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Wenn es Ihr Mut erlaubt, sprechen Sie den/die TäterIn direkt an (Wenn Sie einen<br />

Namen gehört haben) oder benennen Sie Wiedererkennungsmerkmale: z.B. „Sie da<br />

mit dem gelben Kapuzenpulli, wir erkennen Sie wieder, hören Sie sofort auf damit,<br />

wir haben schon die Polizei gerufen“. Wichtig ist es den/die TäterIn zu Sie-tzen, das<br />

schafft Distanz und andere wissen nun, dass es sich um eine fremde Person handelt<br />

und nicht um jemanden, mit dem Sie bekannt sind.<br />

Im Bus oder in der Bahn:<br />

Wenn es im Bus oder in der Bahn zu gefährlichen Situationen kommt, sind die<br />

Mitfahrenden oft eingeschüchtert oder schockiert, sie sind überfordert und wissen<br />

nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn jemand verletzt, erniedrigt oder angegriffen<br />

wird.<br />

Folgendes können Sie tun!<br />

Sie können den/die FahrerIn ansprechen und sie auffordern, sofort die Polizei zu<br />

rufen. Er/sie sind dazu verpflichtet ihrer Aufforderung nachzukommen, da Er/sie<br />

wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werden können.<br />

Sollten Sie nicht zum Fahrer gelangen können, dann sprechen Sie die Mitfahrer laut<br />

an und sagen Sie ihnen was sie tun sollen. Z.B. „Sie da mit der grünen Mütze,<br />

gehen Sie zum Fahrer und sagen Sie ihm, dass er die Polizei rufen soll“. Auch hier<br />

gilt dasselbe Prinzip.<br />

Die Leute, die helfen sollen, werden auf Ihre Kleidung oder andere Merkmale<br />

angesprochen. Wichtig hierbei ist es, möglichst viele Mitfahrende anzusprechen und<br />

sie somit in die Verantwortung zu nehmen.<br />

Hierdurch wird die Wirkung gegenüber den Angreifern, Angreiferinnen, verstärkt.<br />

Kapitel 7.<br />

Wenn Sie selber bedroht oder angegriffen<br />

werden<br />

1. VORBEREITEN!<br />

Bereiten Sie sich auf mögliche Bedrohungssituationen seelisch vor: Spielen Sie<br />

Situationen für sich allein und im Gespräch mit anderen durch. Werden Sie sich<br />

grundsätzlich klar darüber, zu welchem persönlichen Risiko Sie bereit sind. Es ist<br />

besser, sofort die Polizei zu alarmieren und Hilfe herbeizuholen, als sich nicht für<br />

oder gegen das Eingreifen entscheiden zu können und gar nichts zu tun.<br />

2. RUHIG BLEIBEN!<br />

Panik und Hektik vermeiden und möglichst keine hastigen Bewegungen machen, die<br />

reflexartige Reaktionen herausfordern könnten. Wenn Sie "in sich ruhen", sind Sie<br />

kreativer in Ihren Handlungen und Sie wirken meist dann auch auf andere Beteiligte<br />

beruhigend.<br />

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