhme.<br />

Die Elbingeröder Schützengesellschaft blickt auf eine lange Tradition zurück, das Foto zeigt<br />

Vereinsmitglieder um das Jahr 1922.<br />

Fotos: Privat<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 9


Schützenwesen<br />

Christa Schernes und Dietmar Trau als Königspaar ausgerufen<br />

Die Schützengilde Dessau hatte zu ihrem 10. Vereinsschützenfest eingeladen<br />

Dessau (kg) – Am 11. Juni fand das 10.<br />

Vereinsschützenfest der Schützengilde<br />

Dessau im Vorderen Tiergarten statt.<br />

Die Gilde hatte sich auf diesen Tag voller<br />

Spannung vorbereitet und erwartungsvoll<br />

ihre Pforten geöffnet. Sie bot<br />

der eingeladenen Öffentlichkeit, allen<br />

Gästen und Mitgliedern ein umfangreiches<br />

Programm. So hatte jeder die Möglichkeit,<br />

sich über das Schützenwesen zu<br />

informieren oder die eigene Fähigkeit in<br />

verschiedenen Disziplinen zu testen. Zur<br />

Auswahl standen hier unter anderem das<br />

Schießen auf der Vogelschießanlage, das<br />

Schießen mit der Luftpistole CP 88, dem<br />

Lasergewehr sowie mit dem KK-Gewehr<br />

auf Klappscheiben. Aber auch Freunde<br />

des traditionellen Bogensports konnten<br />

sich aktiv einbringen und sorgten für eine<br />

lebhafte Beteiligung.<br />

Um 14 Uhr eröffnete Gilde-Vorsitzender<br />

Ulf Koch den Schützen-Appell und<br />

begrüßte mit herzlichen Worten Peter<br />

Kuras, Oberbürgermeister der Stadt<br />

Dessau-Roßlau, Torsten Ceglarek, Vorsitzender<br />

des Stadtsportbundes, Horst<br />

Schachtschabel, Ehrenvorsitzender des<br />

Stadtsportbundes, Dessaus ehemaligen<br />

Kulturamtsleiter Gerhard Lambrecht sowie<br />

den Trachtenverein Radegast, die<br />

Jägerschaft der Stadt Dessau, die Anhaltiner<br />

Hubertusbläser Dessau, den Spielmannszug<br />

Wolfen sowie Schützen aus<br />

Aken, Dessau, Oranienbaum, Raguhn,<br />

Vockerode und Wörlitz.<br />

Höhepunkt des Tages war die Proklamation<br />

des Vereinskönigspaares<br />

Anzeige<br />

Christa Schernes und Dietmar Trau wurden als Königspaar ausgerufen, daneben von links Ulf Koch, Peter Kuras und Klaus Hiltrop, Vorsitzender<br />

des Stadtschützenbundes.<br />

Foto: Klaus Gräfe<br />

20<strong>16</strong>/2017. Hier waren Christa Schernes<br />

und Dietmar Trau die Besten. Ihre Treffer<br />

kamen dem zu treffenden Zielmittelpunkt<br />

jeweils am nächsten. Beide<br />

wurden mit der feierlichen Proklamation<br />

die Majestäten der Gilde für die kommenden<br />

zwölf Monate. Sie erhielten in<br />

sehr würdiger Form die Schützenkette,<br />

eine Urkunde und die Ehrenscheibe.<br />

Anschließend begann das Kulturprogramm<br />

mit musikalischer Umrahmung,<br />

später erfolgte die Siegerehrung in den<br />

Schießwettkämpfen mit anschließender<br />

Tombola. Ab 19 Uhr übernahm dann die<br />

„Gerd-Wodke-Combo“ mit angenehmer<br />

Musik die Regie und ließ das gemütliche<br />

Miteinander in angenehmer Atmosphäre<br />

ausklingen.<br />

Jagd & Angeln öffnet vom 7. bis 9. Oktober die Pforten<br />

Mitteldeutschlands Sportschützen präsentieren sich auf der 26. Messe Jagd & Angeln<br />

Auch in diesem Jahr öffnet die Messe<br />

Jagd & Angeln vom 7. bis 9. Oktober<br />

in der Zeit von 09.00 bis 18.00 Uhr auf<br />

dem agra Gelände in Markkleeberg bei<br />

Leipzig wieder für alle aktiven Sportschützen,<br />

Sportinteressierte und für die<br />

ganze Familie ihre Pforten. Große und<br />

kleine Messebesucher erwarten ein um-<br />

fängliches und abwechslungsreiches<br />

Programm, tolle Erlebnisse und viele<br />

Eindrücke rund um den Schießsport und<br />

das Schützenwesen.<br />

Die Messe bietet nicht nur jede Menge<br />

Informationen zum Thema, sondern<br />

auch großartige Mitmachangebote. Das<br />

traditionelle Luftgewehr-Preisschießen<br />

des Polizeisportverein Leipzig e. V., das<br />

Videoschießen der Leipziger Schützengemeinschaft<br />

1998 e. V. (in Kooperation<br />

mit der SpoWa Degen GbR und dem<br />

Leipziger Schießkeller) sowie das Archery-Trap,<br />

Bogenschießen auf fliegende<br />

Scheiben (Schützenverein Leipzig-Thekla<br />

e. V) sorgen für viel Spaß und jede<br />

Möglichkeit, das eigene Können auszuprobieren.<br />

Die bunten Kunststoff-Wurfscheiben<br />

des Archery-Trap sind auch<br />

20<strong>16</strong> wieder weithin in der gesamten<br />

Messehalle zu sehen und jeder Treffer<br />

wird sicherlich lautstark bejubelt.<br />

Unter Vorlage des Coupons auf dieser<br />

Seite kann an den Kassen eine Eintrittskarte<br />

mit 2,50 Euro Ermäßigung auf den<br />

Eintrittspreis von 10,-- Euro erworben<br />

werden.<br />

Mehr zu allen Mitmach-, Informations-<br />

und Händlerangeboten rund um<br />

den Schießsport, aber auch zu allen anderen<br />

Programminhalten, die genauen<br />

Termine und eine Vielzahl interessanter<br />

Neuigkeiten auf facebook.com/JagdundAngeln<br />

und unter www.jagd-und-angeln.de.<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Carla Vollmer und Ingo Abel am treffsichersten<br />

SV Eilsleben:<br />

Schützen waren von der Beteiligung am Schützenfest enttäuscht<br />

Die Majestäten und Pokalsieger (von li.): Ares Struwe, Freya Struwe, Hartmut Zucker, Carla Vollmer, Ingo Abel und Michael Belitz.<br />

Die ganze Arbeit, der große<br />

Aufwand und die viele<br />

Mühe der Mitglieder<br />

des SV Eilsleben 1909 e.V.<br />

bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung ihres kleinen<br />

Schützenfestes waren<br />

auch in diesem Jahr erneut<br />

ein so genannter Schlag<br />

ins Wasser. Daher wird es<br />

dies in dieser Form wohl<br />

auch nicht mehr geben.<br />

Der einzige Trost für die Mitglieder in<br />

diesem Jahr ergab sich aus der Tatsache,<br />

dass trotz der geringen Beteiligung alle<br />

fünf ausgelobten Pokale am Ende vergeben<br />

werden konnten. Den mit dem Luftgewehr<br />

ausgetragenen Wettbewerb um<br />

den Titel des Volks-Jugendkönigs sicherte<br />

sich mit guten 45 Ringen Ares Struwe.<br />

Um den Titel der Volkskönigin ging es<br />

am Ende ganz eng zu, und mit ihren erzielten<br />

46 Ringen konnte sich Freya Struwe<br />

über den Titel und Pokal freuen. Der<br />

Titel des Volkskönigs war ebenfalls hart<br />

umkämpft und ging mit sehr ordentlichen<br />

47 Ringen an Manfred Mittag.<br />

Für eine kleine Sensation hatte der<br />

gleiche Gastschütze schon am ersten<br />

Tag der Schießwettbewerbe im Kampf<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Eilsleben - Da im Verein die Brauchtumspflege<br />

eine wichtige Rolle spielt<br />

und das Schützenfest einen festen Platz<br />

in der Vereinsgeschichte einnimmt,<br />

möchte der Verein auf dieses Fest nicht<br />

verzichten. Leider hat das Interesse der<br />

Bevölkerung an dieser Veranstaltung<br />

dermaßen nachgelassen, dass sich für<br />

den Verein die Frage stellt, das Fest aus<br />

dem Veranstaltungskalender zu streichen<br />

oder aber mit einem ganz neuen<br />

Konzept und einer geänderten Variante<br />

noch einen letzten Versuch im kommenden<br />

Jahr zu unternehmen.<br />

Vorsitzender Hartmut Zucker (li.), Hauptpreis-Gewinner Manfred Mittag und Sportleiter Ingo<br />

Abel.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 11


Schützenwesen<br />

Gastschütze Manfred Mittag im Probeanschlag mit dem Ordonnanzgewehr.<br />

Fotos: Burkhard Smikowski<br />

um den begehrten Titel des „Besten Karabinerschützen“<br />

20<strong>16</strong> gesorgt. In seinem<br />

dritten Versuch erzielte Manfred<br />

Mittag das Traumergebnis von unglaublichen<br />

30 Ringen, was in der Vergangenheit<br />

noch keinem Teilnehmer gelungen<br />

war. Als letzten der fünf Pokale überreichte<br />

Schießsportleiter Ingo Abel dann<br />

noch den intern ausgeschossenen Pokal<br />

des befreundeten Biker Clubs „Daker“ an<br />

Michael Belitz. Nachdem nun alle Resultate<br />

der verschiedenen Wettbewerbe<br />

Einen Workshop zur Mitgliedergewinnung<br />

durch<br />

Bogensport gab es im Juli<br />

in Dardesheim. Dazu hatte<br />

Wolfgang Luks, Präsident<br />

des Schützenbundes Harz,<br />

mit Steffi Prause, Sichtungstrainerin<br />

Bogensport<br />

im Thüringer Schützenbund,<br />

eine versierte Fachfrau<br />

eingeladen.<br />

bekannt waren und vom Schießleiter<br />

nochmals überprüft wurden, stand fest,<br />

dass die erzielten 30 Ringe von Manfred<br />

Mittag auch den Gewinn des als Hauptpreis<br />

ausgelobten Spanferkels bedeuteten.<br />

Die Anspannung unter den Gästen<br />

und Mitgliedern stieg merklich an, als<br />

zur Proklamation der neuen Vereinskönige<br />

sich auch noch der gesundheitlich<br />

angeschlagene Vereinsvorsitzende<br />

Hartmut Zucker gesellte. Obwohl auch<br />

Mit dem Bogen Mitglieder gewinnen<br />

Gute Mischung aus Theorie und Praxis beim Workshop in Dardesheim<br />

Dardesheim (eb/sp) – Zustande war<br />

der Kontakt über David Spuhler vom<br />

SV Sargstedt gekommen, der 2015 erst<br />

in Suhl an einem Ausbildungslehrgang<br />

„Gründung einer Bogensportabteilung“<br />

teilgenommen hatte und so begeistert<br />

war, dass er dieses Jahr in Thüringen den<br />

Schießsportleiterlehrgang Bogen absolvierte.<br />

Da der Schützenbund Harz jedes<br />

Jahr ein Event für die Schützenvereine<br />

plant und organisiert, stand sehr schnell<br />

fest, Steffi Prause mit ins Boot zu holen.<br />

Die Thüringerin nahm die Einladung<br />

dankend an.<br />

„Wir in Thüringen können nur Positives<br />

zur Mitgliedergewinnung über den Bogensport<br />

berichten und wichtig ist, dass<br />

wir mittlerweile unser Potenzial nicht<br />

nur bei Kindern und Jugendlichen se-<br />

hen, sondern auch vor allem bei denen,<br />

die seit mehreren Jahrzehnten in den<br />

Schützenvereinen zu Hause sind, die sich<br />

engagiert haben und die Erfahrungen<br />

weitertragen“, so die Sichtungstrainerin.<br />

Sie sieht im Bogensport auch ein Mittel,<br />

das Bild der Schützenvereine zu verändern,<br />

dass die Vereine offener werden,<br />

um auch Senioren anzuziehen sowie<br />

Kinder und Jugendliche zu motivieren.<br />

Von steigenden Mitgliederzahlen profitieren<br />

schließlich alle. Helfen kann dabei<br />

auch eine aktive Außendarstellung, die<br />

vermittelt, dass die Sportschützen verantwortungsvoll<br />

miteinander umgehen,<br />

dass man Kinder und Jugendliche fördert<br />

und einen positiven Einfluss auf die<br />

Steffi Prause, hier mit Wolfgang Luks und David Spuhler, war der<br />

Einladung nach Dardesheim gern gefolgt.<br />

Im kleinen Kreis: Ein Teil der Vereinsmitglieder und Gäste bei der Proklamation.<br />

Persönlichkeitsentwicklung nimmt, dass<br />

in den Schützenvereinen auch Gesundheitssport<br />

betrieben wird. Besonders<br />

wichtig war auch, die positiven Aspekte<br />

der Aktion „Ziel im Visier“ (ZIV) zu<br />

vermitteln, die 23 Teilnehmer von acht<br />

Vereinen von der Faszination Bogensport<br />

anzustecken und natürlich auch<br />

Werbung für die Gründung einer Bogensportabteilung<br />

zu machen. Gelungen?<br />

Ja, sagte Steffi Prause, es gab bereits vor<br />

Ort erste Anmeldungen für Suhl.<br />

Die Teilnehmer hatte eine gute Mischung<br />

aus Theorie und Praxis erwartet,<br />

Bögen und Pfeile und mehr als zwei<br />

Hände voll Input standen zur Verfügung<br />

und wurden positiv aufgenommen.<br />

bei diesem Wettbewerb die Teilnahme<br />

zu wünschen übrig ließ, freute sich das<br />

neue Königspaar ungemein über den Titelgewinn.<br />

Bei den Damen erwies sich<br />

diesmal Schatzmeisterin Carla Vollmer<br />

auf dem Kleinkaliberstand am treffsichersten.<br />

Von den angetretenen Herren<br />

hatte Ingo Abel die ruhigste Hand und<br />

das beste Auge. Unter anhaltendem Beifall<br />

erhielten beide aus den Händen des<br />

Vorsitzenden die begehrten Schützenscheiben.<br />

Zu den ersten Gratulanten gehörte<br />

unter anderem mit Michael Hecht<br />

der Präsident des KSSV Börde.<br />

Nach dem offiziellen Teil wurde dann<br />

der Grill in Gang geworfen und für reichlich<br />

Getränkenachschub gesorgt, denn<br />

die Gewinner der Pokale und das neue<br />

Königspaar ließen sich an diesem Abend<br />

nicht lumpen. Bis in die frühen Morgenstunden<br />

wurde kräftig gefeiert und natürlich<br />

auch heftig darüber diskutiert,<br />

wie die ganze Sache im kommenden<br />

Jahr weitergeht.<br />

Nach der „trockenen“ Theorie ging es<br />

auf den Platz und so hatten von den 23<br />

Teilnehmern tatsächlich über die Hälfte<br />

bereits einen eigenen Bogen dabei. Begonnen<br />

wurde mit einer ganz normalen<br />

Trainingseinheit mit Bogen-spezifischer<br />

Erwärmung und Techniktraining kombiniert<br />

mit spielerischer Vermittlung im<br />

Kinderbereich. Alle saugten förmlich die<br />

Informationen auf und konnten gar nicht<br />

genug bekommen. So macht es Spaß.<br />

„Für mich ein sehr erlebnisreicher Tag<br />

mit großer Nachhaltigkeit, Kontaktdaten<br />

wurden ausgetauscht und die ersten Anfragen<br />

kamen auch schon. Sehr gern ich<br />

bin bereit“, so das Fazit von Steffi Prause.<br />

Eine gute Mischung aus Theorie und Praxis gab es für die Teilnehmer<br />

des Workshops im Juli.<br />

Fotos: Privat<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Tom Fischer in Frankfurt an der Oder dabei<br />

Deutsch-französisches Jugendwerk führte Sportschützen beider Länder zusammen<br />

Die Nachwuchsschützen aus Frankreich und Deutschland in Frankfurt an der Oder. Skeetschütze Tom Fischer ist im linken Teil des Gruppenbildes zu sehen, er schaut dem Herrn im gelben<br />

T-Shirt über die Schulter.<br />

Foto: Deutsche Schützenjugend<br />

Frankfurt/Oder/Magdeburg (eb) - Erlebnisreiche<br />

Tage verbrachten rund 30 junge<br />

Sportschützen aus Frankreich und<br />

Deutschland im Juli im Osten der Republik.<br />

Das Deutsch-Französische Jugendwerk<br />

hatte die Nachwuchsschützen,<br />

darunter viele D/C-Kader, und deren Betreuer<br />

in Frankfurt an der Oder zusammengebracht.<br />

Mit Tom Fischer vom PSV<br />

Korgau/Pretzsch war auch ein Schütze<br />

Kanonen-Biwak in Bitterfeld<br />

aus Sachsen-Anhalt dabei.<br />

Der <strong>16</strong>-Jährige, der seit 2014 Sportschütze<br />

ist, ist der amtierende Landesmeister<br />

im Skeetschießen der<br />

Jugendklasse. Bei den Skeet-Titelkämpfen<br />

im Juni auf dem Schönebecker Hummelberg<br />

hatte er mit 99 Treffern nicht<br />

nur das Ticket für die Deutsche Meisterschaft<br />

gelöst, das Ergebnis bedeutete<br />

für das Talent auch persönliche Bestleistung<br />

und Landesrekord. Ende Juli toppte<br />

das Talent seine Bestleistung noch einmal,<br />

traf bei der Endrunde der RWS Jugend-Verbandsrunde<br />

101 Scheiben und<br />

stand nach einem Erfolg im Halbfinale<br />

schließlich als Dritter auf dem Podest.<br />

Verbands-Wurfscheibereferent Axel<br />

Bohmüller lobte Fischer, er sei „in der<br />

Lage“, auch bei der Deutschen Meisterschaft<br />

eine gute Rolle zu spielen.<br />

48 Schützen und Kanoniere waren zum Jubiläum gekommen<br />

Jubiläum der „Reudnitz“<br />

auf dem Goitzsche-Stausee:<br />

Klaus Luitz vom SV Diana Bitterfeld<br />

hatte das Treffen der<br />

Schwarzpulverschützen und<br />

-kanoniere zusammen mit<br />

dem Schiffseigner und „Piraten<br />

in spe“ Ingo Otto am 25.<br />

zum 26. Juni organisiert.<br />

Auch bei dem Treffen in Frankfurt/<br />

Oder standen schießsportliche Wettbewerbe<br />

auf dem Programm, bei dem<br />

freundschaftlichen Zwei-Nationen-Vergleich<br />

hatte der Gymnasiast zwischen<br />

Hoch- und Niederhaus 91 Scheiben getroffen.<br />

In der kleinen Konkurrenz von jeweils<br />

drei deutschen und französischen<br />

Flintenschützen reichte das diesmal nur<br />

zum sechsten Platz.<br />

Bitterfeld (rd) - Gekommen waren 48<br />

Schützen und Kanoniere aus fünf Bundesländern<br />

mit acht Kanonen und zehn<br />

Musketen zum 10-jährigen Jubiläum der<br />

„Reudnitz“ auf der Goitzsche. Darunter<br />

auch Kanone „Martha“ , ein preußisches<br />

Feldgeschütz, natürlich mit Anhang. Insgesamt<br />

waren es rund 170 Personen, die<br />

sich auf gewohnte Weise auf das Biwak<br />

eingerichtet hatten. Wie immer waren<br />

die Schießzeiten festgelegt und wurden<br />

diszipliniert eingehalten. Ein tolles Erlebnis<br />

für alle Teilnehmer.<br />

Veranstalter Ingo Otto, zünftig als Seeräuber<br />

verkleidet, hatte es sich etwas<br />

Die Merseburger Landsknechte mit ihren „Fledderweibern“ zählten zu den Teilnehmern am Kanonen-Biwak Ende Juni.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 13


Schützenwesen<br />

Kai Kowollik, Schiffseigner und Kapitän Ingo Otto, Organisator Klaus Luitz und Wilfried<br />

Kunze (von li.), 1. Kanonier des Kanonenbiwaks.<br />

kosten lassen. Die Gäste genossen seine<br />

Gastfreundschaft zum Nulltarif, wie<br />

Erbseneintopf, Bier und Standgebühr<br />

gleichermaßen. Dafür dankten ihm die<br />

Schwarzpulverfreunde mit einem besonderen<br />

Salut. Bei einer Fahrt auf der<br />

Goitzsche mit dem Piratenschiff kam es<br />

zu einem gestellten wechselseitigen Beschuss.<br />

Verloren hatte keiner. Der „Pirat<br />

vom Dienst“ Ingo Otto wurde am Ende<br />

des Spektakels vom 1. Kanonier der Privilegierten<br />

Schützengesellschaft Triebes<br />

Wilfried Kunze als Ehrenkanonier mit urkundlicher<br />

Bestätigung ausgezeichnet.<br />

In den folgenden unterschiedlichen Salutfolgen<br />

waren sich alle Kontrahenten<br />

wie Preußen, Sachsen, Franzosen und<br />

Landsknechte einig. Ein kurzweiliges<br />

Lothar Kassuhn verstorben<br />

Fahnenkommando des SV Hubertus Schönebeck<br />

entbot einen letzten Gruß<br />

Lothar Kassuhn ist tot. Der langjährige<br />

Präsident des SV Hubertus Schönebeck<br />

und letzte Präsident des Deutschen<br />

Schützenverbandes verstarb nach<br />

schwerer Krankheit am 29. Juni im Alter<br />

von 74 Jahren.<br />

Der passionierte Sportschütze und Jäger<br />

gehörte nach der politischen Wende<br />

1989 zu den Reformern im damaligen<br />

Deutschen Schützenverband (DSV) in<br />

der der Noch-DDR. Ende März 1990 war<br />

Lothar Kassuhn auf einem Außerordentlichen<br />

Verbandstag in Leipzig zum Präsidenten<br />

des reformierten DSV gewählt<br />

worden und stand dem Schützenverband<br />

bis zu dessen Auflösung am Jahresende<br />

1990 vor. Mit seinem Wirken an der<br />

Spitze des Verbandes leistete er einen<br />

wesentlichen Anteil bei der Neuorganisation<br />

des Schießsports in den neuen<br />

Bundesländern und beim Schaffen der<br />

Grundlagen für die spätere Aufnahme<br />

der dortigen Landesschützenverbände<br />

in den Deutschen Schützenbund.<br />

Der Verstorbene frönte seit 1966 dem<br />

Flintenschießen, war noch als Senior<br />

bei Meisterschaften des Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt und im<br />

Jagdlichen Schießen als Aktiver am<br />

Start. Bis zu seinem Ableben stand Lothar<br />

Kassuhn, der sich gleichsam der<br />

Schützentradition verpflichtet sah, dem<br />

SV Hubertus Schönebeck, den er im Februar<br />

vor 26 Jahren mit gegründet hatte,<br />

ununterbrochen als Präsident vor. Das<br />

Fahnenkommando seines Vereins hatte<br />

dem Verstorbenen bei der Trauerfeier<br />

mit dem Senken der Fahne einen letzten<br />

Gruß entboten, an der letzten Ruhestätte<br />

von Lothar Kassuhn auf dem Schönebecker<br />

Westfriedhof hallten noch einmal<br />

Salutschüsse. (rt)<br />

Lothar Kassuhn †<br />

Foto: Eisert<br />

Der Merseburger Landsknecht Jürgen Blumentritt mit seiner siebenschüssigen „Teufelsorgel“.<br />

Fotos: Dreyhaupt<br />

Nachruf<br />

Spektakel. Sicher wäre der Kreis der Zuschauer<br />

größer gewesen, aber die Presse<br />

hatte die Veranstaltung erst am Tag<br />

zuvor publiziert, obwohl auf ausdrücklichen<br />

Wunsch des Organisators Klaus<br />

Luitz bereits eine Woche zuvor in der<br />

Presse eine Bekanntmachung zugesagt<br />

war.<br />

Alles in allem war die gesamte Veranstaltung<br />

eine gelungene Sache. Das<br />

Wetter passte, ein tolles Kulturprogramm<br />

begeisterte und alle Teilnehmer<br />

versprachen sich in die Hand, dass es im<br />

nächsten Jahr wieder ein solches Biwak<br />

am gleichen Ort geben wird. Die Organisatoren<br />

Klaus Luitz, Kapitän Ingo Otto<br />

und die Biwak-Freunde freuen sich jetzt<br />

schon darauf.<br />

Wenn Dinge im Leben nicht mehr so sind, wie sie waren,<br />

Wenn plötzlich eine Lücke da ist, die nur schwer geschlossen werden kann,<br />

dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns bewusst werden, was wir verloren haben.<br />

Der Schützenverein „Hubertus 1990“ e. V. trauert um seinen 1. Vorsitzenden<br />

Lothar Kassuhn<br />

geboren: 04. 01. 1942, gestorben: 29. 06. 20<strong>16</strong><br />

Die Munitionsherstellung, Handel und Schießsport in Schönebeck sind untrennbar<br />

mit seinem Namen verbunden. Lothar Kassuhn konnte sein berufliches und<br />

sportliches Arrangement hervorragend kombinieren. Seine exponierte Stellung<br />

hob schon zu DDR Zeiten den Schießsport auf internationales Niveau. Jahrzehnte<br />

leitete er als 1. Vorsitzender die Geschicke eines der erfolgreichsten Schützenvereine.<br />

Als Freund stand er mit einzigartigem Sachverstand, Erfahrungsschatz und<br />

Hilfsbereitschaft unseren Schützenbrüdern zur Seite. Seine unermüdliche Initiative<br />

belebte nachhaltig in der Nachwendezeit die Tradition des Schützenwesens<br />

und bereicherte mit zahlreichen Schützenfesten die Kulturlandschaft der Stadt<br />

Schönebeck.<br />

Sein Name steht wie kein Zweiter für das Schützenwesen in Schönebeck, Sachsen-<br />

Anhalt und Deutschland.<br />

Seine Spuren werden in unseren Herzen erhalten bleiben.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Kindern.<br />

Vorstandschaft und Mitglieder<br />

Schützenverein „Hubertus 1990“ e.V. Schönebeck<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Antje Schade und Dietmar Gentsch Pokalsieger<br />

Priv. SGi Zeitz: Die Schützengilde lädt zum Er & Sie-Pokalschießen ein<br />

Zeitz (fd) - Am 9. Juli fand auf dem<br />

Schießplatz der Privilegierten Schützengilde<br />

Zeitz der diesjährige Wettkampf<br />

um den „Pokal des Sportleiters“ statt.<br />

Dieser Wettkampf wird mit dem Kleinkalibergewehr<br />

auf eine Entfernung von 50<br />

Meter geschossen. Das „Gartenwetter“<br />

und die Urlaubszeit hatten ihren Tribut<br />

gefordert, an dem Sonnabend hatten<br />

nur <strong>16</strong> Schützenschwestern und -brüder<br />

den Weg zum Schießplatz gefunden.<br />

Aber die, die da waren, lieferten sich einen<br />

spannenden Wettkampf.<br />

Nach dem Auszählen der Ringe stand<br />

fest: Den ersten Platz bei den Damen belegte<br />

Antje Schade, bei den Männern<br />

konnte sich Dietmar Gentsch durchsetzen.<br />

Alle Interessierten möchte die Schützengilde<br />

auf diesem Weg am 20. August<br />

zum traditionellen „Er & Sie Pokalschießen“<br />

einladen. An diesem Tag wird auf<br />

dem Schießplatz der Schützengilde ein<br />

buntes Familienfest stattfinden, neben<br />

dem Kampf um gute Ergebnisse wird<br />

auch der Spaß nicht zu kurz kommen.<br />

Ab 14 Uhr wird für die ganze Familie ein<br />

kurzweiliges Programm geboten.<br />

Kurz berichtet<br />

25. Heide-Pokal<br />

Zum 25. Heide-Pokalschießen Luftgewehr<br />

und Luftpistole lädt der SV<br />

Heide Letzlingen ein. Die Freihand-<br />

Disziplinen werden vom 14. bis 17.<br />

September ausgetragen, die Wettbewerbe<br />

Standauflage vom 21. bis<br />

24. September. Anmeldungen sind<br />

bis zum 12. September über die<br />

Webseite des Vereins www.svletzlingen.de<br />

möglich, teilte Günther Freitag<br />

von den Heideschützen mit.<br />

Gotha bewirbt sich<br />

Gotha, Gründungsort des Deutschen<br />

Schützenbundes, wird sich<br />

für die Ausrichtung des Deutschen<br />

Schützentages im Jahr 2021 bewerben.<br />

Das beschlossen die Delegierten<br />

des <strong>16</strong>. Landesschützentages<br />

des Thüringer Schützenbundes in<br />

Treffurt. Der Deutsche Schützentag<br />

2017 findet in Frankfurt am Main<br />

statt, zwei Jahre danach ist dann<br />

Wernigerode Gastgeber für den<br />

Bundesschützentag.<br />

Die Sieger des Pokalschießens der Schützengilde im Juli. Jeweils außen die beiden Pokalgewinner.<br />

Foto: Schützengilde<br />

Gilde und Wohnungsbaugesellschaft kooperieren<br />

Burg: Vereinbarung am Rande des Sponsorentreffens abgeschlossen<br />

Burg (de) - Der älteste und traditionsreichste<br />

Verein von Burg und einer<br />

der größten lokalen Wohnungsanbieter<br />

haben am Rande des diesjährigen<br />

Sponsorentreffens eine Kooperationsvereinbarung<br />

abgeschlossen. Die Schützengilde<br />

fand in den zurückliegenden<br />

Jahren zur Absicherung ihrer Vereinsarbeit<br />

bei verschiedenen Partnern hilfreiche<br />

Unterstützung, so auch bei der<br />

Wohnungsbaugesellschaft Burg. Diese<br />

Unterstützung nun auch in einer Kooperationsvereinbarung<br />

münden zu lassen,<br />

ist eine logische Fortführung dieser Partnerschaft.<br />

Gemeinsam wollen beide Partner für<br />

die Interessen und Bedürfnisse der Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt Burg<br />

eintreten und bei der Suche nach einer<br />

sportlichen und privaten „Heimstätte“<br />

für Jung und Alt behilflich sein. Im Wesentlichen<br />

unterstützt die Wobau ab<br />

diesem Jahr die Gilde mit Material und<br />

Preisen bei Vereinswettkämpfen und<br />

Höhepunkten und hilft dabei, die kleinen<br />

sportlichen Erfolge angemessen zu<br />

ehren. Als sichtbaren Beleg für die neue<br />

Kooperation übergab Geschäftsführerin<br />

der Wobau Burg GmbH, Frau Michael,<br />

eine gemeinsam erstellte Informationstafel<br />

für das Vereinsheim der Schützengilde.<br />

An der Informationstafel (von li.): Olaf Klöpper, der Stellvertretende Bürgermeister Jens Voller,<br />

Wobau-Geschäftsführerin Bärbel Michael, Gildevorsitzende Swinda Eggert und Klaus<br />

Dieter Engel.<br />

Foto: Engel<br />

Lizenzen übergeben<br />

René Dotschko vom SV Astoria Wittenberg<br />

und Georg Siemann vom<br />

SV Hötensleben sind bei der Landesmeisterschaft<br />

Großkaliber-Gewehr<br />

300 Meter die Lizenzen als Nationaler<br />

Kampfrichter übergeben worden.<br />

Die neuen Referees hatten bei den<br />

Titelkämpfen in Kemberg erfolgreich<br />

den praktischen Teil der Ausbildung<br />

absolviert, Verbands-Kampfrichterreferent<br />

Dieter Lübbers hatte die Lizenzen<br />

überreicht.<br />

Dieter Lübbers übergab René Dotschko<br />

und Georg Siemann (von li.) die Lizenzen.<br />

Foto: Bresack<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 15


Schützenwesen<br />

Ramona Riske und Steffen Penzlin am zielsichersten<br />

Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund ehrte seine Könige beim Leopoldsfest<br />

Dessau-Roßlau (kg) – Am 11. Juni hatte der Dessau-<br />

Roßlauer Stadtschützenbund zu seinem schon traditionellen<br />

Königsschießen aufgerufen. In diesem<br />

Jahr folgten 50 Schützinnen und Schützen von<br />

vier Vereinen dem Aufruf. Austragungsort war die<br />

Schießanlage der Schützengilde Dessau, die mit<br />

ihrem gepflegten Äußeren allen Startberechtigten<br />

einen entsprechend würdigen Rahmen bot.<br />

Geschossen wurde stehend aufgelegt mit dem<br />

Kleinkalibergewehr auf eine farbige Abbildung der<br />

Königsscheibe, die Distanz zur Scheibe betrug 50<br />

Meter.<br />

Jeder Teilnehmer hatte den ersten Schuss zur Probe<br />

und den zweiten Schuss zur Wertung. Ausschlaggebend<br />

für den Erfolg war der erreichte Abstand zwischen<br />

der jeweilig erzielten eigenen Trefferlage und<br />

dem Ideal-Zielpunkt. Dabei erwiesen sich Ramona<br />

Riske von der Schützengilde Dessau bei den Frauen<br />

und Steffen Penzlin von der Vockeroder Schützengesellschaft<br />

bei den Männern am zielsichersten.<br />

Die feierliche Ehrung des neuen Königspaares<br />

fand am 2. Juli fand im Rahmen des 11. Leopoldsfestes<br />

statt. Die Festwiese im Stadtpark bot wieder<br />

eine herrliche Kulisse, interessierte Zuschauer und<br />

zahlreiche Vertreter der am Königschießen beteiligten<br />

Schützenvereine verfolgten gespannt die Zeremonie.<br />

Gemeinsam proklamierten das Fürstenpaar<br />

von Anhalt-Dessau, Leopold I. und Luise, die stolzen<br />

Majestäten. So erhielten Ramona Riske aus den<br />

Händen der Fürstin Luise und Steffen Penzlin aus<br />

den Händen des Fürsten Leopold I. die Insignien<br />

schützenköniglicher Macht für die nächsten zwölf<br />

Monate.<br />

Gerhard Rodewald<br />

geboren: 28. 3. 1942,<br />

gestorben: 28. 6. 20<strong>16</strong><br />

Nachruf<br />

Mit Trauer und Bestürzung haben<br />

wir vom Tode unseres Schützenbruders<br />

erfahren.<br />

Er gehörte seit 1991 unserer<br />

Schützengilde an und hat sich in dieser Zeit eine<br />

hohe Achtung erworben.<br />

Für seine langjährigen Verdienste wurde er mit der<br />

Traditionsmedaille und der Sportmedaille geehrt.<br />

Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.<br />

Schützengilde Dessau e.V.<br />

Ulf Koch<br />

Vorsitzender<br />

Leopold I., Stadtschützenbund-Vorsitzender Klaus Hiltrop, die beiden Majestäten sowie Fürstin Luise (von li.) nach der Proklamation.<br />

Foto: Klaus Gräfe<br />

Erneuter Einbruch bei Merseburger Gilde<br />

Das Vereinsareal war im Juni zweimal Ziel von Einbrechern<br />

Merseburg (rd) - Seit Bestehen des seit 1992 eingerichteten<br />

Schießplatzes der Schützengilde Merseburg<br />

wurde nun das vierte Mal eingebrochen.<br />

Die Einbrüche in den Schießstätten häufen sich.<br />

Dreiste Einbrecher verschafften sich am 19. Juni<br />

auf rabiate Weise Zugang in das Schützenheim<br />

der SGi Merseburg. Vom Straßenbau durch Absperrung<br />

der tangierenden Straße begünstigt,<br />

stiegen die Einbrecher über den Zaun und hebelten<br />

mittels robuster Werkzeuge die Eingangstür<br />

zum Schützenhaus auf. Dabei wurden noch drei<br />

weitere Türen gewaltsam aufgebrochen und diverse<br />

Werkzeuge und handliche Maschinen ins<br />

Visier genommen und zum Abtransport bereitgelegt.<br />

Mitgenommen konnte nicht alles werden,<br />

aber der Computer und wichtige Schlüssel wurden<br />

gestohlen. Die Einbrecher wurden vermutlich<br />

durch einen Passanten gestört.<br />

Die Haupteingangstür konnte am Tag der Tat<br />

notdürftig gesichert werden. Alle Türen und die<br />

Schließanlage müssen aber komplett erneuert<br />

werden. Eine Woche später, am 26. Juni, wieder<br />

an einem Sonntag, war der Schießplatz der Gil-<br />

de wieder das Objekt der Begierde für Einbrecher.<br />

Dieses Mal wählten die Eindringlinge die unmittelbare<br />

Nähe des Eingangstores zum Schießplatz,<br />

der Sicherungszaun wurde einfach aufgeschnitten.<br />

Vermutlich wegen der Übertragung der Fußballereignisse<br />

im Fernsehen nahmen sich die<br />

Einbrecher mehr Zeit. Dieses Mal durchwühlte<br />

man alle Räume des Luftgewehrgebäudes und<br />

den Schießstand der Gilde intensiv.<br />

Die Räume der Schützengilde wurden im Juni von Einbrechern<br />

heimgesucht.<br />

Foto: Dreyhaupt<br />

<strong>16</strong><br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Leute im Landesschützenverband<br />

Uwe Meier möchte noch einmal zur Deutschen<br />

Zwei Treffer fehlten Senioren-Vizemeister Uwe Meier bei der Landesmeisterschaft am Limit für die Deutsche Meisterschaft.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Einen Altersklassenwechsel gab es in diesem<br />

Jahr für Uwe Meier vom SSZ Ballenstedt.<br />

Der Trapschütze, im Vorjahr noch Landesmeister<br />

in der Herren-Altersklasse, startete das erste<br />

Mal bei den Senioren und stand auf Anhieb<br />

als Zweiter der Konkurrenz wieder auf dem Podest.<br />

Mit 109 Scheiben standen für den 56-Jährigen<br />

auf seinem Heimstand dabei sogar sechs<br />

Treffer mehr als bei seinem Titelgewinn im Jahr<br />

zuvor im Protokoll. So recht zufrieden war der<br />

Hettstedter mit dem Ergebnis trotzdem nicht,<br />

am Limit zur Deutschen Meisterschaft fehlten<br />

ihm letztlich zwei Scheiben.<br />

„Noch einmal zur Deutschen Meisterschaft“,<br />

so der Berufsschullehrer zu seinen sportlichen<br />

Ambitionen, das aber eben mit der Flinte. Als<br />

Pistolenschütze in der Disziplin Gebrauchspistole<br />

9 Millimeter und .45 ACP war ihm das<br />

als Aktiver für den SV Großörner-Vatterode,<br />

bei dem er 1991 als Pistolenschütze mit dem<br />

Schießsport begann und dem er heute noch<br />

angehört, mehrfach gelungen. Seine Liebe<br />

zum Flintenschießen hatte er früh entdeckt,<br />

mittlerweile schießt Uwe Meier nur noch „fast<br />

ausschließlich Trap“. Das Wurfscheibenschießen<br />

sieht er auch als Ausgleich für seinen Beruf, in<br />

dem er ab und an auch „starke Nerven“ braucht.<br />

Wenn es nicht zum Schießen ins Grüne geht,<br />

sind seine Ambitionen eher grün-rot. Seine<br />

zweite große Leidenschaft ist der Handball. Als<br />

Fan des SC Magdeburg mit Dauerkarte hält er<br />

dem Bundesligisten die Treue, seitdem die heutige<br />

Getec-Arena steht. Das wird auch weiter<br />

so bleiben, am 11. September wird Uwe Meier<br />

beim ersten Heimspiel der neuen Saison wieder<br />

seinen gewohnten Platz einnehmen.<br />

Reinhard Jäckel: Ich bin der Mannschaftstyp<br />

Als leidenschaftlichen Sportschützen und<br />

Mannschaftstyp sieht sich Reinhard Jäckel, Präsident<br />

der SGi Löbejün und des KSV Saalkreis. Seit<br />

1992, damals trat der der 1990 wieder aktivierten<br />

Gilde mit der Jahreszahl <strong>16</strong>99 im Namen bei, frönt<br />

der 67-Jährige dem sportlichen Schießen. Anfangs<br />

habe er „nur mitgeschossen“, erinnert sich<br />

der Rentner, der zuvor als Verwaltungsangestellter<br />

im Hallenser Rathaus tätig war. Erst später, als<br />

er im Jahr 2000 in das Ehrenamt des Gildepräsidenten<br />

gewählt wurde, habe er richtig mit dem<br />

Training begonnen.<br />

Schon früh prägte der Sport das Leben von<br />

Reinhard Jäckel, der in seiner Jugend Leichtathlet,<br />

Boxer und sogar Fallschirmspringer war. Sport,<br />

auch den Schießsport, will er so lange wie möglich<br />

betreiben, so sein Wunsch. Beim Sportschießen<br />

gilt seine Konzentration immer mehr den<br />

Auflagedisziplinen. Eine Lieblingsdisziplin habe er<br />

„eigentlich nicht“, er schieße zwar lieber mit dem<br />

Bei der Landesmeisterschaft in Halle gewann Reinhard Jäckel<br />

Gold in der Disziplin Sportgewehr Auflage.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

Gewehr, ist aber auch mit der Pistole ein versierter<br />

Schütze. Im Oktober wird der B-Senior bei der<br />

Deutschen Meisterschaft in der Konkurrenz Luftpistole<br />

Auflage antreten. Auch dort gilt die Maxime<br />

des mehrfachen Landesmeisters, dass er „ein<br />

gutes Ergebnis schießen“ möchte, wenn er an den<br />

Start geht. Dabei sieht sich der gebürtige Hallenser<br />

auch als Teamplayer: In einer Mannschaft gibt<br />

es immer „ein Nehmen und Geben, das formt das<br />

Kollektiv“, erklärt er seine Philosophie. Er könne<br />

sich auch freuen, wenn andere sich freuen.<br />

Seit dem Vorjahr steht Reinhard Jäckel, der sich<br />

seit 1990 auch als Abgeordneter im Stadtrat Wettin-Löbejün<br />

gesellschaftlich engagiert, dem KSV<br />

Saalkreis, Dachverband von 13 Schützenvereinen,<br />

vor. Daneben fordern den zweifachen Präsidenten<br />

auch ein „großes Haus und ein riesengroßer<br />

Garten“, und da gibt es „immer was zu tun“. Zudem<br />

verreist der Löbejüner gern, hat dabei schon<br />

ferne Länder wie Indien und Kuba besucht.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 17


Schützenwesen<br />

Michael Scharf gelang der entscheidende Schuss<br />

Königsschießen und Jubiläumsfeier beim SV 1899 Granschütz<br />

Präsentation der Schützen des SV 1899 Granschütz vor dem Königsschießen Ende Mai auf dem Schießplatz in der Rätzige.<br />

Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Bei passendem Wetter<br />

ermittelten am 27. Mai, im<br />

25. Jahr nach der Neugründung,<br />

zwölf von <strong>16</strong> aktiven<br />

Granschützer Schützen<br />

auf dem Schießplatz in der<br />

Rätzige den diesjährigen<br />

Schützenkönig. Michael<br />

Scharf gelang der entscheidende<br />

Schuss.<br />

des SV 1899 Granschütz wurde damit der<br />

tagesbeste Schütze Michael Scharf.<br />

Man hatte sich auf die Jubiläumsfeier<br />

und die Proklamation, die auf den Tag<br />

nach dem Königsschießen angesetzt<br />

war, gut vorbereitet. Schießplatz und<br />

die Vereinsräume waren festlich hergerichtet,<br />

ein buntes, anspruchsvolles Kulturprogramm<br />

war organisiert und alle<br />

Voraussetzungen für das leibliche Wohl<br />

geschaffen. Die Damen sorgten für ein<br />

tolles Kaffee- und Kuchenbuffet, der Rost<br />

war mit kulinarischen Köstlichkeiten bestückt<br />

und verdursten konnte dank der<br />

Unterstützung des Hundesportvereins<br />

Granschütz (rd) - Nach der Auslosung<br />

der Reihenfolge begann der Wettkampf<br />

um 15.15 Uhr. Kurz danach fiel mit dem<br />

Zepter die erste Trophäe mit dem 45.<br />

Schuss durch Hubert Warnecke, der später<br />

auch die rechten Flügel mit dem 75.<br />

Schuss traf. Erfolgreichster Schütze des<br />

Tages war Michael Scharf. Mit dem <strong>16</strong>8.<br />

Schuss sicherte er sich seine erste Trophäe,<br />

den Kopf des hölzernen Vogels,<br />

um dann den linken Flügel mit dem 206.<br />

Schuss abzuschießen. Vor dem Königstreffer<br />

gelang es Oberschützenmeister<br />

Karl Hase mit dem 248. Schuss, den<br />

Reichsapfel zu Fall zu bringen. Bislang<br />

gilt in Granschütz: Der Schwanz des hölzernen<br />

Vogel ist die Siegestrophäe. Ohne<br />

Krone kann ein Adler fliegen, ohne<br />

Schwanz nicht. Dem schon zweifachen<br />

Ritter Michael Scharf gelang mit dem 347.<br />

der entscheidende Schuss, um 17.05 Uhr<br />

fiel das begehrte Stück. Schützenkönig<br />

Die Ritter mit dem König: Hubert Warnecke, Michael Scharf und Oberschützenmeister Karl Hase (von li.)<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


auch keiner. Bemerkenswert: Die gutnachbarliche<br />

Beziehungen zu den Hundesportlern,<br />

dem Heimatverein Zorbau<br />

und der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde<br />

Granschütz sind hier besonders<br />

ausgeprägt. Dies kam auch in den Grußworten<br />

der Ehrengäste zum Ausdruck.<br />

Der Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen<br />

Andy Haugk lobte wie Dieter Jahn,<br />

Präsident des Schützenkreises SUED, die<br />

Aktivitäten des relativ kleinen Schützenvereins.<br />

Beide Ehrengäste ernteten<br />

von den Vertretern der neun Vereine des<br />

Schützenkreises viel Beifall.<br />

Zur Proklamation und zum Wechsel<br />

der Königskette nahm sich Oberschützenmeister<br />

Karl Hase Schützenschwester<br />

Alexandra Bach zu Hilfe, die sich in gewohnt<br />

freundlicher Weise dieser Aufgabe<br />

stellte. So folgte der nächste Höhepunkt.<br />

Der Pokal des Bürgerschützenkönigs ging<br />

an den Zorbauer Volkmar Weber, unter<br />

großem Beifall der rund 180 Teilnehmer<br />

der Festveranstaltung. In der Folge wurden<br />

verdiente Vereinsmitglieder, deren<br />

Attribute langjährige Vereinstreue und<br />

Aktivitäten im Vereinsleben sind, ausgezeichnet.<br />

Schützenkreis-Präsident Dieter<br />

Jahn erhielt aus der Hand des Oberschützenmeisters<br />

die Ehrennadel des Vereins.<br />

Line-Dance vom Feinsten, Gesangsund<br />

Musikeinlagen bekannter Interpreten<br />

aus der Region prägten das<br />

Kulturprogramm. Auch an die Kinder<br />

hatte man gedacht, eine Malstrecke<br />

und Armbrustschießen ergänzten das<br />

kurzweilige Jubiläumsfest. Benachbarte<br />

Schützenvereine waren zu Ehren der Jubiläumsfeier<br />

mit zehn Kanonen gekommen,<br />

die lautstark auf sich aufmerksam<br />

machten. Die Granschützer unterstützten<br />

das mit drei Schaftböllern und einer<br />

kleinen Modellkanone. Letztere fein säuberlich<br />

durch Hans Martin Müller, den<br />

Besitzer, herausgeputzt und ordentlich<br />

verdichtet, dadurch stimmlich unüberhörbar.<br />

Als Moderator und Führer durch<br />

das Programm machte Karl Hase mit Unterstützung<br />

seiner Gattin Evelin wie immer<br />

eine gute Figur.<br />

Bundeskönige kommen<br />

aus dem Norden<br />

Titel nach Niedersachsen und den Norddeutschen<br />

Schützenbund, Emely Roos Siebte<br />

Köln (eb/dsb) - Beim großen Deutzer<br />

Schützenfest in Köln wurden im Juli das<br />

Bundeskönigsschießen und das Bundesjugendkönigsschießen<br />

ausgetragen. Die<br />

Vertreter der 20 Landesverbände des<br />

Deutschen Schützenbundes lieferten<br />

sich spannende Wettkämpfe.<br />

Bundeskönigin des Deutschen Schützenbundes<br />

wurde Dörte Schirmag vom Niedersächsischen<br />

Sportschützenverband mit<br />

einem Teiler von 8.0. Auf dem zweiten Platz<br />

landete Patric Hug vom Schützenverband<br />

Hamburg und Umgegend (17.2), auf dem<br />

dritten Rang Marcin Szyja aus Bayern.<br />

Lena Breuer vom Norddeutschen Schützenbund<br />

ist neue Bundes-Jugendkönigin,<br />

sie hatte einen Teiler von 8.6 erzielt. Anja<br />

Mußmann (11.4) aus Niedersachsen wurde<br />

durch DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer<br />

und DSB-Vizepräsident Stefan Rinke<br />

als Zweite ausgezeichnet, Kevin Reinhard<br />

aus Hessen wurde mit einem 13.4-Teiler<br />

Dritter. In der Jugendklasse hatte Sachsen-Anhalts<br />

Landesjugendkönigin Emely<br />

Roos von der Giebichensteiner SGi Halle<br />

mit einem Teiler von 30.7 Platz sieben belegt.<br />

Landeskönigin Sabine Gräfe von der<br />

SG Dingelstedt platzierte sich mit einem<br />

129.0-Teiler im Feld der 20 Landesschützenkönige<br />

auf Rang 14.<br />

Oberschützenmeister Karl Hase (li.) präsentiert den diesjährigen König.<br />

Könige beim Kompaniefest<br />

ermittelt<br />

Zeitz: Helga Spielmann und Frank Hanisch sind<br />

die neuen Könige der Gilde<br />

Zeitz (fd) - Am 23. Juli feierte die Privilegierte<br />

Schützengilde Zeitz ihr diesjähriges<br />

Kompaniefest. An diesem Sonnabend<br />

fand auch das Königsschießen statt, dabei<br />

traten die Schützinnen und Schützen<br />

zum Kampf um die künftige Königswürde<br />

an. Nach einem spannenden Match stand<br />

fest: Das Königspaar des Jahres sind Helga<br />

Spielmann und Frank Hanisch. Die Proklamation<br />

des neuen Paares wird am 20.<br />

August zum diesjährigen Schützenfest<br />

stattfinden.<br />

Parallel zum Königsschießen wurde<br />

auch der Wettbewerb um den Kompanie-<br />

Pokal und die Ehrenscheibe des Kompaniechefs<br />

ausgetragen. Diesen Wettkampf<br />

konnte Uwe Gräber nach einem Stechen<br />

für sich entscheiden. Der Vorstand der<br />

Uwe Gräber gewann die Ehrenscheibe des<br />

Kompaniechefs.<br />

Schützengilde gratuliert allen Gewinnern<br />

und möchte auf diesem Weg dem Organisationsteam<br />

um Antje und Thomas Schade<br />

ein herzliches Dankeschön für dieses<br />

gelungene Fest aussprechen.<br />

Lena Breuer, Zweite von links, wurde in Köln als Bundes-Jugendkönigin ausgerufen.<br />

Foto: Stefan Grus/DSB<br />

Helga Spielmann und Frank Hanisch waren beim Königsschießen am treffsichersten, das<br />

Königspaar wird beim Schützenfest proklamiert.<br />

Fotos: Gilde<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 19


Sport<br />

Vier Kleinkaliber-Bestleistungen in Jessen<br />

Kreismeisterschaften des KSV Wittenberg in den Gewehrdisziplinen<br />

Jessen (jb) - Am 11. Juni wurden auf<br />

dem Stand der Schützengilde Jessen<br />

die Wittenberger Kreismeisterschaften<br />

mit dem Kleinkalibergewehr 3x20, 60<br />

Schuss liegend und 30 Schuss liegend<br />

Auflage ausgetragen. 55 Teilnehmer<br />

von zehn Vereinen hatten sich für diese<br />

Meisterschaft eingetragen. Sieben Starts<br />

wurden durch Schützinnen bestritten.<br />

Ältester Teilnehmer war der 80-jährige<br />

Heinz Kirchner vom SV Astoria Wittenberg<br />

im Liegendschießen aufgelegt.<br />

Vier neue Kreisrekorde wurden aufgestellt.<br />

Harald Spelz vom SV Astoria Wittenberg<br />

überbot bei den Senioren A sein<br />

Ergebnis vom Vorjahr mit dem KK-Sportgewehr<br />

um elf Ringe auf 496 Zähler.<br />

Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster<br />

verbesserte im Sportgewehr-Wettkampf<br />

Auflage bei den Senioren C den Rekord<br />

auf 287 Ringe. In der gleichen Disziplin<br />

erzielte bei den Herren Tom Schob von<br />

der SGi Seyda mit 289 Ringen einen Rekord,<br />

dessen Vater Fred Schob, ebenfalls<br />

Seyda, stellte in der Herren-Altersklasse<br />

ebenfalls aufgelegt mit 289 Ringen eine<br />

neue Bestmarke auf. In der inoffiziellen<br />

Vereinswertung siegte der SV Astoria<br />

Wittenberg mit vier ersten, drei zweiten<br />

und drei dritten Plätzen vor der SGi Seyda<br />

und der SGi Jessen. Ergebnisse von<br />

der Einzelwertung:<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Herren: 1. Heiko Schiller (SV Lebien) 441,<br />

2. Michael Schulze (SGi Jessen) 400.<br />

Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 477.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte<br />

(SGi Elster) 339, 2. Ingolf Pniok (SV As-<br />

Auf dem Stand in Jessen ermittelten im Juni Aktive von zehn Vereinen die Meister in den Gewehrdisziplinen.<br />

toria Wittenberg) 327.<br />

Senioren A: 1. Harald Spelz 496, 2.<br />

Frank Richter (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

457.<br />

KK Sportgewehr Auflage<br />

Herren: 1. Tom Schob (SGi Seyda) 289,<br />

2. Heiko Schiller (SV Lebien) 280, 3.<br />

Michael Kunze (SGi Seyda) 271.<br />

Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 282, 2.<br />

Maret Henschel (BSV Annaburg) 275,<br />

3. Christiane Mende (SGi Seyda) 264.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />

(SGi Seyda) 289, 2. Ingolf Pniok (SV<br />

Astoria Wittenberg) 280, 3. Uwe Klatte<br />

(SGi Elster) 267.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Simone Gaster<br />

(SGi Jessen )237.<br />

Senioren A: 1. Dietmar Cech 278, 2.<br />

Roland Gaster 275, 3. Eckhard Danneberg<br />

(alle SGi Jessen) 268.<br />

Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 287, 2. Manfred Kroll (SGi<br />

Kemberg) 266, 3. Heinz Kirchner (SV<br />

Astoria Wittenberg )249.<br />

KK Liegendschießen<br />

Damen: 1. Christiane Mende (SGi Seyda)<br />

522.<br />

Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg)<br />

513.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />

(SGi Seyda) 566, 2. Uwe Kirchhoff (SGi<br />

Jessen) 541, 3. Andreas Hurtzig (SV<br />

Lebien) 436.<br />

Senioren: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 561, 2. Eckhard Danneberg<br />

(SGi Jessen) 532, 3. Harald Spelz<br />

(SV Astoria Wittenberg) 532.<br />

C-Senior Heinz Kirchner, Dritter im Wettbewerb Sportgewehr Auflage, war der älteste<br />

Schütze bei der Meisterschaft.<br />

Fotos: Bresack<br />

A-Senior Harald Spelz (vorn) vom SV Astoria Wittenberg erzielte im Dreistellungskampf einen<br />

Kreisrekord.<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Super-Stimmung und Berliner Siege beim Hubertus-Pokal<br />

SV Hubertus Schönebeck: Lediglich ein Startplatz blieb beim Trapschießen unbesetzt<br />

Die Saison für die<br />

Wurfscheibenschützen<br />

war Mitte Juni<br />

in vollem Gange. Da<br />

kam der Hubertus-<br />

Pokal Trap gerade<br />

recht, 29 Schützen<br />

hatten sich zu dem<br />

t r a d i t i o n s r e i c h e n<br />

Wettstreit eingefunden.<br />

Damit konnte<br />

sich der SV Hubertus<br />

Schönebeck wieder<br />

über eine fast ausverkaufte<br />

Veranstaltung<br />

freuen. Lediglich ein<br />

einziger Startplatz<br />

blieb unbesetzt.<br />

Schönebeck (ab) - Pünktlich um 9 Uhr<br />

starteten viele bekannte Gesichter, aber<br />

auch der eine oder andere Neuling in<br />

den Wettkampf über 100 Scheiben. Die<br />

Trap-Pokale des SV Hubertus haben offensichtlich<br />

ihren festen Platz in der<br />

Jahresplanung vieler Schützen. „Darüber<br />

freuen wir uns“, so Axel Bohmüller<br />

vom gastgebenden Verein. Wie immer<br />

hatten die Gastgeber für ein leckeres<br />

Frühstück gesorgt. Bis auf zwei kurze Regenschauer<br />

waren die Bedingungen optimal<br />

für gute Ergebnisse. Zwischen den<br />

vier Serien blieb auch genug Zeit für die<br />

schützentypischen Gespräche über Waffen,<br />

Munition, Wurfscheiben und, und,<br />

und… Erfreulich, dass die Mehrheit der<br />

Schützen nicht nur wegen der sportlichen<br />

Leistungen, sondern in gleichem<br />

Maße auch wegen des gemütlichen Zusammenseins<br />

und der Freude am Schießsport<br />

an den Hubertus-Wettkämpfen<br />

teilnimmt.<br />

Nach den ersten drei Runden wurde<br />

die zweite Serie als Streichresultat für<br />

die Einteilung in die Klassen A und B<br />

ausgelost. Spannung pur an der Ergebnispinnwand.<br />

Im Endeffekt wurden ansprechende<br />

Ergebnisse erzielt. In Klasse<br />

A siegte Marko Hollburg SC Diana Berlin<br />

mit 92 Scheiben vor Mario Schmidt von<br />

der SGi Frankfurt/Oder mit 88 Treffern<br />

und Ashok Riehm vom SC Diana Berlin.<br />

Letzterer setzte sich in einem Stechen<br />

gegen den mit 85 Scheiben treffergleichen<br />

Merseburger Klaus-Dieter Klose<br />

In der Klasse A stand Marko Hollburg vom SC Diana Berlin ganz<br />

oben auf dem Podest.<br />

durch. Ein Stechen entschied auch um<br />

Platz fünf, hier setzte sich Helmut Hahn<br />

vor Mario Pönicke durch.<br />

Glückliche Gesichter<br />

Einige glückliche Gesichter gab es bei<br />

den Schützen in der B-Wertung, versprach<br />

die Auslosung doch eine gute<br />

Platzierung. Eiskalt nutzte Frank Küssner<br />

vom SC Diana Berlin die Situation<br />

und siegte mit 81 Scheiben vor Volkmar<br />

Deibicht (80) vom SV Krumpa und Lutz<br />

Lehnhardt vom SSZ Ballenstedt, der 78<br />

Scheiben getroffen hatte. Alle Platzierten<br />

in den Klassen konnten sich über Munitionspreise<br />

und der Sieger natürlich<br />

über den Hubertus-Pokal freuen.<br />

Gut angekommen war bei den Schützen<br />

auch die Essenversorgung, der Gastgeber<br />

erhielt viel Lob auch dafür. Die<br />

Beliebtheit der Pokalschießen in Schönebeck<br />

zeigt sich auch darin, dass es im<br />

Juni schon knapp 15 Anmeldungen für<br />

den nächsten Hummelberg-Cup am 17.<br />

September gab. Ausgewählte Ergebnisse:<br />

Klasse A<br />

1. Marko Hollburg (SC Diana Berlin)<br />

Auch in der Klasse B setzte sich mit Frank Küssner (Mitte) ein Schütze<br />

vom SC Diana durch.<br />

Alle Platzierten konnten sich über Munitionspreise und der Sieger natürlich über den Hubertus-Pokal freuen.<br />

Fotos: Bohmüller<br />

92, 2. Mario Schmidt (SGi Frankfurt/<br />

O.) 88, 3. Ashok Riehm (SC Diana<br />

Berlin) 85/Stechen 1, 4. Klaus-Dieter<br />

Klose (SGi Merseburg) 85/0, 5. Helmut<br />

Hahn (SSC Neiden) 84/2, 6. Mario Pönicke<br />

(SGi Frankfurt/O.) 84/1<br />

Klasse B<br />

1. Frank Küssner (SC Diana Berlin) 81,<br />

2. Volkmar Deibicht (SV Krumpa) 80,<br />

3. Lutz Lehnhardt (SSZ Ballenstedt)<br />

78, 4. Mario Theil (SGi Frankfurt/O.)<br />

77/2, 5. Michael Woldersdorf (SC Diana<br />

Berlin) 77/1, 6. Michael Rischer (SV<br />

Hötzum) 73<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 21


Stechen entscheidet über letztes Gold<br />

Aschersleben: Trapschützen bestritten die letzten<br />

Titelkämpfe der Saison mit der Flinte<br />

22<br />

Die Landesmeisterschaft Wurfscheibe Trap der Frauen,<br />

Männer und Junioren waren die letzten Flinte-Titelkämpfe<br />

der laufenden Saison. Im Juli wurden in Aschersleben<br />

noch einmal vier Landesmeister in der Einzelwertung gekürt.<br />

Die letzte Goldmedaille wurde erst im Stechen vergeben,<br />

schütze Alexander 4/20<strong>16</strong> Mittler siegte bei den mitteldeutscher Herren.


Von<br />

Michael Eisert<br />

Aschersleben – Alexander Mittler vom<br />

SSZ Ballenstedt und Titelverteidiger<br />

Andreas Tetzel vom SV Hubertus Schönebeck<br />

waren die letzten Akteure der<br />

diesjährigen Landesmeisterschaften<br />

Flinte auf dem Stand. Im Trap der Männer<br />

hatte der Ballenstedter mit einer<br />

abschließenden 25er-Serie noch die<br />

drei Scheiben Rückstand auf den bis<br />

dato führenden Schönebecker wettgemacht.<br />

Bei Treffergleichheit mit jeweils<br />

guten 114 Scheiben mussten beide „in<br />

die Verlängerung“. Kampfrichter Horst<br />

Böttner, der mit einem Augenzwinkern<br />

vor dem Stechen ein „Das dauert nicht<br />

lange“ prognostiziert hatte, sollte<br />

Recht behalten. Mittler, der das Shootoff<br />

eröffnen musste, traf die erste und<br />

zwei Scheibe, Tetzel musste die zweite<br />

passieren lassen. Damit war auch der<br />

letzte Titel mit der Flinte vergeben.<br />

Zuvor hatten der neue Champion<br />

und der Silbermedaillengewinner das<br />

15-köpfige Feld der Männer deutlich<br />

dominiert. Mit 102 Treffern folgte Heiko<br />

Kriese vom SV Hamersleben schon mit<br />

gehörigem Abstand als Drittplatzierter<br />

auf dem Podest. Dreistellig hatte daneben<br />

nur noch ein Junior getroffen.<br />

Auf dem Podest bei den Frauen blieb es bei der Reihenfolge des Vorjahres. Heike Bretschneider (Mitte) sicherte sich den Titel vor Kathrin<br />

Lanfermann und Kornelia Graf.<br />

Feminine Rotte<br />

Erfreulich, das hatte Wurfscheibe-Referent<br />

Axel Bohmüller bei der<br />

Siegerehrung noch einmal hervorgehoben,<br />

waren die gleich vier Frauen<br />

und eine Juniorin in der Konkurrenz.<br />

In der femininen vierten Rotte, die ihr<br />

Programm über 75 Scheiben am Sonntag<br />

bestritten hatte, setzte sich wie<br />

im Vorjahr Heike Bretschneider vom<br />

PSV Korgau/Pretzsch mit diesmal 56<br />

Treffern deutlich als Landesmeisterin<br />

bei den Frauen durch. Kathrin Lanfermann<br />

von den Mansfelder Schloßberg-<br />

Schützen, die nach zwei absolvierten<br />

Serien noch mit der späteren Siegerin<br />

gleichauf gelegen hatte, verfehlte mit<br />

ihren abschließend nur 13 getroffenen<br />

Scheiben ein besseres Ergebnis und<br />

belegte mit sechs Treffern Rückstand<br />

Rang zwei. Kornelia Graf, der Vereinskameradin<br />

der Siegerin machte vor allem<br />

die zunehmend drückende Hitze<br />

zu schaffen, wurde mit 32 Treffern Dritte<br />

der Wertung. Im nächsten Jahr will<br />

der PSV Korgau/Pretzsch übrigens mit<br />

drei Frauen und damit einer kompletten<br />

Mannschaft antreten, hieß es.<br />

Licht und Schatten<br />

„Licht und Schatten“ hatte Verbands-<br />

Referent Axel Bohmüller bei den drei<br />

Nachwuchsschützen im Feld gesehen. B-<br />

Junior Thomas Hoppe vom SV Arnstedt,<br />

vor einem Jahr noch Jugend-Landesmeister,<br />

hatte mit 100 Treffern einen überzeugenden<br />

Wettkampf geboten und damit<br />

seinen Schönebecker Konkurrenten Julian<br />

Cremer mit 19 getroffenen Scheiben mehr<br />

deutlich auf den zweiten Platz verwiesen.<br />

43 Scheiben hatte Laura Schadenberg getroffen,<br />

das Talent vom SV Hubertus Schönebeck<br />

war die einzige Juniorin bei den<br />

Titelkämpfen in Aschersleben.<br />

B-Junior Thomas Hoppe vom SV Arnstedt bot mit 100 Treffern einen überzeugenden Wettkampf.<br />

Laura Schadenberg vom SV Hubbertus Schönebeck war die einzige Juniorin bei der Meisterschaft.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 23


Sport<br />

Insgesamt 22 Einzelstarts wurden im Juli auf dem Stand in Aschersleben bestritten. Hier die Rotte mit dem späteren Männer-Landesmeister Alexander Mittler.<br />

Fotos (6): Michael Eisert<br />

Die beiden Schönebecker Junioren<br />

fanden sich zum Schluss auch auf<br />

dem Siegerpodest als Dritte der Mannschaftswertung<br />

wieder. Hier waren die<br />

Goldplaketten an den SV Liesten gegangen.<br />

Sebastian Lange hatte mit 95 Treffern<br />

als Fünfter des Siegertrios, für das in<br />

der Addition 268 Scheiben im Protokoll<br />

standen, am besten getroffen.<br />

Die Spitzenergebnisse der 27. Landesmeisterschaft<br />

am 9. und 10. Juli, bei der<br />

22 Einzelstarts bestritten worden waren:<br />

Männer: 1. Alexander Mittler (SSZ Ballenstedt)<br />

114 / Stechen 2, 2. Andreas<br />

Tetzel (SV Hubertus Schönebeck) 114<br />

/ Stechen 1, 3. Heiko Kriese (SV Hamersleben)<br />

102.<br />

Frauen: 1. Heike Bretschneider (PSV<br />

Korgau/Pretzsch) 56, 2. Kathrin Lanfermann<br />

(Mansfelder Schloßberg-<br />

Schützen) 50, 3. Kornelia Graf (PSV<br />

Korgau/Pretzsch) 32.<br />

Herren (M): 1. SV Liesten (Lange, Doberstein,<br />

Schulz) 268, 2. PSV Korgau/<br />

Pretzsch I (Milewski, Bretschneider, Priebe)<br />

254, 3. SV Hubertus Schönebeck<br />

(Tetzel, Cremer, Schadenberg) 238.<br />

Junioren B: 1. Thomas Hoppe (SV<br />

Arnstedt)100, 2. Julian Cremer (SV<br />

Hubertus Schönebeck) 81.<br />

Juniorinnen B: 1. Laura Schadenberg<br />

(SV Hubertus Schönebeck) 43.<br />

Landesmeisterschaft<br />

Doppeltrap<br />

Die Titelträger und Medaillengewinner<br />

der Landesmeisterschaft Doppeltrap,<br />

die am 2. Juli auf dem Hummelberg<br />

in Schönebeck ausgetragen wurde. Bei<br />

den Titelkämpfen waren 24 Einzelstarts<br />

bestritten worden.<br />

Herren: 1. Andreas Tetzel (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 117, 2. Matthias<br />

Heike Bretschneider vom PSV Korgau/Pretzsch verteidigte mit diesmal 56 getroffenen<br />

Scheiben ihren Titel bei den Frauen.<br />

Andreas Tetzel, Alexander Mittler und Heiko Kriese (von li.) standen bei den Männer als Medaillengewinner<br />

auf dem Podest.<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Bei der Auszeichnung der drei besten Mannschaften wurde aus auf dem Treppchen noch<br />

einmal eng.<br />

Matthias Milewski, bei der Doppeltrap-Meisterschaft Zweiter, war mit 90 Treffern von einem<br />

Podestplatz weit entfernt.<br />

Milewski 99, 3. n.St. Peter Kaminski<br />

(beide PSV Korgau/Pretzsch) 92.<br />

Damen: 1. Kathrin Lanfermann<br />

(Mansfelder Schloßberg-Schützen)<br />

56, 2. Heike Bretschneider (PSV Korgau/Pretzsch)<br />

36.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas Reiche<br />

(PSV Korgau/Pretzsch) 94, 2.<br />

Detlev Zinke (SV Trebitz) 91, 3. n.St.<br />

Torsten Seide (SV Liesten) 86.<br />

Senioren: 1. Wolfgang Krause (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 111, 2. Klaus Jauer<br />

(PSV Korgau/Pretzsch) 90, 3. Karl-Heinz<br />

Linke (SV Heide Burgstall) 83.<br />

Herren (M): 1. SV Hubertus Schönebeck<br />

(Tetzel, Krause, Steinbach) 296,<br />

2. PSV Korgau/Pretzsch I (Milewski,<br />

Kaminski, Bretschneider) 278, 3. SV<br />

Liesten (Doberstein, Seide, Schulz)<br />

247.<br />

Herren-Altersklasse (M): 1. PSV Korgau/Pretzsch<br />

(Reiche, Schuckelt,<br />

Sommer) 242.<br />

Hubertus-Schütze Andreas Tetzel verpasste nach seinem Titel im Doppeltrap das Double in<br />

Aschersleben nur knapp.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 25


Sport<br />

Natalie Pfeiffer und Tom Fischer Endrunden-Dritte<br />

Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunden Gewehr, Pistole und Flinte<br />

Zwei dritte Plätze<br />

gab es für Sachsen-<br />

Anhalts Nachwuchs<br />

bei der Endrunde<br />

der RWS Jugend-<br />

Ve rbandsrunden<br />

des DSB. Gewehrschützin<br />

Natalie<br />

Pfeiffer und Flintenschütze<br />

Tom Fischer<br />

gewannen<br />

jeweils Bronze.<br />

München/Magdeburg (rt/ab) – Beim<br />

Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunde<br />

Gewehr, Pistole und Flinte am<br />

letzten Juli-Wochenende in Hochbrück<br />

hat Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau<br />

im KK Liegendschießen Platz drei<br />

belegt. Mit 587 Zählern musste sich<br />

die B-Juniorin, die sich daneben auch<br />

für den KK Dreistellungskampf und<br />

den Luftgewehrwettbewerb qualifiziert<br />

hatte, nur dem Bayern Johannes<br />

Ulbrich und Marcel Weber aus Hessen<br />

geschlagen geben, die vier bzw. einen<br />

Ring mehr erzielt hatten. Neben<br />

Natalie Pfeiffer hatten sich auch Emely<br />

Roos von der Giebichensteiner SGi<br />

Halle im Luftgewehr und Lea Bohndorf<br />

vom Gröninger SV mit der Sportpistole<br />

für die Endrunde qualifiziert.<br />

Mit den Trap-Junioren Julian<br />

Cremer vom SV Hubertus Schönebeck<br />

und Thomas Hoppe vom SV Arnstedt<br />

sowie Tom Fischer vom PSV Korgau/<br />

Pretzsch im Skeet der Jugendklasse<br />

war der Landesverband auch in den<br />

Flinte-Konkurrenzen präsent. Bei<br />

sehr guten Bedingungen erzielten<br />

Julian Cremer mit 104 und Tom Fischer<br />

mit 101 Treffern neue persönliche<br />

Bestleistungen. Die Leistung von<br />

Thomas Hoppe hingegen blieb hinter<br />

seinen eigenen Erwartungen zurück.<br />

Julian und Tom hatten sich in ihren<br />

Altersklassen nach den drei Wettkämpfen<br />

in Wiesbaden, Ballenstedt<br />

und München unter den besten Sechs<br />

platziert, Julian führte sogar das Starterfeld<br />

an. Damit waren beide auch<br />

für die Finals qualifiziert. Hier waren<br />

für Julian Cremer Druck und Aufregung<br />

etwas zu hoch, er schied mit<br />

Tom Fischer vom PSV Korgau/Pretzsch, Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau, Lea Bohndorf vom Gröninger SV und Julian Cremer (von li.) vom SV<br />

Hubertus Schönebeck zählten zu den Aktiven beim Endkampf der Jugend-Verbandsrunde.<br />

Fotos (3): Bohmüller<br />

Natalie Pfeiffer hatte sich für drei Wettbewerbe der Endrunde qualifiziert.<br />

Foto: Eisert<br />

mäßigen sieben von 15 Treffern als<br />

Fünfter des Halbfinals aus.<br />

Spannung im Skeet<br />

Nach dem Halbfinale über <strong>16</strong> Scheiben<br />

lag Tom Fischer mit zehn Treffern<br />

Tom Fischer entschied das Medaillen-Match um Bronze im Skeetschießen<br />

der Jugendklasse mit 11:10 für sich.<br />

mit zwei weiteren Schützen gleichauf<br />

auf Rang drei, so dass ein Stechen über<br />

den Einzug in das Medaillen-Match um<br />

Bronze entscheiden musste. Das Shootoff<br />

entschied sich knapp erst nach der<br />

zweiten Doublette. Tom hatte es geschafft<br />

und traf auf den Brandenburger<br />

Tilo Schumacher. Beide Schützen lieferten<br />

sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in<br />

dem sich keiner entscheidend absetzen<br />

konnte. Auf Stand 5 gingen dem Brandenburger<br />

dann die Patronen aus, sofort<br />

half der Sachsen-Anhalter seinem<br />

Kontrahenten mit einigen eigenen aus.<br />

Das ist gelebter Sportsgeist. Trotz eines<br />

Doppelfehlers auf dem abschließen-<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Natalie Pfeiffer als Dritte im Liegendkampf auf dem Podest, daneben Schützenjugend-<br />

Maskottchen Shooty.<br />

den Stand 4 sicherte sich Tom Fischer<br />

aber unter den Augen von Bundestrainer<br />

Axel Krämer mit einem 11:10 Bronze.<br />

Der Erfolg wurde bei der Siegerehrung<br />

zusätzlich mit 200 Patronen des Sponsors<br />

RWS belohnt. „Tom ist nach diesen<br />

Leistungen in der Lage, auf der gleichen<br />

Anlage Ende August eine gute Rolle<br />

bei den Deutschen Meisterschaften zu<br />

spielen“, so Verbands-Wurfscheibereferent<br />

Axel Bohmüller.<br />

Insgesamt waren bei der Endrunde<br />

in Garching-Hochbrück Mannschaften<br />

von elf Landesverbänden an den Start<br />

gegangen. Hinzu kamen sieben weitere<br />

Landesverbände, darunter auch Sachsen-Anhalt,<br />

deren Aktive sich über die<br />

Einzelwertung für den Wettkampf qualifiziert<br />

hatten. Ausgewählte Resultate:<br />

Luftgewehr<br />

Jugend: 1. Anna Janshen (Rheinland)<br />

394, 2. Johann Tripp (Hessen) 394, 3. Melina<br />

Ruschel (Niedersachsen) 393, … <strong>16</strong>.<br />

Emely Roos (Sachsen-Anhalt) 385.<br />

Junioren B: 1. Sonja Schäfer (Pfalz) 396,<br />

2. Nadine Baumann (Baden) 395, 3.<br />

Christina Glohr (Westfalen) 394, … 9.<br />

Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 392.<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Junioren B: 1. Sarah Würz (Baden) 577,<br />

2. Annika Peters (Hessen) 575, 3. Teresa<br />

Röhl (Württemberg) 573, … 15.<br />

Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 563.<br />

KK Liegendkampf<br />

Junioren B: 1. Johannes Ulbrich (Bayern)<br />

591, 2. Marcel Weber (Hessen)<br />

588, 3. Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt)<br />

587.<br />

KK Sportpistole<br />

Junioren B: 1. Miriam Piechaczek<br />

(Bayern) 550, 2. Viktoria Dassis (Niedersachsen)<br />

528, 3. Andrea Heckner<br />

(Bayern) 528, … 10. Lea Bohndorf<br />

(Sachsen-Anhalt) 510.<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Junioren B: Medaillen-Match um<br />

Gold: Oskar Pasche (192) – Nicolas<br />

Dannler (beide Hessen, 194) 13:11,<br />

um Bronze: Hubert Eveslage (Nordwest,<br />

186) – Jannis Winkel (Brandenburg,<br />

190) 11:9, 5. Julian Cremer (197,<br />

7 im Halbfinale), … 8. Thomas Hoppe<br />

(beide Sachsen-Anhalt) 179<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Jugend: Medaillen-Match um Gold:<br />

Rene Wassing (Westfalen, 208) –<br />

Christopher Honkomp (Nordwest,<br />

193) 12:10, um Bronze: Tom Fischer<br />

(Sachsen-Anhalt, 200) – Tilo Schumacher<br />

(Brandenburg, 180) 11:10<br />

Jana Beckmann löste das Rio-Ticket in der letzten Serie<br />

Baku: Die Magdeburgerin traf beim Weltcup drei Scheiben mehr als Sonja Scheibl<br />

Quasi in der letzten Serie<br />

der internen Qualifikation<br />

hat sich Jana Beckmann<br />

den Startplatz im Trap der<br />

Frauen bei den Olympischen<br />

Spielen gesichert.<br />

Beim Weltcup in Baku hatte<br />

die Magdeburgerin mit<br />

68 Treffern Platz 14 belegt.<br />

traf die Magdeburgerin dann 22, Scheibl<br />

nur 19.<br />

Siegerin im Trap der Frauen wurde die<br />

Finnin Satu Makela-Nummela, die Olympiasiegerin<br />

von 2008 setzte sich im Medaillen-Match<br />

um Gold mit 14:13 gegen<br />

Ray Bassil aus dem Libanon, die in der<br />

Qualifikation mit 73 die meisten Scheiben<br />

getroffen hatte, durch. Für den Einzug<br />

in das Halbfinale der besten Sechs<br />

waren 70 Treffer erforderlich gewesen.<br />

Mit Jana Beckmann hatte sich erstmals<br />

eine Sportschützin aus Sachsen-<br />

Anhalt für die Olympischen Spiele<br />

qualifiziert. Zuvor hatte bereits Pistolenschütze<br />

Manuel Krüger aus Kroppenstedt<br />

an den Paralympics in Peking<br />

teilgenommen.<br />

Baku/Magdeburg(rt) - Beim Weltcup<br />

der Sportschützen im Juni in Baku hat<br />

Jana Beckmann aus Magdeburg das Ticket<br />

für den Start im Trapwettbewerb<br />

der Frauen bei den Olympischen Spielen<br />

in Rio de Janeiro gelöst. Mit 68 Treffern<br />

wurde die 33-jährige Auswahlschützin<br />

14. der Konkurrenz und war damit um<br />

drei Treffer besser als Sonja Scheibl aus<br />

Itzstedt, die zuvor das interne Qualifikationsranking<br />

des Deutschen Schützenbundes<br />

angeführt hatte. Beckmann, die<br />

in Aserbaidschan zumindest eine Scheibe<br />

mehr als Scheibl treffen musste, lag<br />

vor der der letzten der drei Serien treffergleich<br />

mit ihrer Kontrahentin noch auf<br />

Rang zehn. Von den letzten 25 Scheiben<br />

Satu Makela-Nummela aus Finnland, 2008 in Peking Olympiasiegerin, gewann in Baku Weltcup-Gold im Trap der Frauen.<br />

Foto: Nicolo Zangirolami/ISSF<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 27


Sport<br />

Fünf neue Rekorde auf dem Stand in Oppin<br />

KSV Wittenberg: Meisterschaften in den Pistolen-Auflagedisziplinen in Kemberg<br />

Jens Mehre wurde Titelträger mit der Sportpistole in der<br />

Herren-Altersklasse.<br />

Michail Michailow war weder einmal ältester Aktiver bei<br />

der Meisterschaft.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Heinz Mientus gewann bei den Senioren A Silber mit der<br />

Sportpistole.<br />

Kemberg (jb) - Am 25. Juni fand auf dem<br />

Schießstand der Schützengilde Kemberg<br />

in Oppin die Kreismeisterschaft in<br />

den Auflagen-Disziplinen mit der Sportund<br />

Zentralfeuerpistole über 30 Schuss<br />

statt. Aktive von fünf Vereinen absolvierten<br />

35 Starts. Ältester Schütze war<br />

erneut Michail Michailow vom HSV Söllichau<br />

mit noch 83 Jahren. In der inoffiziellen<br />

Vereinswertung war die Priv. SGi<br />

Gräfenhainichen mit fünf ersten, vier<br />

zweiten und vier dritten Rängen vor dem<br />

SV Astoria Wittenberg und der SGi Elster<br />

am erfolgreichsten.<br />

In der Einzelwertung gab es drei Rekorde<br />

und eine Rekordstellung, in der<br />

Mannschaftswertung wurden zwei<br />

neue Rekorde aufgestellt. Der Astorianer<br />

Ronald Schlüter stellte den bestehenden<br />

Rekord mit der Zentralfeuerpistole bei<br />

den Senioren A mit 283 Ringen ein. Reiko<br />

Künemund von der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />

verbesserte seine eigene Bestleistung<br />

aus dem Jahr 2012 um zwei Zähler<br />

auf 290 Ringe, gleichzeitig der Tagesbestwert.<br />

Vereinskamerad und C-Senior<br />

Werner Müller schoss mit 270 Ringen<br />

ebenfalls eine neue Bestmarke. Der 2011<br />

aufgestellte Rekord von 285 Ringen bei<br />

den Senioren A wurde durch den Wittenberger<br />

Ronald Schlüter mit nun 287 Ringen<br />

ebenfalls überboten.<br />

In der Mannschaftswertung verbesserten<br />

die Wittenberger Astorianer gleich<br />

zweimal bestehende Rekorde bei den<br />

Herren; mit der KK-Sportpistole auf 825<br />

Ringe und mit der Zentralfeuerpistole<br />

auf 830 Ringe, jeweils in der Besetzung<br />

Schlüter, Eckloff und Heinz Mientus. Ausgewählte<br />

Ergebnisse:<br />

Zentralfeuerpistole<br />

Herren: 1. Reiko Künemund 290, 2.<br />

Sven Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

219.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thilo Eckloff<br />

(SV Astoria Wittenberg) 267, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 209.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 283, 2.<br />

Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

280, 3. Heinz Hänsch (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 269.<br />

Senioren C: 1. Werner Müller (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 270, 2. Michail<br />

Michailow (HSV Söllichau) 250.<br />

Gröninger feiern Vorderlader-Erfolge<br />

Das Trio mit der Perkussionspistole schoss Landesrekord<br />

Gröningen (tb) - Die Schießsportler des<br />

Gröninger Schützenvereins erreichten<br />

am 5. Juni bei der Landesmeisterschaft<br />

Vorderlader einen weiteren Meilenstein<br />

in der Vereinsgeschichte. Martin<br />

Baumbach, Henry Hohmann und Torsten<br />

Bohndorf sicherten sich in Nienburg<br />

den Landesmeistertitel mit der Perkussionspistole<br />

in der Herrenklasse und das<br />

Ganze mit einem neuen Landesrekord.<br />

Zusätzlich konnten sich Martin Baumbach<br />

und Torsten Bohndorf die Landesmeistertitel<br />

in ihren Altersklassen<br />

sichern. Henry Hohmann wurde Dritter.<br />

In den Disziplinen Perkussionsrevolver<br />

wurde Henry Hohmann Zweiter und mit<br />

der Steinschlosspistole daneben noch<br />

Dritter.<br />

Die Sportschützen vom Gröninger SV freuten<br />

sich über ihr Abschneiden in Nienburg.<br />

Foto: Privat<br />

Sportpistole<br />

Herren: 1. Reiko Künemund 285, 2.<br />

Sven Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

235.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 283, 2.<br />

Thilo Eckloff (SV Astoria Wittenberg)<br />

267, 3. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau)<br />

229.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 287, 2. Hans-Ulrich<br />

Lindner (SV Elbaue Pratau) 284, 3.<br />

Heinz Hänsch (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

271.<br />

Senioren C: 1. Werner Müller (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 259, 2. Michail<br />

Michailow (HSV Söllichau) 247, 3. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 234.<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Frühlings-Bogenschießen mit Rekordbeteiligung<br />

Gröningen: Hecklingen, Magdeburg und Wolmirstedft beste Mannschaften<br />

Das zum zwölften Mal ausgetragene Bogen-Frühlingsschießen in Gröningen verzeichnete mit der Teilnahme von 93 Aktiven eine Rekordbeteiligung.<br />

Gröningen (kb/red) – Ende April fand<br />

das nun schon traditionelle Frühlings-<br />

Bogenschießen zum zwölften Mal in<br />

Gröningen statt. Bei schönem Frühlingswetter<br />

nahmen 93 Schützen von<br />

17 Vereinen an dem landesweit ausgeschriebenen<br />

Wettkampf teil – ein<br />

neuer Teilnahmerekord. Angereist waren<br />

die Aktiven aus Halle, Magdeburg,<br />

Burg, Aschersleben oder Wolmirstedt,<br />

aber auch aus dem Harz, Vorharz und<br />

Referent: Es bleibt das Prinzip Hoffnung<br />

An der 9. Landesmeisterschaft Modellkanone beteiligten sich sechs Kanoniere<br />

Nienburg (vg/red) - Die 9. Offene Landesmeisterschaft<br />

Modellkanone am 18.<br />

Juni in Nienburg fand unter terminlich<br />

ungünstigen Bedingungen statt. Am<br />

selben Tag wurde die Modellkanone-<br />

Europameisterschaft in Sangerhausen<br />

ausgetragen. Obwohl dort mit Modellkanonen<br />

im Kaliber ab 50 Millimeter<br />

geschossen wurde, waren doch einige<br />

Kanoniere, die auch mit Modellkanonen<br />

im Kaliber bis 20 Millimeter in Nienburg<br />

schießen, in Sangerhausen am Start.<br />

So waren in Nienburg in den drei Wertungsklassen<br />

nur sechs Kanoniere von<br />

fünf Vereinen am Start. Mit im Feld der<br />

offenen Meisterschaft auf den 25 und<br />

50 Meter-Ständen auch zwei Berliner Kanoniere,<br />

geschossen wurden zweimal<br />

sieben Schuss, die zwei schlechtesten<br />

Treffer fielen als Streichergebnisse aus<br />

der Wertung.<br />

In der Klasse 1 gewann der Berliner<br />

Eberhard Rauchfuß mit 98 Ringen vor<br />

den beiden Nienburgern Peter Sauer<br />

(95)und Siegfried Kohn (84). Die Modellkanonenklasse<br />

2 dominierte der Nienburger<br />

Peter Sauer, der mit 96 Ringen<br />

einen neuen Landesrekord aufstellte.<br />

Walter Engelhardt von der 1. SR Ohreland bestritt der der Meisterschaft zwei Starts.<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Klaus-Peter Bartschte<br />

der Börde. Viele kannten sich schon aus<br />

den Vorjahren, aber waren auch so einige<br />

„Neue“ dabei, die sich schnell an<br />

die große Anzahl der Teilnehmer gewöhnten.<br />

Jüngster Bogenschütze war<br />

Anton Bohacz vom Gröninger SV mit<br />

sieben Jahren, ältester Aktiver war der<br />

84-jährige Ernst Merres vom SV Schermen.<br />

Geschossen über die Distanzen<br />

von 10, 18, 20 und 30 Metern, stehend<br />

frei, aber auch von zwei Behindertenschützen<br />

sitzend vom Rollstuhl aus.<br />

Die gastgebenden Gröninger Bogenschützen<br />

schlugen sich wie immer<br />

sehr wacker, konnten aber wieder einmal<br />

hauptsächlich in der Jugendklasse<br />

punkten. So erreichte Lisa-Marie<br />

Reinsdorf in der Klasse Jugend Blankbogen<br />

den ersten Platz, Anne-Kathrin<br />

Möhring wurde mit dem Recurve-Bogen<br />

bei der weiblichen Jugend Vierte<br />

und im Recurve der männlichen Jugend<br />

belegten Nick-Rudi Leißner und<br />

Jannik Kricheldorf die Ränge fünf und<br />

neun. Ergebnisse der Mannschaftswertung:<br />

Jugend Recurve: 1. SGi Hecklingen<br />

538, 2. Gröninger SV 472.<br />

Herren Recurve: 1. PSV Magdeburg<br />

1851, 2. SV Wolmirstedt 1725, 3. Gröninger<br />

14<strong>16</strong>.<br />

Herren Compound: 1. SV Wolmirstedt<br />

1847.<br />

Auf den Plätzen folgten Wilfried Kühn<br />

vom SV Jersleben und Siegfried Kohn<br />

von der gastgebenden Gilde, die 90 bzw.<br />

87 Treffer erzielt hatten. Landesmeister<br />

in der Klasse 5 wurde Walter Engelhardt<br />

von der 1. SR Ohreland mit 87 Ringen, die<br />

Ränge zwei und drei belegten hier Eberhard<br />

Rauchfuß, der 71 Ringe schoss, und<br />

Peter Sauer der 69 Ringe erzielt hatte.<br />

Vorderlader-Referent Volker Gehrmann<br />

angesichts der zusammen zwölf<br />

Einzelstarts: „Es bleibt das Prinzip Hoffnung,<br />

dass sich in den kommenden<br />

Jahren weitere Interessenten an dieser<br />

Sportart beteiligen. Zukünftige Kanoniere<br />

finden hier auf den Schießständen<br />

in Sachsen-Anhalt sehr gute Voraussetzungen.<br />

Wir werden uns bemühen,<br />

dass in Zukunft keine terminlichen Überschneidungen<br />

entstehen.“<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 29


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Landesmeisterschaft<br />

Zentralfeuerpistole<br />

Nachtrag der Spitzenergebnisse der 25.<br />

Landesmeisterschaft Zentralfeuerpistole<br />

.30/.38, die am 11. Juni ausgetragen worden<br />

war. Bei den Titelkämpfen in Bitterfeld<br />

wurden 24 Einzelstarts absolviert.<br />

Herren: 1. Danny Stöhr (SV Langeneichstädt)<br />

534, 2. Uwe Voigtsberger<br />

(SGi Raguhn) 529, 3. Stephan<br />

Schubert(SGi Dessau) 480<br />

Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SGi<br />

Raguhn) 495, 2. Doreen Schug (Priv.<br />

SGi Lützen) 478, 3. Kornelia Graf (PSV<br />

Korgau/Pretzsch) 427<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Meißner<br />

(Priv. SGi Lützen) 536, 2. Kay<br />

Eckelmann(HSV Söllichau) 491, 3. Olaf<br />

Hübert (SGi Seehausen/A.) 467<br />

Damen-Altersklasse: 1. Christine<br />

Schmidt (Magdeburger SGi) 476, 2.<br />

Ramona Riske (SGi Dessau) 444, 3. Petra<br />

Bendisch (SGi Seehausen/A.) 424<br />

bis 19. Juni in Tallinn in Estland ausgetragen<br />

wurde:<br />

KK Dreistellung<br />

Junioren: 1. Filip Nepejchal (Tschechen,<br />

1157 in der Qualifikation) 455.4<br />

im Finale, 2. Istvan Peni (Ungarn,<br />

1<strong>16</strong>6) 453.4, 3. Henrik Larsen (Norwegen,<br />

1152) 442.6<br />

Juniorinnen: 1. Mandy Mulder (Niederlande,<br />

579) 452.3, 2. Jenny Vatne<br />

(Norwegen, 570) 449.3, 3. Anna-Lena<br />

Kinateder (571) 438.2, … 8. Sabrina<br />

Hößl (beide Deutschland, 570) 391.0<br />

Team: 1. Norwegen 17<strong>16</strong>, 2. Deutschland<br />

(Kinateder, Hößl, Lehrich) 1710,<br />

3. Russland 1702<br />

KK Liegendschießen<br />

Junioren: 1. Istvan Peni (Ungarn,<br />

624.1) 209.0, 2. Filip Smol (Polen,<br />

618.3) 206.1, 3. Benjamin Tingsrud<br />

Karlsen (Norwegen, 618.4) 184.5<br />

Juniorinnen: 1. Jenny Vatne (Norwegen)<br />

620.0, 2. Tina Lehrich (Deutschland)<br />

618.4, 3. Emelie Winterberger<br />

(Frankreich) 617.4, … 5. Sara Leseberg<br />

(Deutschland) 614.2<br />

Team: 1. Deutschland (Lehrich, Leseberg,<br />

Hößl) 1836.3, 2. Frankreich<br />

1836.2, 3. Finnland 1834.5<br />

Freie Pistole<br />

Junioren: 1. Simon Weiß (Deutschland,<br />

543) 185.5, 2. Artem Chernousov<br />

(Russland, 543) 183.8, 3. Oleksandr<br />

Samostrol (Ukraine, 538) <strong>16</strong>2.3<br />

Team: 1. Russland <strong>16</strong>25, 2. Ukraine<br />

<strong>16</strong>12, 3. Deutschland (Weiß,<br />

Simmank, Waldvogt) <strong>16</strong>12<br />

Schnellfeuerpistole<br />

Junioren: 1. Lukas Skoumal (Tschechien,<br />

565) 24 Hits, 2. Nicolas Thiel<br />

(Frankreich, 567) 23, 3. Maksym Horodynets<br />

(Ukraine, 567) 19, … 5. Philip<br />

Heyer (Deutschland, 568) 11<br />

103 Einzelstarts mit der Flinte<br />

Team: 1. Deutschland (Heyer, Miklis,<br />

Thünemann) <strong>16</strong>89, 2. Ukraine <strong>16</strong>85, 3.<br />

Frankreich <strong>16</strong>77<br />

Standardpistole<br />

Junioren: 1. Frederik Zurschmiede<br />

(Schweiz) 563, 2. Yurly Kolesnyk (Ukraine)<br />

559, 3. Alexander Petrov (Russland)<br />

557, … 5. Florian Thünemann<br />

555, 6. Philip Heyer (beide Deutschland)<br />

554<br />

Team: 1. Schweiz <strong>16</strong>60, 2. Deutschland<br />

(Thünemann, Heyer, Miklis)<br />

<strong>16</strong>56, 3. Ukraine <strong>16</strong>54<br />

Sportpistole<br />

Junioren: 1. Alexander Petrov (Russland)<br />

590/Junioren-Welt- und Europarekord<br />

eingestellt, 2. Nicolas<br />

Thiel (Frankreich) 580, 3. Oskar Miliwek<br />

(Polen) 578, … 7. Philip Heyer<br />

(Deutschland) 574<br />

Team: 1. Russland 1719, 2. Frankreich<br />

1718, 3. Deutschland (Heyer, Thünemann,<br />

Miklis) 1704<br />

Juniorinnen: Medaillen-Match um<br />

Gold: Michelle Skeries (Deutschland,<br />

576) – Miroslava Mincheva (Bulgarien,<br />

584) 8:6,<br />

um Bronze: Mathilde Lamolle (Frankreich,<br />

579) – Anna Dedova (Tschechien,<br />

575) 7:5<br />

Weltcup Baku<br />

Ausgewählte Resultate vom Weltcup<br />

Gewehr, Pistole und Wurfscheibe vom<br />

20. bis 29. Juni in Baku (Aserbaidschan).<br />

Beim letzten Weltcup-Wettbewerb hatte<br />

sich Jana Beckmann in der internen<br />

Qualifikation um den einen deutschen<br />

Startplatz im Trap der Frauen bei den<br />

Olympischen Spielen durchgesetzt.<br />

Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 538, 2. Dieter Jaekel 526,<br />

3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

497<br />

Herren (M): 1. HSV Söllichau (Eckelmann,<br />

Hilliger, Michailow) 1373, 2.<br />

SGi Dessau (Schubert, Paufler, Mießeler)<br />

1367<br />

Herren-Altersklasse (M): 1. SV Diana Bitterfeld<br />

(Jaekel, Störzner, Boeck) 1519<br />

Junioren-Europameisterschaft<br />

Ausgewählte Ergebnisse von der Junioren-Europameisterschaft<br />

Kleinkaliber<br />

Gewehr und Pistole, die vom 12.<br />

Zusammen 103 Einzelstarts sind bei<br />

den diesjährigen Landesmeisterschaften<br />

im Trap, Doppeltrap und Skeet<br />

absolviert worden. Die Titelträger mit<br />

der Flinte waren auf den Ständen in<br />

Ballenstedt, Schönebeck und Aschersleben<br />

ermittelt worden, das größte<br />

Teilnehmerfeld hatte es mit 38 Aktiven<br />

bei der Meisterschaft im Trap der<br />

Herren-Altersklasse und der Senioren<br />

gegeben. Das Bild zeigt den Trap-Junior<br />

Julian Cremer, der Schönebecker<br />

Hubertusschütze hatte bei der Meisterschaft<br />

in Aschersleben 81 Scheiben<br />

getroffen.<br />

Foto: Eisert<br />

KK Dreistellung<br />

Männer: 1. Petar Gorsa (Kroatien,<br />

1173 in der Qualifikation) 457.5 im Finale,<br />

2. Sanjeev Rajput (Indien, 1<strong>16</strong>7)<br />

456.9, 3. Hyeonjun Kim (Korea, 1171)<br />

445.5<br />

Frauen: 1. Snjezana Pejcic (Kroatien,<br />

582) 459.7, 2. Franziska Peer (Österreich,<br />

582) 454.4, 3. Huixin Zhao<br />

(China, 583) 444.4, … 6. Jolyn Beer<br />

(Deutschland, 583) 411.7<br />

KK Liegendschießen<br />

Männer: 1. Torben Grimmel (Dänemark,<br />

622.2) 208.4, 2. Kenneth Parr<br />

(Großbritannien, 622.1) 208.0, 3. Petar<br />

Gorsa (Kroatien, 622.9) 187.5, … 6. Henri<br />

Junghänel (Deutschland, 622.1) 124.2<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Luftgewehr<br />

Männer: 1. Filip Nepejchal (Tschechien,<br />

627.7) 206.8, 2. Hossein Bagheri<br />

(Iran, 626.7) 206.2, Sergey Richter (Israel,<br />

626.5) 184.6<br />

Frauen. 1. Bei Du (417.5) 208.6, 2. Mengyao<br />

Shi (beide China, 417.1) 208.3 /<br />

Finalweltrekord Juniorinnen, 3. Hae<br />

Mi Park (Korea, 4<strong>16</strong>.4) 185.1<br />

Freie Pistole<br />

Männer: 1. Jongoh Jin (Korea, 565)<br />

192.4, 2. Bowen Zhang (China, 557)<br />

187.9, 3. Daemyung Lee (Korea, 567)<br />

<strong>16</strong>7.1, … 6. Florian Schmidt (Deutschland,<br />

556) 109.4<br />

Schnellfeuerpistole<br />

Männer: 1. Christian Reitz (Deutschland,<br />

591) 32 Hits, 2. Fusheng<br />

Zhang(China, 582) 30, 3. Minsu Kang<br />

(Korea, 584) 25<br />

Sportpistole<br />

Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />

Antoaneta Boneva (Bulgarien, 582)<br />

– Anna Korakaki (Griechenland, 584)<br />

7:5,<br />

um Bronze: Jangmi Kim (Korea, 582) –<br />

Ying Chen (China, 581) 8:0, … 7. Stefanie<br />

Thurmann (Deutschland, 585) 12<br />

Luftpistole<br />

Männer: 1. Felipe Almeida Wu (Brasilien,<br />

580) 200.0, 2. Jitu Rai (Indien, 580)<br />

199.5, 3. Jongoh Jin (Korea, 586) 178.8<br />

Frauen: 1. Olena Kostevych (Ukraine,<br />

386) 200.2, 2. Anna Korakaki (Griechenland,<br />

390) 199.1, 3. Alejandra Zavala<br />

Vasquez (Mexiko, 388) 175.9, …<br />

7. Stefanie Thurmann (Deutschland,<br />

386) 95.6<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

Gian Marco Berti (San Marino, 121)<br />

– Erik Varga (Slowakei, 120) 14:14/<br />

Shoot-off 10:9,<br />

um Bronze: Piotr Kowalczyk (Polen,<br />

121) – Herve Boivin (Frankreich, 123)<br />

14:11<br />

Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />

Satu Makela-Nummela (Finnland, 70)<br />

– Ray Bassil (Libanon, 73) 14:13,<br />

um Bronze: Alessia Iezzi (Italien, 72)<br />

– Laetisha Scanlan (Australien, 70)<br />

14:13, … 13. Jana Beckmann 68, …<br />

23. Sonja Scheibl 65, … 30. Christiane<br />

Göhring (alle Deutschland) 63<br />

Aktive von 15 Vereinen waren bei der Landesmeisterschaft Bogen Anfang Juli in Gröningen am Start.<br />

um Bronze: Junjie Mo (China, 139) –<br />

Artem Nekrasov (Russland, 138) 28:26<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

Nikolay Teplyy (Russland, 123) – Azmy<br />

Mehelba (Ägypten, 122) 15:15/2;1,<br />

um Bronze: Tammaro Cassandro (Italien,<br />

124) – Mostafa Hamdy (Ägypten,<br />

123) <strong>16</strong>:11<br />

Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />

Amber English (USA, 72) – Chiara Cainero<br />

(Italien, 71) 14:12,<br />

um Bronze: Simona Scocchetti (Italien,<br />

73) – Lucie Anastassiou (Frankreich,<br />

71) 14:14/10:9<br />

Landesmeisterschaft Bogen<br />

An der am 2. Juli in Gröningen ausgetragenen<br />

Landesmeisterschaft Bogen<br />

World Archery (WA) im Freien in Gröningen<br />

hatten 34 Aktive von 15 Vereinen teilgenommen.<br />

Somit blieb die Teilnahme im<br />

Vergleich zu den Vorjahren konstant.<br />

Bei strömenden Regen während der<br />

gesamten Wettkampfzeit wurden trotzdem<br />

ansprechende Ergebnisse erzielt.<br />

So hatten sich mit Denbis Wegele, Andrea<br />

Thoms und Thomas Hasenfuß drei<br />

Bogensportler für die Deutsche Meisterschaft<br />

im August in München-Moosach<br />

qualifiziert. Ergebnisse:<br />

Herren: 1. Florian Süß (PSV Magdeburg)<br />

544, 2. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />

496, 3. Dirk Dobberkau (PSV<br />

Magdeburg) 488.<br />

Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg)<br />

571, 2. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />

532, 3. Heike Hedderich<br />

(TSV Germania Salzmünde) 470.<br />

Schüler A: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />

591.<br />

Schüler A w.: 1. Chantal Lucas (WSG<br />

Salzwedel) 536, 2. Sophia Taran (SV<br />

Wolmirstedt) 410.<br />

Schüler B: 1. Timon Ranneberg (SGi<br />

Groß Apenburg) 525.<br />

Schüler C: 1. Jamilo Kleindienst (WSG<br />

Salzwedel) 457.<br />

Schüler C w.: 1. Hermine Otto (SV<br />

Wolmirstedt) 427.<br />

Schüler D: 1. Conner Spaehn (SGi<br />

Groß Apenburg) 574.<br />

Jugend: 1. Denis Wegele (WSG<br />

Salzwedel) 590.<br />

Jugend w.: 1. Michelle Ehret (WSG<br />

Salzwedel) 510.<br />

Juniorinnen: 1. Alexina Ludorff (WSG<br />

Salzwedel) 453.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael<br />

Beer (Sebastinansschützen Wernigeorde)<br />

591.<br />

Compound<br />

Herren: 1. Thomas Hasenfuß (SGi<br />

Seehausen/A.) 677, 2. Volker Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 648, 3. Mario<br />

Klopp (SGi Seehausen/A.) 629.<br />

Damen: 1. Melina Kranz (SGi<br />

Seehausen/A.) 633.<br />

Schüler B: 1. Philip Baumann (HSK<br />

Aschersleben) 568.<br />

Junioren: 1. Yves Adrian Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 612, 2. Robin Schmidt<br />

(SV Sylda) 262.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Hans-Joachim<br />

Wolf (SV Wolmirstedt) 590.<br />

Behindert: 1. Uwe Schneider (VfB<br />

Germania Halberstadt) 126.<br />

Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />

488.<br />

Blankbogen<br />

Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim)<br />

446, 2. Heiko Hoffmann<br />

(SGi Burg) 435.<br />

Wurfscheibe Doppeltrap<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

William Chetcuti (Malta, 139) – Marco<br />

Innocenti (Italien, 139) 28:28/2:1,<br />

Hans-Joachim Wolf, Uwe Schneider und Beate Wolf (von li.) zählten zu den Titelträgern in<br />

den Compound-Wettbewerben.<br />

Fotos (2): Bartschte<br />

Langbogen<br />

Herren-Altersklasse: 1. Peter Zimmermann<br />

192, 2. Hartmut Heinrich (beide<br />

SGi Burg) 63.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 31


Sport<br />

Christoph Tolonitz mit drei Einzeltiteln am erfolgreichster<br />

Landesmeisterschaft Kleinkaliber: In 65 Konkurrenzen gab es 363 Einzelstarts<br />

Die meisten Starts bei den Titelkämpfen wurden wie zuletzt im Liegendschießen bestritten, Damen-Landesmeisterin Annett Ebert (vorn) hatte hier mit 592 Ringen das beste Resultat der<br />

Meisterschaft erzielt.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

363 Einzelstarts sind bei<br />

den diesjährigen Landesmeisterschaften<br />

in den<br />

K leinkaliberdisziplinen<br />

in Halle absolviert worden,<br />

das waren in etwa so<br />

viel wie im Jahr zuvor. Der<br />

Großteil der Starts wurde<br />

mit 234 in den Gewehrkonkurrenzen<br />

bestritten.<br />

avancierte.<br />

Insgesamt waren bei der Meisterschaft,<br />

inklusive der beiden Armbrustwettbewerbe,<br />

die Titelträger in 65 Einzelwertungen<br />

ermittelt worden, darunter 21 in den<br />

Pistolendisziplinen. Hier hatte Jan Lunitz<br />

vom SV Hubertus Schönebeck mit 523<br />

Ringen in der Freien Pistole der Männer<br />

für ein anspruchsvolles Resultat gesorgt.<br />

Das beste Resultat mit der Pistole über<br />

25 Meter hatte Volker Bühnemann vom<br />

SV Jersleben erzielt, der mit 553 Zählern<br />

Gold in der Herren-Altersklasse gewann.<br />

Zwei Landesrekorde gab es in den Auflagedisziplinen.<br />

Im Sportgewehr hatte<br />

A-Senior Dietmar Kapser von der SGi Löbejün<br />

mit 291 Ringen seine Bestleistung<br />

aus dem Vorjahr eingestellt, Sigrid Rühlicke<br />

vom SV Möser hatte bei den Seniorinnen<br />

C ihre eigene, zwei Jahre alte<br />

Bestmarke um einen Zäher auf nun 268<br />

Ringe verbessert.<br />

Ein positives Fazit zog Verbands-Sportleiter<br />

Dirk Lunau nach der Meisterschaft.<br />

Zwar seien einige Hoffnungen im Liegendschießen<br />

witterungsbedingt nicht<br />

in Erfüllung gegangen, die Wettkämpfe<br />

waren aber reibungslos verlaufen. Auch<br />

„die Organisation der Meisterschaft habe<br />

sich bewährt“, sagte der Sportleiter.<br />

Halle (rt) – Mit zusammen 125 Antritten,<br />

davon allein 35 bei den Männern, war der<br />

Liegendkampf wie im Vorjahr die Konkurrenz<br />

mit den meisten Aktiven. Das beste<br />

Ergebnis der Titelkämpfe hatte hier Annett<br />

Ebert vom SV Schwanebeck erzielt,<br />

die mit ihren 592 Zählern auch deutlich<br />

über den Top-Resultaten der Männer<br />

lag. Hier hatte es durch den für Söllichau<br />

startenden Markus Decker einen Überraschungssieger<br />

gegeben. Der neue Landesmeister<br />

setzte sich mit 587 Zählern<br />

ringgleich vor seinem Vereinskameraden<br />

Sven Hilliger durch. Dritter wurde<br />

Titelverteidiger Christoph Tolonitz von<br />

der Giebichensteiner SGi Halle, der mit<br />

Platz eins in beiden Dreistellungs-Wettbewerben<br />

seiner Favoritenrolle gerecht<br />

geworden war und damit inklusive seines<br />

Erfolgs im Zielfernrohr-Wettbewerb mit<br />

drei Goldplaketten im Einzel auch zum erfolgreichsten<br />

Aktiven der Meisterschaft<br />

Die Auflagekonkurrenzen wurden am letzten Wettkampftag ausgetragen. Auf dem Bild sind mit Jürgen Lobenstein, Dr. Hans-Günter Heinze<br />

und Frank-Lutz Koltermann (von li.) gleich drei Medaillengewinner zu sehen. Ganz vorn Hans-Wilhelm Schiwek.<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Die Spitzenplatzierungen und –ergebnisse<br />

der 27. Landesmeisterschaft in den<br />

Kleinkaliberdisziplinen. Die Titelkämpfe<br />

wurden am 25. und 26. Juni sowie am 2.<br />

Juli in Halle ausgetragen.<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz (GS-<br />

Gi Halle) 576, 2. André Böhme (SV<br />

Schwanebeck) 565, 3. Kai Jaugsch<br />

(GSGi Halle) 553.<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt 562, 2. Jennifer<br />

Förster (beide SV Eilsleben) 545.<br />

Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben)<br />

556, 2. Jonas Bongartz 546, 3.<br />

Karl Pfeiffer (beide SV Gölzau) 529.<br />

Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben)<br />

568.<br />

Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer (SV<br />

Gölzau) 564, 2. Elisa Herold (GSGi Halle)<br />

553.<br />

Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />

27. Landesmeisterschaft<br />

Kleinkaliberdisziplinen<br />

Gölzau) 570, 2. Nathalie Bruder (GSGi<br />

Halle) 551.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dimitrij Selener<br />

538, 2. Mario Jüchtzer (beide SV<br />

Gölzau) 533, 3. Uwe Jungk (SV Pölsfeld)<br />

513.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />

Melchert (SV Eilsleben) 515.<br />

Senioren: 1. Frank Melchert (SV Eilsleben)<br />

508.<br />

SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose<br />

(SV Estedt) 513.<br />

Herren (M): 1. GSGi Halle (Tolonitz,<br />

Jaugsch, Hartmann) <strong>16</strong>45, 2. SV Gölzau<br />

(Wenzel, Eckner, Alsleben) <strong>16</strong>21.<br />

Damen (M): 1. SV Eilsleben (Eckhardt,<br />

Lange, Förster) <strong>16</strong>60.<br />

Jugend (M): 1. SV Eilsleben (Roos,<br />

Melchert, Fuchs) <strong>16</strong>51, 2. SV Gölzau<br />

(Bongartz, Pfeiffer, Vogler) 1561.<br />

KK Gewehr Zielfernrohr<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz (GSGi<br />

Halle) 278, 2. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

277, 3. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

272.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dr. Henry Herper<br />

(SV Klötze) 219.<br />

KK Gewehr 3x40<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz 1149,<br />

2. André Böhme (beide GSGi Halle)<br />

1126, 3. Michael Nöhring (SV Bad Dürrenberg)<br />

1080.<br />

Herren (M): 1. GSGi Halle (Tolonitz,<br />

Böhme, Jaugsch) 3397.<br />

B-Juniorin Natalie Pfeiffer (re.) gewann<br />

zweimal vor Nathalie Bruder.<br />

Jan Lunitz, hier hinter Steffen Kapser, sicherte<br />

sich mit 523 Ringen den Titel mit der<br />

Freien Pistole.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 33


Sport<br />

Christoph Tolonitz (vorn) von der Giebichensteiner SGi gewann beide Titel im Dreistellungskampf<br />

der Herren.<br />

Markus Decker gewann das Liegendschießen der Männer mit 587 Zählern vor dem ringgleichen<br />

Sven Hilliger.<br />

KK Liegendkampf<br />

Herren: 1. Markus Decker 587, 2. Sven<br />

Hilliger (beide HSV Söllichau) 587, 3.<br />

Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 586.<br />

Damen: 1. Annett Ebert 592, 2. Caroline<br />

Böhme (beide SV Schwanebeck)<br />

582, 3. Jana Eckhardt (SV Estedt) 579.<br />

Jugend m.: 1. Pascal Melchert (GSGi<br />

Halle) 587, 2. Jonas Bongartz (SV Gölzau)<br />

563, 3. Constantin Fuchs (GSGi<br />

Halle) 562.<br />

Jugend w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle)<br />

578, 2. Anita Steinbach (SV Klein<br />

Schierstedt) 535.<br />

Junioren A: 1. Martin Weihe (SV<br />

Schwanebeck) 577, 2. Lukas Jost (SV<br />

Gölzau) 569, 3. Nils Wenners (SV Klein<br />

Schierstedt) 561.<br />

Juniorinnen A: 1. Elisa Herold (GSGi<br />

Halle) 584, 2. Vanessa Herzer (SV Gölzau)<br />

577.<br />

Junioren B: 1. Maximilian Freitag (SV<br />

Steinitz) 571, 2. Nick Rudolph (SV Langeneichstädt)<br />

562, 3. Tobias Witwer<br />

(Barleber SV) 534.<br />

Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />

Gölzau) 582, 2. Nathalie Bruder (GSGi<br />

Halle) 578, 3. Nina-Marie Thiede (SV<br />

Langenstein) 549.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Jüchtzer<br />

(SV Gölzau) 582, 2. Frank Schubert<br />

(SV Jersleben) 579, 3. Dirk Wiesner (SV<br />

Bad Dürrenberg) 570.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Anja Koch<br />

(SGi Dessau) 574, 2. Kerstin Melchert<br />

(SV Eilsleben) 571, 3. Evelyn Johannes<br />

(SV Bias) 548.<br />

Senioren: 1. Frank Behrends (SV Jersleben)<br />

578, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (SV<br />

Bad Dürrenberg) 574, 3. Walter Grabow<br />

jun. (SV Bias) 568.<br />

Seniorinnen: 1. Karin Plato (SGi Beetzendorf)<br />

521.<br />

Senioren C: 1. Kurt Hellmich (SGi<br />

Löbejün) 544, 2. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 542, 3. Bruno Alsleben (SV<br />

Estedt) 531.<br />

SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 560.<br />

SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Alexander<br />

Herbst (SV Uftrungen)573, 2. Sybille<br />

Loose (SV Estedt) 570, 3. Roland Urban<br />

(SV Gölzau) 560.<br />

Herren (M): 1. HSV Söllichau (Hilliger,<br />

Decker, Haberland) 1755, 2. GSGi Halle<br />

(Tolonitz, Böhmne, Jaugsch) 1747,<br />

3. SV Gölzau (Köhler, Alsleben, Wenzel)<br />

1729.<br />

Damen (M): 1. SV Schwanebeck<br />

(Ebert, Lange, Böhme) 1762, 2. SV Estedt<br />

(Eckhardt, Busse, Großhennig)<br />

1729, 3. SGi Dessau (Koch, Janke, Müller-Schubert)<br />

1708.<br />

Jugend (M): 1. GSGi Halle (Melchert,<br />

Roos, Fuchs) 1727, 2. SV Gölzau (Bongartz,<br />

Vogler, Pfeiffer) <strong>16</strong>62.<br />

Herren-Altersklasse (M): 1. SV Gölzau<br />

(Gronert, Lunau, Jüchtzer) 1756, 2. SV<br />

Jersleben (Schubert, Behrends, Hannemann)<br />

<strong>16</strong>84.<br />

Senioren: 1. SGi Löbejün (Jäckel, Kapser,<br />

Hellmich) <strong>16</strong>56, 2. SV Bias (Grabow,<br />

Johannes, Richter) <strong>16</strong>48.<br />

Freie Pistole<br />

Herren: 1. Jan Lunitz (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 523, 2. Steffen Kapser<br />

(GSGi Halle) 480, 3. Roger Hünniger<br />

(Priv. SGi Zeitz) 453.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker<br />

(SV Gölzau) 520, 2. Jens Mehre (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 500, 3. Henry<br />

Hohmann (SV Gardelegen) 492.<br />

Senioren: 1. Andreas Sandrock (SV<br />

Hohenmölsen) 502, 2. Günther Stage<br />

(Magdeburger SGi) 496, 3. Dieter Jaekel<br />

(SV Diana Bitterfeld) 492.<br />

SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Andreas<br />

Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />

480.<br />

Herren-Altersklasse (M): 1. SV Gardelegen<br />

(Schulenburg, Hohmann, Kiel)<br />

1467.<br />

Schnellfeuerpistole<br />

Herren: 1. Norbert Baumbach 437, 2.<br />

Sven Konopka 424, 3. Torsten Bohndorf<br />

(alle SG Schlanstedt) 411.<br />

Sportpistole<br />

Herren: 1. Mario Willert (SV Gommern)<br />

543, 2. Sven Konopka (SG<br />

Schlanstedt) 543, 3. Michael Weißbrich<br />

(SV Eichenbarleben) 542.<br />

Damen: 1. Doreen Sticklat (Barleber<br />

SV) 510, 2. Kathleen Nabert (SV Stiege)<br />

501, 3. Sabine Voigtsberger (SGi<br />

Raguhn) 457.<br />

Jugend w.: 1. Jennifer Tyrock (Gröninger<br />

SV) 472, 2. Lisa Marie Wege (Priv.<br />

SGi Stendal) 274.<br />

Junioren A: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />

SV) 523, 2. Patrick Rochau 439, 3.<br />

Alexander Salewsky (beide SV Diana<br />

Bitterfeld) 435.<br />

Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />

SV) 522, 2. Maria Rauh (Priv.<br />

SGi Zeitz) 467, 3. Lena Holz (SV Diana<br />

Bitterfeld) 422.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann<br />

553, 2. Roland Hofscheier<br />

(beide SV Jersleben) 543, 3. Mario<br />

Meißner (Priv. SGi Lützen) 543.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />

(Magdeburger SGi) 529, 2. Ramona<br />

Riske (SGi Dessau) 487, 3. Janet Kredel<br />

(SGi Hubertus Eggersdorf) 268.<br />

Senioren: 1. Bodo Schulz (SGi Salzwedel)<br />

547, 2. Peter Putzmann (Magdeburger<br />

SGi) 531, 3. Wilhelm Hartlep<br />

(SG Westerhausen) 514.<br />

Seniorinnen: 1. Christine Schmidt<br />

(Magdeburger SGi) 485, 2. Birgit<br />

Wilms (SV Bad Dürrenberg) 480.<br />

Senioren C: 1. Dieter Jaekel (SV Diana<br />

Bitterfeld) 526, 2. Wolfgang Matheis<br />

(GSGi Halle) 495, 3. Edwin Pitzschler<br />

(Priv. SGi Zeitz) 493.<br />

SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Manuel Krüger<br />

(SV Kroppenstedt) 523, 2. Andreas<br />

Schnitzeler (SGi Hubertus<br />

Eggersdorf) 512, 3. Timo Fincke (SGi<br />

Eichstedt) 491.<br />

Herren (M): 1. SG Schlanstedt (Konopka,<br />

Bohndorf, Baumbach) <strong>16</strong>02, 2. SV<br />

Diana Bitterfeld (Rochau, Salewsky,<br />

Hawel) 1306, 3. SV Eichenbarleben<br />

(Weißbrich, Weißbrich, Bliss) 1250.<br />

Herren-Altersklasse (M): 1. SV Jersleben<br />

(Bühnemann, Hofscheier,<br />

Frieten) 1598, 2. SV Holdenstedt<br />

(Schindovski, Wiesner, Altenburg)<br />

1492.<br />

Senioren: 1. SGi Salzwedel (Schulz,<br />

Bode, Pöllmann) 1485, 2. SV Diana<br />

Bitterfeld (Jaekel, Störzner, Bäcker)<br />

1455.<br />

Standardpistole<br />

Herren: 1. Sven Konopka 511, 2. Torsten<br />

Bohndorf (beide SG Schlanstedt)<br />

496, 3. Stephan Schubert (SGi Dessau)<br />

476.<br />

Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SGi<br />

Raguhn) 437, 2. Ramona Riske (SGi<br />

Dessau) 432.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Martin Kiel (SV<br />

Gardelegen) 517, 2. Kay Eckelmann<br />

(HSV Söllichau) 498, 3. Henry Hohmann<br />

(SV Gardelegen) 494.<br />

Senioren: 1. Dieter Jaekel 513, 2. Ralph<br />

Boeck (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

499, 3. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben)<br />

478.<br />

Herren (M): 1. SG Schlanstedt (Konop-<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Der Magdeburger Peter Putzmann (li.) wurde mit 531 Ringen Vizemeister der Senioren mit der Sportpistole hinter Bodo<br />

Schulz (Zweiter von re.).<br />

Fotos (8): Dirk Lunau<br />

Doreen Sticklat gewann die Konkurrenz Sportpistole der<br />

Damen.<br />

Zweimal Gewehr-Gold in der Jugendklasse gewann Emely<br />

Roos von der Giebichensteiner SGi.<br />

A-Senior Dietmar Kapser schoss im Wettkampf Sportgewehr<br />

Auflage neuen Landesrekord.<br />

Jennifer Tyrock (li.) und Lea Bohndorf aus Gröningen siegten<br />

jeweils mit der Sportpistole.<br />

Foto: Bohndorf<br />

Pascal Melchert feierte im Liegendschießen und im Dreistellungskampf der Jugendklasse<br />

zwei deutliche Erfolge.<br />

Klaus Kolodzeizik (Mitte) von der SB Harsleben gewann mit der Standardpistole Bronze bei<br />

den Senioren.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 35


Die 570 Ringe von B-Juniorin Natalie Pfeiffer im KK Gewehr 3x20 waren das zweitbeste Resultat<br />

der Meisterschaft in dieser Disziplin.<br />

Foto: Lunau<br />

Christine Schmidt und Birgit Wilms, Zweite und Dritte von vorn, machten den Titel Sportpistole<br />

der Seniorinnen unter sich aus.<br />

Foto: Bohndorf<br />

ka, Bohndorf, Baumbach) 1496, 2.SV<br />

Gardelegen (Kiel, Hohmann, Schulenburg)<br />

1481, 3. SV Diana Bitterfeld<br />

(Jaekel, Boeck, Störzner) 1456.<br />

Sportgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas Seidel<br />

(SGi Wanzleben) 274, 2. Ingolf Pniok<br />

(SV Astoria Wittenberg) 257.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 270, 2.<br />

Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 270,<br />

3. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 264.<br />

Senioren A: 1. Dietmar Kapser (SGi Löbejün)<br />

291 / Landesrekord, 2. Gisbert<br />

Schulze (SV Hordorf) 278, 3. Werner<br />

Töpfer (SV Staßfurt) 276.<br />

Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />

(Neuenhofer LSV) 259.<br />

Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün)<br />

274, 2. Dr. Hans-Günter Heinze<br />

(Neuenhofer LSV) 273, 3. Henry Braune<br />

(SV Heide Burgstall) 272.<br />

Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 286, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 281, 3. Heinz Schober<br />

(SV Staßfurt) 279.<br />

Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV<br />

Möser) 268 / Landesrekord.<br />

Senioren A (M): 1. SGi Löbejün (Kapser,<br />

Hellmich, Jäckel) 842, 2. SV Staßfurt<br />

(Schober, Jenke, Hartung) 811,<br />

3. SV Langeneichstädt (Scheer, Schiwek,<br />

Blankenburg) 806.<br />

KK Gewehr Zielfernrohr Auflage<br />

Senioren A: 1. Jürgen Lobenstein<br />

(Neuenhofer LSV) 282, 2. Dietmar<br />

Hinz (BSV Annaburg) 277, 3. Dietmar<br />

Kapser (SGi Löbejün) 277.<br />

Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />

(Neuenhofer LSV) 251.<br />

Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />

(Neuenhofer LSV) 286, 2. Henry Braune<br />

(SV Heide Burgstall) 278, 3. Gerhard<br />

Dunkel (GSGi Halle) 276.<br />

Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 285, 2. Fred Dieckmann<br />

(SV Heide Burgstall) 283, 3. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 282.<br />

Senioren A (M): 1. SV Langeneichstädt<br />

(Scheer, Blankenburg, Schiwek)<br />

820, 2. Neuenhofer LSV (Lobenstein,<br />

Wolf, Keweloh) 795.<br />

Armbrust 10 Meter<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

380.<br />

Senioren: 1. Dietmar Kapser (GSGi<br />

Halle) 313.<br />

Angelika Simon schoss die beste Zehn<br />

Vorausscheid um den Rosen-Pokal der<br />

Schützenfrauen abgeschlossen<br />

Angelika Simon hat beim Vorausscheid um den<br />

6. Rosen-Pokal der Schützenfrauen die besten Treffer<br />

erzielt. Mit Teilern von 1.1 und 8.7 erreichte die<br />

Schützin vom SV Wolmirstedt die mit Abstand besten<br />

Werte vor Anja Koch von der SGi Dessau. Einen<br />

einstelligen Teiler hatte in der Vorrunde nur noch Erika<br />

Volz von der SGi Seehausen/A. mit einem Wert von<br />

4.2 erzielt. Für das Ranking des Vorausscheides wurden<br />

die jeweils beiden besten Teilerwerte addiert.<br />

Der Endausscheid des Luftgewehr-Pokalschießens<br />

findet am 25. September wie zuletzt im Wolmirstedter<br />

Schützenhaus statt, dazu werden die besten 20<br />

Frauen eingeladen. Von den am Vorausscheid beteiligten<br />

Frauen hatten letztlich 117 ihre Scheiben zur<br />

Auswertung eingereicht. Insgesamt waren über 850<br />

Scheibenstreifen verkauft worden, zog Verbands-<br />

Damenleiterin Silvia Suchland Bilanz. (rt)<br />

Angelika Simon schoss den besten Teiler beim Vorausscheid<br />

um den Rosen-Pokal.<br />

Foto: Eisert<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Sachsen-Anhalter mit durchwachsenen<br />

Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Sechs Aktive in<br />

Mit einer kleinen Mannschaft<br />

von sechs Aktiven<br />

war der Landesverband<br />

bei der Deutschen Meisterschaft<br />

Vorderlader vom<br />

22. bis 24. Juli in Pforzheim<br />

vertreten. Bei wechselhaftem<br />

Wetter mit schwülwarmen<br />

Temperaturen<br />

bestritten sie zehn Starts<br />

in sechs Disziplinen.<br />

Resultaten<br />

Pforzheim am Start<br />

Pforzheim (vg/red) - Zum Podiumsplätzen<br />

reichte es diesmal nicht, die<br />

Schützen präsentierten sich im guten<br />

Mittelfeld. Dr. Henry Herper vom SV Klötze<br />

startete mit der Perkussionsflinte und<br />

traf 35 von 50 möglichen Wurfscheiben.<br />

Damit belegte er Platz 37. Sieger wurde<br />

hier Volker Zeistel aus dem Emsland<br />

mit 47 Treffern. In der Konkurrenz Steinschlossflinte<br />

traf Henry Herper 32 Wurfscheiben<br />

und wurde damit 25.<br />

Das erste Mal hatten die Schützen vom<br />

Gröninger SV an der Deutschen Meisterschaften<br />

teilgenommen, sie hatten<br />

sich mit der Perkussionspistole über die<br />

Teamwertung qualifiziert, daneben Martin<br />

Baumbach auch im Einzel. Der Start<br />

stand unter keinem guten Stern, da ein<br />

Mannschaftsschütze ausgefallen war<br />

und man sich kurzfristig um Ersatz kümmern<br />

musste. Die Brüder Martin und<br />

Norbert Baumbach traten in der Herren-Altersklasse<br />

an und belegten mit<br />

134 bzw. 115 Ringen die Plätze 37 und<br />

62. Torsten Bohndorf wurde in der Herrenklasse<br />

mit 128 Zählern 25. Das Gröninger<br />

Trio belegte mit 377 Ringen Rang<br />

31. Die Drei waren so fasziniert von dem<br />

nationalen Championat, dass sie nächstes<br />

Jahr wieder daran teilnehmen möchten.<br />

Was dann heißt trainieren, trainieren<br />

und nochmals trainieren, um sich zu<br />

qualifizieren.<br />

Die Aktiven und die bei der Deutschen Meisterschaft eingesetzten Kampfrichter aus Sachsen-Anhalt.<br />

Zwei Wettkämpfe bestritt Fanz Gora.<br />

Am Freitag schoss er als einziger<br />

Aktiver aus Sachsen Anhalt im Perkussionsdienstgewehr<br />

und übertraf mit<br />

126 Ringen sein Qualifikationsresultat<br />

von der Landesmeisterschaft um einen<br />

Zähler. Damit belegte er Platz 38.<br />

Desweiteren schoss er am Sonntag im<br />

Wettbewerb Steinschlossgewehr 100<br />

Meter liegend, in dem er sich ebenfalls<br />

verbessern konnte. Die erzielten<br />

128 Ringe bedeuteten Rang 23. Auch<br />

der erfahrene Klaus-Dieter Schneider<br />

bestritt die Konkurrenz Steinschlossgewehr<br />

liegend über 100 Meter und<br />

bestätigte sein Resultat von der Landesmeisterschaft<br />

mit 121 Ringen als<br />

32. der Konkurrenz. Mit der Perkussionspistole,<br />

hier bei den Senioren, platzierte<br />

er sich auf Rang 124.<br />

Demnächst stehen für die hiesigen<br />

Vorderladerspezialisten noch zwei<br />

große Wettkämpfe an, am 20. August<br />

der Ranglisten-Abschluss in Nienburg,<br />

danach der 7. Mitteldeutsche Länderkampf<br />

in Holzthaleben. Dafür allen<br />

Fotos. Privat<br />

Aktiven ein „Gut Schuss“, so Vorderlader-Referent<br />

Volker Gehrmann.<br />

Norbert Baumbach und die Gröninger waren<br />

das erste Mal in Pforzheim am Start.<br />

Klaus-Dieter Schneider bestritt beim nationalen<br />

Championat zwei Starts.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 37


Aktive von neun Vereinen in Annaburg am Start<br />

KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften in den Kleinkaliber-Disziplinen<br />

Annaburg (jb) - Am 18. Juni fanden<br />

auf dem Schießstand des BSV Annaburg<br />

die Kreismeisterschaften mit dem<br />

KK-Zielfernrohr und Auflage, Freie Pistole<br />

und KK-Gewehr stehend Auflage<br />

statt. Von neun Vereinen waren 60 Teilnehmer,<br />

darunter acht Schützinnen, an<br />

den Start gegangen. Ältester Teilnehmer<br />

der Wittenberger Astorianer Heinz<br />

Kirchner mit 80 Jahren, der die Disziplin<br />

Kleinkalibergewehr stehend Auflage<br />

bestritten hatte. Bester Verein in der inoffiziellen<br />

Vereinswertung, Einzel- und<br />

Mannschaftswertung, war der SV Astoria<br />

Wittenberg mit sechs ersten, zwei zweiten<br />

und zwei dritten Plätzen vor dem<br />

BSV Annaburg und dem SV Lebien.<br />

Mit der Freien Pistole waren nur drei<br />

Astorianer und Sieger Jens Mehre (494)<br />

von der Priv. SGi Gräfenhainichen angetreten.<br />

Mit dem Zielfernrohr siegte in der<br />

offenen Klasse Harald Spelz vom SV Astoria<br />

Wittenberg mit 242 Ringen. In der<br />

Konkurrenz aufgelegt war Dietmar Hinz<br />

vom BSV Annaburg mit 281 Ringen Bester<br />

in der offenen Klasse. Mit dem Sportgewehr<br />

in der Auflagendisziplin stehend<br />

siegte bei den Damen Katrin Pareigis mit<br />

272 Ringen und in der Herren-Altersklasse<br />

Ingolf Pniok mit 266 Ringen, beide<br />

vom SV Astoria. In der Herrenklasse<br />

hatte Heiko Schiller vom SV Lebien mit<br />

271 Ringen das beste Ergebnis erzielt,<br />

bei den Senioren A gewann Dietmar<br />

Hinz vom BSV Annaburg mit 279 Ringen<br />

vor seiner Ehefrau Gabiele, die als Zweite<br />

269 Ringe erzielt hatte. Gold bei den<br />

C-Senioren C gewann Frank-Lutz Koltermann<br />

von der SGi Elster mit 280 Zählern.<br />

Ergebnisse vom Einzel:<br />

KK Gewehr Zielfernrohr<br />

Offene Klasse: 1. Harald Spelz 242, 2.<br />

Frank Richter (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

240, 3. Marcel Matthias ( BSV<br />

Annaburg 179.<br />

KK Gewehr Zielfernrohr Auflage<br />

Offene Klasse: 1. Dietmar Hinz (BSV<br />

Annaburg )281, 2. Heiko Schiller (SV<br />

Lebien) 277, 3. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />

Wittenberg) 271.<br />

KK-Sportgewehr Auflage<br />

Herren: 1. Heiko Schiller (SV Lebien)<br />

271, 2. Marcel Matthias (BSV Annaburg)<br />

268, 3. Michael Schulze (SGi<br />

Jessen) 263.<br />

Damen: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria<br />

Wittenberg) 272, 2. Nadja Schräpel<br />

(BSV Annaburg) 269, 3. Christiane<br />

Mende (SGi Seyda) 269.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />

(SV Astoria Wittenberg) 266, 2. Norbert<br />

Methe (SV Lebien) 240, 3. Romanus<br />

Roger (BSV Annaburg) 238.<br />

Senioren A: 1. Dietmar Hinz 279, 2.<br />

Gabriele Hinz (beide BSV Annaburg)<br />

Auch Kreissportleiter René Dotschko legte bei den Titelkämpfen in<br />

Annaburg an.<br />

Fotos: Bresack<br />

Großes Gehmann-Gewinnspiel<br />

zur Deutschen Meisterschaft<br />

Während der diesjährigen Deutschen<br />

Meisterschaft in München veranstaltet<br />

der Schießsportausrüster Gehmann ein<br />

Preisausschreiben, bei dem es hochwertige<br />

Sachpreise zu gewinnen gibt.<br />

So zum Beispiel ein Match-Pressluftgewehr<br />

Mod. Edge, einen Gehmann<br />

Präzisionsdiopter 598, eine Gehmann<br />

Schützentasche 451 sowie etliche weitere<br />

Preise.<br />

269, 3. Rainer Bernhardt (SGi Seyda)<br />

267.<br />

Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 280, 2. Manfred Kroll (SGi<br />

Kemberg) 249, 3. Werner Müller (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 243.<br />

Mitmachen ist ganz einfach: Kommen<br />

Sie zum Gehmann Service- und Verkaufszelt,<br />

beantworten Sie auf der im<br />

Zelt ausliegenden Teilnahmekarte drei<br />

Fragen, füllen die Karte komplett aus<br />

und geben diese bei einem Gehmann-<br />

Mitarbeiter ab.<br />

Die Ziehung der glücklichen Gewinner<br />

erfolgt am 2. September um 15.00 Uhr<br />

im Gehmann-Zelt. Gewinner, die nicht<br />

Freie Pistole<br />

Offene Klasse: 1. Jens Mehre (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen 494, 2. Ronald<br />

Schlüter 490, 3. Harald Spelz (beide<br />

SV Astoria Wittenberg) 478.<br />

Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster zählte zu den Titelträgern<br />

der Meisterschaft.<br />

anwesend sein können, werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Das Team Gehmann<br />

drückt allen Teilnehmern die Daumen.<br />

Fordern Sie den kostenlosen Katalog<br />

an: Gehmann GmbH & Co KG, Postfach<br />

11 05 48, 76133 Karlsruhe, Telefon:<br />

0721/24545/6, Fax: 0721/29888, E-Mail:<br />

info@gehmann.com, Internet: www.<br />

gehmann.com (Lieferung nur über den<br />

Fachhandel).<br />

Wittenberger beim Saale-Pokal erfolgreich<br />

Wttenberg (jb/red) - Mehrere vordere<br />

Platzierungen haben Schützen aus dem<br />

KSV Wittenberg beim Saale-Pokal der<br />

Giebichensteiner SGi Halle Ende Mai erreicht.<br />

Geschossen wurden Luftdruck-,<br />

Kleinkaliber- und Großkaliberdisziplinen<br />

frei und Auflage. Insgesamt waren 228<br />

Teilnehmer von 29 Vereinen am Start, darunter<br />

Aktive vom BSV Annaburg, vom SV<br />

Astoria Wittenberg, vom HSV Söllichau<br />

und der SGi Elster. Erste Plätze belegten<br />

der Astorianer Ingolf Pniok mit dem<br />

KK Sportgewehr liegend Auflage in der<br />

Herren-Altersklasse mit 276 Ringen, der<br />

Annaburger Marcel Matthias mit dem<br />

Luftgewehr in der Herrenklasse mit 314<br />

Ringen sowie C-Senior Frank-Lutz Koltermann<br />

von der SGi Elster mit der Luftpistole<br />

Auflage mit 294 Ringen. Zweiter<br />

wurden jeweils mit dem Gewehr Ingolf<br />

Pniok, Frank-Lutz Koltermann sowie die<br />

Annaburger Eric Fiseler und Martin Jäger.<br />

Astoria-Sportleiter Steffen Tischler und Frank Richter, Zweiter und Dritter von rechts, zählten<br />

zu den Teilnehmern aus dem KSV Wittenberg.<br />

Foto: Privat<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>


Löbejüner sichern sich alle Titel<br />

Landesmeisterschaft GK Gewehr über 300 Meter in Kemberg<br />

Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 039203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Dieter Lübbers zusammen mit den drei Medaillengewinnern in der Herren-Altersklasse Frank Schubert, Jens Birke und Frank Behrends sowie<br />

Kampfrichter Uwe Stahr (von li.).<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Bei der Landesmeisterschaft<br />

Großkaliber-<br />

Gewehr 300 Meter in<br />

Kemberg sind alle Titel<br />

an die Aktiven der SGi Löbejün<br />

gegangen. Ausgetragen<br />

wurde bei dem<br />

Titelkampf am 9. Juli auf<br />

dem Stand in Oppin nur<br />

das Liegendschießen.<br />

Kemberg (rt/jb) - Aufgrund von technischen<br />

Problemen bei der Meisterschaft<br />

im Vorjahr in Berge wurden die Wettkämpfe<br />

diesmal auf dem Stand der SGi<br />

Kemberg in Oppin ausgetragen, dabei<br />

wurde nur der Liegendkampf auf Papierscheiben<br />

bestritten. Nach jeweils 20<br />

Schuss war ein Scheibenwechsel erfolgt.<br />

Von <strong>16</strong> gemeldeten Aktiven waren<br />

nach einem Wettkampfabbruch letztlich<br />

13, davon zehn in der Herren-Altersklasse,<br />

in die Wertung gekommen. Über den<br />

Scheiben waren Kameras angebracht,<br />

die Schützen konnten auf mittels eines<br />

Tablets neben ihrem Stand die Treffer<br />

beobachten. Das beste Ergebnis des Tages<br />

hatte Sebastian Wendt von der SGi<br />

Löbejün, alter und neuer Landesmeister<br />

in Herrenklasse, mit wie im Vorjahr 567<br />

Ringen erzielt. Dessen Vereinskamerad<br />

Jens Birke siegte in der Herren-Altersklasse<br />

mit 557 Zählern und vier Ringen<br />

mehr vor dem zweitplatzierten Frank<br />

Schubert, ebenfalls von der Löbejüner<br />

Gilde.<br />

Laut Aussage von Wettkampfleiter<br />

Dieter Lübbers konnte eine Verbesserung<br />

des Leistungsniveaus aber nicht<br />

festgestellt werden. Die Spitzenergebnisse<br />

der Landesmeisterschaft:<br />

Herren: 1. Sebastian Wendt (SGi Löbejün)<br />

567, 2. Andre Schwieger (SV<br />

Langeneichstädt) 547, 3. Uwe Voigtsberger<br />

(SGi Raguhn) 527.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Birke 557,<br />

2. Frank Schubert (beide SGi Löbejün)<br />

553, 3. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />

552.<br />

Herren (M): 1. SGi Löbejün (Wendt,<br />

Birke, Schubert) <strong>16</strong>77.<br />

Telefon: 0391 601077<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />

Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei<br />

Einsendungen an die Redaktion<br />

wird das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

oder Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

In Kemberg wurden die Landesmeister und Platzierten im Liegendschießen<br />

über 300 Meter ermittelt.<br />

Mittels Tablet konnte die Aktiven auf dem Stand die Lage der Treffer<br />

verfolgen.<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 39


Zum Schluss<br />

Deutsches Schützenfest in Rio de Janeiro<br />

Olympische Ergebnisse: Dreimal Gold und einmal Silber, nur Italien war erfolgreicher<br />

Mit drei Gold- und einer Silbermedaille<br />

war Deutschland zweitbeste<br />

Nation der olympischen Schießsport-<br />

Wettbewerbe. Nur die italienischen<br />

Schützen waren mit vier Olympiasiegen<br />

und drei zweiten Plätzen erfolgreicher,<br />

mit sieben Plaketten folgte<br />

China auf Rang drei der Medaillenwertung.<br />

Die 15 Olympiasiege verteilten<br />

sich auf Aktive von acht Nationen,<br />

einmal – im Doppeltrap – wurde der<br />

Sieger unter der Flagge des Internationalen<br />

Olympischen Komitees geehrt.<br />

Ergebnisse:<br />

Luftgewehr<br />

Frauen: 1. Virginia Thrasher (USA,<br />

4<strong>16</strong>.3) 208.0 / Olympischer Finalrekord,<br />

2. Li Du (420.7 / Olympischer<br />

Rekord) 207.0, 3. Siling Yi (beide<br />

China, 415.9) 185.4, 4. Barbara Engleder<br />

(420.3) <strong>16</strong>5.0, … 13. Selina<br />

Gschwandtner (beide Deutschland)<br />

414.8<br />

Männer: 1. Niccolo Campriani (Italien,<br />

630.2 / Olympischer Rekord) 206.1 /<br />

Olympischer Finalrekord, 2. Serhiy<br />

Kulish (Ukraine, 627.0) 204.6, 3. Vladimir<br />

Maslennikov (Russland, 629.0)<br />

184.2, … 18. Julian Justus 622.8, …<br />

29. Michael Janker (beide Deutschland)<br />

620.8<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Frauen: 1. Barbara Engleder<br />

(Deutschland, 583) 458.6 / Olympischer<br />

Rekord, 2. Binbin Zhang<br />

(582) 458.4, 3. Li Du (beide China,<br />

586) 447.4, … 14. Eva Roesken<br />

(Deutschland) 579<br />

KK Gewehr 3x40<br />

Männer: 1. Niccolo Campriani (Italien,<br />

1174) 458.8 / Olympischer Finalrekord,<br />

2. Sergey Karmenskiy (Russland,<br />

1184 / Olympischer Rekord) 458.4,<br />

3. Alexis Raynaud (Frankreich, 1176)<br />

448.4, 4. Daniel Brodmeier (1177)<br />

435.6, 5. André Link (beide Deutschland,<br />

1174) 424.6<br />

KK Liegendkampf<br />

Männer: 1. Henri Junghänel (Deutschland,<br />

624.8) 209.5 / Olympischer Finalrekord,<br />

2. Jonghyun Kim (Korea,<br />

628.1) 208.2, 3. Kirill Grigoryan (Russland,<br />

628.9) 187.3, … 37. Daniel Brodmeier<br />

(Deutschland) 619.2<br />

Emotion pur nach dem Olympiasieg: Barbara Engleder gewann den Dreistellungskampf<br />

der Frauen.<br />

Foto: Nicolo Zangirolami/ISSF<br />

Luftpistole<br />

Frauen: 1. Mengxue Zhang (China,<br />

384) 199.4 / Olympischer Finalrekord,<br />

2. Vitalina Batsarashkina (Russland,<br />

390) 197.1, 3. Anna Korakaki (Griechenland,<br />

387) 177.7, … 25. Monika<br />

Karsch (Deutschland) 379<br />

Männer: 1. Xuan Vinh Hoang (Vietnam,<br />

581) 202.5 / Olympischer Finalrekord,<br />

2. Felipe Almeda Wu<br />

(Brasilien, 580) 202.1, 3. Wie Pang<br />

(China, 590) 180.4 (ohne deutsche Beteiligung)<br />

Freie Pistole<br />

Männer: 1. Jongoh Jin (Korea, 567)<br />

193.7 / Olympischer Finalrekord, 2.<br />

Xuan Vinh Hoang (Vietnam, 556)<br />

191.3, 3. Song Guk Kim (Nordkorea,<br />

557) 172.8 (ohne deutsche Beteiligung)<br />

Aufsteigerin aus Hellas<br />

Mit dem Olympiasieg in der KK<br />

Sportpistole und Platz drei im<br />

Wettbewerb mit der Luftpistole<br />

war Anna Korakaki aus Griechenland<br />

die erfolgreichste Sportschützin<br />

bei Olympia. Schon beim<br />

Weltcup im Juni in Baku hatte die<br />

20-Jährige in beiden Disziplinen<br />

als Zweite auf dem Siegerpodest<br />

gestanden.<br />

Beim vorherigen Junioren-<br />

Weltcup im Mai in Suhl hatte die<br />

Studentin den Luftpistole-Wettbewerb<br />

für sich entschieden (Foto),<br />

musste sich in der Konkurrenz<br />

Sportpistole im Medaillen-Match<br />

um Gold damals Michelle Skeries<br />

aus Frankfurt an der Oder geschlagen<br />

geben.<br />

Foto: Eisert<br />

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 20. Oktober 20<strong>16</strong>.<br />

KK Sportpistole<br />

Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />

Anna Korakaki (Griechenland, 584)<br />

– Monika Karsch (Deutschland, 583)<br />

8:6,<br />

um Bronze: Heidi Diethelm Gerber<br />

(Schweiz, 582) – Jingjing Zhang (China,<br />

592 / Olympischer Rekord) 8:4<br />

Olympisch Schnellfeuer<br />

Männer: 1. Christian Reitz (Deutschland,<br />

592 /Olympischer Rekord eingestellt)<br />

34 Hits / Olympischen<br />

Finalrekord eingestellt, 2. Jean Quiquampoix<br />

(Frankreich, 586) 30, 3.<br />

Yuehong Li (China, 584) 27, … 17. Oliver<br />

Geis (Deutschland) 572<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

Josip Glasnovic (Kroatien, 120) – Giovanni<br />

Pellielo (Italien, 122) 13:13 /<br />

Shoot-off 4:3,<br />

um Bronze: Edward Ling (Großbritannien,<br />

120) – David Kostelecky (Tschechien,<br />

118) 13:9<br />

(ohne deutsche Beteiligung, Trap-<br />

Ergebnisse der Frauen siehe Seite 7)<br />

Wurfscheibe Doppeltrap<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

Fehaid Aldeehani (IOA, 135) – Marco<br />

Innocenti (Italien, 136) 26:24,<br />

um Bronze: Steven Scott (138) – Tim<br />

Kneale (beide Großbritannien, 139)<br />

30:28, … 6. Andreas Löw (Deutschland,<br />

140 / Olympischer Rekord) mit<br />

25 Treffern im Halbfinale ausgeschieden.<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />

Diana Bacosi (72) – Chiara Cainero<br />

(beide Italien, 70) 15:14,<br />

um Bronze: Kimberly Rhode (USA,<br />

72) – Meng Wei (China, 73 / Olympischer<br />

Rekord) 15:15 / Shoot-off 7:6,<br />

… 11. Christine Wenzel (Deutschland)<br />

68<br />

Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />

Gabriele Rosetti (Italien, 121) – Marcus<br />

Svensson (Schweden, 123 / Olympischer<br />

Rekord) <strong>16</strong>:15,<br />

um Bronze: Abdullah Alrashidi<br />

(IOA, 123 / Olympischer Rekord)<br />

– Mikola Milchev (Ukraine,<br />

122) <strong>16</strong>:14, … 23. Ralf Buchheim<br />

(Deutschland) 1<strong>16</strong><br />

40<br />

mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>

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