UH03-04-05-2016
"Unser Herzogtum" - Willkommen zuhause! - Ausgabe 4 Das Magazin für das Herzogtum Lauenburg.
"Unser Herzogtum" - Willkommen zuhause! - Ausgabe 4
Das Magazin für das Herzogtum Lauenburg.
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AUSGABE 4 SEPTEMBER | OKTOBER | NOVEMBER <strong>2016</strong><br />
Willkommen zu Hause.<br />
Museum »vergessene Arbeit«<br />
Dat lütte dütsche<br />
Museum in Steinhorst<br />
GRATIS<br />
MAGAZIN<br />
Kleinod vor<br />
der Haustür<br />
Der Naturpark<br />
Lauenburgische Seen<br />
Rock The Lok<br />
Zu Besuch bei den<br />
Eisenbahnfreunden<br />
Schwarzenbek<br />
Unterstützt durch die<br />
www.unserherzogtum.de<br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
1
lIebe<br />
LESEr,<br />
Vielfältig<br />
Mit zukunftsfähigen und sozialen Ideen schaffen<br />
wir immer wieder individuelle Möglichkeiten<br />
für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Wir begleiten und fördern Leben, Lernen und Arbeiten<br />
– von der Pädagogischen Frühförderung<br />
über Wohn- und Arbeitsplätze bis hinzu einem aktiven Seniorenleben.<br />
Mehr Infos unter www.LHW-zukunft.de<br />
Mit dem Monat September steuern wir aktuell direkt auf den Herbst zu. Fällt<br />
es Ihnen auch so schwer, dem Sommer ›tschüss‹ zu sagen? Quasi noch als<br />
letzten sommerlichen Gruß haben wir daher eine ratzeburger Seejungfrau<br />
auf den titel genommen.<br />
Der Herbst hat auch seine schönen Seiten, sagen Sie? Wenn sich unsere<br />
Wälder in ein rot-gelb-buntes Farbenmeer verwandeln? Gut, Sie haben<br />
recht. So ein ›Indian Summer‹ hat ebenfalls etwas für sich. Ich empfehle da<br />
einen Spaziergang durch den Naturpark Lauenburgische Seen. Den passenden<br />
Beitrag zur Einstimmung finden Sie natürlich in diesem Heft.<br />
Und sollte das Wetter dann doch mal zu ungemütlich für einen Spaziergang<br />
unter freiem Himmel sein, hat das Herzogtum auch hier so einiges zu bieten.<br />
Besuchen Sie doch mal eines der Museen im kreisgebiet. Mit dem ›Museum<br />
für vergessene Arbeit‹ in Steinhorst haben wir für Sie in diesem Heft gleich<br />
mal eines herausgepickt. Ein weiteres Indoorhighlight bieten die »Eisenbahnfreunde<br />
Schwarzenbek«. Hier entsteht eine stetig wachsende Modellbahnwelt.<br />
Ein vorgeschmack auf das, was Sie dort erwartet, ist ebenfalls<br />
Bestandteil dieser Ausgabe. Mit diesen und weiteren Geschichten hoffen wir,<br />
Ihnen wieder 44 Seiten Lesespaß in die Hände gelegt zu haben.<br />
vielen Dank übrigens für die überaus zahlreichen, teils überwältigenden<br />
Leserreaktionen. Sowohl all die Lobesworte als auch der eine oder andere<br />
konstruktive kritikpunkt fielen bei uns auf fruchtbaren Boden.<br />
Vielen dank<br />
an unsere<br />
besonderen<br />
sponsoren!<br />
Ein Dank geht auch an sämtliche Sponsoren, Förderer und natürlich unsere<br />
Werbepartner. Nur durch Sie können wir »Unser Herzogtum« produzieren<br />
und letztlich allen Lesern kostenfrei zur verfügung stellen.<br />
Für unser diesmaliges titelbild danke ich erneut Sahra und Simona klar von<br />
klar&Deutlich Media. Bei der »Seejungfrau« handelt es sich um katy Wallace<br />
aus ratzeburg, die dort auf dem Domsee einen tollen Job abgeliefert hat.<br />
Den Blumenkranz hat übrigens Anke von der Mehden vom gleichnamigen<br />
Blumengeschäft extra für das Fotoshooting angefertigt, während der Bootsverleih<br />
Morgenroth ein gutes Elektroboot bereit gehalten und die DLrG ein<br />
wachsames Auge auf unsere Crew hatte. Ein tolles Gemeinschaftswerk also,<br />
das »Unser Herzogtum«, Ausgabe 4, wieder erstrahlen lässt.<br />
Und nun wünschen wir Ihnen allen viel Freude beim Lesen!<br />
Ihr Andreas Anders<br />
ihr team von<br />
Unser HerzogtUm Herbst <strong>2016</strong><br />
3
September | Oktober | november <strong>2016</strong><br />
16<br />
8<br />
32<br />
Mein Lieblingsplatz<br />
Ein schöner Ort im Herzogtum<br />
Eisenbahnfreunde Schwarzenbek<br />
»Rock The Lok«<br />
‘89 galten wir als klassische spinner<br />
Landbau mit der Natur<br />
auf dem Lämmerhof<br />
6<br />
Steinhorst<br />
Bäk<br />
Mein Herzogtum<br />
Dr. Christel Happach-Kasan<br />
stellt ihre Heimat vor<br />
Mannhagen/Panten<br />
Mölln<br />
Ratzeburg<br />
14<br />
kolumne<br />
Franzi trifft das Herzogtum<br />
Rezepte gegen die langeweile<br />
Terminkalender für das Herzogtum<br />
im September–November <strong>2016</strong>.....38<br />
Marktplatz.....41<br />
Vorschau / impressum.....42<br />
Museum Vergessene Arbeit<br />
Dat lütte Dütsche Museum in Steinhorst<br />
18<br />
Schwarzenbek<br />
Unser Titel-Model<br />
Katy Wallace<br />
Kleinod vor der haustür<br />
Der Naturpark Lauenburgische Seen<br />
26<br />
22<br />
Die Kunst, immer wieder<br />
eine neue Heimat zu finden<br />
Christian Kattenstroth ist zurück im Norden<br />
4 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> 5
XXX XXX<br />
MEIN<br />
HERZOGTUM<br />
Dr. Christel Happach-Kasan<br />
stellt ihre HEIMAT vor<br />
Dr. Christel Happach-Kasan<br />
Ich erinnere mich gut an einen kalten<br />
Dezembermorgen im Jahr 1989. Bei<br />
Mustin wartete ich auf Freunde, um in<br />
die DDR nach Schwerin zu fahren. Wir<br />
wollten dort mit dem Bezirksvorstand<br />
der LDPD Gespräche über eine künftige<br />
Zusammenarbeit führen. Unsere<br />
Gastgeber präsentierten uns ihr wunderschönes<br />
Schloss. Bei der Führung<br />
wurden wir dann gefragt, warum der<br />
Kreis nicht längst das »Herzogtum«<br />
aus dem Namen getilgt habe, eine<br />
Frage, die wir als nebensächlich empfanden.<br />
Aber die Antwort auf die Geschichte<br />
des Namens unseres Kreises<br />
musste ich damals schuldig bleiben.<br />
Das hat sich inzwischen geändert und<br />
ich habe dabei gelernt, wie spannend<br />
die Regionalgeschichte unseres Kreises<br />
ist. Viele seiner Besonderheiten haben,<br />
wie der Name des Kreises, ihren Ursprung<br />
in seiner Geschichte. Heinrich<br />
der Löwe wirkte hier, gründete den<br />
Ratzeburger Dom. Ratzeburg ist eine<br />
von 531 Städten, die im 16. Jahrhundert<br />
mit einem eigenen Kupferstich in<br />
eine Sammlung von Städteansichten<br />
neben beispielsweise Jerusalem oder<br />
Rom aufgenommen wurde. Die Verleihung<br />
der Nobelpreise im Dezember<br />
eines jeden Jahres erinnert daran, dass<br />
Alfred Nobel ihre finanzielle Grundlage<br />
bei uns im Kreis durch die Erfindung<br />
eines kontrollierbaren Sprengstoffs<br />
gelegt hat.<br />
Die Spuren der historischen Stecknitzfahrt<br />
sind ein besonderes Kleinod für<br />
Freunde der Binnenschifffahrt. Die<br />
Hansestadt Lübeck hat sie gebaut, um<br />
Salz kostengünstig aus Lüneburg importieren<br />
zu können. Sie überwindet<br />
südlich von Mölln die Wasserscheide<br />
zwischen Nord- und Ostsee. Das war in<br />
damaliger Zeit eine technische Meisterleistung.<br />
Auch ihr Nachfolger, der<br />
Elbe-Lübeck-Kanal, schrieb Technikgeschichte.<br />
Seine Hotopp-Schleusen<br />
sind fast 120 Jahre alt und dennoch<br />
sehr modern, denn sie funktionieren<br />
ohne Zufuhr von Energie.<br />
Wald, Wasser und Wiesen prägen den<br />
Kreis. Die Natur lädt zum Beobachten,<br />
Erleben und Entdecken ein. Für Vogelfreunde<br />
und Botaniker, Insektenliebhaber<br />
und Waldspaziergänger ist unser<br />
Kreis ein Paradies. Das Salemer Moor<br />
gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten<br />
in Schleswig-Holstein, ist Teil<br />
der Schaalsee-Landschaft, eines besonderen<br />
Schutzgebietes, das schon 1990<br />
grenzübergreifend gegründet und dessen<br />
naturnahe Entwicklung über 25<br />
Jahre gefördert wurde.<br />
Dort liegt auch der Garrensee. Er ist<br />
mein liebster Badesee. Es gibt nichts<br />
Schöneres als in seinem klaren Wasser<br />
zu schwimmen und anschließend den<br />
Libellen nachzuspüren und ihre Paarung<br />
zu verfolgen. Aber ich stehe<br />
auch gern auf der Dückerschleuse in<br />
Witzeeze und manchmal, wenn ich viel<br />
Glück habe, fliegt ein Eisvogel zwischen<br />
den inzwischen restaurierten Sandsteinmauern<br />
der historischen Schleuse.<br />
Unser Kreis ist auch ein sportlicher<br />
Kreis, Hochleistungs- und Breitensport<br />
haben hier genauso wie Olympiasieger<br />
ein Zuhause. Der Ratzeburger Achter<br />
ist bundesweit bekannt. Rudern ist fast<br />
ein Volkssport: auf dem Ratzeburger<br />
_von 1985 bis 2013 Vorsitzende des FDP-<br />
Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg<br />
von 1989 bis 2009 war sie Mitglied im<br />
Landesvorstand der FDP Schleswig-Holstein<br />
von 1990 bis 1992 Mitglied des Kreistages<br />
Herzogtum Lauenburg<br />
_von 1992 bis Ende 2002 Mitglied des<br />
Landtages von Schleswig-Holstein.<br />
_2002 bis 2013 Mitglied im Deutschen<br />
Bundestag<br />
_aktuell: bürgerliches Mitglied im EURA<br />
[Ausschuss für Energie, Umwelt, regionale<br />
Entwicklung des Kreistages Herzogtum<br />
Lauenburg], Vorsitzende des Förderkreises<br />
Kulturdenkmal Stecknitzfahrt e.V., Mitglied<br />
der Freien Lauenburgischen Akademie e.V.,<br />
Vorsitzende des Umweltausschusses des<br />
Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes<br />
(SHHB), Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft<br />
Deutscher Wald [SDW] Schleswig-<br />
Holstein, Mitglied im Bundesvorstand der<br />
SDW und Mitglied im Kuratorium der Ottovon<br />
Bismarck-Stiftung. seit 2013 Präsidentin<br />
des Deutschen Angelfischerverbandes e.V.<br />
[DAFV], seit 2015 Präsidentin des Club Ratzeburg<br />
von Soroptimist International<br />
See, dem Elbe-Lübeck-Kanal oder der<br />
Elbe. Und das Sportangebot ist ungewöhnlich<br />
breit. Als Schülerin habe<br />
ich gefochten. Die wirkliche Besonderheit<br />
ist jedoch Rollstuhlbasketball, ein<br />
echt inklusiver Sport, der in Nusse auf<br />
hohem Niveau gespielt wird.<br />
Erst der Krieg hat meine aus Pommern<br />
und Sachsen-Anhalt stammende Familie<br />
in den Kreis geführt. Ich bin in Berlin<br />
geboren, habe dort lange gern gearbeitet.<br />
Doch meine Heimat ist nicht<br />
dort, wo ich geboren bin, sondern dort,<br />
wo ich mich zuhause fühle und das ist<br />
der Kreis Herzogtum Lauenburg.<br />
Dr. Christel Happach-Kasan<br />
6 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
7
NACH LUST UND LAUNE Rock-Festival am Bahngleis<br />
In Schwarzenbek<br />
gestalten sich Männer<br />
eine groSSe kleine Welt<br />
nach ihren<br />
Vorstellungen<br />
Text und Fotos: Thomas Biller<br />
Vorabendzeit an einem Mittwoch. In einem<br />
Gewerbegebiet am Rande Schwarzenbeks sind<br />
die meisten Tore längst geschlossen. Die Parkplätze<br />
sind leer. Vereinzelt verlässt noch ein LKW<br />
ein Hofgelände, dann ist auch dort endlich Feierabend.<br />
Vor einem grauen Funktionsbau dagegen<br />
parken Autos. Das Tor ist weit geöffnet.<br />
»Eisenbahnfreunde Schwarzenbek« steht in<br />
großen Lettern zur Straße hin geschrieben. Vereinzelt<br />
gehen Männer über den Hof, meist mit einem<br />
Köfferchen oder einer Kleinigkeit in der<br />
Hand. Aus einzelnen Autos steigen Mütter aus,<br />
die ihre Söhne, am Rande der Pubertät stehend,<br />
in die Halle führen und nach der Abholzeit<br />
fragen.<br />
Zweimal in der Woche treffen sich hier<br />
die »Eisenbahnfreunde Schwarzenbek«<br />
und zeigen gern, was sich in den<br />
beiden Hallen und in den Werkstätten<br />
so tut. Vorsitzender des Vereines ist<br />
Michael Hagel. Sein Handy braucht er<br />
kaum aus der Hand nehmen; es klingelt<br />
ständig. Anrufe von Interessierten,<br />
von Eltern, von Vereinskollegen. Langsam<br />
kommen immer mehr Mitglieder<br />
durch den Eingang. Man begrüßt sich<br />
kurz, trinkt einen Kaffee oder eine<br />
Limo und dann gehen die Eisenbahnenthusiasten<br />
an »ihren« Platz oder<br />
erstmal in eine der Werkstätten. In den<br />
gut 500 m² verläuft es sich für den<br />
Neuankömmling schon mal, aber jedes<br />
Mitglied hat »seinen« Platz. Vor fünf<br />
Jahren hat sich der Verein gegründet,<br />
seit gut zwei Jahren sind die Eisenbahnfreunde<br />
hier im Gewerbegebiet.<br />
»Wir brauchten dringend mehr Platz«,<br />
erzählt Michael Hagel, »und hier haben<br />
wir die Möglichkeit, uns demnächst<br />
noch etwas weiter auszubreiten«.<br />
8 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
9
Eisenbahnfreunde Schwarzenbek Rock the lok<br />
Reportage Ratzeburger See<br />
Oberes Bild: Vereinsvorsitzender<br />
Michael Hagel am Ringlokschuppen<br />
mit zwei Drehscheiben<br />
Unteres Bild: André Küchenmeister<br />
an seinem neuen Modul<br />
»Es brauchte etwas<br />
Zeit, den Vermieter<br />
davon zu überzeugen,<br />
dass wir zahlungsfähige<br />
und<br />
dauerhafte Mieter<br />
sein werden.«<br />
Eine große und eine kleine Halle, eine<br />
Werkstatt für die filigrane Technik,<br />
eine für die gröberen Arbeiten mit Sägen,<br />
Bohrern und vielem mehr. Dazu<br />
Sanitärräume, Lagerplatz und eine gut<br />
ausgestattete moderne Küche. »Es<br />
brauchte etwas Zeit, den Vermieter<br />
davon zu überzeugen, dass wir zahlungsfähige<br />
und dauerhafte Mieter sein<br />
werden«, sagt Hagel. »Wir haben ihm<br />
dann einfach unsere Anlage mal<br />
gezeigt!«<br />
50 aktive Mitglieder hat der Verein.<br />
Dazu noch einmal etwa 50 Fördermitglieder.<br />
Diese dürfen »ihr Rollmaterial<br />
fahren lassen«, so nennen es die Aktiven.<br />
Wer für den Jahresbeitrag von<br />
300 Euro Vollmitglied wird, kann<br />
dagegen bauen, was er möchte. Der eigenen<br />
Phantasie und Kreativität sind –<br />
je nachdem, was der eigene Geldbeutel<br />
zulässt – nur wenige Grenzen gesetzt.<br />
Die individuell zu gestaltenden jeweiligen<br />
Module sind 120 Zentimeter lang.<br />
Vorgaben sind nur die Gleislagen an<br />
den Modul-Enden – damit alles auf der<br />
Gesamtanlage auch gefahren werden<br />
kann – und das Jahreszeitenfenster.<br />
»Von Frühling bis Herbst«, sagt Hagel,<br />
»damit wir nicht ein Skigebiet direkt<br />
neben einem sommerlichen Strandbad<br />
haben«.<br />
In der kleinen Halle wird ›H0‹ gefahren.<br />
Modelltreue im Größenverhältnis<br />
1:87. Spur ›N‹ mit dem Verhältnis<br />
1:160 findet sich in der großen Halle<br />
auf den unzähligen Modulen. »Bei ›N‹<br />
kann man sich mehr verwirklichen«,<br />
sagen die Modellbauer. Was passiert,<br />
wenn man mit seinem Modul fertig ist?<br />
Alle Details liebevoll und oft sehr aufwändig<br />
gestaltet und seinen Streckenabschnitt<br />
offiziell für den Durchfahrbetrieb<br />
freigegeben hat? »Dann kann<br />
man mit dem nächsten Modul beginnen«,<br />
lacht Vorsitzender Hagel. »So<br />
wie der Kollege, der jetzt gerade hereinkommt.<br />
Den André hat seine Frau<br />
hier abgegeben!«<br />
Der gelernte Koch André Küchenmeister<br />
ist »im wahren Leben« tatsächlich –<br />
nomen est omen – Küchenleiter. »Man<br />
braucht ein Hobby!«, sagt Küchenmeister.<br />
Als Kind hatte er eine Modelleisenbahn<br />
zu Weihnachten bekommen.<br />
Als sie vor einigen Jahren nach<br />
Schwarzenbek zogen, hörte seine Frau<br />
von dem noch jungen Verein. »Ich bin<br />
fast Gründungsmitglied«, schmunzelt<br />
der junge Mann. Seine frühere Leidenschaft<br />
war das Campen. Folglich verbrachte<br />
André Küchenmeister die ersten<br />
vier Monate seiner Vereinszeit mit<br />
der eigenen Idealvorstellung eines<br />
Campigplatzes auf seinem Modul. Jetzt<br />
hat er mit dem Nächsten begonnen. Es<br />
wirkt fast meditativ, wenn man den<br />
freundlichen Mann beobachtet, wie er<br />
mit einem feinen Pinsel die »Schottersteine«<br />
in sein neues Gleisbett drapiert.<br />
natürlichenergie<br />
www.vereinigte-stadtwerke.de<br />
Informieren Sie sich online über unsere Angebote oder unter<br />
10 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> 11<br />
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Foto: Nicole Franke<br />
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Blick in die große Halle der<br />
Eisenbahnfreunde Schwarzenbek
Eisenbahnfreunde Schwarzenbek Rock the lok<br />
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Rotes<br />
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Individuelle Pflege<br />
Professionell und kompetent<br />
Ab Oktober auch Tagespflege<br />
Den Vorteil der Mitgliedschaft hat Michael Hagel<br />
schnell erklärt: »Als Neueinsteiger müsste man<br />
für seine Anlage zuhause mit der heutigen Elektronik<br />
auf den Schlag 3.000 bis 4.000 Euro investieren;<br />
hier kann man sich mit vergleichsweise<br />
geringen Mitteln sofort verwirklichen. Dazu stehen<br />
die Werkstätten allen zur Verfügung und die<br />
beheizte Halle ermöglicht uns einen ganzjährigen<br />
Betrieb«.<br />
Mit für den jeweiligen Anlass eigens zusammengestellten<br />
Modulen gehen die Eisenbahnfreunde<br />
häufig auf »Wanderschaft«. Wann immer es<br />
möglich ist, besuchen sie Veranstaltungen und<br />
Ausstellungen. »Vor zwei Wochen waren wir mit<br />
fünfzehn Meter Anlage in Bergedorf zu Gast«,<br />
berichtet Michael Hagel.<br />
Es gibt auch einige Gemeinschaftsprojekte.<br />
Schatzmeister und Gründungsmitglied Michael<br />
Berbüsse zeigt eine große Platte mit einem Gebirgsmassiv<br />
in einer Ecke der Halle. »Das ist unser<br />
Schattenbahnhof. Dort haben wir acht Gleise<br />
mit einer Gesamtlänge von 7,50 Meter, wo wir<br />
Züge parken können.« Eigentlich sitzt Berbüsse<br />
heute an der Schaltzentrale der Anlage. »Hier<br />
kennt sich jeder von uns aus und jeder darf auch<br />
ran«, sagt er. Auf den Bildschirmen sieht es aus,<br />
wie in einem modernen Stellwerk der »großen<br />
Bahn«. »Hier in der Hauptsteuerungszentrale<br />
werden die Befehle an die einzelnen Loks gesendet.<br />
Alle haben einen Mikrochip und können individuell<br />
programmiert werden«, erklärt der<br />
gelernte Metaller. »Wir verwenden die Originalsymbole<br />
der DB«, sagt Michael Berbüsse und erläutert,<br />
dass »im Digitalen ständig volle Spannung<br />
auf dem Gleis liegt«. Berbüsse zeigt die<br />
Loks mit seiner persönlichen Kennung auf einem<br />
der Bildschirme. Es sind knapp 30 Stück.<br />
Die Schwarzenbeker Eisenbahnfreunde bewegen<br />
ihre Fahrzeuge und Weichen mit modernster<br />
Technik. Mit Hilfe des eigenen W-LAN nutzen sie<br />
ihre Tablets und Smartphones, um ihre Fahrten<br />
zu steuern.<br />
12 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
www.drk-krankenhaus.de<br />
Michael Berbüsse an<br />
der Hauptschaltzentrale<br />
mit der Loksteuerung<br />
per Smartphone<br />
Frank Bolz in der<br />
Elektronikwerkstatt<br />
Ständig volle Spannung<br />
auf dem Gleis<br />
So wie der 15-jährige Jamie Pohla in der kleineren<br />
Halle nebenan. Mit seinem Smartphone in<br />
der Hand begleitet er seinen Zug durch die Anlage<br />
– stets auf Höhe der Lok. Während der Fahrt<br />
möchte Jamie auch nicht angesprochen werden;<br />
er ist hochkonzentriert, wie man es auch von einem<br />
Triebfahrzeugführer der großen Bahn erwartet.<br />
Modelleisenbahn ist sein Ding. »Ich kenne die<br />
Anlage hier schon etwas länger, aber in den Verein<br />
eingetreten bin ich zum 1. Januar <strong>2016</strong>«, sagt<br />
Jamie. Und fügt hinzu: »Damit ich mir das Datum<br />
meines Eintritts immer gut merken kann!«<br />
Ohne Sponsoren wäre ein Verein dieser<br />
Größenordnung nicht denkbar. Das danken die<br />
Eisenbahnfreunde auch: Beim Fest eines befreundeten<br />
Baumarktes werden dann zum Beispiel<br />
auch mal einzelne Module mitgenommen und im<br />
Betrieb vorgezeigt. Für einen Sponsor haben sie<br />
sogar dessen Betriebsgelände originalgetreu<br />
nachgebaut und in ihre Anlage integriert. Und<br />
natürlich sind die Sponsoren auch beim jährlichen<br />
Fest im Sommer eingeladen. Da gibt es viele<br />
kulinarische Angebote, eine echte Feldbahn,<br />
Live-Musik, Hüpfburg und einiges mehr. »Im vergangenen<br />
Jahr hatten wir nachmittags 1.200 Besucher«,<br />
berichtet Michael Berbüsse nicht ohne<br />
Stolz.<br />
Dass die Eisenbahnfreunde keine »Freundinnen«<br />
in ihren Reihen haben, mag mehr am Thema an<br />
sich, denn am Verein liegen. »Zwei Mädchen haben<br />
sich mal einige Zeit für unsere Anlage interressiert,<br />
aber die sind nicht mehr dabei«, sagt<br />
Hagel. »Natürlich sind hier auch Frauen<br />
willkommen, die sich für Modellbahn interessieren!«,<br />
fügt er hinzu.<br />
Und was sagt der Vermieter heute? Michael Hagel<br />
lacht: »Der ist prima! Nachdem wir uns einig<br />
wurden und er uns kennengelernt hat, ist er in<br />
den Verein eingetreten. Heute ist er bei den<br />
Veranstaltungen und Festen dabei und hat das<br />
Kochen übernommen!« UH<br />
Mehr über die ›Eisenbahnfreunde Schwarzenbek‹<br />
findet sich bei Facebook und unter<br />
www.ebf-schwarzenbek.de<br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Der Vermieter hat das<br />
Kochen übernommen<br />
Oben:<br />
Hochkonzentriert bei<br />
der Testfahrt: Jamie Pohla<br />
Links:<br />
Getreuer Nachbau<br />
eines ehemaligen<br />
Bahnüberganges an der<br />
Strecke Hamburg–Büchen<br />
13
XXX Kolumne XXX<br />
Wenn wir ein wenig aus dem Herzogtum<br />
hinaus fahren, findet sich in der<br />
Hauptstraße 15 in Kneese Dorf sogar<br />
ein wundervoll uriges und vegetarisches<br />
Hotel. Das Hotel »Forsthof<br />
Kneese«, betrieben von Anke Kalbfleisch,<br />
bietet neben gemütlichen Zimmern<br />
und sehr leckerem vegetarischen<br />
Frühstück auch einen traumhaften<br />
Garten und mehrmals im Jahr einen<br />
veganen Sonntagsbrunch. Hier lohnt<br />
sich der Blick auf die Website, unter<br />
»Aktuelles« finden sich die Termine für<br />
diesen Brunch.<br />
Landtag Lassahn<br />
Bistro Liebstöckel<br />
Liebste Menschen im<br />
Herzogtum Lauenburg,<br />
das Thema Vegan/Vegetarisch spaltet<br />
zwar auch in der heutigen Zeit ab und<br />
an noch die Geister, aber es ist zum<br />
Glück kein Thema mehr, welches nur<br />
müde und abweisend belächelt wird.<br />
FRANZI<br />
TRIFFT DAS HERZOGTUM<br />
Franzi Schädel<br />
zugezogene Möllnerin.<br />
Hochzeitsfotografin von Beruf<br />
und Bloggerin / Autorin aus<br />
Leidenschaft.<br />
www.franzitrifftdieliebe.de<br />
www.gemueseregal.de<br />
Text & Fotos: Franzi Schädel<br />
Im Nachbarort Lassahn hat im April<br />
diesen Jahres der »Landtag Lassahn«<br />
in der Dorfstr. 52 eröffnet und bietet<br />
zwischen 11 bis 20 Uhr nicht nur eine<br />
köstlich regionale Speisekarte an,<br />
sondern auch eine große Vielfalt an<br />
vegetarischen und veganen Speisen.<br />
Und Bio Eis, das ist sehr wichtig, denn<br />
der Mensch braucht ja auch mal etwas<br />
Süßes im Magen.<br />
Wer möchte bei all diesen leckeren<br />
Möglichkeiten nicht sofort los und<br />
selbst probieren?<br />
Tun Sie es einfach. Probieren Sie es<br />
aus, denn die vegetarische und vegane<br />
Küche ist nicht nur ein »Trend« und<br />
ein »Wir essen jetzt Sojaschnitzel«<br />
Ding, diese Küche ist grandios<br />
vielseitig, frisch, bunt, gesund und vor<br />
allem lecker.<br />
Forsthof Kneese<br />
Im Gegenteil: Das vegetarische und<br />
auch das vegane Leben hält nun auch<br />
Einzug in die Kleinstädte des Landes.<br />
Neben vielen pflanzlichen Produkten,<br />
die schon länger in den hiesigen Supermärkten<br />
angeboten werden, finden<br />
sich jetzt auch außerhalb der großen<br />
Städte immer mehr pflanzlich kulinarische<br />
Angebote und Möglichkeiten.<br />
In unserer Region ist ganz vorne dabei<br />
das »Bistro Liebstöckel« in der<br />
Rathausstraße 1 in Ratzeburg, welches<br />
von Montag bis Freitag von 9 bis 15<br />
Uhr nicht nur ein wunderbares und<br />
leckeres Frühstück anbietet, sondern<br />
auch einen enorm guten und wechselnden<br />
Mittagstisch parat hält.<br />
Alles natürlich vegetarisch, zum<br />
großen Teil auch vegan und mit ganz<br />
viel Liebe zubereitet. Bei der Zubereitung<br />
der Speisen kann man sogar<br />
zusehen, denn das Bistro verfügt über<br />
eine offene Küche und die Köchinnen<br />
schenken den Gästen auch gern ein<br />
Lächeln über den Kochtopf hinweg.<br />
Wer kann da noch widerstehen?<br />
Im Café am Markt in der Marktstraße<br />
3 in Mölln gibt es schon länger einige<br />
sehr leckere vegetarische Alternativen<br />
und ab und an steht auch ein veganes<br />
Gericht auf der Karte. Wer auf Nummer<br />
sicher gehen möchte, der ruft vorab<br />
kurz an und fragt nach, ob das<br />
aktuell der Fall ist.<br />
Selbst wenn man zu der »Fleisch ist<br />
mein Gemüse« Fraktion gehört, sollte<br />
man sich selbst und auch der Umwelt<br />
zuliebe, doch lieber einmal mehr zum<br />
Gemüse, als zur Wurst greifen. Wenigstens<br />
ab und an.<br />
In diesem Sinne fröhliche Grüße aus<br />
dem Gemüseregal,<br />
Franzi<br />
Nähe und Distanz Alpakas sind zwar<br />
sehr neugierig, ihr Vertrauen muss man sich<br />
aber erst verdienen.<br />
14 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
15
XXX XXX<br />
MEIN<br />
LIEBLINGSPLATZ<br />
Für die vierte Ausgabe von »Unser Herzogtum« schickte uns Friedemann Roeßler<br />
seinen Lieblingsplatz in Bäk zu. Zu seinem Foto schreibt er:<br />
»Mein Lieblingsplatz ist die ›Schöne Aussicht‹<br />
am südlichen Ortsrand der Ortschaft Bäk, von dem aus man<br />
zu allen Jahreszeiten einen herrlichen Ausblick auf die<br />
Inselstadt Ratzeburg genießen kann.«<br />
Das Herzogtum Lauenburg hat viele schöne Ecken, aber welches ist Ihr Lieblingsplatz? Zeigen Sie uns Ihre favorisierte Stelle. Wir zeigen in jeder Ausgabe<br />
einen dieser Plätze. Senden Sie uns einfach Ihr Foto (möglichst hochauflösend) sowie eine kleine Umschreibung, wo Ihr Lieblingsplatz ist und was ihn so<br />
besonders macht an redaktion@herzogtum-direkt.de. Wir bitten zudem um einen kleinen Zusatz, dass Sie die Rechte an dem Foto besitzen und wir dieses<br />
honorarfrei für »Unser Herzogtum« verwenden dürfen.<br />
16 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> 17
Der gelernte Buchdrucker<br />
Rolf Ertl aus Mölln zeigt<br />
seine Buchdruckabteilung.<br />
Vergessene Arbeit<br />
Dat lütte Dütsche Museum in Steinhorst<br />
In der 570 Seelengemeinde Steinhorst liegt die Domäne des Kreises Herzogtum<br />
Lauenburg. Auf dem Boden des ehemaligen Kuhstalls dieser Domäne befindet sich<br />
ein 1.500 Quadratmeter großes Museum, einzigartig in seiner Art in Schleswig<br />
Holstein. Seit 1879 diente die 60 Meter lange Durchfahrtsscheune zum Einlagern<br />
der Futter- und Strohvorräte – bis heute.<br />
Text: Sebastian Flint | Fotos: Sebastian Flint | Friedrich J. Flint<br />
18 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
19
Vergessene Arbeit Dat lütte dütsche museum in steinhorst<br />
»De gode Stuv« des Museums<br />
Hans Haßler ist Orthopädischer Schuhmachermeister aus Schönberg.<br />
Die Besonderheit ist, dass er maßgeschneiderte Schuhe anbietet.<br />
Eine Drechslerei wie vor 100 Jahren<br />
Im Sommer 2015 feierte das Museum sein zehnjähriges<br />
Jubiläum. Vor der Museumszeit lagerten<br />
die Gegenstände etwa 20 Jahre im Mühlenbrook<br />
in Steinhorst. Als der Heimatbund und Geschichtsverein<br />
Herzogtum Lauenburg – Bezirksgruppe<br />
Steinhorst die Scheune übernahm, lag<br />
alles voll Müll und der Stall musste gesäubert<br />
werden. Außerdem zwangen die baurechtlichen<br />
Vorschriften dazu, die Säulen zu verstärken. Die<br />
Sanierung wurde großzügig von Stiftungsgeldern<br />
aus Lübeck und dem Herzogtum-Lauenburg im<br />
Jahr 20<strong>05</strong> unterstützt.<br />
Wie ist das Museum entstanden? Die erste Erwähnung<br />
geht in das Jahr 1986 zurück. In diesem<br />
Jahr wurde auf Anregung des Nachlassverwalters<br />
Günther Habeck, damaliger Bürgermeister der<br />
Gemeinde Labenz, damit begonnen, aus der<br />
landwirtschaftlichen Arbeitswelt Geräte zu sammeln.<br />
Mit Unterstützung vieler Helfer wurden die<br />
Geräte auf dem Speicher der Domäne Steinhorst-<br />
Mühlenbrook gelagert.<br />
Der Kreis Herzogtum Lauenburg feierte im Jahr<br />
2001 sein 125-jähriges Bestehen. Im Zuge dieser<br />
Veranstaltung entstand der Wunsch nach einem<br />
Museum, auf das sich der Heimatbund, der<br />
Pächter und der Kreis einigten. Das Museum<br />
wurde von 2001 bis 20<strong>05</strong> aufgebaut und im Mai<br />
eröffnet mit dem Namen »Museum im Kuhstall<br />
vergessene Arbeit«. Diese Initiative, also die ursprüngliche<br />
Idee, geht auf den jetzigen Ehrenvorsitzenden<br />
Wolfgang Weber zurück.<br />
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Neben<br />
dem Museum bemüht sich der Heimatbund und<br />
Geschichtsverein um eine Apfelbaumallee zwischen<br />
Steinhorst und Sandesneben.<br />
Unten liegt der Handwerksbereich und auf der<br />
oberen Ebene der Hauswirtschaftsbereich. Von<br />
»De gode Stuv« bis zum »Diestelstecher« kann<br />
man sich alles in Ruhe anschauen und Erinnerungen<br />
an vergangene Zeiten kommen auf. Wo man in<br />
der Kindheit vielleicht als Junge auf dem Bauernhof<br />
geholfen hat, bei Oma »in de Köök up<br />
Hooltkiste setten hät« und dem Großvater beim<br />
Arbeiten zugesehen hat. Das Inventar besteht aus<br />
Druckerei, Milchwirtschaft, Forstwirtschaft,<br />
Landwirtschaft, Schuhmacherei, Schmiede,<br />
Stellmacherei, Drechslerei, Tischlerei, Scherenschleiferei,<br />
Hausschlachtung, Torfgewinnung,<br />
Imkerei, Waagen und Gewichten sowie aus einer<br />
Haushaltsabteilung.<br />
Oft besuchen Schulklassen das Museum. Für die<br />
Klassen sind Aufgaben vorbereitet, die auch im<br />
späteren Unterricht weiter bearbeitet werden<br />
können. Wolfgang Bentin: »Das museumspädagogische<br />
Konzept kommt gut an.« Außerdem kommen<br />
viele Reisebusse mit Gästen aus Schleswig-<br />
Holstein, unter anderem aus Neumünster, Plön<br />
und Eutin, zum Heimatmuseum.<br />
Bei den Schülern ist die Schulstube sehr beliebt.<br />
Eine historische Lehrsituation wird nachgespielt.<br />
Wolfgang Bentin hat die Erfahrung gemacht, dass<br />
Kinder es für befremdlich halten, unverheiratete<br />
ältere Damen mit Fräulein anzusprechen. Kurios:<br />
Die Schreibtafeln auf den Plätzen erinnern an<br />
Tablet Computer – eine Reise zurück in die<br />
Zukunft.<br />
Das Museum beschäftigt sich auch mit aktuellen<br />
Themen der Zeit »Flucht und Neuanfang«. Die<br />
Ausstellung bezieht sich auf das Jahr 1945, als<br />
die Flüchtlinge aus Ostpreußen in Schleswig-<br />
Holstein ein neues Zuhause gefunden haben.<br />
Das gesamte Team ist sehr engagiert und versprüht<br />
eine offene, freundliche und gemütliche<br />
Atmosphäre. Die Exponate machen aber nur eine<br />
Seite des Museums aus. Die zweite Seite sind die<br />
Menschen, die dieses Museum mit Leben füllen.<br />
Sie haben die Berufe nicht studiert, sondern<br />
selbst gelebt. Diesen entscheidenden Unterschied<br />
bemerkt man bei den Gesprächen, die diesen<br />
Themen eine besondere Tiefe verleihen. UH<br />
Kurios: Die Schreibtafeln von früher erinnern an heutige Tablet Computer.<br />
Dieses Museum, das in unserem Herzogtum liegt,<br />
ist auf jeden Fall einen Besuch wert:<br />
Museum »Vergessene Arbeit«<br />
SchulstraSSe 10<br />
23847 Steinhorst<br />
Telefon <strong>04</strong>536.747<br />
www.museum-steinhorst.de<br />
Kostenfreier<br />
Eintritt<br />
www.ksk-ratzeburg.de/giro<br />
s Kreissparkasse<br />
Herzogtum Lauenburg<br />
20 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
21
*Fast ein Umzug pro Lebensjahr;<br />
72 sind es bis heute. Ist das ein<br />
Ausdruck für eine rast- und ruhelose<br />
Künstlerpersönlichkeit? Getrieben<br />
von neuen Herausforderungen, von<br />
Zweifeln, von Abenteuerlust?<br />
Die Kunst,<br />
immer wieder<br />
eine neue<br />
Heimat zu<br />
finden*<br />
Christian Kattenstroth ist<br />
zurück im Norden<br />
Auf einen Blick<br />
Rindergilde Stecknitz | Bernhard Hub: info@consuldex.de<br />
Text und Fotos: Thomas Biller<br />
Rindergilde Geesthacht | www.rindergilde-geesthacht.de<br />
Domäne Fredeburg | www.domaene-fredeburg.de<br />
22 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
23
»Professor Dr. Christian J.P. Kattenstroth« lässt sich auf der<br />
Visitenkarte lesen, darunter seine neue Adresse in Ratzeburg.<br />
Der Künstler hat also studiert, seine Doktorarbeit<br />
gemacht und als Professor einen Lehrstuhl innegehabt. Das<br />
klingt erstmal nicht nach künstlerisch-kreativen Lebenswirren.<br />
»Ich bin ein halber Fisch«<br />
Auch sein Atelier im Westen Ratzeburgs wirkt arbeitsbereit,<br />
durchstrukturiert und ordentlich. Dort besuchen wir den<br />
Künstler, der gerade an einem neuen, großformatigen Bild<br />
arbeitet. »Ich kann schlecht im Chaos arbeiten«, sagt der<br />
freundliche Mann und lächelt. Die Sonne durchflutet den<br />
Raum, der Geruch von Pinselreiniger liegt schwer in der<br />
Luft. Im Gespräch zeigt sich Christian Kattenstroth als sehr<br />
aufgeräumte, nachdenkliche und auch humorvolle Persönlichkeit.<br />
25 Umzüge seien es allein als Student in Berlin<br />
gewesen. »Mit dem Handkarren, da passte alles Hab und<br />
Gut drauf. Als Student sucht man immer etwas Besseres!«,<br />
lacht er über die Zeit in den 60er Jahren.<br />
Geboren in Hamburg prägt den jungen Christian Kattenstroth<br />
schon bald das häufige kriegsbedingte Umziehen mit<br />
den Eltern. An seine ersten sieben Lebensjahre kann er sich<br />
nicht erinnern. Travemünde, Wien, Oberösterreich, Gütersloh<br />
sind nur einige Stationen in der Jugend. Abitur in Essen,<br />
um dann den Wehrdienst bei der noch jungen Marine<br />
abzuleisten. Wieder im Norden, wieder Wasser. »Ich bin ein<br />
halber Fisch«, sagt Kattenstroth.<br />
Ballettübungen bei der Marine unter<br />
Deck<br />
Der eigene Lebenstraum war das Balletttanzen. Seine Tanzübungen<br />
setzte er auch bei der Marine fort. »Unter Deck<br />
natürlich«, lächelt er. Intensive Vorbereitung für die Prüfung<br />
an der Hamburger Ballettschule. »Dort bin ich durchgefallen<br />
und der Traum vom Ballett war damit für mich<br />
erledigt!«, sagt Kattenstroth, ohne dass seine Stimme dabei<br />
verbittert klingt. Das zweite große Interesse galt der bildenden<br />
Kunst, Zeichnung und Malerei. Ohne Bewerbungsmappe,<br />
ohne einen Studienplatz zu haben, ging der junge<br />
Christian Kattenstroth mutig zur Hochschule für bildende<br />
Künste Hamburg. »Versuch´s mal bei Hundertwasser!«,<br />
hörte er dort. Friedensreich Hundertwasser war damals in<br />
Hamburg als Gastdozent tätig. »Ja, setzen sie sich da hin<br />
und machen sie einfach«, erinnert sich Kattenstroth an die<br />
Begrüßung durch Hundertwasser. Dort und in einer Ateliergemeinschaft<br />
an der Hamburger Moorweide entstanden<br />
zwei vorzeigbare Mappen. In Hamburg gab es wieder eine<br />
Ablehnung, in Berlin einen Platz. Allerdings nicht für das<br />
Wunschfach »freie Kunst«, sondern als Kunsterzieher.<br />
Studium, Assessor des Lehramtes, wissenschaftlicher Assistent<br />
mit dem Hauptthema Zeichnen und Malerei waren der<br />
Weg in Berlin. Zwischendurch eine Zeit als Kunsterzieher<br />
am Gymnasium Geesthacht. 1974 der Ruf nach Reutlingen<br />
(Baden-Württemberg). Dort Dozent, ein Jahr später die Professur<br />
(ästhetische Erziehung) und »nebenbei« in Hamburg<br />
bei Gunter Otto promoviert. Ludwigsburg und immer mal<br />
wieder Stuttgart waren weitere Wohnorte, bedingt durch<br />
die akademische Laufbahn. Über die vielen Jahre, die er an<br />
verschiedenen Standorten im »Ländle« verbrachte, sagt er<br />
heute: »Das war kulturell ein echter Absturz!«<br />
»Mit der Pantomime habe ich gefunden, was eigentlich<br />
meins ist. – Ballett geht nach oben, Pantomime erdet«, sagt<br />
Christian Kattenstroth über eine weitere Säule seines Lebens.<br />
»In Chicago habe ich Workshops mitgemacht und viel<br />
Straßen-Pantomime. In den Schwarzenvierteln habe ich am<br />
meisten Geld verdient«, so der vielseitige Künstler. Immer<br />
wieder Reisen nach Frankreich an die Mittelmeerküste,<br />
Theaterkurse in Köln gegeben, Trommelkurse in der afrikanischen<br />
Wüste mitgemacht. Gründung eines experimentellen<br />
Theaters in Köln. Je mehr der Mensch Kattenstroth<br />
über die Hintergründe der häufigen Wohnortwechsel verrät,<br />
umso mehr lässt sich von seiner künstlerischen Radikalität<br />
im Umgang mit sich selbst, seinen eigenen Lebensentwürfen<br />
und der Parallelität von Kunst auf den verschiedenen<br />
Ebenen spüren.<br />
Fast beiläufig erwähnt Christian Kattenstroth die Bedeutung<br />
von Musik in seinem Leben. In der Tat ist die Musik<br />
eine weitere wichtige Säule. Kattenstroth nennt den Geigenunterricht,<br />
den er im Alter von elf Jahren im elterlichen<br />
Haus aufnahm, einen »Teil der bürgerlichen Erziehung«. In<br />
Essen spielte er im Jugend-Symphonieorchester, in Berlin<br />
war er Mitglied eines Streicher-Trios und eines – Quartetts.<br />
Solo-Stücke von Bach gehörten zu seinem Repertoire. 1982<br />
war Schluss mit der Geige. Zu einem Theater-Workshop am<br />
Rande der Negev-Wüste in Israel hatte er sein Instrument<br />
mitgebracht. Der Wind brachte die Saiten zum Schwingen.<br />
»Ich habe nur gegriffen und keinen Bogen benutzt«, sagt<br />
Kattenstroth, »es entstand echte Sphärenmusik mit vielen<br />
Ober- und Untertönen«. Diese Töne haben ihn so beeindruckt,<br />
dass er das eigene Bespielen des Instrumentes einstellte:<br />
»Jetzt reicht´s, jetzt ist es gut!«<br />
20<strong>04</strong> lag im Atelier eines befreundeten Bildhauers in Stuttgart<br />
ein Saxophon herum. »Probier mal! Hat ein Freund<br />
hier gelassen, der braucht das nicht mehr«, hieß es. Christian<br />
Kattenstroth probierte und fand etwas. »Saxophon ist<br />
mein Instrument. Es ist für mich die Möglichkeit, sich von<br />
Gedanken lösen zu können, zu vergessen, eine Art, etwas<br />
auszublenden«, sagt er. »Wenn der Ton erklingt, ist nur noch<br />
die Musik präsent. Ich habe das Instrument 50 Jahre zu spät<br />
kennengelernt, aber jetzt bin ich zu 150 Prozent dabei.« Unterricht<br />
nimmt er und freundet sich musikalisch gerade mit<br />
einer Combo in Lübeck an.<br />
Geordnetes chaos<br />
»Ich kann schlecht im Chaos arbeiten«,<br />
sagt der Künstler von sich selbst.<br />
Kontakt zum Künstler Christian J.P. Kattenstroth<br />
bekommen sie zum Beispiel über seine Internetseite<br />
www.kattkunst.de<br />
»Ich komme immer wieder<br />
auf die Natur zurück«<br />
Mittelpunkt des Schaffens aber sind und bleiben<br />
Malerei und Zeichnen. Nach dem Ende der akademischen<br />
Laufbahn 2002 und den dann verstärkten<br />
Ausstellungsaktivitäten spricht er heute<br />
von »hauptberuflicher Malerei«. Einige seiner<br />
bunten und lebhaften Bilder waren in diesem<br />
Frühjahr bereits im Ratzeburger Rathaus zu sehen.<br />
»Ich komme immer wieder auf die Natur<br />
zurück«, sagt der Künstler. »Die abstrakte Ebene<br />
brauche ich, wenn ich wirklich starke Gefühle<br />
ausdrücken will. Und über die Abstraktion bin<br />
ich zur Farbe gekommen«, so weiter. Der Großteil<br />
seiner Werke lagert derzeit noch in seinem Atelier<br />
zwischen Stuttgart und Göppingen. Etwa 20%<br />
seiner Werke hat er bislang mit nach Ratzeburg<br />
genommen. »Ich musste wieder in den Norden<br />
kommen«, sagt Christian Kattenstroth. »Es<br />
musste ein Altbau sein wegen der Deckenhöhe<br />
und ich brauche helle Räume«. In Ratzeburg fühlt<br />
er sich zuhause: »Ich bin sehr froh, dazwischen zu<br />
sein, nahe an der Kultur, aber nicht mittendrin«.<br />
Den »wunderbaren« Dom erwähnt Kattenstroth,<br />
den Lauenburgischen Kunstverein und den Verein<br />
»Jazz in Ratzeburg«. Das Ende der vielen<br />
Umzüge vielleicht? Künstlerisch zumindest<br />
»nein«; das Gebäude, in dem heute sein Ratzeburger<br />
Atelier untergebracht ist, kann nur noch<br />
kurze Zeit genutzt werden. Es steht einem Umbau<br />
im Wege. »Ich suche dringend neue Atelierräume<br />
in Ratzeburg oder Umgebung!«, sagt er bei<br />
der Verabschiedung, »bitte alles anbieten!«<br />
Christian Kattenstroth lächelt freundlich, greift<br />
zu einem Pinsel und setzt seine Arbeit am neuen<br />
Bild fort. Vielen Dank für den kleinen Einblick.<br />
UH<br />
24 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
25
Kleinod Vor<br />
der Haustür<br />
Der Naturpark lauenburgische seen<br />
Schleswig-Holsteins ältester<br />
Naturpark liegt im Herzogtum<br />
Lauenburg<br />
Der Naturpark Lauenburgische Seen ist<br />
mit seinen über 470 Quadratkilometern<br />
Fläche zudem der drittgrößte Naturpark<br />
des Landes und mit seinen Wäldern und<br />
Seen nicht nur für Touristen ein lohnendes<br />
Ziel. Der größte Teil des Naturparks<br />
Lauenburgische Seen deckt sich<br />
mit dem Gebiet des Amtes Lauenburgische<br />
Seen.<br />
Foto: Wolfgang Buchhorn<br />
26 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
27
Kleinod vor der Haustür Der naturpark lauenburgische seen<br />
EINSATZ FÜR DIE CHANCEGLEICHHEIT<br />
Der Vorstand der Stiftung mit [vordere Reihe, v.li.]<br />
Martin Röhrs, Manfred Ohldag, Reinhard Drehsen,<br />
Torsten Schöpp und Jan Wiegel sowie [hintere Reihe]<br />
Ruthchen Eberhardt [li.] und Birgit Flemmig.<br />
Moore, Bäche und seen<br />
Der Naturpark Lauenburgische Seen ist<br />
zwar kein Landschaftsschutzgebiet, beherbergt<br />
jedoch diverse Flächen mit ausgewiesenen<br />
Naturschutzgebieten. Besonders<br />
hervorzuheben sind hier das<br />
Salemer Moor, der Schaalsee, der Garrensee<br />
und das Hellbachtal.<br />
Foto: Wolfgang Buchhorn<br />
Der besondere Reiz<br />
Der Naturpark beherbergt verschiedene<br />
Landschaftstypen auf einer relativ überschaubaren<br />
Fläche. Nah beieinander<br />
befinden sich trockene Flächen, wie<br />
Wälder, Magerrasen und Heideflächen,<br />
sowie nasse Flächen, wie Moore, Brüche<br />
und Seen, plus entsprechende Übergangszonen.<br />
Man muss also nicht meilenweit<br />
fahren, um alles anzutreffen,<br />
was die schleswig-holsteinische Flora<br />
und Fauna so zu bieten hat.<br />
Fotos: Wolfgang Buchhorn/Thomas Ebelt<br />
Deutsches<br />
Rotes<br />
Kreuz<br />
DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus des UKSH, Campus Lübeck<br />
Gesundheit<br />
für unsere Region<br />
Auf der Jagd<br />
Neben Kranich und Eisvogel gehören<br />
Seeadler und Moorfrosch zu den<br />
»Big-Four« des Naturparks Lauenburgische<br />
Seen.<br />
Fotos: Wolfgang Buchhorn<br />
28 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
(<strong>04</strong>541) 88 40 www.drk-krankenhaus.de 29
Kleinod vor der Haustür Der naturpark lauenburgische seen<br />
Herbstwandern<br />
Jetzt im Herbst, dem »Indian Summer«, lockt das besondere<br />
Farbspiel der Mischwälder zu einem Ausflug ein. Am Oldenburger<br />
Wall können Kraniche bei einem Zwischenstopp und die<br />
Hirsche im Kehrsener Moor bei der Brunft beobachtet werden.<br />
Zahlreiche Rad- und Wanderwege sowie Naturlehrpfade<br />
durchziehen den Park.<br />
Foto: Wolfgang Buchhorn<br />
grosse leinwand<br />
für den »indian summer«<br />
Mit seinem knapp 30 prozentigen Anteil<br />
an Waldfläche liegt der Naturpark<br />
Lauenburgische Seen für schleswig-holsteinische<br />
Verhältnisse ganz weit vorn.<br />
Foto: Wolfgang Buchhorn<br />
Steckbrief Naturpark Lauenburgische Seen<br />
_gegründet 1961<br />
_hat 40 Seen<br />
_grenzt im Osten direkt an das mecklenburgische<br />
Biosphärenreservat Schaalsee an<br />
_grenzt im Westen zwischen Berkenthin und<br />
Büchen in etwa an den Elbe-Lübeck-Kanal<br />
_Träger des Naturparks Lauenburgische Seen<br />
ist der Kreis Herzogtum Lauenburg<br />
Mehr Infos unter<br />
www.naturpark-lauenburgische-seen.de<br />
30 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
31
XXX XXX<br />
‘89 galten wir<br />
als klassische<br />
Spinner<br />
Landbau mit der Natur auf dem Lämmerhof<br />
Seit Jahrhunderten pflegt die Familie von Detlef Hack die Tradition der Landwirtschaft<br />
in Panten. Die Wurzeln ihres Bauernhofs reichen bis ins 15. Jahrhundert.<br />
Auch die Familie Brüggemann aus dem Nachbarort in Mannhagen<br />
gehört quasi zum Urgestein unserer Region.<br />
Text und Fotos: Gabi Finck [www.nordfinck.de]<br />
Landbau mit der Natur auf dem Lämmerhof<br />
Seit Jahrhunderten pflegt die Familie von Detlef Hack die Tradition der<br />
Landwirtschaft in Panten. Die Wurzeln ihres Bauernhofs reichen bis ins<br />
15. Jahrhundert. Auch die Familie Brüggemann aus dem Nachbarort in<br />
Mannhagen gehört quasi zum Urgestein unserer Region.<br />
Text und Fotos: Gabi Finck [www.nordfinck.de]<br />
32 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
33
25 JAHRE läMMERHOF LANDBAU MIt DEr NAtUr<br />
Zur Wendezeit stand auf beiden Höfen ein Generationswechsel<br />
an und mit diesem sollte alles neu bedacht werden.<br />
Christian Brüggemann und Detlef Hack kannten sich schon<br />
aus der Schulzeit. Dass sie in die Fußstapfen ihrer vorväter<br />
treten wollten, hatten sie schon durch die Ausbildung zum<br />
Landwirt bewiesen. Nur mit dem System waren sie nicht<br />
mehr einverstanden. »Für mich ist es wichtig, mit der Natur<br />
zusammen zu arbeiten«, schildert Christian Brüggemann<br />
den Entscheidungsprozess, auf bio umzustellen. Damals<br />
entstanden ja erst die ersten Biobetriebe, das war für alle<br />
noch Neuland. »Ich wusste, wenn ich hier anfange, machen<br />
wir alles anders. Diese konventionelle Wirtschaftsweise des<br />
‘immer größer, schneller, mehr’ wollte ich nicht«, fügt<br />
Christian Brüggemann hinzu. kurzerhand schlossen er und<br />
Detlef Hack sich zusammen und gründeten 1989 den<br />
Lämmerhof. Bald darauf wurde im Juli 1991 der Hofladen<br />
in Mannhagen eröffnet. Seitdem kümmert sich Christian<br />
Brüggemann mit seiner Familie und einem siebenköpfigen<br />
team um das vollsortiment im Laden. Zwei kilometer weiter,<br />
in panten, führen Detlef Hack und seine zehn Mitarbeiter<br />
den landwirtschaftlichen Betrieb. Als weiteres Standbein<br />
kam nach vier Jahren der Lieferservice hinzu. Die<br />
Abokisten mit viel frischem Gemüse werden wöchentlich<br />
frei Haus geliefert. Das Belieferungsgebiet reicht vom<br />
Lübecker bis zum Hamburger Stadtrand.<br />
ES GEHT AUcH OHNE PESTizidE<br />
GlücKlicHES GEMüSE Auf den Plantagen des lämmerhofs wird Gemüse<br />
durch sinnvolle Fruchtfolge und ein ausgeglichenes Verhältnis von kulturpfl anze<br />
zu beikraut erfolgreich kultiviert.<br />
ViSiON wiRd REAliTäT Visionär Detlef Hack tauschte gutes Ackerland gegen Moorland ein,<br />
um das Hellmoor wiederzubleben – mit erfolg!<br />
AZ Therapiehaus 200x89,5.pdf 1 21.07.16 10:59<br />
»Auf unseren Flächen werden keine<br />
Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Null.«<br />
Detlef Hack<br />
»Auf unseren Flächen werden keine pflanzenschutzmittel<br />
eingesetzt. Null«, betont Detlef Hack, der inzwischen 27<br />
Jahre Erfahrung mit echtem pflanzenschutz ohne jegliche<br />
Düngung und pestizide hat. Selbst die im Biobereich erlaubten<br />
Mittel, die auf natürlicher Basis hergestellt werden,<br />
blieben den echten Notsituationen vorbehalten. Man müsse<br />
eben sein Feld beobachten und die Fruchtfolge so gestalten,<br />
dass ein ausgewogenes verhältnis zwischen Beikräutern und<br />
kulturpflanzen besteht. In der konventionellen Landwirtschaft<br />
hingegen würden die Unkräuter lediglich als<br />
konkurrenz zur kulturpflanze angesehen. Die wichtige<br />
Funktion der Blütenpflanzen als Nahrungsgrundlage für Insekten<br />
und vögel würde dabei einfach ignoriert. In Selbstfolge<br />
würde beispielsweise Weizen mehrere Jahre hintereinander<br />
auf derselben Fläche angebaut werden. Die daraus<br />
resultierenden probleme – wie pilzbefall, verarmung der<br />
Böden oder vermehrtes Wachsen von unerwünschten<br />
kräutern – würden schlichtweg weggespritzt werden. Fünfzehn<br />
verschiedene pflanzenschutzmittel pro Jahr gelten im<br />
Fachjargon als gute fachliche praxis. Dieser massive Einsatz<br />
von pestiziden hat allerdings gravierende Folgen für<br />
die Umwelt. Für Frösche beispielsweise sei die Querung<br />
eines raps-Stoppelfeldes nach einer Glyphosatbehandlung<br />
um ein vielfaches tödlicher als der Weg über die Straße. Es<br />
ginge beim konventionellen Einsatz von Dünge- und pflanzenschutzmitteln<br />
immer nur um den wirtschaftlichen Höchstertrag,<br />
und dieser nähme keine angemessene rücksicht auf<br />
ökologische Belange. »Es muss nicht immer der letzte<br />
Quadratmeter ausgeblutet werden«, findet auch Christian<br />
Brüggemann.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
34 Unser HerzogtUm Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser HerzogtUm Herbst <strong>2016</strong><br />
35
25 Jahre Lämmerhof Landbau mit der Natur<br />
»Öffne dich der Natur und entdecke<br />
dich als Teil des Ganzen.«<br />
Inschrift über dem Hofladen des Lämmerhofs<br />
SCHWEIN GEHABT Für den offenen<br />
Schweinestall mit Weideflächen hat der<br />
Lämmerhof 2006 den ersten Preis für<br />
»Tiergerechte Haltung« vom Landwirtschaftministerium<br />
Kiel bekommen.<br />
HAND IN HAND Die beiden Visionäre<br />
Christian Brüggemann und Detlaf Hack<br />
EINSATZ FÜR DIE CHANCEGLEICHHEIT<br />
Der Vorstand der Stiftung mit [vordere Reihe, v.li.]<br />
Martin Röhrs, Manfred Ohldag, Reinhard Drehsen,<br />
Torsten Schöpp und Jan Wiegel sowie [hintere Reihe]<br />
Ruthchen Eberhardt [li.] und Birgit Flemmig.<br />
Als Mitglied im Demeter-Verband ist<br />
dieses Motto sehr passend für den<br />
Lämmerhof und seine Betreiber. Detlef<br />
Hack spricht von seiner Verantwortung<br />
gegenüber dem Allgemeinwohl: »Wenn<br />
ich Grund und Boden habe, habe ich<br />
ein Privileg, mit dem ich sorgsam<br />
umgehen muss. Es ist wichtig, dass die<br />
prägenden Bestandteile einer Landschaft<br />
erhalten bleiben.«<br />
Naturschutz wird auf dem Lämmerhof<br />
groß geschrieben. »Wir haben uns darauf<br />
spezialisiert, verschiedene Naturschutzgebiete<br />
durch Beweidung offenzuhalten«,<br />
erklärt Detlef Hack. Auf<br />
den 350 Hektar Grünland weiden das<br />
ganze Jahr über knapp 200 Rinder.<br />
Zum Beispiel auch auf den Flächen<br />
rund um die renaturierte Fläche des<br />
Hellmoors in Panten. Fünfzehn Jahre<br />
habe der Prozess gedauert: Was vorher<br />
kaum noch eine kleine Pfütze war, ist<br />
inzwischen ein acht Hektar großes Juwel<br />
unter den Gewässer-Biotopen im<br />
Kreis. Eingebettet in 70 Hektar blühender<br />
urischer Landschaft ist mit<br />
diesem Projekt ein kleines Paradies<br />
wiederbelebt worden, ein sicherer Lebensraum<br />
für selten gewordene Tierund<br />
Pflanzenarten.<br />
Neben einem 2.400 Quadratmeter<br />
großen Gewächshaus für allerlei Gemüse<br />
und vor allem Gurken liegt der<br />
Schwerpunkt des Lämmerhofs in der<br />
Produktion von Getreide. Auf ihren<br />
130 Hektar Ackerland wachsen seit<br />
bald drei Jahrzehnten in bunter Kulturfolge<br />
Weizen, Hafer, Dinkel, Roggen,<br />
Sommergerste, Leinsaat und Buchweizen.<br />
Besonders hervorzuheben ist<br />
dabei das Projekt der »Regeneration<br />
alter Getreidesorten«. Vor acht Jahren<br />
Frisch vom Hof Der Lämmerhof feierte dieses<br />
Jahr 25-jähriges Hofladen-Jubiläum.<br />
Lämmer-Blues<br />
Neben Vorträgen und Filmvorführungen<br />
zu Naturschutz-Fragen finden im<br />
Sommer in Mannhagen auch monatlich<br />
die beliebten Scheunenkonzerte statt.<br />
Hier wird professionellen Musikern<br />
der Region ein Podium geboten. Mit den<br />
Jahren hat sich der Blues als Richtung<br />
herauskristallisiert.<br />
Über mittelalterliche Wasserstraßen: Die Stecknitzfahrt<br />
www.laemmerhof.de<br />
erhielt der Lämmerhof von der Saatgut-Genbank<br />
Gartersleben zwanzig<br />
verschiedene historische Sorten<br />
Getreide, die vor 70 Jahren noch auf<br />
ostpreußischen Höfen zu finden<br />
waren. Mit der neuzeitlichen Industrialisierung<br />
der Landwirtschaft<br />
verdrängten Monokulturen die Vielfalt<br />
auf den Äckern. Diese Weizensorten<br />
von damals werden bis zu<br />
zwei Meter hoch, haben blumig<br />
klingende Namen wie »Ostpreußischer<br />
behaarter Dickkopf«, »Trittauer<br />
Goldkorn« und »Erbglanz«<br />
und können in Mischkultur mit<br />
Kornblumen oder Mohn wachsen.<br />
Bis das ganze praxisreif ist, könne<br />
gut ein Jahrzehnt vergehen, erklärt<br />
Detlef Hack seine Zuchtversuche.<br />
Dabei ist er sehr optimistisch:<br />
»Nächstes Jahr wollen wir die ersten<br />
Felder flächenhaft mit einer alten<br />
Weizensorte bestellen. Und langfristig<br />
wollen wir am liebsten den gesamten<br />
Weizen auf alte Sorten umgestellt<br />
haben.«<br />
Die Utopie lebt also nach wie vor in<br />
den beiden Landwirten. »Also, ‘89<br />
galten wir als klassische Spinner –<br />
doch inzwischen hat ›bio‹ eine Akzeptanz<br />
gefunden und auch seine<br />
Wertstellung«, resümiert Christian<br />
Brüggemann nicht ohne Stolz. Ob<br />
denn ›bio‹ eine Zukunft habe?<br />
Christian Brüggemann gibt lachend<br />
und überzeugt zur Antwort: »Klar,<br />
›bio‹ IST die Zukunft!«<br />
Infos und Termine unter:<br />
36 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
37
Veranstaltungen im HERBST <strong>2016</strong><br />
Donnerstag, 1.09.<br />
»Vor 3000 Jahren ... «<br />
bronzezeitliche Sonderausstellung<br />
Wann: Mo–Fr 10–18 Uhr und<br />
Sonnabend und Sonntag 11–17 Uhr<br />
Wo: GeesthachtMuseum!<br />
Bergedorferstraße 28, Geesthacht<br />
Öffnungszeiten: freitags 15–18 Uhr,<br />
samstags und sonntags 11–15 Uhr.<br />
Preis: Erwachsene 2,50 Euro,<br />
Gruppen ermäßigt,<br />
Heranwachsende bis 16 Jahre frei<br />
Info: www.geesthacht.de/<br />
Faszination des Hamburger Hafens<br />
– Schifffahrt auf der Elbe in den<br />
Hamburger Hafen<br />
Wann: 9.15–18.45 Uhr<br />
Wo: Ruferanleger, Elbstraße 100,<br />
Lauenburg<br />
Preis: ab 23 Euro–29 Euro<br />
Info: www.personenschifffahrtwilcke.de/<br />
Sonnabend, 3.09.<br />
Fahrt mit dem Dampfeisbrecher »Elbe«<br />
Wann: 12.45 Uhr und 16.45 Uhr<br />
Wo: Schiffsanleger Geesthacht,<br />
Menzer-Werft-Platz<br />
Preis: Erwachsene/Kinder (4–16 J.),<br />
je Anleger: 3,00 Euro/1,50 Euro,<br />
Einfache Fahrt (Gesamtstrecke):<br />
12,00 Euro/5,00 Euro, Hin- u. Rückfahrt<br />
(Tageskarte): 20,00 Euro/10,00<br />
Euro, Hunde und Fahrräder werden<br />
kostenlos befördert.<br />
Info: www.dampfeisbrecher.de<br />
Celtic Summer Day<br />
Wann: 15–23 Uhr<br />
Wo: Dorfplatz, Brunsmark<br />
Info: Live-Musik mit:<br />
Gerry Doyle – Irland,<br />
Larry Matthews Band – Irland,<br />
Bobby Brady (Teufelsgeiger) –<br />
Schottland<br />
3-Seen-Fahrt mit der MS Till<br />
Wann: 13.15–14.15 Uhr<br />
Wo: Bootsanleger Seestraße,<br />
Seestraße, Mölln<br />
Preis: 11 Euro<br />
Info: http://schiffundboot.de/<br />
Wanderung in der Grenzheide<br />
Wann: 14 Uhr<br />
Wo: Stadtbücherei Mölln<br />
(Treffpunkt), Gudower Weg 9, Mölln<br />
Info: Die Wanderung findet entlang<br />
der Grenze mit einem kurzen Halt<br />
am Gartenschlägereck statt. Für die<br />
etwa 5 km lange Strecke werden 2<br />
bis 3 Stunden benötigt. Mehr unter<br />
www.nabu-moelln.de/<br />
Sonntag, 4.09.<br />
Fotoausstellung im<br />
Pumpspeicherkraftwerk<br />
Wann: 10 bis 16 Uhr<br />
Wo: Pumpspeicherkraftwerk,<br />
Elbuferstraße 49, Geesthacht<br />
Info: Um Anmeldung für die<br />
Führungen wird gebeten unter<br />
<strong>04</strong>152.836258 oder<br />
touristinfo@geesthacht.de#<br />
Vernissage »Vom Wolkenspiel zur<br />
Krone der Schöpfung«<br />
Herbstausstellung bis 25.9.<br />
Wann: 11.30 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Öffnungszeiten: freitags 15–18 Uhr,<br />
samstags und sonntags 11–15 Uhr.<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info:<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Plattdüütsche Andachten<br />
mit dem Hagen-Trio<br />
Wann: 9 Uhr<br />
Wo: Wege-Kapelle Klein Grönau,<br />
Hauptsraße 70f, Groß Grönau<br />
Info: www.kk-ll.de<br />
Dienstag, 6.09.<br />
YOGA - IN LOVE WITH your NATURE<br />
Wann: 19.45–21.15 Uhr<br />
Wo: Uhlenkolk, Waldhallenweg,<br />
Seminarraum, Mölln<br />
Preis: 10 Euro<br />
Info: Einstieg jederzeit möglich,<br />
Veranstaltung für Erwachsene<br />
Musikdoku »Kein Zickenfox« –<br />
Filmvorführung der Geesthachter<br />
Filmkiste e.V.<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: kleines THEATER<br />
SCHILLERSTRASSE,<br />
Schillerstraße 33, Geesthacht<br />
Preis: 6,50 Euro<br />
Info: Einstieg jederzeit möglich,<br />
Veranstaltung für Erwachsene<br />
Mittwoch, 7.09.<br />
Führung durch den<br />
Wildpark Uhlenkolk<br />
Wann: 14.30–16 Uhr<br />
Wo: Naturparkzentrum Uhlenkolk,<br />
Waldhallenweg 11, Mölln<br />
Info: www.uhlenkolk-moelln.de/<br />
Plattdeutscher Abend des Vereins<br />
Vorstädter Bürger<br />
Wann: 19–21 Uhr,<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
Wo: Hansa-Hotel,<br />
Schrangenstraße 25, Ratzeburg<br />
Info: Nach dem »Afscheedsleed«<br />
um 21 Uhr ist der Abend pünktlich<br />
beendet.<br />
Donnerstag, 8.09.<br />
Vortrag: Ein Bündnis von Verlag und<br />
Wissenschaft. Das Wirken des Leipziger<br />
Verlegers Fritz Baedeker [1844-1925]<br />
im deutschen Kaiserreich<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: <strong>04</strong>1<strong>04</strong>.9771-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Vortrag und Diskussion »Können Sie<br />
die Natur noch hören?«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info:<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Freitag, 9.09.<br />
5. Geesthachter Elbfest <strong>2016</strong><br />
Wo: Menzer-Werft-Platz Geesthacht,<br />
Elbuferstraße, Geesthacht<br />
Info: www.geesthachter-elbfest.de<br />
Krimiabend – Lesung mit Buchautor<br />
Jobst Schlennstedt<br />
»Kleine Küstenmorde«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Behlendorf, Brinkhuus<br />
Info: Die LandFrauen Berkenthin<br />
bitten um Anmeldung bis 2.09. unter<br />
Tel. <strong>04</strong>544.808415<br />
Sonnabend, 10.09.<br />
Tag der offenen Tür beim<br />
Luftsportverein Ratzeburg<br />
Wo: Modellflugplatz Lsv Ratzeburg,<br />
Mannhagener Weg, Bälau<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Natur im Wandel – Einmalige<br />
Naturaufnahmen der Tier-und Pflanzenwelt<br />
in unserer Schaalseeregion<br />
Wann: 18 Uhr<br />
Wo: Alte Schule, Am Müllerweg 1,<br />
Klein Zecher<br />
Preis: 10 Euro<br />
JAZZ IN Ratzeburg –<br />
GRUPA JANKE RANDALU<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Rokokosaal des Herrenhauses<br />
[Kreismuseum], Domhof 12,<br />
Ratzeburg<br />
Preis: 15 Euro, Mitglieder: 11 Euro/<br />
Jugendliche bis 18 Jahre: 7,50 Euro<br />
Info: www.jazzinratzeburg.de/<br />
Sonntag, 11.09.<br />
Tag des offenen Denkmals<br />
Wann: ganztägig<br />
Wo: kreisweit<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info:<br />
http://tag-des-offenen-denkmals.de<br />
Fortsetzung Sonntag, 11.09.<br />
Tag des offenen Ateliers<br />
im Künstlerhaus<br />
Wann: 14 Uhr<br />
Wo: Künstlerhaus, Elbstraße 54,<br />
Lauenburg<br />
Info: Zum Tag des offenen Denkmals<br />
präsentieren alle Künstlerhaus-<br />
Stipendiaten ihre Arbeiten.<br />
http://kuenstlerhaus-lauenburg.de/<br />
Schaufahren auf dem<br />
Möllner Mühlenteich<br />
Wann: 15–17 Uhr<br />
Wo: Kurpark Mölln, Bergstraße,<br />
Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Der Schiffsmodellclub<br />
Gudow e.V. veranstaltet sein traditionelles<br />
Schaufahren,<br />
www.smc-gudow.de<br />
Dienstag, 13.09.<br />
Segway-Tour Mölln<br />
Wann: 18:30–20:30 Uhr<br />
Wo: Kurpark Mölln, Bergstraße,<br />
Mölln<br />
Preis: 64,80 Euro<br />
Info: Tourist-Information Mölln,<br />
Am Markt 12, Mölln, <strong>04</strong>542.7090<br />
Mittwoch, 14.09.<br />
Bahnhofskino Historienfilm spezial<br />
»55 Tage in Peking«<br />
Wann: 19 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: <strong>04</strong>1<strong>04</strong>.9771-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Freitag, 16.09.<br />
800 Jahre Geesthacht –<br />
Licht und Bilder über Krümmel<br />
Wann: 19.30–23 Uhr<br />
Wo: Kernkraftwerk Krümmel, Elbuferstraße<br />
82, Geesthacht<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Für das leibliche Wohl ist<br />
gesorgt, Suppe mit Würstchen und<br />
Getränke stehen bereit,<br />
www.vattenfall.de/<br />
Sonnabend., 17. 09.<br />
13. Drachenfest – Kinder- und<br />
Jugendfestival zum Weltkindertag<br />
Wann: 14 bis 18 Ratzeburg<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info:<br />
www.kinderschutzbund-hzgt-lbg.de/<br />
Vortrag und Diskussion<br />
»Der Ort Witzeeze«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Kulturzentrum Witzeeze<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Mittwoch, 21.09.:<br />
Besichtigung der<br />
Fischaufstiegsanlage in Geesthacht<br />
Wann: 11, 13 und 15 Uhr – Nur nach<br />
Anmeldung!<br />
Wo: Fischaufstiegsanlage,<br />
Parkplatz davor, Geesthacht<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Anmeldung unter<br />
Tel. <strong>04</strong>0.570113200 oder<br />
fischaufstieg@vattenfall.de<br />
Öffentliche Stadtführung<br />
mit Herzog Albrecht dem Guten<br />
Wann: 19 bis 20.15 Uhr<br />
Wo: Marktplatz Mölln, Am Markt,<br />
Mölln<br />
Preis: 7 Euro<br />
Info: www.moelln-tourismus.de<br />
Freitag, 23.09.<br />
3-tägiges Pilzseminar für Anfänger<br />
Wann: 18–20 Uhr<br />
Wo: Naturparkzentrum Uhlenkolk,<br />
Waldhallenweg 11, Mölln<br />
Preis: ab 55–75 Euro<br />
Info: Bitte mitbringen: Korb [keine<br />
Tüte oder ähnliches], Messer und<br />
wetterfeste Kleidung. Anmeldung<br />
bis 22.9.<strong>2016</strong> erforderlich.<br />
Tel.: <strong>04</strong>542.803-345, <strong>04</strong>542.803-350,<br />
Email: uhlenkolk@stadt-moelln.de<br />
Sonnabend, 24.09.<br />
14. Ratzeburger Apfeltag<br />
Wann: 14.30–16.30 Uhr<br />
Wo: Streuobstwiese Ratzeburg bei<br />
Einhaus, Stüvkamp<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info:<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Berkenthin isst international:<br />
Deutsche und Flüchtlinge kochen und<br />
essen gemeinsam<br />
Wann: 15.30 Uhr<br />
Wo: Berkenthin, Berliner Str. 20,<br />
Stecknitz-Schule<br />
Info: www.amt-berkenthin.de<br />
Sonntag, 25.09.<br />
Führung<br />
»Schatzkammer der Schiffsantriebe«<br />
Wann: 14.30–15.30 Uhr<br />
Wo: Elbschifffahrtsmuseum,<br />
Elbstraße 59, Lauenburg<br />
Preis: 3–8 Euro<br />
Info: www.elbschifffahrtsmuseum.de<br />
Dienstag, 27.09.<br />
Vortag »Die Furcht vor Fremden und<br />
Fremdenfeindlichkeit«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Donnerstag, 29.09.<br />
Öffentliche historische Stadtführung<br />
mit der gräflichen Köchin<br />
Wann: 17.30–19.30 Uhr<br />
Wo: Schlosswiese Ratzeburg<br />
Preis: 7 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 14 Jahre zahlen 4 Euro<br />
Info: www.inselstadt-ratzeburg.de<br />
Freitag, 30.09.<br />
Vortag und Diskussion<br />
»Christlich-islamischer Dialog –<br />
heute nötiger denn je?«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Petri-Forum Ratzeburg<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Sonnabend, 1.10.<br />
Autorenlesung:<br />
Einen »Sommer« lang<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Hotel »Der Seehof« Ratzeburg<br />
Preis: 8 Euro<br />
Info: www.kulturportal-herzogtum.de<br />
›Buchhorster Waldbahn‹ –<br />
Fahrten mit den historischen<br />
Feldbahnfahrzeugen<br />
Wann: 11–18 Uhr<br />
Wo: Dorfstrasse 34a, Buchhorst<br />
Info: Tel.: <strong>04</strong>0 - 53 61 5<strong>05</strong>,<br />
www.buchhorsterwaldbahn.de<br />
Sonntag, 2.10.<br />
Erntedankfest mit Umzug durch die<br />
Gemeinde<br />
Wann: 8 Uhr<br />
Wo: Berkenthin, Kirchsteigbrücke<br />
Info: www.amt-berkenthin.de<br />
Laternenumzug<br />
Wann: 19 Uhr<br />
Wo: Feuerwehrhaus in Krummesse<br />
Info: www.krummesse.de<br />
Donnerstag, 6.10.<br />
Vortrag »Gülzow:<br />
Frühes Christentum im Norden«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: MarktTreff Gülzow<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Freitag, 7.10.<br />
Poetry Slam! zum Zweiten<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: 8,- Euro/erm. 5,- Euro<br />
Info: Zuschauer-Reservierungen<br />
unter Tel. <strong>04</strong>542.87000 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de. Mehr<br />
unter www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Samstag, 8.10.<br />
Blues & Ballads mit<br />
Paul Botter und Jan Mohr<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Mannhagen, Lämmerhof, im<br />
kleinen Stall<br />
Info: www.laemmerhof.de<br />
Dienstag, 11.10.<br />
Vortrag »Die Ukraine im Konfliktfeld<br />
der Eigenstaatlichkeit«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Mehr unter<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Donnerstag, 13.10.<br />
Vortrag »Bismarck und Oldenburg«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: <strong>04</strong>1<strong>04</strong>.9771-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Freitag, 14.10.<br />
Literarisch-musikalischer Abend<br />
»Quer durch Raum und Zeit«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Brinkhuus Behlendorf<br />
Preis: 10,- Euro/erm. 8,- Euro<br />
Info: Reservierung ist möglich unter<br />
Tel. <strong>04</strong>542.87000 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de. Mehr<br />
unter www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Sonnabend., 15.10.<br />
Die Grambeker Teiche im Herbst<br />
Wann: 9–12 Uhr<br />
Wo: Ortsausgang Grambek Richtung<br />
Göttin, zwischen den Golfplätzen,<br />
Grambek<br />
Preis: 3 Euro<br />
Info: Keine Anmeldung notwendig.<br />
www.naturpark-lauenburgischeseen.de<br />
Plattdeutscher Abend »Talk op Platt –<br />
in Büchen«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Priesterkate Büchen<br />
Preis: 8,- Euro/erm. 5,- Euro<br />
Info: Reservierung ist möglich unter<br />
Tel. <strong>04</strong>542.87000 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de. Mehr<br />
unter www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Komödie »Een Slötel för twee«<br />
Wann: 17 Uhr<br />
Wo: kleines THEATER<br />
SCHILLERSTRASSE,<br />
Schillerstraße 33, Geesthacht<br />
Preis: 15,40 Euro<br />
Info:<br />
www.kleinestheaterschillerstrasse.de/<br />
Fortsetzung Sonnabend., 15.10.<br />
Magic-Dinner-Show<br />
mit Kevin Köneke<br />
Wann: 19–21.30 Uhr<br />
Wo: Restaurant im Seehotel<br />
Schwanenhof, Am Schulsee 1, Mölln<br />
Preis: 49,90 Euro pro Person inkl.<br />
Magic-Show und 3-Gang-Menü<br />
Info: www.seehotel-schwanenhof.de/<br />
restaurant-veranstaltungen<br />
Montag, 17.10.<br />
Wald-Herbstferienwoche<br />
für Grundschulkinder<br />
Wann: 8–13 Uhr<br />
Wo: WalderlebnisWelt,<br />
Lauenburger Fußsteig 1, Geesthacht<br />
Preis: 80 Euro für die ganze Woche<br />
bis 21.10.<strong>2016</strong><br />
Info: www.walderlebnis-welt.de<br />
Dienstag, 18.10.<br />
›Abenteuer Bäume‹ für Kinder<br />
Wann: 15–17 Uhr<br />
Wo: Möllner Wildpark – Treffpunkt:<br />
Naturparkzentrum Uhlenkolk,<br />
Waldhallenweg<br />
Preis: 6 Euro<br />
Info: Anmeldung bis: 17.10.<strong>2016</strong>,<br />
12 Uhr, www.uhlenkolk-moelln.de<br />
Mittwoch, 19.10.<br />
Bahnhofskino Literatur<br />
»Glaubensfrage«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: <strong>04</strong>1<strong>04</strong>/9771-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Sonntag, 23.10.<br />
Was: De plattdütsche Harvst<br />
Wann: 16 Uhr<br />
Wo: Heinrich-Osterwold-Halle,<br />
Elbstraße 145A, Lauenburg<br />
Preis: 5,50 Euro<br />
Info: Karten erhält man im Reisebüro<br />
Oberelbe, Tel. <strong>04</strong>153.3061 und in der<br />
Buchhandlung Rusch,<br />
Tel. <strong>04</strong>153.2435<br />
Sonnabend, 29.10.<br />
Herbstmarkt<br />
Wann: 11 Uhr<br />
Wo: Diele Michaelis in Krummesse<br />
Info: www.krummesse.de<br />
38 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
39
Veranstaltungen im HERBST <strong>2016</strong><br />
Marktplatz<br />
Mittwoch, 2.11.<br />
Das kleine Konzert<br />
›SINFONIETTA PICCOLA‹<br />
Wann: 18–19 Uhr<br />
Wo: Kirche St. Georg auf dem Berge,<br />
Wedenberg 9, Ratzeburg<br />
Preis: Eintritt frei, um eine Spende<br />
für die Kirchenmusik wird gebeten<br />
Info: www.st-georgsberg.de<br />
Donnerstag, 3.11.<br />
Vortrag »Unsere Zukunft liegt nach<br />
wie vor im Geiste.«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: <strong>04</strong>1<strong>04</strong>.9771-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Freitag, 4.11.<br />
Möllner Herbstmarkt<br />
Wann: 14–23 Uhr<br />
Wo: Innenstadt von Mölln<br />
Info: www.moelln.de<br />
Sonnabend, 5.11.<br />
Konzertreihe DA CAPO TALENTO mit<br />
Chiara Martina Rubino<br />
Wann: 19 Uhr<br />
Wo: Dietrich-Bonhoeffer-Haus,<br />
Dresdener Straße 15, Lauenburg<br />
Info: Klavierkonzert mit 15-jähriger<br />
Nachwuchskünstlerin aus Lübeck<br />
Sonntag, 6.11.<br />
Konzert<br />
»Maxim Kowalew Don Kosaken«<br />
Wann: 18–20 Uhr<br />
Wo: St. Laurentius, Kirchstraße 21,<br />
Ziethen<br />
Preis: 17 Euro<br />
Dienstag, 8.11.<br />
Gesprächsreihe<br />
»Der Kunst begegnen«<br />
Wann: 19 Uhr<br />
Wo: kuretzkykeramik, Borstorf<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Um Anmeldung wird gebeten<br />
unter 0 45 43.3 96 oder<br />
info@kuretzkykeramik.de, alternativ<br />
unter Tel. 0 45 42.8 70 00 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de.<br />
Mehr unter<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Freitag, 11.11.<br />
Theater »Love Letters«<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Heinrich-Osterwold-Halle,<br />
Elbstraße 145A, Lauenburg<br />
Preis: 15 Euro<br />
Info: www.theater-lauenburg.de<br />
Sonnabend, 12.11.<br />
10. Möllner Kriminacht<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: 10 Euro<br />
Info: Reservierung ist möglich unter<br />
Tel. 0 45 42.870 00 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de.<br />
Mehr unter<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Sonntag, 13.11.:<br />
Historischer Spaziergang<br />
«Pulver, Plastik und Raketen”<br />
Wann: 11 bis 14 Uhr<br />
Wo: Treffpunkt Mischwerk, Am<br />
Schleusenkanal,<br />
Am Schleusenkanal 46, Geesthacht<br />
Info: Festes Schuhwerk und<br />
geeignete Kleidung mitbringen,<br />
Anmeldung erforderlich! unter<br />
0 41 52.8 87 78 40 – Es wird nur<br />
zurückgerufen, wenn die<br />
Spaziergänge voll sind.<br />
www.industriemuseum-geesthacht.de/<br />
Hackebeil, Seitenrad und Schraube –<br />
Vorankommen auf der Elbe<br />
Wann: 14.30 bis 15.30 Uhr<br />
Wo: Elbschifffahrtsmuseum,<br />
Elbstraße 59, Lauenburg<br />
Preis: 3–8 Euro<br />
Info: Mehr unter<br />
www.elbschifffahrtsmuseum.de<br />
Mittwoch, 16.11.<br />
Bahnhofskino Literatur spezial<br />
»Der bunte Schleier«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: 0 41 <strong>04</strong>.97 71-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Donnerstag., 17.11.<br />
Vortrag<br />
»Die Schlacht bei Mölln 1225«<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Mehr unter<br />
www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Sonnabend, 19.11.<br />
40 Jahre «Die Kielschweine” - groSSe<br />
Jubiläumskonzert des Lauenburger<br />
Shanty-Chors<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Stadthalle Lauenburg im<br />
Mosaik, Raiffeisenweg 1a, Lauenburg<br />
Info: Mehr unter<br />
www.kielschweine.de<br />
Montag, 21.11.<br />
Adventskranzbinden<br />
Wann: 18–21 Uhr<br />
Wo: Naturparkzentrum Uhlenkolk,<br />
Waldhallenweg 11, Mölln<br />
Preis: 16 Euro inkl. Material<br />
Info: Anmeldung bis: 20.11. um 12<br />
Uhr. Mehr unter www.naturparklauenburgische-seen.de<br />
Donnerstag, 24.11.<br />
Vortag »Dänenzeit« und<br />
»PreuSSenzeit« – Zeitenwende in<br />
Lauenburg 1865/66<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Historischer Bahnhof<br />
Friedrichsruh<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: Otto-von-Bismarck-Stiftung,<br />
Tel.: 0 41 <strong>04</strong>.97 71-0,<br />
www.bismarck-stiftung.de<br />
Freitag, 25.11.<br />
Möllner Weihnachtsmarkt<br />
Wann: 15–20 Uhr<br />
Wo: Marktplatz Mölln<br />
Preis: Eintritt frei<br />
Info: www.moelln-tourismus.de<br />
Sonnabend, 26.11.<br />
Weihnachtsmarkt in Geesthacht<br />
›Rund um St. Salvatoris‹<br />
Wann: 13–20 Uhr<br />
Wo: St.Salvatoris-Kirche,<br />
Kirchenstieg 1, Geesthacht<br />
Info: Mehr unter<br />
www.kirche-geesthacht.de<br />
»Round Trip« – Zwei Virtuosen auf der<br />
Stahlsaitengitarre<br />
Wann: 20 Uhr<br />
Wo: Stadthauptmannshof Mölln<br />
Preis: 13 Euro<br />
Info: Reservierung ist möglich unter<br />
Tel. 0 45 42.870 00 oder<br />
info@stiftung-herzogtum.de. Mehr<br />
unter www.kulturportal-herzogtum.de<br />
Sonntag, 27.11.<br />
Adventsmarkt ›Punsch on the Beach‹<br />
Wo: Skippertreff Marina Lauenburg,<br />
Hafenstrasse 14, Lauenburg<br />
Info: Mehr unter<br />
www.yachthafen-lauenburg.de<br />
27. Internationaler Adventslauf rund<br />
um den Ratzeburger See<br />
Wo: Marktplatz Ratzeburg<br />
Info: Mehr unter<br />
www.ratzeburgersv.de<br />
Fortsetzung Sonntag, 27.11.<br />
Die kleine Meerjungfrau –<br />
Weihnachtsmusical<br />
Wann: 16 Uhr<br />
Wo: Heinrich-Osterwold-Halle, Elbstraße<br />
145A, Lauenburg<br />
Preis: 12 Euro<br />
Info: Mehr unter www.theater-lauenburg.de<br />
Montag, 28.11.<br />
Biolandbau – Chance für Feldvögel?<br />
Wann: 19.30 Uhr<br />
Wo: Naturparkzentrum Uhlenkolk,<br />
Waldhallenweg 11, Mölln<br />
Info: Keine Anmeldung notwendig.<br />
Mehr unter www.nabu-moelln.de<br />
Viele weitere Veranstaltungen<br />
finden Sie im Internet unter<br />
herzogtum-direkt.de<br />
hlms.de<br />
kulturportal-herzogtum.de<br />
moelln-tourismus.de<br />
inselstadt-ratzeburg.de<br />
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23909 Römnitz<br />
Tel: <strong>04</strong>51/87 999 14<br />
www.gruenreich.de<br />
40 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong> Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong><br />
41
IMPRESSUM<br />
Unser Herzogtum ist kostenlos und erscheint vierteljährlich.<br />
Herausgeber<br />
Herzogtum Direkt<br />
Andreas Anders<br />
Alte Dorfstraße 4<br />
23896 Poggensee<br />
www.herzogtum-direkt.de<br />
Redaktion<br />
Andreas Anders<br />
redaktion@herzogtum-direkt.de<br />
Telefon 0 41 56.6 79 90 <strong>04</strong><br />
AnzeigenBetreuung<br />
Sahra Klar<br />
Klar & Deutlich Media<br />
Full-Service-Werbeagentur<br />
Kleine Kreuzstraße 1<br />
23909 Ratzeburg<br />
Telefon 0 45 41.85 7713<br />
Telefon Mobil 01 57.52 70 98 24<br />
kontakt@klarunddeutlich.net<br />
Brigitte Hölscher<br />
Fa. Grünreich<br />
Dorfstraße 10<br />
23909 Römnitz<br />
Telefon 0 45 41.8 79 99 14<br />
E-Mail_1 brigittehoelscher@gmx.de<br />
E-Mail_2 info@gruenreich.de<br />
Konzept und Gestaltung<br />
Ina-Marie Inderka –<br />
Visuelle Kommunikation<br />
inamarie@mac.com<br />
Anzeigengestaltung<br />
Sahra Klar – Klar & Deutlich Media<br />
info@klarunddeutlich.net<br />
www.klarunddeutlich.net<br />
Auflage<br />
16 000 Exemplare<br />
Druck<br />
Schipplick + Winkler<br />
Printmedien GmbH, Lübeck<br />
Vertrieb<br />
_Abo Verteilung: Pressevertrieb<br />
Herzogtum Direkt, Poggensee<br />
_Auslagestellen bei allen Werbepartnern<br />
und im Umland von Ratzeburg<br />
und Mölln<br />
_www.unserherzogtum.de<br />
Text<br />
Soweit nicht anders vermerkt:<br />
Andreas Anders<br />
Titelfoto<br />
Sahra und Simona Klar<br />
Klar & Deutlich Media<br />
info@klarunddeutlich.net<br />
nächste ausgabe<br />
Ausblick<br />
Heraldik – eine Kunst<br />
aus vergangener Zeit<br />
Interview mit<br />
Wolfgang Bentin<br />
Tief im Süden<br />
Ein Bummel über<br />
den Lauenburger<br />
Weihnachtsmarkt<br />
42 Unser Unser Herzogtum FRÜHJAHR Herbst <strong>2016</strong> 2015<br />
Unser Herzogtum Herbst FRÜHJAHR <strong>2016</strong> <strong>2016</strong><br />
43<br />
43
XXX XXX<br />
44 Unser Herzogtum Herbst <strong>2016</strong>