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Gender Mainstreaming Beispiele aus den Kommunen zur ...

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Im Ergebnis:<br />

Männliche Jugendliche fragen:<br />

Wie dick sind die Gitterstäbe?<br />

Wie dick sind die Mauern?<br />

Wie funktioniert das Schloss?<br />

33<br />

Für die Interaktion zwischen Freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Jugendlichen<br />

ergeben sich wichtige Hinweise <strong>aus</strong> der <strong>Gender</strong>-Analyse. Schüler interessierten<br />

sich für (Macht-)Strukturen und technische Details. Viele junge Männer befürchten<br />

aber auch unbewusst, dass sie besonders beim Besuch der Ge<strong>den</strong>kstätte von starken<br />

Gefühlen überwältigt wer<strong>den</strong> könnten. Häufig reagieren sie mit demonstrativer<br />

Stärke. Nur wenn diese spezifischen Befindlichkeiten <strong>den</strong> Museumsführerinnen und<br />

Museumsführern bekannt sind, können sie das Verhalten als Schutzmechanismus<br />

und nicht als Provokation einordnen.<br />

Bei weiblichen Jugendlichen stehen Aspekte der sinnlichen Wahrnehmung im Vordergrund:<br />

� Geruch im ehemaligen Bunker / Gefängnistrakt<br />

� bedrückende Atmosphäre<br />

� einzelne menschliche Schicksale<br />

Bei <strong>den</strong> jungen Frauen gibt es die Ten<strong>den</strong>z, sich in sich selbst oder in kleinen Mädchengruppen<br />

<strong>zur</strong>ückzuziehen. Sie agieren also nicht extrovertiert, sondern<br />

besprechen sich untereinander. Das ist zu berücksichtigen und auch hier sind voreilige<br />

Sanktionen auf Grund vermuteten Desinteresses als Reaktion auf „Schwatzen“ zu<br />

vermei<strong>den</strong>.<br />

Maßnahmen<br />

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede gilt es in der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen.<br />

In <strong>Gender</strong>-Schulungen wer<strong>den</strong> Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für die geschlechtsspezifischen Unterschiede sensibilisiert.<br />

Bei der Auswahl der Exponate wer<strong>den</strong> geschlechtsspezifische Belange berücksichtigt:

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