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Bünde 16_02

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REDAKTIONELLES 30<br />

Große Vielfalt bei den 81 Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge<br />

Ausbildungsszene: Erarbeitung verschiedener Aspekte von Wertschätzung (Am Drehtag des<br />

Films „Mitmachen“). FOTO: JOSHUA BEHRENS ©<br />

Infokasten<br />

Zahlen und Fakten zur Telefonund<br />

Chatberatung im Jahr 2015<br />

Im Jahr 2015 nahmen die Ehrenamtlichen der TelefonSeelsorge Ostwestfalen<br />

15.741 Anrufe entgegen. Daraus entstanden 11.684 Gespräche, das<br />

sind durchschnittlich 32 Gespräche am Tag. Dazu wurde 235 Mal im<br />

Chat der Rat der TelefonSeelsorge Ostwestfalen gesucht. Die meisten<br />

Anrufe wurden von Frauen getätigt (55 Prozent), 43 Prozent der<br />

Anrufenden waren Männer, bei zwei Prozent der Anrufenden war das Geschlecht<br />

nicht zu erkennen. Im Chat waren 97 Prozent der Ratsuchenden<br />

weiblich. Etwa 30 Prozent der Anrufenden gaben an, unter einer diagnostizierten<br />

psychischen Erkrankung zu leiden. Im Chat wurde das von<br />

18 Prozent der Ratsuchenden erwähnt. Die TelefonSeelsorge ist unter<br />

der Rufnummer (08 00) 1 11 01 11 oder (08 00) 1 11 <strong>02</strong> 22 zu erreichen.<br />

Da so viele Menschen die TelefonSeelsorge anrufen, kann es sein, dass<br />

es mehrere Versuche braucht, bis eine Leitung frei ist. Die Chatberatung<br />

und auch die Mailberatung sind über die Seite www.telefonseelsorge.de<br />

zu finden.<br />

Lübbecke (EVZ).<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />

geraten ins Trudeln. Der gesunde<br />

Menschenverstand legt eine<br />

Verschnaufpause ein: PARASENSO!<br />

Im Rahmen des Künstlerpodiums<br />

präsentiert der Kulturring Lübbecke<br />

zum Abschluss der Frühjahrsreihe<br />

am 13. März 20<strong>16</strong> um 18 Uhr im<br />

Alten Amtsgericht den Münchner<br />

Illusionskünstler Urs Jandl (FOTO)<br />

mit seinem außergewöhnlichen Programm<br />

auf dem schmalen Grat zwischen<br />

Zauberkunst und Parapsy-<br />

chologie. Am Piano begleitet von<br />

OW.<br />

Zum Anfang eines Jahres<br />

ist die Zeit der Statistiken.<br />

Dieser Zeitpunkt<br />

soll genutzt werden, einen<br />

Blick in Zahlen und<br />

innere Abläufe der TelefonSeelsorge<br />

Ostwestfalen<br />

in 2015 zu werfen.<br />

Im Jahr 2015 gehörten<br />

81 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

(68) und<br />

Mitarbeiter (13) zum<br />

Team. Sechs Frauen und<br />

Männer befanden sich<br />

in der Ausbildung (4/2).<br />

Die durchschnittliche<br />

Verweildauer der ehrenamtlich<br />

Mitarbeitenden<br />

liegt bei neun Jahren, die älteste<br />

Mitarbeiterin ist 80 Jahre und<br />

die jüngste Mitarbeiterin 27 Jahre.<br />

Der demografische Wandel und<br />

das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) haben dazu<br />

geführt, dass es in unserer TelefonSeelsorge<br />

keine Altersbegrenzung<br />

nach oben gibt, sowohl bei<br />

der Mitarbeit als auch für die<br />

Ausbildung. Und so können Jung<br />

und Alt miteinander und voneinander<br />

lernen. Es ist spannend<br />

zu sehen, wie sich sowohl die älteren<br />

Mitarbeitenden als auch<br />

die jüngeren mit der in der TelefonSeelsorge<br />

notwendigen modernen<br />

Technik und der Kommunikation<br />

in unterschiedlichen Medien<br />

vertraut machen und auch<br />

in diesen Bereichen miteinander<br />

lernen. Sehr von Vorteil ist außerdem,<br />

dass die Menschen, die<br />

in der TelefonSeelsorge mitarbeiten,<br />

Kenntnisse und Erfahrungen<br />

aus den verschiedensten<br />

Berufen<br />

mitbringen. In den für<br />

die TelefonSeelsorgearbeit<br />

selbstverständlichen<br />

Reflexionsgruppen<br />

kann so eine große<br />

Bandbreite an Lebenserfahrung<br />

und<br />

Fachwissen genutzt<br />

werden. Ein Schatz,<br />

von dem alle Ehrenamtlichen<br />

und auch<br />

die Ratsuchenden außerordentlich<br />

profitieren.<br />

Alle Ehrenamtlichen<br />

werden für die<br />

Arbeit in der Seelsorge<br />

und Beratung gut vorbereitet.<br />

Wer an einer solchen<br />

Ausbildung teilnimmt, lernt: Wertschätzend<br />

mit Ratsuchenden umzugehen,<br />

sich selbst besser kennen<br />

und verstehen, eigene Telefongespräche<br />

zu reflektieren, mit<br />

unterschiedlichsten Themen,<br />

die am Telefon vorkommen, fachlich<br />

und persönlich auseinanderzusetzen.<br />

Um zusätzlich einen<br />

besseren Einblick in die Ausbildung<br />

der TelefonSeelsorge Ostwestfalen<br />

zu geben, ist vom Filmmacher<br />

Joshua Behrens vor kurzem<br />

ein Video entstanden, das<br />

demnächst auf Youtube und<br />

unter www.telefonseelsorgeostwestfalen.de<br />

zu sehen sein<br />

wird. Eine neue Ausbildungsgruppe<br />

startet im April 20<strong>16</strong>. Es sind<br />

noch Plätze frei. Die Ausbildung<br />

dauert ein Jahr und umfasst 150<br />

Stunden. Das bedeutet zweiwöchentliche<br />

Termine montagabends,<br />

die ergänzt werden mit<br />

Blockphasen an den Wochenenden.<br />

Vor dem Start der Ausbildungsgruppe<br />

ist Gelegenheit zu<br />

einem Gespräch und zu einem<br />

Praxistag mit Einblick in die Art<br />

und Weise der Arbeit der TelefonSeelsorge<br />

Ostwestfalen.<br />

Haben Sie Interesse? Dann melden<br />

Sie sich bitte unter Telefon<br />

(0 57 31) 31 85 oder schreiben<br />

Sie eine e-Mail an ostwestfalen@telefonseelsorge.de<br />

Besteck schmilzt wie Butter<br />

Vergnüglicher Abend mit Urs Jandl<br />

Herrn Dell und unter tatkräftiger<br />

Mithilfe des Publikums ereignen<br />

sich direkt vor aller Augen unglaubliche<br />

Phänomene. Auch wenn Urs<br />

Jandl das gute Tafelsilber verbiegt,<br />

den einen oder anderen Blick in<br />

die Zukunft riskiert oder indiskreter<br />

Weise in den Gedanken des Publikums<br />

stöbert – versprochen, es<br />

wird ein vergnüglicher Abend. Karten<br />

gibt es in der Bücherstube in Lübbecke<br />

oder beim Theater unter Tel.<br />

(0 57 41) 2 34 99 99 als Reservierung<br />

für die Abendkasse. FOTO: PR<br />

Trauer um Gonda Kaase<br />

Bünde (EVZ).<br />

Die Bünder Schützengesellschaft<br />

von 1838 e. V. trauert um Gonda<br />

Kaase, die im Alter von 75 Jahren<br />

verstorben ist. In ihrer 42-jährigen<br />

Mitgliedschaft erwarb sie<br />

Die Neuen Alten<br />

Senioreninitiative der Stadt Bünde<br />

Gesprächskreis am Mittwochmorgen<br />

Beginn: 10 Uhr, Ende: 11.30 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus · Wehmstr. 9-13<br />

M ä r z 2 0 1 6<br />

<strong>02</strong>.03.20<strong>16</strong>: „Ein Jahr mit dem<br />

Wohnmobil unterwegs“. Beamer-Präsentation:<br />

Axel Schleupner.<br />

09.03.20<strong>16</strong>: „Frühling über<br />

Fjord und Fell“. Dia-Präsentation:<br />

Ingrid und Wolfgang Wrenger.<br />

<strong>16</strong>.03.20<strong>16</strong>: „Ein Vormittag mit<br />

plattdeutschen Geschichten und<br />

Musik“. Plattdeutscher Gesprächskreis,<br />

Leitung: Karl-Heinz<br />

Hilker. Die Klangkörper von Hart<br />

bis Zart, Leitung: Thomas Groß.<br />

sich starke Verdienste im Luftgewehrschießen<br />

der Damen. Im<br />

Schützenjahr 1983/84 stand Gonda<br />

Kaase als Königin seiner Majestät<br />

Eberhard Schwagmeier zur<br />

Seite.<br />

23.03.20<strong>16</strong>: „Hohenlohe –<br />

Franken zwischen Tauber, Jagst<br />

und Kocher“. Dia-Präsentation:<br />

Heinz-Wilhelm Engelbrecht.<br />

30.03.20<strong>16</strong>: „Frühlingsfest der<br />

Neuen Alten“. Heiteres und Musikalisches<br />

mit Willi Fleddermann.<br />

Dienstag, 08.03.20<strong>16</strong>: Spaziergang<br />

am Hücker Moor. Beginn:<br />

14 Uhr. Treffpunkt: Parkplatz<br />

„Café Moorstübchen“. Anschließend<br />

gemeinsames Kaffeetrinken<br />

im Café.<br />

N A C H D E N K E N S W E R T<br />

„ E n d l i c h i s t e s d r a u ß e n n i c h t m e h r s o d u n k e l ”<br />

Diesen Satz haben Sie in der letzten<br />

Woche vielleicht auch häufiger gehört.<br />

Die kurzen Tage des ausgehenden<br />

Jahres liegen gerade hinter<br />

uns, da warten wir bereits ungeduldig<br />

darauf, dass es wieder hell und licht<br />

bei uns wird. In der dunklen Jahreszeit<br />

– so gemütlich und freundlich<br />

wir sie auch gestalten – wollen wir<br />

uns nicht auf Dauer aufhalten. Es<br />

geht hinaus zum Spaziergang und<br />

viele fragen: „Wann kann ich endlich<br />

wieder in den Garten?” Das Licht<br />

lockt uns heraus. Es ist ein Energiespender<br />

für uns. Angesichts dieser<br />

Erfahrung ist es kaum verwunderlich,<br />

dass auch die Bibel oft vom Licht<br />

spricht. Von Gott wird gesagt, er<br />

hülle sich in Licht wie in ein Kleid.<br />

Und Jesus Christus sagt von sich<br />

selbst: Ich bin das Licht der Welt.<br />

Das Wort Licht bringt besonders gut<br />

zum Ausdruck, was wir von Gott erwarten<br />

können. So wie wir die Kraft<br />

des Lichtes spüren, so mögen wir<br />

auch Gottes Kraft spüren. Das Licht<br />

sendet wärmende Strahlen. Obwohl<br />

Superintendent Michael Krause.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

das Licht selbst farblos ist, bringt<br />

es doch durch Brechung und Streuung<br />

seiner Wellen Farbe in unsere<br />

Welt. Der Himmel wird in Blau gemalt.<br />

Im anbrechenden und abklingenden<br />

Licht des Tages wird der Horizont in<br />

rötliche Farben getaucht. Das Licht<br />

bestimmt durch sein Kommen und<br />

Gehen den Rhythmus unseres Lebens.<br />

Wir können sagen: „Licht ist das Leben<br />

von uns Menschen.” Überraschend<br />

ist aber: Das Licht als ein<br />

Phänomen, von dem wir alle zehren,<br />

bleibt im Letzten unergründlich. Der<br />

Physiker Albert Einstein hat gesagt,<br />

heute bilde sich jeder Wicht ein, er<br />

wisse die Antwort darauf, was das<br />

Licht sei, doch da täusche er sich<br />

nur. Geheimnisvoll bleibt das Licht<br />

selbst dem naturwissenschaftlichen<br />

Verstande. Geheimnisvoll bleibt unserem<br />

Glauben auch unser Gott.<br />

Doch genauso, wie es beim Licht<br />

ist, erreichen uns die wärmenden<br />

Strahlen Gottes. Zu Weihnachten,<br />

als die Tage am kürzesten waren,<br />

hat dieses Licht sich wieder kraftvoll<br />

seine Bahn gebrochen. Und nun stehen<br />

wir da in seinem Licht. Das<br />

Gemüt hellt auf. Die Gesichter beginnen<br />

zu leuchten - und wir selbst<br />

werden so zu Energiespendern für<br />

andere.<br />

SUPERINTENDENT MICHAEL KRAUSE

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