blickpunkt-warendorf_11-09-2016

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Fußball Sonntag, 11. September 2016 Bundesliga Leipzig Dortmund 1:0 Leverkusen Hamburg 3:1 Tore: 0:1 Wood (58.), 1:1 Pohjanpalo (80.), 2:1 Pohjanpalo (90.+1), 3:1 Pohjanpalo (90.+4) Zuschauer: 30 210 (ausverkauft) Wolfsburg Köln 0:0 Zuschauer: 29 067 Ingolstadt Berlin 0:2 Tore: 0:1 Ibisevic (8.), 0:2 Schieber (86.) Zuschauer: 14 100 Darmstadt Frankfurt 1:0 Tore: 1:0 Sirigu (90.) Zuschauer: 17 000 (ausverkauft) Freiburg M‘gladbach 3:1 Tore: 0:1 Hazard (35.), 1:1 Philipp (54.), 2:1 Philipp (85.), 3:1 Petersen (88./Foulelfmeter) Zuschauer: 24 000 (ausverkauft) Schalke München 0:2 Tore: 0:1 Lewandowski (81.), 0:2 Kimmich (90.+2) Zuschauer: 62 271 (ausverkauft) Bremen Augsburg Mainz Hoffenheim heute heute 1München 2 8:0 6 2Berlin 2 4:1 6 3Köln 2 2:0 4 3Wolfsburg 2 2:0 4 5Leipzig 2 3:2 4 6Freiburg 2 4:3 3 6Leverkusen 2 4:3 3 8Dortmund 2 2:2 3 9Frankfurt 2 1:1 3 10 M‘gladbach 2 3:4 3 11 Darmstadt 2 1:2 3 12 Hoffenheim 1 2:2 1 13 Hamburg 2 2:4 1 14 Ingolstadt 2 1:3 1 15 Mainz 1 1:2 0 16 Augsburg 1 0:2 0 17 Schalke 2 0:3 0 18 Bremen 1 0:6 0 Nichts Hochprozentiges Joker Keita entscheidet Spiel zwischen BrauseKickern und Bierstädtern im letzten Moment Es war nichts Hochprozentiges. Doch am Ende sorgte ein spätes Tor von Naby Keita (89.) dafür, dass die Freude aus den Spielern von RB Leipzig nur so heraussprudelte. Die BrauseKicker hatten die Bierstädter doch noch bezwungen. Von Frank Kastner Spieldaten: 1:0 Tore: 1:0 Keita (89.) Zuschauer: 42 595 Gelbe Karten: Orban, Werner / Castro, Bartra LEIPZIG. Mit dem Siegtor in vorletzterMinute hat Naby Keita Aufsteiger RB Leipzig die Bundesliga-Heimpremiere versüßt und Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Start die Laune verdorben. In der 89. Minute entschied der Mittelfeldspieler die Partie gegen den Vizemeister, der damit schon nachzwei Spieltagen drei Punkte hinter Tabellenführer FC Bayern liegt. Dank Keita hat erstmals seit acht Jahren ein Neuling sein erstes Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gewonnen. Zuvor hatte AndréSchürrle mit einem Lattenschuss den möglichen Sieg für Dortmund vergeben. Alle Augen waren zunächst auf Weltmeister Mario Götze gerichtet. Der 24-jährige Nationalspieler feierte nach 1239 Tagen sein Bundesliga-Comeback bei der Borussia. Götzewar erst im Sommer nach drei Jahren beim FC Bayern München zum BVBzurückgekehrt, wurde aber in den ersten Pflichtpartien nicht eingesetzt. Sein letztes BVB-Spiel hatte er am 20. April 2013 beim 2:0 gegen Mainz bestritten. Götze spielte –anders als in der Nationalelf –hängende Spitze. Er begann agil, holte gleichinden ersten zehn Minuten zwei Freistöße heraus und gewann in Hälfte eins viele Zweikämpfe, tauchte dann jedoch unter. In der 71. Minute wurde er ausgewechselt. Bei den Leipzigern nahm RB- Coach Ralph Hasenhüttl nur Auf Tuchfühlung: Dortmunds Sokratis (r.)und der Leipziger Marcel Sabitzer imDuell. Foto:dpa eine Änderung im Vergleich zum 2:2 in Hoffenheim vor. Für Benno Schmitz brachte er den olympischen Silbermedaillengewinner Lukas Klostermann. Von den drei Last-Minute-Neuzugängen schafften es Oliver Burke (Einwechslung 69.) und Kyriakos Papadopoulos in den Kader, Salzburg-Neuzugang Bernardo saß auf der Tribüne. Die Leipziger legten nacheiner Viertelstunde den Respekt vor dem Champions-League-Vertreter ab und eroberten sich mit Pressing zahlreiche Bälle im Mittelfeld. Beim Solo von Timo Werner (17.) über die linke Seite verpasste Yussuf Poulsen die flache Hereingabe. Auf der Gegenseite spitzelte Pierre Aubameyang zwei Minuten später Schalke-Fans im Abseits Viel und gerne ist die Rede schaft, den Torhüter des Weltmeisters. Beim sechsten Auflern in der Schlussphase mit standen sie, als sie Bayern-Spie- von der Fankultur. Von der ausgeprägten im Ruhrpott besonders tritt seit seinem Abgang aus Gegenständen bewarfen. gerne. Am Freitag- Neid scheint vielleicht wirktritt abend in der Veltins Arena zeigte siejedoch ihre hässliche Fraterkennung zusein. Schlechtes lich die beste Form der An- Meinung ze. Von der ersten bis zur letzten Gelsenkirchen einfach nur Benehmen der kleine Bruder. Minute Pfiffen die Anhänger des FC Schalke 04 Manuel Neuer aus. Den Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmann- peinlich. Ohne Respekt vor der Person und dessenLeistung, die sie im DFB-Dress nur zu gerne bejubeln. Endgültig im Abseits Auch auf Schalke.Dort hatte der FC Bayern München mit der wirkungsvollen Einwechslung von Vidal und vor allen Dingen den Ball knapp vorbei.Auch ein strammer Schuss von Schürrle (30.) rauschte nur wenige Zentimeter am RB-Gehäuse vorbei. Nach einer halben Stunde verflachte das Borussen-Spiel. Trainer Thomas Tuchel, der vor eineinhalb Jahren das Angebot von RB-Sportdirektor Ralf Rangnick abgelehnt hatte, war fuchsteufelswild an derSeitenlinie. Zu viele Fehlpässe, keine ordnende Hand. Es fehlten die zündenden Ideen. In Halbzeit zwei übernahm Leipzig komplett das Spielgeschehen. Einziges Manko: Nach der Balleroberung agierten die Sachsen zu hektisch, es fehlte lange an Genauigkeit. Mit der Einwechslung des Schweden Emil Forsberg nach einer guten Costa einfacheinen Gang höher geschaltet -und durch Tore von Lewandowski (82.) und Kimmich (90.+2) auf Sieg gestellt. Das war irgendwie dann doch pfiffig. Uwe Niemeyer Stundebrachte Hasenhüttl den Mann für die Perfektion. Auch der 19-jährige Schotte Oliver Burke, mit 15,5 Millionen Euro der bisher teuerste Leipziger Transfer und laut Rangnick eine „Naturgewalt“, erhöhte die Qualität imRB-Spiel. Werner hatte in der75. Minute den Siegtreffer auf dem Fuß, doch Roman Bürki parierte. Gleich danach rettete Raphael Guerreiro den Kopfball von Marcel Halstenbergauf der Linie. In der 83. Minute streifte Schürrles Schuss nach einem Solo die Latte. Dann folgte Keitas Schuss ins Glück. 2. Bundesliga FC St. Pauli Arm. Bielefeld 2:1 U. Berlin Karlsruher SC 4:0 VfB Stuttgart Heidenheim 1:2 Erzgeb. Aue E.B'schweig 0:2 Würzburger K. VfL Bochum 2:0 Hannover 96D.Dresden So. SV Sandhsn. 1.FCK‘lautern So. F. Düsseldorf SpVgg Gr. Fürth So. 1. FC Nürnberg München 60 Mo. 1B‘schweig 4 12:2 12 2Hannover 3 8:2 7 3Würzburg 4 6:4 7 4Heidenheim 4 5:4 7 5Gr. Fürth 3 5:5 6 5Stuttgart 4 5:5 6 7U.Berlin 4 11:8 5 8Dresden 3 4:3 5 9Düsseldorf 3 3:2 5 10 Bochum 4 4:5 5 11 München 3 1:1 4 12 Aue 4 4:6 3 13 St. Pauli 4 3:6 3 14 Karlsruhe 4 1:5 3 15 Bielefeld 4 5:7 2 16 K‘lautern 3 1:5 2 17 Nürnberg 3 3:8 2 18 Sandhausen 3 3:6 1 3. Liga Fortuna Köln Chemnitzer FC 1:0 SF Lotte Jahn Regensburg 3:2 FSV Frankfurt SGGroßaspach 1:3 Mainz 05 II 1.FC Magdeburg 1:0 MSV Duisburg W.Bremen II 1:0 VfR Aalen H.Rostock 1:1 Hallescher FC Pr. Münster 2:1 VfL Osnabrück W.Wiesbaden 1:0 SC Paderborn Holstein Kiel So. FSV Zwickau RWErfurt So. 1Duisburg 6 10:3 14 2Aalen 6 8:4 12 3Köln 6 7:6 12 4Großaspach 6 11:5 11 5Lotte 6 10:7 11 6Osnabrück 6 10:9 11 7Regensburg 6 11:9 10 8Erfurt 5 6:5 8 9Halle 6 6:7 8 10 Wiesbaden 6 8:5 7 11 Kiel 5 7:4 7 12 Rostock 6 3:4 7 13 Chemnitz 6 5:6 6 14 Paderborn 5 6:8 6 15 Bremen II 6 7:12 6 16 Zwickau 5 5:9 5 17 Mainz II 6 6:12 5 18 Magdeburg 6 6:9 4 19 Münster 6 3:7 4 20 Frankfurt 6 5:9 3 Manuel Neuer (l.) ließ sich von den Anfeindungen nicht irritieren, blieb beim 2:0 der Bayern auf Schalke ohne Gegentor. Foto: dpa Drei Mal... ...hat es hinter Yann Sommer (Foto) eingeschlagen. Der Torhüter kassierte mit Borussia Mönchengladbach ein 1:3 beim SC Freiburg. Hazard (35.) hatte die Gäste zwar in Führung gebracht, zwei Mal Philipp (54./85.9 und Petersen 888./FE) wendeten aber das Blatt zu Gunsten des Aufsteigers. Und zur Freude von Trainer Christian Streich. „Ich war selbstein Stück weit überrascht, dass wir die Intensität über 93 Minuten durchgehalten haben.“ (dpa) „ Es war schon ein kurioses „ Spiel. PreußenTrainer Horst Steffen. Sein Team hatte amFreitag in Halle 1:0 geführt, dann aber 1:2 verloren. Zurück in der Krise 1:2 –Kann der SC Preußen Abstiegskampf? „Eine üble Sache“ gestand Trainer Horst Steffen nach dem 1:2 am Freitagabend beim Halleschen FC. Die Aussage trifft auch auf die Gesamtsituation des SC Preußen Münster zu. MÜNSTER.Dader FSV Frankfurt gestern verlor, blieb den Adlerträgern der Absturz auf den letzten Tabellenrang der 3. Liga erspart. Als Vorletzter weisen die Preußen einen Punkt mehr auf. Aber eben nur ganze vier Pünktchen aus sechs Spielen (bei möglichen 18 Zählern). Drei mickrige Treffer –nur Hansa Rostock traf genau so wenig – sind auch keine Torflut. Daher ist die Frage erlaubt: Kann der SC Preußen Abstiegskampf? Denn mit dem muss er sich – nüchtern betrachtet und zumindest aktuell – beschäftigen. Für die Beantwortung der Frage eignet sich die bevorstehende englische Woche. Am kommenden Samstag(14 Uhr) ist der punktgleiche 1. FC MagdeburginMünsterzuGast,am Mittwoch (21.September) geht es zum Schlusslicht FSV Frankfurt ehe am 24. September (14 Uhr) Werder Bremen II nach Münster kommt. (uni)
Sport Sonntag, 11. September 2016 Der Herausforderer Novak Djokovic begegnet Finalgegner Stan Wawrinka mit Respekt: „Er glaubt an sich“ Martin Schulz ist der erste ParalympicsSieger im Triathlon überhaupt. Foto:dpa Fakten zu Kerber Steffi Graf und Torben Beltz, linke und rechte Hand sowie die Königin der Asse: Wissenswertes über Angelique Kerber zum USOpenFinale gegen Karolina Pliskova, das inder Nacht zum Sonntag stattfand. BREMEN, KIEL UND PUSZCZYKO WO: Kerber lebt und trainiert mittlerweile die meiste Zeit impolnischen Puszczykowo in der Nähe von Posen, wo auch ihre Großeltern wohnen. Der Rest der Familie lebt in Kiel. Geboren wurde die 28Jährige in Bremen. LINKS STATTRECHTS: Die Norddeutsche ist eigentlich Rechtshänderin. Nur Tennis spielt sie mit links. Das sei ganz natürlich, sagt sie. KAROLINA PLISKOVA: Die Tschechin bezwingt im Halbfinale der US Open Serena Williams und macht Kerber damit zur Nummer eins. Beim Turnier in Cincinnati kurz vor den US Open gewinnt sie das Endspiel gegen Kerber. Die 1,86 Meter große Athletin schlägt indieser Saison bislang 446 Asse. TORBEN BELTZ UND CATHRIN JUN KER: Torben Beltz führt Kerber als Trainer in die TopTen. Doch erst im zweiten Anlauf (nach einem Intermezzo mit Benjamin Ebrahimzadeh) klappt esmit dem ersten GrandSlamTitel in Melbourne. Seit dieser Saison ist auch Physiotherapeutin Cathrin Junker im KerberTeam oft dabei. US OPEN: 2011 erreicht Kerber als Weltranglisten92. völlig überraschend das Halbfinale der US Open. Nachdem sie zuvor über ein Karriereende nachdenkt, gibt ihr der Erfolg den dringend benötigten Schub. Fünf Jahre später krönt sie sich –wieder inNew York –zur Nummer eins. STEFFI GRAF: Schon als kleines Mädchen verfolgt Kerber die Matches von Steffi Graf vor dem Fernseher. Die frühere Nummer eins ist ihr Idol und inzwischen auch eine gelegentliche Bezugsperson. Mit Graf und deren Mann Andre Agassi trainiert Kerber ab und an in Las Vegas und holt sich von ihnen Rat und Zuspruch. Novak Djokovic und Stan Wawrinka bestreiten das Endspiel der US Open. Der Serbe gewann gegen Gael Monfils und erreichte zum siebten Mal das Endspiel in New York. Wawrinka entschied das zweite Halbfinale gegen Kei Nishikori für sich. Von Wolfang Müller Stan Wawrinka fordert die Nummer eins heraus. Der Schweizer trifft im Finale der US Open auf Novak Djokovic. Foto:dpa NEW YORK.Boris Becker saß entspannt in der hintersten Ecke des Spielergartens. Während Angelique Kerber in acht verschiedene Fernsehkameras über ihre Rolle als neue Nummer eins im Damen-Tennis redete, machte sich Novak Djokovic vor den Augenseines prominenten Trainers mit der roten Trainingsjacke und der roten Schirmmütze gewissenhaft warm. Bis zum Halbfinal-Tag der US Open war der Weltranglisten-Erste aus Serbien ja praktisch nicht gefordert worden. Die Statistikexperten der ATP fanden sogar heraus, dass Djokovic dererste Spieler in der Geschichte des Profitennis war, der bei einem Grand-Slam-Turnier nach drei Absagen oder Aufgaben das Halbfinale erreichte. In der zweiten Runde konnte der Tscheche Jiri Vesely wegen einer Verletzung am Arm nicht spielen. In der dritten Runde gab der Russe Michail Juschni im ersten Satz wegen einer Oberschenkelblessur auf, und im Viertelfinalemussteder Franzose Jo-Wilfried Tsonga nach zwei Sätzen wegen Knieproblemen das Match beenden. So richtig wussten also weder Becker noch die Fans in New York oder Djokovic selbst, das Leistungsvermögen des 29-Jährigen einzuschätzen. Zumal der Titelverteidiger zuletzt von Problemen am Handgelenk und am Ellbogen geplagt wurde und sportlich auch nicht überzeugen konnte. Gegen den Franzosen Gael Monfils stand also mal wieder ein echter Härtetest an - „Er liebt es, auf den großen Bühnen gegen die Großen zu spielen.“ Novak Djokovic über seinen Finalgegner Stan Wawrinka und Djokovic bewältigte ihn trotz eines kleinen Wacklers in Satz drei, eines zerrissenen T- Shirts und zweierSchultermassagen amEnde souverän mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:2. In seinem siebten US-Open-Finale und dem insgesamt 21. Grand-Slam-Endspiel strebt Djokovic heute nun gegen Stan Wawrinka seinen 13. Major-Titel und den dritten in New York an. „Er liebt es, auf den großen Bühnen gegen die Großen zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass er sich dann noch steigert“, sagte Djokovic über den Schweizer. „Er glaubt an sich.“ Im zweiten Halbfinale besiegte Wawrinka den Japaner Kei Nishikorimit 4:6, 7:5, 6:4, 6:2. Im direktenVergleich mitDjokovic liegt der 31-Jährige zwar 4:19 zurück, doch auf dem Wegzuseinen beiden bislang einzigen Grand-Slam-Siegen hat Wawrinka den Serben geschlagen: im Viertelfinale der Australian Open 2014 und im Endspiel der French Open 2015. Wer also am Sonntag als Favorit in das Arthur-Ashe-Stadium einmarschiert, ist nur schwer einzuschätzen. Djokovic sicherte sich indiesem Jahr die Titel bei den Australian Open und den French Open, patzte dann aber in Wimbledon und Rio. Wegen seiner körperlichen Probleme reiste er skeptisch nach New York. Monfils nervte ihn im dritten Satz derart, dasservor Wut im Stile des „Unglaublichen Hulk“ sein weißes Oberteil zerfetzte. „Mal siehst du einen zerbrochenen Schläger, mal ein zerrissenes Shirt. Soetwas passiert in der Hitze des Gefechts“, beschwichtigte Djokovic. Sein Finalgegner Wawrinka dagegen blieb gegen Nishikori ruhig - und rechnet sich nun gegen Djokovic durchaus Chancen aus. (dpa) Drama mit Happy End Triathlon: Gold für Martin Schulz RIO DE JANEIRO. Noch vor der Ziellinie bleibt er kurz stehen, brüllt die Freude heraus, jubelt. Dann lässt sich Martin Schulz fallen. Um 11.03 Uhr Ortszeit hat er am Samstag in Rio de Janeiro Geschichte geschrieben. Er ist der erste Paralympische Goldmedaillengewinner im Triathlon. Im Ziel hat er mit einer Siegerzeit von 1,02:37 Stunden zwar 28 Sekunden Vorsprung vor dem Kanadier Stefan Daniel. Doch hinter ihm liegt ein Drama, das den Goldtraum fast zerstört hätte. Der Leipziger, dem der linke Unterarm fehlt, weint. Er findet kaum Worte. „Das ist unbeschreiblich, ich hatte so viele Probleme heute beim Laufen.“ Ein Wechselbad der Gefühle: Nach 750 Meter Schwimmen Vierter, entwickelt sich beim 20,9 Kilometer langen Radfahren ein Zweikampf zwischen dem Briten George Peasgood und Schulz. Er macht Runde um Runde Boden gut, von 22 sinkt der Rückstand auf 13Sekunden. Beim Wechsel zum Laufen liegt der Leipziger erstmals vorn. Schulz spricht vom besten Radrennen seiner Karriere. Doch dann kommt das Laufen, fünf quälende Kilometer. „Es lief überhaupt nicht beim Laufen“, berichtet Schulz im Ziel. Erst hat er einen großen Vorsprung. Denn Peasgood bricht völlig ein, über eine Minute liegt Schulz zeitweise vorn. „In der zweiten Runde hatte ich dann aber so Seitenstechen. Ichdachte, du kannst das doch nicht einen Kilometer vorm Zielnoch aus der Hand geben.“Irgendwie geht es dann mit Gold vor Augen noch einmal besser, tausende Zuschauer tragen ihn zu dem historischen Triumph. Damit bescherte Schulz der deutschen Mannschaft einen glänzenden Start in den dritten Wettkampftag. Am Nachmittag gewann die Schützin Natascha Hiltrop auch noch Silber mit dem Luftgewehr. In der Nacht zu Samstag hatten bereits Schwimmerin Denise Grahl mit Europarekord Silber gewonnen, die Leichtathleten Felix Streng über 100 Meter, Katrin Müller-Rottgardt über 100 Meter und Frances Herrmann holten im Speerwerfen jeweils Bronze. (dpa) Nairo Quintana pariert Angriffe Nairo Quintana hat die letzten Angriffe auf das Rote Trikot pariert und steht heute vor seinem ersten Gesamtsieg bei der SpanienRundfahrt. Der kolumbianische Radprofi verteidigte auf der schweren Bergetappe zum Alto deAitana seinen Vorsprung in der Gesamtwertung von nun 1:23 Minuten auf Christopher Froome. (dpa) Marco Wittmann auf Titelkurs Marco Wittmann ist mit einem StartZielSieg auf dem Nürburgring ein großer Schritt auf dem Weg zuseinem zweiten Titel im Deutschen Tourenwagen Masters gelungen. „Unglaublich. Supertolles Rennen“, sagte der Champion von 2014 nach dem Erfolg vor seinem Markenkollegen Tom Blomqvist. (dpa) „ Wir wollten es so sehr. Es ist eine weitere Belohnung für vier Jahre „ harte Arbeit. Kira Walkenhorst Mit letzter Kraft zur Krönung Golden Girls Ludwig/Walkenhorst machen dritte Meisterschaft perfekt Meisterinnen ihres BeachvolleyballFachs: Kira Walkenfort (l.) und Laura Ludwig. Foto: dpa Der Siegerpokal bekam von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst einen langen Kuss. Denn die dritte gemeinsame deutsche Meisterschaft war auch ein Sieg gegen die eigene Skepsis. TIMMENDORFER STRAND. „Es war ein überraschend gutesWochenende“, sagte die als beste Turnier-Spielerin geehrte Walkenhorst. Denn nach dem Olympia-Triumph von Rio de Janeiro und einem kräftezehrenden Jubel- und Ehrungsmarathon waren sich die Golden Girls alles andere als sicher gewesen, dass es mit der erfolgreichen Titelverteidigung an der Ostsee wirklich klappt. „Es waren harte Wochen. Ich hätte nicht gedacht, dasswir es so durchziehen können“, betonte die 25-jährige Walkenhorst, die beim knappen 2:0 (22:20, 23:21) gegen Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) ihre fünf Jahre ältere und erfahrenere Partnerin in den entscheidenden Momenten noch einmal mitgerissen hatte. (dpa)
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