Waldverband Aktuell - Ausgabe 2013-03
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allem für die einfacheren Ausführungen<br />
große – oft unüberwindbare – Hindernisse<br />
dar.<br />
adaptieren Traktor kann die Vorrückung<br />
und Lagerung von Holzsortimenten rationell<br />
erfolgen.<br />
Ein wesentlicher Vorteil der Rückezange<br />
liegt in der Tatsache begründet, dass<br />
ein Aufnehmen und Ablegen der Stämme<br />
ohne den Maschinenplatz zu verlassen<br />
möglich ist. Je nach Preisklasse und<br />
Ausführung der verwendeten Rückzange,<br />
kann die Arbeit unterschiedlich effizient<br />
durchgeführt werden.<br />
Eingesetzt wird die Rückezange zur<br />
Vorrückung und Lagerung von Holzsortimenten<br />
unterschiedlicher Durchmesserstufen<br />
und Längen auf kurze Distanzen.<br />
Auch für den Einsatz der Rückezange<br />
ist eine gut geplante Feinerschließung<br />
notwendig.<br />
Diese darf aus Gründen der Bestandesschonung<br />
keinesfalls verlassen werden.<br />
Aus Sicht der Unfallverhütung ist<br />
der Einsatz der Rückezange positiv zu<br />
bewerten.<br />
Die Holzerntearbeiten im Kleinwald<br />
sind durch Einsatz der Motorsäge gekennzeichnet<br />
(Motormanuelle Aufarbeitung).<br />
In Ergänzung zu einer Basiserschließung<br />
kann mit Hilfe von Kleinseilgeräten die Holzrückung<br />
auf nicht befahrbaren Nutzungsorten<br />
durchgeführt werden.<br />
Foto (3): FAST Ort<br />
Rückung mit Traktor und<br />
Forstkrananhänger<br />
Die Verwendung des Forstkrananhängers<br />
für die Holzrückung hat sich in<br />
den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt.<br />
Auf diese Weise ist es möglich,<br />
die anfallenden Holzsortimente, wenn<br />
der Anhänger einmal beladen ist, auch<br />
auf längere Distanzen kostengünstig zu<br />
transportieren.<br />
Ein zusätzlicher Manipulationsaufwand<br />
kann vermieden werden. Auch ist<br />
es möglich, geringwertige Sortimente zu<br />
transportieren und einer Nutzung zuzuführen.<br />
Für den effizienten Einsatz sind<br />
die abzutransportierenden Stammstücke<br />
in Kranreichweite entlang der Rückegasse<br />
zu lagern. Die Befahrbarkeit ist bis<br />
ca. 30 Prozent Trassenneigung gegeben,<br />
wobei Querneigungen vermieden werden<br />
sollten.<br />
Ebenso stellen Unebenheiten, weicher<br />
Untergrund oder höhere Astpolster vor<br />
Rückung mit Kleinseilgerät<br />
In Ergänzung zur Forsterschließung<br />
kann die Holzrückung von schwächeren<br />
Sortimenten in Blochlänge auf nicht<br />
befahrbaren Nutzungsorten mit Hilfe<br />
von Kleinseilgeräten durchgeführt werden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass dieses<br />
Arbeitssystem durch eine höhere Lohnintensität<br />
gekennzeichnet ist. Wesentliche<br />
Einflussfaktoren sind zum Beispiel<br />
die Errichtungskosten, Fuhrenbildung<br />
sowie das An- und Abhängen der<br />
Stämme. Der Einsatz eines Kleinseilgerätes<br />
bedarf auch einer intensiven Einsatzvorbereitung<br />
und einer erfahrenen<br />
Bedienungsmannschaft.<br />
Vergabe von Arbeiten<br />
Da die Zahl der Vollerwerbsbetriebe<br />
und der in der Landwirtschaft Tätigen<br />
ständig zurückgeht, gewinnt der überbetriebliche<br />
Einsatz von Erntemaschinen<br />
oder aber die Vergabe von Arbeiten<br />
an Schlägerungsunternehmen auch im<br />
Bauernwald immer mehr an Bedeutung.<br />
Ein Zukauf von Dienstleistungen ist vor<br />
allem bei geringer Waldausstattung bzw.<br />
mangelnder Routine bei der Waldarbeit<br />
empfehlenswert. Wesentlicher Vorteil<br />
der Vergabe liegt in positiven sicherheitstechnischen<br />
Effekten dank Profieinsatz<br />
sowie durch den Einsatzes moderner<br />
Technik. Dem gegenüber steht der<br />
Nachteil einer geänderten Einkommensund<br />
Kostensituation für den bäuerlichen<br />
Betrieb. Um die Einsatzkosten in Grenzen<br />
zu halten empfiehlt es sich, in Kooperation<br />
mit Nachbarbetrieben Nutzungsorte<br />
zu Nutzungsgebiete zusammenzufassen,<br />
damit sich die Überstellungskosten<br />
auf eine größere Erntemenge<br />
aufteilen und sich dadurch die Kostenbelastung<br />
je Festmeter reduziert.<br />
Kontakt<br />
Dir. Dr. Wolfgang Jirikowski<br />
BFW-Forstliche Ausbildungsstätte Ort<br />
<strong>Waldverband</strong>aktuell Juli <strong>2013</strong> 15