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Lorenz Dental - Zahnseite 04/2016

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Der dentale Newsletter Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2016</strong><br />

Die Praxis als Marke<br />

Dynamische Veränderungen fordern Positionierung …<br />

von ZTM Sabine Lauenstein, Schiller Zahntechnik<br />

Mehr Erfolg durch Positionierung und professionelle<br />

Kommunikation in der Zahnarztpraxis war<br />

unser Motto, als sich Ende Mai 14 Zahnärztinnen,<br />

Zahnärzte und Zahnarzthelferinnen zu unserem<br />

Labor-Stammtisch in Salzgitter-Bad trafen.<br />

Unser Referent Dr. Bernd Hartmann (Fa. ieQ-health)<br />

brachte – unterstützt durch Frau Ellen Hofmann (Fa. Camlog)<br />

– den Teilnehmern anhand interessanter Beispiele<br />

ins Bewusstsein, wie wichtig der Gedanke an eine Positionierung<br />

der Zahnarztpraxis am Markt sei. Dabei zeigte<br />

er auf, welche Möglichkeiten der Patientengewinnung<br />

und einer langfristigen Bindung von Stammpatienten zur<br />

Verfügung stünden.<br />

Die Veränderungen am Gesundheitsmarkt seien in den<br />

letzten Jahren deutlich sichtbar gewesen und würden<br />

auch zukünftig mit großen Schritten voranschreiten; die<br />

Dynamik des Wandels ließe sich nicht mehr aufhalten.<br />

Die Kriterien anhand derer Patienten heute<br />

eine Zahnarztpraxis auswählen hätte sich<br />

komplett verändert. Nicht nur junge Leute<br />

wählen über die Website aus, auch die reifere<br />

Generation nutze das Medium des Internets<br />

zunehmend.<br />

Beispiel gefällig?:<br />

„Ein potenzieller Patient fragt drei Freunde<br />

nach einer guten Zahnarztpraxis und bekommt<br />

drei verschiedene Antworten. In Folge dessen<br />

geht er ins Internet und sucht auf der Homepage<br />

der empfohlenen Praxen – sofern überhaupt<br />

vorhanden – nach dem, was er haben<br />

will. Sind also passend zu seinen Wünschen<br />

genügend Informationen, idealerweise auch<br />

aussagefähig bebildert und für den Laien kurz<br />

und verständlich beschrieben, „beißt“ bzw.<br />

ruft er an.“<br />

Eine weitere interessante Frage, sorgte ebenfalls<br />

für gespannte und zustimmende Reaktionen<br />

unter den Teilnehmern: Wie sollen Patienten<br />

die Zahnarztpraxis nach der Behandlung<br />

wieder verlassen? Mit welchen Eindrücken,<br />

Emotionen und Gefühlen? Und aus welchen<br />

Gründen sollten sie wiederkommen oder sogar<br />

Weiterempfehlungen aussprechen?:<br />

„Qualität werde von Patienten ohnehin vorausgesetzt!“<br />

Kontakt<br />

Schiller Zahntechnik GmbH & Co. KG<br />

.<br />

Dieselstr. 5 38259 Salzgi er-Bad<br />

Telefon: (0 53 41) 80 011<br />

Email: kontakt@schillerzahntechnik.de<br />

Weiterbildungs-Review<br />

Von der Schiene zur definitiven Versorgung<br />

von Zahnarzt Frank Bias M.Sc., Berlin<br />

Anfang Juni trafen sich, auf Initiative von <strong>Lorenz</strong><br />

<strong>Dental</strong> Erfurt, mehr als vierzig Zahnärzte/innen und<br />

Zahntechniker/innen in der Ärztekammer Weimar,<br />

um sich zur Thematik „Von der Schiene zur definitiven<br />

Versorgung“ weiterzubilden.<br />

Da eine Versorgung funktionell vorbehandelter Patienten<br />

für den Behandler eine nicht zu unterschätzende Herausforderung<br />

darstellt, kann es ohne eine entsprechende<br />

Planung der prothetischen Versorgung zu einem Rezidiv<br />

und somit zu einem Misserfolg kommen.<br />

Voraussetzung für eine solche Versorgung ist eine erfolgreiche<br />

Kontrolluntersuchung sowie eine ausreichend lange<br />

Prätherapie, welche nicht deutlich kürzer als ein halbes<br />

Jahr betragen sollte.<br />

Sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung sollte<br />

darauf geachtet werden, dass die mit der Schiene eingestellte<br />

dreidimensionale Lage des Unterkiefers erhalten<br />

bleibt. Dazu muss das Unterkiefermodell mit der Schiene<br />

einartikuliert werden. Auch der Bissträger zur Sicherung<br />

und Übertragung des Bisses bei der Präparation muss auf<br />

Modellen gefertigt werden, die mit der Schiene einartikuliert<br />

wurden.<br />

Die Präparation der Zähne sollte dann nach einem zuvor<br />

festgelegtem Präparationsprotokoll erfolgen. Nach der<br />

Präparation der einzelnen Zähne muss der Bissträger jeweils<br />

abgestoppt werden. Die Präparation endständiger<br />

Zähne ohne entsprechendes Abstoppen führt unweigerlich<br />

zu Kompressionen im Gelenk.<br />

Vor der Präparation sollte man wissen an welcher<br />

Stelle und in welchem Maße präpariert<br />

werden muss. Muss eventuell aufgebaut werden?<br />

Welche vertikale Relation ist die Richtige?<br />

Kann die Vertikale Relation der Schienen<br />

übernommen werden?<br />

Daher muss vorher eine präparationsbezogene<br />

Planung erfolgen. Hierzu müssen die Kompensationskurven<br />

(Spee-Kurve, Wilson-Kurve), die<br />

sich subsummiert in der Okklusionsebene wiederfinden<br />

und deren Neigung zu den entsprechenden<br />

Referenzebenen, berücksichtigt werden.<br />

Dies ist allerdings nur mit mindestens<br />

schädelbezüglich einartikulierten Modellen<br />

möglich. Gelegentlich wird eine gelenkbezügliche<br />

Montage des Oberkiefermodells notwendig.<br />

Dies ist insbesondere der Fall, wenn der<br />

Biss deutlich abgesenkt werden muss, da<br />

sonst Absenkfehler entstehen können, deren<br />

Ausmaß u.a. davon abhängig ist, wie weit die<br />

auf den Artikulator übertragene Scharnierachse<br />

von der wahren Bewegungsachse abweicht.<br />

Sowohl die Schiene als auch der Bissträger<br />

stellen im Verhältnis zur habituellen<br />

Bisssituation eine gesperrte Situation dar.<br />

Für die Entscheidung Schädel-, Gelenkbezügliche<br />

Montage kann die Achsiographie hilfreich<br />

sein, durch welche sich Gelenkbahnneigungen,<br />

Bennettwinkel, Bennettbewegung und<br />

Immediate Sideshift bestimmen lassen.<br />

Kauflächen, die unter Berücksichtigung dieser<br />

funktionellen Parameter konstruiert werden,<br />

haben deutlich geringere okklusale Fehler zur<br />

Folge und erfordern somit deutlich weniger<br />

Einschleifzeit als mittelwertig gestaltete<br />

Kauflächen.<br />

Bei einer mittelwertigen Programmierung ist<br />

in 25% der Fälle mit okklusalen Abweichungen<br />

von >200 µm zu rechnen. Okklusale Fehler bis<br />

zu 0,2 mm sollen zwar in der Regel noch problemlos<br />

im Mund korrigiert werden können,<br />

jedoch ist dann kein optimales Ergebnis mehr<br />

zu erwarten.<br />

Das Team von <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Erfurt bedankt<br />

sich herzlich bei Referent Herrn<br />

Zahnarzt Frank Bias M.Sc. und dessen<br />

Gattin.<br />

Fragen zur patientenindividuellen Umsetzung<br />

erläutern wir Ihnen gern bei einem<br />

persönlichen Gespräch.<br />

Kontakt<br />

<strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Erfu GmbH & Co. KG<br />

.<br />

Riethstr. 1a 99089 Erfu<br />

Telefon: (03 61) 73 49 88<br />

Email: erfu @lorenzdental .de<br />

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