20160601

C A N I L O E C H O A U S G A B E 6 - S O M M E R 2 0 1 6 S E I T E 9
Immer wieder wird der Wunsch nach einem natürlichen Zeckenmittel ohne Nebenwirkungen
geäussert. Aber ist es denn überhaupt möglich, mit natürlichen Mitteln der Bekämpfung
der Zecken vorzugehen?
Es werden auf dem Markt viele natürliche Mittel angeboten, deren Wirksamkeit zur Zeckenabwehr
unterschiedlich beurteilt wird und oft nur auf eigene Erfahrungen im Einzelfall
zurück geht. Einen Versuch Wert wären diese Mittel dennoch.
• Bernsteinkette
Die Bernsteinkette besteht aus unbearbeitetem echtem
Rohbernstein. Nur dieser ist in der Lage aufgrund seines
Harzgeruchs und der Wirkung einer elektrostatischen
Ladung eine Parasiten abwehrende Wirkung zu
entfalten. Die Steine sind an einem Faden einzelnd geknotet.
Damit die Kette eine Wirkung entfalten kann,
muss sie unbedingt über längere Zeit ständigen Körperkontakt
haben und darf allenfalls kurz zur Reinigung
unter fliessendem Wasser abgenommen werden.
Da die Behaarung des Canilos etwas länger ist, verschwindet
die Kette im Fell und hat somit keine dekorative
Wirkung, aber darauf kommt es schließlich bei
der Verwendung nicht an.
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• Kokosöl
Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure scheint auf Zecken eine abwehrende Wirkung zu
entfalten. Um dies zu erreichen muss der Hund täglich mit einer kleinen Portion Kokosöl
eingerieben werden. Hierfür wird etwas Kokosöl in die Hand gegeben und durch die Körperwärme
verflüssigt. Dann wird es mit den Händen leicht im Fell des Hundes verteilt. Bitte
nicht zu viel verwenden, damit das Fell nicht fettig erscheint. Besser ist es erst mit kleinen
Portionen beginnen, um die jeweils passende Menge für den Hund herauszufinden.
Auf diese Weise bildet sich eine Art Schutzmantel, der die Zecken davon abhält auf den
Hund zu gehen oder auch veranlasst, sich schnell wieder zu lösen. Die Wirkung soll ca. 6
Stunden anhalten. Einige geben auch täglich einen kleinen Schuss Kokosöl ins Futter, um
eine ähnliche Wirkung zu erzielen.
• Knoblauch
Knoblauch ist zwar in hoher Konzentration giftig für Hunde. Es ist jedoch nur eine deutlich
geringere Dosis erforderlich, um eine Abwehrwirkung gegen Ungeziefer zu erreichen.
Ein vollkommener Schutz gegen Zecken durch die Verwendung von Knoblauch kann jedoch
selten beobachtet werden. Bei einigen Hunden hilft es merklich gegen Zeckenbefall,
bei anderen gar nicht. Bitte informieren Sie sich über Menge und Anwendung bei Ihrem
Tierheilpraktiker oder Tierarzt.