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SC DHfK hoch 10 die neuen Niclas Pieczkowski Ein europameister für Leipzig „Ja, das war ein sehr ereignisreiches Jahr bisher für mich“, sagt Niclas Pieczkowski. Europameister mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft, Abstieg mit seinem bisherigen Verein TuS N.-Lübbecke, der Wechsel zum SC DHfK, Umzug in die neue Heimat Leipzig und die Hochzeit mit seiner Frau Linja. Viel passiert bis zu diesem Sommer, doch seit ein paar Wochen zählt die neue Herausforderung und das neue Team. Seine Entscheidung, zum SC DHfK zu wechseln, schlug im Umfeld des Clubs damals groß ein, Geschäftsführer Karsten Günther hatte den Zeitpunkt der Bekanntgabe auf dem Sponsorenabend im Marriott-Hotel klug gewählt. Da war „Pitsche“ gerade Europameister geworden, ein starker Transfer-Coup. „Ein unbeschreibliches Erlebnis“, blickt der 26-Jährige heute zurück auf den Titelgewinn, „natürlich denkt man da immer wieder gerne dran.“ Doch längst ist der Schalter umgelegt: Die Konzentration gelte nun ganz der neuen Saison, betont Niclas direkt. Und warum hat sich ein Europameister für den SC DHfK entschieden? „Ich habe Leipzig in den letzten Jahren immer verfolgt und war durch meinen Freund Philipp Pöter immer gut informiert“, erzählt der Mittelmann, „der Club hat sich sehr gut entwickelt, hat die Liga souverän gehalten.“ Und außerdem liege ihm das schnelle Spiel nach vorn aus einer starken Abwehr heraus sehr. Natürlich spielt auch das Umfeld eine große Rolle: Vorstand, Trainer und Fans. Christian Prokop kennt Niclas schon aus gemeinsamen Zeiten bei TuSEM Essen. „Christian hat mich damals schon weiter entwickelt und ich bin sicher, dass ihm dies hier in den nächsten beiden Jahren mit mir ebenfalls gelingt“, so „Pitsche“. Wie der „Trainer des Jahres“ arbeitet, wusste er also bereits, dennoch ist so einiges neu: „Das Training in der Vorbereitung war unglaublich hart, das habe ich so intensiv noch nicht erlebt“, sagt der gebürtige Hagener, „da gehst du schon oft auf dem Zahnfleisch und musst mehr als einhundert Prozent geben. Aber ich bin überzeugt, dass wir so in der Saison fitter sind.“ Immer besser klappe für ihn das Verständnis und das Zusammenspiel mit den neuen Mannschaftskameraden, die Ecken und Kanten werden weniger: „Wir sind auf einem guten Weg.“ „Ich erwarte von mir und vom Team, dass wir uns alle mit Engagement, Leidenschaft und Selbtsbewusstsein reinhängen und alles geben“, so sein Blick auf die neue Spielzeit. Man sieht, die Leipziger Tugenden hat er bereits schnell verinnerlicht. Natürlich sind die Erwartungen an Niclas auch von außen groß. Dass er dabei sicher irgendwann eine Führungsrolle im Team übernehmen wird, ist ihm bewusst. „Aber“, sagt er, „das kommt von allein, wenn man Leistung bringt.“ Davon, dass er diese auch in Leipzig bringen wird, sind die Verantwortlichen überzeugt. Der 18-fache Nationalspieler selbst kann damit schließlich weiterhin im Focus der „Bad Boys“ bleiben, auch wenn eine Enttäuschung über die Nicht-Nominierung für Olympia anfangs schon da war. Doch das ist längst abgehakt, Niclas ist keiner, der lange zurückschaut, sondern nach vorne geht. Und so wird auch das weitere Jahr bestimmt ereignisreich bleiben für ihn. Seite 6 GRÜNWEISS Das Magazin
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